[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Einsteckleisten sowie eine Einsteckleiste
für einen solchen Behälter.
[0002] Behälter dienen dem Transport und der Lagerung von Gütern. Die Güter können dabei
in unterschiedlicher Weise in den Behältern aufgenommen sein. Eine Variante ist in
der
DE 20 2016 102 273 U1 beschrieben, welche einen Behälter offenbart, in welchem offene Tüten zur Aufnahme
von Gütern einsetzbar sind, wobei der Behälter Halteelemente aufweist, mit denen jeweils
ein Tütenrandbereich einer in den Behälter eingesetzten Tüte in einer die Tüte offenhaltenden
Halteeingriff bringbar ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Behälter und eine zugehörige
Einsteckleiste bereitzustellen.
[0004] Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
[0005] Es wird ein Behälter mit einem Boden und auf dem Boden stehenden ersten und zweiten
Seitenwänden angegeben, wobei sich die ersten Seitenwände gegenüberliegen und die
zweiten Seitenwände ebenfalls gegenüberliegen, wobei durch den Boden und die Seitenwände
ein Aufnahmebereich des Behälters definiert wird, wobei der Behälter zumindest zwei
an den ersten Seitenwänden angeordnete Einsteckleisten aufweist, wobei bezüglich jeder
der Einsteckleisten
- die zugehörige erste Seitenwand und die Einsteckleiste mehrere gegenstückige Aussparungen
zur Fixierung der Einsteckleisten aufweisen,
- die Einsteckleiste ein sich parallel zum Boden und der zugehörigen ersten Seitenwand
erstreckendes längliches Profil aufweist und das Profil auf seiner dem Boden abgewandten
Oberseite mehrere erste Aussparungen aufweist,
wobei bezüglich einer Ebene parallel zu den die Einsteckleisten aufweisenden ersten
Seitenwänden gesehen die beiden Einsteckleisten spiegelsymmetrisch ausgeformt sind.
[0006] Ausführungsformen der Erfindung könnten den Vorteil haben, dass in besonders einfacher
Weise nachträglich Behälter mit der Fähigkeit aufgerüstet werden können, verschiedenartige
Formen von in die ersten Aussparungen einhängbaren Gütern wie beispielsweise Tüten
oder auch Akten in komfortabler Weise aufzunehmen. Die Tüten bzw. Akten können also
in die besagten Aussparungen eingehängt werden. Anstatt nun insbesondere für Akten,
welche nebeneinander angeordnet werden, eine Vielzahl verschiedener Halteelemente
für sich gesehen einzeln am Behälterrand zu befestigen, ist die besagte Einsteckleiste
vorgesehen, welche die entsprechenden Aussparungen aufweist, welche wiederum die besagten
Akten hängend aufnehmen können.
[0007] Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass das Einhängen von insbesondere Tüten in die
Aussparungen dergestalt zu verstehen ist, dass ein Haltegriff der Tüten so in das
Profil eingehängt werden kann, dass der Haltegriff durch zumindest zwei der ersten
Aussparungen hindurchläuft und dabei das Profil hintergreift.
[0008] Dadurch, dass die erste Seitenwand und die Einsteckleiste mehrere gegenstückige Aussparungen
zur Fixierung der Einsteckleisten aufweisen, ist außerdem sichergestellt, dass aufgrund
des länglichen Profils der Einsteckleiste eine Kraftverteilung über mehrere Punkte
auf die Seitenwand gegeben ist, womit insgesamt die mechanische Belastbarkeit des
Behälters bezüglich der Aufnahme von Tüten bzw. Akten beträchtlich erhöht werden kann.
Es ergibt sich also insgesamt ein nachträglich aufrüstbarer Behälter, welche in besonders
komfortabler Weise und dennoch mechanisch hochstabil mit der Fähigkeit ausgestattet
werden kann, Güter, wie beispielsweise Hängeakten, Hängeregister oder Tüten mittels
der ersten Aussparungen aufzunehmen.
[0009] Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die gegenstückigen Aufnahmen mehrere
Zungen und zweite Aussparungen zur Aufnahme der Zungen, wobei die Zungen an dem Profil
auf seiner dem Boden zugewandten Unterseite angeordnet sind. Damit ist es möglich,
die Einsteckleisten durch einen einfachen Einsteckvorgang von oben in Richtung Boden
in die jeweilige erste Seitenwand zu fixieren. Denkbar ist hier, dass die besagten
Zungen über Rastelemente verfügen, sodass mit dem Einsetzen der Zungen in die entsprechenden
zweiten Aussparungen auch eine entsprechende Fixierung gegen ein versehentliches Herausrutschen
der Zungen aus den zweiten Aussparungen gewährleistet ist.
[0010] Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die zweiten Aussparungen zur formschlüssigen
Aufnahme der Zungen ausgebildet, wobei der Formschluss zumindest in Richtung senkrecht
zu den die Einsteckleisten aufweisenden Seitenwänden wirkt. Dies könnte den Vorteil
haben, dass insbesondere beim Einhängen von Tüten in die ersten Aussparungen ein durch
in die Tüten befindliches Gut wirkende Zugkraft auf die Profile in Richtung zum Behälterinneren
dennoch gewährleistet ist, dass diese Kräfte effektiv von den entsprechenden ersten
Seitenwänden aufgenommen werden können. Je länger die Zungen dabei ausgebildet sind,
desto tiefer ist die entsprechende Verankerung der Profile und damit der Einsteckleisten
in der Seitenwand und desto größer ist die Fähigkeit, senkrecht zur Seitenwand wirkende
Kräfte aufzunehmen.
[0011] Nach einer Ausführungsform der Erfindung weisen die ersten Seitenwände jeweils eine
vom Boden abgewandte Oberseite auf, wobei die zweiten Aussparungen an der Oberseite
ausgeformt sind. Da gerade die Oberseite des Behälters in besonders komfortabler Weise
zugänglich ist, ist es damit möglich, nachträglich in rascher Weise die Einsteckleisten
nachzurüsten bzw. beschädigte Einsteckleisten vom Behälter zu entfernen und durch
neue Einsteckleisten auszutauschen. Außerdem ist es dadurch möglich, insbesondere
symmetrisch mittig bezüglich der Wandstärke der ersten Seitenwände die entsprechenden
zweiten Aussparungen vorzusehen, sodass damit die Gesamtstabilität des Behälters,
insbesondere bezüglich eines etwaigen Ausbrechens der zweiten Aussparungen bei Belastung
durch die Zungen des Profils, erhöht werden kann.
[0012] Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist jede erste Seitenwand auf ihrer dem
Boden abgewandten Oberseite eine den Aufnahmebereich begrenzende Kante auf, wobei
sich das jeweilige Profil vollständig entlang der Kante erstreckt. Es ist verständlich,
dass die Kante sich damit zwischen den beiden einander gegenüberliegenden zweiten
Seitenwände erstreckt.
[0013] Dadurch, dass sich das jeweilige Profil vollständig entlang der Kante erstreckt und
dabei vorzugsweise jeweilige Zungen an den distalen Enden des jeweiligen Profils angeordnet
sind, ist gewährleistet, dass unter maximaler Ausnützung des zur Verfügung stehenden
Stauraums, der durch den Aufnahmebereich des Behälters zur Verfügung gestellt wird,
entsprechende erste Aussparungen bereitgestellt werden können, bezüglich derer entsprechende
Güter wie Tüten oder Akten eingehängt werden können.
[0014] Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden die ersten Aussparungen jeweils teilweise
von einer Wandung des Profils umgriffen. Dies könnte den Vorteil haben, dass ein versehentliches
Herausrutschen von in den Aussparungen eingehakten Gütern wie Akten oder Tüten in
Richtung weg vom Boden vermieden wird. Selbst wenn sich also der Behälter beispielsweise
beim Transport stark bewegt bleiben in den ersten Aussparungen aufgenommene Akten
bzw. Tüten weiterhin sicher eingehängt.
[0015] Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden die ersten Aussparungen zum Beispiel
jeweils von der Wandung des Profils C-förmig umgriffen.
[0016] Nach einer Ausführungsform der Erfindung liegt jede Einsteckleiste mit ihrer dem
Boden zugewandten Unterseite bis auf die gegenstückigen Aufnahmen flächig auf der
jeweiligen vom Boden abgewandten Oberseite der zugehörigen ersten Seitenwand auf.
Dies wiederum könnte den Vorteil haben, dass auf die Seitenwände wirkende Kräfte,
wie sie beim Einhängen von Gütern wie beispielsweise Tüten oder Akten in die ersten
Aussparungen in Richtung zum Boden auftreten, in besonders gleichmäßiger Weise auf
die entsprechende erste Behälterwand übertragen werden können, sodass durch die Gesamtstabilität
des Behälters weiter erhöht wird.
[0017] Nach einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Profile an ihren bezüglich der
Erstreckung entlang der Kante distalen Enden jeweils eine der ersten Aussparungen
auf. Werden die Aussparungen von der Wandung des Profils C-förmig umgriffen, so kann
der offene Teil der C-Form in der Richtung der Erstreckung der Kante zeigen. Auch
dies könnte ermöglichen, dass der zur Verfügung stehende Stauraum im Aufnahmebereich
des Behälters maximal zur Aufnahme von Gütern ausgenutzt wird. Außerdem ist in dieser
Ausgestaltung ein besonders einfaches Einhängen von Gütern wie beispielsweise Tüten
oder Akten von der Stirnseite des Behälters aus möglich.
[0018] Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Behälter ferner zwei Querverstrebungen,
wobei jede Querverstrebung das distale Ende eines Profils mit dem bezüglich der spiegelsymmetrisch
gegenüberliegenden distalen Ende des anderen Profils verbindet, wobei jede Querverstrebung
auf einer vom Boden abgewandten Oberseite einer der zweiten Seitenwände aufliegt.
Dies könnte den Vorteil haben, dass die vorgesehenen Einsteckleisten weiter mechanisch
stabilisiert werden, insbesondere im Hinblick auf das Einhängen von Gütern in die
Aussparungen, welche dafür sorgen, dass die Einsteckleisten in Richtung senkrecht
zu den jeweiligen ersten Seitenwänden nach innen zum Behälterinneren gezogen werden.
Durch das Vorsehen der Querverstrebung werden die entstehenden Lasten gleichmäßig
auf zusätzlich die zweiten Seitenwände verteilt, sodass auch hierdurch die Gesamtstabilität
der Einsteckleisten und damit das Behälters erhöht werden kann.
[0019] Nach einer Ausführungsform der Erfindung weisen die zweiten Seitenwände und die Querverstrebungen
mehrere gegenstückige Aufnahmen zur Fixierung der Querverstrebungen auf. Diese gegenstückigen
Aufnahmen können dabei in analoger Weise ausgebildet sein, wie dies bereits bezüglich
der gegenstückigen Aufnahmen von erster Seitenwand und Einsteckleiste erläutert wurde.
Es sei angemerkt, dass dadurch, dass die Querverstrebungen auf den Oberseiten der
zweiten Seitenwände aufliegen, ein Einbringen von entsprechenden Gütern in den Aufnahmebereich
des Behälters nicht behindert wird. Die Öffnung des Behälters bleibt vollständig erhalten,
wobei dennoch, wie bereits erwähnt, die Stabilität des Behälters erhöht wird.
[0020] Nach einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Behälter um einen
Transport- und Lagerbehälter.
[0021] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Einsteckleiste für einen Behälter,
wie er obig beschrieben wurde.
[0022] Es versteht sich, dass die obig beschriebenen Ausführungsformen in beliebiger Weise
miteinander kombiniert werden können, solange sich die Kombinationen nicht gegenseitig
ausschließen.
[0023] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Behälters,
- Figur 2
- eine weitere perspektivische Ansicht eines Behälters mit aufgenommener Tüte,
- Figur 3
- eine perspektivische schematische Ansicht von Einsteckleisten,
- Figur 4
- eine schematische Ansicht des oberen Randes eines Behälters mit aufgenommenen Einsteckleisten
und Querverstrebungen.
[0024] Im Folgenden werden einander ähnliche Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0025] Die Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Behälter 100 mit einem
Boden und auf dem Boden stehenden Seitenwänden 106 und 108. Die Seitenwände 106 und
108 verlaufen dabei leicht nach außen geneigt vom Boden weg, sodass insgesamt vom
Boden ausgehend die Fläche, die zur Aufnahme von Gütern im Behälter zur Verfügung
steht, nach und nach zunimmt. Insgesamt definieren die Seitenwände 100 und 108 sowie
der Boden einen Aufnahmebereich 116 des Behälters. Ferner ersichtlich sind Einsteckleisten
102, welche in die Oberseiten der Seitenwände 108 eingesteckt sind. Diese Einsteckleisten
102 weisen Aussparungen 104 sowie an den distalen Enden weitere Aussparungen 110 auf.
Die Aussparungen 104 bzw. 110 der in Figur 1 ersichtlichen einander gegenüberliegenden
Einsteckleisten 102 dienen der Aufnahme von hierin einhängbaren Gütern, wie beispielsweise
Tüten oder Hängeakten. Eine entsprechend eingehängte Tüte ist in der Figur 2 gezeigt
und dort mit dem Bezugszeichen 118 gekennzeichnet.
[0026] Die Einsteckleisten 102 weisen eine sich parallel zum Boden und zur Seitenwand 108
parallel erstreckendes längliches Profil auf, wobei dieses Profil C-förmige Aussparungen
104 aufweist. Wie in der Figur 2 ersichtlich ist, sorgen die C-förmigen Aussparungen
dafür, dass die einhängbaren Güter, wie beispielsweise die Tüte 118, nicht aus der
Aussparung 104 nach oben ohne Weiteres herausgleiten können.
[0027] Ebenfalls ersichtlich in den Figuren 1 und 2 sind sogenannte Stapelbügel 112, welche
um senkrecht zu den Seitenwänden 108 verlaufende Achsen klappbar sind und im in den
Figuren 1 und 2 ersichtlichen Klappenzustand ermöglichen, dass in die Aussparungen
der Stapelbügel eines Behälters 100 ein weiterer Behälter 100 mit seinem Boden aufgesetzt
werden kann. Die Einsteckleisten 102 sind dabei so auf die jeweils vom Boden abgewandten
Oberseiten der Seitenwände 108 angeordnet, dass ein Aufeinanderstapeln eines weiteren
Behälters unter Verwendung der Stapelbügel 112 nicht beeinträchtigt wird. Wie bereits
oben erwähnt verlaufen die Seitenwände 106 und 108 des Behälters schräg nach außen
weisend vom Boden des Behälters weg, sodass die Auflagefläche des Bodens des Behälters
geringer ist als die Fläche, welche an der Behälteroberseite durch die Seitenwände
umschlossen wird. Dadurch, dass nun die Einsteckleisten 102 auf die Oberseiten der
Seitenwände 108 aufgesetzt sind, ist also die Stapelbarkeit der Behälter 100 nicht
beeinträchtigt. Die Stapelbügel 112 sind hierbei als optional zu sehen.
[0028] Die Figur 3 zeigt eine Ansicht zweier Einsteckleisten, welche symmetrisch zueinander
ausgebildet sind und welche in die Oberseiten der Seitenwände 108 eingesteckt werden
können. Zum einen weisen hierfür die Einsteckleisten 102 entsprechende Zungen 300
auf, wobei die Zungen an dem Profil der Einsteckleisten auf der dem Boden des Behälters
zugewandten Unterseite angeordnet sind. Auf der hierzu gegenüberliegenden Seiten der
Profile der Einsteckleisten 102 sind die Aussparungen 104 vorhanden sowie die Aussparungen
110 an den distalen Enden der Einsteckleisten 102. Um die Einsteckbarkeit der Einsteckleisten
102 mit ihren Zungen 300 zu ermöglichen, sind entsprechende Aussparungen an den Seitenwänden
108 vorgesehen, sodass in einfacher Weise die Einsteckleisten von oben in Richtung
Boden in die Seitenwände eingesteckt werden können.
[0029] Nicht gezeigt sind optionale Rastelemente an den Zungen 300, mittels welcher eine
zusätzliche Fixierung der Einsteckleisten an den Seitenwänden 108 möglich ist.
[0030] Die Unterseite der Profile, aus welchen die Zungen 300 herausragen, ist so ausgestaltet,
dass nach dem Einstecken die besagte Unterseite flächig auf der Oberseite der entsprechenden
Seitenwand 108 aufliegt. Wirken also Kräfte auf die C-förmigen Aussparungen und damit
auf die zwischen den Aussparungen befindlichen Profilelemente, so können diese Kräfte
gleichmäßig in die Seitenwand 108 eingetragen werden.
[0031] Die Figur 4 zeigt eine Aufsicht auf einen Behälter von oben, das heißt den Blick
in Richtung Boden. Ersichtlich sind wiederum die Seitenwände 108 und die Seitenwände
106, wobei die Seitenwände 106 die Stirnseite definieren. Ferner ersichtlich sind
die beiden Einsteckleisten 102, welche auf die Oberseite 404 der Seitenwand 108 aufgesteckt
sind. Exemplarisch gezeigt sind ferner zwei Aussparungen pro Einsteckleiste, in welche
Aussparungen 104 entsprechende Güter eingehängt werden können. Die Aussparungen 104
jeder Einsteckleiste 108 sind spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet, wobei hier
die Spiegelsymmetrie bezüglich einer senkrecht auf den Boden stehenden Ebene und einer
parallel zur Seitenwand 108 verlaufenden Ebene definiert ist.
[0032] Die beiden Einsteckleisten 102 sind an ihren distalen Enden, das heißt in der Figur
4 links und rechts, über zwei Querverstrebungen 400 miteinander zusätzlich verbunden.
Diese Querverstrebungen 400 sind optional und liegen beispielsweise ebenfalls auf
der Oberseite 402 der Seitenwände 106 auf. Die Querverstrebungen 400 können dabei
entsprechend, wie bereits bezüglich der Einsteckleisten diskutiert, mit den Seitenwänden
106 verbunden sein. Insbesondere können auch die Querverstrebungen 400 über Zungen
verfügen, welche in gegenstückige Aussparungen der Seitenwand 106 von oben einsetzbar
sind.
[0033] Durch das Vorsehen der zusätzlichen Querverstrebungen 400 wird insgesamt die mechanische
Stabilität des Behälters erhöht, da auf die Einsteckleisten wirkenden Kräfte nicht
nur auf die Seitenwände 108, sondern auch zusätzlich auf die Seitenwände 106 verteilt
werden können.
[0034] Der Aufnahmebereich 116 wird durch die Seitenwände 108 und 106 begrenzt. An der dem
Boden abgewandten Oberseite des Behälters begrenzen also die Innenkanten der jeweiligen
Seitenwände den Aufnahmebereich 116. Vorzugsweise erstrecken sich die Einsteckleisten
104 vollständig entlang dieser besagten Kanten, in der Figur 4 in Längsrichtung des
Behälters gesehen.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 100
- Behälter
- 102
- Einsteckleiste
- 104
- Aussparung
- 106
- Seitenwand
- 108
- Seitenwand
- 110
- Aussparung
- 112
- Stapelbügel
- 116
- Aufnahmebereich
- 118
- Tüte
- 300
- Zunge
- 400
- Querverstrebung
- 402
- Oberseite
- 404
- Oberseite
1. Behälter (100) mit einem Boden und auf dem Boden stehenden ersten (108) und zweiten
(106) Seitenwänden, wobei sich die ersten Seitenwände (108) gegenüber liegen und die
zweiten Seitenwände (106) gegenüber liegen, wobei durch den Boden und die Seitenwände
(106; 108) ein Aufnahmebereich (116) des Behälters (100) definiert wird, wobei der
Behälter (100) zumindest zwei an den ersten Seitenwänden (108) angeordnete Einsteckleisten
(102) aufweist, wobei bezüglich jeder der Einsteckleisten (102)
- die zugehörige erste Seitenwand (108) und die Einsteckleiste (102) mehrere gegenstückige
Aufnahmen zur Fixierung der Einsteckleisten (102) aufweisen,
- die Einsteckleiste (102) ein sich parallel zum Boden und der zugehörigen ersten
Seitenwand (108) erstreckendes längliches Profil aufweist und das Profil auf seiner
dem Boden abgewandten Oberseite mehrere erste Aussparungen (104; 110) aufweist,
wobei bezüglich einer Ebene parallel zu den die Einsteckleisten (102) aufweisenden
ersten Seitenwänden (108) gesehen die beiden Einsteckleisten (102) spiegelsymmetrisch
ausgeformt sind.
2. Behälter (100) nach Anspruch 1, wobei die gegenstückigen Aufnahmen mehrere Zungen
(300) und zweite Aussparungen zur Aufnahme der Zungen (300) umfassen, wobei die Zungen
(300) an dem Profil auf seiner dem Boden zugewandten Unterseite angeordnet sind.
3. Behälter (100) nach Anspruch 2, wobei die zweiten Aussparungen zur formschlüssigen
Aufnahme der Zungen (300) ausgebildet sind, wobei der Formschluss in Richtung senkrecht
zu den ersten Seitenwänden (108) wirkt.
4. Behälter (100) nach einem der vorigen Ansprüche 2-3, wobei die ersten Seitenwände
(108) jeweils eine vom Boden abgewandte Oberseite (404) aufweisen, wobei die zweiten
Aussparungen an der Oberseite (404) ausgeformt sind.
5. Behälter (100) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei jede erste Seitenwand (108)
auf ihrer dem Boden abgewandten Oberseite (404) eine den Aufnahmebereich (116) begrenzende
Kante aufweist, wobei sich das jeweilige Profil vollständig entlang der Kante erstreckt.
6. Behälter (100) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die ersten Aussparungen (104;
110) jeweils teilweise von einer Wandung des Profils umgriffen werden.
7. Behälter (100) nach Anspruch 6, wobei die ersten Aussparungen (104; 110) jeweils von
der Wandung des Profils C-förmig umgriffen werden.
8. Behälter (100) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei jede Einsteckleiste (102) mit
ihrer dem Boden zugewandten Unterseite bis auf die gegenstückigen Aufnahmen flächig
auf der jeweiligen vom Boden abgewandten Oberseite (404) der zugehörigen ersten Seitenwand
(108) aufliegt.
9. Behälter (100) nach einem der vorigen Ansprüche 5-8, wobei die Profile an ihren bezüglich
der Erstreckung entlang der Kante distalen Enden jeweils eine der ersten Aussparungen
(110) aufweisen.
10. Behälter (100) nach einem der vorigen Ansprüche, ferner mit zwei Querverstrebungen
(400), wobei jede Querverstrebung (400) das distale Ende eines Profils mit dem bezüglich
der Spiegelsymmetrie gegenüber liegenden distalen Ende des anderen Profils verbindet,
wobei jede Querverstrebung (400) auf einer vom Boden abgewandten Oberseite (402) einer
der zweiten Seitenwände (106) aufliegt.
11. Behälter (100) nach Anspruch 10, wobei die zweiten Seitenwände (1086) und die Querverstrebungen
(400) mehrere gegenstückige Aufnahmen zur Fixierung der Querverstrebungen (400) aufweisen.
12. Behälter (100) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei es sich bei dem Behälter (100)
um einen Transport- und Lagerbehälter (100) handelt.
13. Einsteckleiste (102) für einen Behälter (100) nach einem der vorigen Ansprüche.