[0001] Die Erfindung betrifft eine sanitäre Aufputz-Mischbatterie mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Eine sanitäre Aufputz-Mischbatterie, die eine Verteilung des Mischwassers auf drei
Mischwasserabgänge ermöglicht, ist aus der
CN 202381763U bekannt. An der einen Stirnseite des Batteriekörpers befindet sich eine Mischerkartusche,
die über einen Handhebel betätigt wird und Menge und Temperatur des Mischwassers einstellt.
Vom Ausgang der Mischerkartusche führen innerhalb des Batteriekörpers ausgebildete
Leitungen zu der anderen Stirnseite, wo eine Umschaltkartusche angeordnet ist. Hierein
wird das zulaufende Mischwasser auf einen von insgesamt drei Mischwasserkanälen geleitet,
die ebenfalls innerhalb des Batteriekörpers ausgebildet sind. Bei den Mischwasserabgängen
handelt es sich um einen Wannenauslauf, der in etwa in der horizontalen Ebene der
Warm- und Kaltwasseranschlüsse an der Rückseite des Batteriekörpers liegt und sich
nach vorne hin erstreckt. In einer um 90° dazu versetzten, vertikalen Ebene sind ein
weiterer Mischwasserabgang an der Unterseite des Batteriekörpers für eine Handbrause
und ein Mischwasserabgang an der Oberseite für eine Kopfbrause angeordnet. Die Verwendung
von zwei Kartuschenelementen an gegenüberliegenden Enden des Batteriekörpers ermöglicht
eine einfache Montage und Bedienung. Allerdings ist der Batteriekörper, der üblicherweise
im Metallgussverfahren hergestellt wird, durch die zahlreichen innenliegenden Kanäle
aufwendig zu fertigen.
[0003] Aus der
EP 2 940 2201 A1 ist eine ähnliche Aufputz-Mischbatterie bekannt. Diese vermeidet die möglichen Probleme
beim Gießen des Batteriekörpers, indem nur noch die Kanäle für Warm- und Kaltwasser
direkt im Batteriekörper ausgebildet werden, wohingegen die insgesamt vier für die
Mischwasserverteilung benötigten Leitungen durch die Verwendung je eines speziellen
Adapterelements, welches mit der jeweiligen Kartusche gekoppelt ist, reduziert sind.
Das Kaltwasser und das Warmwasser können durch das Adapterelement (auch Sitznippel
genannt) hindurch in die Mischerkartusche laufen. Das an der Mischerkartusche abgegebene
Mischwasser wird durch eine axiale Bohrung in dem Adapterelement geführt und in eine
Wasserverteilerkammer im Batteriekörper geleitet. Nach Durchfließen der Wasserverteilerkammer
gelangt das Wasser in eine axiale Bohrung des zweiten Adapterelements und tritt von
dort in die Umschaltkartusche ein. Die Ausgänge der Umschaltkartusche sind mit weiteren
Leitungen innerhalb des Adapterelements verbunden, die jeweils radial münden und in
Fließverbindungen mit den Mischwasserabgängen im Gehäuse stehen. Bei dieser Aufputz-Mischbatterie
ist die Fertigung des Batteriekörpers zwar schon erleichtert, jedoch bestehen immer
noch mehrere einzelne Kammern im Batteriekörper, die beim Guss durch mehrere Kerne
gebildet werden müssen. Auch sind Nachbearbeitungsschritte erforderlich, um beispielsweise
die Stirnseiten der Wasserverteilerkammer zu durchbohren, um Fließwege zu schaffen
und um eine formschlüssige Verdrehsicherung mit dem jeweils anliegenden Adapterelement
herzustellen. Zudem sind zwei gesonderte Adapterelemente herzustellen und zu montieren.
[0004] Aus der
EP 3 214 350 A2 ist eine weitere Sanitärarmatur bekannt, über die mehrere Mischwasserausgänge angestuert
werden können. Das Gehäus e-besitzt zahlreiche Hohlräume, die wiederum nur durch eine
Vielzahl von Kernen gefertigt werden kann. Außerdem ist für die beiden notwendigen
Kartuschen je ein gesondertes Adapterelement vorgesehen.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine sanitäre Aufputz-Mischbatterie
der eingangs genannten Art weiter zu verbessern und deren Fertigung zu erleichtern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine sanitäre Aufputz-Mischbatterie mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass der Batteriekörper nur
noch eine durchgängige Innenkammer besitzt, sodass das Universaladapterelement einfach
von einer Stirnseite eingeschoben werden kann, bis es an einem Festanschlag anliegt.
Durch die Integration des Adapterelements für die Mischerkartusche und des Adapterelements
für die Umschaltkartusche in ein Bauteil wird nicht nur die Teilezahl reduziert, sondern
vor allem kann die sogenannte Wasserverteilerkammer im Batteriekörper komplett entfallen.
Die Strömung durch den Mischwasserverteilerkanal, der sich von einem Ende des Adapterelements
zum anderen erstreckt, ist laminar, ohne dass es zu Verwirbelungen und dergleichen
kommt. Entsprechend ist in der Armatur auch kaum Totwasservolumen vorhanden. Eine
kurzzeitige Öffnung der Mischerkartusche durchspült schnell und zuverlässig alle Fließwege
auf der Mischwasserseite, was auch unter hygienischen Gesichtspunkten vorteilhaft
ist.
[0008] Erfindungsgemäß werden zudem weitere Bearbeitungsschritte eingespart. So ist es nicht
mehr erforderlich, Zentrierelemente zu positionieren und in entsprechende Bohrungen
im Batteriekörper eingreifen zu lassen. Das erfindungsgemäße Universaladapterelement
braucht in seiner Winkellage nur grob ausgerichtet eingeschoben zu werden und richtet
sich z. B. durch die nachträglich eingeschraubten Anschlussnippel selbst aus.
[0009] Am Batteriekörper ist wenigstens ein Mischwasserabgang vorgesehen, der zu einer Brause
führt. Der Mischwasserabgang dafür wird bevorzugt durch einen Anschlussnippel gebildet.
Dieser kann durch den Batteriekörper hindurch direkt in das Universaladapterelement
eingeschraubt werden. Damit werden zwei Vorteile zugleich erreicht:
- Die Abdichtung des Anschlussnippels erfolgt direkt an der Mündung der zugehörigen
Mischwasserleitung im Universaladapterelement und nicht mit dem Batteriekörper.
- Der durch die Ausnehmung im Batteriekörper in das Universaladapterelement eingreifende
Anschlussnippel dient zugleich der Feinjustierung der Winkellage des Universaladapterelements
im Batteriekörper und bildet eine dauerhaft wirksame Verdrehsicherung des Universaladapterelements
gegenüber dem Batteriekörper.
[0010] Die Aufputz-Mischbatterie kann nur zwei Mischwasserabgänge umfassen, also entweder
zwei Abgänge für Brausen oder für einen Brauseabgang und einen Wannenauslauf. Sofern
zwei Brauseabgänge vorhanden sind, sind diese möglichst um 180° versetzt in einer
vertikalen Ebene, oben und unten am Batteriekörper angeordnet. Die axiale Lage und
die Winkellage der Abgänge kann erfindungsgemäß relativ frei festlegt werden, um Designanforderungen
zu erfüllen. Über das Universaladapterelement können die Fließwege für die Zuleitung
des Mischwassers zu den Mischwasserabgängen wesentlich freier gestaltet werden, als
wenn diese im Batteriekörper fest ausgebildet wären.
[0011] Vorzugsweise sind drei oder mehr Mischwasserabgänge vorhanden. Hierbei zeigen sich
die besonderen Vorteile der Erfindung, weil in dem Universaladapterelement mehrere
Fließwege leicht auszubilden sind. Es ist sogar möglich, das Universaladapterelement
auf mehr Mischwasserabgänge auszulegen als benötigt, so dass für Spezialanwendungen
innerhalb derselben Baureihe, die z. B. zusätzlich zu Handbrause und Kopfbrause auch
Seitenbrausen vorsehen, stets auf dasselbe Universaladapterelement zurückgegriffen
werden kann. Werden weniger Abgänge benötigt, so bleiben diese einfach unbenutzt,
indem eine Umschaltkartusche eingesetzt wird, die die ungenutzten Positionen beim
Umschalten überspringt.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform des Universaladapterelements sieht vor, dieses durch
mehrere ringförmige Stege in sich radial öffnende Sektionen zu unterteilen. Die ringförmigen
Stege besitzen jeweils eine Nut, um einen Dichtring aufzunehmen. An den entsprechenden
axialen Positionen sind an der Innenseite des Gehäusekörpers ringförmige Stege vorgesehen,
die einen Dichtsitz für die Dichtringe bilden.
[0013] Aus fertigungstechnischen Gründen kann das Universaladapterelement auch mehrteilig
ausgebildet sein, wobei alle Einzelteile direkt, ohne freie Zwischenräume, miteinander
verbunden sind.
[0014] Vorzugsweise sind die Durchmesser der ringförmigen Stege am Adapterelement und der
Gegenstücke in der Innenkammer gestuft ausgebildet, sodass beim axialen Einschieben
des Adapterelements in die Innenkammer die Dichtringe erst dann eine Berührung mit
dem Gehäuse erhalten, wenn die axiale Endposition bereits nahezu erreicht ist. Auf
diese Weise wird verhindert, dass Dichtringe über die Stege in der Innenkammer hinweggeschoben
und dabei möglicherweise beschädigt werden. Durch die Teilung in einzelne Sektionen
bilden sich radial offene Kammern, die im Bereich des Warmwasser- und Kaltwasserzulaufs
als Einlauföffnungen genutzt werden können und im Bereich der Mischwasserabgänge als
Auslauföffnungen.
[0015] Insbesondere ist es damit möglich, das an einer bestimmten Winkelposition radial
ein- oder ausgeleitete Wasser über einen Teil des Umfangs laufen zu lassen und zu
einer Mündung an der Stirnseite zu führen, an der jeweils die Kartuschen anliegen.
Dabei laufen die radialen Kammern um einen geschlossenen Kern im Universaladapterelement
herum, in welchem innere Leitungen angeordnet sind, die sich im Wesentlichen in axialer
Richtung, wenn auch nicht notwendigerweise achsparallel, erstrecken.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die
Figuren zeigen im Einzelnen:
- Figur 1
- eine Brauseeinrichtung in perspektivischer Ansicht;
- Figur 2
- eine Aufputz-Mischbatterie in teilweise geschnittener, perspektivischer Ansicht;
- Figur 3
- eine Aufputz-Mischbatterie in teilweise geschnittener Draufsicht;
- Figur 4
- eine Aufputz-Mischbatterie in teilweise geschnittener Ansicht von vorn;
- Figur 5, 6
- jeweils eine perspektivische Ansicht eines Universaladapterelements und
- Figur 7
- einen Schnitt durch den Batteriekörper.
[0017] Figur 1 zeigt eine vollständige Brauseeinrichtung 200 mit einer Aufputz-Mischbatterie
100, die als Wannenfüllarmatur ausgebildet ist. Sie besitzt einen als Wannenauslauf
ausgebildeten Mischwasserabgang 13, einen Mischwasserabgang 11 zum Anschluss eines
Schlauches 204 für eine Handbrause 202 sowie einen dritten Mischwasserabgang 12 zur
Speisung eines Steigrohrs 203, das zu einer Kopfbrause 201 führt. Die Aufputz-Mischbatterie
100 kann durch einen an der linken Seite angeordneten Handhebel 41 betätigt werden,
um die Temperatur und die Wassermenge einzustellen. An der rechten Seite ist ein Umschaltknauf
51 angeordnet, um das Mischwasser wechselweise auf einen der drei Mischwasserabgänge
11,12, 13 umzuleiten.
[0018] In Figur 2 ist die Aufputz-Mischbatterie 100 allein, ohne die weiteren Einrichtungen
der Brauseeinrichtung 200, dargestellt.
[0019] Die Basis der Aufputz-Mischbatterie 100 ist der Batteriekörper 10, der im dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei auf einer gemeinsamen Mittelachse liegende Bedienelemente
in Form des Handhebels 41 und des Umschaltknaufs 51 besitzt. An der rückwärtigen Seite
ist der Batteriekörper 10 mit Wasseranschlüssen 14, 15 versehen. Nach vorne hin ist
der Wannenauslauf 11 an den Batteriekörper 10 angeformt. Von der Oberseite her ist
ein Anschlussnippel 32 eingesetzt und in ein Universaladapterelement 20 im Inneren
des Batteriekörpers eingeschraubt. Der Anschlussnippel 32 bildet den oberen Mischwasserabgang
12 für die Kopfbrause. Von der Unterseite her ist ein weiterer Anschlussnippel 31
eingeschraubt, der ebenfalls direkt mit dem Adapterelement 20 verbunden ist und der
den Mischwasserabgang 11 für die Handbrause bildet. Am linken Ende des Batteriekörpers
10 ist eine Mischerkartusche 40 angeordnet, an der der Handhebel 41 befestigt ist.
An der gegenüberliegenden Stirnseite des Batteriekörpers 10 ist eine Umschaltkartusche
50 eingesetzt, an der der Umschaltknauf 51 befestigt ist.
[0020] In Figur 2 ist weiterhin erkennbar, dass das im Inneren des Batteriekörpers 10 eingesetzte
Universaladapterelement 20 mehrere sich radial öffnende Sektionen 21, 22, 24 besitzt,
die jeweils zwischen zwei ringförmigen Stegen am Universaladapterelement 20 ausgebildet
sind.
[0021] Figur 3 zeigt die Draufsicht auf eine partielle horizontale Schnittebene. Der Warmwasseranschluss
41 setzt sich in einem Warmwasserkanal 16 fort, der zu einer ersten Sektion 21 am
Universaladapterelement 20 führt. Von dort erfolgt eine hier nicht sichtbare Umlenkung
zur Stirnseite der Mischerkartusche 40. Vom Kaltwasseranschluss 42 führt ein Kaltwasserzulaufkanal
17 zu einer zweiten Sektion 22 im Adapterelement 20. Auch von dort erfolgt eine Umlenkung
durch einen hier nicht sichtbaren Kanal innerhalb des Universaladapterelements 20,
ebenfalls zur Stirnseite der Mischerkartusche 40.
[0022] Abgehend von der Mischerkartusche 40 ist eine Mischwasserverteilerleitung 23, die
in dem sichtbaren, gewinkelten Verlauf um eine Position im Bereich der Mittelachse
herum geführt wird, welche für die Versorgung der Mischwasserabgänge 11, 12 freigehalten
werden muss. Die Mischwasserverteilerleitung 23 mündet an der Umschaltkartusche 50.
Ein erster Mischwasserauslauf der Mischerkartusche 50 führt über eine kurze Mischwasserleitung
24.1 in die Sektion 24 am Universaladapterelement 20, welche den Wannenauslauf 13
versorgt.
[0023] Figur 4 zeigt den Blick von vorn auf eine partielle, vertikal durch den Batteriekörper
10 geführte Schnittebene. Auch hier ist der Verlauf der Mischwasserverteilerleitung
23 angedeutet, der auch in dieser Ebene nicht geradlinig durchgehen kann, sondern
von der entsprechenden Ausgangsposition an der Mischerkartusche 40 zunächst zur Mittelachse
hingeführt ist, um danach mittig zwischen den beiden Anschlussnippeln 31,32 hindurchgeführt
und von dort auf einen Mischwassereingang im Zentrum der Umschaltkartusche 50 geführt
zu werden. Von der Umschaltkartusche 50 gehen weitere Mischwasserleitungen 26, 27
aus, die durch das Innere des Universaladapterelements 20 hindurchgeführt werden,
und zwar bis in einen Mündungsbereich am Außenumfang des Universaladapterelements
20, in welchem jeweils ein Anschlussnippel 31, 32 eingeschraubt sind.
[0024] Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht auf das Universaladapterelement 20 und
zwar in einer Lage ähnlich wie in Figur 2, also von links oben. Dadurch ist der Blick
auf eine Stirnseite 20.1 frei, die zur Anlage an die Unterseite der Mischerkartusche
40 dient. Das in der Sektion 21 eingeleitete Warmwasser tritt durch die axiale Mündung
21.1 stirnseitig aus und von dort in die Mischerkartusche ein. Das Warmwasser geht
von der Sektion 22 durch einen innen liegenden Kanal zur Mündung 22.1. Der Mischwasserausgang
der Mischerkartusche 40 ist mit der Mündung 23.1 an der Stirnseite 20.1 verbunden,
von welcher aus der Mischwasserkanal 23 durch das Universaladapterelement 20 geführt
ist. In Figur 5 ist an der Oberseite die Mündung 27.2 der Mischwasserleitung 27 sichtbar.
[0025] Gut erkennbar sind die insgesamt fünf Stege 29.1, ..., 29.5, die jeweils einen Dichtring
tragen, um eine Abdichtung gegenüber der Innenwand im Batteriekörper 10 herzustellen.
Der Steg 29.3 wird benötigt, um die Sektion 22 abzusperren. Der Steg 29.4 dient der
Absperrung der Sektion 24. Zwischen den Stegen 29.3, 29.4 wird damit zwar indirekt
auch eine abgedichtete Kammer gebildet, die noch nicht genutzt wird, da die Sitznippel
31, 32 direkt in die zugehörigen Auslaufmündungen am Universaladapterelement 20 bei
dieser Ausführungsform eingeschraubt werden und damit direkt diesem gegenüber abgedichtet
sind.
[0026] Möglich ist auch eine Abdichtung der Sitznippel 31, 32 am Gehäuse, so dass in diesem
Fall die beidseitige Abdichtung der Sektion 24 notwendig ist.
[0027] Der Steg 29.5 ist mit einer kurzen Stichleitung 24.1 durchbrochen, um Mischwasser
von einem entsprechenden Mischwasserausgang der Umschaltkartusche an der Stirnseite
20.2 in die offene Sektion 24 über zu leiten.
[0028] Figur 6 zeigt das Adapterelement 20 noch einmal von der anderen Seite her, also -
unter Bezug auf Figur 2 - von hinten rechts gesehen, sodass der Blick auf die Stirnseite
20.2 frei ist, welche der Anlage der Umschaltkartusche 50 dient. Hier befindet sich
die Auslauföffnung 23.2 der Mischwasserverteilerleitung 23, durch den das Mischwasser
von der anderen Stirnseite 20.1 übergeleitet wird. Darum herum sind insgesamt drei
Mündungen 24.1, 26.1, 27.1 angeordnet, die jeweils interne Mischwasserleitungen 26,
27 speisen.
[0029] Figur 7 zeigt den Batteriekörper 10 im Schnitt. Eingeformt sind eine Warmwasserzulaufleitung
16, eine Kaltwasserzulaufleitung 17 und der Wannenauslauf 13. Weitere Fließkanäle
für Mischwasserüberleitung und -verteilung sind nicht erforderlich, da diese allein
in dem Universaladapterelement abgebildet werden.
[0030] Die Innenkammer 11 des Batteriekörpers 10 ist von einer Stirnseite zur anderen offen.
Darin sind mehrere parallel zueinander und senkrecht zu einer Mittelachse ausgerichtete
ringförmige Stege 18.1, ..., 18.5, von denen jeder einem der Stege 29.1, ..., 29.5
(siehe Figur 5) am Universaladapterelement 20 zugeordnet ist. Der ganz linke Steg
18.1 bildet, bei Einschubrichtung von rechts, einen Festanschlag für das Universaladapterelement
20. Ausgehend von diesem als Festanschlag dienenden Steg 18.1 erweitert sich der Durchmesser
von links nach rechts bei jedem der folgenden Stege 18.2, ..., 18.5 schrittweise,
damit die mehreren Dichtringe am Universaladapterelement beim Einschieben in die Innenkammer
11 nicht über jeden der Stege 18.2, ..., 18.5 hinweg gedrückt werden müssen. Jeder
Dichtring trifft somit erst kurz vor Erreichen der Endposition des Universaladapterelements
innerhalb der Innenkammer auf den ihm zugeordneten Steg 18.1, ..., 18.5 im Batteriekörper
10.
1. Sanitäre Aufputz-Mischbatterie (100) mit wenigstens:
- einem Batteriekörper (10) mit wenigstens.
- einem Warmwasserzulaufkanal (16),
- einem Kaltwasserzulaufkanal (17)
- und mit wenigstens zwei Mischwasserabgängen (11, 12, 13), für einen Wannenauslauf
(13) und wenigstens eine Brause (201, 202) oder für wenigstens zwei Brausen (201,
202);
- einer Mischerkartusche (40), die Anschlüsse für den Warmwasserzulaufkanal (16),
den Kaltwasserzulaufkanal (17) sowie einen Mischwasserverteilerkanal (23) aufweist,
wobei die Mischerkartusche (40) mit ihren Anschlüssen über ein Mischadapterelement
mit der Mischwasserverteilerleitung (23), dem Warmwasserzulaufkanal (16) und dem Kaltwasserzulaufkanal
(17) in Fließverbindung steht;
- einer Umschaltkartusche (50) zur wahlweisen Verbindung einer Mischwasserverteilerleitung
(23) mit jeweils wenigstens einem der Mischwasserabgänge (11, 12, 13), wobei die Umschaltkartusche
(50) mit ihren Anschlüssen über ein Umschaltadapterelement mit der Mischwasserverteilerleitung
(23) und mit den Mischwasserabgängen (11, 12, 13) im Batteriekörper (10) verbunden
ist;
dadurch gekennzeichnet, dass das Mischwasseradapterelement und das Umschaltadapterelement in ein Universaladapterelement
(20) integriert sind, das sich zwischen den beiden Stirnseiten der Kartuschen (40,
50) längs durch den Batteriekörper (10) erstreckt und das zumindest folgende integrierte
Leitungen enthält:
- die Mischwasserverteilerleitung (23), die sich zwischen den Kartuschen (40, 50)
erstreckt;
- wenigstens zwei Mischwasserabgangsleitungen (26, 27, 24.1), die jeweils von der
Umschaltkartusche (50) zu einer peripheren Mündung (26.2, 27.2, 24) führt, welche
jeweils mit einem der Mischwasserabgänge (11, 12, 13) in Fließverbindung steht.
2. Aufputz-Mischbatterie (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der Mischwasserabgänge (11, 12) ein Anschlussnippel (31, 32)
eingesetzt ist, der durch eine Ausnehmung (11.1) im Batteriekörper (10) in eine Mündung
(26.2, 27.2) der Mischwasserabgangsleitungen (26, 27) eingreift.
3. Aufputz-Mischbatterie (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmwasserkanal (16) und der Kaltwasserkanal (17) jeweils radial in einen Zuführkanal
(21, 22) in dem Universaladapterelement (20) eintreten, welche Zuführkanäle (21, 22)
jeweils an einer Mündung (21.1, 21.2) an einer Stirnseite (20.1) des Universaladapterelements
(20) münden.
4. Aufputz-Mischbatterie (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischwasserverteilerleitung (23) innerhalb des Universaladapterelements (20)
in einem geknickten oder gebogenen Verlauf um wenigstens einen der Mischwasserabgänge
(11, 12, 13) herumgeführt ist.
5. Aufputz-Mischbatterie (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Universaladapterelement (20) für wenigstens einen Zulaufkanal (16, 17) und wenigstens
einen Mischwasserabgang (11, 12, 13) eine sich radial öffnende Sektion aufweist, die
zu beiden Seiten jeweils durch wenigstens einen ringförmigen Steg (29.1, ..., 29.5),
der mit wenigstens einem Dichtelement versehen ist, gegenüber jeweils einem Steg (18.1,...,18.5)
in der Innenkammer (11) im Batteriekörper (10) abgedichtet ist.