[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fenster-/Türsicherung zur Sicherung eines,
insbesondere nach außen öffnenden, Flügels eines Fensters oder einer Tür in einer
Geschlossenstellung, in welcher der Flügel an einem Rahmen des Fensters oder der Tür
anliegt. Zwar weist in der Regel der zur Lagerung des Flügels am Rahmen vorgesehene
Beschlag bereits eine Verriegelungsfunktion auf. Die Sicherheit der Verriegelung,
insbesondere gegen ein gewaltsames Aufbrechen oder Aufstemmen, wie etwa bei einem
Einbruch, kann aber durch das zusätzliche Vorsehen einer oder mehrerer Fenster-/Türsicherungen
noch wesentlich verbessert werden. Fenster-/Türsicherungen werden daher typischerweise
erst nachträglich an bestehende Fenster bzw. Türen montiert.
[0002] Eine Fenster-/Türsicherung kann beispielsweise einen Grundkörper sowie ein Gegenstück
umfassen, das an dem Grundkörper wahlweise verriegelbar ist. Bei Befestigung des Grundkörpers
an dem Rahmen und des Gegenstücks an dem Flügel kann dann durch Verriegeln des Gegenstücks
an dem Grundkörper der Flügel in der Geschlossenstellung gesichert werden. Dabei ist
es vorteilhaft, den in der Regel schwereren und voluminöseren Grundkörper am Rahmen
und das in der Regel kompaktere Gegenstück am Flügel vorzusehen.
[0003] Die Fenster-/Türsicherung wird zweckmäßigerweise an einer Innenseite des Fensters
bzw. der Tür montiert, damit sie bei einem Aufbruchsversuch von außen nicht direkt
zugänglich ist. Bei Fenstern und Türen, die nach innen öffnen, steht in der Regel
ausreichend Platz für die Befestigung der Fenster-/Türsicherung am Flügel und am Rahmen
des Fensters bzw. der Tür zur Verfügung. Werden die Flügel jedoch nach außen geöffnet,
wie es etwa in Skandinavien für Fenster verbreitet ist, ist die an der Innenseite
des Rahmens und insbesondere des Flügels für eine Befestigung der Fenster-/Türsicherung
nutzbare Fläche in der Regel sehr eingeschränkt. Das liegt daran, dass der Flügel
in der Geschlossenstellung von außen an dem feststehenden Rahmen anliegt, so dass
innen ein großer Teil des Flügelrahmens von dem Rahmen verdeckt wird und somit nicht
für eine Befestigung der Fenster-/Türsicherung zur Verfügung steht. Bei nach außen
öffnenden Flügeln ist ferner zu beachten, dass der an der Innenseite des Flügels zu
befestigende Teil der Fenster-/Türsicherung nicht zu weit vorstehen darf, um nicht
beim Öffnen des Flügels gegen den Rahmen anzuschlagen und dadurch das Öffnen zu blockieren.
[0004] Der Grundkörper der Fenster-/Türsicherung kann für die Befestigung an dem Rahmen
speziell ausgebildet sein, insbesondere eine Montagefläche aufweisen, die im Wesentlichen
eben ist, um flächig an eine entsprechende Fläche des Rahmens angelegt werden zu können.
Zudem kann die Montagefläche für ein Zusammenwirken mit Befestigungsmitteln, wie z.B.
Schrauben, ausgebildet sein, mittels welcher der Grundkörper an dem Rahmen befestigt
werden kann. Durch Form, Größe und Anordnung einer solchen Montagefläche an dem Grundkörper
können aber die Möglichkeiten, den Grundkörper an dem Rahmen zu positionieren und
auszurichten, eingeschränkt sein.
[0005] Zum Freigeben des Gegenstücks von dem Grundkörper und gegebenenfalls auch zum Verriegeln
des Gegenstücks an dem Grundkörper (was aber auch automatisch erfolgen kann), kann
an dem Grundkörper ein Betätigungselement vorgesehen sein. Das Betätigungselement
befindet sich dann zweckmäßigerweise an einer Stelle, die bei Anordnung des Grundkörpers
in einer vorgegebenen Position und Ausrichtung für eine vor dem Fenster oder der Tür
stehende Person gut zugänglich ist. Eine solche ideale Lage des Betätigungselements
kann aber z.B. davon abhängen, ob der jeweilige Flügel links öffnet (die Scharniere
also rechts sind) oder rechts öffnet (die Scharniere also links sind). Wenn beispielsweise
die Fenster-/Türsicherung für eine Anordnung an einem links öffnenden Flügel konzipiert
ist, kann diese Fenster-/Türsicherung unter Umständen nicht an einem rechts öffnenden
Flügel angebracht werden oder aber das Betätigungselement befindet sich dann an einer
schlecht zugänglichen Stelle.
[0006] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Fenster-/Türsicherung bereitzustellen, die
speziell für eine Montage an einer Innenseite von nach außen öffnenden Fenstern bzw.
Türen geeignet ist und allgemein besonders flexibel montiert und eingesetzt werden
kann.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Fenster-/Türsicherung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung sowie den Figuren.
[0008] Erfindungsgemäß weist der Grundkörper der Fenster-/Türsicherung zwei Montageflächen
auf, so dass der Grundkörper wahlweise mit einer der Montageflächen an dem Rahmen
angelegt und befestigt werden kann, wobei die zwei Montageflächen senkrecht zueinander
ausgerichtet sind. Mit anderen Worten sind an dem Grundkörper zwei Montageflächen
vorgesehen, die wahlweise zur Befestigung des Grundkörpers an dem Rahmen des Fensters
oder der Tür verwendet werden können und die sich zumindest im Wesentlichen entlang
einer jeweiligen Erstreckungsebene erstrecken, wobei diese beiden Erstreckungsebenen
in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind. Somit kann für die Montage des
Grundkörpers an dem Rahmen ausgewählt werden, mit welcher der beiden Montageflächen
der Grundkörper daran befestigt werden soll. Die zueinander senkrechte Ausrichtung
der beiden Montageflächen ermöglicht es dabei, dass die Fenster-/ Türsicherung in
einem Winkel zwischen dem Rahmen und dem Flügel zu montieren, wobei dann bei geschlossenem
Flügel eine Montagefläche am Rahmen und die andere Montagefläche am Flügel anliegt,
so dass die nicht für die Befestigung des Grundkörpers genutzte Montagefläche für
ein Zusammenwirken mit dem Gegenstück genutzt werden kann.
[0009] Die gewinkelte Ausrichtung der Montageflächen ermöglicht zudem eine flexible Positionierung
der Fenster-/Türsicherung an einem links öffnenden Flügel ebenso wie an einem rechts
öffnenden Flügel, da durch entsprechende Wahl der für die Befestigung genutzten Montagefläche
eine Ausrichtung des Grundkörpers unabhängig davon, ob die Fenster-/Türsicherung links
oder rechts angebracht wird, im Wesentlichen beibehalten werden kann, so dass auch
ein gegebenenfalls an dem Grundkörper vorgesehenes Betätigungselement in beiden Fällen
aus derselben Richtung zugänglich sein kann. Durch die Wahl der für die Befestigung
genutzten Montagefläche kann zudem die Richtung, aus der das Betätigungselement zu
betätigen ist, verändert werden, so dass z.B. bei einer links angebrachten Fenster-/
Türsicherung frei ausgesucht werden kann, ob das Betätigungselement von oben oder
von unten betätigbar sein soll. Dabei ist anzumerken, dass die Fenster-/ Türsicherung
nicht nur an vertikalen Seiten eines Fensters oder einer Tür angebracht werden kann,
sondern ebenso an horizontalen Seiten.
[0010] Insbesondere können die zwei senkrecht zueinander ausgerichteten Montageflächen aneinander
angrenzen, wodurch die Fenster-/Türsicherung besonders kompakt ausgebildet sein und
gut zwischen Flügel und Rahmen eingepasst werden kann. Denn die Fenster-/Türsicherung
kann derart in einem Winkel zwischen dem Rahmen und dem Flügel angeordnet werden,
dass die eine Montagefläche zum Rahmen und die andere Montagefläche zum Flügel weist
und die Kante zwischen den Montageflächen tief im Winkel sitzt. Dabei ist es ferner
vorteilhaft, wenn die Fenster-/Türsicherung eine längliche Form entlang einer zu beiden
Montageflächen parallelen Längsachse aufweist, wobei die Montageflächen dann vorzugsweise
eine größere Erstreckung in Richtung der Längsachse aufweisen als quer dazu. Insbesondere
ist die Erstreckung in Richtung der Längsachse zumindest doppelt so groß, vorzugsweise
zumindest dreimal so groß, wie die Erstreckung quer zur Längsachse. Eine derartige
Fenster-/Türsicherung lässt sich dann auch in besonders schmalen Winkeln zwischen
dem Rahmen und dem Flügelrahmen montieren, wie sie insbesondere bei nach außen öffnenden
Flügeln vorliegen.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die zwei Montageflächen jeweils
zumindest eine Schraubdurchführung, vorzugsweise zumindest zwei Schraubdurchführungen,
auf, durch die zur Befestigung des Grundkörpers an dem Rahmen jeweils eine Schraube
geführt werden kann. Auf diese Weise kann der Grundkörper durch eine der Montageflächen
hindurch an den Rahmen angeschraubt werden. Wenn dies mit zumindest zwei Schrauben
erfolgt, ist die Befestigung zudem verdrehsicher.
[0012] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Grundkörper dazu ausgebildet ist, als Bohrschablone
für die Befestigung des Gegenstücks an dem Flügel genutzt zu werden, während der Grundkörper
an dem Rahmen befestigt ist. Mit anderen Worten ist der Grundkörper so gestaltet,
dass er durch Anhalten an Rahmen und Flügel als Bohrschablone zum Bohren der Befestigungslöcher
für das Gegenstück dienen kann. Dies trägt zu einer einfachen Montage der Fenster-/Türsicherung
bei. Beispielsweise kann das Gegenstück gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung eine
oder mehrere Schraubdurchführungen aufweisen, durch die zur Befestigung des Gegenstücks
an dem Flügel jeweils eine Schraube geführt werden kann, wobei die Anordnung der Schraubdurchführungen
des Gegenstücks der Anordnung der Schraubdurchführungen einer jeweiligen Montagefläche
des Grundkörpers entspricht. Die Befestigung der Fenster-/Türsicherung kann dann z.B.
wie folgt durchgeführt werden. Zunächst wird der Grundkörper an einer geeigneten Stelle
mit einer seiner Montageflächen an den Rahmen angelegt, wobei die andere Montagefläche
zum Flügel weist. Durch die Schraubdurchführungen der an dem Rahmen anliegenden Montagefläche
hindurch können dann Bohrungen für die Schrauben in den Rahmen gebohrt werden oder
die Schrauben direkt in den Rahmen eingeschraubt werden. Die Schraubdurchführungen
der anderen, zum Flügel weisenden Montagefläche des Grundkörpers sind dann gerade
so angeordnet, dass durch sie hindurch Bohrungen für die das Gegenstück am Flügel
befestigenden Schrauben in den Flügel gebohrt oder zumindest die entsprechenden Positionen
angezeichnet werden können. Das Gegenstück kann auf diese Weise mithilfe des Grundkörpers
auf einfache Weise exakt positioniert werden.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Grundkörper eine Aufnahme,
also einen Aufnahmeraum, zum Aufnehmen eines Riegelabschnitts des Gegenstücks auf.
Dabei werden der Grundkörper und das Gegenstück zweckmäßigerweise derart am Rahmen
bzw. am Flügel befestigt, dass in der Geschlossenstellung des Flügels der Riegelabschnitt
des Gegenstücks in der Aufnahme des Grundkörpers aufgenommen ist. Das ermöglicht es,
das Gegenstück in der Geschlossenstellung des Flügels an dem Grundkörper zu verriegeln,
indem der Riegelabschnitt in der Aufnahme gegen ein Austreten aus der Aufnahme blockiert
wird. Hierzu kann an dem Grundkörper beispielsweise ein Riegel vorgesehen sein, der
den Riegelabschnitt beispielsweise hintergreift, wie nachfolgend noch erläutert wird.
[0014] Vorzugsweise weist der Grundkörper unabhängig davon, welche der zwei Montageflächen
für die Befestigung des Grundkörpers an dem Rahmen verwendet wird, eine einzige, gemeinsame
Aufnahme zum Aufnehmen des Riegelabschnitts des Gegenstücks auf.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die zwei Montageflächen jeweils eine
Aufnahmeöffnung auf, durch die der Riegelabschnitt in die Aufnahme eindringen kann.
Eine jeweilige Montagefläche kann somit alternativ zum einen dazu genutzt werden,
den Grundkörper an dem Rahmen zu befestigen, und zum andern dazu, das Gegenstück in
dem Grundkörper zu verriegeln, indem die Montagefläche eine Aufnahmeöffnung bereitstellt,
durch die hindurch der Riegelabschnitt des Gegenstücks in die Aufnahme gelangen kann,
wo er dann verriegelt werden kann.
[0016] Wenn die eine Montagefläche für die Befestigung genutzt wird, steht die andere für
das Zusammenwirken mit dem Gegenstück zur Verfügung, und umgekehrt. Mit anderen Worten
kann dann, wenn der Grundkörper mit der einen der zwei Montageflächen an dem Rahmen
des Fensters oder der Tür befestigt ist, die Aufnahmeöffnung der anderen der zwei
Montageflächen freiliegen, so dass der Riegelabschnitt des Gegenstücks durch diese
freiliegende Aufnahmeöffnung in die Aufnahme des Grundkörpers eindringen kann. Dass
nicht vorab festgelegt ist, welche Montagefläche der Befestigung dient und welche
Montagefläche mit dem Gegenstück zusammenwirkt, trägt zur Flexibilität der Nutzung
der Fenster-/Türsicherung bei.
[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Aufnahmeöffnung, insbesondere
mittig, zwischen zwei Schraubdurchführungen der jeweiligen Montagefläche angeordnet.
Beispielsweise können die Schraubdurchführungen und die Aufnahmeöffnung entlang einer
Längsachse der Fenster-/Türsicherung verteilt angeordnet sein, wobei die Aufnahmeöffnung
zwischen zwei Schraubdurchführungen liegt. Insbesondere wenn die zwei Montageflächen
symmetrisch zueinander ausgebildet sind, ist die Fenster-/Türsicherung bei einer solchen
Ausführungsform besonders stabil ausgebildet. Denn dann befindet sich die Aufnahme
zum Aufnehmen des Riegelabschnitts des Gegenstücks in einem Bereich zwischen zwei
Schraubdurchführungen, über die der Grundkörper an dem Rahmen befestigt ist. Ist das
Gegenstück an dem Grundkörper verriegelt, werden somit Kräfte, die in Richtung eines
Lösens des Gegenstücks von dem Grundkörper einwirken, über den Riegelabschnitt im
Bereich der Aufnahme auf den Grundkörper übertragen und können von dort, insbesondere
symmetrisch, zu beiden Seiten über eine jeweilige Schraubverbindung auf den Rahmen
abgetragen werden. Die Kräfte können auf diese Weise besonders gut vom Rahmen aufgenommen
werden. Insbesondere werden zudem Drehmomente vermieden, die ansonsten in Richtung
eines Lösens des Grundkörpers vom Rahmen wirken könnten.
[0018] Auch unabhängig von der vorstehend beschriebenen Anordnung einer Aufnahmeöffnung
zwischen zwei Schraubdurchführungen einer jeweiligen Montagefläche ist es vorteilhaft,
wenn die zwei Montageflächen, insbesondere hinsichtlich der Lage jeweiliger Schraubdurchführungen
und/oder Aufnahmeöffnungen, symmetrisch zueinander ausgebildet sind. Denn eine solche
Symmetrie trägt dazu bei, dass es funktional keinen Unterschied macht, welche der
Montageflächen für die Befestigung des Grundkörpers an dem Rahmen und welche für das
Zusammenwirken mit dem Gegenstück gewählt wird. Da somit keine der beiden Möglichkeiten
gegenüber der anderen bevorzugt ist, kann die Fenster-/Türsicherung besonders flexibel
im Wesentlichen lediglich im Hinblick auf eine gewünschte Lage und Ausrichtung am
Fenster bzw. an der Tür montiert werden. Die zwei Montageflächen können insbesondere
bezüglich einer Ebene symmetrisch zueinander ausgebildet sein, die in einem 45°-Winkel
zu jeder der beiden Montageflächen verläuft.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fenster-/Türsicherung einen an
dem Grundkörper zwischen einer Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung beweglich
gelagerten Riegel, über den das Gegenstück an dem Grundkörper verriegelt werden kann.
[0020] Die Verriegelung des Gegenstücks an dem Grundkörper kann dabei insbesondere dadurch
erfolgen, dass in der Geschlossenstellung des Flügels ein Riegelabschnitt des Gegenstücks
in einer an dem Grundkörper ausgebildeten Aufnahme aufgenommen ist und dass der Riegel
in der Verriegelungsstellung den Riegelabschnitt des Gegenstücks in der Aufnahme blockiert,
vorzugsweise formschlüssig blockiert, beispielsweise durch ein Hintergreifen des Riegelabschnitts.
Die hier genannte Aufnahme und der hier genannte Riegelabschnitt können insbesondere
der vorstehend beschriebenen Aufnahme bzw. dem vorstehend beschriebenen Riegelabschnitt
entsprechen. Ein solches Zusammenwirken eines an dem Grundkörper gelagerten Riegels
mit einem Riegelabschnitt des Gegenstücks ermöglicht eine einfache, aber zuverlässige
Verriegelung des Gegenstücks an dem Grundkörper. Dadurch, dass das Blockieren des
Riegelabschnitts durch den Riegel innerhalb einer Aufnahme für den Riegelabschnitt
im Grundkörper erfolgt, kann der Riegel besonders gut abgestützt sein und kann der
Riegelabschnitt besonders gut gegen ein Ausweichen aus einem blockierende Eingriff
oder Hintergriff räumlich eingeschränkt sein, was zur Zuverlässigkeit der Verriegelung
beiträgt.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Riegel parallel zu den beiden Montageflächen
ausgerichtet und/oder beweglich. Vorzugsweise ist der Riegel als länglicher Bolzen
ausgebildet, der mit seiner Längserstreckung parallel zu den Montageflächen ausgerichtet
und beweglich ist. Der Riegel kann geradlinig beweglich gelagert sein. Ein solcher
Riegel lässt sich besonders gut in eine entsprechend länglich ausgebildete Fenster-/Türsicherung
integrieren, so dass diese insgesamt kompakt ausgebildet sein kann. Das Aufnehmen
des Riegelabschnitts des Gegenstücks in die Aufnahme des Grundkörpers erfolgt insbesondere
durch eine in der jeweiligen Montagefläche ausgebildete Aufnahmeöffnung hindurch und
somit zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der jeweiligen Montagefläche. Der parallel
zur Montagefläche bewegliche Riegel blockiert, insbesondere hintergreift, den Riegelabschnitt
des Gegenstücks folglich senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung, was zusätzlich zur
Zuverlässigkeit der Verriegelung beiträgt.
[0022] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist der Riegel in der Verriegelungsstellung
derart angeordnet, dass er durch Schraubdurchführungen der Montageflächen geführte
Schrauben, mit denen der Grundkörper an dem Rahmen befestigt ist, gegen ein Lösen
blockiert. Mit anderen Worten kann der Riegel dergestalt an dem Grundkörper angeordnet
sein, dass der Riegel in der Verriegelungsstellung wenigstens eine Schraubdurchführung
der jeweiligen Montagefläche überdeckt. Das kann sich insbesondere dadurch ergeben,
dass die senkrecht zur jeweiligen Montagefläche ausgerichteten Achsen der Schraubdurchführungen,
entlang welcher durch die Schraubdurchführung geführte Schrauben ausgerichtet sind,
den in der Verriegelungsstellung befindlichen Riegel kreuzen. Wenn der Riegel nah
genug an den Montageflächen angeordnet ist, insbesondere in einem Abstand, der geringer
als die Länge der verwendeten Schrauben ist, werden die Schrauben daher durch den
Riegel gegen ein Entnehmen aus der jeweiligen Schraubdurchführung blockiert. Bei hinreichend
geringem Abstand können darüber hinaus die Schraubenköpfe durch den Riegel derart
verdeckt sein, dass sie für einen Schraubendreher nicht erreichbar sind. Auf diese
Weise verriegelt der Riegel in der Verriegelungsstellung nicht nur das Gegenstück
an dem Grundkörper, sondern sichert auch die die montierte Fenster-/Türsicherung gegen
unbefugtes Lösen.
[0023] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Fenster-/Türsicherung einen Schließmechanismus
umfasst, der an dem Grundkörper angeordnet und dazu ausgebildet ist, den Riegel in
der Verriegelungsstellung gegen ein Bewegen in die Freigabestellung wahlweise zu sperren.
Ein solcher Schließmechanismus kann den Riegel gegen unbefugte Betätigung sichern,
indem er den Riegel in der Verriegelungsstellung sperrt und für ein Bewegen in die
Freigabestellung nur dann freigibt, wenn der Schließmechanismus gelöst wird. Bevorzugt
kann der Schließmechanismus dabei nur durch jemanden gelöst und der Riegel somit freigegeben
werden, der über ein bestimmtes Schließgeheimnis verfügt, das beispielsweise ein Zahlencode
oder ein Schlüssel sein kann.
[0024] Wenn ein solcher Schließmechanismus vorgesehen ist, kann neben der Verriegelungsstellung,
in der der Riegel durch den Schließmechanismus gesperrt werden kann, noch eine weitere
Verriegelungsstellung definiert sein, die der Riegel stabil einnehmen kann, jedoch
ohne durch den Schließmechanismus gesperrt werden zu können. In der weiteren Verriegelungsstellung
wird der Riegelabschnitt des Gegenstücks dabei ebenso wie in der genannten Verriegelungsstellung
an einem Verlassen der Aufnahme des Grundkörpers durch den Riegel gehindert, so dass
auch in der weiteren Verriegelungsstellung das Gegenstück an dem Grundkörper gesichert
ist. Zudem können vorteilhafterweise auch in der weiteren Verriegelungsstellung zur
Befestigung des Grundkörpers verwendete Schrauben durch den Riegel gegen ein Lösen
blockiert sein.
[0025] Der funktionale Unterschied zwischen der genannten und der weiteren Verriegelungsstellung
besteht insofern im Wesentlichen darin, dass nur die genannte Verriegelungsstellung,
nicht aber auch die weitere Verriegelungsstellung für eine verbesserte Sicherheit
zusätzlich durch den Schließmechanismus sperrbar ist. Die weitere Verriegelungsstellung
liegt dabei vorzugsweise zwischen der Freigabestellung und der genannten sperrbaren
Verriegelungsstellung des Riegels. Auf diese Weise kann je nach Sicherheitsbedürfnis
gewählt werden, ob der Riegel aus der Freigabestellung entweder lediglich in die weitere
Verriegelungsstellung versetzt wird, um das Gegenstück an dem Grundkörper zu verriegeln,
wobei diese Verriegelung komfortabel ohne Schließgeheimnis wieder gelöst werden kann,
oder aber darüber hinaus in die sperrbare Verriegelungsstellung versetzt wird, um
die Verriegelung zusätzlich durch den Schließmechanismus gegen unbefugtes Lösen zu
sichern. Das Sperren des Riegels in der sperrbaren Verriegelungsstellung erfolgt dabei
vorzugsweise automatisch mit Erreichen der sperrbaren Verriegelungsstellung, was beispielsweise
dadurch erreicht werden kann, dass der Schließmechanismus in einen den Riegel sperrenden
Zustand vorgespannt ist.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst der Schließmechanismus einen Schließzylinder,
dessen Zylinderachse in einem Winkel von 45° zu den zwei Montageflächen ausgerichtet
ist. Die Zylinderachse kann insbesondere einer Rotationsachse eines drehbaren Zylinderkerns
des Schließzylinders entsprechen. Der Schließzylinder kann mittels eines zugeordneten
Schlüssels betätigbar sein, um die Sperrung des Riegels zu lösen. Die Schlüsseleinführrichtung
ist dann parallel zur Zylinderachse des Schließzylinders und somit ebenfalls in einem
Winkel von 45° zu den zwei Montageflächen ausgerichtet. Wenn die Fenster-/Türsicherung
in einem Winkel zwischen dem Rahmen und dem Flügel montiert wurde, steht somit der
Schließzylinder bzw. der Schlüssel in Richtung der Winkelhalbierenden von der Fenster-/Türsicherung
vor. Dadurch ist der Schlüssel auch bei engen räumlichen Verhältnissen gut zugänglich,
wodurch die Bedienung der Fenster-/ Türsicherung vereinfacht wird.
[0027] Bevorzugt handelt es sich bei dem Schließzylinder um einen Schließzylinder mit Scheibenzuhaltungen.
Ein Schließzylinder dieses Typs ermöglicht zwar (im Vergleich beispielsweise zu einem
Schließzylinder mit Stiftzuhaltungen) nur einen begrenzten Drehwinkel. Ein begrenzter
Drehwinkel kann jedoch ausreichend sein, um den genannten Riegel in der Verriegelungsstellung
zu sperren, und er kann zugleich einen besseren Schutz gegen sogenanntes Picking bieten.
Zudem ermöglicht ein solcher Schließzylinder bei, insbesondere hinsichtlich der Ausdehnung
in Richtung der Zylinderachse, vergleichsweise kompakter Ausbildung eine Vielzahl
verschiedener Schließungen (d.h. verschiedener Schließgeheimnisse, auf die der Schließzylinder
kodiert werden kann).
[0028] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Fenster-/Türsicherung
einen Betätigungsmechanismus auf, über den der Riegel nach Art der Miene eines Druckkugelschreibers
versetzbar ist. Der Riegel kann dann beispielsweise in Richtung der Freigabestellung
vorgespannt sein und durch Drücken eines Betätigungsstifts aus der Freigabestellung
in Richtung der Verriegelungsstellung und geringfügig darüber hinaus versetzbar sein.
Wenn er so weit versetzt wird, wird dadurch ein Begrenzungsanschlag aktiviert, der
ein durch die Vorspannung angetriebenes Zurückkehren des Riegels in die Freigabestellung
blockiert und den Riegel dadurch in der Verriegelungsstellung hält. Wenn der Riegel
anschließend erneut durch Drücken des Betätigungsstifts aus der Verriegelungsstellung
geringfügig über diese hinaus versetzt wird, wird der Begrenzungsanschlag dadurch
wieder deaktiviert, so dass der Riegel anschließend von der Vorspannung wieder in
die Freigabestellung zurückversetzt wird. Ein solcher Mechanismus ermöglicht eine
besonders intuitive und komfortable Betätigung des Riegels. Zudem kann an der Position
des Betätigungsstifts direkt der Verriegelungszustand des Riegels abgelesen werden.
[0029] Konstruktiv ist es dabei vorteilhaft, wenn der Betätigungsmechanismus auf den Grundkörper
aufclipsbar ist. Dazu können Rastmittel vorgesehen sein, die einrasten, wenn der Betätigungsmechanismus
an den Grundkörper gedrückt wird. Ebenso kann eine äußere Abdeckung der Fenster-/Türsicherung
separat von dem Betätigungsmechanismus oder gemeinsam mit diesem auf den Grundkörper
aufclipsbar sein. Der Grundkörper weist allgemein bevorzugt als Material ein hartes
Metall auf. Der Betätigungsmechanismus und/oder die äußere Abdeckung können dagegen
als Material einen Kunststoff umfassen. Bei der Montage der Fenster-/Türsicherung
kann dann vorgesehen sein, dass zunächst der Grundkörper an dem Rahmen befestigt wird
und anschließend der Betätigungsmechanismus und/oder die äußere Abdeckung auf den
Grundkörper aufgeclipst werden.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Gegenstück einen mit dem Grundkörper
zum Verriegeln des Gegenstücks an dem Grundkörper zusammenwirkenden Riegelabschnitt
auf, der als Öse ausgebildet ist. Eine solche Öse kann durch einen an dem Grundkörper
vorgesehen Riegel dann insbesondere einfach dadurch zum Verriegeln des Gegenstücks
an dem Grundkörper hintergriffen werden, dass der Riegel durch die Öse geführt wird.
Eine Ausbildung des Riegelabschnitts als Öse ist konstruktiv vergleichsweise einfach,
ermöglicht dabei aber zugleich eine stabile Verriegelung.
[0031] Bevorzugt weist das Gegenstück eine T-Form mit einem Schaft und einer Querstrebe
auf, wobei der Schaft der T-Form oder ein Teil des Schafts einen mit dem Grundkörper
zum Verriegeln des Gegenstücks an dem Grundkörper zusammenwirkenden Riegelabschnitt
bildet, und wobei die Querstrebe der T-Form eine Anlagefläche zur Befestigung des
Gegenstücks an dem Flügel aufweist. Ein solches Gegenstück kann besonders kompakt
ausgebildet sein, z.B. indem der Schaft und die Querstrebe der T-Form jeweils als
flächige Abschnitte ausgebildet sind. Der Schaft kann wie vorstehend für einen Riegelabschnitt
des Gegenstücks allgemein beschrieben als Öse ausgebildet sein oder eine Öse aufweisen,
so dass er mit einem Riegel am Grundkörper zusammenwirken kann. Die Anlagefläche weist
vorzugsweise eine oder mehrere Schraubdurchführungen, insbesondere an beiden Schenkeln
der Querstrebe jeweils eine Schraubdurchführung, auf, so dass das Gegenstück mittels
durch die Schraubdurchführungen geführter Schrauben an dem Flügel befestigt werden
kann. Da sich die Funktion des Gegenstücks darauf beschränken kann, fest an dem Flügel
befestigbar zu sein und einen Riegelabschnitt zur Verriegelung an dem Grundkörper
bereitzustellen, kann das Gegenstück sehr kompakt ausgebildet sein, so dass der Schafts
und die Querstrebe der T-Form nur sehr kurz sind.
[0032] Das Gegenstück kann beispielsweise als ein einteiliges Feingussteil ausgebildet sein.
Alternativ kann das Gegenstück auch eine Grundplatte, z.B. ein Blech, aufweisen, welche
die Anlagefläche des Gegenstücks bzw. die Querstrebe der T-Form bilden und mit einem
(jedenfalls zunächst) gesonderten Bauteil, beispielsweise einem kurzen Rohrstück,
das dann den Riegelabschnitt bzw. den Schaft der T-Form bildet, z.B. mittels Schweißen,
Schrauben, Nieten oder Ineinanderstecken verbunden werden kann.
[0033] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Gegenstück jedoch zumindest zweiteilig
und umfasst zwei, vorzugsweise baugleiche, Winkelelemente, insbesondere Winkelbleche,
mit jeweils zwei senkrecht zueinander ausgerichteten Schenkeln, wobei die Winkelelemente
jeweils an der Kante, an der die beiden jeweiligen Schenkel aufeinandertreffen, teilweise
eingeschnitten sind, so dass die Winkelelemente derart ineinandergesteckt werden können,
dass die beiden Winkelelemente gemeinsam eine T-Form aufweisen, wobei ein Schenkel
des einen Winkelelements und ein Schenkel des anderen Winkelelements aneinander anliegen
und den Schaft der T-Form bilden und die beiden übrigen Schenkel die zwei Schenkel
der Querstrebe der T-Form bilden. Ein solches Gegenstück lässt sich, insbesondere
wenn die beiden Winkelelemente baugleich ausgebildet sind, besonders einfach und kostengünstig
fertigen, weist dabei aber eine vergleichsweise hohe Stabilität und Biegesteifigkeit
unter Zugbelastung auf, da die beiden Winkelelemente unter Zug ineinander verhaken.
[0034] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Fenster-/Türsicherung
zur Befestigung des Gegenstücks an dem Flügel ein Befestigungsmittel, das einen Basisabschnitt,
zumindest einen sich von dem Basisabschnitt weg erstreckenden, insbesondere stiftförmigen,
Fortsatz, der vorzugsweise nach Art einer Gewindehülse oder eines Schraubenschafts
ausgebildet ist, sowie eine Verdrehsicherung umfasst, wobei das Befestigungsmittel
dazu ausgebildet ist, mit dem Basisabschnitt an einer Seite des Flügels angeordnet
zu werden und sich mit dem Fortsatz derart weit in den Flügel hinein oder durch den
Flügel hindurch zu erstrecken, dass das Gegenstück an der entgegengesetzten Seite
des Flügels mit dem Fortsatz verbunden werden kann, und dabei durch die Verdrehsicherung
gegen ein Drehen gesichert zu werden. Bei den genannten Seiten des Flügels handelt
es sich insbesondere um die Innen- bzw. die Außenseite des Flügels. Der Basisabschnitt
wird dabei bevorzugt an der Außenseite des Flügels angeordnet, so dass das Gegenstück
an der Innenseite des Flügels befestigt werden kann.
[0035] Durch die Verdrehsicherung wird insbesondere verhindert, dass sich das Befestigungsmittel
im montierten Zustand um den genannten Fortsatz drehen kann. Das ist insbesondere
bei einer Ausbildung des Fortsatzes als Gewindehülse, als Schraubenschaft oder sonstiges
Element mit Innen- oder Außengewinde, das durch Verschrauben mit dem Gegenstück verbunden
wird, wichtig, damit diese Schraubverbindung nicht von der Seite des Basisabschnitts
aus gelöst werden kann. Vorzugsweise ist die Verdrehsicherung als zumindest ein weiterer
sich von dem Basisabschnitt weg erstreckender, insbesondere stiftförmiger, Fortsatz
ausgebildet, der sich ebenfalls in den Flügel hinein erstreckt. Ein solcher Fortsatz
ist somit von der Seite des Basisabschnitts aus nicht zugänglich, sperrt aber ein
Drehen des Befestigungsmittels um den anderen Fortsatz.
[0036] Der weitere Fortsatz kann lediglich der Verdrehsicherung dienen und zu diesem Zweck
grundsätzlich ganz anders, insbesondere auch wesentlich kürzer, als der andere zur
Verbindung mit dem Gegenstück dienende Fortsatz ausgebildet sein. Beispielsweise kann
der weitere Fortsatz lediglich durch einen kurzen zahnförmigen Vorsprung gebildet
werden. Der weitere Fortsatz kann alternativ aber auch dem anderen Fortsatz sehr ähnlich
ausgebildet sein und sich ebenfalls derart weit in den Flügel hinein oder durch den
Flügel hindurch erstrecken, dass das Gegenstück auch mit dem weiteren Fortsatz verbunden
werden kann. Dazu kann auch der weitere Fortsatz ein Gewinde aufweisen und insbesondere
nach Art einer Gewindehülse oder eines Schraubenschafts ausgebildet sein.
[0037] Die Erfindung betrifft auch unabhängig von der Ausbildung des Grundkörpers, insbesondere
unabhängig von der Anordnung jeweiliger Montageflächen des Grundkörpers, eine Fenster-/Türsicherung
zur Sicherung eines, insbesondere nach außen öffnenden, Flügels eines Fensters oder
einer Tür in einer Geschlossenstellung, in welcher der Flügel an einem Rahmen des
Fensters oder der Tür anliegt, wobei die Fenster-/Türsicherung einen Grundkörper sowie
ein Gegenstück umfasst, das an dem Grundkörper wahlweise verriegelbar ist, so dass
bei Befestigung des Grundkörpers an dem Flügel und des Gegenstücks an dem Rahmen oder
umgekehrt des Grundkörpers an dem Rahmen und des Gegenstücks an dem Flügel durch Verriegeln
des Gegenstücks an dem Grundkörper der Flügel in der Geschlossenstellung gesichert
werden kann, wobei das Gegenstück zwei, vorzugsweise baugleiche, Winkelelemente, insbesondere
Winkelbleche, mit jeweils zwei in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichteten Schenkeln
umfasst, wobei die Winkelelemente jeweils an der Kante, an der die beiden jeweiligen
Schenkel aufeinandertreffen, teilweise eingeschnitten sind, so dass die Winkelelemente
derart ineinandergesteckt werden können, dass die beiden Winkelelemente gemeinsam
eine T-Form aufweisen, wobei ein Schenkel des einen Winkelelements und ein Schenkel
des anderen Winkelelements aneinander anliegen und den Schaft der T-Form bilden und
die beiden übrigen Schenkel die zwei Schenkel der Querstrebe der T-Form bilden.
[0038] Ferner betrifft die Erfindung auch unabhängig von der Ausbildung des Grundkörpers,
insbesondere unabhängig von der Anordnung jeweiliger Montageflächen des Grundkörpers,
eine Fenster-/Türsicherung zur Sicherung eines, insbesondere nach außen öffnenden,
Flügels eines Fensters oder einer Tür in einer Geschlossenstellung, in welcher der
Flügel an einem Rahmen des Fensters oder der Tür anliegt, wobei die Fenster-/Türsicherung
einen Grundkörper sowie ein Gegenstück umfasst, das an dem Grundkörper wahlweise verriegelbar
ist, so dass bei Befestigung des Grundkörpers an dem Flügel und des Gegenstücks an
dem Rahmen oder umgekehrt des Grundkörpers an dem Rahmen und des Gegenstücks an dem
Flügel durch Verriegeln des Gegenstücks an dem Grundkörper der Flügel in der Geschlossenstellung
gesichert werden kann, wobei die Fenster-/Türsicherung zur Befestigung des Gegenstücks
oder des Grundkörpers an dem Flügel ein Befestigungsmittel umfasst, das einen Basisabschnitt,
zumindest einen sich von dem Basisabschnitt weg erstreckenden, insbesondere stiftförmigen,
Fortsatz, der vorzugsweise nach Art einer Gewindehülse oder eines Schraubenschafts
ausgebildet ist, sowie eine Verdrehsicherung umfasst, wobei das Befestigungsmittel
dazu ausgebildet ist, mit dem Basisabschnitt an einer Seite des Flügels angeordnet
zu werden und sich mit dem Fortsatz derart weit in den Flügel hinein oder durch den
Flügel hindurch zu erstrecken, dass das Gegenstück oder der Grundkörper an der entgegengesetzten
Seite des Flügels mit dem Fortsatz verbunden werden kann, und dabei durch die Verdrehsicherung
gegen ein Drehen gesichert zu werden, wobei die Verdrehsicherung vorzugsweise als
zumindest ein weiterer sich von dem Basisabschnitt weg erstreckender, insbesondere
stiftförmiger, Fortsatz ausgebildet ist, der sich ebenfalls in den Flügel hinein erstreckt.
[0039] Die Erfindung wird nachfolgend lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die Figuren
näher erläutert.
- Fig. 1 und 2
- zeigen in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fenster-/Türsicherung in zwei unterschiedlichen Stellungen eines Riegels der Fenster-/Türsicherung.
- Fig. 3
- zeigt die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform ohne Abdeckung.
- Fig. 4
- zeigt die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform in einer Seitansicht.
- Fig. 5
- zeigt in perspektivischer Darstellung eine alternative Ausführungs-form der erfindungsgemäßen
Fenster-/Türsicherung ohne Schließzylinder.
- Fig. 6 und 7
- zeigen in perspektivischer Darstellung die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform
aus weiteren Blickrichtungen und mit separatem Gegenstück.
- Fig. 8
- entspricht im Wesentlichen der Fig. 7, wobei die Fenster-/Türsicherung geschnitten
dargestellt ist.
- Fig. 9
- zeigt eine Anordnung von vier Fenster-/Türsicherungen an einem Fenster.
- Fig. 10
- zeigt eine alternative Ausführungsform des Gegenstücks einer erfindungsgemäßen Fenster-/Türsicherung.
- Fig. 11
- zeigt ein Befestigungsmittel einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fenster-/Türsicherung.
[0040] Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Fenster-/Türsicherung
11 weisen jeweils eine längliche Form auf, die sich entlang einer Längsachse L erstreckt
und die an den beiden Stirnseiten 13 ihrer Längserstreckung sowie an den zwei in den
Fig. 1 und 2 sichtbaren Seitenflächen 15, 15' durch eine Abdeckung 17 nach außen begrenzt
wird. Während der Übergang zwischen den beiden durch die Abdeckung 17 bedeckten Seitenflächen
15, 15' abgerundet ist, sind die Übergänge zu den beiden weiteren Seitenflächen 19,
19', die in den Fig. 1 und 2 nicht zu sehen sind, sowie der Übergang zwischen diesen
beiden Seitenflächen 19, 19' als rechtwinklige Kanten ausgebildet. Diese nicht abgedeckten
Seitenflächen bilden Montageflächen 19, 19' der Fenster-/Türsicherung 11 und sind
senkrecht zueinander sowie zu der jeweils angrenzenden weiteren Seitenfläche 15 bzw.
15' ausgerichtet (vgl. auch die Form der Stirnseite 13 sowie Fig. 4).
[0041] Im abgerundeten Übergang zwischen den Seitenflächen 15, 15' erstreckt sich an einem
Ende der Längserstreckung der Fenster-/Türsicherung 11 ein zylinderförmiger Vorsprung
21 in der Abdeckung 17, der in einem Winkel von 45° zu den beiden Montageflächen 19,
19' ausgerichtet ist und einen Schließzylinder 23 beherbergt (vgl. Fig. 3, in der
die Fenster-/Türsicherung 11 ohne die Abdeckung 17 gezeigt ist). Der Schließzylinder
23 ist dabei derart ausgerichtet, dass seine Zylinderachse Z eine Winkelhalbierende
des Winkels zwischen den beiden Montageflächen 19, 19' ist (vgl. auch die Schnittdarstellung
der Fig. 8, in deren Schnittebene die Längsachse L und die Zylinderachse Z liegen).
Auf diese Weise ist ein dem Schließzylinder 23 zugeordneter Schlüssel 25, wenn er
in den Schließzylinder 23 eingesteckt ist, auch dann gut zugänglich und betätigbar,
wenn die Fenster-/ Türsicherung 11 mit ihren beiden Montageflächen 19, 19' in einem
schmalen Winkel zwischen einem Flügel 27 und einem Rahmen 29 eines Fensters 31 (vgl.
Fig. 9) oder einer Tür angeordnet ist.
[0042] An dem dem Ende mit dem Schließzylinder 23 entgegengesetzten Ende der Längserstreckung
ist an der Fenster-/Türsicherung 11 ein Betätigungselement 33 vorgesehen, das Teil
eines Betätigungsmechanismus 35 ist (vgl. insbesondere Fig. 8), mittels dessen ein
Riegel 37 zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung bewegt werden
kann. Der Betätigungsmechanismus 35 ist bei der gezeigten Ausführungsform nach Art
eines Druckkugelschreibermechanismus ausgebildet, so dass der Riegel 37 wie die Miene
eines Druckkugelschreibers durch Drücken des stiftförmigen Betätigungselements 33,
der sich durch eine Öffnung in der Stirnseite 13 hindurch erstreckt, versetzt werden
kann (vgl. Fig. 1 und 2).
[0043] In Fig. 3 ist die Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ohne die Abdeckung 17 und ohne
eingesteckten Schlüssel 25 gezeigt. Wesentliches Element der Fenster-/Türsicherung
11 ist der Grundkörper 39, der besonders stabil ausgebildet ist und aus Metall, z.B.
als Gussteil, gefertigt ist, währen die Abdeckung und der Betätigungsmechanismus vorzugsweise
zumindest im Wesentlichen aus Kunststoff gefertigt sind. Der Grundkörper 39 ist so
geformt, dass der Schließzylinder 23 senkrecht zur Längsachse L eingesteckt werden
kann und der Riegel 37 entlang der Längsachse L in dem Grundkörper 39 beweglich gelagert
ist. Der Betätigungsmechanismus 35 ist an einem Steg 41 des Grundkörpers 39 angeclipst.
Die Abdeckung 17 kann einfach auf den Grundkörper 39 einrastend aufgesetzt werden.
Somit kann die Fenster-/Türsicherung 11 vergleichsweise einfach zusammengebaut werden,
wobei der Grundkörper 39 die wesentliche tragende Struktur der Fenster-/Türsicherung
11 darstellt. Durch den Grundkörper 39 werden zudem die Montageflächen 19, 19' definiert,
wie mit Bezug auf die Fig. 6 bis 8 noch näher erläutert wird.
[0044] In den Fig. 1 und 2 sind zwei unterschiedliche Stellungen des Betätigungselements
33 dargestellt. Die in Fig. 1 gezeigte Stellung, in der das Betätigungselement 33
bündig mit der Stirnseite 13 abschließt, entspricht einer Verriegelungsstellung des
Riegels 37, in der dieser einen als Öse 43 ausgebildeten Riegelabschnitt 45 eines
Gegenstücks 47 hintergreift, der sich in eine Aufnahme 49 innerhalb des Grundkörpers
39 der Fenster-/Türsicherung 11 erstreckt, wenn der zu sichernde Flügel 27 geschlossen
ist (vgl. auch Fig. 6 bis 8). Auf diese Weise wird durch den Riegel 37 in der Verriegelungsstellung
das Gegenstück 47 an dem Grundkörper 39 verriegelt, wodurch dann der Flügel 27 in
seiner Geschlossenstellung gesichert wird. Die in Fig. 2 gezeigte Stellung des Betätigungselements
33, in der dieses weit aus der Stirnseite 13 vorragt, entspricht dagegen der Freigabestellung
des Riegels 37, in welcher der Riegel 37 aus der Öse 43 geführt ist und das Gegenstück
47 daher von dem Grundkörper 39 gelöst werden kann, so dass der Flügel 27 geöffnet
werden kann.
[0045] Zwischen den beiden gezeigten Stellungen kann eine weitere Verriegelungsstellung
vorgesehen sein, in der das Betätigungselement 33 lediglich geringfügig über die Stirnseite
13 vorsteht. Auch in dieser weiteren Verriegelungsstellung ragt der Riegel 37 durch
die Öse 43, so dass das Gegenstück 47 an dem Grundkörper 39 verriegelt und der Flügel
27 somit in der Geschlossenstellung gesichert ist. Der Betätigungsmechanismus 35 kann
dann zwischen der Freigabestellung und dieser weiteren Verriegelungsstellung nach
Art eines Druckkugelschreibers wirksam sein, wobei die in Fig. 1 gezeigte Verriegelungsstellung
dann dadurch erreicht wird, dass das Betätigungselement 33 über die weitere Verriegelungsstellung
hinaus vollständig in die Stirnseite 13 gedrückt wird. In dieser Stellung wird der
Riegel 37 dann im Zusammenwirken mit dem Schließzylinder 23 gehalten, von dem er gegen
ein Verlassen der Verriegelungsstellung gesperrt wird. Dazu wird beispielsweise eine
Ringnut des Riegels 37 von einem mit dem Schließzylinder 23 zusammenwirkenden Sperrelement
hintergriffen, wie in der Schnittdarstellung der Fig. 8 gezeigt ist. Aus der der Fig.
1 entsprechenden Verriegelungsstellung kann der Riegel 37 daher nur in die Freigabestellung
gelangen, wenn der Schließzylinder 23 durch den zugeordneten Schlüssel 25 betätigt
wird. Durch diese sperrbare Verriegelungsstellung wird somit die Fenster-/Türsicherung
11 zusätzlich gegen unbefugtes Entriegeln gesichert.
[0046] Die Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Fenster-/Türsicherung 11, die
keinen Schließzylinder 23 aufweist. Das Verstellen des Riegels 37 erfolgt dabei ausschließlich
durch Betätigung des Betätigungselements 33. Eine weitere Verriegelungsstellung ist
bei dieser Ausführungsform nicht vorgesehen. Vielmehr kann der Riegel 37 lediglich
durch den Betätigungsmechanismus 35 zwischen zwei definierten Stellung, nämlich einer
Freigabestellung und einer (nicht zusätzlich sperrbaren) Verriegelungsstellung, die
der in Fig. 5 gezeigten Stellung entspricht, verstellt werden. Solange eine solche
Fenster-/Türsicherung 11 für einen Eindringling nicht zugänglich ist, kann auch mittels
einer solchen nicht zusätzlich sperrbaren Fenster-/Türsicherung 11 ein Flügel 27 zuverlässig
in seiner Geschlossenstellung gesichert werden.
[0047] Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Ausführungsform der Fenster-/Türsicherung 11 ist
in den Fig. 6 bis 8 aus weiteren Blickwinkeln dargestellt, so dass insbesondere die
Montageflächen 19, 19' zu sehen sind. Die Montageflächen 19, 19' werden primär durch
entsprechende Flächen des Grundkörpers 39 definiert. Da die Abdeckung 17 in Verlängerung
des Grundkörpers 39 auch den Betätigungsmechanismus 35 verdeckt, kann als jeweilige
Montagefläche 19, 19' auch die durch diese Verlängerung vergrößerte Fläche angesehen
werden, so dass der Grundkörper 39 und Abdeckung 17 gemeinsam die Montageflächen 19,
19' definieren.
[0048] Die beiden Montageflächen 19, 19' sind zumindest im Wesentlichen flach ausgebildet
sind, um am Flügel 27 bzw. am Rahmen 29 eines Fensters 31 bzw. einer Tür anliegen
zu können. Zudem sind in beiden Montageflächen 19, 19' am Grundkörper 39 jeweils zwei
Schraubdurchführungen 51 ausgebildet, so dass der Grundkörper 39 und die damit verbundenen
Elemente über eine der Montageflächen 19, 19' an dem Rahmen 29 angeschraubt werden
können. Das Gegenstück 47 hingegen wird am Flügel 27 befestigt.
[0049] Zwischen den beiden Schraubdurchführungen 51 einer jeweiligen Montagefläche 19, 19'
ist jeweils eine Aufnahmeöffnung 53 vorgesehen, durch die der Riegelabschnitt 45 des
Gegenstücks 47 in die zentral in dem Grundkörper 39 ausgebildete Aufnahme 49 gelangen
kann. Die beiden Aufnahmeöffnungen 53 der beiden Montageflächen 19, 19' gehen ineinander
über, so dass sie eine einzelne Aufnahmeöffnung 53 bilden.
[0050] Infolge der, vor allem bezüglich der Lage ihrer Schraubdurchführungen 51 und ihrer
Aufnahmeöffnung 53, symmetrischen Ausbildung der Montageflächen 19, 19' zueinander
kann frei gewählt werden, mit welcher Montagefläche 19, 19' der Grundkörper 39 mit
dem Flügel 27 und mit welcher er mit dem Rahmen 29 zusammenwirken soll. Denn beide
Montageflächen 19, 19' eignen sich gleichermaßen zur Befestigung des Grundkörpers
39 über durch die Schraubdurchführungen 51 hindurch geführte Schrauben und zum Aufnehmen
des Riegelabschnitts 45 des Gegenstücks 47 durch die Aufnahmeöffnung 53 in die Aufnahme
49. Daher ist in Fig. 6 das Gegenstück 47 nicht nur wie in Fig. 7 an einer Stelle
dargestellt, von wo aus es über die untere Montagefläche 19' mit dem Grundkörper 39
zusammenwirken kann, sondern zusätzlich (strichliniert) auch an einer weiteren Stelle,
von der aus es über die vordere Montagefläche 19 ebenso zuverlässig mit dem Grundkörper
39 zusammenwirken kann. Somit ist eine besonders flexible Anordnung der Fenster-/Türsicherung
11 an verschiedenen Positionen und in verschiedenen Ausrichtungen auch bei lediglich
geringem zur Verfügung stehendem Raum möglich. Dies wird durch Fig. 9 illustriert,
in der vier Fenster-/Türsicherungen 11 an einem nach außen öffnenden Doppelflügelfenster
31 angeordnet sind, um die beiden in ihrer jeweiligen Geschlossenstellung an dem Rahmen
29 anliegenden Flügel 27 gegen ein Öffnen sichern zu können.
[0051] Die Fig. 6 und 7 zeigen eine mögliche Ausführungsform des Gegenstücks 47, bei der
das Gegenstück 47 eine T-Form aufweist, an deren Schaft der Riegelabschnitt 45 mit
der Öse 43 ausgebildet ist und deren Querstrebe eine Anlagefläche 55 mit zwei Schraubdurchführungen
51 bildet. Auf diese Weise kann das Gegenstück 47 mit der Anlagefläche 55 zuverlässig
an dem Flügel 27 angeschraubt werden, einen vorstehenden und stabil befestigten Riegelabschnitt
45 aufweisen und zugleich sehr kompakt ausgebildet sein. Bei der in den Fig. 6 und
7 gezeigten Ausführungsform ist das Gegenstück 47 als einstückiges Feingussteil ausgebildet.
Eine dazu alternative Ausführungsform ist in Fig. 10 dargestellt.
[0052] Die grundlegende Struktur der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform des Gegenstücks
47 entspricht dabei derjenigen der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform.
Wiederum weist das Gegenstück 47 eine T-Form mit Riegelabschnitt 45 und Anlagefläche
55 auf. Das Gegenstück 47 ist aber zweiteilig ausgebildet und umfasst zwei baugleiche
rechtwinklige Winkelelemente 57. An der Kante, an der die Schenkel eines jeweiligen
Winkelelements 57 aneinander angrenzen, sind die Winkelelemente 57 jeweils bis zur
Mitte eingeschnitten, so dass die Winkelelemente 57 wie dargestellt ineinandergesteckt
werden können und das so gebildete Gegenstück 47 dann eine T-Form aufweist. Der Schaft
der T-Form wird dabei durch zwei aneinander anliegende Schenkel gebildet, die Teil
eines jeweils anderen Winkelelements 57 sind. Da die Schenkel beider Winkelelemente
57 jeweils eine Schraubdurchführung 51 aufweisen, können die aneinander anliegenden
Schenkel gemeinsam den (durch die doppelte Dicke vorteilhaft verstärkten) Riegelabschnitt
45 mit Öse 43 bilden, während die beiden übrigen Schenkel in einer Ebene ausgerichtet
sind und gemeinsam die Anlagefläche 55 mit zwei Schraubdurchführungen 51 zur Befestigung
des Gegenstücks 47 an dem Flügel 27 bilden.
[0053] Grundsätzlich kann das Gegenstück 47 einfach in den Flügelrahmen des Flügels 27 eingeschraubt
werden. Eine stabilere Befestigung ergibt sich aber, wenn ein zusätzliches Befestigungsmittel
59 vorgesehen wird, das sich durch den Flügelrahmen hindurch erstreckt. Eine mögliche
Ausführungsform eines solchen Befestigungsmittels 59 ist in Fig. 11 gezeigt. Das Befestigungsmittel
weist einen Basisabschnitt 61 auf, von dem aus sich ein stiftförmiger Fortsatz 63
erstreckt, der als Gewindehülse mit Innengewinde ausgebildet ist. Das Befestigungsmittel
59 kann dann mit dem Fortsatz 63 durch den Flügelrahmen des Flügels 27 hindurch geführt
werden, um das Gegenstück 47 mittels einer Schraube, die in den Fortsatz 63 eingeschraubt
wird, zu befestigen. Je nach Länge der Schraube muss sich der Fortsatz dabei nicht
vollständig durch den Flügelrahmen hindurch erstrecken. Sofern das Gegenstück 47 mittels
mehrerer Schrauben zu befestigen ist, kann das Befestigungsmittel 59 auch weitere
entsprechende, insbesondere ebenso als Gewindehülse ausgebildete, Fortsätze 63 aufweisen.
Da sich dann mehrere Fortsätze 63 durch den Flügelrahmen erstrecken, wird das Befestigungsmittel
59 dadurch gegen Verdrehen gesichert, so dass die Schraubverbindung von derjenigen
Flügelseite aus, an der der Basisabschnitt 61 anliegt, nicht aufgeschraubt werden
kann.
[0054] Aber auch wenn das Gegenstück 47 über lediglich eine Schraubverbindung mit dem Befestigungsmittel
59 verbunden ist, kann dieses gegen Verdrehen gesichert sein. Dazu kann wie bei der
in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform eine Verdrehsicherung 65 in Form eines weiteren
stiftförmigen Fortsatzes an dem Basisabschnitt 61 ausgebildet sein. Dieser weitere
Fortsatz 65 braucht dann kein Gewinde aufzuweisen und kann wesentlich kürzer als der
mit dem Gegenstück 47 zusammenwirkende Fortsatz 63 sein. Denn es reicht, dass der
weitere Fortsatz 65 in den Flügelrahmen eingreift, um als Verdrehsicherung 65 für
das Befestigungsmittel 59 zu wirken.
Bezugszeichen
[0055]
- 11
- Fenster-/Türsicherung
- 13
- Stirnseite
- 15, 15'
- Seitenfläche
- 17
- Abdeckung
- 19, 19'
- Montagefläche
- 21
- Vorsprung
- 23
- Schließzylinder
- 25
- Schlüssel
- 27
- Flügel
- 29
- Rahmen
- 31
- Fenster
- 33
- Betätigungselement
- 35
- Betätigungsmechanismus
- 37
- Riegel
- 39
- Grundkörper
- 41
- Steg
- 43
- Öse
- 45
- Riegelabschnitt
- 47
- Gegenstück
- 49
- Aufnahme
- 51
- Schraubdurchführung
- 53
- Aufnahmeöffnung
- 55
- Anlagefläche
- 57
- Winkelelement
- 59
- Befestigungsmittel
- 61
- Basisabschnitt
- 63
- Fortsatz
- 65
- Verdrehsicherung
- L
- Längsachse
- Z
- Zylinderachse
1. Fenster-/Türsicherung (11) zur Sicherung eines, insbesondere nach außen öffnenden,
Flügels (27) eines Fensters (31) oder einer Tür in einer Geschlossenstellung, in welcher
der Flügel (27) an einem Rahmen (29) des Fensters (31) oder der Tür anliegt,
wobei die Fenster-/Türsicherung (11) einen Grundkörper (39) sowie ein Gegenstück (47)
umfasst, das an dem Grundkörper (39) wahlweise verriegelbar ist, so dass bei Befestigung
des Grundkörpers (39) an dem Rahmen (29) und des Gegenstücks (47) an dem Flügel (27)
durch Verriegeln des Gegenstücks (47) an dem Grundkörper (39) der Flügel (27) in der
Geschlossenstellung gesichert werden kann,
wobei der Grundkörper (39) zwei Montageflächen (19, 19') aufweist, so dass der Grundkörper
(39) wahlweise mit einer der Montageflächen (19, 19') an dem Rahmen (29) angelegt
und befestigt werden kann,
und wobei die zwei Montageflächen (19, 19') senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
2. Fenster-/Türsicherung nach Anspruch 1,
wobei die zwei Montageflächen (19, 19') aneinander angrenzen;
und/oder
wobei die zwei Montageflächen (19, 19') jeweils zumindest eine Schraubdurchführung
(51), vorzugsweise zumindest zwei Schraubdurchführungen (51), aufweisen, durch die
zur Befestigung des Grundkörpers (39) an dem Rahmen (29) jeweils eine Schraube geführt
werden kann.
3. Fenster-/Türsicherung nach Anspruch 1,
wobei der Grundkörper (39) dazu ausgebildet ist, in dem Zustand, in dem der Grundkörper
(39) an dem Rahmen (29) befestigt ist, als Bohrschablone für die Befestigung des Gegenstücks
(47) an dem Flügel (27) genutzt zu werden.
4. Fenster-/Türsicherung nach Anspruch 3,
wobei die zwei Montageflächen (19, 19') jeweils zumindest eine Schraubdurchführung
(51), vorzugsweise zumindest zwei Schraubdurchführungen (51), aufweisen, durch die
zur Befestigung des Grundkörpers (39) an dem Rahmen (29) jeweils eine Schraube geführt
werden kann,
wobei das Gegenstück (47) zumindest eine Schraubdurchführung (51), vorzugsweise zumindest
zwei Schraubdurchführungen (51) aufweist, durch die zur Befestigung des Gegenstücks
(47) an dem Flügel (27) jeweils eine Schraube geführt werden kann,
und wobei die Anordnung der Schraubdurchführungen (51) des Gegenstücks (47) der Anordnung
der Schraubdurchführungen (51) einer jeweiligen Montagefläche (19, 19') des Grundkörpers
(39) entspricht.
5. Fenster-/Türsicherung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Grundkörper (39) eine Aufnahme (49) zum Aufnehmen eines Riegelabschnitts
(45) des Gegenstücks (47) aufweist;
wobei die zwei Montageflächen (19, 19') vorzugsweise jeweils eine Aufnahmeöffnung
(53) aufweisen, durch die der Riegelabschnitt (45) des Gegenstücks (47) in die Aufnahme
(49) eindringen kann.
6. Fenster-/Türsicherung nach Anspruch 5,
wobei die Aufnahmeöffnung (53), insbesondere mittig, zwischen zwei Schraubdurchführungen
(51) der jeweiligen Montagefläche (19, 19') angeordnet ist;
und/oder
wobei, wenn der Grundkörper (39) mit der einen der zwei Montageflächen (19, 19') an
dem Rahmen (29) befestigt ist, die Aufnahmeöffnung (53) der anderen der zwei Montageflächen
(19, 19') freiliegt.
7. Fenster-/Türsicherung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zwei
Montageflächen (19, 19'), insbesondere hinsichtlich der Lage jeweiliger Schraubdurchführungen
(51) und/oder Aufnahmeöffnungen (53), symmetrisch zueinander ausgebildet sind.
8. Fenster-/Türsicherung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fenster-/Türsicherung
(11) einen an dem Grundkörper (39) zwischen einer Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung
beweglich gelagerten Riegel (37) umfasst, über den das Gegenstück (47) an dem Grundkörper
(39) verriegelt werden kann,
wobei diese Verriegelung insbesondere dadurch erfolgt, dass in der Geschlossenstellung
des Flügels (27) ein Riegelabschnitt (45) des Gegenstücks (47) in einer an dem Grundkörper
(39) ausgebildeten Aufnahme (49) aufgenommen ist und dass der Riegel (37) in der Verriegelungsstellung
den Riegelabschnitt (45) des Gegenstücks (47) in der Aufnahme (49) blockiert.
9. Fenster-/Türsicherung nach Anspruch 8,
wobei der Riegel (37) parallel zu den beiden Montageflächen (19, 19') ausgerichtet
und/oder beweglich ist;
und/oder
wobei der Riegel (37) in der Verriegelungsstellung derart angeordnet ist, dass er
wenigstens eine durch eine Schraubdurchführung (51) der Montageflächen (19, 19') geführte
Schraube, mit der der Grundkörper (39) an dem Rahmen (29) befestigt ist, gegen ein
Lösen blockiert;
und/oder
wobei die Fenster-/Türsicherung (11) einen Betätigungsmechanismus (35) aufweist, über
den der Riegel (37) nach Art der Miene eines Druckkugelschreibers versetzbar ist.
10. Fenster-/Türsicherung nach Anspruch 8 oder 9,
wobei die Fenster-/Türsicherung (11) einen Schließmechanismus (23) umfasst, der an
dem Grundkörper (39) angeordnet und dazu ausgebildet ist, den Riegel (37) in der Verriegelungsstellung
gegen ein Bewegen in die Freigabestellung wahlweise zu sperren.
11. Fenster-/Türsicherung nach Anspruch 10,
wobei der Schließmechanismus einen Schließzylinder (23) umfasst, dessen Zylinderachse
(Z) in einem Winkel von 45° zu den zwei Montageflächen (19, 19') ausgerichtet ist;
wobei der Schließzylinder (23) vorzugsweise Scheibenzuhaltungen aufweist.
12. Fenster-/Türsicherung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gegenstück
(47) einen mit dem Grundkörper (39) zum Verriegeln des Gegenstücks (47) an dem Grundkörper
(39) zusammenwirkenden Riegelabschnitt (45) aufweist, der als Öse (43) ausgebildet
ist.
13. Fenster-/Türsicherung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Gegenstück (47) eine T-Form mit einem Schaft und einer Querstrebe aufweist,
wobei der Schaft der T-Form oder ein Teil des Schafts einen mit dem Grundkörper (39)
zum Verriegeln des Gegenstücks (47) an dem Grundkörper (39) zusammenwirkenden Riegelabschnitt
(45) bildet,
und wobei die Querstrebe der T-Form eine Anlagefläche (55) zur Befestigung des Gegenstücks
(47) an dem Flügel (27) aufweist,
wobei die Anlagefläche (55) vorzugsweise eine oder mehrere Schraubdurchführungen (51),
insbesondere an beiden Schenkeln der Querstrebe jeweils eine Schraubdurchführung (51),
aufweist.
14. Fenster-/Türsicherung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gegenstück
(47) zwei, vorzugsweise baugleiche, Winkelelemente (57), insbesondere Winkelbleche,
mit jeweils zwei senkrecht zueinander ausgerichteten Schenkeln umfasst,
wobei die Winkelelemente (57) jeweils an der Kante, an der die beiden jeweiligen Schenkel
aufeinandertreffen, teilweise eingeschnitten sind, so dass die Winkelelemente (57)
derart ineinandergesteckt werden können, dass die beiden Winkelelemente (57) gemeinsam
eine T-Form aufweisen, wobei ein Schenkel des einen Winkelelements (57) und ein Schenkel
des anderen Winkelelements (57) aneinander anliegen und den Schaft der T-Form bilden
und die beiden übrigen Schenkel die zwei Schenkel der Querstrebe der T-Form bilden.
15. Fenster-/Türsicherung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fenster-/Türsicherung
(11) zur Befestigung des Gegenstücks (47) an dem Flügel (27) ein Befestigungsmittel
(59) umfasst, das einen Basisabschnitt (61), zumindest einen sich von dem Basisabschnitt
(61) weg erstreckenden, insbesondere stiftförmigen, Fortsatz (63), der vorzugsweise
nach Art einer Gewindehülse oder eines Schraubenschafts ausgebildet ist, sowie eine
Verdrehsicherung (65) umfasst,
wobei das Befestigungsmittel (59) dazu ausgebildet ist, mit dem Basisabschnitt (61)
an einer Seite des Flügels (27) angeordnet zu werden und sich mit dem Fortsatz (63)
derart weit in den Flügel (27) hinein oder durch den Flügel (27) hindurch zu erstrecken,
dass das Gegenstück (47) an der entgegengesetzten Seite des Flügels (27) mit dem Fortsatz
(63) verbunden werden kann, und dabei durch die Verdrehsicherung (65) gegen ein Drehen
gesichert zu werden,
wobei die Verdrehsicherung (65) vorzugsweise als zumindest ein weiterer sich von dem
Basisabschnitt (61) weg erstreckender, insbesondere stiftförmiger, Fortsatz (63) ausgebildet
ist, der sich ebenfalls in den Flügel (27) hinein erstreckt.