[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Kühlmöbel sowie einzelne Merkmale derselben, wobei
die nachfolgend beschriebenen Merkmale in beliebiger Kombination Teil der Erfindung
sind, sofern hierdurch keine technischen Widersprüche entstehen.
[0002] Ferner sei darauf hingewiesen, dass die einzelnen Aspekte auch bei Warenpräsentationsmöbeln
verwirklicht werden können, die nicht der Kühlung von Waren, wie z. B. Lebensmitteln,
dienen. Die einzelnen Merkmale können also auch bei Warenpräsentationsmöbeln realisiert
werden, die nicht als Kühlmöbel dienen.
[0003] Generell sind im Stand der Technik Kühlmöbel bekannt, die um vertikale Schwenkachsen
verschwenkbare Türen aufweisen, wobei die Türen vorzugsweise transparent ausgebildet
sind und eine oder mehrere miteinander verbundene transparente Glasscheiben umfassen.
[0004] Die Erfindung betrifft die Luftführung innerhalb eines Kühlmöbels. Generell ist es
stets wünschenswert, dass es auf den Innen- und Außenflächen der Türen eines Kühlmöbels
nicht zum Kondensieren von Luftfeuchtigkeit kommt, da dies den Einblick in den Warenraum
beeinträchtigen würde.
[0005] Zunächst weist das Kühlmöbel, das dieser Forderung Rechnung trägt, eine Wärmepumpenanordnung
auf, über die die Luft im Warenraum gekühlt wird. Die Wärmepumpenanordnung umfasst
einen Verdichter für einen Wärmeträger, in dem der Druck des in den Verdichter einströmenden
gasförmigen Wärmeträgers erhöht wird, wobei der Wärmeträger gasförmig bleibt. Die
Temperatur des Wärmeträgers wird hierdurch erhöht. Der erhitzte Wärmeträger gelangt
anschließend in den Bereich eines Rückkühlers (andere Bezeichnung: Verflüssiger).
Dort kondensiert der Wärmeträger und gibt hierbei Wärme an die Umgebung des Rückkühlers
ab.
[0006] Der durch den Rückkühler kondensierte Wärmeträger gelangt in flüssiger Form in den
Bereich eines Drosselelements, in dem der Druck des Wärmeträgers ohne Änderung des
Aggregatszustands verringert wird. Der Wärmeträger wird hierdurch weiter abgekühlt.
[0007] Vom Drosselelement gelangt der kalte flüssige Wärmeträger schließlich in einen Verdampfer.
Dort nimmt der Wärmeträger Wärme von der Luft auf, die am Verdampfer vorbeigeführt
wird (hierzu dient beispielsweise ein Lüfter, d. h. ein Ventilator oder ein Gebläse).
Durch die Wärmeaufnahme verdampft der Wärmeträger und gelangt wieder zurück zum Verdampfer,
so dass der Wärmeträgerkreislauf geschlossen ist.
[0008] Um nun zu verhindern, dass die Türen im Bereich ihrer unteren Außenseite durch Kondensation
von Luftfeuchtigkeit beschlagen, ist es von Vorteil, wenn die vom Rückkühler erwärmte
Luft derart aus dem Kühlmöbel in dessen Umgebung geleitet wird, dass sie beim Verlassen
des Kühlmöbels oder kurz darauf an der unteren Außenseite einer oder mehrerer Türen
des Kühlmöbels vorbeistreicht. Die warme Luft verhindert ein Beschlagen bzw. bewirkt
ein Trocknen der Türaußenseite, wenn sich Kondenswasser in diesem Bereich gebildet
hat (beispielsweise während eines Zeitraums, in dem die Wärmepumpenanordnung nicht
betrieben wird).
[0009] Vorzugsweise weist das Kühlmöbel einen oder mehrere Einlässe auf, über die Luft aus
der Umgebung des Kühlmöbels in das Kühlmöbel strömen kann. Die einströmende Luft wird
z. B. mit Hilfe eines Lüfters eingesaugt und strömt durch einen oder mehrere Kanäle
im Inneren des Kühlmöbels. Der oder die genannten Kanäle sollten von dem oder den
Hohlräumen getrennt sein, durch die die aus dem Warenraum abgesaugte und nach Kühlung
durch den Verdampfer in den Warenraum zurückströmende Luft geführt wird.
[0010] Der oder die Einlässe sind vorzugsweise im oberen Bereich des Kühlmöbels, z. B. im
Deckenbereich oder im Bereich des Möbelkopfes angeordnet. Ebenso ist eine Anordnung
im Seiten oder Bodenbereich des Kühlmöbels möglich.
[0011] Ferner sollte das Kühlmöbel einen oder mehrere Auslässe aufweisen, über die die über
den oder die Einlässe eingesaugte Luft wieder aus dem Kühlmöbel ausströmen kann, nachdem
es durch den Rückkühler erwärmt wurde.
[0012] Der oder die Auslässe sind vorzugsweise im Bereich der Seite(n) des Kühlmöbels platziert,
auf der sich Türen befinden. Vorzugsweise sind der oder die Auslässe im Bodenbereich
des Kühlmöbels angeordnet. Insbesondere können der oder die Auslässe benachbart zu
einem Rammschutz (beim Blick auf die Türen vorzugsweise hinter, oberhalb und/oder
unterhalb des Rammschutzes) angeordnet sein, der sich entlang der Seite(n) erstreckt,
auf der auch Türen angeordnet sind.
[0013] Insbesondere ist es von Vorteil, wenn dem oder den Auslässen ein oder mehrere Luftleitelemente
zugeordnet sind, wobei der oder die Luftauslässe auch Teil des oder der Auslässe sein
kann.
[0014] Das Luftleitelement, von dem auch mehrere vorhanden sein können, kann beispielsweise
als Luftleitblech (aus Metall oder Kunststoff) vorliegen. Insbesondere bewirkt es
eine Umlenkung der aus dem oder den Auslässen ausströmenden Luft in Richtung einer
oder mehrerer Türen in deren unterem Bereich.
[0015] Das Kühlmöbel kann nur einen einzigen Warenraum bzw. eine einzige Front mit einer
oder mehreren Türen aufweisen. Denkbar ist aber auch, dass es sich bei dem Kühlmöbel
um eine Kombination einzelner Möbel, insbesondere mehrerer so genannter Längsmöbel
oder mehrerer so genannter Kopfmöbel oder einer Mischung aus beiden, handelt.
[0016] Insbesondere sollte jedes einzelne Möbel eines aus mehreren Möbeln bestehenden Kühlmöbels
eine eigene Wärmepumpenanordnung aufweisen. Auch die restlichen Abschnitte/Bauteile/Elemente
sollten bei jedem Einzelmöbel separat vorhanden sein. Bei den Einzelmöbeln handelt
es sich also vorzugsweise um so genannten "steckerfertige" Möbel, die alle zum Betrieb
des Möbels nötigen Bauteile aufweisen.
[0017] Vorzugsweise umfasst das Kühlmöbel zumindest zwei Längsmöbel, die mit ihrem Rücken
aneinander gestellt sind, so dass die Türen der beiden Längsmöbel auf zwei gegenüberliegenden
und nach außen weisenden und parallel zueinander verlaufenden Außenseiten des Kühlmöbels
angeordnet sind.
[0018] Vorzugsweise ist zwischen den beiden Längsmöbeln ein Hohlraum vorhanden, durch den
die vorzugsweise oben eingesaugte Luft nach unten in einen oder mehrere Hohlräume
strömt, in dem bzw. den ein oder mehrere Rückkühler angeordnet sind.
[0019] Von Vorteil ist es auch, wenn das Kühlmöbel zwei Mal X Längsmöbel aufweist (X ist
zwischen 1 und 10), wobei jeweils zwei Längsmöbel mit ihrer den Türen abgewandten
Rückseite aneinander stehen. Fall mehr als zwei Längsmöbel vorhanden sind, sind zudem
stets die gleich Anzahl an Längsmöbeln nebeneinander angeordnet.
[0020] Die Längsmöbel weisen jeweils eine Frontseite mit einer oder mehreren Türen auf,
über die der dahinter liegende Warenraum zugänglich ist. Ferner ist es von Vorteil,
wenn im Bereich einer oder beider Stirnseiten des Kühlmöbels ein Kopfmöbel angeordnet
ist. Das jeweilige Kopfmöbel dient als Verbindung zweier benachbarter, mit dem Rücken
aneinander aufgestellter, Längsmöbel.
[0021] Insbesondere ist das Kopfmöbel derart angeordnet, dass es mit seiner Rückseite an
jeweils einer Seite eines Längsmöbels angrenzt, wobei die genannte Seite der Bereich
ist, der senkrecht zur Türenfront des Längsmöbels verläuft.
[0022] Vorzugsweise ist die Rückseite des Kopfmöbels zumindest teilweise offen ausgebildet,
so dass sich Regalböden von den Längsseiten bis in den Warenraum des benachbarten
Kopfmöbels erstrecken können.
[0023] Das oder die Kopfmöbel weisen vorzugsweise ebenfalls Türen auf, wobei Türen in dem
Bereich angeordnet sein sollten, der senkrecht zur Türenfront der Längsmöbel (= Ebene,
die durch die Türen der Längsmöbel gebildet wird) verläuft. Zusätzlich oder alternativ
sollten Türen in der Ebene des oder der Kopfmöbel angeordnet sein, die parallel zur
bzw. in derselben Ebene liegt, in der die Türen der Längsmöbel liegen.
[0024] Das Kühlmöbel kann also aus mehreren einzelnen Einzelmöbeln bestehen. Vorzugsweise
ist eine gerade Anzahl von Längsmöbeln vorhanden, wobei die Längsmöbel lediglich im
Bereich einer Frontseite Türen aufweist, wobei sich die Frontseite in Breitenrichtung
des Längsmöbels erstreckt. Ein Längsmöbel besitzt also eine Rückseite, zwei senkrecht
zu dieser verlaufende Seiten sowie die genannte Frontseite, über die der Warenraum
zugänglich ist.
[0025] Vorzugsweise stehen zwei oder jeweils zwei Längsmöbel mit ihrer Rückseite aneinander,
so dass die Längsmöbel auf zwei voneinander wegweisenden Seiten Türen aufweisen.
[0026] Das Kühlmöbel umfasst ferner ein oder zwei Kopfmöbel. Ein erstes Kopfmöbel kann mit
seiner Rückseite an jeweils eine erste Seite zweier benachbart aufgestellter Längsmöbel
angrenzen. Ein zweites Kopfmöbel (falls vorhanden) kann mit seiner Rückseite an jeweils
eine zweite Seite der genannten Längsmöbel angrenzen. Anstelle von jeweils einem Längsmöbel
können zwischen den beiden Kopfmöbeln auch mehr als zwei Längsmöbel angeordnet sein.
Auch kann nur ein Kopfmöbel vorhanden sein.
[0027] Alle Längsmöbel des Kühlmöbels sollten im Bereich ihrer Frontseite Türen aufweisen.
Alle Kopfmöbel sollten im Bereich ihrer Frontseite und ihren beiden Seiten Türen aufweisen.
Die Türen sind vorzugsweise als Schiebetüren ausgebildet.
[0028] Zudem sollten die Seiten der Längsmöbel, die an ein Kopfmöbel angrenzen, keine durchgehende
Seitenwand aufweisen. Der Warenraum erstreckt sich also vorzugsweise von einem oder
zwei Kopfmöbeln in die beiden jeweils angrenzenden Längsmöbel. Sind mehr als zwei
Längsmöbel vorhanden, sollten auch die Warenräume seitlich benachbarter Längsmöbel
miteinander verbunden, d.h. nicht durch Trennwände getrennt, sein.
[0029] Das Kühlmöbel besitzt vorzugsweise einen einzigen Warenraum, wobei sich dieser vorzugsweise
in ein Kopfmöbel und zwei (bzw. X Mal 2) angrenzende Längsmöbel oder in zwei Kopfmöbel
und die dazwischen angeordneten Längsmöbel erstreckt.
[0030] Die Seiten der Längsmöbel, die weder an ein weiteres Längsmöbel noch an ein Kopfmöbel
angrenzen, können eine geschlossene, durchgehende Seitenwand aufweisen, wobei diese
Seitenwand ganz oder teilweise durch eine oder mehrere Glasscheiben gebildet sein
kann, um auch von den genannten Seiten einen Einblick in den Warenraum zu ermöglichen.
[0031] Teil der Erfindung ist im Übrigen auch ein Kopfmöbel, das sowohl im Bereich seiner
Frontseite als auch im Bereich einer oder beider Seiten eine oder mehrere Türen aufweist.
[0032] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen, jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine Frontansicht eines Kühlmöbels,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung eines Kühlmöbels,
- Figur 3
- eine Perspektive eines Kühlmöbels,
- Figur 4
- die Ansicht gemäß Figur 3 mit zusätzlichen Details.
[0033] Im Folgenden werden Merkmale von Kühlmöbeln 1 bzw. deren Bestandteile beschrieben,
wobei die einzelnen Merkmale beliebig kombiniert werden können, sofern hierdurch keine
offensichtlichen Widersprüche entstehen.
[0034] Zudem sei darauf hingewiesen, dass in Figuren, die gleichartige und damit gleichartig
dargestellte Elemente bzw. Abschnitte aufweisen, teilweise nur eines der Elemente
bzw. Abschnitte mit einem Bezugszeichen versehen ist, um eine gute Übersicht zu gewährleisten.
Schließlich sei klargestellt, dass nicht in allen Figuren alle Abschnitte/Bauteile
mit einem Bezugszeichen versehen sind, wenn sie bereits in früheren Figuren mit einem
Bezugszeichen versehen wurden.
[0035] Figur 1 zeigt eine Frontansicht eines Kühlmöbels 1 mit einem Rahmen 28 (d. h. einem
Grundelement, an dem die weiteren Elemente des Kühlmöbels 1 direkt oder indirekt befestigt
sind), mehreren um eine vertikale Schwenkachse verschwenkbaren Türen 2, wobei die
Türen 2 in der Regel eine oder mehrere zueinander beabstandete Glasscheiben 17 umfassen,
die den Blick ins Innere des Kühlmöbels 1 erlauben.
[0036] Die Lagerung der Türen 2 umfasst jeweils ein nicht gezeigtes unteres Türlager sowie
ein oberes Türlager 4, so dass jede Tür 2 um ihre beiden Lager, z. B. mit Hilfe eines
Griffes 3, zwischen einer Offen- und einer Schließstellung verschwenkbar sind. Alternativ
ist es selbstverständlich auch denkbar, die Türen 2 mit Hilfe eines Antriebs zu bewegen.
[0037] Wie Figur 1 weiter zeigt, sind die Türen 2 über ihre oberen Türlager 4 an bzw. in
dem so genannten Möbelkopf 5 gelagert. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine
horizontale Querstrebe, die den oberen Bereich des Kühlmöbels 1 bildet bzw. hinter
einer Verkleidung angeordnet ist.
[0038] Vorzugsweise sind zwischen den einzelnen Türen 2 keine vertikalen Stützen angeordnet,
um den Blick ins Innere des Kühlmöbels 1 nicht zu beeinträchtigen.
[0039] Einen weiteren vorteilhaften Aspekt zeigt Figur 2, in der ein Querschnitt eines doppelseitigen
Kühlmöbels 1 dargestellt ist. Gleichartig dargestellte und damit gleichartige Abschnitte/Elemente
sind im Übrigen immer nur bei einem der beiden Längsmöbel 65 des Kühlmöbels 1 mit
einem Bezugszeichen versehen, um eine gute Übersicht zu gewährleisten.
[0040] Das Kühlmöbel 1 umfasst prinzipiell zwei spiegelbildlich oder gleich aufgebaute Längsmöbel
65, die mit ihrem Rücken aneinander stehen. Die Längsmöbel 65 besitzen jeweils einen
Rahmen 28, mehrere Türen 2, die verschiebbar über eine nicht näher gezeigte Lagerung
am Rahmen 28 gelagert sind, mehrere Regalböden 51 zur Präsentation von Lebensmitteln,
sowie eine Wärmepumpenanordnung zur Kühlung des Warenraums 67.
[0041] Die Wärmepumpenanordnung umfasst unter anderem einen Wärmeträgerkreislauf mit einem
nicht gezeigten Verdichter, einem Verdampfer 53, über den die mit Hilfe eines Lüfters
58 vorbeigeführte Luft gekühlt wird, ein Drosselelement (nicht gezeigt) und einen
Rückkühler 54 (Verflüssiger) für den Wärmeträger.
[0042] Im Betrieb der Wärmepumpenanordnung strömt Luft durch die Wirkung eines Lüfters 58
vom Warenraum 67 durch einen Lufteintritt 52 in einen ersten Hohlraum 55, der als
Luftleitkanal 49 ausgebildet ist. Dort wird die Luft mit Hilfe des Verdampfers 53
gekühlt und strömt schließlich über einen Luftaustritt 50 zurück in den Warenraum
67.
[0043] Ein zweiter Luftstrom erstreckt sich von oberen Einlässen 75 zwischen die Rückseiten
der Längsmöbel 65 und wird mittels eines weiteren Lüfters 58 in untere Hohlräume 55
der Längsmöbel 65 bewegt. Die Einlässe 75 werden z. B. durch mittels einzelner Stützen
61 beabstandete Scheiben gebildet, wobei zwei Abdeckscheiben 60, die auf nicht gezeigte
Weise mit dem Rahmen 28 der Längsmöbel 65 verbunden sind, durch eine gemeinsame Deckscheibe
59 überdeckt sein können.
[0044] In den unteren Hohlräumen 55 umströmt die Luft schließlich die Rückkühler 54 und
wird hierdurch erwärmt. Um nun ein Beschlagen der Türen 2 in deren unterem Bereich
zu vermeiden, ist es von Vorteil, wenn die erwärmte Luft mit Hilfe von Luftleitelementen
57 nach dem Austritt aus den Hohlräumen 55 an den genannten Außenseiten der Türen
2 vorbeigeführt wird und die Türen 2 kontinuierlich trocknet bzw. vor dem Beschlagen
schützt. Der Luftaustritt erfolgt über einen oder mehrere Auslässe 76, die beispielsweise
schlitzförmig ausgebildet sein könnten.
[0045] Bei den Luftleitelementen 57 kann es sich beispielsweise um Luftleitbleche handeln,
die die Luft im Bereich von einem unten angeordneten Rammschutz 56 in den Bereich
der Türen 2 führt. Die entsprechende Luftströmung 48 ist durch gestrichelte Linien
dargestellt.
[0046] Einen weiteren Aspekt eines Kühlmöbels 1 zeigen die Figuren 3 und 4. Während Figur
21 die äußeren Merkmale des Kühlmöbels 1 erkennen lässt, ist in Figur 22 auch ein
Teil des Innenlebens des Kühlmöbels 1 zu sehen.
[0047] Generell gilt, dass die einzelnen Türen 2 transparente Glasscheiben 17 umfassen,
so dass der Blick in den Warenraum 67 auch bei geschlossenen Türen 2 gewährleistet
ist, auch wenn dies in Figur 3 nicht den Anschein hat.
[0048] Generell besteht das Kühlmöbel 1 im gezeigten Fall aus zwei Längsmöbeln 65 und einem
Kopfmöbel 64, wobei die einzelnen Abschnitte aneinander gestellt und bei Bedarf miteinander
verbunden sind. Der Verbindungsbereich der beiden Längsmöbel 65 und des Kopfmöbels
64 ist durch eine mit dem Bezugszeichen 63 versehene Linie gekennzeichnet. Im Übrigen
kann auch links hinten ein weiteres Kopfmöbel 64 angeordnet sein, so dass die beiden
Längsmöbel 65 im Bereich ihrer Stirnseiten jeweils über ein Kopfmöbel 64 verbunden
sein können.
[0049] Ferner zeigt Figur 4, dass im Inneren des Kühlmöbels 1 eine gemeinsame Auslage mit
einem oder mehreren Regalböden 51 angeordnet sein kann, die z. B. über eine Mittelstütze
66 befestigt sein können. Die Regalböden 51 erstrecken sich sowohl in den Bereich
der Längsmöbel 65 als auch in den Bereich des oder der Kopfmöbel 64, so dass ein gemeinsamer
Warenraum 67 gebildet ist.
[0050] Um nun sämtliche auf den Regalböden 51 platzierten Waren von außen erreichen zu können,
ist vorgesehen, dass das Kopfmöbel 64 mehrere Türen 2 aufweist. So können Türen 2
auf den Seiten angeordnet sein, die die Verlängerung der Längsmöbel 65 bzw. deren
Türen darstellen. Zudem können Türen 2 im Bereich des oder der Kopfmöbel 64 angeordnet
sein, die senkrecht zu den Türen 2 der Längsmöbel 65 verlaufen. Im Ergebnis können
schließlich drei Seiten (wenn nur ein Kopfmöbel 64 vorhanden ist) oder gar vier Seiten
(wenn zwei Kopfmöbel 64 vorhanden sind) durch Öffnen der jeweiligen Türen 2 geöffnet
werden.
[0051] Selbstverständlich können zwischen den beiden Kopfmöbeln 64 auch mehr als zwei Längsmöbel
65 vorhanden sein, die dann nebeneinander angeordnet sind.
[0052] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen
Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur
[0053] Lehre der unabhängigen Ansprüche entsteht.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Kühlmöbel
- 2
- Tür
- 3
- Griff
- 4
- oberes Türlager
- 5
- Möbelkopf
- 17
- Glasscheibe
- 28
- Rahmen
- 48
- Luftströmung
- 49
- Luftleitkanal
- 50
- Luftaustritt
- 51
- Regalboden
- 52
- Lufteintritt
- 53
- Verdampfer
- 54
- Rückkühler
- 55
- Hohlraum
- 56
- Rammschutz
- 57
- Luftleitelement
- 58
- Lüfter
- 59
- Deckscheibe
- 60
- Abdeckscheibe
- 61
- Stütze
- 63
- Verbindungsbereich
- 64
- Kopfmöbel
- 65
- Längsmöbel
- 66
- Mittelstütze
- 67
- Warenraum
- 75
- Einlass
- 76
- Auslass
1. Kühlmöbel (1) mit einem Warenraum (67), mit einer Wärmepumpenanordnung, die ausgebildet
ist, Luft zu kühlen, die mit Hilfe eines Lüfters (58) durch den Warenraum (67) bewegt
wird, wobei die Wärmepumpenanordnung einen von einem Kälteträger durchströmten Verdampfer
(53) zum Kühlen der Luft und einen ebenfalls vom Kälteträger durchströmten Rückkühler
(54) umfasst, in dem der Kälteträger, der zuvor im Verdampfer (53) durch Wärmeaufnahme
von der an ihm vorbeigeführten Luft verdampft wurde, wieder verflüssigt wird, wobei
bei der Verflüssigung entstehende Wärme zumindest teilweise vom Rückkühler (54) auf
am Rückkühler (54) vorbeigeführte Luft abgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die mit beim Passieren des Rückkühlers (54) erwärmte Luft mit Hilfe zumindest eines
Luftleitelements (57) nach außerhalb des Kühlmöbels (1) geleitet wird, wobei das Luftleitelement
(57) derart ausgebildet ist, dass die nach außen geleitete Luft an einer Außenseite
zumindest einer Tür (2) des Kühlmöbels (1) vorbeistreicht.
2. Kühlmöbel (1) gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmöbel (1) einen oder mehrere Einlässe (75) aufweist, über die Luft aus der
Umgebung des Kühlmöbels (1) in das Kühlmöbel (1) strömen kann.
3. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmöbel (1) einen oder mehrere Kanäle im Inneren des Kühlmöbels (1) aufweist,
durch die Luft strömt, die z. B. mit Hilfe eines Lüfters (58) eingesaugt wird.
4. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der oder die genannten Kanäle von dem oder den Hohlräumen (55) getrennt sind, durch
die die aus dem Warenraum (67) abgesaugte und nach Kühlung durch den Verdampfer (53)
in den Warenraum (67) zurückströmende Luft geführt wird.
5. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Einlässe (75) im oberen Bereich des Kühlmöbels (1), z.B. im Deckenbereich,
im Bereich des Möbelkopfes (5) oder im Seiten- oder Bodenbereich des Kühlmöbels (1)
angeordnet sind.
6. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmöbel (1) einen oder mehrere Auslässe (76) aufweist, über die die über den
oder die Einlässe (75) eingesaugte Luft wieder aus dem Kühlmöbel (1) ausströmen kann,
nachdem sie durch den Rückkühler (54) erwärmt wurde.
7. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Auslässe (76) im Bereich der Seite(n) des Kühlmöbels (1) platziert sind,
auf der sich Türen (2) befinden.
8. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Auslässe (76) im Bodenbereich des Kühlmöbels (1) angeordnet sind.
9. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Auslässe (76) benachbart zu einem Rammschutz (56), insbesondere beim
Blick auf die Türen (2) hinter, oberhalb und/oder unterhalb des Rammschutzes (56),
angeordnet sind, der sich entlang der Seite(n) erstreckt, auf der auch Türen (2) angeordnet
sind.
10. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass dem oder den Auslässen (76) ein oder mehrere Luftleitelemente (57) zugeordnet sind.
11. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Luftleitelemente (57) als Luftleitblech vorliegen und vorzugsweise eine
Umlenkung der aus dem oder den Auslässen (76) ausströmenden Luft in Richtung einer
oder mehrerer Türen (2) in deren unterem Bereich bewirken.
12. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmöbel (1) nur einen einzigen Warenraum (67) bzw. eine einzige Front mit einer
oder mehreren Türen (2) aufweist, oder dass es sich bei dem Kühlmöbel (1) um eine
Kombination einzelner Möbel, insbesondere mehrerer so genannter Längsmöbel oder mehrerer
so genannter Kopfmöbel oder einer Mischung aus beiden, handelt.
13. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes einzelne Möbel eines aus mehreren Möbeln bestehenden Kühlmöbels (1) eine eigene
Wärmepumpenanordnung aufweist.
14. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmöbel (1) zumindest zwei Längsmöbel, die mit ihrem Rücken aneinander gestellt
sind, umfasst, so dass die Türen (2) der beiden Längsmöbel auf zwei gegenüberliegenden
und nach außen weisenden und parallel zueinander verlaufenden Außenseiten des Kühlmöbels
(1) angeordnet sind.
15. Kühlmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Längsmöbeln ein Hohlraum (55) vorhanden, durch den die vorzugsweise
oben eingesaugte Luft nach unten in einen oder mehrere Hohlräume (55) strömt, in dem
bzw. den ein oder mehrere Rückkühler (54) angeordnet sind.