Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur zeitweisen Unterbrechung einer Gleisabsperrung
von mobilen Gleissicherungsanlagen nach der Gattung des Oberbegriffs der Ansprüche
1 oder 2 sowie einer Vorrichtung nach der Gattung des Oberbegriffs des Anspruchs 3.
[0002] Gleisabsperrungen von mobilen Gleissicherungsanlagen dienen der Absicherung von Bauarbeiten
an zwei- und mehrgleisigen Strecken bei laufendem Fahrbetrieb auf dem Betriebsgleis
im Zeitraum der Bauarbeiten an dem parallel zum Betriebsgleis verlaufenden Arbeitsgleis,
wobei die Gleisabsperrung den Gefahrenbereich des Betriebsgleises räumlich von dem
Arbeitsbereich des Arbeitsgleises abgrenzt und an dem Schienenfuß des Betriebsgleises
befestigt ist.
[0003] Eine Gleisabsperrung besteht aus entlang des Betriebsgleises angeordneten, am Schienenfuß
befestigte Pfosten und die Pfosten untereinander verbindenden Absperrholmen oder Absperrpaneelen.
Die Pfosten bestehen aus einem horizontalen, in der Regel senkrecht zur Schiene verlaufenden
Teil, der mit einer Schienenfußhalterung verbunden ist, und einem aufstrebenden Teil,
häufig auch als Gestell bezeichnet, der eine oder mehrere Befestigungsvorrichtungen
für die Absperrholme bzw. -paneele aufweist. Die Schienenfußhalterung ist unter der
Schiene des Betriebsgleises hindurchgeführt und an deren Schienenfuß befestigt. Häufig
weist die Schienenfußhalterung auch eine Aufnahmevorrichtung für das vertikal aufstrebende
Gestell auf (
WO 95/34719 A1).
[0004] Eine ähnliche technische Lösung offenbart die europäische Patentanmeldung
EP 2 806 064 A1. Die darin beschriebene Gleisabsperrung besteht aus einer Schienenfußhalterung, einem
Vorrichtungsträger, Holmhalter und einem Absperrholm. An der Schienenfußhalterung
ist ein Vorrichtungsträger zur Aufnahme des Holmhalters angeordnet. Der Holmhalter
weist eine L-Form auf und ist zur Arretierung mit seinem horizontalen Schenkel in
den Vorrichtungsträger gesteckt, wobei sein aufstrebender Schenkel schräg abgewinkelt
ist, bevor er senkrecht nach oben verläuft und in diesem Bereich Haltebügel für die
Arretierung des Absperrholms aufweist. Durch unterschiedliche Stecktiefen des Holmhalters
in dem Vorrichtungsträger kann der Abstand der Absperrholme zu der Schiene teleskopartig
variiert werden. Zum Abstützen des Gewichts des Holmhalters und der Absperrholme kann
aus dem senkrechten Schenkel des Holmhalters nach unten eine Stützstange herausgezogen
und durch einen Stift und Bohrungen im Holmhalter und in der Verlängerung der Stützstange
gesichert werden.
[0005] Bei besonderen Arbeitsabläufen, beispielsweise bei der Kontrolle der Arbeitsweise
einer Umbaumaschine am Arbeitsgleis, muss die Gleissicherung zeitweise entfernt werden,
um Arbeitskräften, sog. Seitenläufern, den Zutritt zu dem zwischen dem Betriebsgleis
und dem Arbeitsgleis abgesperrten Gefahrenbereich der Gleissicherung zu ermöglichen,
damit sie den Arbeitsprozess der Umbaumaschine beobachten und notfalls eingreifen
können. Somit muss in dem vor der Umbaumaschine liegenden Bereich die Gleissicherung
abgebaut und nach Passieren der Umbaumaschine dieses Bereichs die Gleissicherung wieder
aufgebaut werden. Der Nachteil der o. g. technischen Lösungen besteht darin, dass
bei den eben genannten Maßnahmen jedes Mal die gesamte Gleichsicherung von der Schiene
oder von den Holmhaltern der Schienenfußhalterung entfernt, neben der Schiene gelagert
und anschließend alle Teile wieder montiert werden müssen. Die Ablage der Holmhalter
und Absperrholme muss so erfolgen, dass diese die Seitenläufer nicht behindern und
ihnen eine bestimmte Trittsicherheit ermöglicht. Der Ab- und Aufbau sowie die trittsichere
Lagerung der zum Teil schweren Konstruktionen ist sehr zeitintensiv, bindet viele
Arbeitskräfte und bedeutet für die Arbeitskräfte eine hohe körperliche Belastung.
Trotz aller Sorgfalt bei der Ablage der abgebauten Teile kann eine Unfallgefahr für
die Seitenläufer u. a. auch wegen des erforderlichen Arbeitstempos nie ganz ausgeschlossen
werden.
[0006] Eine Möglichkeit die De- und Montage der Gleisabsperrung zu den eben beschriebenen
besonderen Arbeitsabläufen zu vermeiden, ist in dem Dokument
FR 2 928 384 A1 gezeigt. Die darin beschriebene Gleisabsperrung besteht aus einem Befestigungselement,
einem Zwischenelement und einem Stützelement. An dem Befestigungselement ist an dem
einen Ende ein Schienensattel angeordnet, mit dem das Befestigungselement an der Schiene
befestigt wird. An dem gegenüberliegenden Ende ist ein Rohr angeordnet. Das Zwischenelement
besteht aus einem Rohr, welches an seinem einen Ende um 45° gebogen ist. Das gerade
Ende des Rohres des Zwischenelements ist in das Rohr des Befestigungselements steckbar.
Durch Bohrungen in beiden Rohren kann das Zwischenelement mittels eines Stiftes, welcher
durch die übereinanderliegenden Bohrungen der Elemente gesteckt wird, mit dem Befestigungselement
fest verbunden werden. Das Stützelement besteht ebenfalls aus einem Rohr, das an seinem
einen Ende um 45° abgewinkelt ist. An dem geraden Ende sind Halterungen für Absperrelemente
angeordnet. Das abgewinkelte Ende des Zwischenelements und das abgewinkelte Ende des
Stützelementes sind über Bohrungen und Stifte scharnierähnlich miteinander verbunden.
Diese Verbindung ermöglicht ein Abklappen des Stützelements zu dem Befestigungselement
hin oder weg. Durch die Möglichkeit des Umklappens ist es nicht notwendig, die gesamte
Gleisabsperrung zu demontieren und anschließend zu montieren.
[0007] Jedoch hat auch diese Gleisabsperrung Nachteile. Bei einem Umklappvorgang, bei dem
das Stützelement hin zum Befestigungselement geklappt wird, wird das Regellichtraumprofil
und der Gefahrenbereich mit dem Stützelement durchquert. Das Regellichtraumprofil
ist der Bereich, in den alle an ein Eisenbahngleis angrenzende Bebauungen nicht hineinragen
dürfen, damit sich alle Fahrzeuge gefahrlos bewegen können. Der Querschnitt des Regellichtraumprofiles
entspricht im Wesentlichen dem Lichtraumprofil, dessen definierte Umgrenzungslinie
die senkrechte Querebene eines Fahrweges, beispielsweise von Bahngleisen oder Straßen,
eines Fahrzeugs bestimmt.
[0008] Somit ist die beschriebene Gleisabsperrung nicht für einen Umklappvorgang hin zum
Befestigungselement geeignet. Bei dem Umklappvorgang nach außen, also von dem Befestigungselement
weg, wird das Regellichtraumprofil nicht durchquert. Jedoch hat diese Variante des
Umklappens den Nachteil, dass das Stützelement, schon während des Umklappvorgangs
und auch danach in den Arbeitsbereich der Umbaumaschine ragt und den Arbeitsprozess
stört.
[0009] Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die bekannten Gleisabsperrungen so
zu verändern, dass ihre zeitweise Unterbrechung weder mit einer Durchquerung des Regellichtraumprofiles
erfolgt, noch im umgeklappten Zustand in den Arbeitsbereich der Umbaumaschine hineinragt.
Die Erfindung und ihre Vorteile
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 1 oder 2 ermöglicht
ein Umklappen der Gleisabsperrung, ohne dass dabei das Regellichtraumprofil durchquert
wird. Zudem ist der Arbeitsbereich der Umbaumaschine im umgeklappten Zustand nicht
beeinträchtigt.
[0011] Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die aufstrebenden Teile der Gleisabsperrung,
im Wesentlichen die Gestelle, an denen die längs der Gleise verlaufenden Sperrmittel
befestigt sind, durch ein einfaches Umklappen und Verschieben in eine horizontale
Ebene zwischen dem Betriebs- und dem Arbeitsgleis oberhalb der Träger der Gleisabsperrung
gebracht werden. Diese Ebene befindet sich vorschriftsgemäß außerhalb des Regellichtraumprofiles
und behindert auch nicht die Umbaumaschine auf dem Arbeitsgleis.
[0012] Die horizontale Ebene der umgeklappten Gestelle bildet zudem eine ideale und sichere
Basis für begehbare Planken. Weder müssen Teile der Gleisabsperrung demontiert noch
gelagert werden. Sie bleiben mit dem Träger und somit mit der Schiene des Betriebsgleises
fest verbunden. Auch die Wiederherstellung der Gleisabsperrung erfolgt auf einfache
Weise durch zwei Varianten. Zum einen besteht die Möglichkeit, die Gleisabsperrung
wiederherzustellen, indem das Gestell von der Schienenfußhalterung weggeschoben, das
zur Schienenfußhalterung gerichtete Ende des aufstrebenden Gestells aufgerichtet und
anschließend wieder in Richtung Schienenfußhalterung geschoben wird. Bei der zweiten
Variante wird das Gestell von der Schienenfußhalterung weggeschoben und das umgeklappte
Teil des Gestells in die vertikale Position geschwenkt.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 3 ermöglicht ein
Betreten der Sperrmittel, welche aus einer Planke bestehen, in horizontaler Position,
sodass sie als Lauffläche von den Seitenläufern genutzt werden können. Dadurch wird
das Verletzungsrisiko des Seitenläufers reduziert, da er nicht mehr im Schotterbett
des Betriebsgleises laufen muss, sondern auf einer ebenen Fläche gehen kann. Die erfindungsgemäße
Gleisabsperrung ermöglicht zudem das schnelle und leichte Umklappen und Verschieben
der Gestelle der Gleisabsperrung. Außerdem ist keine Lagerung von demontierten Teilen
erforderlich, da diese auch im umgeklappten bzw. verschobenen Zustand miteinander
und mit dem Träger verbunden bleiben.
[0014] Nach einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die aufstrebenden
Teile des Gestells in einer rechtwinklig zur Schiene verlaufenden Ebene geteilt. Durch
diese Teilung können zwei Planken, die an einem Gestell befestigt sind unabhängig
voneinander umgeklappt werden. Dadurch wird pro Sperrelement eine Schienenfußhalterung
samt Träger und Gestell eingespart, und es wird ermöglicht, dass trotzdem jedes Sperrelement
separat geschwenkt werden kann.
[0015] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Planken
teleskopartig ausziehbar. Dadurch wird ermöglicht, dass der Abstand der Schienenfußhalterung
variiert werden kann, was bei unterschiedlichen Schwellenabständen oder an der Schiene
befindlichen Schweißungen notwendig ist.
[0016] Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befinden sich
die Sperrmittel auf der Innenseite des Gestells, wenn das Schwenken nach außen mit
anschließendem Verschieben erfolgt. Bei einem Schwenken der Sperrmittel nach innen,
hin zur Schienenfußhalterung, befindet sich das Sperrmittel außen an dem Gestell,
wodurch erreicht wird, dass sich das Gestell immer unter der Planke befindet und somit
die Lauffläche keine Hindernisse für den Seitenläufer aufweist.
[0017] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen entnehmbar.
Zeichnung
[0018] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gegenstands ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine aufgerichtete Gleisabsperrung mit schematisch angedeutetem Regellichtraumprofil
am Betriebsgleis einer zweigleisigen Bahnanlage,
- Fig. 2
- eine umgeklappte Gleisabsperrung am Betriebsgleis mit benachbartem Arbeitsgleis,
- Fig. 3
- die umgeklappte Gleisabsperrung aus Fig. 2 mit schematisch angedeutetem Regellichtraumprofil.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0019] Fig. 1 zeigt schematisch ein Arbeitsgleis 1 und ein Betriebsgleis 2, die jeweils
eine rechte und eine linke Schiene 3 aufweisen. An der rechten Schiene 3 des Betriebsgleises
2 befindet sich eine mobile Gleisabsperrung 4, bestehend aus einer Schienenfußhalterung
5, einem Träger 6 und einem Gestell 7, welches einen aufstrebenden Schenkel 8 aufweist,
und einer als Sperrmittel (9) dienenden Planke. Auf dem Betriebsgleis 2 ist das Regellichtraumprofil
10 eines hier nicht dargestellten Zuges eingezeichnet, das die Umgrenzung des lichten
Raumes anzeigt, welcher bei jedem Gleis für Schienenfahrzeuge freizuhalten ist, d.
h. nicht bebaut und auch nicht mit Absperreinrichtungen versehen werden darf. Die
Gleisabsperrung 4 ist in Fig. 1 im aufrechten, also sperrenden, Zustand dargestellt.
Der Bereich der Gleisabsperrung 4 am Betriebsgleis 2 muss im Falle von Umbaumaßnahmen
am Arbeitsgleis 1 für die sog. Seitenläufer, die den Betrieb einer hier ebenfalls
nicht dargestellten, auf dem Arbeitsgleis arbeitenden Umbaumaschine überwachen und
ggf. in deren Betrieb eingreifen müssen, frei zugänglich sein. Dazu muss in dem Bereich
kurz vor bis kurz hinter der Umbaumaschine am Betriebsgleis 2 die Gleisabsperrung
unterbrochen werden.
[0020] Für diese Unterbrechung bietet die Erfindung zwei Varianten. Bei der ersten Variante
ist das Gestell 7, wie aus Fig. 1 zu erkennen, L-förmig ausgebildet und wird mit seinem
waagerechten Schenkel 8 längsverschiebbar in dem Träger 6 aufgenommen. Der aufstrebende
Schenkel 8, an dessen der Schienenfußhalterung zugewandten Innenseite die Planke befestigt
ist, ist gelenkig mit dem horizontalen Schenkel des Gestells 7 verbunden. Bei dieser
Variante wird die Planke mit dem gelenkig gelagerten aufstrebenden Schenkel 8 des
Gestells 7 in Richtung Arbeitsgleis 1 geschwenkt und, sobald sie die horizontale Position
erreicht hat, in Richtung Schienenfußhalterung 5 geschoben, bis sie auf dem Träger
6 aufliegt. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass das Gestell 7 mit der Planke
beim Schwenken nicht durch das Regellichtraumprofil 10 bewegt wird.
[0021] Bei der zweiten Variante ist die Planke an der Außenseite des aufstrebenden und gelenkig
mit dem Gestell 7 verbundenen Schenkels 8 befestigt und wird mit diesem zunächst in
Richtung Arbeitsgleis geschoben (oder aus dem Träger 6 herausgezogen). Ist die Planke
mit dem aufstrebenden Schenkel 8 des Gestells 7 ausreichend weit aus dem Träger 6
herausgezogen, sodass ein Schwenken des aufstrebenden Schenkels 8 in Richtung Schienenfußhalterung
ohne durchqueren des Regellichtraumprofiles 10 erfolgen kann, wird die Planke mit
dem aufstrebenden Schenkel 8 des Gestells 7 in Richtung Betriebsgleis geschwenkt,
bis sie auf dem Träger 6 aufliegt. Anschließend wird die umgeklappte Planke mit dem
aufstrebenden Schenkel 8 wieder zurück in Richtung Betriebsgleis geschoben, so dass
es nicht in den Arbeitsbereich der Umbaumaschine hineinragt. Zur Wiederherstellung
der Sperrfunktion der Planke erfolgt der eben beschriebene Vorgang in umgekehrter
Reihenfolge.
[0022] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gestell 7 in
Längsrichtung geteilt. Dadurch muss nicht für jede Planke ein komplettes Gestell 7
mit einer separaten Schienenfußhalterung 5 samt Träger 6 montiert werden, sondern
jede Planke ist an jeweils einer Längshälfte des Gestells 7 montiert und kann somit
separat geschwenkt werden, während die benachbarten Planken in ihrer Sperrposition
verbleiben.
[0023] Zur schnellen Berücksichtigung unterschiedlicher Schwellenabstände und eventueller
Schweißnähte an den Schienen 3 sind die Planken in der Art ausgeführt, dass sie teleskopartig
ausgezogen werden können. Somit können die Schienenfußhalterungen 5 flexibel gesetzt
und die Planken entsprechend angepasst werden.
[0024] Damit die Planken keine Hindernisse beim Auflegen auf die Gestelle 7 darstellen und
außerdem gleichzeitig noch als Lauffläche 11 genutzt werden können, sind die Planken
für den Fall, dass das Gestell 7 in Richtung Schienenfußhalterung 5 geschwenkt wird,
an der Außenseite des Gestells 7 montiert. Für den Fall, dass das Gestell 7 in entgegengesetzter
Richtung zum Arbeitsgleis 2 hin geschwenkt und ggf. in oder am Träger 6 längs verschoben
wird, befindet sich die Planke auf der Innenseite des Gestells 7. Somit befindet sich
stets eine ebene Fläche auf der Oberseite des Gestells 7.
[0025] Alle hier dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszahlenliste
[0026]
- 1
- Arbeitsgleis
- 2
- Betriebsgleis
- 3
- Schiene
- 4
- Gleisabsperrung
- 5
- Schienenfußhalterung
- 6
- Träger
- 7
- Gestell
- 8
- Schenkel des Gestells
- 9
- Sperrmittel
- 10
- Regellichtraumprofil
- 11
- Lauffläche
1. Verfahren zur zeitweisen Unterbrechung einer Gleisabsperrung (4) einer mobilen Gleissicherungsanlage
von mehrgleisigen Bahnstrecken, wobei die Gleisabsperrung (4) aus einer am Schienenfuß
einer Schiene (3) des Betriebsgleises (2) der Bahnstrecke zu befestigenden Schienenfußhalterung
(5), einem mit dieser verbundenen Träger (6) und einem aufstrebenden Gestell (7),
an dem mindestens ein längs zum Gleis verlaufendes Sperrmittel (8) angeordnet ist,
besteht, wobei das aufstrebende Gestell (7) gelenkig mit dem Träger (6) verbunden
ist oder, sofern das Gestell (7) aus mehreren winklig miteinander verbundenen Teilen
besteht, die Teile des Gestells (7) gelenkig miteinander verbunden sind und dass zur
Unterbrechung der Gleisabsperrung (4) das aufstrebende Gestell (7) oberhalb seines
Trägers (6) in die Horizontale bewegt wird oder die aufstrebenden Teile des Gestells
(7) in die Horizontale oberhalb ihres Trägers (6) bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass das aufstrebende Gestell (7) längs zum Träger (6) verschiebbar ist und der oder die
aufstrebenden Teile des Gestells (7) von der Schienenfußhalterung (5) weggeschwenkt
und sobald der oder die aufstrebenden Teile des Gestells (7) eine horizontale Position
erreicht haben, diese längs des Trägers (6) in Richtung der Schienenfußhalterung (5)
verschoben werden.
2. Verfahren zur zeitweisen Unterbrechung einer Gleisabsperrung (4) einer mobilen Gleissicherungsanlage
von mehrgleisigen Bahnstrecken, wobei die Gleisabsperrung (4) aus einer am Schienenfuß
einer Schiene (3) des Betriebsgleises (2) der Bahnstrecke zu befestigenden Schienenfußhalterung
(5), einem mit dieser verbundenen Träger (6) und einem aufstrebenden Gestell (7),
an dem mindestens ein längs zum Gleis verlaufendes Sperrmittel (8) angeordnet ist,
besteht, wobei das aufstrebende Gestell (7) gelenkig mit dem Träger (6) verbunden
ist oder, sofern das Gestell (7) aus mehreren winklig miteinander verbundenen Teilen
besteht, die Teile des Gestells (7) gelenkig miteinander verbunden sind und dass zur
Unterbrechung der Gleisabsperrung (4) das aufstrebende Gestell (7) oberhalb seines
Trägers (6) in die Horizontale bewegt wird oder die aufstrebenden Teile des Gestells
(7) in die Horizontale oberhalb ihres Trägers (6) bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass das aufstrebende Gestell (7) längs zum Träger (6) verschiebbar ist und der oder die
aufstrebenden Teile des Gestells (7) von der Schienenfußhalterung (5) weggeschoben
und anschließend zur Schienenfußhalterung (5) geschwenkt und sobald der oder die aufstrebenden
Teile des Gestells (7) eine horizontale Position erreicht haben, diese längs des Trägers
(6) in Richtung der Schienenfußhalterung (5) zurückverschoben werden.
3. Vorrichtung zur zeitweisen Unterbrechung einer Gleisabsperrung (4) einer mobilen Gleissicherungsanlage
von mehrgleisigen Bahnstrecken, wobei die Gleisabsperrung (4) aus einer am Schienenfuß
einer Schiene (3) des Betriebsgleises (2) der Bahnstrecke zu befestigenden Schienenfußhalterung
(5), einem mit dieser verbundenen Träger (6) und einem aufstrebenden Gestell (7),
an dem mindestens ein längs zum Gleis verlaufendes Sperrmittel (8) angeordnet ist,
besteht, wobei das aufstrebende Gestell (7) gelenkig mit dem Träger (6) verbunden
ist oder, sofern das Gestell (7) aus mehreren winklig miteinander verbundenen Teilen
besteht, die Teile des Gestells (7) gelenkig miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Sperrmittel (9) in der horizontalen Position des Gestells (7)
eine Lauffläche (11) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der oder die aufstrebenden Teile des Gestells (7) in einer rechtwinklig zu der Schiene
(3) verlaufenden vertikalen Ebene geteilt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sperrmittel (9) teleskopartig ausziehbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Sperrmittel (9) auf der Innenseite des Gestells (7) montiert
ist, die in Richtung der Schienenfußhalterung (5) zeigt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Sperrmittel (9) auf der Außenseite des Gestells (7) montiert
ist, die von der Schienenfußhalterung (5) weg zeigt.