[0001] Die Erfindung betrifft ein elastisches Kissen zur Anordnung an einem textilen Fußbekleidungsstück
und ein Fußbekleidungsstück aus einem textilen Material mit zumindest einem an dem
Fußbekleidungsstück angeordneten elastischen Kissen.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind textile Fußbekleidungsstücke bekannt, die durch Verwendung
unterschiedlicher Stricktechniken und/oder Strickmaterialien Bereiche unterschiedlicher
Materialstärken aufweisen, um einen Fuß zu stützen und so Fußfehlstellungen zu vermeiden.
[0003] Die Druckschrift
DE 10 2007 024 758 A1 offenbart beispielsweise ein Beinbekleidungsstück mit einer Pronationsstütze im Sohlenbereich,
um einer Hyperpronation eines Fußes entgegenzuwirken. Das Beinbekleidungsstück ist
vorzugsweise gestrickt und die Pronationsstütze umfasst vorzugsweise ein Plüschgestrick.
[0004] Durch die Herstellung von Stützbereichen als Gestrick können auf zuverlässige Weise
und ohne den Tragekomfort einzuschränken nur eine relativ geringe Materialstärke und
Materialfestigkeit erreicht werden. Dadurch ist die Stützwirkung solcher Stützbereiche
gering und kann nur leichte Fußfehlstellungen vermeiden.
[0005] Die Druckschrift
EP 2408324 B1 beschreibt ein textiles Fußbekleidungsstück mit einem Gelkissen, das mittels Nähten
an dem Fußbekleidungsstück angebunden ist. Durch Verwendung eines Gelkissens kann
eine stärkere Stützwirkung erreicht werden als mit einem Gestrick. Durch die Befestigung
mittels Nähten ergibt sich jedoch der Nachteil, dass das Gelkissen nicht entnommen
werden kann, beispielsweise um das Fußbekleidungsstück zu reinigen. Ferner kann das
Gelkissen nicht ausgetauscht werden, um das Fußbekleidungsstück individuell an einen
Nutzer anzupassen.
[0006] Die Druckschrift
US 1 741 340 A offenbart eine orthopädische Socke mit einem Kissen, das an unterschiedlichen Positionen
in eine Tasche an der Fußsohle eingelegt und dort angenäht oder mit einem lösbaren
Klebemittel fixiert werden kann. Ohne Verwendung eines Klebemittels besteht die Gefahr,
dass das Kissen innerhalb der Socke verrutscht und somit eine Fußfehlstellung nicht
korrigiert oder sogar verstärkt. Bei Verwendung eines zusätzlichen Klebemittels wird
hingegen die Vorbereitung der Socke für den Nutzer unpraktisch und kompliziert.
[0007] Die Druckschrift
DE 20 2007 001 072 U1 beschreibt ein Schutz- und Stützelement für Strümpfe und damit versehene Strümpfe.
Ein Kissen kann komplementär zu einem Teilbereich eines menschlichen Fußes, insbesondere
des Zehen- oder Fersenbereichs geformt sein. Das Element kann mit dem Strumpf vernäht,
verschweißt oder lösbar, beispielsweise mit Klettband, verbunden sein. Falls das Element
vernäht oder verschweißt ist, ergibt sich hier wieder der Nachteil, dass es nicht
von dem Strumpf getrennt werden kann. Eine lösbare Verbindung mit einem Klettband
ist dagegen aufwendig für den Nutzer und bietet nur unzureichenden Schutz gegen ein
Verrutschen des Elements gegenüber dem Strumpf.
[0008] Daraus ergibt sich die technische Aufgabe, eine Vorrichtung zur Unterstützung eines
Fußes gegen Fußfehlstellungen zu schaffen, die kostengünstig herzustellen sowie einfach
und zuverlässig anzuwenden ist. Diese Aufgabe wird durch ein elastisches Kissen gemäß
Anspruch 1 und ein Fußbekleidungsstück gemäß Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Das erfindungsgemäße elastische Kissen zur Anordnung an einem textilen Fußbekleidungsstück
kann in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand an der fußzugewandten
Seite eine zu dem Fußgewölbe komplementäre Form aufweisen.
[0010] Unter einem Fußbekleidungsstück werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung solche
Bekleidungsstücke verstanden, welche an einem menschlichen Fuß getragen werden, beispielsweise
übliche Strümpfe, Socken oder dergleichen. Dabei werden insbesondere auch solche Strümpfe
oder Socken umfasst, die einen Fuß nicht vollständig umschließen, da sie beispielsweise
in einem Fersen- und/oder Zehenbereich Öffnungen aufweisen.
[0011] Ist das elastische Kissen an dem Fußbekleidungsstück angeordnet, so kann es den Fuß
gegen einen Untergrund oder einen Schuh abstützen und so einer Fehlstellung entgegenwirken.
Elastisch bedeutet, dass sich das Kissen unter den bei seiner Benutzung auftretenden
Belastungen elastisch verformen kann. Dadurch kann sich das Kissen an die Form des
Fußes anpassen und auf den Fuß einwirkende Stöße abfedern, wodurch sich der Tragekomfort
erhöht und das Verletzungsrisiko durch zu hohe Belastungen sinkt.
[0012] Wenn das Kissen in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand an der fußzugewandten
Seite eine zu dem Fußgewölbe komplementäre Form aufweist, wird dadurch das Fußgewölbe
optimal in seiner physiologischen Form unterstützt, wodurch beispielsweise die Ausbildung
eines Knick-Senkfußes verhindert wird. Weiterhin sorgt die komplementäre Form dafür,
dass das Kissen beim Andrücken des Fußes, beispielsweise an einen Schuh, automatisch
in seiner vorgesehenen Position in dem Fußgewölbe gehalten wird, ohne aufwendig fixiert
sein zu müssen.
[0013] Das Kissen kann in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand am Großzehenballen
des Fußes eine Großzehenballenaussparung und/oder an der Ferse des Fußes eine Fersenaussparung
aufweisen. Insbesondere kann das Kissen so ausgestaltet sein, dass es sich in Fußlängsrichtung
in einem Bereich zwischen Ferse und Großzehenballen erstreckt, ohne an der Ferse und/oder
dem Großzehenballen anzuliegen. Ferse und Großzehenballen sind bei einem physiologisch
geformten Fuß die Hauptübertragungsbereiche für die Gewichtskraft eines stehenden
oder laufenden Menschen auf einen Untergrund. Wenn ein Kissen das Fußgewölbe ausfüllt,
ohne Ferse und/oder Großzehenballen zu unterlegen, wird dadurch ein besonders sicherer
Stand des Fußes auf dem Untergrund bei gleichzeitiger Unterstützung des Fußgewölbes
erreicht. Weiterhin werden unnötige Belastungen auf das Kissen vermieden, sodass sich
dessen Lebensdauer erhöht. Außerdem kann ein Kissen mit einer Großzehenballen- und/oder
Fersenaussparung, das bei Anordnung an der Sohle des Fußes im Wesentlichen innerhalb
des Fußgewölbes liegt, insbesondere bei optimaler Unterstützung des Fußgewölbes, von
einem Nutzer in seinen normalen Schuhen verwendet werden kann, ohne dass die Schuhe
durch das Kissen zu eng werden. Dadurch ergibt sich eine besonders effektive, einfache
und komfortable Anwendung. Zusätzlich oder alternativ zu den genannten Aussparungen
kann eine Kleinzehenballenaussparung am Kleinzehenballen vorgesehen sein.
[0014] Das Kissen kann in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand an der fußzugewandten
Seite eine längliche, sich vom Großzehenballen zur Ferse erstreckende Vertiefung aufweisen.
Durch die Vertiefung kann das Kissen besonders einfach an das Fußgewölbe angelegt
werden.
[0015] Das Kissen kann in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand an der fußabgewandten
Seite einen länglichen, sich vom Großzehenballen zur Ferse erstreckenden Wulst aufweisen.
Durch den Wulst wir eine besonders stabile Unterstützung des Fußgewölbes ermöglicht.
[0016] Das Kissen kann in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand fußinnenseitig
einen sich nach außen verjüngenden und/oder zum Fuß hin gewölbten ersten Randbereich
aufweisen. Durch eine Wölbung zum Fuß hin kann das Kissen den Fuß bis zu dessen Innenrand
wirksam unterstützen.
[0017] Das Kissen kann in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand fußaußenseitig,
zehenseitig und/öder fersenseitig einen sich nach außen verjüngenden zweiten Randbereich
aufweisen. Sich nach außen verjüngende Randbereiche haben den Vorteil, dass der Übergang
von dem Kissen zu einer Umgebung im Wesentlichen stufenlos gestaltet sein kann. Dadurch
werden Belastungsspitzen für den Fuß und/oder das Kissen in Stufenbereichen vermieden.
Folglich werden der Tragekomfort durch das Ausbleiben von Druckstellen am Fuß und/oder
die Lebensdauer des Kissens erhöht.
[0018] Die Oberfläche des Kissens kann zumindest einen gegenüber dem Fußbekleidungsstück
adhäsiven Abschnitt umfassen. Ein adhäsiver Abschnitt zeichnet sich dadurch aus, dass
er an dem Fußbekleidungsstück lösbar fixiert wird, wenn er mit einer von einem Nutzer
ohne technische Hilfsmittel aufbringbaren Kraft an das Fußbekleidungsstück angedrückt
wird. Dadurch kann der Nutzer das Kissen auf einfache Weise sicher an dem Fußbekleidungsstück
anbringen, sodass das Kissen in der richtigen Position verbleibt, um seine Stützfunktion
zuverlässig zu erfüllen. Weiterhin kann das Kissen auch wieder von dem Fußbekleidungsstück
getrennt werden, beispielsweise um das Fußbekleidungsstück und/oder das Kissen zu
reinigen und/oder das Kissen auszutauschen. Dadurch können das Kissen und das Fußbekleidungsstück
lange verwendet werden, und durch einen Wechsel des Kissens kann das Fußbekleidungsstück
an die individuellen Bedürfnisse eines Nutzers angepasst werden.
[0019] Der adhäsive Abschnitt kann im Wesentlichen rückstandsfrei von dem Fußbekleidungsstück
lösbar sein. Im Wesentlichen rückstandsfrei bedeutet, dass nach der Entfernung des
Kissens von dem Fußbekleidungsstücks keine Rückstände, wie beispielsweise Klebereste,
an dem Fußbekleidungsstück verbleiben, die die Nutzung des Fußbekleidungsstückes ohne
Kissen oder mit einem anderen Kissen einschränken könnten.
[0020] Das Kissen kann zumindest eine lösbar an dem Kissen angebrachte Schutzfolie und/oder
Schutzhülle, die den adhäsiven Abschnitt im Wesentlichen vollständig bedeckt, umfassen.
Durch die Schutzfolie und/oder Schutzhülle wird verhindert, dass Fremdkörper, wie
beispielsweise Staub, Flusen und/oder Schmutz, an dem adhäsiven Abschnitt adhärieren
und dadurch eventuell die Adhäsionsfähigkeit beeinträchtigen und/oder Verunreinigungen
verursachen. Zur Anbringung des Kissens an einem Fußbekleidungsstück wird die Schutzhülle
und/oder Schutzfolie zumindest teilweise von dem Kissen entfernt, um den adhäsiven
Abschnitt freizulegen. Wenn das Kissen wieder von dem Fußbekleidungsstück getrennt
wird, kann die Schutzhülle und/oder Schutzfolie erneut vollständig an dem Kissen angebracht
werden, um es bis zu einer weiteren Verwendung vor Verschmutzung zu schützen.
[0021] Es ist insbesondere möglich, dass an dem Kissen genau zwei Schutzfolien angebracht
sind, wobei eine erste Schutzfolie auf der fußzugewandten Seite und eine zweite Schutzfolie
auf der fußabgewandten Seite des Kissens angebracht ist. Dadurch kann eine Schutzfolie
zur Anbringung des Kissens an einem Fußbekleidungsstück entfernt werden, während die
andere Schutzfolie an dem Kissen verbleibt, um die nicht mit dem Fußbekleidungsstück
verbundene Seite des Kissens vor Verschmutzung zu schützen.
[0022] Das Kissen kann zumindest ein Verbundmaterial, ein Gas, eine Flüssigkeit, ein Gel,
insbesondere ein Silikongel, ein Aerogel und/oder einen Schaum umfassen. Durch Verwendung
der genannten Materialien kann die Elastizität des Kissens in einem weiten, zur Stützung
eines Fußes sinnvollen Bereich eingestellt werden. Insbesondere durch ein Gel, beispielsweise
ein Silikongel, kann die Elastizität des Kissens so eingestellt werden, dass es einerseits
fest genug ist, um einen Fuß wirksam zu unterstützen und andererseits weich genug,
um komfortabel, insbesondere ohne die Ausbildung von Druckstellen, an einem Fuß getragen
zu werden. Ein Verbundmaterial, beispielsweise ein faserverstärkter Kunststoff, bietet
vorteilhafte Kombinationen von Materialeigenschaften, die von anderen Materialien
nicht erreicht werden, beispielsweise eine hohe mechanische Stabilität bei gleichzeitig
geringem Gewicht.
[0023] Das Kissen kann ein Grundmaterial umfassen, dessen Oberfläche bevorzugt gegenüber
dem Fußbekleidungsstück zumindest abschnittsweise adhäsiv ist. Als Grundmaterial wird
das Material bezeichnet, aus dem der überwiegende Anteil des Kissens besteht. Wenn
das Grundmaterial gegenüber dem Fußbekleidungsstück adhäsiv ist, kann ein Kissen mit
einer adhäsiven Oberfläche aus einem einzigen Material hergestellt werden, wodurch
die Herstellung besonders einfach und kostengünstig ist. Das ist beispielsweise durch
Verwendung eines Gels als Grundmaterial möglich. Die adhäsive Eigenschaft der Oberfläche
des Grundmaterials kann sich einerseits aus dessen Herstellungsprozess ergeben und
insbesondere durch eine, beispielsweise chemische, plasmabasierte und/oder thermische,
Oberflächenbehandlung abschnittsweise unterdrückt sein. Andererseits kann die adhäsive
Eigenschaft auch durch eine Oberflächenbehandlung des Grundmaterials induziert sein.
[0024] Das Kissen kann aus einem homogenen Grundmaterial bestehen. Ein homogenes Grundmaterial
zeichnet sich dadurch aus, das es im gesamten Kissen die gleichen, insbesondere viskoelastischen,
Materialeigenschaften aufweist. Ein Kissen aus einem homogenen Grundmaterial ist besonders
einfach und kostengünstig herzustellen.
[0025] Das Kissen kann ein waschfestes Grundmaterial umfassen. "Waschfest" bedeutet, dass
das Grundmaterial unter den gleichen Bedingungen waschbar, insbesondere maschinenwaschbar,
ist wie das Fußbekleidungsstück, ohne dadurch beschädigt zu werden. Insbesondere kann
das gesamte Kissen waschfest sein. Dadurch können Kissen und Fußbekleidungsstück zusammen
gewaschen werden, was eine einfache und effektive Reinigung des Kissens und somit
eine lange Verwendbarkeit ermöglicht.
[0026] Das Kissen kann eine Anzahl von Bereichen unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften
umfassen. Bereiche unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften können sich bezüglich
ihrer Viskosität, Plastizität und/oder Elastizität voneinander unterscheiden. Durch
Bereiche unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften kann ein Fuß in den einzelnen
Bereichen unterschiedlich unterstützt werden, um auch komplexen Fußfehlstellungen
entgegenzuwirken.
[0027] Die Bereiche unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften können von bezüglich
ihrer viskoelastischen Eigenschaften unterschiedlichen Materialien, bevorzugt Verbundmaterialien,
gebildet sein. Durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien, beispielsweise
unterschiedlich harter Gele, kann die Unterstützung eines Fußes nahezu beliebig eingestellt
werden, um einer großen Vielfalt von Fußfehlstellungen entgegenzuwirken.
[0028] Die Bereiche unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften können aus dem gleichen
Grundmaterial gebildet sind, das bevorzugt eine Anzahl von Bereichen unterschiedlicher
viskoelastischer Eigenschaften umfasst, beispielsweise durch eine unterschiedliche
Bearbeitung der Bereiche. Die Eigenschaften wie Elastizität, Viskosität und/oder Dichte
können beispielsweise durch thermische Bearbeitung oder Druckbearbeitung eingestellt
sein. Durch Verwendung des gleichen Grundmaterials werden Herstellungsaufwand und
-kosten reduziert.
[0029] Das Kissen kann eine Anzahl von Kammern aufweisen, wobei ein Fluidaustausch zwischen
den Kammern zumindest erschwert ist, und die Kammern bevorzugt eine Mehrzahl von Fluiden
mit voneinander verschiedenen viskoelastischen Eigenschaften enthalten. Durch, beispielsweise
mit einem Gas oder einer Flüssigkeit gefüllte, Kammern können in einer kostengünstig
herzustellenden Matrix aus einem homogenen Grundmaterial Bereiche unterschiedlicher
viskoelastischer Eigenschaften erzeugt werden. Insbesondere können in einem gemeinsamen
Produktionsprozess durch unterschiedliche Befüllung der Kammern Kissen für unterschiedliche
Anwendungsfälle hergestellt werden. Wenn ein Fluidaustausch zwischen den Kammern möglich
ist, können sich die viskoelastischen Eigenschaften des Kissens dadurch während der
Benutzung dynamisch an die jeweilige Benutzungssituation anpassen. Beispielsweise
kann ein Fluid beim Auftreten, Abrollen und Abstoßen eines Fußes in jeweils unterschiedliche
Bereiche strömen und dadurch den Fuß dynamisch unterstützen. Weiterhin lässt sich
durch ein erschwert aus einem belasteten Bereich in einen entlasteten Bereich strömendes
Fluid eine Stoßdämpfung umsetzen. Im Sinne eines möglichst einfachen Aufbaus kann
der Fluidaustausch auch unterbunden sein. Insbesondere kann das Kissen aus einem Gel
bestehen und eine Anzahl von gasgefüllten Kammern aufweisen, die von einem Nutzer
jeweils mit einer Flüssigkeit befüllbar sind. Auf diese Weise kann der Nutzer die
viskoelastischen Eigenschaften des Kissens auf einfache Weise an seine Bedürfnisse
anpassen. Das Befüllen kann beispielsweise mit Hilfe eines Ventils und/oder einer
Spritze erfolgen.
[0030] Das Kissen kann eine Anzahl von Aussparungen, bevorzugt zur Aufnahme von austauschbaren
Einsätzen mit unterschiedlichen viskoelastischen Eigenschaften, aufweisen. Die Aussparungen
können beispielsweise von der fußzugewandten zur fußabgewandten Seite des Kissens
durchgängig ausgestaltet sein, um eine Belüftung des Fußes zu ermöglichen und somit
überschüssige Wärme und/oder Feuchtigkeit von dem Fuß abzuführen. Durch Einsätze unterschiedlicher
viskoelastischer Eigenschaften kann ein Nutzer die viskoelastischen Eigenschaften
des Kissens einfach an wechselnde Anforderungen, beispielsweise an die Entwicklung
einer Fußfehlstellung im Laufe ihrer Behandlung oder an unterschiedliche Nutzungsprofile
wie Laufsport oder Arbeitsalltag, anpassen.
[0031] Das Kissen kann eine zumindest abschnittsweise aufgeraute und/oder genoppte Oberfläche
aufweisen, um den Halt am Fußbekleidungsstück zu verbessern und/oder beim Nutzen des
Kissens eine Fußmassage zu bewirken.
[0032] An einem erfindungsgemäßen Füßbekleidungsstück aus einem textilen Material ist zumindest
ein erfindungsgemäßes elastisches Kissen angeordnet.
[0033] Das zumindest eine Kissen kann an dem Fußbekleidungsstück fixiert, bevorzugt angeklebt,
angenäht und/oder angeschweißt, sein. Durch eine Fixierung an dem Fußbekleidungsstück
wird sichergestellt, dass sich das Kissen, wenn das Fußbekleidungsstück an einem Fuß
getragen wird, in der richtigen Position relativ zum Fuß befindet, um diesen optimal
zu stützen. Dadurch kann das Fußbekleidungsstück zuverlässig und sicher angewendet
werden.
[0034] Das zumindest eine Kissen kann zerstörungsfrei lösbar mit dem Fußbekleidungsstück
verbunden sein. Durch eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung kann das Kissen von
dem Fußbekleidungsstück getrennt werden, ohne das Kissen oder das Fußbekleidungsstück
zu beschädigen. Dadurch können Kissen und Fußbekleidungsstück einfach getrennt voneinander
gereinigt werden. Weiterhin ist es möglich, nur das Kissen oder nur das Fußbekleidungsstück
auszutauschen, beispielsweise wenn es beschädigt oder abgenutzt ist oder nicht den
Anforderungen des Nutzers genügt, und das andere Teil weiterzuverwenden. Dadurch werden
Material und Kosten gespart und Abfall vermieden.
[0035] Das Fußbekleidungsstück kann eine Haltevorrichtung zur Halterung des Kissens an dem
Fußbekleidungsstück umfassen, wobei die Haltevorrichtung bevorzugt ein Klettverschlusselement
und/oder einen Hohlraum zur Aufnahme des Kissens umfasst. Mit Hilfe einer Haltevorrichtung
kann das Kissen besonders sicher an dem Fußbekleidungsstück angebracht werden. Das
Klettverschlusselement kann beispielsweise dazu ausgelegt sein, das Kissen direkt
an dem Fußbekleidungsstück oder an einem Band, das um den Fuß gelegt werden kann,
anzubringen.
[0036] Der Hohlraum kann von dem Material des Fußbekleidungsstückes und einem daran befestigten,
bevorzugt angeklebten, angenähten und/oder angeschweißten, flächigen Material begrenzt
sein. Dabei kann insbesondere das flächige Material ebenfalls aus dem Material des
Fußbekleidungsstückes, beispielsweise in einer verstärkten Ausführung, bestehen. Durch
Verwendung des gleichen Materials kann das Fußbekleidungsstück einfach und kostengünstig
hergestellt werden. Durch eine Verstärkung kann das Kissen besonders sicher gehaltert
werden. Der Hohlraum kann beispielsweise als an dem Fußbekleidungsstück, insbesondere
an der Außenseite, angebrachte Tasche ausgeführt sein.
[0037] Der Hohlraum kann zumindest eine Öffnung zur Entnahme des Kissens aus dem Hohlraum
aufweisen. Dadurch kann das Kissen einfach und zerstörungsfrei von dem Fußbekleidungsstück
entfernt werden. Alternativ kann der Hohlraum auch geschlossen ausgebildet sein, um
das Kissen möglichst gut an dem Fußbekleidungsstück zu fixieren.
[0038] Eine Öffnungsbreite der zumindest einen Öffnung kann kleiner sein als eine in einem
im Hohlraum spannungsfrei angeordneten Zustand des Kissens parallel dazu liegende
Kissenbreite des Kissens, wobei die Öffnungsbreite größer oder gleich der Kissenbreite
einem komprimierten Zustand des Kissens ist. Dadurch kann das Kissen einerseits in
einem spannungsfreien Zustand nicht durch die Öffnung aus dem Hohlraum herausrutschen.
Andererseits kann das Kissen von einem Nutzer aus dem Hohlraum entnommen oder darin
eingesetzt werden, wenn der Nutzer das Kissen dabei entlang der Öffnungsbreite zusammendrückt.
Vorzugsweise ist die Öffnungsbreite so ausgerichtet, dass das Kissen beim Tragen des
Fußbekleidungsstücks an einem Fuß nicht entlang der Öffnungsbreite komprimiert wird.
Dadurch kann das Kissen auch während der Benutzung des Fußbekleidungsstücks nicht
durch die Öffnung aus dem Hohlraum herausrutschen. Bei einer Anordnung des Kissens
an einer Fußsohle kann die Öffnungsbreite beispielsweise parallel zu einer Fußsohlenebene
ausgerichtet sein.
[0039] Das Kissen kann an einer Außenfläche oder an einer Innenfläche des Fußbekleidungsstücks
angeordnet sein. An einer Außenfläche ist das Kissen, insbesondere auch in einem an
einem Fuß angelegten Zustand des Fußbekleidungsstücks, leicht zugänglich, beispielsweise
um das Kissen zu reinigen, auszutauschen oder zu modifizieren. An einer Innenfläche
kann das Kissen dagegen im an einem Fuß angelegten Zustand des Fußbekleidungsstückes
von außen unsichtbar sein, sodass ein optisch ansprechenderer Gesamteindruck erzielt
wird. Weiterhin ist das Kissen an einer Innenfläche durch das Fußbekleidungsstück
vor Beschädigungen durch äußere Einflüsse besser geschützt als an einer Außenfläche.
[0040] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die
mit Hilfe der Figuren näher erläutert werden.
[0041] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Aufsicht auf ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Kissen;
- Fig. 2
- einen schematischen Schnitt durch ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Fußbekleidungsstück
und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Hohlraums an einem beispielhaften erfindungsgemäßen
Fußbekleidungsstück.
[0042] Figur 1 zeigt eine schematische Aufsicht auf ein beispielhaftes erfindungsgemäßes
Kissen 30. Das Kissen 30 ist so dargestellt, wie es an der Sohle eines linken Fußes
angeordnet sein kann. Das Kissen 30 weist im Großzehenballenbereich des Fußes eine
Großzehenballenaussparung 50 (gestrichelt angedeutet) und im Fersenbereich des Fußes
eine Fersenaussparung 51 (gestrichelt angedeutet) auf. Weiterhin umfasst das dargestellte
Kissen 30 fußinnenseitig einen ersten Randbereich 54, der sich bezüglich des Kissens
30 nach außen verjüngt und zum Fuß hin wölbt, sodass sich an der fußzugewandten Oberseite
des Kissens 30 eine zu dem Gewölbe des Fußes komplementäre Form ergibt. Im dargestellten
Beispiel umfasst die Oberseite des Kissens 30 einen adhäsiven Abschnitt 31, der insbesondere
die Oberseite des Kissens vollständig einnehmen kann, zur Befestigung des Kissens
30 an einem Fußbekleidungsstück. Das dargestellte Kissen 30 besteht beispielsweise
aus einem homogenen Grundmaterial in Form eines Gels, dessen Oberfläche, beispielsweise
durch eine Oberflächenbehandlung zumindest im Bereich des adhäsiven Abschnitts 31
adhäsiv ist. Die Oberseite des Kissens weist weiterhin eine länglich, im Wesentlichen
geradlinige Vertiefung 52 (gestrichelt angedeutet) auf, die sich vom Großzehenballenbereich
zum Fersenbereich erstreckt. Auf der fußabgewandten Unterseite des Kissens erstreckt
sich der Vertiefung 52 gegenüber ein länglicher, im Wesentlichen geradliniger Wulst
(nicht sichtbar).
[0043] Figur 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein beispielhaftes erfindungsgemäßes
Fußbekleidungsstück 1. Das Fußbekleidungsstück 1 ist als Socke ausgestaltet und in
einem an einem Fuß (nicht dargestellt) angelegten Zustand gezeigt. Der dargestellte
Schnitt liegt in einer Sagittalebene bezüglich des Fußes. Das Fußbekleidungsstück
1 weist in einem Sohlenbereich des Fußes einen Hohlraum 41 in Form einer Tasche auf,
in dem sich ein elastisches Kissen 30 befindet. Das dargestellte Kissen 30 weist an
seiner fußzugewandten Oberseite eine zu dem Fußgewölbe komplementäre Form sowie im
Großzehenballenbereich eine Großzehenballenaussparung 50 und im Fersenbereich eine
Fersenaussparung 51 auf. Durch diese Form kann sich das Kissen 30 optimal in das Fußgewölbe
einfügen, um dieses zu stützen, ohne dass eine Gefahr des Verrutschens des Kissens
30 gegenüber dem Fuß besteht.
[0044] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung des Hohlraums 41 an einem beispielshaften
erfindungsgemäßen Fußbekleidungsstück 1. Der dargestellte Hohlraum 41 weist eine Öffnung
42 zur Entnahme und/oder Einführung des elastischen Kissens 30 auf. Die Öffnung weist
eine Öffnungsbreite b1 auf. Das Kissen 30 weist in einem im Hohlraum angeordneten
Zustand des Kissens 30 in der gleichen Richtung wie die Öffnungsbreite b1 liegende
Kissenbreite b2 auf. In einem spannungsfreien Zustand des Kissens 30 (Fig. 3a) ist
die Kissenbreite b2 größer als die Öffnungsbreite b1, sodass das Kissen 30 die Öffnung
42 nicht passieren kann. In einem entlang der Kissenbreite b2 komprimierten Zustand
des Kissens 30 (Fig. 3b) ist die Kissenbreite b2 dagegen kleiner oder gleich der Öffnungsbreite
b1. Dadurch kann das Kissen 30, beispielsweise indem es von einem Nutzer zusammengedrückt
wird, in den Hohlraum 41 eingeführt und/oder daraus entnommen werden. Ohne Kompression
entlang der Kissenbreite b2 kann das Kissen 30 sicher in dem Hohlraum 41 gehalten
werden.
[0045] Merkmale, die im Kontext eines Beispiels dargestellt sind, können erfindungsgemäß
auch anders kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Fußbekleidungsstück
- 30
- Kissen
- 31
- adhäsiver Abschnitt
- 41
- Hohlraum
- 42
- Öffnung
- 50
- Großzehenballenaussparung
- 51
- Fersenaussparung
- 52
- Vertiefung
- 54
- erster Randbereich
- 55
- zweiter Randbereich
- b1
- Öffnungsbreite
- b2
- Kissenbreite
1. Elastisches Kissen (30) zur Anordnung an einem textilen Fußbekleidungsstück (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kissen (30) in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand an der fußzugewandten
Seite eine zu dem Fußgewölbe komplementäre Form aufweist.
2. Kissen (30) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kissen (30) in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand
a. am Großzehenballen des Fußes eine Großzehenballenaussparung (50) und/oder an der
Ferse des Fußes eine Fersenaussparung (51);
b. an der fußzugewandten Seite eine längliche, sich vom Großzehenballen zur Ferse
erstreckende Vertiefung (52);
c. an der fußabgewandten Seite einen länglichen, sich vom Großzehenballen zur Ferse
erstreckenden Wulst;
d. fußinnenseitig einen sich nach außen verjüngenden und/oder zum Fuß hin gewölbten
ersten Randbereich (54) und/oder
e. fußaußenseitig, zehenseitig und/oder fersenseitig einen sich nach außen verjüngenden
zweiten Randbereich (55) aufweist.
3. Kissen (30) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche des Kissens zumindest einen gegenüber dem Fußbekleidungsstück (1) adhäsiven
Abschnitt (31) umfasst, wobei
a. der adhäsive Abschnitt (31) bevorzugt im Wesentlichen rückstandsfrei von dem Fußbekleidungsstück
(1) lösbar ist und/oder
b. das Kissen (30) zumindest eine lösbar an dem Kissen (30) angebrachte Schutzfolie
und/oder Schutzhülle umfasst, die den zumindest einen adhäsiven Abschnitt (31) im
Wesentlichen vollständig bedeckt.
4. Kissen (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kissen (30)
a. zumindest ein Verbundmaterial, ein Gas, eine Flüssigkeit, ein Gel, ein Aerogel
und/oder einen Schaum umfasst;
b. ein Grundmaterial umfasst, dessen Oberfläche bevorzugt gegenüber dem Fußbekleidungsstück
(1) zumindest abschnittsweise adhäsiv ist;
c. aus einem homogenen Grundmaterial besteht und/oder
d. ein waschfestes Grundmaterial umfasst.
5. Kissen (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine Anzahl von Bereichen unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften, wobei
bevorzugt
a. die Bereiche von unterschiedlichen Materialien, bevorzugt Verbundmaterialien, gebildet
sind;
b. die Bereiche aus dem gleichen Grundmaterial gebildet sind, das besonders bevorzugt
eine Anzahl von Bereichen unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften umfasst;
c. das Kissen eine Anzahl von Kammern aufweist, wobei ein Fluidaustausch zwischen
den Kammern zumindest erschwert ist, und die Kammern besonders bevorzugt eine Mehrzahl
von Fluiden mit voneinander verschiedenen viskoelastischen Eigenschaften enthalten.
6. Kissen (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine Anzahl von Aussparungen, bevorzugt zur Aufnahme von austauschbaren Einsätzen
mit unterschiedlichen viskoelastischen Eigenschaften.
7. Fußbekleidungsstück (1) aus einem textilen Material mit zumindest einem an dem Fußbekleidungsstück
(1) angeordneten elastischen Kissen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Fußbekleidungsstück (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Kissen (30) an dem Fußbekleidungsstück (1) fixiert, bevorzugt angeklebt,
angenäht und/oder angeschweißt, ist.
9. Fußbekleidungsstück (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Kissen (30) zerstörungsfrei lösbar mit dem Fußbekleidungsstück
(1) verbunden ist.
10. Fußbekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fußbekleidungsstück (1) eine Haltevorrichtung (40) zur Halterung des Kissens (30)
an dem Fußbekleidungsstück (40) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (40) bevorzugt
ein Klettverschlusselement und/oder einen Hohlraum (41) zur Aufnahme des Kissens (30)
umfasst.
11. Fußbekleidungsstück (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlraum (41) von dem Material des Fußbekleidungsstückes (1) und einem daran befestigten,
bevorzugt angeklebten, angenähten und/oder angeschweißten, flächigen Material begrenzt
ist.
12. Fußbekleidungsstück (1) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlraum (41) zumindest eine Öffnung (42) zur Entnahme des Kissens (30) aus dem
Hohlraum (41) aufweist, wobei bevorzugt
a. eine Öffnungsbreite (b1) der zumindest einen Öffnung (42) kleiner ist als eine
in einem im Hohlraum (41) spannungsfrei angeordneten Zustand des Kissens (30) parallel
dazu liegende Kissenbreite (b2) des Kissens (30) und
b. die Öffnungsbreite (b1) größer oder gleich der Kissenbreite (b2) in einem komprimierten
Zustand des Kissens (30) ist.
13. Fußbekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kissen (30) an einer Außenfläche oder an einer Innenfläche des Fußbekleidungsstücks
(1) angeordnet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Elastisches Kissen (30) zur Anordnung an einem textilen Fußbekleidungsstück (1), welches
in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand an der fußzugewandten Seite
eine zu dem Fußgewölbe komplementäre Form aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kissen (30) in einem an der Sohle eines Fußes angeordneten Zustand
a. am Großzehenballen des Fußes eine Großzehenballenaussparung (50) und/oder an der
Ferse des Fußes eine Fersenaussparung (51);
b. an der fußzugewandten Seite eine längliche, sich vom Großzehenballen zur Ferse
erstreckende Vertiefung (52);
c. an der fußabgewandten Seite einen länglichen, sich vom Großzehenballen zur Ferse
erstreckenden Wulst;
d. fußinnenseitig einen sich nach außen verjüngenden und/oder zum Fuß hin gewölbten
ersten Randbereich (54) und/oder
e. fußaußenseitig, zehenseitig und/oder fersenseitig einen sich nach außen verjüngenden
zweiten Randbereich (55) aufweist.
2. Kissen (30) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche des Kissens zumindest einen gegenüber dem Fußbekleidungsstück (1) adhäsiven
Abschnitt (31) umfasst, wobei
a. der adhäsive Abschnitt (31) bevorzugt im Wesentlichen rückstandsfrei von dem Fußbekleidungsstück
(1) lösbar ist und/oder
b. das Kissen (30) zumindest eine lösbar an dem Kissen (30) angebrachte Schutzfolie
und/oder Schutzhülle umfasst, die den zumindest einen adhäsiven Abschnitt (31) im
Wesentlichen vollständig bedeckt.
3. Kissen (30) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kissen (30)
a. zumindest ein Verbundmaterial, ein Gas, eine Flüssigkeit, ein Gel, ein Aerogel
und/oder einen Schaum umfasst;
b. ein Grundmaterial umfasst, dessen Oberfläche bevorzugt gegenüber dem Fußbekleidungsstück
(1) zumindest abschnittsweise adhäsiv ist;
c. aus einem homogenen Grundmaterial besteht und/oder
d. ein waschfestes Grundmaterial umfasst.
4. Kissen (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine Anzahl von Bereichen unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften, wobei
bevorzugt
a. die Bereiche von unterschiedlichen Materialien, bevorzugt Verbundmaterialien, gebildet
sind;
b. die Bereiche aus dem gleichen Grundmaterial gebildet sind, das besonders bevorzugt
eine Anzahl von Bereichen unterschiedlicher viskoelastischer Eigenschaften umfasst;
c. das Kissen eine Anzahl von Kammern aufweist, wobei ein Fluidaustausch zwischen
den Kammern zumindest erschwert ist, und die Kammern besonders bevorzugt eine Mehrzahl
von Fluiden mit voneinander verschiedenen viskoelastischen Eigenschaften enthalten.
5. Kissen (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine Anzahl von Aussparungen, bevorzugt zur Aufnahme von austauschbaren Einsätzen
mit unterschiedlichen viskoelastischen Eigenschaften.
6. Fußbekleidungsstück (1) aus einem textilen Material mit zumindest einem an dem Fußbekleidungsstück
(1) angeordneten elastischen Kissen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Fußbekleidungsstück (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Kissen (30) an dem Fußbekleidungsstück (1) fixiert, bevorzugt angeklebt,
angenäht und/oder angeschweißt, ist.
8. Fußbekleidungsstück (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Kissen (30) zerstörungsfrei lösbar mit dem Fußbekleidungsstück
(1) verbunden ist.
9. Fußbekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fußbekleidungsstück (1) eine Haltevorrichtung (40) zur Halterung des Kissens (30)
an dem Fußbekleidungsstück (40) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (40) bevorzugt
ein Klettverschlusselement und/oder einen Hohlraum (41) zur Aufnahme des Kissens (30)
umfasst.
10. Fußbekleidungsstück (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlraum (41) von dem Material des Fußbekleidungsstückes (1) und einem daran befestigten,
bevorzugt angeklebten, angenähten und/oder angeschweißten, flächigen Material begrenzt
ist.
11. Fußbekleidungsstück (1) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlraum (41) zumindest eine Öffnung (42) zur Entnahme des Kissens (30) aus dem
Hohlraum (41) aufweist, wobei bevorzugt
a. eine Öffnungsbreite (b1) der zumindest einen Öffnung (42) kleiner ist als eine
in einem im Hohlraum (41) spannungsfrei angeordneten Zustand des Kissens (30) parallel
dazu liegende Kissenbreite (b2) des Kissens (30) und
b. die Öffnungsbreite (b1) größer oder gleich der Kissenbreite (b2) in einem komprimierten
Zustand des Kissens (30) ist.
12. Fußbekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kissen (30) an einer Außenfläche oder an einer Innenfläche des Fußbekleidungsstücks
(1) angeordnet ist.