(19)
(11) EP 3 360 441 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.08.2018  Patentblatt  2018/33

(21) Anmeldenummer: 18020054.5

(22) Anmeldetag:  08.02.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 41/02(2006.01)
A47B 91/08(2006.01)
A47B 17/06(2006.01)
A47B 87/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD TN

(30) Priorität: 08.02.2017 DE 102017102450

(71) Anmelder: Eichler, Carsten
74632 Neuenstein (DE)

(72) Erfinder:
  • Eichler, Carsten
    74632 Neuenstein (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schuster, Müller & Partner mbB 
Wiederholdstrasse 10
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)

   


(54) TISCH; VERFAHREN ZUR VARIABLEN ANORDNUNG EINES TISCHES; HÖRSAAL


(57) Es wird ein erfindungsgemäßerTisch (1), ein erfindungsgemäßes Verfahren zur variablen Anordnung eines Tisches (1) und ein erfindungsgemäßer Hörsaal (27) vorgeschlagen, wobei das durch den Tisch (1) ermöglichte variable Tischkonzept dazu führt, dass der Tisch (1), der aus zwei Tischteilen, nämlich einem linken Tischteil (2) und einem rechten Tischteil (5) besteht, die drehbar um eine Längsachse (10) an einem gemeinsamen Tischbein (9) angeordnet sind, sowohl für den Frontalunterricht als auch für die Gruppenarbeit geeignet ist.




Beschreibung

Stand der Technik



[0001] Die Erfindung geht aus von einem Tisch, nach der Gattung des Anspruchs 1, einem Verfahren variablen Anordnung eines Tisches, nach der Gattung des des Anspruchs 11, und einem mit mindestens einem Tisch bestückten Hörsaal, nach der Gattung des des Anspruchs 14.

[0002] Die Anordnung von Tischen ist stark abhängig von dem jeweiligen Anwendungszweck. So werden Tische im Schul- oder Hochschulbereich oftmals mit ihren Stirnseiten nebeneinander in Reihen aufgestellt, um einen Frontalunterricht zu ermöglichen. Diese Aufstellung eignet sich aber in der Regel aus Platzgründen nicht für eine Gruppenarbeit, so dass hierfür oftmals zwei Tische mit ihrer Längsseite aneinander gestellt werden, was mit einem Aufwand verbunden ist und ggfls. zu einer ungeordneten und chaotischen Aufstellung führt. Zudem lassen sich herkömmlicher Weise bei variablen Stellmöglichkeiten keine Anschlüsse zu einem Energie- (z.B. Steckdosen, Lademöglichkeit per Kabel oder induktiv) und/oder Informationsaustausch integrieren.

[0003] Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen Tisch, ein Verfahren zur variablen Anordnung eines Tisches und einen Hörsaal zur Verfügung zu stellen, wodurch die Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden.

Die Erfindung und ihre Vorteile



[0004] Der erfindungsgemäße Tisch, mit den Merkmalen des Anspruchs 1, das erfindungsgemäße Verfahren zur variablen Anordnung eines Tisches, mit den Merkmalen des Anspruchs 11, und der erfindungsgemäße Hörsaal, mit den Merkmalen des Anspruchs 14, haben demgegenüber den Vorteil, dass das variable Tischkonzept sowohl für den Frontalunterricht als auch, da die Tischplatte aus zwei Teilen besteht, - zusammengeklappt - für die Gruppenarbeit geeignet ist. Der erfindungsgemäße Tisch weist ein linkes Tischteil, das eine linke Tischplatte aufweist und an dem mindestens ein Tischbein angeordnet ist und ein rechtes Tischteil, das eine rechte Tischplatte aufweist und an dem mindestens ein Tischbein angeordnet ist, auf, wobei das linke Tischteil und das rechte Tischteil an einem gemeinsamen Tischbein angeordnet sind.

[0005] Die Erfindung geht aus von einem Tisch, nach der Gattung des Anspruchs 1, einem Verfahren variablen Anordnung eines Tisches, nach der Gattung des des Anspruchs 11, und einem mit mindestens einem Tisch bestückten Hörsaal, nach der Gattung des des Anspruchs 14.

[0006] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches weist das gemeinsamen Tischbein eine vertikale Längsachse auf und ist das linke Tischteil begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse drehbar an dem gemeinsamen Tischbein angeordnet und/oder weist das gemeinsame Tischbein eine vertikale Längsachse auf und ist das rechte Tischteil begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse drehbar an dem gemeinsamen Tischbein angeordnet.

[0007] Nach einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches ist die Bewegungsfreiheit des linken Tischteils und/oder des rechten Tischteils um die vertikale Längsachse des gemeinsamen Tischbeins durch das jeweils andere Tischteil oder durch mindestens einen Anschlag begrenzt.

[0008] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches weist mindestens ein Tischbein und/oder das gemeinsame Tischbein eine starre oder schwenkbare Möbelrolle oder ein Gleitelement (z.B. Filzunterlagen, Kufen odgl.) auf.

[0009] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches weist das gemeinsame Tischbein zur Fixierung am Boden eine Halteplatte auf. Dadurch wird ein ungewolltes Verschieben des gemeinsamen Tischbeins über den Boden vermieden.

[0010] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches weist zur Anordnung des linken Tischteils und/oder des rechten Tischteils an dem gemeinsamen Tischbein das gemeinsame Tischbein mindestens ein Gelenk auf.

[0011] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches weist der Tisch mindestens eine Lampe und/oder mindestens ein Dosengehäuse und/oder mindestens eine Ladestation und/oder mindestens einen Monitor auf.

[0012] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches weist das gemeinsame Tischbein mindestens einen Kabelkanal auf. Ein Kabelkanal kann dabei in dem gemeinsamen Tischbein oder an dem gemeinsamen Tischbein angeordnet sein.

[0013] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches ist das gemeinsame Tischbein an einem Bodentank angeordnet, wodurch die mindestens eine Lampe und/oder das mindestens eine Dosengehäuse und/oder die mindestens eine Ladestation und/oder der mindestens eine Monitor anschließbar sind. Selbstverständlich ist ein Anschluß auch über eine einfache, direkte Kabelzuführung über den Boden denkbar.

[0014] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches weisen das linke Tischteil ein Tischgestell und/oder das rechte Tischteil ein Tischgestell auf.

[0015] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur variablen Anordnung eines Tisches, wobei der Tisch ein linkes Tischteil, das eine linke Tischplatte aufweist und an dem mindestens ein Tischbein angeordnet ist, und ein rechtes Tischteil, das eine rechte Tischplatte aufweist und an dem mindestens ein Tischbein angeordnet ist, aufweist, wobei das linken Tischteil und das rechte Tischteil an einem eine vertikale Längsachse aufweisenden gemeinsamen Tischbein angeordnet sind, wodurch zur Variierung der Anordnung des Tisches das linke Tischteil begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse des gemeinsamen Tischbeins gedreht wird und/oder wodurch zur Variierung der Anordnung des Tisches rechte Tischteil begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse des gemeinsamen Tischbeins gedreht wird, wird durch die Verdrehung des linken Tischteils und/oder des rechten Tischteils der Tisch in eine für Frontalunterricht geeignete Stellung oder in eine für Gruppenarbeit geeignete Stellung verbracht.

[0016] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Tisch gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10 eingesetzt.

[0017] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Hörsaals, der mindestens einem Tisch aufweist, wobei der Tisch ein linkes Tischteil, das eine linke Tischplatte aufweist und an dem mindestens ein Tischbein angeordnet ist, und ein rechtes Tischteil, das eine rechte Tischplatte aufweist und an dem mindestens ein Tischbein angeordnet ist, aufweist, wobei der Hörsaal durch Variierung der Anordnung des Tisches oder der Tische sowohl für einen Frontalunterricht als auch für Gruppenarbeit ausgerichtet ist, wobei der Tisch eine für den Frontalunterricht geeignete Stellung und eine für die Gruppenarbeit geeignete Stellung aufweist und das linken Tischteil und das rechte Tischteil an einem eine vertikale Längsachse aufweisenden gemeinsamen Tischbein angeordnet sind, wodurch zur Variierung der Anordnung des Tisches das linke Tischteil begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse des gemeinsamen Tischbeins gedreht wird und/oder wodurch zur Variierung der Anordnung des Tisches rechte Tischteil begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse des gemeinsamen Tischbeins gedreht wird, ist der Tisch ein Tisch gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10 und/oder wird ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13 eingesetzt.

[0018] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung



[0019] Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gegenstands sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tisches in der für Frontalunterricht geeigneten Stellung,
Fig. 2
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tisches in der für Gruppenarbeit geeigneten Stellung,
Fig. 3
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 2,
Fig. 4
eine Detailaufsicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 2,
Fig. 5
eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 4,
Fig. 6
eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Tisches in der für Frontalunterricht geeigneten Stellung,
Fig. 7
eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Tisches in der für Gruppenarbeit geeigneten Stellung,
Fig. 8
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 6,
Fig. 9
eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Tisch, gemäß Fig. 6,
Fig. 10
eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 8,
Fig. 11
eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß der Schnittlinie B - B aus Fig. 9,
Fig. 12
eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Tisch, gemäß Fig. 7,
Fig. 13
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 7,
Fig. 14
eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß der Schnittlinie D - D aus Fig. 13,
Fig. 15
eine Detailaufsicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 7,
Fig. 16
eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 15,
Fig. 17
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 6, der mit Stühlen ausgestattet ist,
Fig. 18
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 7, der mit Stühlen ausgestattet ist,
Fig. 19
eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Tisch, gemäß Fig. 17,
Fig. 20
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 17,
Fig. 21
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 17,
Fig. 22
eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Tisch, gemäß Fig. 18,
Fig. 23
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches, gemäß Fig. 18,
Fig. 24
eine Detailansicht des gemeinsamen Tischbeines eines erfindungsgemäßen Tisches,
Fig. 25
eine Aufsicht auf das gemeinsame Tischbein, gemäß Fig. 24,
Fig. 26
eine Unteransicht des gemeinsamen Tischbeines, gemäß Fig. 24,
Fig. 27
eine Seitenansicht des gemeinsamen Tischbeines, gemäß Fig. 24,
Fig. 28
eine Schnittansicht des gemeinsamen Tischbeines, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 27,
Fig. 29
eine Seitenansicht des gemeinsamen Tischbeines, gemäß Fig. 24,
Fig. 30
eine Schnittansicht des gemeinsamen Tischbeines, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 29,
Fig. 31
eine Seitenansicht eines Gelenkes eines erfindungsgemäßen Tisches,
Fig. 32
eine Aufsicht auf das Gelenk, gemäß Fig. 31,
Fig. 33
eine Seitenansicht des Gelenkes, gemäß Fig. 31,
Fig. 34
eine Schnittansicht des Gelenkes, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 32,
Fig. 35
eine Schnittansicht des Gelenkes, gemäß der Schnittlinie B - B aus Fig. 32,
Fig. 36
eine Schnittansicht des Gelenkes, gemäß der Schnittlinie C - C aus Fig. 33,
Fig. 37
eine Schnittansicht des Gelenkes, gemäß der Schnittlinie D - D aus Fig. 32,
Fig. 38
eine perspektivische Ansicht des Gelenkes, gemäß Fig. 31,
Fig. 39
eine Aufsicht auf einen Hörsaal, der mit erfindungsgemäßen Tischen in der für Frontalunterricht geeigneten Stellung bestückt ist, und
Fig. 40
eine Aufsicht auf den Hörsaal, gemäß Fig. 39, bei dem sich die erfindungsgemäßen Tische in der für Gruppenarbeit geeigneten Stellung befinden.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels



[0020] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tisches 1 in der für Frontalunterricht geeigneten Stellung, wobei der erfindungsgemäße Tisch 1 beispielhaft Platz für vier Personen bietet. Der Tisch1 besteht aus einem linken Tischteil 2, das aus einer linken Tischplatte 3 und einem linken Tischgestell 4 gebildet wird, und einem rechten Tischteil 5, das aus einer rechten Tischplatte 6 und einem rechtenTischgestell 7 gebildet wird. Die linke Tischplatte 3 und die rechte Tischplatte 6 sind bevorzugt auf einer Höhe angeordnet. Das linke Tischgestell 4 und das rechte Tischgestell 7 weisen jeweils mindestens ein Tischbein 8 auf, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel an dem linken Tischgestell 4 und dem rechten Tischgestell 7 jeweils drei Tischbeine 8 angeordnet sind. An dem linken Tischteil 2 und dem rechten Tischteil 5 ist zudem ein gemeinsames Tischbein 9, das eine vertikale Längsachse 10 aufweist, angeordnet, wobei das linke Tischteil 2 und/oder das rechte Tischteil 5 um die vertikale Längsachse 10 drehbar an dem gemeinsamen Tischbein 9 angeordnet sind. Denkbar ist hierbei, dass die Drehung des linken Tischteils 2 und/oder des rechten Tischteils 5 durch die mechanische Kraft mindestens eines Benutzers oder automatisch, z.B. durch den Einsatz z.B. mindestens eines Elektromotors, bewirkt wird. Denkbar ist hierbei auch, dass das das linke Tischteil 2 und das rechte Tischteil 5 derart an dem gemeinsamen Tischbein 9 angeordnet sind, dass eine ggfls. auch mehrmalige Umrundung des gemeinsamen Tischbeins 9 durch das linke Tischteils 2 und das rechte Tischteils 5 möglich ist. Denkbar ist auch, dass das linke Tischteil 2 und/oder das rechte Tischteil 5 beispielsweise durch das andere Tischteil und/oder durch einen oder mehrere Anschläge in seiner Bewegungsfreiheit begrenzt wird.

[0021] Damit das zu einem Gestell gehörende Tischbein 8 oder die zu einem Gestell gehörenden Tischbeine 8 während einer Bewegung um das gemeinsame Tischbein 9 nicht auf dem Boden schleifen, ist an dem bzw. den Tischbeinen 8 jeweils beispielsweise mittels eines Vierkant-Gewindestopfens eine Möbelrolle 11 angeordnet. Denkbar ist hierbei, dass die Möbelrolle 11 starr auf einer Kreisbahn um das gemeinsame Tischbein 9 angeordnet ist, wodurch sich das Tischteil leicht um das gemeinsame Tischbein 9 bewegen läßt. Denkbar ist auch, dass die Möbelrolle 11 als Lenkrolle schwenkbar ist, wodurch sich das Tischteil leicht um das gemeinsame Tischbein 9 bewegen läßt. Um eine geordnete Aufstellung im Raum zu erreichen, ist das gemeinsame Tischbein 9 bevorzugt am Boden fixiert. Denkbar ist auch, dass sich der erfindungsgemäße Tisch 1 leicht an einen anderen Ort rollen läßt, wobei in diesem Fall das gemeinsame Tischbein 9 bevorzugt ebenfals mit einer Möbelrolle 11 ausgestattet ist. Unabhängig davon, ob es sich um eine starre oder um eine schwenkbare Möbelrolle 11 handelt, weist bevorzugt mindestens eine Möbelrolle 11 einen Feststeller auf, um ein ungewolltes Rollen eines Tischteils oder des erfindungsgemäßen Tisches 1 zu unterbinden.

[0022] Denkbar ist auch, dass statt oder ergänzend zu einer Möbelrolle 11 oder mehrerer Möbelrollen 11 Gleitelemente (z.B. Filzunterlagen, Kufen odgl.) eingesetzt werden oder ein beweglich an dem gemeinsamen Tischbein 9 angeordnetes Tischteil derart an dem gemeinsamen Tischbein 9 angeordnet ist, dass es durch leichtes Anheben um das gemeinsame Tischbein 9 tragbar ist.

[0023] Bevorzugt ist das gemeinsame Tischbein 9 am Boden beispielsweise über eine Halteplatte 12 befestigt, um ein sicheres Verschwenken eines Tischteils um die Längsachse 10 zu gewährleisten.

[0024] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tisches 1 in der für Gruppenarbeit geeigneten Stellung.

[0025] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 2. Das linke Tischteil 2 und das rechte Tischteil 5 sind mittels eines Gelenkes 13 an dem gemeinsamen Tischbein 9 angeordnet. Bevorzugt ist hierbei, dass das Gelenk 13 an dem rechten Tischteil 5 mittels Schrauben 14 von unten mit dem rechten Tischgestell 7 und an dem linken Tischteil mittels Schrauben von oben mit dem linken Tischgestell 4 verbunden wird.

[0026] Fig. 4 zeigt eine Detailaufsicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 2.

[0027] Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 4.

[0028] Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Tisches 1 in der für Frontalunterricht geeigneten Stellung. Bevorzugt ist das gemeinsame Tischbein 9 hohl ausgestalltet, so dass der Innenraum als Leitungskanal fungiert, um beispielsweise an der Oberseite des gemeinsamen Tischbeins 9 eine nicht gezeigte Lampe und/oder ein Dosengehäuse 15, das mindestens einen Anschluss zu einem Energie- und/oder Informationsaustausch aufweist, anzuordnen. Dabei kann ein Anschluss beispielsweise eine Steckdose 16, eine USB-Buchse, eine DC-Hohlsteckerbuchse, eine LAN-Buchse, eine kabelgebundene Ladestation, eine induktive Ladestation, ein anderer kabelbasierter Anschluss odgl. sein. Bevorzugt ist hierbei, dass die Halteplatte 12 auf einem Bodentank angeordnet wird.

[0029] Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Tisches 1 in der für Gruppenarbeit geeigneten Stellung.

[0030] Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 6.

[0031] Fig. 9 zeigt eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Tisch 1, gemäß Fig. 6.

[0032] Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 8.

[0033] Fig. 11 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß der Schnittlinie B - B aus Fig. 9.

[0034] Fig. 12 zeigt eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Tisch 1, gemäß Fig. 7.

[0035] Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 7.

[0036] Fig. 14 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß der Schnittlinie D - D aus Fig. 13.

[0037] Fig. 15 zeigt eine Detailaufsicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 7.

[0038] Fig. 16 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 15.

[0039] Fig. 17 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 6, der mit Stühlen 17 ausgestattet ist. Denkbar ist, dass die Stühle 17 an dem Tisch 1 fixiert sind.

[0040] Fig. 18 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 7, der mit Stühlen 17 ausgestattet ist.

[0041] Fig. 19 zeigt eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Tisch 1, gemäß Fig. 17.

[0042] Fig. 20 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 17.

[0043] Fig. 21 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 17.

[0044] Fig. 22 zeigt eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Tisch 1, gemäß Fig. 18.

[0045] Fig. 23 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tisches 1, gemäß Fig. 18.

[0046] Fig. 24 zeigt eine Detailansicht des gemeinsamen Tischbeines 9 eines erfindungsgemäßen Tisches. Das Gelenk 13 weist eine Flanschplatte18 und eine Flanschplatte 19 auf, wobei die Flanschplatte 18 mit dem rechte Tischteil und die Flanschplatte 19 mit dem linken Tischteil verschraubt wird. Bevorzugt sind die Flanschplatten 18 und 19 auf unterschiedlichen Höhen am Gelenk 13 angeordnet, um sie besser verschwenken zu können.

[0047] Fig. 25 zeigt eine Aufsicht auf das gemeinsame Tischbein 9, gemäß Fig. 24.

[0048] Fig. 26 zeigt eine Unteransicht des gemeinsamen Tischbeines 9, gemäß Fig. 24.

[0049] Fig. 27 zeigt eine Seitenansicht des gemeinsamen Tischbeines 9, gemäß Fig. 24.

[0050] Fig. 28 zeigt eine Schnittansicht des gemeinsamen Tischbeines 9, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 27.

[0051] Fig. 29 zeigt eine Seitenansicht des gemeinsamen Tischbeines 9, gemäß Fig. 24.

[0052] Fig. 30 zeigt eine Schnittansicht des gemeinsamen Tischbeines 9, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 29.

[0053] Fig. 31 zeigt eine Seitenansicht eines Gelenkes 13 eines erfindungsgemäßen Tisches1. Oberhalb, unterhalb und zwischen den Flanschplatten 18 und 19 befindet sich Lagerscheiben 20.

[0054] Fig. 32 zeigt eine Aufsicht auf das Gelenk 13, gemäß Fig. 31. Das Gelenk 13 weist einen Kabeldurchlass 21 auf.

[0055] Fig. 33 zeigt eine Seitenansicht des Gelenkes 13, gemäß Fig. 31.

[0056] Fig. 34 zeigt eine Schnittansicht des Gelenkes 13, gemäß der Schnittlinie A - A aus Fig. 32.

[0057] Fig. 35 zeigt eine Schnittansicht des Gelenkes 13, gemäß der Schnittlinie B - B aus Fig. 32.

[0058] Fig. 36 zeigt eine Schnittansicht des Gelenkes 13, gemäß der Schnittlinie C - C aus Fig. 33. Bevorzugt weist das Gelenk 13 für die Flanschplatten 18 und 19 eine Führungsnuten 22 auf, wobei in die Führungsnuten 22 jeweils ein Stift 23 ragt, so dass sich die Flanschplatten 18 und 19 nur jeweils zwischen zwei Anschlägen 24 bewegen lassen. Im gezeigten Beispiel erlaubt die Länge der Führungsnut 22 ein verschwenken der Flanschplatten 18 und 19 um jeweils 90°. Denkbar ist auch, dass die Führungsnuten 22 unterschiedlich lang ausgestaltet sind. Bevorzugt sind die Stifte 23 als Kugelschnäpper ausgestaltet, so dass sie in Vertiefungen 25, die auch im Bereich der Anschläge 24 angeordnet sein können, einrasten, um eine bevorzugte Stellung des erfindungsgemäßen Tisches zu gewährleisten.

[0059] Fig. 37 zeigt eine Schnittansicht des Gelenkes 13, gemäß der Schnittlinie D - D aus Fig. 32, mit Kugelschnäpper 26.

[0060] Fig. 38 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gelenkes 13, gemäß Fig. 31.

[0061] Fig. 39 zeigt eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Hörsaal 27, der mit erfindungsgemäßen Tischen 1 in der für Frontalunterricht geeigneten Stellung bestückt ist. Für den Frontalunterricht weist der Hörsaal 27 beispielsweise sechs Reihen mit jeweils drei erfindungsgemäßen Tischen 1 in einer Reihe auf, wobei die erfindungsgemäßen Tische 1 jeweils in Pfeilrichtung 28 um 90° gedreht werden können.

[0062] Fig. 40 zeigt eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Hörsaal 27, gemäß Fig. 39, bei dem sich die erfindungsgemäßen Tische 1 nach der Drehung in der für Gruppenarbeit geeigneten Stellung befinden.

[0063] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszahlenliste



[0064] 
1
Tisch
2
Linkes Tischteil
3
Linkes Tischplatte
4
Linkes Tischgestell
5
Rechtes Tischteil
6
Rechte Tischplatte
7
Rechtes Tischgestell
8
Tischbein
9
Gemeinsames Tischbein
10
Vertikale Längsachse
11
Möbelplatte
12
Halteplatte
13
Gelenk
14
Schraube
15
Dosengehäuse
16
Steckdose
17
Stühle
18
Flanschplatte
19
Flanschplatte
20
Lagerscheibe
21
Kabeldurchlass
22
Führungsnut
23
Stift
24
Anschlag
25
Vertiefung
26
Kugelschnäpper
27
Hörsaal
28
Pfeilrichtung



Ansprüche

1. Tisch (1),

- mit einem linken Tischteil (2), das eine linke Tischplatte (3) aufweist und an dem mindestens ein Tischbein (8) angeordnet ist und

- mit einem rechten Tischteil (5), das eine rechte Tischplatte (6) aufweist und an dem mindestens ein Tischbein (8) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,
dass das linken Tischteil (2) und das rechte Tischteil (5) an einem gemeinsamen Tischbein (9) angeordnet sind.
 
2. Tisch (1), nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gemeinsame Tischbein (9) eine vertikale Längsachse (10) aufweist und das linke Tischteil (2) begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse (10) drehbar an dem gemeinsamen Tischbein (9) angeordnet ist
und/oder
das gemeinsame Tischbein (9) eine vertikale Längsachse (10) aufweist und das rechte Tischteil (5) begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse (10) drehbar an dem gemeinsamen Tischbein (9) angeordnet ist.
 
3. Tisch (1), nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungsfreiheit des linken Tischteils (2) und/oder des rechten Tischteils (5) um die vertikale Längsachse (10) des gemeinsamen Tischbeins (9) durch das jeweils andere Tischteil oder durch mindestens einen Anschlag begrenzt ist.
 
4. Tisch (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Tischbein (8) und/oder das gemeinsame Tischbein (9) eine starre oder schwenkbare Möbelrolle (11) oder ein Gleitelement aufweist.
 
5. Tisch (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gemeinsame Tischbein (9) zur Fixierung am Boden eine Halteplatte (12) aufweist.
 
6. Tisch (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Anordnung des linken Tischteils (2) und/oder des rechten Tischteils (5) an dem gemeinsamen Tischbein (9) das gemeinsame Tischbein (9) mindestens ein Gelenk (13) aufweist.
 
7. Tisch (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tisch (1) mindestens eine Lampe und/oder mindestens ein Dosengehäuse (15) und/oder mindestens eine Ladestation und/oder mindestens einen Monitor aufweist.
 
8. Tisch (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gemeinsame Tischbein (9) mindestens einen Kabelkanal aufweist.
 
9. Tisch (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gemeinsame Tischbein (9) an einem Bodentank angeordnet ist.
 
10. Tisch (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das linke Tischteil (2) ein Tischgestell (4) aufweist und/oder das rechte Tischteil (5) ein Tischgestell (7) aufweist.
 
11. Verfahren zur variablen Anordnung eines Tisches (1), wobei der Tisch (1) ein linkes Tischteil (2), das eine linke Tischplatte (3) aufweist und an dem mindestens ein Tischbein (8) angeordnet ist, und ein rechtes Tischteil (5), das eine rechte Tischplatte (6) aufweist und an dem mindestens ein Tischbein (8) angeordnet ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das linken Tischteil (2) und das rechte Tischteil (5) an einem eine vertikale Längsachse (10) aufweisenden gemeinsamen Tischbein (9) angeordnet sind, wodurch zur Variierung der Anordnung des Tisches (1) das linke Tischteil (2) begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse (10) des gemeinsamen Tischbeins (9) gedreht wird
und/oder
wodurch zur Variierung der Anordnung des Tisches (1) rechte Tischteil (5) begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse (10) des gemeinsamen Tischbeins (9) gedreht wird.
 
12. Verfahren, nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Verdrehung des linken Tischteils (2) und/oder des rechten Tischteils (5) der Tisch (1) in eine für Frontalunterricht geeignete Stellung oder in eine für Gruppenarbeit geeignete Stellung verbracht wird.
 
13. Verfahren, nach Anspruch 11 oder Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Tisch (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10 eingesetzt wird.
 
14. Hörsaal (27), mit mindestens einem Tisch (1), der ein linkes Tischteil (2), das eine linke Tischplatte (3) aufweist und an dem mindestens ein Tischbein (8) angeordnet ist, und ein rechtes Tischteil (5), das eine rechte Tischplatte (6) aufweist und an dem mindestens ein Tischbein (8) angeordnet ist, aufweist, wobei der Hörsaal (27) durch Variierung der Anordnung des Tisches (1) oder der Tische (1) sowohl für einen Frontalunterricht als auch für Gruppenarbeit ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tisch (1) eine für den Frontalunterricht geeignete Stellung und eine für die Gruppenarbeit geeignete Stellung aufweist und
das linken Tischteil (2) und das rechte Tischteil (5) an einem eine vertikale Längsachse (10) aufweisenden gemeinsamen Tischbein (9) angeordnet sind, wodurch zur Variierung der Anordnung des Tisches (1) das linke Tischteil (2) begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse (10) des gemeinsamen Tischbeins (9) gedreht wird
und/oder
wodurch zur Variierung der Anordnung des Tisches (1) rechte Tischteil (5) begrenzt oder unbegrenzt um die vertikale Längsachse (10) des gemeinsamen Tischbeins (9) gedreht wird.
 
15. Verfahren, nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tisch (1) ein Tisch (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10 ist und/oder ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13 eingesetzt wird.
 




Zeichnung



























































































Recherchenbericht









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