[0001] Die Erfindung betrifft ein Sanitärdichtelement mit einem ersten Abschnitt und einem
zweiten Abschnitt, wobei das Dichtelement dazu vorgesehen ist, ein Sanitärobjekt mit
einer angrenzenden Wand- und/oder Bodenfläche abdichtend zu verbinden.
[0002] Insbesondere soll das Sanitärdichtelement an der Ecke eines Sanitärobjektes in Form
einer Bade- oder Duschwanne oder auch eines Trägers bzw. Trägersystems für eine solche
Sanitärwanne angeordnet werden. Ein solches Sanitärdichtelement kann somit im Rahmen
der Erfindung auch als Dichtecke bezeichnet werden. Das dann an einer Ecke des Sanitärobjektes
angeordnete Sanitärdichtelement kann mit üblichen Dichtbändern kombiniert werden,
um eine zuverlässige Abdichtung des Sanitärobjektes zu gewährleisten. In der Regel
wird mit mehreren aneinander angeschlossenen Sanitärdichtelementen und Dichtbändern
ein umlaufender Rahmen gebildet, welcher dann durch die Verbindung mit einer Sanitärwanne
oder einem Sanitärwannenträgersystem eine vollständige Abdichtung gewährleistet.
[0003] An die Abdichtung eines mit Wasser beaufschlagten Sanitärobjektes werden sehr hohe
Anforderungen gestellt, um dauerhaft und zuverlässig einen Wasseraustritt zu vermeiden.
Eine absolute Wasserdichtigkeit muss nicht nur unmittelbar nach dem Einbau, sondern
auch langfristig gewährleistet werden.
[0004] Um Sanitärobjekte gegenüber Wandecken abzudichten, kann ein einfaches Dichtband eingesetzt
werden, wie es aus der
DE 100 31 214 A1 bekannt ist. Wenn jedoch ein Sanitärobjekt in Form einer Duschwanne, einer Badewanne
oder eines Wannenträgersystems an eine ebene Bodenfläche angeschlossen werden soll,
so müssen an den Ecken Dichtbänder übereinandergelegt und miteinander verbunden werden,
so dass dort eine erhöhte Gefahr einer Undichtigkeit besteht.
[0005] Entsprechend sind beispielsweise aus der
DE 299 05 152 U1 vorgeformte Sanitärdichtelemente bekannt, mit denen ein Sanitärobjekt in Form einer
Bade- oder Duschwanne wasserdicht an eine angrenzende Bodenfläche angeschlossen werden
kann. Das Sanitärdichtelement weist dabei einen ersten Abschnitt auf, der mit Klebstoff
an dem Rand einer Sanitärwanne, insbesondere einer Duschwanne befestigt werden kann.
In der üblichen Einbausituation ist der erste Abschnitt senkrecht ausgerichtet und
verläuft an dem Außenumfang des Sanitärobjektes über Eck. An den ersten Abschnitt
schließt über eine Abwinklung ein zweiter L-förmiger ebener Abschnitt an, mit dem
das Sanitärobjekt an eine ebene Bodenfläche angeschlossen werden kann (Fig. 1a der
DE 299 05 152 U1). Wenn an dem einen Schenkel des Sanitärobjektes eine Bodenfläche und an dem anderen
Schenkel eine Wandfläche anschließen, kann das vorgeformte Sanitärdichtelement entsprechend
gefaltet werden (Fig. 1b der
DE 299 05 152 U1).
[0006] Schließlich können einzelne Sanitärdichtelemente - gegebenenfalls zusammen mit einem
üblichen Sanitärdichtband - zu einem umlaufenden Rahmen geformt werden (Fig. 5 der
DE 299 05 152 U1).
[0007] Das bekannte System hat sich in der Praxis bewährt, weil es somit nicht mehr erforderlich
ist, dass ein einfaches Dichtband auf der Baustelle von einem Monteur frei zusammengestückelt
und verklebt wird.
[0008] Um Stufen, Absätze, Spalte und Freiräume überbrücken und ausgleichen zu können, können
Sanitärdichtelemente auch mit entsprechenden Absätzen und Stufen vorgeformt sein,
wobei ein solches Sanitärdichtelement für die Anordnung in einer Wandecke aus
EP 2 774 516 A2 bekannt ist.
[0009] Aus
DE 20 2016 102 951 U1 ist eine Vorrichtung zur Verwendung beim Erstellen eines Duschbereichs bekannt, welches
im eingebauten Zustand in der Draufsicht zumindest eine L-Form mit zwei Schenkeln
besitzt. Die Vorrichtung dient zur Abdichtung und kann insbesondere auch rahmenförmig
ausgestaltet sein. Es wird somit eine vorgefertigte Kontur bereitgestellt, welche
auf die genaue Größe des zu bildenden Duschbereichs angepasst ist. Das angegebene
System ist somit wenig flexibel.
[0010] Gemäß der
DE 10 2015 113 119 A1 kann bei einem Sanitärdichtelement in Form einer Dichtecke ein Schallschutzstreifen
sowie eine Butylschicht vorgesehen sein, um eine verbesserte Schallisolation bzw.
-entkopplung zu erreichen. Der Schallschutzstreifen sowie die Butylschicht werden
auf das eigentliche Material der Dichtecke zusätzlich aufgebracht.
[0011] Die bekannten Sanitärdichtelemente sowie Sanitärdichtbänder weisen häufig eine Trägerschicht,
insbesondere eine Folie sowie eine Deckschicht aus Vliesstoff auf. Derartige Laminate
weisen eine gewisse Beweglichkeit und auch Dehnbarkeit auf, wobei jedoch die geometrische
Anpassungsfähigkeit begrenzt ist. Gerade bei Maßabweichungen, Montageungenauigkeiten
oder einem Setzverhalten nach der Montage besteht lokal und insbesondere an Ecken
häufig die Notwendigkeit eines Ausgleiches. Wenn entsprechende Abweichungen und Ungenauigkeiten
nicht durch die Beweglichkeit des Sanitärdichtelementes ausgeglichen werden können,
können eine ungleichmäßige Anlage, eine Faltenbildung oder auch ein Reißen des Sanitärdichtelementes
nicht sicher vermieden werden.
[0012] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Sanitärdichtelement anzugeben, welches sich durch eine besonders gute Handhabung auszeichnet
und einen weitreichenden Ausgleich von Maßabweichungen und Höhenunterschieden gerade
an Ecken ermöglicht.
[0013] Gegenstand der Erfindung und Lösung der Aufgabe ist ein Sanitärdichtelement gemäß
Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Sanitärinstallation mit
einem Sanitärobjekt und mit dem erfindungsgemäßen Sanitärdichtelement.
[0014] Die Erfindung betrifft demnach ein Sanitärdichtelement mit einem ersten Abschnitt
und einem zweiten Abschnitt, wobei zwischen den Abschnitten durch einen taschenförmigen
Materialvorrat eine durch Enden räumlich begrenzte und vorzugsweise in der Draufsicht
abgewinkelt oder gebogen verlaufende Bewegungsfalte gebildet ist und wobei die senkrecht
zu dem Verlauf der Bewegungsfalte bestimmte Länge des taschenförmigen Materialvorrats
ausgehend von einem Mittelbereich der Bewegungsfalte entlang ihres Verlaufes in Richtung
der Enden abnimmt.
[0015] Die Länge ist senkrecht zu dem Verlauf der Bewegungsfalte beispielsweise anhand eines
Querschnittes zu ermitteln und ergibt sich andererseits auch aus dem maximalen Bewegungsspielraum,
der für eine Verschiebung der beiden Abschnitte zur Verfügung steht.
[0016] Vorzugsweise nimmt die Länge des taschenförmigen Materialvorrats ausgehend von dem
Mittelbereich kontinuierlich, insbesondere gleichmäßig ab. Wenn dann die Bewegungsfalte
beispielsweise in der Draufsicht eine abgewinkelte Form aufweist, so kann eine maximale
Verschiebung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt genau in der Mitte der
Bewegungsfalte entlang ihres Verlaufes erreicht werden, wobei dann an dem Höhenversatz
ein dreieckiger Zwickel gebildet wird, der ausgehend von dem Mittelbereich zu den
Enden ausläuft.
[0017] Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt können jeweils eine L-förmige Fläche
bilden oder zumindest an einer L-förmigen Verbindungslinie aneinander anschließen.
[0018] Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung befindet sich dann die Bewegungsfalte an einem
Teilstück dieser Verbindungslinie. Außerhalb der Bewegungsfalte können dann die beiden
Abschnitte unmittelbar, über eine Abwinklung oder eine Stufe ineinander übergehen.
[0019] Das Sanitärdichtelement wird üblicherweise als separates, räumlich definiertes Bauteil,
beispielsweise in Form einer Dichtecke bereitgestellt. Ein solches Sanitärdichtelement
als separates Bauteil kann dann mit üblichen Dichtbändern kombiniert werden. Wenn
das Sanitärdichtelement als separates Bauteil vorliegt, weist die Bewegungsfalte auch
wegen ihrer räumlichen Begrenzung durch die Enden einen Abstand zum Rand des Sanitärdichtelementes
auf. Die Bewegungsfalte ist somit am Rand des Sanitärdichtelementes nicht vorhanden,
so dass dort auch leicht und ohne Öffnungen oder Spalte ein Dichtband oder ein anderes
flächiges Material angeschlossen werden kann.
[0020] Als L-förmig wird im Rahmen der Erfindung ein Verlauf mit zwei Schenkeln bezeichnet,
die rechtwinklig oder zumindest in etwa rechtwinklig aneinander anschließen. Die Länge
der einzelnen Schenkel soll dabei jedoch unerheblich sein. Selbstverständlich ist
die L-Form nur exemplarisch genannt, wobei auch andere Winkelausrichtungen und Bögen
in Betracht kommen.
[0021] Wenn auch die Bewegungsfalte eine L-Form aufweist, so können die beiden Schenkel
insbesondere gleichlang ausgeführt sein. Bei einer L-förmigen Ausgestaltung der Bewegungsfalte
in einer Draufsicht sind die beiden Schenkel üblicherweise nicht durch einen scharfen
Knick sondern durch einen Radius verbunden, wobei die Bewegungsfalte grundsätzlich
auch als Bogen verlaufen kann. Ohnehin sind auch weitere Formen wie beispielsweise
ein gerader Verlauf oder eine Struktur mit Abzweigungen möglich. Insbesondere kann
die Bewegungsfalte je nach Anwendungsfall auch mit drei Schenkeln T-förmig ausgestaltet
sein.
[0022] Wie bereits zuvor erläutert, ergibt sich der größte Bewegungsspielraum im Mittelbereich
der Bewegungsfalte. Durch die Bewegungsfalte sind die Abschnitte über eine Höhe h
gegeneinander beweglich, wobei die Höhe h, also der maximale Hub zwischen den beiden
Abschnitten beispielsweise zwischen 5 mm und 50 mm betragen kann. Wenn einer der Abschnitte
beispielsweise in einer Mittelposition angeordnet ist, so kann dann der andere Abschnitt
ausgehend von dem angegebenen Höhenbereich zwischen +/- 5 mm und +/-50 mm verstellt
werden.
[0023] In der Mittelposition ergibt sich für die Bewegungsfalte der taschenförmige Materialvorrat.
In einem Querschnitt senkrecht zu dem Verlauf der Bewegungsfalte ergibt sich dann
ein im Wesentlichen U-förmiger oder V-förmiger Verlauf. Bei einer maximalen Auslenkung
kann der Materialvorrat dann vollständig für den Ausgleich des Höhenunterschiedes
ausgenutzt sein, so dass dann keine U-Form oder V-Form sondern eine Stufe vorliegt.
Die grundlegende Konfiguration der Bewegungsfalte bzw. des Materialvorrates wird im
Rahmen der Erfindung dennoch als taschenförmig bezeichnet.
[0024] Um das Sanitärdichtelement gut verarbeiten und insbesondere verkleben zu können,
sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der erste Abschnitt und der
zweite Abschnitt zumindest teilweise mit einem textilen Deckmaterial, insbesondere
einem Vliesstoff belegt. An zumindest einer Seite des Sanitärdichtelementes kann ein
solches Deckmaterial vollflächig aufgelegt werden, wobei der Bereich der Bewegungsfalte
auszusparen ist. Häufig wird das Deckmaterial bei dem Sanitärdichtelement an beiden
gegenüberliegenden Seiten eingesetzt.
[0025] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sanitärdichtelement
unterschiedliche Vlieszuschnitte aufweist, welche separat voneinander aufgebracht
werden. Es besteht dann auch die Möglichkeit, an dem ersten Abschnitt sowie dem zweiten
Abschnitt Vlieszuschnitte mit unterschiedlicher Faserausrichtung und/oder unterschiedlicher
Faserstruktur anzuordnen. Eine unterschiedliche Faserstruktur kann im Rahmen der Erfindung
auch dadurch erreicht werden, dass der Vliesstoff aus mehreren Schichten gebildet
ist, wobei dann innerhalb dieser Schichten unterschiedliche Fasertypen und/oder unterschiedliche
Faserausrichtungen eingesetzt werden.
[0026] Durch die Faserausrichtung ergibt sich bei Vliesstoffen häufig ein anisotropes Dehnungsverhalten.
Gerade wenn der Vliesstoff aus langen Fasern oder Endlosfasern gebildet ist und diese
eine ausgewiesene Vorzugsrichtung aufweisen, so ist der Vliesstoff entlang der Faserlängsrichtung
relativ steif und quer dazu leichter dehnbar.
[0027] Während im Rahmen der Erfindung an der Bewegungsfalte relativ große Stufen, Unebenheiten
und Maßabweichungen ausgeglichen werden können, kann durch eine gezielte Auswahl und
Anordnung der Vlieszuschnitte auch noch eine gewisse Dehn- und Beweglichkeit der beiden
Abschnitte erreicht werden. Eine geringe Dehnbarkeit in unterschiedliche Richtungen
wird beispielsweise dann erreicht, wenn der Vliesstoff aus mehreren Lagen mit unterschiedlicher
Faserausrichtung gebildet ist.
[0028] Das textile Deckmaterial kann außerhalb der Bewegungsfalte an zumindest einer Seite
vollflächig angeordnet sein. Es ergibt sich dann eine geschlossene, durchgängige Oberfläche,
welche auch ein lückenloses Verkleben ermöglicht.
[0029] Um gegebenenfalls ein leichtes Falten oder auch noch eine Restdehnung zu ermöglichen,
kann das textile Deckmaterial außerhalb der Bewegungsfalte zwischen dem ersten und
dem zweiten Abschnitt und/oder innerhalb zumindest eines der Abschnitte mit einer
Perforation versehen sein. Beispielsweise kann der zweite Abschnitt so ausgebildet
sein, so dass dieser vollständig mit einer Bodenfläche oder alternativ auch einer
Bodenfläche sowie einer angrenzenden Wandfläche verbunden werden kann. Von einer im
Wesentlichen flachen Anordnung bei der Verbindung ausschließlich mit einer Bodenfläche
wird für die Verbindung mit einer Wandfläche ein Teil des zweiten Abschnittes hochgeklappt,
wozu die Perforation als Knicklinie dienen kann. Je nach Anforderung können auch mehrere
Perforationslinien nebeneinander und/oder mit einem Versatz der Perforationsöffnungen
gebildet sein. Durch diese Maßnahmen kann die Beweglichkeit erhöht oder die Position
einer zu bildenden Knicklinie variiert werden. Neben Perforationslinien können auch
perforierte Flächen vorgesehen sein. Dabei sind aufeinanderfolgende und jeweils um
90° oder auch einen anderen Winkel zueinander gedrehte Perforationsschnitte besonders
zweckmäßig, um bevorzugte Dehnungsbereiche zu definieren. Alternativ kann als Knickhilfe
auch eine Einprägung oder dergleichen vorgesehen sein.
[0030] Die Bewegungsfalte ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff gebildet, wobei sich der
Kunststoff optional auch als ebenes Schichtmaterial an dem ersten Abschnitt und dem
zweiten Abschnitt erstrecken kann. Die Bewegungsfalte kann beispielsweise spritzgegossen
oder aus einer Folie tiefgezogen sein.
[0031] Durch die Länge des taschenförmigen Materialvorrates wird an der Bewegungsfalte eine
besonders leichte und weitgehend kräftefreie Beweglichkeit ermöglicht. Wenn der erste
Abschnitt sowie der zweite Abschnitt relativ zueinander an der Bewegungsfalte verstellt
werden, rollt dann der Materialvorrat der Bewegungsfalte gewissermaßen ab, wodurch
sich zunächst nur die Ausrichtung des taschenförmigen Materialvorrates und nicht die
in einem Querschnitt bestimmte gesamte Länge verändert.
[0032] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Bewegungsfalte auch aus einem dehnbaren,
insbesondere einem elastisch dehnbaren Kunststoff gebildet sein, um zusätzlich zu
dem beschriebenen Abrollen bei einer Höhenverstellung auch noch durch eine Dehnung
einen erweiterten Bewegungsspielraum bereitstellen zu können und auch bei relativ
großen zu überbrückenden Stufen ein Zerreißen des Materials sicher zu vermeiden.
[0033] Geeignet ist beispielsweise eine Schicht aus aufgeschäumtem Kunststoff, welcher vorzugsweise
geschlossene Zellen aufweist. Durch eine Schaumstruktur wird aufgrund der im weitesten
Sinne gitterartigen Anordnung der Poren eine gewisse Dehnbarkeit und auch Elastizität
erreicht, wobei auch bezüglich einer plastischen Verformung durch das Aufschäumen
nur vergleichsweise geringe Zugkräfte notwendig sind. Insbesondere kann ein aufgeschäumtes
Polyolefin wie Polyethylen oder Polypropylen vorgesehen sein. Die Dichte kann beispielsweise
zwischen 0,3 und 0,8 g/cm
3 betragen.
[0034] Zusätzlich oder alternativ kann der Kunststoff jedoch auch über elastische Eigenschaften
verfügen, wobei besonders bevorzugt thermoplastische Elastomere eingesetzt werden.
Geeignet sind beispielsweise thermoplastische Elastomere auf der Basis von Olefinen
(TPO), thermoplastische Elastomere auf der Basis von Styrol (TPS), thermoplastische
Elastomere auf der Basis von Polyurethan (TPU) und thermoplastische Elastomere auf
der Basis von vernetztem Kautschuk (TPV). Des Weiteren kommen auch Mischungen der
genannten Polymere in Betracht. Entsprechende Materialien sind beispielsweise in dem
"Saechtling Kunststoff-Taschenbuch", 31. Ausgabe, 2013, beschrieben.
[0035] Bei dem Einsatz von thermoplastischem Kunststoff und insbesondere thermoplastischem
Elastomer ergibt sich auch der Vorteil, dass die Bewegungsfalte leicht - wie zuvor
beschrieben - durch Spritzgießen oder Tiefziehen gebildet werden kann. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass eine geeignete, zunächst flache Folie unter Einwirkung
von Druck und Temperatur mit einem entsprechend geformten Werkzeug umgeformt wird,
um lokal die Bewegungsfalte mit dem taschenförmigen Materialvorrat zu bilden. Dabei
ist auch eine Umformung durch Vakuum umfasst. Bei einem Spritzgießen ist es auch möglich,
nur die Bewegungsfalte zu bilden. Der erste und der zweite Abschnitt können beispielsweise
aus einem üblichen Flächenmaterial mit einer Öffnung gebildet werden, wobei dann die
Bewegungsfalte angespritzt wird. Wenn mehrere Abschnitte des Flächenmaterials bereitgestellt
werden, können alternativ auch zusätzliche Dehnungszonen erzeugt werden.
[0036] Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, zunächst eine solche Folie tiefzuziehen und
dann mit dem Deckmaterial zu belegen. Alternativ kann auch ein Laminat aus der Folie
und dem Deckmaterial gebildet werden, wobei dann der bei einem Tiefziehen umzuformende
Bereich zur Bildung der Bewegungsfalte von dem Deckmaterial ausgespart wird.
[0037] Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt können bis auf eine Verschiebung und
Schrägstellung durch die Bewegungsfalte im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet
sein. Eine solche Anordnung ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn der erste Abschnitt
auch in einer horizontalen Ebene mit einem Sanitärobjekt verbunden werden soll. Bei
einer parallelen Ausrichtung können der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt je
nach Anforderung in einer Ebene liegen oder über eine Stufe aneinander anschließen,
um beispielsweise einen vorgegebenen Höhenversatz ausgleichen zu können.
[0038] Bei dem Sanitärobjekt kann es sich beispielsweise um eine Sanitärwanne oder ein Wannenträgersystem
für eine Sanitärwanne handeln. Eine horizontale Befestigung des ersten Abschnittes
an einer Sanitärwanne kann insbesondere dann erfolgen, wenn die Sanitärwanne an ihrem
Rand ohne eine Abwinklung oder Unterkantung flach ausläuft.
[0039] Alternativ können der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt bis auf eine Verschiebung
und Schrägstellung durch die Bewegungsfalte im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet
sein. Eine solche Struktur des Dichtelementes ist beispielsweise dann zweckmäßig,
wenn der erste Abschnitt an einer vertikalen Verbindungsfläche einer Sanitärwanne
oder eines Wannenträgersystems befestigt werden soll. Die vertikale Verbindungsfläche
kann beispielsweise von einer seitlichen Abkantung einer Duschwanne oder Badewanne
gebildet werden, die bei üblichen Ausgestaltungen verbreitet ist.
[0040] Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch eine Sanitärinstallation mit einem
Sanitärobjekt und mit einem Sanitärdichtelement, wobei das zuvor beschriebene Dichtelement
mit dem ersten Abschnitt an einer Ecke des Sanitärobjektes und mit dem zweiten Abschnitt
an einer Wand und/oder Bodenfläche eines Gebäudes dichtend befestigt ist.
[0041] Die Verbindung an dem Sanitärobjekt sowie der Wand- und/oder Bodenfläche kann auf
übliche Weise mit Klebstoff erfolgen. Dabei kann der Klebstoff entweder bei der Montage
aufgebracht oder bereits auf dem Sanitärdichtelement bereitgehalten werden. Der Klebstoff
kann beispielsweise als Beschichtung, Klebstoffraupe, Klebstoffnstreifen oder doppelseitiges
Klebeband vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise ist bei dem Sanitärdichtelement der Klebstoff
zunächst mit einem Trennpapier oder dergleichen abgedeckt, wobei ein solches Trennpapier
erst unmittelbar bei der Montage abgezogen wird.
[0042] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a
- ein Sanitärdichtelement in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 1b
- das Sanitärdichtelement gemäß der Fig. 1a in einer Draufsicht,
- Fig. 1c
- ein Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1b,
- Fig. 2a
- eine alternative Ausgestaltung des Sanitärdichtelementes,
- Fig. 2b
- das Sanitärdichtelement gemäß der Fig. 2a in einer abweichenden Anordnung,
- Fig. 2c
- ein Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 2a,
- Fig. 3
- eine alternative Ausgestaltung des Sanitärdichtelementes,
- Fig. 4a
- eine weitere alternative Ausgestaltung des Sanitärdichtelementes,
- Fig. 4b
- ein Schnitt entlang der Linie C-C der Fig. 4a,
- Fig. 5a
- eine alternative Ausgestaltung des Sanitärdichtelementes bei der Montage an einer
Duschwanne,
- Fig. 5b
- ein Schnitt entlang der Linie D-D der Fig. 5a.
[0043] Die Fig. 1a zeigt ein erfindungsgemäßes Sanitärdichtelement mit einem ersten flächigen
Abschnitt 1 und einem zweiten flächigen Abschnitt 2, die jeweils L-förmig gestaltet
sind und aneinander angrenzen. Das Sanitärdichtelement ist dazu vorgesehen, um ein
Sanitärobjekt dichtend an einer angrenzenden Wand- und/oder Bodenfläche anzuschließen.
Entsprechend ist eine Duschfläche 3 auf dem ersten Abschnitt 1 angedeutet. Die Duschfläche
3 kann beispielsweise aus Stahlemaille gebildet sein und durch nicht dargestellten
Klebstoff mit dem ersten Abschnitt 1 verklebt sein.
[0044] Der zweite Abschnitt 2 ist dann dazu vorgesehen, um eine sichere Abdichtung gegenüber
einer angrenzenden Bodenfläche zu ermöglichen, wobei der entsprechende Bereich nachträglich
verfließt werden kann. Um an dem Umfang der Duschfläche 3 insgesamt eine in sich geschlossene
Abdichtung zu erreichen, wird das Sanitärdichtelement mit nicht dargestellten weiteren
Sanitärdichtelementen oder herkömmlichen Dichtbändern kombiniert, wobei diese zusätzlichen
Dichtbänder oder Sanitärdichtelemente in der Regel mit einem Überlapp verklebt werden.
[0045] In der Fig. 1a ist zu erkennen, dass zur Überbrückung eines Höhenunterschiedes zwischen
dem ersten Abschnitt 1 und dem zweiten Abschnitt 2 eine Stufe 4 vorgesehen ist. Die
Stufe 4 kann sich an dem gesamten Sanitärdichtelement oder nur einem Teil erstrecken.
Insbesondere kann die Stufe 4 auch zu den Rändern des Sanitärdichtelementes auslaufen.
Um gerade an der Ecke der Duschfläche 3 und damit also auch den Ecken der L-förmigen
Abschnitte 1, 2 bei dem Auftreten von Maßabweichungen eine Anpassung zu ermöglichen
und Zugkräfte zu vermeiden, ist dort zwischen den Abschnitten 1, 2 durch einen taschenförmigen
Materialvorrat 5 eine durch Enden 6 räumlich begrenzte Bewegungsfalte 7 gebildet.
[0046] Durch die Bewegungsfalte 7 kann dort der zweite Abschnitt 2 gegenüber dem ersten
Abschnitt 1 in vertikaler Richtung über eine relativ große Höhe h verstellt werden.
Die Fig. 1a zeigt exemplarisch den zweiten Abschnitt 2 im Bereich der Bewegungsfalte
in einem abgesenkten Zustand. In gleicher Weise kann der zweite Abschnitt 2 dort auch
um die gleiche Höhe h angehoben werden.
[0047] Die Fig. 1b zeigt das Sanitärdichtelement gemäß der Fig. 1 in einer Draufsicht.
[0048] Die Fig. 1c zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1b, wobei die Details
der durch den Materialvorrat 5 gebildeten Bewegungsfalte 7 deutlich werden. Die Bewegungsfalte
7 ist aus einem dehnbaren Kunststoff gebildet, der vorzugsweise aufgeschäumt und/oder
elastisch ist. Über die in der Fig. 1c dargestellte Höhe h können der erste Abschnitt
1 und der zweite Abschnitt 2 weitgehend kräftefrei gegeneinander verschoben werden,
wobei sich lediglich der Materialvorrat 5 entlang der vertikalen Richtung durch eine
Rollbewegung verlagert.
[0049] Ausgehend von einer Mittellage des ersten Abschnittes 1 kann der zweite Abschnitt
2 beispielsweise um eine Höhe h von 5 bis 50 mm verlagert werden. Selbst wenn größere
Höhenunterschiede ausgeglichen werden sollen, kann sich die von dem Materialvorrat
5 gebildete Bewegungsfalte 7 dann gegebenenfalls noch dehnen, insbesondere elastisch
dehnen.
[0050] Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1a und der Fig. 1c ist auch ersichtlich,
dass die Länge des taschenförmigen Materialvorrats 5 (welche in der Fig. 1c in etwa
der Höhe h entspricht) von einem Mittelbereich der Bewegungsfalte 7 in Richtung der
Enden 6 kontinuierlich und gleichmäßig auf die Stufe 4 ausläuft.
[0051] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1c weist die Bewegungsfalte 7 entsprechend
der Abschnitte 1, 2 einen L-förmigen Verlauf auf, wobei die beiden Schenkel der Bewegungsfalte
7 über einen Radius verbunden sind, um ein gleichmäßiges Abrollen des Materialvorrates
5 zu ermöglichen.
[0052] Grundsätzlich kommen für die Bewegungsfalte 7 auch andere Formen in Betracht. Im
Rahmen der Erfindung kann die Bewegungsfalte auch gerade, bogenförmig oder verzweigt,
beispielsweise T-förmig verzweigt ausgeführt sein.
[0053] Das Sanitärdichtelement ist an dem ersten Abschnitt 1 und an dem zweiten Abschnitt
2 beidseitig mit Vliesstoff als Deckmaterial versehen, wobei lediglich der Bereich
der Bewegungsfalte 7 von dem Deckmaterial ausgespart ist.
[0054] Die Fig. 2a bis 2c zeigen eine alternative Ausgestaltung des Dichtelementes. Ausgehen
von einer vergleichbaren Grundstruktur sind an dem zweiten Abschnitt 2 ausgehend von
der Abwinklung der Bewegungsfalte 7 Dehnungszonen 8 vorgesehen, an denen das Deckmaterial
ausgespart ist. Das gesamte Sanitärdichtelement kann beispielsweise eine Trägerfolie
aufweisen, welche dann an der Bewegungsfalte 7 sowie an den Dehnungszonen 8 nicht
mit Vliesstoff oder einem anderen Textil als Deckmaterial abgedeckt ist.
[0055] Die nicht abgedeckten Bereiche können dann bei einer Krafteinwirkung leichter verformt
werden und einen Ausgleich bewirken. Sofern die Trägerfolie aus einem elastischen
Polymer gebildet ist, ergeben sich auch ohne eine Faltenbildung gewisse Rückstellkräfte.
[0056] Die vorgegebene Bewegungsfalte 7 unterscheidet sich von den Dehnungszonen 8 unter
anderem dadurch, dass ein Materialvorrat 5 vorgesehen ist, der beispielsweise bei
der Folie durch ein Tiefziehen gebildet sein kann. Durch den Materialvorrat wird ein
besonders großer Verstellbereich bereitgestellt, wobei dann noch an die Abrollbewegung
des Materialvorrates gegebenenfalls eine plastische und/oder elastische Verformung
des Materialvorrates 5 anschließen kann.
[0057] In den Fig. 2a und 2b sind des Weiteren Perforationen 9 angedeutet. An den Perforationen
9 können Teilbereiche der zweiten Abschnitte 2 hochgeklappt werden, um das Sanitärdichtelement
dort dann auch an einen Wandabschnitt anschließen zu können.
[0058] Die Ausgestaltung gemäß der Fig. 2a bis 2c unterscheidet sich auch dadurch von der
Ausgestaltung gemäß der Fig. 1a bis 1c, dass keine Stufe 4 zwischen dem ersten Abschnitt
1 und dem zweiten Abschnitt 2 vorhanden ist.
[0059] Ausgehend von der Ausgestaltung gemäß der Fig. 2a zeigt die Fig. 3 eine weitere Abwandlung,
bei der die zuvor beschriebenen Dehnungszonen 8 derart modifiziert sind, dass das
Deckmaterial aus Vliesstoff nicht vollständig unterbrochen ist, sondern auch an den
Dehnungszonen 8 noch in Form von Stegen 10 verbleibt, um zumindest eine etwas erhöhte
Festigkeit an den Dehnungszonen 8 zu erzielen. Durch die Stege 10 wird eine übermäßige
und unkontrollierte Verformung an den Dehnungszonen 8 verhindert, wobei aber gleichzeitig
eine ausreichende Beweglichkeit bereitgestellt wird.
[0060] Bei den Ausgestaltungen gemäß der Fig. 1a bis 3 sind der erste Abschnitt 1 und der
zweite Abschnitt 2 L-förmig ausgestaltet, wobei dann bei der üblichen Anordnung einer
Duschfläche 3 die Ecke der Duschfläche 3 von der abgewinkelten Bewegungsfalte 7 berandet
ist.
[0061] Um zu verdeutlichen, dass auch andere Ausgestaltungen im Rahmen der Erfindung möglich
sind, zeigen die Fig. 4a und 4b eine Ausgestaltung, bei der die Duschfläche 3 im montierten
Zustand nur an einen Schenkel der abgewinkelten Bewegungsfalte 7 angrenzt. Die Duschfläche
wird dazu auf einen Teilbereich 1a des ersten Abschnitts 1 aufgelegt, während ein
zweiter Teilbereich 1b zum Anschluss an eine Wandfläche bei der Montage entlang einer
Perforation 9 hochgeklappt werden kann.
[0062] Gemäß den bisher beschriebenen Ausgestaltungen ist das Sanitärdichtelement - bis
auf die Bewegungsfalte 7 und die optional vorgesehene Stufe 4 - im Wesentlichen eben
ausgestaltet. Als Variante ist vor diesem Hintergrund in der Fig. 5a dargestellt,
dass der erste Abschnitt 1 auch gegenüber dem zweiten Abschnitt 2 abgewinkelt sein
kann, um beispielsweise an den vertikalen Randabschnitt einer herkömmlichen Duschwanne
11 angeschlossen zu werden.
[0063] Die Fig. 5b zeigt an einem Schnitt entlang der Linie D-D der Fig. 5a die Befestigung
des ersten Abschnitts 1 an der Duschwanne 11, wobei in einer mittleren Ausrichtung
des zweiten Abschnitts 2 der Materialvorrat 5 der Bewegungsfalte 7 eine Tasche bildet.
1. Sanitärdichtelement mit einem ersten Abschnitt (1) und einem zweiten Abschnitt (2),
wobei zwischen den Abschnitten (1, 2) durch einen taschenförmigen Materialvorrat (5)
eine durch Enden (6) räumlich begrenzte Bewegungsfalte (7) gebildet ist, wobei die
senkrecht zu dem Verlauf der Bewegungsfalte (7) bestimmte Länge des taschenförmigen
Materialvorrats (5) ausgehend von einem Mittelbereich der Bewegungsfalte (7) in Richtung
der Enden abnimmt.
2. Sanitärdichtelement nach Anspruch 1, wobei die senkrecht zu dem Verlauf der Bewegungsfalte
(7) bestimmte Länge des taschenförmigen Materialvorrats (5) ausgehend von dem Mittelbereich
der Bewegungsfalte in Richtung der Enden gleichmäßig abnimmt.
3. Sanitärdichtelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Abschnitt (1) und der
zweite Abschnitt (2) jeweils eine L-förmige Fläche bilden und außerhalb der Bewegungsfalte
(7) unmittelbar, über eine Abwinklung oder über eine Stufe (4) ineinander übergehen.
4. Sanitärdichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Abschnitte (1, 2)
an dem Mittelbereich durch die Bewegungsfalte (7) über eine Höhe (h) gegeneinander
beweglich sind, wobei die Höhe (h) zwischen 5 mm und 50 mm liegt.
5. Sanitärdichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der erste Abschnitt (1)
und der zweite Abschnitt (2) zumindest teilweise mit einem textilen Deckmaterial belegt
sind.
6. Sanitärdichtelement nach Anspruch 5, wobei Vlies als textiles Deckmaterial vorgesehen
ist und wobei an dem ersten Abschnitt (1) sowie an dem zweiten Abschnitt (2) Vlieszuschnitte
mit unterschiedlicher Faserausrichtung und/oder unterschiedlicher Faserstruktur angeordnet
sind.
7. Sanitärdichtelement nach Anspruch 5 oder 6, wobei das textile Deckmaterial außerhalb
der Bewegungsfalte (7) an zumindest einer Seite vollflächig angeordnet ist.
8. Sanitärdichtelement nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei das textile Deckmaterial
zwischen dem ersten Abschnitt (1) und dem zweiten Abschnitt (2) und/oder innerhalb
zumindest eines der Abschnitte (1, 2) mit zumindest einer Perforation (9) versehen
ist/sind.
9. Sanitärdichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Bewegungsfalte (7)
aus einem Kunststoff gebildet ist.
10. Sanitärdichtelement nach Anspruch 9, wobei sich der Kunststoff als ebenes Schichtmaterial
auch an dem ersten Abschnitt (1) und dem zweiten Abschnitt (2) erstreckt.
11. Sanitärdichtelement nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Bewegungsfalte (7) spritzgegossen
oder aus einer Folie tiefgezogen ist.
12. Sanitärdichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der erste Abschnitt (1)
und der zweite Abschnitt (2) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
13. Sanitärdichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der erste Abschnitt (1)
und der zweite Abschnitt (2) im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind.
14. Sanitärinstallation mit einem Sanitärobjekt und mit einem Sanitärdichtelement nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Sanitärdichtelement mit dem ersten Abschnitt
(1) an einer Ecke des Sanitärobjektes und mit dem zweiten Abschnitt (2) an einer Wand-
und/oder Bodenfläche eines Gebäudes dichtend befestigt ist.