[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtenwanne, welche dazu vorgesehen ist,
gemeinsam mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung ein geschlossenes Leuchtengehäuse
zu bilden. Ferner betrifft die Erfindung ein Leuchtengehäuse für eine Leuchte, wobei
es sich bei der Leuchte insbesondere um eine sog. Feuchtraumleuchte handelt.
[0002] Unter Feuchtraumleuchten werden Leuchten verstanden, die in Umgebungen zum Einsatz
kommen, in denen u.a. eine erhöhte Luftfeuchtigkeit vorliegen kann. Es kann sich also
bspw. um Werkshallen oder Garagen handeln sowie um Bereiche, die nach außen hin nicht
vollständig abgeschlossen sind. Da das Eindringen von Schmutz oder Staub und insbesondere
von Feuchtigkeit in den Innenraum einer Leuchte vermieden werden sollte, um Beschädigungen
der elektronischen Komponenten, die für die Lichterzeugung verantwortlich sind, zu
vermeiden, müssen in diesem Fall die Leuchten in geeigneter Weise gegenüber der Umgebung
abgedichtet sein. In diesem Zusammenhang sind sog. Schutzklassen definiert, die abhängig
von ihrer Klasse bestimmte Anforderungen an die Abdichtung des Leuchtengehäuses festlegen.
[0003] Ein geschlossenes Leuchtengehäuse besteht üblicherweise aus zumindest zwei Komponenten,
einerseits einer für die Lichtabgabe verantwortlichen Abdeckung sowie andererseits
einer mit der Abdeckung zu verbindenden sog. Leuchtenwanne. Zumindest die Leuchtenwanne
ist hierbei in der Regel topf- oder trogartig ausgeführt, um einen Aufnahmeraum zu
schaffen, in dem dann abgedichtet gegenüber der Umgebung die weiteren Komponenten
der Leuchte, insbesondere diejenigen Komponenten, die für die Lichterzeugung verantwortlich
sind, angeordnet werden können. Während aus herstellungstechnischen Gründen Leuchtenwannen
oftmals in Form von entsprechend gestanzten und gebogenen Blechteilen realisiert werden,
besteht diese Möglichkeit zum Realisieren einer Feuchtraumleuchte eher nicht, da derartige
aus Blech bestehende Gehäuse nur sehr aufwendig gegenüber der Umgebung abgedichtet
werden können. Leuchtenwannen für Feuchtraumleuchten bestehen deshalb bevorzugt aus
Kunststoff und werden hierbei insbesondere im Spritzgussverfahren hergestellt, da
auf diesem Wege eine einstückig ausgeführte und damit geschlossene Leuchtenwanne realisiert
werden kann.
[0004] Gleichzeitig muss allerdings eine entsprechende Leuchtenwanne auch derart ausgebildet
sein, dass sie ein Anordnen und Fixieren der weiteren Komponenten in dem Aufnahmeraum
ermöglicht. Derartige Maßnahmen führen allerdings oftmals dazu, dass das durch Spritzgießen
hergestellte Gehäuse noch zusätzlich bearbeitet werden muss, um die erforderlichen
Befestigungsmöglichkeiten zu schaffen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine neuartige
Möglichkeit zum Realisieren einer Leuchtenwanne anzugeben, welche einfach hergestellt
werden kann und trotz allem die Möglichkeit eröffnet, in einfacher Weise die zusätzlichen
Komponenten der Leuchte im Innenraum zu befestigen.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Leuchtenwanne, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist,
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0007] Die erfindungsgemäße Leuchtenwanne zeichnet sich dabei dadurch aus, dass zur lösbaren
Halterung insbesondere eines Trägerelements für Leuchtmitteleinheiten in den Innenraum
der Leuchtenwanne ragende Rippen vorgesehen sind. Diese erstrecken sich einstückig
von den entsprechenden Seitenwänden der Leuchtenwanne, sodass diese in einfacher Weise
hergestellt werden kann. Gleichzeitig ermöglichen diese Rippen ein einfaches Einsetzen
und ggf. Wiederentnehmen eines Trägerelements für die Leuchtmitteleinheiten.
[0008] Erfindungsgemäß wird also eine Leuchtenwanne vorgeschlagen, welche dazu ausgebildet
ist, mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung verbunden zu werden, um ein geschlossenes
Leuchtengehäuse zu bilden, wobei die Leuchtenwanne in ihren Innenraum ragende Rippen
aufweist, welche zur lösbaren Halterung eines Trägerelements für Leuchtmitteleinheiten
ausgebildet sind. Vorzugsweise sind hierbei die Rippen an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden der Leuchtenwanne angeordnet.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann hierbei vorgesehen
sein, dass zumindest zwei unterschiedliche Rippen-Typen vorhanden sind, welche jeweils
eine zum Verrasten mit dem Trägerelement vorgesehene Rastaufnehmungen aufweisen. Hierbei
sind allerdings die Rastausnehmungen der verschiedenen Rippen-Typen unterschiedlich
gestaltet, derart, dass sie gemeinsam das Trägerelement in einer vorgegebenen Position
fixieren. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Rippen eines ersten
Typs das Trägerelement in zumindest einer ersten Richtung fixieren und dass die Rippen
des zweiten Typs das Trägerelement in einer zur ersten Richtung im Wesentlichen senkrechten
zweiten Richtung fixieren. Die entsprechende Wahl der Rippen erleichtert hierbei das
Einsetzen des Trägerelements in das Leuchtengehäuse, wobei dieses dann trotz allem
in der gewünschten Position fixiert wird.
[0010] Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil der Rippen Rastausnehmungen
zum Verrasten eines Kabelhalters aufweist. Derartige Elemente sind bspw. dann von
Vorteil, wenn entlang des Leuchtengehäuses Kabel - bspw. für eine Durchgangsverdrahtung
- gelagert werden sollen. Auch hier sind die Rippen der erfindungsgemäßen Leuchtenwanne
also gezielt derart gestaltet, dass ein entsprechend definiertes Lagern der Kabel
allein durch das Einrasten entsprechender Kabelhalter erzielt werden kann, ohne dass
diese aufwendig durch zusätzliche Befestigungsmaßnahmen an der Leuchtenwanne befestigt
werden müssen.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann ferner vorgesehen sein, dass
zumindest ein Teil der Rippen zusätzliche Durchführungsöffnungen aufweist. Auch diese
können dazu genutzt werden, weitere längliche Komponenten entlang des Leuchtengehäuses
zu verlegen oder zusätzliche Komponenten an den Rippen zu befestigen.
[0012] Oftmals weisen Leuchtengehäuse an ihren Außenseiten aufgrund entsprechender Vorschriften
Symbole wie Warnsymbole und dergleichen auf. Diese werden üblicherweise nach Herstellung
der Leuchtenwanne auf diese aufgebracht, bspw. in Form von Prägen oder Drucken bzw.
Aufkleben. In allen Fällen sind allerdings zusätzliche Arbeitsschritte erforderlich,
um das Symbol an der Außenfläche des Leuchtengehäuses zu realisieren.
[0013] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist deshalb vorgesehen, das Warnsymbol
an der Außenfläche der Leuchtenwanne derart zu gestalten, dass dieses durch mehrere
stufenartig zueinander versetzte Flächenabschnitte gebildet ist. Ein derartiges Symbol,
das bspw. einen vor Spannung warnenden Blitz darstellen kann, kann dann in effizienter
Weise im Rahmen der Herstellung der Leuchtenwanne mittels Spritzgießen erstellt werden.
Diese spezielle, erfinderische Gestaltung des Warnsymbols führt nämlich dazu, dass
trotz allem die Leuchtenwanne nach dem Spritzgießen in einfacher Weise aus dem Spritzgusswerkzeug
entformt werden kann. Damit wird der Aufwand zum Realisieren einer Leuchte insgesamt
wieder reduziert.
[0014] Um gemeinsam mit einer Abdeckung das angestrebte abgedichtete Leuchtengehäuse bilden
zu können, kann die erfindungsgemäße Leuchtenwanne vorzugsweise einen umlaufenden
Dichtungskanal aufweisen, wobei im Bodenbereich des Dichtungskanals eine Dichtung
angeordnet ist. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass eine Außenwand des
Dichtungskanals dem Kanal zugewandte Rastvertiefungen aufweist, welche dann in entsprechender
Weise mit Rastvorsprüngen der Abdeckung zusammenwirken. Ferner kann eine Innenwand
des Kanals den Rastvertiefungen gegenüberliegende Ausnehmungen aufweisen. Diese Maßnahme
erleichtert wiederum nach Herstellen der Leuchtenwanne mittels Spritzgießen das anschließende
Entformen der Wanne aus dem Werkzeug.
[0015] Um die innerhalb des Innenraums der Leuchte befindlichen Komponenten mit Strom zu
versorgen, müssen externe Stromversorgungskabel in das Innere des Leuchtengehäuses
geführt werden. Leuchtenwannen weisen deshalb oftmals ein oder mehrere Bereiche auf,
welche aus der Wanne herausgebrochen werden, um Durchführungsöffnungen zu bilden.
Derartige Bereiche sind auch bei der erfindungsgemäßen Leuchtenwanne vorgesehen, wobei
gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform zumindest einer dieser Bereiche
mittig in einer Bodenfläche der Leuchtenwanne ausgebildet ist. Üblicherweise sind
derartige Bereiche an den Stirnflächen oder in den Endbereichen der Bodenfläche vorgesehen.
Auch bei der Leuchtenwanne gemäß der vorliegenden Erfindung können an diesen Stellen
entsprechende Bereiche zum Bilden von Zuführungsöffnungen vorgesehen sein, zusätzlich
ist nunmehr allerdings auch mittig bzw. zentral ein entsprechender Bereich vorgesehen,
was eine größere Flexibilität beim Versorgen der Leuchte mit Strom und damit beim
Positionieren der Leuchte eröffnet. Die Leuchtenwanne kann bspw. aus PC oder PMMA
bestehen. Im Falle der Verwendung von PMMA würde sich eine lichtdurchlässige Ausgestaltung
der Leuchtenwanne ergeben, die ggf. dazu genutzt werden kann, im Rahmen einer sekundären
Lichtabgabe zusätzliche Beleuchtungseffekte zu erzielen.
[0016] Erfindungsgemäß wird ferner auch ein Leuchtengehäuse insbesondere für eine Feuchtraumleuchte
vorgeschlagen, wobei das Gehäuse durch eine Leuchtenwanne der soeben beschriebenen
Art sowie eine mit der Leuchtenwanne zu verbindende Abdeckung gebildet ist. Hierbei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass Abdeckung und Wanne jeweils aus dem gleichen
Material bestehen. Eine derartige, vorzugsweise sortenreine Realisierung beider Gehäuseteile
aus gleichem Material führt zu dem Vorteil, dass bei Temperaturschwankungen keine
unterschiedliche Ausdehnung beider Gehäusekomponenten zu befürchten ist. Dieser Effekt
könnte ggf. zur Verschiebungen führen, welche die Funktionalität der Abdichtung sowie
der Verrastung negativ beeinträchtigen können. Derartige Probleme werden allerdings
der bevorzugten Ausführungsform dadurch vermieden, dass beide Gehäusekomponenten aus
dem gleichen Material bestehen und sich dementsprechend gleichartig ausdehnen bzw.
zusammenziehen.
[0017] Bei einer erfindungsgemäßen Leuchte, welche ein Leuchtengehäuse der soeben beschriebenen
Art aufweist, kann ferner vorzugsweise vorgesehen sein, dass in dem Leuchtengehäuse
Mittel zur Lichterzeugung angeordnet sind. Diese können dabei insbesondere auf einem
Geräteträger angeordnet sein, der mit der Leuchtenwanne lösbar verrastet ist. Dabei
kann der Geräteträger Lichtdurchtrittsöffnungen aufweisen, welche einen Lichtdurchtritt
von einem Bereich des Gehäuses, in dem die Mittel zur Lichterzeugung angeordnet sind,
in einen bzgl. des Geräteträgers den Mitteln zur Lichterzeugung gegenüberliegenden
Bereich ermöglichen. Dies kann dann für den Fall, dass die Leuchtenwanne zumindest
teilweise lichtdurchlässig ist, dazu genutzt werden, das von den Leuchtmitteln erzeugte
Licht zwar primär über die Abdeckung abzugeben, einen Teil des Lichts allerdings auch
in den gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses eintreten zu lassen und dann über die
Gehäusewanne abzustrahlen.
[0018] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figuren 1 und 2
- Ansichten einer sogenannten Feuchtraumleuchte, bei der ein erfindungsgemäßer Geräteträger
zum Einsatz kommt;
- Figur 3
- eine Stirnansicht der Feuchtraumleuchte;
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung der Feuchtraumleuchte;
- Figuren 5 und 6
- Ansichten einer für die Lichtabgabe verantwortlichen Abdeckung der Feuchtraumleuchte;
- Figur 7
- eine vergrößerte Ansicht des Stirnbereichs der Abdeckung;
- Figuren 8 und 9
- Ansichten der für die Befestigung der Abdeckung an der Leuchtenwanne verantwortlichen
Rastbereiche;
- Figuren 10 und 11
- Ansichten der Leuchtenwanne der Feuchtraumleuchte;
- Figur 12
- eine vergrößerte Ansicht des Endbereichs der Leuchtenwanne;
- Figur 13
- den für die Verrastung mit der Abdeckung verantwortlichen Bereich der Leuchtenwanne;
- Figur 14
- eine Schnittdarstellung der mit der Leuchtenwanne verrasteten Abdeckung;
- Figur 15
- die Befestigung eines zusätzlichen Kabelhalters an der Leuchtenwanne;
- Figur 16
- den Kabelhalter in isolierter Ansicht;
- Figur 17
- einen Endbereich der Leuchtenwanne;
- Figur 18
- die Ansicht eines speziellen Werkzeugelements zum Erzeugen eines Warnsymbols auf der
Außenseite der Leuchtenwanne;
- Figur 19
- eine Schnittdarstellung des mit der Leuchtenwanne verrasteten Geräteträgers;
- Figuren 20 und 21
- Ansichten des Geräteträgers;
- Figuren 22 bis 25
- Ansichten des Geräteträgers mit den darauf befestigten Komponenten für die Lichterzeugung;
- Figuren 26 bis 28
- Ansichten einer an dem Geräteträger zu befestigenden Primäroptik und
- Figur 29
- die Baueinheit bestehend aus dem Geräteträger sowie der an dem Geräteträger befestigten
Primäroptik.
[0019] In den Figuren 1 und 2 sind zunächst zwei perspektivische Ansichten einer allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Feuchtraumleuchte gezeigt, die also insbesondere
für den Einsatz in Bereichen vorgesehen ist, in denen unter anderem auch eine erhöhte
Luftfeuchtigkeit vorliegen kann. Die Leuchte 1 soll also insbesondere derart ausgestaltet
sein, dass das Eindringen von Staub und/oder Feuchtigkeit in den Innenbereich der
Leuchte 1 vermieden wird. Durch die nachfolgend noch näher beschriebenen Dichtungsmaßnahmen
soll die Leuchte 1 dann die Anforderungen der Schutzklasse IP65, idealerweise der
Klasse IP66 erfüllen.
[0020] Wesentliche Komponenten der Leuchte 1 sind eine sogenannte Leuchtenwanne 50, eine
Abdeckung 20 sowie ein nachfolgend noch näher beschriebener, in den Figuren 1 und
2 nicht erkennbarer Geräteträger, der in dem von der Leuchtenwanne 50 und der Abdeckung
20 umschlossenen Raum angeordnet ist und die für die Lichterzeugung verantwortlichen
Komponenten trägt. Das Leuchtengehäuse wird also durch die miteinander zu verbindenden
Bauteile Leuchtenwanne 50 und Abdeckung 20 gebildet. Diese umschließen einen länglichen
Aufnahmeraum für die weiteren Komponenten der Leuchte 1.
[0021] Es ist vorgesehen, dass Abdeckung 20 und Leuchtenwanne 50 aus dem gleichen Material
bestehen. Dies stellt eine erste Besonderheit gegenüber bislang bekannten Lösungen
dar, da auf Grund der unterschiedlichen Anforderungen bislang eher vorgesehen war,
die Leuchtenwanne aus einem ersten Material zu bilden und die für die Lichtabgabe
verantwortliche Abdeckung aus einem zweiten Material zu bilden. Für die Leuchtenwanne
wurden dabei in der Regel Materialien verwendet, welche insbesondere ein Abdichten
des Leuchteninnenraums gegenüber äußeren Einflüssen ermöglichten. Die Abdeckung wiederum
wurde aus einem Material erstellt, welches den optischen Anforderungen hinsichtlich
der Lichtabgabe genügte.
[0022] Im vorliegenden Fall ist allerdings nunmehr vorgesehen, dass Leuchtenwanne 50 und
Abdeckung 20 sortenrein aus dem gleichen Material bestehen, wobei beispielsweise gemäß
einer ersten bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein kann, dass für beide Komponenten
Polycarbonat (PC) verwendet wird. Dieses Kunststoffmaterial kann sowohl lichtundurchlässig
als auch opal ausgeführt sein, wobei dann für die Wanne 50 vorzugsweise ein lichtundurchlässiges
Material gewählt wird, während hingegen die Abdeckung 20 opal ausgeführt ist. Das
heißt, die Abdeckung 20 weist in diesem Fall zumindest leicht lichtstreuende Eigenschaften
auf, was zu einer homogenen, gleichmäßigen Lichtabgabe führt.
[0023] Gemäß einer anderen vorteilhaften Variante kann vorgesehen sein, dass sowohl Leuchtenwanne
50 als auch Abdeckung 20 aus Polymethylmethacrylat (PMMA) gebildet sind. Es handelt
sich hierbei um ein Material, welches glasklar ausgeführt werden kann. Diese Materialwahl
führt dann also dazu, dass Licht nicht nur über die Abdeckung 20 austreten kann, sondern
auch über die ebenfalls lichtdurchlässig ausgeführte Wanne 50. Dies kann dazu genutzt
werden, das Gehäuse der Leuchte 1 insgesamt aufzuhellen beziehungsweise über die Wanne
50 eine indirekte Lichtabgabe zu erzielen.
[0024] In beiden Varianten bestehen allerdings wie bereits erwähnt Leuchtenwanne 50 und
Abdeckung 20 aus den gleichen Materialien, was unter anderem auch den Vorteil mit
sich bringt, dass bei Temperaturschwankungen beide Gehäusekomponenten 20, 50 sich
in gleicher Weise ausdehnen beziehungsweise zusammenziehen. Dies führt dazu, dass
Temperaturschwankungen nicht zu einem negativen Beeinträchtigen der nachfolgend näher
beschriebenen Dichtungsmaßnahmen führen können. Hierdurch wird die Abdichtung der
Leuchte 1 gegenüber äußeren Einflüssen zusätzlich verbessert.
[0025] Eine weitere Besonderheit der Leuchte 1 besteht darin, dass abgesehen von dem nachfolgend
beschriebenen Dichtungsmaterial das Abdichten des Leuchteninnenraums gegenüber äußeren
Einflüssen ausschließlich durch die beiden Gehäusekomponenten (Wanne 50 und Abdeckung
20) erzielt wird und beide Gehäusekomponenten 20, 50 derart ausgeführt sind, dass
sie ohne zusätzliche Hilfsmittel miteinander verbunden werden können. Idealerweise
bestehen dabei die Abdeckung 20 und die Leuchtenwanne 50 vollständig aus einem einzigen
Material (wie beispielsweise Polycarbonat oder Polymethylmethacrylat) ohne dass beispielsweise
im Verbindungsbereich zusätzliche flexiblere Materialien zum Einsatz kommen, wie dies
bei vielen bekannten Lösungen der Fall ist. Dies führt zu einer vereinfachten Herstellung
beider Gehäuseteile 20, 50, da diese wie nachfolgend beschrieben in einfacher Weise
im Spritzgussverfahren hergestellt werden können. Auf der anderen Seite erfordert
der Verzicht auf zusätzliche Verbindungs- und Abdichtungsmaßnahmen ein spezielles
Zusammenwirken beider Gehäusekomponenten 20, 50 im Verbindungsbereich, um die angestrebte
Verbindung und Abdichtung zu erzielen.
[0026] In diesem Zusammenhang soll nachfolgend zunächst detailliert die Ausgestaltung der
Abdeckung 20 mit den daran vorgesehenen Maßnahmen zur Verbindung mit der Leuchtenwanne
50 beschrieben werden. Dies soll insbesondere anhand der Figuren 5 bis 9 erfolgen.
[0027] Die Figuren 5 und 6 zeigen dabei zunächst die vollständige Leuchtenabdeckung 20 in
perspektivischer Ansicht, einerseits von der Innenseite her (Figur 5) sowie andererseits
von der Außenseite (Figur 6). Die Abdeckung 20 weist hierbei eine längliche, kuppelförmige
Form auf und ist an ihren Außenflächen glatt ausgeführt. Ein Reinigen der für die
Lichtabgabe in erster Linie verantwortlichen Oberflächen der Leuchte 1 wird hierdurch
deutlich erleichtert. Auch die Gefahr der Anlagerung von Schmutzpartikeln auf der
Oberfläche der Leuchte 1 wird reduziert.
[0028] An der Innenseite der Kuppelform hingegen ist die Abdeckung 20 über ihre im Wesentlichen
gesamte Fläche hinweg mit lichtbrechenden Strukturen, im dargestellten Ausführungsfall
mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen 24 versehen. Diese können beispielsweise
eine prismenartige, im Querschnitt dreieckige Form, aufweisen, um das über die Abdeckung
20 abgegebene Licht in gewünschter Weise in Querrichtung zu beeinflussen. Auch andere
Prismenstrukturen (z.B. matrixartige) könnten allerdings hier zum Einsatz kommen.
Anzumerken ist jedoch, dass diese lichtbrechenden Strukturen 24 nur dann optisch wirksam
sind, wenn das Material der Abdeckung 20 keine oder zumindest nur geringe lichtstreuenden
Eigenschaften aufweist. Das heißt, diese Strukturen 24 kommen in erster Linie bei
der Variante zum Tragen, bei der die Abdeckung 20 aus PMMA gebildet ist.
[0029] Die Form der Abdeckung 20 ist derart gewählt, dass sie sowohl in einem Schnitt senkrecht
zur Längsrichtung als auch senkrecht hierzu etwa trapezartig ausgeführt ist. Hierbei
geht allerdings die Bodenfläche 21 gekrümmt in die Bereiche der Seitenwände 22 sowie
der Stirnflächen 23 über. Diese Formgebung führt zu einer erhöhten mechanischen Stabilität
der Abdeckung 20, vermeidet scharfe Kanten an der Außenseite der Abdeckung 20, welche
die Lichtabgabe negativ beeinträchtigen könnten, und erleichtert wiederum ein Reinigen
der für die Lichtabgabe verantwortlichen Oberflächen. Die Bodenfläche 21 kann hierbei
wie den Darstellungen der Figuren 3 und 4 entnommen werden kann leicht konkav gewölbt
ausgeführt sein, wodurch die Lichtabgabe zusätzlich in gewünschter Weise beeinflusst
werden kann.
[0030] Die für das Verrasten der Abdeckung 20 mit der Leuchtenwanne 50 sowie für das Abdichten
des Leuchtengehäuses verantwortlichen Komponenten können insbesondere den Figuren
7 bis 9 entnommen werden.
[0031] Hierbei ist zunächst erkennbar, dass die nach außen abfallenden Seitenwände 22 und
Stirnflächen 23 der Abdeckung 20 in einen umlaufenden Steg 26 übergehen, der etwa
senkrecht zur Ebene der Bodenfläche 21 ausgerichtet ist und in einen nachfolgend noch
näher beschriebenen Dichtungskanal der Leuchtenwanne 50 eingreifen soll. Dieser sich
unterbrechungsfrei über den gesamten Umfang hinweg erstreckende Steg 26 soll dann
in Zusammenwirken mit einem in dem Dichtungskanal aufgenommenem Dichtungsmaterial
für die eigentliche Abdichtung des Leuchteninnenraums sorgen.
[0032] Zusätzlich weist die Abdeckung 20 allerdings auch eine von der Oberkante des Dichtungsstegs
26 rechtwinklig nach außen ragende Spritzschutzkante 25 auf, die insbesondere in Figur
7 erkennbar ist. Diese überdeckt im zusammengefügten Zustand des Leuchtengehäuses
den Dichtungskanal der Leuchtenwanne 50 und verhindert somit jeden unmittelbar auf
den Abdichtungsbereich wirkenden Einfluss von Spritzwasser oder dergleichen. Die Gefahr
eines auf die Dichtung einwirkenden Staudrucks wird also vermieden. Es handelt sich
hierbei um eine ergänzende Schutzmaßnahme, die nicht das grundsätzliche Eindringen
von Feuchtigkeit in den Leuchteninnenraum verhindert (dies soll durch das Zusammenwirken
von Dichtung und Dichtungssteg 26 erzielt werden), durch die jedoch ein zusätzlicher
Schutz der Leuchte 1 erzielt wird.
[0033] Auch diese Spritzschutzkante 25 erstreckt sich vorzugsweise vollumfänglich über den
gesamten Außenumfang der Abdeckung 20, ist allerdings an einzelnen Stellen unterbrochen.
Es handelt sich hierbei um diejenigen Stellen, an denen die Rastbereiche 30, welche
ein werkzeugloses Verrasten der Abdeckung 20 mit der Leuchtenwanne 50 ermöglichen,
vorgesehen sind. Mehrere dieser Rastbereiche 30 sind gleichmäßig verteilt über den
Umfang der Abdeckung 20 vorgesehen, wobei ein einzelner Rastbereich in den Figuren
8 und 9 vergrößert dargestellt ist.
[0034] Der Rastbereich 30 weißt hierbei insbesondere einen am Außenumfang des Dichtungsstegs
26 vorgesehenen, stegartigen Rastvorsprung 31 auf, der an seiner Unterseite durch
zwei trapezartige Stützstege 32 abgestützt ist. Dieser Rastvorsprung 31 mit den Stützstegen
32 soll dann in eine entsprechende Rastausnehmung der Leuchtenwanne 50 eingreifen.
Um allerdings zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein Lösen der Verrastung zwischen
Abdeckung 20 und Leuchtenwanne 50 zu ermöglichen, ist oberhalb des Rastvorsprungs
31 in der Spritzschutzkante 25 eine rechteckige Öffnung 28 vorgesehen, über welche
ein Zugang zu dem Rastvorsprung 31 ermöglicht wird. Hier liegt also eine Unterbrechung
der Spritzschutzkante 25 vor, die das spätere Lösen der Verrastung zwischen Abdeckung
20 und Leuchtenwanne 50 ermöglicht.
[0035] Gleichzeitig besteht allerdings natürlich die Gefahr, dass durch diese Unterbrechung
in der Spritzschutzkante 25 Wasser in den Abdichtungsbereich des Leuchtengehäuses
eindringt. Um dies zu verhindern, sind zwei zusätzliche, vertikal verlaufende Stege
29 vorgesehen, welche sich von den Endbereichen der Öffnung 28 nach unten zu dem Rastvorsprung
31 erstrecken. Diese Stege 29, welche eine geringere Tiefe als der Rastvorsprung 31
aufweisen, liegen im verrasteten Zustand des Leuchtengehäuses zu beiden Seiten der
nachfolgend noch näher beschriebenen Rastausnehmung an der Wand der Leuchtenwanne
50 an, sodass zwar Spritzwasser in den Bereich oberhalb des Rastvorsprungs 31 eindringen
kann, hier allerdings dann nicht weiter in den Verbindungsbereich eindringen wird,
da dieser Bereich vollständig durch die entsprechende Wand der Gehäusewanne sowie
durch die Stege 29 und den Rastvorsprung 31 umschlossen ist. Die Stege 29 und der
Rastvorsprung 31 überbrücken dementsprechend die Öffnung 28 Spritzschutzkante, so
dass insgesamt ein vollständig umlaufender Spritzschutz im Bereich der Verbindung
zwischen Abdeckung 20 und Wanne 50 erzielt wird.
[0036] Weiterhin ist an der Innenseite der Dichtungskante 26 zu beiden Seiten der Rastbereiche
30 jeweils ein weiterer Steg 27 vorgesehen. Diese zusätzlichen Stege 27 unterstützen
das Zusammenwirken der Rastbereiche 30 der Abdeckung 20 mit entsprechenden Rastmitteln
der Wanne 50, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0037] Ergänzend zu erwähnen ist im Übrigen, dass die umlaufende Spritzschutzkante 25 neben
ihrer eigentlichen, oben beschriebenen Funktion des Schutzes vor Spritzwasser auch
als Stapelhilfe dient. Das heißt, mehrere Leuchtenabdeckungen 20 der dargestellten
Art können in einfacher Weise aufeinander gestapelt werden, wobei eine Abdeckung 20
dann mit der Unterkante des Dichtungsstegs 26 auf der Spritzschutzkante 25 der darunter
angeordneten Abdeckung 20 ruht. Dies erleichtert eine Lagerung sowie einen Transport
der Abdeckung 20. Weiterhin ist die Form der Abdeckung derart gewählt, dass diese
wie bereits erwähnt in einfacher Weise im Rahmen eines Spritzgießens hergestellt werden
kann.
[0038] Die Ausgestaltung der Leuchtenwanne 50 kann den Figuren 10 bis 17 und 19 entnommen
werden, wobei im Folgenden zunächst die für die dichtende Verbindung der Wanne 50
mit der Abdeckung 20 wesentlichen Merkmale erläutert werden sollen.
[0039] Die Leuchtenwanne 50 weist hierbei zunächst eine topf- oder trogartige Konfiguration
auf und entspricht hinsichtlich ihren Abmessungen im Wesentlichen den Abmessungen
der Abdeckung 20. An der Bodenfläche 51 sowie den Stirnseiten 53 können hierbei noch
später erläuterte Kabelzuführungen realisiert werden, über welche die elektronischen
Komponenten im Inneren der Leuchte 1 mit externen Stromversorgungsleitungen verbunden
werden.
[0040] Die beiden Seitenwände 52 und die Stirnwände 53 der Leuchtenwanne 50 umfassen hierbei
eine der Abdeckung 20 zugewandte Öffnung, wobei entsprechend der vergrößerten Darstellung
von Figur 13 die Leuchtenwanne 50 in diesem Bereich der Öffnung doppelwandig ausgeführt
ist. Genau genommen werden entsprechend der Schnittdarstellung gemäß Figur 14 die
Seiten- und Stirnwände 52, 53 zunächst durch einen ersten Steg 62 verlängert. Ferner
wird die Wanne 50 durch einen zweiten, abgewinkelt ausgeführten Steg 61 seitlich erweitert,
wobei dieser zweite äußere Steg 61 dann im Wesentlichen parallel zum inneren Steg
62 verläuft, diesen allerdings leicht überragt. Auf diesem Wege wird ein vollständig
die Öffnung der Wanne 50 umfassender Dichtungskanal 60 gebildet, dessen Außenwand
durch den Steg 61 und dessen Innenwand durch den Steg 62 gebildet ist und der in seinem
Bodenbereich eine Dichtung 63 aufweist. Vorzugsweise wird diese Dichtung nach Herstellen
der Wanne 50 in den Kanal 60 eingeschäumt oder durch alternative Verfahren eingebracht
und bildet dann eine Anlagefläche für die Unterkante des Dichtungsstegs 26 der Abdeckung
20. Diese greift über den gesamten Umfang des Kanals 60 hinweg in diesen ein und bewirkt
durch ihre Anlage an der Dichtung 63, dass das Innere des Leuchtengehäuses vor Staub
und/oder Feuchtigkeit geschützt wird.
[0041] Eine zuverlässige Halterung der Abdeckung 20 an der Leuchtwanne 50 wird durch Rastbereiche
65 erzielt, die vergrößert in der Darstellung gemäß Figur 13 erkennbar sind. Diese
Rastbereiche 65 werden dadurch gebildet, dass der äußere Steg 61 eine Verdickung 66
aufweist, die dem Inneren des Dichtungskanals 60 zugewandt ist und eine Rastvertiefung
bzw. Rastausnehmung 67 aufweist. Diese Ausnehmung 67 durchdringt allerdings lediglich
die Verdickung 66, nicht jedoch den gesamten äußeren Steg 61. Das Gehäuse der Wanne
50 ist also auch in diesem Bereich nach außen hin geschlossen.
[0042] Die Positionierung der Rastbereiche 65 entspricht dabei der Anordnung der zuvor erläuterten
Rastbereiche 30 der Abdeckung 20. Beim Zusammenfügen der Leuchtenwanne 50 mit der
Abdeckung 20 greifen also die Rastvorsprünge 31 in die zugeordneten Ausnehmungen 67
ein. Die an der Unterseite der Rastvorsprünge 31 vorgesehenen abgewinkelt ausgeführten
Stützstege 32 bilden hierbei eine Anlaufschräge, die beim Aufsetzen der Abdeckung
20 auf die Wanne 50 ein seitliches Auswandern des Außenstegs 61 bewirken. Hierdurch
wird ein Zusammenfügen zwischen Wanne 50 und Abdeckung 20 erleichtert.
[0043] Nachdem die Abdeckung 20 dann mit dem Dichtungssteg 26 ausreichend in den Dichtungskanal
60 eingeführt wurde, greifen die Rastvorsprünge 31 und Stege 32 vollständig in die
entsprechenden Ausnehmungen 67 der Leuchtenwanne 50 ein und der Außensteg 61 kann
in die ursprüngliche Position zurückwandern. Hierdurch ist eine zuverlässige und stabile
Halterung zwischen Abdeckung 20 und Wanne 50 gewährleistet, wobei die Abmessungen
der für die Verrastung verantwortlichen Komponenten wie bereits erwähnt derart gewählt
sind, dass die Unterkante des Dichtungsstegs 26 der Abdeckung 20 in Anlage gegen die
im Bodenbereich des Kanals 60 vorgesehene Dichtung 63 gelangt und hierdurch der gewünschte
Schutz des Innenraums des Leuchtengehäuses erzielt wird.
[0044] Wie weiterhin anhand von Figur 14 erkennbar ist, liegt in diesem zusammengebauten
Zustand dann auch die umlaufende Spritzschutzkante 25 der Abdeckung 20 auf der Stirnfläche
des äußeren Stegs 61 auf, um zusätzlich zu der internen Dichtung den bereits erläuterten
Spritzschutz zu gewährleisten sowie das Eindringen von größeren Partikeln in den Bereich
der Dichtung zu vermeiden. Öffnungen existieren lediglich noch durch die Ausnehmungen
28 der Spritzschutzkante 25 im Bereich der einzelnen Verrastungen. Diese Öffnungen
sind erforderlich um zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein Lösen der Verrastung zwischen
Wanne 50 und Abdeckung 20 zu ermöglichen. Allerdings sind die entsprechenden Räume
dann wie bereits erwähnt durch die seitlichen Stege 29, die von der Innenseite her
an dem äußeren Steg 61 der Wanne 50 anliegen, sowie durch den Rastvorsprung 31 umschlossen.
In diesen Bereich eintretende Flüssigkeit oder Schmutzpartikel können also nicht ohne
weiteres in den Dichtungskanal 60 gelangen.
[0045] Dieses definierte Zusammenwirken zwischen den Rastbereichen 30 der Abdeckung 20 und
den Rastbereichen 65 der Wanne wird ferner dadurch unterstützt, dass die am Innenumfang
der Dichtungskante 26 vorgesehenen Stege 27 im zusammengefügten Zustand an der dem
Kanal 60 zugewandten Seite des inneren Stegs 62 der Wanne 50 anliegen. Das heißt,
die für die Verrastung und Abdichtung verantwortlichen Komponenten der Abdeckung 20
werden durch das zusätzliche Abstützen mithilfe der Stege 27 definiert in einer bestimmten
Position bezüglich der damit zusammenwirkenden Elemente der Wanne 50 gehalten.
[0046] Ein Lösen der Verrastung zwischen Abdeckung 20 und Leuchtenwanne 50 erfolgt dann
dadurch, dass über die Öffnung 28 der Spritzschutzkante 25 ein Werkzeug, beispielsweise
ein Schlitzschraubenzieher in den Bereich der Verrastung eingeführt wird. Durch ein
Verdrehen dieses Werkzeugs bzw. Schraubenziehers kann dann lokal der äußere Steg 61
der Wanne 50 nach außen gebogen werden, sodass der Rastvorsprung 31 die Rastausnehmung
67 verlassen kann. Auf diesem Wege kann also in sehr einfacher und intuitiver Weise
die Verrastung zwischen Abdeckung 20 und Leuchtenwanne 50 wieder gelöst werden. Dies
ist wie bereits erwähnt ausschließlich mithilfe eines entsprechenden Werkzeugs möglich,
welches in der Regel jedoch jederzeit verfügbar ist. Dabei verhindern die Stege 29
und der Rastvorsprung 31 auch, dass beim Einführen des Werkzeugs dieses versehentlich
die Dichtung 63 berührt und hierbei möglicherweise diese beschädigt.
[0047] Insgesamt kann auf diesem Wege also in einfacher Weise ein zuverlässig dichtender
Zusammenschluss zwischen Abdeckung 20 und Leuchtenwanne 50 erzielt werden, der allerdings
im Bedarfsfall auch wieder ohne Probleme gelöst werden kann. Dabei ist - wie in Figur
13 erkennbar - vorgesehen, dass der Rastausnehmung 67 gegenüberliegend der innere
Steg 62 eine Öffnung bzw. Ausnehmung 68 aufweist. Diese ist zwar für die spätere Benutzung
der Leuchtenwanne 50 und auch für das Zusammenwirken mit der Abdeckung 20 nicht relevant,
sie erleichtert allerdings die Herstellung der Wanne 50 im Spritzgussverfahren. Durch
die der Ausnehmung 67 korrespondierende Öffnung 68 wird nämlich ein Entformen der
Leuchtenwanne 50 nach dem Spritzgießen aus dem entsprechenden Spritzgusswerkzeug deutlich
erleichtert.
[0048] Weitere besondere Eigenschaften der Leuchtenwanne 50 betreffen die Möglichkeiten
zur Zuführung externer Stromversorgungsleitungen sowie Maßnahmen, welche das Anordnen
von Komponenten zur Lichterzeugung innerhalb des Leuchtengehäuses ermöglichen. Diese
Eigenschaften sollen im Nachfolgenden näher erläutert werden.
[0049] Hinsichtlich der Möglichkeit zum Zuführen externer Stromversorgungsleitungen sind
an der Leuchtenwanne 50 mehrere Möglichkeiten zum Bilden einer Zuführungsöffnung vorgesehen.
Es handelt sich hierbei um Bereiche 54, 55 und 56, die nach Herstellung der Wanne
50 zunächst geschlossen sind, allerdings - im vorliegenden Fall - ringförmige Materialschwächungen
aufweisen, die das Herausbrechen bzw. Entfernen kreisförmiger Gehäuseabschnitte ermöglichen.
Auf diesem Wege können dann Zuführungsöffnungen geschaffen werden, durch die Kabel
in das Leuchteninnere geführt werden können. Diese Öffnungen können dann durch entsprechend
zusätzlichen Maßnahmen wie Tüllen oder dergleichen abgedichtet werden.
[0050] Eine Besonderheit der dargestellten Leuchtenwanne 50 besteht nunmehr darin, dass
nicht wie normalerweise üblich die Bereiche zum Bilden von Zuführungsöffnungen ausschließlich
in den Endbereichen der Leuchtenwanne 50 vorgesehen sind sondern darüber hinaus auch
eine mittige Kabelzuführung ermöglicht ist. Bei der dargestellten Wanne 50 sind also
entsprechende Bereiche 54 mit Materialschwächungen zunächst zentral in der Bodenfläche
51 der Wanne 50 vorgesehen. Darüber hinaus sind auch zusätzliche Bereiche 55 und 56
in den Endbereichen der Bodenfläche 51 sowie den Stirnflächen 53 ausgebildet. Abhängig
von der Art der Montage der Leuchte bzw. deren Einsatzgebiet kann also in flexibler
Weise die Zuführung eines externen Stromversorgungskabels angepasst werden.
[0051] Weiterhin sind an den Endbereichen der Bodenfläche 51 jeweils zwei parallel zueinander
verlaufende Aufhängungskanäle 57 ausgebildet. Diese ermöglichen das Eingreifen beispielsweise
einer Klammer, die mit einem Aufhängungsseil zur Aufhängung der Leuchte 1 verbunden
ist. Derartige Klammern sind bereits bekannt und ermöglichen in einfacher Weise eine
Seilaufhängung oder Pendelaufhängung einer Leuchte 1. Im vorliegenden Fall ist die
Länge der Kanäle 57, in welche die Arme der Aufhängungsklammer dann eingreifen sollen,
derart bemessen, dass ein gewisses Spiel für die Positionierung der Aufhängungsklammer
verbleibt. Auch hierdurch wird die Flexibilität hinsichtlich der Anordnung der Leuchte
1 erhöht.
[0052] Die soeben erwähnten Aufhängungskanäle 57 können dabei darüber hinaus noch eine weitere
Funktion erfüllen. Da nämlich die die Kanäle 57 einschließenden Bereiche des Gehäuses
lineare Flächenabschnitte bilden, welche insbesondere auch über die gekrümmt ausgeführte
Konfiguration der weiteren Außenseite der Leuchtenwanne 50 überstehen, können diese
Bereiche auch als Auflage- bzw. Lagerungsflächen genutzt werden, über welche wiederum
ein einfaches Stapeln gleichartiger Leuchtenwannen 50 ermöglicht wird. Ebenso wie
im Zusammenhang mit der Abdeckung 20 erläutert führt dies also zu einer vereinfachten
Lagerung und zu einem verbesserten Transport der Wanne 50 zum Ort der endgültigen
Leuchtenmontage.
[0053] Weitere Besonderheiten der Leuchtenwanne 50 betreffen die Ausgestaltung des Innenraums.
Hierbei ist insbesondere erkennbar, dass entlang der Innenwände der beiden Seitenflächen
52 der Wanne 50 verteilt Rippen 70, 80 positioniert sind. Diese dienen einerseits
einer Erhöhung der Stabilität der Wanne 50, insbesondere jedoch auch der werkzeuglosen
Anordnung und Befestigung weiterer Leuchten-Komponenten.
[0054] Dabei sind entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei verschiedene Arten
von Rippen vorgesehen, die unterschiedlich ausgeführt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind an einer Seite der Wanne 50 zwei Rippen des ersten Typs 70 sowie vier Rippen
des zweiten Typs 80 vorgesehen. Die Rippen des ersten Typs 70, die in Längsrichtung
an zweiter und fünfter Stelle im vorliegenden Fall positioniert sind, sollen nachfolgend
zunächst erläutert werden. Selbstverständlich wäre es allerdings auch denkbar, die
Anordnung sowie die Anzahl der unterschiedlichen Rippen-Typen zu variieren.
[0055] Die Form einer Rippe des ersten Typs 70 ist dabei insbesondere in Figur 12 sowie
auch in Figur 15 erkennbar. Diese weist dabei zunächst einen ersten unteren Abschnitt
71 auf, der - bedingt durch die gekrümmte Außenform der Wanne 50 - etwa die Form einer
Viertel-Ellipse aufweist und entsprechend der Darstellung mit einer vertikalen ersten
Flanke 72 sowie einer horizontalen zweiten Flanke 73 versehen ist. Von diesem ersten
Abschnitt 71 getrennt ist oberhalb der horizontalen Flanke 73 ein weiterer Rippenabschnitt
74 ausgebildet, der etwa in Form eines rechtwinkligen Dreiecks ausgeführt ist, wobei
allerdings die Hypotenuse abgewinkelt ausgebildet ist. Gemeinsam mit der Oberkante
73 des ersten Rippenabschnitts 71 - sowie der Seitenwand des Gehäuses - schließt der
zweite Rippenabschnitt 74 eine Rastausnehmung 75 ein, welche der Halterung des nachfolgend
näher beschriebenen Geräteträgers dient. An ihrem zur Mitte der Leuchtenwanne 50 zugewandten
Ende weist hierbei die horizontale Kante 73 ferner eine leichte Überhöhung auf, durch
welche die Rastausnehmung 75 seitlich begrenzt wird.
[0056] Der untere Rippenabschnitt 71 weist im Bereich der vertikalen Kante 72 darüber hinaus
eine etwa dreieckförmige weitere Rastausnehmung 76 auf. Diese ermöglicht entsprechend
der Darstellung gemäß Figur 15 das Einrasten eines in Figur 16 individuell dargestellten
Kabelhalters 90. Dieser - beispielsweise aus Kunststoff gebildete - Halter 90 ist
grundsätzlich etwa C-artig ausgestaltet mit einem zentralen Schenkel 91, der seitlich
in zwei geneigte Seitenschenkel 92 übergeht, die an ihrem Außenende einen wiederum
parallel zum zentralen Schenkel 91 verlaufenden Endbereich 93 aufweisen. In diesem
Endbereich ist jeweils eine Einschlitzung 94 vorgesehen, sodass der in die Ausnehmung
76 der Rippe 70 eingerastete Endbereich 93 den unteren Bereich der Rippe 70 umgreift.
Dieses kreuzartige Ineinandergreifen von Rippe 70 und Drahthalter 90 führt dazu, dass
dieser in der in Figur 15 dargestellten Position fixiert wird. Da der Drahthalter
90 symmetrisch ausgestaltet ist und mit der entsprechend gegenüberliegenden Rippe
70 der Wanne 50 in gleicher Weise zusammenwirkt, kann dieser in einfacher Weise in
der dargestellten Anordnung in die Leuchtenwanne 50 eingerastet werden. An der Unterseite
des zentralen Bereichs 91 ausgebildete Füße 95 stützen hierbei den Drahthalter 90
an der Bodenfläche der Wanne 50 ab. Zwischen dieser Bodenfläche und dem Drahthalter
90 können dann dementsprechend Kabel verlegt werden, die durch mehrere in der Wanne
50 fixierte Drahthalter derart gelagert werden, dass sie entlang der Bodenfläche der
Wanne 50 verlaufen und nicht die weitere Anordnung zusätzlicher Komponenten in dem
Leuchtengehäuse beeinträchtigen.
[0057] Bei der dargestellten Konfiguration sind die entsprechenden Rastausnehmungen 76 zur
Halterung des Drahthalters 90 bei den Rippen des ersten Typs 70 vorgesehen. Selbstverständlich
könnten entsprechende Rastausnehmungen allerdings auch zusätzlich oder alternativ
bei den nachfolgend beschriebenen Rippen des zweiten Typs 80 vorgesehen sein. Die
Anzahl der einzusetzenden Drahthalter 90 kann hierdurch gegebenenfalls erhöht werden,
was abhängig von der Länge der Leuchte 1 durchaus sinnvoll ist.
[0058] Ein Lösen der Verrastung zwischen Drahthalter 90 und Leuchtenwanne 50 kann in einfacher
Weise dadurch erreicht werden, dass auf den mittleren Bereich 91 des Halters 90 gedrückt
oder an diesem Bereich gezogen wird. Aufgrund der Flexibilität werden hierbei die
Endbereiche 93 des Drahthalters 90 leicht nach innen gezogen, sodass die Verrastung
mit der entsprechenden Rippe 70 gelöst wird.
[0059] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Rippen des ersten Typs 70 seitlich versetzt zu
der Rastausnehmung 76 eine Durchführungsöffnung 78 aufweisen. Diese kann gegebenenfalls
zum Durchführen zusätzlicher Kabel oder Leitungen genutzt werden, sofern dies gewünscht
ist. Auch hier gilt, dass eine derartige Öffnung 78 gegebenenfalls auch bei den Rippen
des zweiten Typs 80 vorgesehen sein könnte.
[0060] Die Form der Rippen des zweiten Typs 80 kann ebenfalls Figur 12 entnommen werden.
Diese bestehen in erster Linie aus einem unteren Abschnitt 81, der eine gerade vertikale
Kante 82 aufweist. Wie bereits erwähnt, könnten in diesem unteren Rippenabschnitt
81 Ausnehmungen oder Öffnungen entsprechend der Rastausnehmung 76 bzw. der Öffnung
77 der Rippen des ersten Typs 70 vorgesehen sein.
[0061] Das obere Ende dieses unteren Rippenbereichs 81 ist mit einem dreieckartigen Vorsprung
83 versehen, der wiederum -mit der Seitenwand der Wanne 50 - eine Rastausnehmung 84
begrenzt. Im Gegensatz zur Rastausnehmung 75 der ersten Rippe 70 ist hier allerdings
die Rastausnehmung 84 nach oben hin nicht begrenzt, da hier die Rippe 80 lediglich
durch einen schmalen Steg 85 weitergeführt ist.
[0062] Weitere Rippen 88 sind ferner an den stirnseitigen Endbereichen der Leuchtenwanne
50 vorgesehen. Diese dem Innenraum zugewandten Rippen 88 (siehe Figur 11) erstrecken
sich allerdings lediglich über die Höhe des inneren Stegs 62 des Dichtungskanals 60
und sind senkrecht zu den an den Längsseiten der Wanne 50 angeordneten Rippen des
ersten und zweiten Typs 70 bzw. 80 orientiert. Sie unterstützen u.a. auch ein Stapeln
mehrerer gleichartiger Leuchtenwannen 50.
[0063] Die Funktion der zuvor erläuterten Rippen 70, 80 und 88 im Zusammenhang mit der Befestigung
des Geräteträgers soll nachfolgend erläutert werden. Zuvor wird allerdings anhand
der Figuren 17 und 18 noch kurz eine weitere Besonderheit der Leuchtenwanne 50 beschrieben.
Diese weist an der Außenseite zumindest ein in Figur 17 erkennbares Warnsymbol 250
mit einem im vorliegenden Fall vor Spannung warnenden Blitz 251 auf. Grundsätzlich
bestehen selbstverständlich verschiedenste Möglichkeiten, dieses Warnsymbol 250 nach
Herstellung der Leuchtenwanne 50 an der Außenseite anzubringen. Denkbar wäre beispielsweise
ein entsprechendes Prägen dieses Symbols 250 oder selbstverständlich auch ein Aufkleben
oder Bedrucken der Leuchtenwanne 50. Im vorliegenden Fall ist allerdings vorgesehen,
dass das Symbol im Rahmen der Herstellung der Wanne 50 während des Spritzgießens gleichzeitig
erstellt wird.
[0064] Hierzu ist ein im Spritzgusswerkzeug genutzter, besonderer Schieber vorgesehen, der
in Figur 18 gezeigt und mit dem Bezugszeichen 300 versehen ist. Dabei wird der Umstand
genutzt, dass das dargestellte dreieckförmige Symbol 250 mit dem darin enthaltenen
Blitz 251 durch die Verwendung eines Werkzeugbereichs mit Flächenbereichen 301, 302
und 303 realisiert werden kann, die stufenartig zueinander versetzt ausgeführt sind.
An den ersten Flächenbereich 301, der einen ersten Teil des Innenbereichs des Dreiecks
bildet, schließt sich also der zweite Flächenbereich 302 an, der die Form des Blitzes
251 aufweist und gegenüber dem ersten Bereich 301 leicht erhöht ist. Das Dreieck vervollständigt
wird schließlich durch den Flächenbereich 303, der wiederum erhöht zu dem zweiten
Flächenbereich 302 ausgeführt ist. Diese spezielle Ausgestaltung des Schiebers 300
hat zur Folge, dass im Rahmen des Spritzgussvorgangs das Symbol 250 - mit dann entsprechenden
stufenartig versetzten Flächenbereichen - unmittelbar auf die Außenseite der Leuchtenwanne
50 aufgebracht werden kann, trotz allem jedoch problemlos ein anschließendes Entformen
der Wanne 50 möglich ist. Auf diesem Wege kann also in sehr einfacher und eleganter
Weise das Ziel erreicht werden, die Leuchtenwanne 50 ausschließlich durch Spritzgießen
herzustellen und nachfolgende zusätzliche Arbeitsschritte zu vermeiden.
[0065] Die dritte wesentliche Komponente der Feuchtraumleuchte 1 ist der bereits erwähnte
Geräteträger 100, der zunächst in den Figuren 20 und 21 dargestellt ist. Es handelt
sich um ein längliches Blechteil, an dem die für die Erzeugung des Lichts verantwortlichen
Komponenten der Leuchte 1 montiert werden sollen. Ein zentraler, plattenförmiger Bereich
101 ist hierbei länglich ausgeführt und etwas kürzer bemessen als die eigentliche
Länge der Leuchte 1. Zu beiden Seiten des plattenförmigen Bereichs 101 weist der Geräteträger
100 profilierte Seitenschenkel 102 auf, die in ihren Endbereichen 103 U-förmig gebogen
sind.
[0066] Die Konfiguration dieser Profilierungen bzw. der Seitenschenkel 102 kann beispielsweise
der Darstellung in Figur 24 entnommen werden. Sie ermöglicht ein Verrasten mit der
Leuchtenwanne 50, wobei sich hierbei dann im verrasteten Zustand die in Figur 19 erkennbare
Anordnung ergibt. Erkennbar ist, wie die U-förmig gebogenen Endbereiche 103 der Seitenschenkel
102 des Geräteträgers 100 mit den Rastausnehmungen 75 und 84 der Rippen 70 bzw. 80
zusammenwirken. Insbesondere ist erkennbar, dass der zweite obere Rippenabschnitt
74 der Rippe des ersten Typs 70 einen Begrenzungsanschlag für die Endbereiche 103
in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Öffnung der Gehäusewanne 50 bildet. Die
Vorsprünge 83 der Rippen des zweiten Typs 80 wiederum bilden eine seitliche Begrenzung
für die Seitenschenkel 102. Beide Rippen-Typen 70, 80 fixieren also den Seitenschenkel
102 primär in jeweils einer Richtung, wobei beide Richtungen im Wesentlichen aufeinander
senkrecht stehen, so dass der Geräteträger 100 insgesamt in der gewünschten Position
an der Gehäusewanne 50 fixiert ist. Die Formgebung der entsprechenden Vorsprünge bzw.
Rippen erleichtern hierbei das Einführen des U-förmig gebogenen und damit eine gewisse
Flexibilität aufweisenden Endbereichs 103 in die Rastausnehmungen 75, 84 der Rippen
70, 80, sodass ein einfaches Einsetzen des Geräteträgers 100 in die Gehäusewanne 50
ermöglicht wird. Diese Verrastung ist allerdings auch wiederum von Hand lösbar, sofern
zu Wartungsarbeiten ein Auswechseln oder Entnehmen des Geräteträgers 100 erwünscht
ist.
[0067] Der Geräteträger 100 dient dabei der Halterung sowohl der für die Lichterzeugung
verantwortlichen Leuchtmitteleinheiten, im vorliegenden Fall mehrerer LED-Platinen
130 sowie gegenüberliegend der Positionierung weiterer, für die Stromversorgung der
LED-Platinen 130 verantwortlicher Komponenten. Es handelt sich hierbei um entsprechende
Betriebsgeräte 140, 141 sowie Anschlussklemmen 142, 143, die dann über nicht näher
dargestellte Kabel mit den in das Leuchteninnere geführten Stromversorgungsleitungen
verbunden sind bzw. von den Betriebsgeräten 140, 141 zu den LED-Platinen 130 führen.
[0068] Sowohl die LED-Platinen 130 als auch die für die Stromversorgung verantwortlichen
Komponenten 140 bis 143 werden also durch den Geräteträger 100 gehalten, wobei die
Komponenten zu beiden Seiten des plattenförmigen Bereichs 101 positioniert sind. Hierbei
ist vorgesehen, dass an derjenigen Seite des plattenförmigen Bereichs 101, an der
die LED-Platinen 130 angeordnet werden, kegelstumpfartige Abstandshalter 110 ausgebildet
sind. Diese Abstandshalter 110 bilden erhöhte Auflageflächen für die LED-Platinen
130, sodass diese - wie beispielsweise in den Figuren 24 und 25 erkennbar - einen
gewissen Abstand h zur Oberfläche des plattenförmigen Bereichs 101 aufweisen.
[0069] Diese dargestellte beabstandete Anordnung der LED-Platinen 130 bringt mehrere Vorteile
mit sich.
[0070] Zum einen liegt nur eine sehr schwache direkte thermische Kopplung zwischen den LED-Platinen
130 und den Betriebsgeräten 140, 141 vor. Beide Komponenten - also LED-Platinen 130
und Betriebsgeräte 140, 141 - erzeugen während des Betriebs der Leuchte 1 Wärme, wobei
im Falle einer zu starken thermischen Kopplung die Gefahr bestehen würde, dass die
Wärme auf die jeweils andere Komponente übertragen wird und letztendlich zu hohe,
für einen Betrieb nicht geeignete Temperaturen vorliegen, die gegebenenfalls zu einer
Beschädigung führen könnten. Die beabstandete Anordnung mithilfe der Abstandshalter
110 führt nunmehr weitestgehend zu einer thermischen Entkopplung zwischen den Komponenten,
sodass diese Gefahr vermieden wird.
[0071] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Befestigungsmaßnahmen beispielsweise für
die LED-Platinen 130 nicht zu Beeinträchtigungen bei der Anordnung der weiteren Komponenten
an der gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers 100 führen. Wie insbesondere der
Darstellung von Figur 25 entnommen werden kann, ist vorgesehen, die LED-Platinen 130
mit dem Geräteträger 100 zu verschrauben. Die Abstandshalter 110 weisen hierbei jeweils
an ihrem oberen, planen Auflagebereich 111 Bohrungen oder allgemein Öffnungen 112
auf, die das Durchführen einer Schraube 115 ermöglichen. Diese Schraube 115 würde
ohne die Abstandshalter 110 den plattenförmigen Bereich 101 des Geräteträgers 100
durchdringen und an der gegenüberliegenden Seite überstehen. Hier würde sie dann gegebenenfalls
die Anordnung der Betriebsgeräte 140, 141 oder dergleichen behindern, was aufgrund
der erfindungsgemäßen Nutzung der Abstandshalter 110 nun kein Problem mehr darstellt.
In gleicher Weise führt auch das Befestigen der Anschlussklemmen 142, 143 mit entsprechenden
Raststiften, welche den plattenförmigen Bereich 101 des Geräteträgers 100 durchdringen,
nicht zu einer Beeinträchtigung der Anordnung der LED-Platinen 130. Die zur Verfügung
stehende Fläche des plattenförmigen Bereichs 101 kann also effizient zur Anordnung
von Komponenten zur Lichterzeugung genutzt werden.
[0072] Die Abstandshalter 110 sind vorzugsweise integraler Bestandteil des Geräteträgers
100. Dieser wird generell durch ein entsprechend gestanztes und umgeformtes Blechteil
gebildet, wobei dann auch die Abstandshalter 110 durch Stanzen und Prägen des entsprechenden
Bereichs gebildet werden. Idealerweise sind die Abstandshalter 110 wie bereits erwähnt
kegelstumpfartig mit einer planen Auflagefläche ausgeführt. Sie sind ferner in zwei
aufeinander senkrecht stehenden Ebenen gekrümmt ausgeführt, wodurch ihre Stabilität
erhöht wird, sodass die LED-Platinen 130 zuverlässig und stabil gelagert werden. Eine
stabile Lagerung der Platinen 130 wird dabei auch dadurch unterstützt, dass die Abstandshalter
110 wie insbesondere in Figur 21 erkennbar in Längsrichtung des Geräteträgers 100
alternierend versetzt zueinander positioniert sind. Eine einzelne Platine 130 sollte
dabei auf zumindest drei Abstandshaltern 110 ruhen, wodurch eine definierte Lagerung
erzielt wird. Dabei könnten die Abstandshalter 110 selbstverständlich auch alternativ
oder ergänzend an der gegenüberliegenden Seite des Geräteträgers 100 vorgesehen sein
und dementsprechend eine von dem plattenförmigen Bereich 101 beabstandete Anordnung
der Betriebsgeräte 140, 141 ermöglichen.
[0073] Das Befestigen der Platinen 130 an dem Geräteträger 100 erfolgt wie bereits erwähnt
vorzugsweise mittels Verschrauben, wobei die Platine 130 auf zumindest drei Abstandshaltern
110 lagert. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Platine 130 - in Längsrichtung
gesehen - mittig fixiert ist, an den beiden Stirnbereichen mit einem gewissen Spiel
gelagert ist. Dies kann z.B. dadurch realisiert werden, dass die Platine 130 mittig
ein kreisförmiges Loch zum Verschrauben aufweist, an den Stirnbereichen hingegen Langlöcher
vorgesehen sind. In gleicher Weise kann die Abfolge Langloch - Loch - Langloch allerdings
auch bei den Öffnungen 112 in den Auflageflächen 11 der Abstandshalter 110 vorgesehen
sein. Durch diese Maßnahme können unterschiedliche Längsausdehnungen aufgrund der
verschiedenen Materialarten aufgefangen werden, wobei allerdings die Platine 130 aufgrund
der mittigen Fixierung grundsätzlich in der gewünschten Position bzgl. des Geräteträgers
100 positioniert ist.
[0074] Bei der Montage der Leuchte 1 ist also vorgesehen, dass zunächst der Geräteträger
100 mit den für die Lichterzeugung verantwortlichen Komponenten bestückt wird. Es
ergibt sich dann die in den Figuren 22 und 23 erkennbare Konfiguration, wobei noch
eine Verkabelung zwischen Betriebsgerät 140 und den LED-Platine 130 durchzuführen
ist. Da beide Komponenten an einander gegenüberliegenden Seiten des Geräteträgers
100 positioniert sind, muss also das Verbindungskabel über einen Randbereich des Geräteträgers
100 von einer Seite zu dessen anderer Seite geführt werden. Hierfür ist vorgesehen,
dass - wie in Figur 21 erkennbar - im stirnseitigen Endbereich des Geräteträgers 100
eine Ausnehmung 116 ausgebildet ist. Das das Betriebsgerät 140 mit der LED-Platine
130 verbindende - in den Figuren nicht gezeigte - Kabel soll hierbei durch diese Ausnehmung
116 geführt werden, wobei die Ausgestaltung der Ausnehmung einer 116 bzw. die Anordnung
der LED-Platine 130 derart gewählt ist, dass die Platine 130 mit ihrem stirnseitigen
Endbereich bereits in den Bereich der Ausnehmung 116 ragt. Hierdurch soll vermieden
werden, dass das von der einen Seite auf die andere Seite des Geräteträgers 100 geführte
Kabel an dem Umfangsbereich der Ausnehmung 116 unmittelbar anliegt und gegebenenfalls
durch während der Herstellung des Geräteträgers 100 entstehende Stanzgrate bzw. scharfe
Kanten eine Beschädigung der Isolierung des Kabels erfolgt. Selbstverständlich könnte
die Form der Ausnehmung auch anderweitig gewählt werden, um diesen Zweck zu erzielen.
Grundsätzlich ist allerdings gewünscht, dass das Kabel nicht in Kontakt mit scharfen
Kanten des Geräteträgers 100 gelangt.
[0075] Der Geräteträger 100 wird wie bereits erwähnt vorzugsweise im Rahmen eines Stanz-/Prägeverfahrens
hergestellt, wobei dies in einem Arbeitsvorgang erfolgt. Diese Vorgehensweise bringt
den Vorteil mit sich, dass die einzelnen Elemente des Geräteträgers 100, also die
Abstandshalter 110, Öffnungen, Rastöffnungen und dgl. in sehr exakter Weise zueinander
ausgerichtet und positioniert sind. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Geräteträger
100 automatisiert z.B. mit Hilfe eines Roboters zu bestücken, wobei ggf. vorgesehene
Indexöffnungen, welche zur Montage genutzte Referenzpositionen festlegen, zeitgleich
mit den anderen Elementen während der Herstellung in den Geräteträger 100 eingebracht
werden können.
[0076] Der entsprechend bestückte und verkabelte Geräteträger 100 wird dann in die Gehäusewanne
50 eingesetzt und dort in der oben beschriebenen Weise mit Hilfe der Rippen 70 und
80 verrastet bzw. eingeschnappt. Die stirnseitigen Rippen 88 der Wanne 50 bilden hierbei
eine Zentrier- bzw. Führungshilfe, sodass eine entsprechend geeignete Positionierung
des Geräteträgers 100 in dem Gehäuse der Leuchte 1 erleichtert wird.
[0077] Wie eingangs bereits erwähnt wurde, ist bei einer speziellen Variante für das Leuchtengehäuse
vorgesehen, dass nicht nur die Abdeckung 20 sondern auch die Gehäusewanne 50 lichtdurchlässig
ausgeführt ist, um hier eine sekundäre Lichtabgabe zu erzielen. Das hierfür genutzte
Licht soll ebenfalls von den LEDs 131 der LED-Platinen 130 stammen, sodass also erforderlich
ist, dass ein Lichtübertritt in den Gehäusebereich ermöglicht wird, in dem die Betriebsgeräte
140, 141 angeordnet sind. Dies wird im dargestellten Fall dadurch ermöglicht, dass
der plattenförmige Bereich 101 an beiden Längsseiten Lichtdurchtrittsöffnungen 117
aufweist. Die im vorliegenden Fall oval (auch andere Formen wären selbstverständlich
denkbar) ausgeführten und vorzugsweise ausgestanzten Lichtdurchtrittsöffnungen 117
befinden sich hierbei seitlich zu denjenigen Bereichen, in denen die LED-Platinen
oder die Betriebsgeräte 140, 141 positioniert werden und sollen durch diese Komponenten
nicht verdeckt werden. Streulicht oder an der Innenseite der Abdeckung 20 reflektiertes
Licht kann dann über diese Lichtdurchtrittsöffnungen 117 in den der Abdeckung 20 abgewandten
Bereich des Leuchtengehäuses eintreten und hier über die lichtdurchlässig ausgeführte
Gehäusewanne 50 abgegeben werden. Zur Steigerung der Effizienz der Nutzung des von
den LED-Platinen 130 erzeugten Lichts ist dabei der Geräteträger 100 vorzugsweise
reflektierend ausgeführt. Er kann hierzu entweder aus einem reflektierenden Material
bestehen oder entsprechend reflektierend beschichtet oder lackiert sein.
[0078] Schließlich kann der Geräteträger 110 auch noch zur Halterung einer sog. Primäroptik
genutzt werden, die vor der eigentlichen Lichtabgabe durch die Abdeckung 20 der Leuchte
1 das von den LED-Platinen 130 erzeugte Licht beeinflussen soll. Die Nutzung einer
entsprechenden Primäroptik 150, die in den Figuren 26 bis 29 dargestellt ist, ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn für die Abdeckung 20 der Leuchte 1 ein Material
gewählt wird, welches nicht stark lichtstreuend ist. Ohne die Nutzung einer lichtstreuenden
Primäroptik wären in diesem Fall dann die LEDs 131 der LED-Platinen 130 als einzelne
punktförmige Lichtquellen zu erkennen, was in der Regel aufgrund des Wunsches einer
gleichmäßigen bzw. homogenen Lichtabgabe von Nachteil ist. Die dargestellt Primäroptik
ist also insbesondere für den Fall vorgesehen, dass die Abdeckung 20 aus PMMA besteht,
wobei sie selbstverständlich auch bei der Variante zum Einsatz kommen könnte, bei
der die Abdeckung 20 aus PC gebildet ist.
[0079] In einem derartigen Fall ist dann also vorgesehen, die in den Figuren 26 bis 29 dargestellte
Primäroptik 150 an dem Geräteträger 100 zu befestigen. Diese Primäroptik 150 besteht
aus einem lichtstreuenden Material (beispielsweise PC), welches zunächst eine diffuse
Streuung des Lichts bewirkt. Die grundsätzliche Form der Primäroptik 150 entspricht
dabei in etwa derjenigen der Leuchtenabdeckung 20. Auch die Primäroptik 150 ist also
länglich und kuppelartig ausgeführt, sodass sie die LED-Platinen 130 übergreifen kann.
An den stirnseitigen Endbereichen der Primäroptik 150 sind dabei zu beiden Seiten
Rastvorsprünge 155 vorgesehen. Diese befinden sich an jeweils nach unten überstehenden
Stegen 156 der Optik 150 und sind derart bemessen, dass sie von der Außenseite her
in entsprechenden Rastöffnungen 120 des Geräteträgers 100 eingreifen. Diese Rastöffnungen
120 sind in den Seitenschenkeln 102 des Geräteträgers 100 ausgebildet.
[0080] Die Stege 156 der Primäroptik 150 übergreifen also seitlich den plattenförmigen Bereich
101 des Geräteträgers 100, sodass die Rastvorsprünge 155 von außen her in die Ausnehmungen
120 eingreifen können. Über den weiteren Umfang hinweg liegt die Primäroptik auf der
Oberfläche des plattenförmigen Bereichs 101 des Geräteträgers 100 auf und übergreift
hierbei sowohl die LED-Platinen 130 als auch die Lichtdurchtrittsöffnungen 117. Ein
unerwünschter, nicht durch die Primäroptik 150 beeinflusster Lichtaustritt wird auf
diese Weise verhindert. Hierbei kann allerdings ggf. die Umfangsform der Primäroptik
150 derart gewählt sein, dass ein kleiner, z.B. ein Eckbereich des plattenförmigen
Bereichs 101 des Geräteträgers 100 frei bleibt, also nicht von der Primäroptik 150
überdeckt wird. In diesem Bereich kann dann beispielsweise eine Status-LED positioniert
werden, welche den Betriebszustand der Leuchte 1 signalisiert. Um die Sichtbarkeit
einer derartigen Status-LED zu verbessern, ist von Vorteil, wenn deren Licht möglichst
nicht mit dem Licht der eigentlichen LEDs 131 gemischt wird, also nicht durch die
Primäroptik 150 gestreut wird, was durch die angesprochene Maßnahme gewährleistet
ist.
[0081] Zum Lösen der Verrastung zwischen Geräteträger 100 und Primäroptik 150 müssen lediglich
die Stege 156 seitlich ausgebogen werden, sodass die Rastvorsprünge 155 die Ausnehmungen
120 verlassen können. Eine Baueinheit bestehend aus Geräteträger 100 und damit verrasteter
Primäroptik 150 ist dabei in Figur 29 gezeigt. Diese Baueinheit kann dann im Ganzen
und damit in einfacher Weise in der zuvor beschriebenen Art und Weise in die Leuchtenwanne
50 eingesetzt werden. Die Primäroptik 150 befindet sich hierbei nicht im Bereich der
U-förmigen Endbereiche 103 der Seitenschenkel 102, sodass die Verrastung des Geräteträgers
100 mit der Wanne 50 nicht beeinträchtigt wird.
[0082] Abschließend besteht eine vorteilhafte Besonderheit der Primäroptik 150 im dargestellten
Ausführungsbeispiel darin, dass diese in Längsrichtung gesehen durch entsprechende
Rippen 157, welche von der Außenseite her Nuten 158 in der Abstrahlfläche der Optik
150 bilden, in aufeinanderfolgende Segmente 159 unterteilt ist. Das durch die Primäroptik
150 beeinflusste Licht besteht also, bevor es durch die eigentliche Abdeckung 20 der
Leuchte 1 abgegeben wird, aus einzelnen Teilbündeln, die den jeweiligen Segmenten
159 der Primäroptik 150 entsprechen.
[0083] Im Falle einer gleichmäßigen Lichtabgabe über die gesamte Länge des Geräteträgers
100 hinweg führt dies zunächst lediglich dazu, dass ein interessanter lichttechnischer
Effekt erzielt wird, da das Licht leicht wahrnehmbar in einzelne Cluster unterteil
ist. Alternativ hierzu kann die segmentartige Unterteilung der Primäroptik 150 allerdings
auch dazu genutzt werden, tatsächlich über einzelne Längsabschnitte der Leuchte 1
hinweg unterschiedlich Licht abzugeben. Hierdurch besteht dann beispielweise die Möglichkeit,
nicht nur einen der Leuchte 1 zugeordnet Bereich zu beleuchten, also aufzuhellen,
sondern es könnten auf diesem Wege auch Informationen oder Hinweise vermittelt werden.
Eine entsprechende Ansteuerung der LED-Platinen 130 könnte also dann dazu genutzt
werden, eine über die verschiedenen Segmente 159 zeitlich gesteuerte Lichtabgabe zu
erzeugen, durch die beispielsweise ein sich entlang der Leuchte 1 bewegendes Lauflicht
erzeugt wird, welches eine Vorzugsrichtung (beispielsweise eines Rettungswegs oder
dergleichen) signalisiert. Auch könnte eine Lichtabgabe in unterschiedlichen Farben
über die einzelnen Segmente 159 hinweg vorgenommen werden, was dann beispielsweise
im Sinne einer Parkplatzbeleuchtung genutzt wird, darzustellen, ob ein unterhalb der
Leuchte liegender Parkplatz besetzt oder verfügbar ist.
[0084] Insgesamt können also mithilfe der dargestellten Leuchte unterschiedliche Beleuchtungseffekte
erzielt werden. Die Leuchte zeichnet sich dabei im Besonderen dadurch aus, dass die
verschiedenen Komponenten in einfacher Weise hergestellt und entsprechend montiert
werden können.
1. Leuchtenwanne (50), welche dazu ausgebildet ist, mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung
(20) verbunden zu werden um ein geschlossenes Leuchtengehäuse zu bilden,
wobei die Leuchtenwanne (50) in ihren Innenraum ragende Rippen (70, 80) aufweist,
welche zur lösbaren Halterung eines Trägerelements (100) für Leuchtmitteleinheiten
ausgebildet sind.
2. Leuchtenwanne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippen (70, 80) an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (52) der Leuchtenwanne
(50) angeordnet sind.
3. Leuchtenwanne nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei unterschiedliche Rippen-Typen vorhanden sind, welche beide jeweils
eine zum Verrasten mit dem Trägerelement (100) vorgesehene Rastausnehmung (75, 84)
aufweisen,
wobei die Rastausnehmungen (75, 84) der verschiedenen Rippen-Typen unterschiedlich
gestaltet sind und wobei die Rastausnehmungen (75, 84) gemeinsam das Trägerelement
(100) in einer vorgesehenen Position fixieren.
4. Leuchtenwanne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippen eines ersten Typs (70) das Trägerelement (100) in zumindest einer ersten
Richtung fixieren und das die Rippen des zweiten Typs (80) das Trägerelement (100)
in einer zur ersten Richtung im Wesentlichen senkrechten zweiten Richtung fixieren.
5. Leuchtenwanne nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der Rippen (70, 80) Rastausnehmungen (76) zum Verrasten eines
Kabelhalters (90) aufweist.
6. Leuchtenwanne nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der Rippen (70, 80) Durchführungsöffnungen (78) aufweist.
7. Leuchtenwanne nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese an ihrer Außenseite ein Warnsymbol (250) aufweist, welches durch mehrere stufenartig
zueinander versetzte Flächenabschnitte gebildet ist.
8. Leuchtenwanne nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese einen umlaufenden Dichtungskanal (60) aufweist, wobei im Bodenbereich des Dichtungskanals
(60) eine Dichtung (63) angeordnet ist.
9. Leuchtenwanne nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtenwanne (50) im Bereich des Kanals (60) doppelwandig ausgeführt ist, wobei
eine Außenwand (61) des Dichtungskanals (60) dem Kanal (60) zugewandte Rastvertiefungen
(67) aufweist.
10. Leuchtenwanne nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Innenwand des Kanals (60) den Rastvertiefungen (67) gegenüberliegende Ausnehmungen
(68) aufweist.
11. Leuchtenwanne nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Bereiche zum Bilden von Kabelzuführungsöffnungen (54, 55, 56) aufweist, wobei
zumindest einer der Bereiche mittig in einer Bodenfläche (51) der Leuchtenwanne (50)
ausgebildet ist.
12. Leuchtenwanne nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese aus Polycarbonat oder Polymethylmethacrylat besteht.
13. Leuchtengehäuse insbesondere für eine Feuchtraumleuchte,
wobei das Gehäuse durch eine Leuchtenwanne (50) nach einem der vorherigen Ansprüche
sowie eine mit der Leuchtenwanne (50) zu verbindende Abdeckung (20) gebildet ist.
14. Leuchtengehäuse nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (20) und die Leuchtenwanne (50) jeweils aus dem gleichen Material.
15. Leuchte (1), insbesondere Feuchtraumleuchte mit einem Leuchtengehäuse nach einem der
Ansprüche 13 und 14 sowie in dem Leuchtengehäuse angeordneten Mitteln zur Lichterzeugung.
16. Leuchte nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Lichterzeugung auf einem Geräteträger (100) angeordnet sind, der mit
der Leuchtenwanne (50) verrastet ist.
17. Leuchte nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Geräteträger (100) Lichtdurchtrittsöffnungen (117) aufweist, welche einen Lichtdurchtritt
von einem Bereich des Gehäuses, in dem die Mittel zur Lichterzeugung angeordnet sind,
in eine bezüglich des Geräteträgers (100) den Mitteln zur Lichterzeugung gegenüberliegenden
Bereich ermöglichen.