I. Anwendungsgebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Folien-Tore, mit denen eine Toröffnung z.B. in einer Mauer
verschlossen und schnell wieder geöffnet werden kann.
II. Technischer Hintergrund
[0002] Bei solchen Folien-Toren wird zum Öffnen und Schließen der Torbehang, meist eine
Folie, oder auch die Sektionen eines Sektional-Tores, auf einer quer oberhalb der
Toröffnung angebrachten Wickelwelle auf- und abgewickelt.
[0003] Dabei hängt die Wickelwelle und der sich darauf ausbildende Wickel aus Torfolie mit
zunehmender Torbreite und/oder Gewicht, insbesondere Dicke, der Torfolien, in der
Mitte immer mehr durch, da eine Abstützung der Wickelwelle nur in den stirnseitigen
Lagern erfolgt, weshalb einteilige Folien-Tore, also Folien-Tore ohne zusätzliche
Stützpfeiler, abhängig vom Gewicht des Torbehanges bisher auf maximale Breiten von
etwa 10 m und/oder Höhen von etwa 6 m beschränkt waren.
[0004] Um die durch Normen vorgegebene maximal erlaubte Durchbiegung einzuhalten, wurde
mit zunehmender Tor breite und/oder Torhöhe versucht, der durch Biegung der Wickelwelle
durch immer größere Durchmesser der hohlen Wickelwelle zu begegnen, was jedoch die
Abmessungen des Folientores im Bereich der Wickelwelle massiv vergrößert hat, und
zusätzlich auch den Preis und das Gewicht der Wickelwelle, was wiederum eine wesentlich
stabilere und teurere Tragkonstruktion und vor allem einen sehr viel größeren und
teureren Antriebsmotor und höheren Energieverbrauch zur Folge hat.
III. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
[0005] Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein möglichst leichtes und kompaktes
sowie kostengünstig herstellbares Folientor zur Verfügung zu stellen mit dem auch
große Torbreiten möglich sind, ohne dass die Toröffnung im geöffneten Zustand des
Tores durch Stützpfeiler unterbrochen wird und ohne dass in der Breite die Torfolie,
also der Torbehang, unterbrochen ist.
b) Lösung der Aufgabe
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Zunächst soll klargestellt werden, dass bei Folientoren gemäß der Erfindung der Torbehang
jeder wickelbare Torbehang sein kann:
Zum einen natürlich eine Torfolie, also ein meist aus Kunststoff bestehendes, quer
zu seiner Hauptebene ausreichend elastisches Material, welches somit auf eine Wickelwelle
aufwickelbar ist, wobei durchaus Torfolien mit einer Dicke bis zu 4 oder 5 mm noch
wickelbar sind, wenn die Wickelwelle einen daran angepassten Außendurchmesser aufweist.
[0008] Daneben auch die Sektionen eines sog. Sektionaltores, also mehrere, in der Breitenrichtung
des Tores, also meist der Horizontalen, parallel zueinander verlaufende Leisten, die
an ihren Ober- und Unterkanten gelenkig aneinander befestigt sind, sodass sie sich
beim Aufwickeln zu einem im Wesentlichen runden, im Detail etwa polygonzugartigen,
Wickel aufwickeln lassen.
[0009] Im Folgenden ist vorzugsweise von Torbehang die Rede, falls jedoch das Wort "Torfolie"
verwendet wird, soll dies auch alle anderen Möglichkeiten eines Torbehanges mit einschließen.
[0010] Bei einem gattungsgemäßen Folientor ist die Wickelwelle an ihren beiden stirnseitigen
Enden gelagert, meist indem die Wickelwelle stirnseitig darüber hinaus vorstehende
Lagerzapfen aufweist, die in Lagerböcken gelagert sind, welche an der Wand neben der
Toröffnung oder über der Toröffnung befestigt sind.
[0011] Dabei wird in der Regel einer der Lagerzapfen über einen dort ebenfalls an der Wand
befestigten Motor angetrieben, entweder indem dieser direkt an dem Lagerzapfen der
Wickelwelle angeflanscht ist oder zum Zwecke einer Über- oder Untersetzung über einen
z.B. Kettentrieb angetrieben wird.
[0012] Natürlich kann auch umgekehrt ein fest montierter Lagerzapfen stirnseitig ins Innere
der Wickelwelle vorstehen und darauf die Wickelwelle mittels eines zwischen Innen-Umfang
der zumindest in diesem Bereich hohlen Wickelwelle und dem feststehenden Lagerzapfen
gelagert sein. Dann und auch bei anderen Lagerungs-Anordnungen ist die folgende Erfindung
ebenfalls anwendbar.
[0013] Das Durchhängen der Wickelwelle und des sich darauf befindenden Wickels wird erfindungsgemäß
dadurch vermieden, dass im Breitenbereich des Tores, also zwischen den stirnseitigen
Lagerungsstellen der Wickelwelle, wenigstens eine Stützvorrichtung vorhanden ist,
die die Wickelwelle einschließlich des darauf befindlichen Wickels von unten abstützt
und dessen Durchbiegung vermeidet oder zumindest minimiert.
[0014] Die Stützvorrichtung ist dabei an der Wand oberhalb der Toröffnung oberhalb des Wickels
und damit auf der Wickelwelle befestigt, und reicht auf der wand-abgewandten Seite
um die Wickelwelle herum bis nach unterhalb der Wickelwelle. Dies ist notwendig, da
sich in aller Regel zwischen Wickelwelle und Wand der abgezogene Teil des Torbehanges
nach unten erstrecken können muss. Dort, vorzugsweise unterhalb der Wickelwelle, besitzt
die Stützvorrichtung wenigstens ein Stützelement, welches die Wickelwelle und den
sich darauf befindenden Wickel von unten abstützt.
[0015] Für den seltenen Fall, dass sich der abgezogene Teil des Torbehanges auf der von
der Wand abgewandten Seite des Wickels aus nach unten erstreckt, kann die Stützvorrichtung
natürlich von der Wand aus direkt unterhalb des Wickels sich von der Wand weg erstrecken
- ohne den Wickel und auf der Wand-abgewandten Außenseite zu umgreifen - und dort
den Wickel mittels des wenigstens einen Stützelementes abstützen.
[0016] Dabei sollte auch klargestellt werden, dass aufgrund dieser Abzugsrichtung allein
durch das Eigengewicht des herabhängenden Torbehanges auf die Wickelwelle eine Kraft
einwirkt, die nicht nur vertikal nach unten, sondern auch horizontal zur Abzugsseite
hin, also in aller Regel zur Wand hin, gerichtet ist.
[0017] Bei dem Stützelement kann es sich um ein gleitend an dem sich beim Auf-oder Abwickeln
drehenden Wickel anliegendes Stützelement handeln oder um ein sich mit dem Außenumfang
des Wickels mit bewegendes, insbesondere synchron mitbewegendes, Stützelement, wie
etwa eine Stützrolle oder Stützwalze.
[0018] Das Abstützen des Wickels oder auch der leeren Wickelwelle kann in aller Regel nur
in der unteren Hälfte von dessen Umfang erfolgen.
[0019] Gerade ein gleitend an dem sich drehenden Wickel angreifendes Stützelement kann -
betrachtet in Verlaufsrichtung der Wickelwelle, also deren Achsrichtung - entweder
an mehreren Stellen der unteren Hälfte des Umfanges des Wickels anliegen, oder über
ein durchgehendes Umfangssegment an der unteren Hälfte des Umfanges des Wickels anliegen.
[0020] Vorzugsweise ist die Stützvorrichtung - in Achsrichtung der Wickelwelle betrachtet
- hakenförmig ausgebildet mit einem etwa gewinkelten BefestigungsTeil, von dem im
montierten Zustand der eine Schenkel etwa horizontal verläuft und der an der Wand
befestigt werden kann, und der andere Schenkel im Abstand zur Wand mit seinem freien
Ende nach unten weist. An dem freien Ende dieses Schenkels kann sich die nach oben
konkav offene Biegung eines solchen Stützhakens - wenn es sich um ein über ein durchgehendes
Umfangssegment am Wickel anliegendes Stützelement handelt - anschließen, mit einer
über ein Umfangssegment durchgehenden konkaven Stützfläche, auf der der Wickel aufliegen
kann.
[0021] Dabei muss der Krümmungsradius der konkaven Stützfläche größer sein als der Radius
des vollständig aufgewickelten Wickels, und der tiefste Punkt der konkaven Stützfläche
sollte vorzugsweise direkt unter der Achse der Wickelwelle verlaufen, also in der
Vertikalebene liegen, die durch die Achsrichtung der Wickelwelle verläuft.
[0022] Bei mehreren über den Umfang des Wickels verteilten Stützelementen, insbesondere
gleitenden Stützelementen, ist die Anpassung der Stützvorrichtung an die Umfangskontur
und den sich ändernden Durchmesser des Wickels nicht zwingend erforderlich:
Vorzugsweise werden mindestens zwei Stützelemente, vorzugsweise gleitende Stützelemente,
in der unteren Umfangshälfte des Wickels an diesem anliegen, und vorzugsweise wird
sich kein Stützelement am in Achsrichtung betrachtet tiefsten Punkte des Wickels befinden,
sodass bei beispielsweise zwei Stützelementen diese so angeordnet sind, dass eine
Selbstzentrierung des Wickels zwischen den Stützelementen erfolgt, die sich vorzugsweise
auf verschiedenen Seiten der durch die Achsrichtung der Wickelwelle verlaufenden Vertikalebene
befinden und/oder auf verschiedenen Seiten der in axialer Richtung betrachteten Bewegungsebene,
entlang der sich die Wickelachse von dem wenigstens einen Stützelement weg bewegt,
wenn bei zunehmendem Durchmesser des Wickels dieser auf dem einen oder meist mehreren
Stützelementen aufliegt.
[0023] Statt einer konkav nach oben offenen Stützfläche, die gekrümmt ist und insbesondere
einen gleichmäßigen Krümmungsradius aufweist, kann die Stützfläche auch zwei im Winkel
zueinander stehende Stützflächen aufweisen, also insbesondere V-förmig oder polygonzugartig
gestaltet sein, unabhängig davon, ob sich die beiden Schenkel der V-Form an ihrem
unteren Ende treffen oder dort eine Öffnung vorliegt.
[0024] Dies ist auch möglich bei mehr als zwei Stützelementen, beispielsweise vier Stützelementen,
die dann auch so angeordnet sein können, dass bei anwachsendem Durchmesser des Wickels
zunächst die beiden der Vertikalebene oder Bewegungsebene durch die Achsrichtung der
Wickelwelle nächstliegenden Stützelemente in Kontakt mit dem Wickel geraten und erst
bei weiter zunehmender Dicke des Wickels auch ein zusätzliches, von der Vertikalebene
oder Bewegungsebene weiter entferntes, äußeres Stützelement, insbesondere zwei weiter
entfernte, sich paarweise, insbesondere symmetrisch, zur Vertikalebene oder Bewegungsebene
gegenüberliegende äußere Stützelemente.
[0025] Es sollte klargestellt werden, dass betrachtet in Achsrichtung der Wickel immer nur
an zwei linienförmigen oder streifenförmigen Kontaktflächen in Umfangsrichtung gleichzeitig
definiert anliegen kann, und eine in Umfangsrichtung beabstandete dritte Auflagefläche
immer eine geometrische Überbestimmung darstellt, und deshalb in aller Regel eine
Anlage an nur zwei solchen Kontaktflächen erfolgt, dagegen der Kontakt zu einer dritten,
eventuell bisher am Wickel angelegenen, Kontaktfläche verloren gehen wird.
[0026] Zusätzlich zu den während vorzugsweise des gesamten Wickelvorganges in Kontakt mit
dem Wickel stehenden Stützelementen kann ein weiteres nur potentielles Stützelement
vorhanden sein - insbesondere bei einem den Wickel und die Wickelwelle auf der Außenseite
umgreifenden Stützvorrichtung - welches der Wickel höchstens im Zustand seiner größten
Bewicklung erreicht, und welches primär dafür vorgesehen ist, einen schleifenden Kontakt
der Außenumfangsfläche des Wickels mit der Stützvorrichtung, insbesondere der Tragvorrichtung
für die Stützelemente wie etwa den Traghaken, zu vermeiden.
[0027] Bei einer Bauform sind deshalb bei mehreren Stützelementen die Stützelemente paarweise
und jeweils symmetrisch zur Vertikalebene durch die Achsrichtung der Wickelwelle angeordnet.
[0028] Bei einer anderen Bauform können die Stützelemente auch bewusst unsymmetrisch zur
Vertikalebene angeordnet werden, beispielsweise um der an der Wickelwelle angreifenden,
schräg nach unten in Richtung Wand gerichteten, Abzugs-Kraft entgegenzuwirken.
[0029] So kann - betrachtet in Achsrichtung der Wickelwelle - bei einem in Querrichtung
beabstandeten Paar von Stützelementen, auf denen der Wickel aufliegt, das Abzugs-seitige,
insbesondere Wand-Seitige, Stützelement etwas höher positioniert sein, als das andere
Stützelement, und so ein Herausgeben des Wickels aus der Abstützung durch die Abzugskraft
vermieden werden.
[0030] Gerade ein gleitendes Stützelement sollte in Achsrichtung der Wickelwelle eine Erstreckung
aufweisen, die mindestens der Hälfte, besser mindestens dem Einfachen, besser mindestens
dem Zweifachen des Durchmessers des vollständig aufgewickelten Wickels entspricht.
Bei einem hakenförmige Stützelement mit unten geschlossener Stützfläche entsteht dadurch
eine Stützwanne. Denn bei zu geringer Abmessung in diese Richtung wird die Flächenperson
gegenüber der Folie immer größer, so dass sich bleibende, sichtbare Abdrücke in der
Torfolie bilden können.
[0031] Die ausreichende Erstreckung in Achsrichtung hängt auch davon ab, wie viele Stützvorrichtungen
über die Breite des Folientores beabstandet vorhanden sind, wobei die Erstreckung
sowohl der einzelnen Stützelemente in Achsrichtung als auch der Summe der axialen
Erstreckungen der Stützelemente aller vorhandenen Stützvorrichtungen in Abhängigkeit
vom maximalen Auflagedruck des Wickels auf dem Stützelement festgelegt werden soll,
um eine vorgegebene maximale Flächenpressung - die auch vom Material des Torbehanges
abhängt - zwischen Stützelement und dem Wickel nicht zu überschreiten.
[0032] Gerade bei gleitend am drehenden Wickel anliegenden Stützelementen kann es vorteilhaft
sein, dass auf der zur Wand der Toröffnung hin gerichteten Rückseite des Torbehanges
wenigstens ein Verschleißgurt angeordnet ist, der in Bewegungsrichtung des Torbehanges
verläuft, und entweder ein separater, an wenigstens einer Stelle an dem Torbehang
befestigter, Verschleißgurt sein kann oder ein über die gesamte Längserstreckung mit
dem Torbehang verbundener Verschleißgurt, insbesondere ein einstückig zusammen mit
dem Torbehang ausgebildeter Verschleißgurt.
[0033] Das wenigstens eine Stützelement wird dann in Breitenrichtung des Tores an der Stelle
des Verschleißgurtes angeordnet, sodass vorzugsweise der Wickel ausschließlich mit
dem Verschleißgurt an dem jeweiligen Stützelement, insbesondere an dem gleitenden,
also nicht mitbewegenden, Stützelement entlang gleitet, sodass die Rückseite der eigentlichen
Torfolie nicht beschädigt wird.
[0034] Der Nachteil ist ein dadurch größerer Durchmesser des Wickels.
[0035] Ebenso kann gerade bei großen Torbreiten die Torfolie aus mehreren in Bewegungsrichtung
verlaufenden Streifen zusammengesetzt sein, deren Ränder mittels einer Schweißnaht
fest gegeneinander verbunden sind. Die Torfolie weist dann jedoch im Bereich der Schweißnaht
fast immer eine etwas größere Dicke auf als abseits der Schweißnaht.
[0036] Vorzugsweise sollten die Stützelemente deshalb an den Schweißnähten der Torfolie
anliegen, insbesondere nur an den Schweißnähten, da dann die wirksame Dicke des Wickels
an allen nebeneinander angeordneten Stützvorrichtungen die gleiche ist.
[0037] Wenn - beispielsweise weil die Stützvorrichtung auch eine Führungsrolle zum Einführen
des äußersten Randes der Torfolie in die oben nach unten verlaufende Randführung neben
der Toröffnung aufweist - je eine der Stützvorrichtungen relativ nah zum seitlichen
Rand der Torfolie angeordnet ist, kann es aus diesem Grund vorteilhaft sein, die Schweißnähte
der Torfolie so zu positionieren, dass sich auch Schweißnähte im Wirkbereich dieser
seitlich, also in Breitenrichtung, äußersten Stützvorrichtungen befinden.
[0038] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Stützelement jedoch um ein sich mit dem drehenden
Wickel auf dessen Außenumfang mit bewegendes Stützelement, vorzugsweise eine drehbare
Stützrolle oder ein sich mitbewegendes Stützband.
[0039] Eine Stützrolle ist so angeordnet, dass ihre Achsrichtung etwa parallel zur Achsrichtung
der Wickelwelle verläuft.
[0040] Vorzugsweise umfasst die Stützvorrichtung, wie oben dargelegt, mehrere, abseits der
Vertikalebene durch die Achs-Richtung der Wickelwelle angeordnete, insbesondere symmetrisch
zur Vertikalebene angeordnete, Stützelemente, insbesondere Stützrollen, sodass vorzugsweise
ein durch die - in Achsrichtung der Wickelwelle betrachtet - Mitten der Stützelemente,
insbesondere Stützrollen definierter Polygonzug wiederum die Kontur einer nach oben
offenen Wanne bildet, wenn es sich um mehr als zwei Stützelemente, insbesondere Stützrollen
handelt. Bei nur zwei Stützrollen ist vorzugsweise eine vor und eine hinter dieser
Vertikalebene angeordnet, vorzugsweise im gleichen horizontalen Abstand und/oder auf
der gleichen Höhe.
[0041] Bevorzugt weist eine Stützvorrichtung daher eine gerade Anzahl von Stützrollen auf,
die dazu vorgesehen sind, am Wickel anzugreifen, um eine - in Achsrichtung betrachtet
- gute Zentrierung des Wickels gegenüber den Stützelementen, insbesondere Stützrollen,
zu bewirken.
[0042] Die wenigstens eine, vorzugsweise mehreren, Stützrollen sind an ihren axialen Enden
vorzugsweise an je einem von zwei axial beabstandeten Tragelementen, insbesondere
Traghaken, befestigt. Jeder Traghaken kann einen unteren, insbesondere konkav nach
oben offenen, Stütz-Bereich aufweisen, an dem die einen Enden der einzelnen Stützrollen
gelagert sind. Der Stützbereich jedes Tragelementes ist über einen Befestigungsbereich,
der sich meist auf der Wand-abgewandten Seite des Wickels nach oben und oberhalb des
Wickels zur Wand hin erstreckt und dort befestigt ist, in Position gehalten sein.
[0043] Vor allem dann, wenn der Torbehang nicht eben ist, also beispielsweise in die Torfolie
in der Breitenrichtung verlaufende Versteifungsstreben eingearbeitet sind, die die
Torfolie verdicken, oder der Torbehang aus einzelnen, in der Bewegungsrichtung des
Torbehanges hintereinander angeordneten, Sektionen besteht, ist das Abrollen des Wickels
auf Stützrollen, insbesondere Stütz Rollen mit kleinem Durchmesser, unter Umständen
nicht optimal, da dies immer Höhenbewegungen der Wickelwelle auslöst.
[0044] Dies kann selbst dann - je nach Gestaltung des Torbehanges - Probleme aufwerfen,
wenn sich der Durchmesser der Stützrollen im optimalen Bereich bewegt.
[0045] Der Durchmesser der Stützrollen sollte optimalerweise mindestens 3 %, besser mindestens
5 %, besser mindestens 7 %, besser mindestens 9 % des Durchmessers des vollständig
aufgewickelten Wickels betragen, insbesondere um ein leichtes, von Unebenheiten wenig
negativ beeinflusstes, überlaufen der Stützrollen durch die Unebenheiten zu bewirken.
[0046] Vorzugsweise sollte der Durchmesser der Stützrollen höchstens 100 %, besser höchstens
80 %, besser höchstens 60 %, besser höchstens 35 %, des Durchmessers des vollständig
aufgewickelten Wickels betragen, um die Abmessungen des Folientores im Bereich der
Wickelwelle nicht zu groß werden zu lassen.
[0047] Der Durchmesser einer Stützrolle sollte zwischen dem 0,3-fachen und dem 5,0-fachen,
besser zwischen dem 0,5-fachen und dem 3,0-fachen, des Durchmessers der Wickelwelle
liegen.
[0048] Bei mehreren, bezüglich der Vertikalebene durch die Wickelwelle einander gegenüber
liegenden, Stützelementen sollte der Abstand zwischen den einander entsprechenden,
insbesondere auf gleicher Höhe liegenden, bezüglich dieser Vertikalebene einander
gegenüber liegenden Stützelemente vorzugsweise kleiner sein als der doppelte Durchmesser
der Wickelwelle, insbesondere kleiner als der Durchmesser der Wickelwelle.
[0049] Dennoch kann es sinnvoll sein, den Wickel statt auf einzelnen Stützelementen oder
Stützrollen auf einem Stützband aufliegen zu lassen, wobei es sich vorzugsweise um
ein endlos umlaufendes Stützband in Form einer - wiederum in Achsrichtung betrachtet
- Stützwanne handeln kann.
[0050] So kann das Stützband um zwei oder auch mehrere, insbesondere bezüglich der Vertikalebene
durch die Wickelachse einander gegenüber liegende, Stützrollen umlaufen, wobei vorzugsweise
die Stützrollen so angeordnet sind, dass sie - auch unter Zwischenlage des Stützbandes
- nicht direkt am Außenumfang des Wickels, zumindest am Anfang der Bewicklung, insbesondere
jedoch in keinem Aufwickelzustand, anliegen, sondern der Wickel lediglich auf der
Oberseite des Obertrums des endlos umlaufenden Stützbandes im Bereich zwischen den
Stützrollen Anliegen.
[0051] Zum einen bewirkt dies, dass der Krümmungsradius dieser so durch das Stützband gebildeten
Stützwanne sehr groß ist, und eine so gestaltete Stützvorrichtung für einen sehr großen
Bereich von maximalen Wickel-Durchmessern einsetzbar ist, und dadurch auch ein Torbehang
mit sich ändernder Dicke, wie sie beispielsweise bei eingearbeiteten, quer verlaufenden
Versteifungsleisten auftritt, gut auf dem Stützband abrollen kann.
[0052] Insbesondere können für die Anpassung an den maximalen Durchmesser des Winkels die,
insbesondere beiden, Stützrollen, über die das Obertrum des Stützbandes läuft, in
ihrem gegenseitigen Abstand, insbesondere in ihrem Abstand zur Vertikalebene durch
die Wickelwelle, einstellbar sein, wobei dann die Länge des endlosen, umlaufenden
Stützbandes hieran angepasst werden muss.
[0053] Durch eine dritte Rolle, die als Spannrolle fungiert, und sich unterhalb der beiden
Stützrollen befindet und gegen die Innenseite des Untertrums drückt und in ihrer Lage
zu diesen verstellbar ist, kann auch mit einem immer gleich langen, endlosen Stützband
gearbeitet werden, indem die Spannrolle so eingestellt wird, dass die gewünschte Spannung
des Stützbandes, insbesondere im unbelasteten Ausgangszustand, erreicht wird.
[0054] Bei der Spannrolle kann es sich auch um eine in vertikalen Führungen beidseits gelagerte,
in der Höhe frei bewegliche, sogenannte Tänzer-Rolle handeln, die entweder allein
durch ihr Eigengewicht oder eine zusätzlich diese Tänzer-Rolle nach unten beaufschlagende
Kraft, etwa eine Federkraft, das Stützband immer im gleichen Spannungszustand hält.
[0055] Zum anderen kann dabei als Material für das Stützband ein solches gewählt werden,
welches eine definierte Dehnbarkeit, also Elastizität, aufweist, sodass also bei dicker
werdendem Wickel sich das Stützband wegen der zunehmenden Auflagekraft durch den Wickel
immer mehr dehnt, und dadurch der Krümmungsradius der durch das Stützband gebildeten
Stützwanne kleiner wird und in der Folge die Kontaktfläche zwischen dem Wickel und
dem Stützband immer größer wird, wodurch die Flächenpressung zwischen beiden nur wenig
oder überhaupt nicht zunimmt.
[0056] Dadurch kann auch bei in der Höhe fest positionierten Stützrollen eine annähernd
oder vollständig unveränderte Höhenlage der Wickelwelle trotz des sich verändernden
Bewicklungs-Zustandes erreicht werden.
[0057] Dabei können die Stützrollen, um die das Stützband umläuft, auch so positioniert
und gestaltet sein, dass die Stützrollen unter Zwischenlage des Stützbandes erst gegen
Ende des vollständigen Aufwickelns des Wickels an diesem anliegen, und dann wegen
der fixen Positionierung der Stützrollen für diesen Zustand auch eine fixe Position
der insbesondere vollständig bewickelten Wickelwelle - betrachtet in deren Achsrichtung
- festlegen.
[0058] Falls von solchen Stützvorrichtungen, also mit einem wannenförmig umlaufenden Stützband,
mehrere in axialer Richtung der Wickelwelle verteilt vorhanden sind, ist an den einzelnen
axialen Positionen die Durchbiegung der Wickelwelle und des Wickels unterschiedlich.
[0059] Dem kann durch Verwendung unterschiedlich elastischer Stützbänder Rechnung getragen
werden, wobei dann in Breitenrichtung in dem mittleren Bereich der Wickelwelle das
Stützband mit der geringsten Elastizität und von dort zu den stirnseitigen Enden der
Wickelwelle hin Stützbänder mit zunehmender Elastizität verwendet werden können, um
über die Länge der Wickelwelle einen möglichst geraden, nicht nach oben oder unten
ausgelenkten, Verlauf der Wickelwelle unabhängig von der momentanen Dicke des Wickels
zu erreichen.
[0060] Die Stützvorrichtung kann neben den Stützelementen, die zum Stützen des Wickels vorgesehen
sind, zusätzlich ein Führungselement, insbesondere eine Führungsrolle, umfassen, die
dazu vorgesehen ist, beim Abwickeln des Torbehanges von der Wickelwelle den seitlichen
Rand des Torbehanges in die obere Einführöffnung der vertikal verlaufenden Randführung
für diesen Rand des Torbehanges einzuführen, also einen korrekten Abstand der nach
unten ablaufenden Torfolie gegenüber der Wand einzuhalten.
[0061] Ein solches Führungselement ist vorzugsweise nur bei der dem Rand des Torbehanges
benachbarten Stützvorrichtung sinnvoll, und insbesondere vor allem an dem der vertikalen
Randführung zugewandten axialen Ende der Stützvorrichtung, insbesondere über die restliche
Stützvorrichtung in Richtung Rand des Torbehanges hinaus vorstehend.
[0062] Vorzugsweise sollte dabei eine solche Führungsrolle so angeordnet sein, dass sie
in keinem Bewicklungszustand des Wickels zusätzlich in Kontakt mit dem Außenumfang
des Wickels gerät.
[0063] Damit der Rand der Torfolie selbst nicht in der vertikalen Randführung schleift,
können im Randbereich der Torfolie Gleit-Verdickungen in Bewegungsrichtung der Torfolie
beabstandet befestigt sein, deren Dicke quer zur Torebene größer ist als die Dicke
der Torfolie, so dass nur diese Gleit-Verdickungen in der vertikalen Randführung gleitend
anliegen.
[0064] Damit hierdurch der entstehende Wickel im Randbereich keinen größeren Durchmesser
bekommt als im mittleren Bereich, ist vorzugsweise die Wickelwelle in Breitenrichtung
kürzer als die Torfolie, so dass die Torfolie mit den randseitig daran befestigten
Gleit-Verdickungen in Breitenrichtung über die Wickelwelle vorsteht und die Gleit-Verdickungen
im Breitenbereich außerhalb der Wickelwelle liegen.
[0065] Insbesondere hierfür ist es hilfreich, wenn die Dicke der Gleit-Verdickungen quer
zur Torebene maximal dem dreifachen, besser maximal nur dem Doppelten der Dicke der
Torfolie beträgt.
[0066] Zusätzlich sollten die Abstände der Gleit-Verdickungen in Bewegungsrichtung, also
in Verlaufsrichtung des Randes der Torfolie, so festgelegt sein, dass sich im aufgewickelten
Zustand in der gleichen radialen Richtung des Wickels maximal an jeder dritten, besser
maximal nur an jeder vierten Wicklung eine Gleit-Verdickung radial aufeinanderfolgend
positioniert ist.
[0067] Eine Möglichkeit, nicht nur das Durchhängen des Wickels zu minimieren, sondern auch
die zunehmende Dicke des Wickels beim Aufwickeln auszugleichen, ist eine Höhenanpassung,
indem entweder die wenigstens eine Stützvorrichtung oder die stirnseitigen Lageranordnungen
für die Wickelwelle in der Höhe beweglich ausgeführt sind, insbesondere beweglich
an der Wand befestigt sind.
[0068] Im Folgenden ist nur noch von Lagerböcken anstelle von Lageranordnungen die Rede,
in denen die Lagerzapfen der Wickelwelle gelagert sind, ohne dass dadurch die beidseitige
Lagervorrichtung der Wickelwelle auf diese Art von Lagervorrichtungen beschränkt sein
soll.
[0069] So kann beispielsweise die meist hohle Wickelwelle ein Lager in ihrem endseitigen
Innenumfang aufweisen, beispielsweise ein Wälzlager, in welches axial vom freien Ende
her ein feststehender Lagerzapfen hineinragt oder ähnliches.
[0070] Die erste Möglichkeit der Höhenanpassung sind in der Höhe bewegliche Lagerböcke.
Die Lagerböcke sind dann vorzugsweise in je einer von oben nach unten, vorzugsweise
vertikal, verlaufenden und insbesondere an der Wand neben und/oder über der Toröffnung
befestigten Lager-Führungen frei beweglich.
[0071] Wenn durch zunehmende Dicke des Wickels die Wickelwelle immer mehr Abstand zu den
darunter befindlichen, insbesondere in der Höhe fix montierten, ein oder mehreren
am Wickel anliegenden Stützvorrichtungen bekommt und sich nach oben bewegt, bewegen
sich die an der Wickelwelle seitlich befestigten Lagerböcke ebenfalls nach oben, und
beim Abwickeln des Wickels analog nach unten, ohne dass es hierfür irgendeiner Steuerung
und aktiven Antriebes der Lagerböcke der Wickelwelle entlang der Lagerführungen bedarf.
[0072] Bei in axialer Richtung mehreren beabstandeten Stützvorrichtungen sollten diese -
betrachtet in Richtung der Wickelwelle - natürlich zueinander fluchten und sich insbesondere
auf der gleichen Höhe befinden, sodass die Wickelwelle bei zunehmender Dicke des Wickels
über die gesamte axiale Erstreckung der Wickelwelle gleichmäßig nach oben wandert,
insbesondere wenn der Abstand zwischen den Stützvorrichtungen ausreichend gering ist.
[0073] Vorzugsweise ist der Motor zum Antrieb der Wickelwelle so angeordnet, dass diese
Höhenbewegung der Wickelwelle und ihrer stirnseitigen Enden für den Antrieb der Wickelwelle
unkritisch ist.
[0074] Bei einem über ein umlaufendes Zugelement, insbesondere eine Antriebskette, mit der
Wickelwelle verbundenen Motor kann dies durch einen ausreichenden Bewegungsweg des
dabei benutzten Zugelement-Spanners, insbesondere Kettenspanners, erreicht werden.
[0075] Ebenso ist es möglich, den Antriebsmotor direkt am Lagerbock zu befestigen und mit
diesem zusammen in der Höhe entlang der Lagerbock-Führung zu bewegen.
[0076] Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn jedes der beiden Enden der Wickelwelle
durch einen Motor angetrieben wird, und dann beide Einheiten aus Lagerbock und daran
befestigtem Motor das gleiche Gewicht besitzen, da dann auf beiden frei auslaufenden
Enden der Wickelwelle das gleiche Gewicht lastet. Bei einem Motor nur auf einer Seite,
also an einem Lagerbock, kann darüber nachgedacht werden, am anderen Lagerbock ein
Ausgleichsgewicht mit dem Gewicht des Motors anzubringen.
[0077] Es versteht sich von selbst, dass gerade bei dieser Bauform die der stirnseitigen
Lagerordnung benachbarte Stützvorrichtung für den Wickel nicht allzu weit von dieser
Stützvorrichtung entfernt sein sollte, insbesondere weniger als 3 m, besser weniger
als 2 m, besser weniger als 1,50 m, besser weniger ein als 1 m, um eine Durchbiegung
der Wickelwelle zwischen dieser äußersten Stützvorrichtung und der Lageranordnung
zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren.
[0078] Die umgekehrte, zweite Möglichkeit einer wenigstens in der Höhe beweglichen Stützvorrichtung
und höhen-fest montierten Lageranordnungen für die stirnseitige Lagerung der Wickelwelle
ist demgegenüber aufwändiger:
Zum einen muss die Höhenverstellung der Stützvorrichtung in der Regel aktiv mittels
eines Stützantriebes durchgeführt werden. Die Stützvorrichtung kann also durchaus
in einer von oben nach unten, insbesondere vertikal verlaufenden, Stütz-Führung verfahrbar
angeordnet werden, wobei das Verfahren jedoch aktiv bewirkt werden muss:
[0079] Eine Lösung besteht darin, mittels einer mechanischen Verbindung zwischen dem Antriebsmotor
für die Wickelwelle und/oder der Wickelwelle selbst und der Stützvorrichtungen die
Stützvorrichtung in der Höhe zu verfahren, also beispielsweise über eine parallel
zur Wickelwelle verlaufende Antriebswelle für die Stützvorrichtungen, die einerseits
mit den Stützvorrichtungen und andererseits mit dem Motor oder der Wickelwelle wirkverbunden
ist.
[0080] Die andere Lösung besteht darin, dass an den Stützvorrichtungen, vorzugsweise an
jeder Stützvorrichtung, ein Stützantrieb vorhanden ist, wie etwa eine von einem Elektromotor
angetriebene, dann meist von oben nach unten verlaufende, Gewindespindel oder ähnliches
oder ein anderes Antriebselement, und dieser wenigstens eine Stützantrieb von einer
Steuerung angesteuert wird, beispielsweise in Abhängigkeit von der aktuellen Dicke,
also dem aktuellen Durchmesser, des Wickels.
[0081] Dieser kann beispielsweise ermittelt werden entweder durch einen direkt die aktuelle
Dicke des Wickels - berührend oder berührungslos - messenden Sensors oder indem von
einem definierten Ausgangszustand, beispielsweise bei vollständig abgewickelter Wickelwelle,
aus, ein Drehwinkelsensor und/oder Umdrehungssensor (Multiturn-Sensor) den bisher
von der Wickelwelle zurückgelegten Gesamt-Drehwinkel ermittelt und damit die Dicke
des Wickels von der Steuerung berechnet werden kann.
[0082] Bevorzugt wird eine synchrone Höhenbewegung aller vorhandenen Stützvorrichtungen
vorgesehen sein, was dann einen gemeinsamen Stützantrieb für alle Stützvorrichtungen
realisierbar macht.
[0083] Alternativ kann bei mehreren in axialer Richtung der Wickelwelle vorhandenen Stützvorrichtungen
auch eine unabhängige Höhenverstellung der einzelnen Stützvorrichtungen vorgesehen
werden, beispielsweise abhängig von ihrem Abstand in Breitenrichtung von den Lagerböcken
und/oder abhängig von ihrem Abstand von der Mitte des Torbehanges, also dem Bereich
der größten Durchbiegung der Wickelwelle.
[0084] Dies scheint auf den ersten Blick unsinnig zu sein, weil man die Wickelwelle gerade
halten will. Aber nur dann, wenn alle Stützvorrichtungen von Anfang an, also bereits
an der leeren Wickelwelle anliegen, ist eine synchrone Höhenbewegung der Stützvorrichtungen
die beste Lösung.
[0085] Wenn dagegen am Anfang des Aufwickelvorganges noch keine Unterstützung des Wickels
gegeben ist, weil die Stützvorrichtungen tiefer hängen, erreicht mit zunehmender Bewicklung
der Wickel als erstes die eine oder mehreren mittleren Stützvorrichtungen, und dann
kann eine individuelle Höhenverstellung durchaus sinnvoll sein, um zunächst einmal
zu erreichen, dass alle Stützvorrichtungen am Wickel anliegen, um eine zu starke anfängliche
Durchbiegung des Winkels zu vermeiden.
c) Ausführungsbeispiele
[0086] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1a:
- eine Frontansicht auf ein Folientor nach dem Stand der Technik,
- Figur 1b:
- eine Seitenansicht auf das Folientor gemäß Figur 1a, also betrachtet in axialer Richtung
der Wickelwelle,
- Fig. 2a:
- eine Frontansicht auf eine erste Bauform eines erfindungsgemäßen Folientores,
- Figur 2b:
- eine Seitenansicht auf das Folientor gemäß Figur 2a,
- Fig. 3a:
- eine Frontansicht auf eine zweite Bauform eines erfindungsgemäßen Folientores,
- Figur 3b:
- eine Seitenansicht auf das Folientor gemäß Figur 3a,
- Figur 3c:
- eine Schnittdarstellung in Seitenansicht auf das Folientor gemäß Figur 3a,
- Figur 4a:
- eine erste Variante einer Stützvorrichtung in der Seitenansicht mit einer symmetrischen
Anordnung der Stützelemente
- Figur 4b:
- eine Ausschnittvergrößerung aus Figur 4a,
- Figur 4c:
- eine erste Variante einer Stützvorrichtung in der Seitenansicht mit einer unsymmetrischen
Anordnung der Stützelemente,
- Figur 4d:
- in gleicher Blickrichtung die Antriebsvorrichtung für die Wickelwelle für die Stützvorrichtung
gemäß Figur 4c,
- Figur 5:
- eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung in der Seitenansicht,
- Figur 6:
- eine dritte Variante einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung in der Seitenansicht.
[0087] Die Figur 1a zeigt ein Folientor 1 nach dem Stand der Technik in der Frontansicht,
wobei Figur 1b eine teilgeschnittene Seitenansicht entlang der Linie lb-lb zeigt,
die sowohl für ein bekanntes Folientor gemäß Figur 1a, aber auch für die in den nachfolgenden
Figuren dargestellten erfindungsgemäßen Bauformen des Folientores 1 gilt:
[0088] Wie die Figuren 1a, b zeigen, ist der wesentliche Bestandteil eines Folientores 1
ein auf einer meist horizontal verlaufenden, um seine Achsrichtung 4' drehbaren, Wickelwelle
4 aufwickelbarer Torbehang 2, in der Regel eine Torfolie 2, die eben mit ihrem einen,
dem oberen, Ende am Umfang der Wickelwelle 4 befestigt ist und im teilweise oder ganz
abgewickelten Zustand schwerkraftbedingt von dem noch auf der Wickelwelle 4 befindlichen,
aus der Torfolie 2 bestehenden Wickel 14 herabhängt.
[0089] Bei dem Torbehang 2 kann es sich auch um einen sektionalen Torbehang 2' handeln -
wie in Figur 1a in der rechten Hälfte dargestellt, bei dem der sektionale Torbehang
2' aus in Breitenrichtung B' verlaufenden, leistenförmigen oder streifenförmigen Sektionen
2.1' aus einem wenig oder kaum flexiblen Material, wie etwa Kunststoff- oder Metallprofilen,
besteht, die in der Bewegungsrichtung 10 des Torbehanges, meist der Vertikalen, hintereinander
angeordnet und gelenkig mit ihren Längskanten miteinander verbunden sind.
[0090] Die Wickelwelle 4 ist oberhalb der zu verschließenden Toröffnung 50 in einem solchen
Abstand vor der Wand 51, in der sich die Toröffnung 50 befindet, an dieser Wand befestigt,
dass die von dem Wickel 14 herabhängende Torfolie 2 in geringem Abstand vor der Wand
51 herabhängt, wobei sie nicht lose herabhängt, sondern mit ihren seitlichen Rändern
9a, b in von oben nach unten verlaufenden, an der Wand 51 seitlich neben der Toröffnung
50 befestigten Rand-Führungen 9 geführt ist, indem sie mit ihrem jeweiligen Rand 9a,
b in das - meist in der Aufsicht betrachtet U-förmige, zur Torfolie 2 hin offene -
Führungsprofil der Rand-Führung 9 hineinragt. Die Torfolie 2 kann auch aktiv nach
unten gezogen sein.
[0091] Wie Figur 1a erkennen lässt, ist die Wickelwelle 4 an ihren stirnseitigen Enden jeweils
in einer Lagervorrichtung 3a, b gelagert, die ebenfalls an der Wand 51 befestigt ist.
[0092] Figur 1a zeigt in der linken Bildhälfte das Folientor 1 im geschlossenen Zustand,
in der also der Torbehang 2, insbesondere die Torfolie 2, bis zur Unterkannte der
Toröffnung 50 herabhängt. Da der Breitenbereich B, über den sich der Torbehang in
der Breitenrichtung B' erstreckt, größer ist als die Breite der Toröffnung 50 und
sich beidseits über diese hinaus erstreckt, wird dadurch die Toröffnung 50 vollständig
verschlossen.
[0093] In diesem vollständig abgewickelten Zustand ist lediglich noch das obere Ende des
Torbehanges 2 am Außenumfang der Wickelwelle 4 befestigt, aber eine umlaufende Bewicklung
der Wickelwelle 4 ist in diesem Zustand in aller Regel nicht mehr vorhanden.
[0094] Wird aus diesem geschlossenen Zustand der Torbehang 2, insbesondere die Torfolie
2, auf der Wickelwelle 4 aufgewickelt, indem die Wickelwelle 4 von einem Motor 7 in
Aufwickelrichtung um ihre Achsrichtung 4' in Drehung versetzt wird, so bewegt sich
die Unterkante des Torbehanges 2 zunehmend nach oben, und es bildet sich auf der Wickelwelle
ein Wickel 14 mit zunehmender Dicke, der im vollständig aufgewickelten Zustand - also
wenn sich die Unterkante des Torbehanges 2 nahe an oder oberhalb der Toröffnung 50
befindet, aber meist gerade noch innerhalb der Randführung 9 - der Wickel 14 eine
maximalen Durchmesser D, insbesondere gemessen in horizontaler Richtung, besitzt.
[0095] Die rechte Hälfte der Figur 1a zeigt das Folientor 1 in einer solchen teilweise geöffneten
Stellung, in der also der Torbehang 2 teilweise bereits auf der Wickelwelle 4 aufgewickelt
ist und dort einen Wickel 14 bildet.
[0096] Im teilweise oder ganz aufgewickelten Zustand wird die Wickelwelle 4 zwischen den
beiden Lageranordnungen 3a, b aufgrund des Eigengewichts sowie des Gewichts des daran
hängenden Torbehanges 2, insbesondere der Torfolie 2, durchhängen, wie in der rechten
Bildhälfte der Figur 1a dargestellt.
[0097] Natürlich hängt das Gewicht des Torbehanges 2 auch im fast vollständig abgewickelten
Zustand an der Wickelwelle 4, sodass theoretisch auch im geschlossenen Zustand des
Tores die Wickelwelle 4 durchhängen kann.
[0098] Häufig ist der Torbehang 2 jedoch so steif, dass er im Falle eines im geschlossenen
Zustand des Folientores 1 auf dem Untergrund aufsitzenden Unterkante des Torbehanges
2 die Wickelwelle 4 nicht mehr die gesamte Gewichtskraft des Torbehanges tragen muss,
und dadurch weniger oder gar nicht durchhängt gegenüber dem teilweise oder vollständig
geöffneten Zustand des Folientores 1.
[0099] Dies gilt auch bei einer Torfolie 2, wenn beispielsweise die Torfolie in Richtung
der Torebene 1', also der Hauptebene des abgewickelten Teils der Torfolie 2, eine
ausreichende Eigensteifigkeit besitzt.
[0100] Dies ist bei Torfolien 2, die derzeit bereits bis zu 5mm Dicke besitzen können, durchaus
der Fall, und erst recht, wenn es sich bei dem Torbehang 2 um einen sektionalen Torbehang
2' handelt.
[0101] Die auf einer Wickelwelle 4 aufgewickelten Sektionen 2.1 eines solchen sektionalen
Torbehanges 2' bilden einen vom Außenumfang her nicht mehr vollständig runden Wickel
14, sondern einen Wickel 14 mit einer Außenumfangs-Kontur in Form eines Polygonzuges,
stützen sich jedoch im geschlossenen Zustand des Folientores gut aufeinander ab, wenn
die unterste Sektion 2.1 auf dem Untergrund aufsitzt.
[0102] Da eine Durchbiegung der Wickelwelle 4 und des darauf sich bildenden Wickels 14 nur
begrenzt akzeptabel ist - da ansonsten Verwerfungen des Torbehanges 2, Verklemmen
beim Auf- und Abwickeln oder andere Probleme auftreten können bis hin zum Bruch der
Wickelwelle 4 - war bei einer solchen Lösung des Standes der Technik die Breite B
des Torbehanges 2, 2' begrenzt und damit auch die Breite der Toröffnung 50.
[0103] Um diese Begrenzung zu überwinden wird erfindungsgemäß die Wickelwelle 4 in Breitenrichtung
B' zwischen den stirnseitigen Lageranordnungen 3a, b der Wickelwelle 4 zusätzlich
abgestützt mittels wenigstens einer, oft auch mehreren, in Breitenrichtung B' beabstandeten
Stützvorrichtungen 5.
[0104] Dabei kann die Stützvorrichtung 5 nur an dem Wickel 14 und nicht direkt an der Wickelwelle
4 angreifen, was das Problem mit sich bringt, dass der Wickel 14 beim zunehmenden
Aufwickeln vom Durchmesser her immer größer wird, und damit der Abstand zwischen der
Wickelwelle und der Stützvorrichtung 5 ebenfalls. Bei einer sehr dünnen Torfolien
2 und geringer Höhe der Toröffnung kann dies noch hinnehmbar sein, bei einem großen
Unterschied zwischen dem Durchmesser der unbewickelten Wickelwelle 4 und der vollständig
bewickelten Wickelwelle 4, also dem Durchmesser D des maximal großen Wickels 14, muss
hier eine Kompensations-Möglichkeit gefunden werden.
[0105] Figur 2a, b zeigt eine erste Möglichkeit, nämlich die eine oder mehreren Stützvorrichtungen
5 - von denen im Breitenbereich B des Torbehanges 2 hier mehrere verschiedene dargestellt
sind, während in der Praxis in der Regel bei mehreren nebeneinander befindlichen Stützvorrichtungen
5 immer die gleichen Stützvorrichtungen 5 vorhanden sein werden - die Stützvorrichtungen
5 an der Wand 51 in der Höhe nicht verstellbar befestigt, in der Regel verschraubt,
sind.
[0106] Dagegen sind die an den stirnseitigen Endbereichen der Wickelwelle 4 vorhandenen
Lageranordnungen 3a, b in der Höhe, in der Regel der Vertikalen 10, beweglich, hier
verschiebbar entlang einer von oben nach unten, in der Regel vertikal, verlaufenden
Lager-Führung 12:
Als Lageranordnung 3a, b ist hier ein aus der Wickelwelle 4 jeweils vorstehender Lagerzapfen
4a, b dargestellt, der drehfest mit der Wickelwelle 4 verbunden ist und drehbar in
einem Lagerbock 3a, b aufgenommen ist. Der Lagerbock 3a, b ist jeweils in einer der
Lager-Führungen 12 verschiebbar, besondere frei verschiebbar.
[0107] Wenn sich mit zunehmender Dicke des Wickels 14 die Wickelwelle 4 und damit auch die
Achsrichtung 4' der Wickelwelle 4 von dem Stützelement 30 der Stützvorrichtung 5 nach
oben weg bewegt, kann die Lageranordnung, also insbesondere der Lagerbock 3a, b, dem
folgen, sodass die Wickelwelle 4 sich nicht durchbiegt und insgesamt gerade bleiben
kann.
[0108] In Figur 2a ist auch zu erkennen, dass die Stützelemente 30 der Stützvorrichtungen
5 in dem Bereich, vorzugsweise immer in dem Bereich, in Breitenrichtung B' positioniert
sind, in denen eine in Bewegungsrichtung 10 vorhandene Schweißnaht 6' in der Torfolie
2 vorhanden ist, die eine größere Dicke besitzt als die Torfolie 2 selbst.
[0109] In Figur 2a ist auch zu erkennen, dass die Torfolie 2 in Breitenrichtung B' breiter
ist und beidseits übersteht über die Wickelwelle 4, und in diesem seitlichen Überstand
entlang der Ränder 2a, b der Torfolie 2 in Bewegungsrichtung 10 beabstandet Gleit-Verdickungen
40 angeordnet sind, vorzugsweise im Querschnitt U-förmig und aufgesteckt auf den Rand
2a, b, die dicker sind als die Torfolie 2. Dadurch wird erreicht - wie in Figur 4a
zu erkennen - das in der Randführung 9, die neben der Toröffnung an der Wand 51 befestigt
ist, nur die Gleit-Verdickungen 40 gleitend anliegen, also die Torfolie 2 selbst nicht
von der Randführung 9 beschädigt werden kann.
[0110] An dieser Stelle sei klargestellt, dass die Bewegungsrichtung 10 des abgewickelten
Teils des Torbehanges 2, etwa der Torfolie 2, in aller Regel die Vertikale ist, da
die Wand 51, und insbesondere diejenige Seite der Wand 51, an der das Folientor 1
montiert ist, eben meist vertikal verläuft.
[0111] Allerdings soll die Erfindung nicht hierauf begrenzt sein, denn ein solches Folientor
1 kann auch an einer schräg stehenden oder gar horizontalen Wand und damit Toröffnung
50 angebracht werden, wobei die Bewegungsrichtung 10 des abgewickelten Teils der Torfolie
2 in aller Regel durch die an dieser schrägen oder gar horizontalen Wand befestigte
und parallel zu dieser verlaufende Randführung 12 für die Torfolie 2 bestimmt wird.
[0112] Der Begriff "Vertikale" soll also primär die jeweilige Bewegungsrichtung des Torbehanges
2 wiedergeben, und nur insbesondere die Richtung der Schwerkraft.
[0113] Die zweite Möglichkeit der Höhenkompensation ist in den Figuren 3a, b dargestellt
und besteht darin, dass die Lageranordnungen 3a, b, also zum Beispiel die Lagerböcke
3a, b, ortsfest, also insbesondere in der Höhe nicht verstellbar, an der Wand 51 befestigt
sind, die Stützvorrichtungen 5 dagegen in der Höhe verstellbar sind, insbesondere
in der Höhe verstellbar an der Wand 51 befestigt sind.
[0114] In der Darstellung der Figur 3a sind die Stützvorrichtungen 5 jeweils separat, also
einzeln, in Stütz-Führungen 12' in der Höhe verlagerbar, jedoch könnten auch alle
Stützvorrichtungen 5 einer Wickelwelle 4 gemeinsam als Einheit in der Höhe verlagerbar
sein, insbesondere entlang von randseitigen Stütz-Führungen 12'.
[0115] Da trotz zunehmender Dicke des Wickels 14 beim Aufwickeln die Wickelwelle 4 - die
detektiert wird durch einen Sensor 16, der entweder die Umdrehungen des Motors 7 zählt
oder berührungslos die Dicke des Wickels 4 in radialer Richtung abtastet, beispielsweise
befestigt an dem oberen Schenkel des Traghakens 35 für die Stützelemente 30 - und
auch deren Achsrichtung 4' unverändert, insbesondere horizontal, bleiben soll, muss
bei zunehmender Dicke des Wickels 14 das oder die Stützelemente 30 der Stützvorrichtungen
5 im richtigen Maß nach unten verfahren werden.
[0116] Eine Variante einer definierten aktiven Höhenverstellung der Stützvorrichtungen 5
zeigen die Figuren 3b, c sowie das rechte Ende der Figur 3a:
Dabei ist der in den Stütz-Führungen 12' geführte, meist gerade verlaufende Teil des
Traghakens 35 für die Stützelemente 33 oder auch das hakenförmige Stützelement 30,
etwa die Stützwanne 31', mit einer Zahnstange 13b ausgestattet, die sich in Verlaufsrichtung
der Stütz-Führung 12', in aller Regel der Bewegungsrichtung 10 des Torbehanges 2,
erstreckt und mit einem Ritzel 13a kämmt. Mehrere solcher Ritzel 13a sind auf einer
parallel zur Wickelwelle 4 verlaufenden Antriebswelle 38 angeordnet und kämmen mit
jeweils einer der Zahnstangen 13b der Stützhaken 35 oder anderen Stützvorrichtungen
5.
[0117] Die Antriebswelle 38 für den Stützantrieb 13 besitzt, vorzugsweise an ihrem einen
Ende, ein Antriebswellen-Ritzel 38a, welches ebenso drehfest mit der Antriebswelle
38 verbunden ist wie die einzelnen Ritzel 13a.
[0118] Das Antriebswellen-Ritzel 38a wird - in diesem Fall mittels der gleichen Kette 36,
die auch das auf dem Lagerzapfen 3b der Wickelwelle 4 drehfest befestigte Wellenritzel
43 antreibt - vom Motor 7 aus angetrieben, der die Wickelwelle 4 in Drehung versetzt,
wobei durch die Relation der Größen des Antriebswellen-Ritzels 38a zu den Ritzeln
13a an den einzelnen Stützvorrichtungen 5 die gewünschte Übersetzung zwischen dem
Drehwinkel der Wickelwelle 4 und der Linearbewegung der Stützvorrichtungen 4 in der
Höhe, also entlang der Stützführungen 12', festgelegt wird.
[0119] Da die Wickelwelle 4 und das daran drehfest befestigte Ritzel ebenso wie das auf
dem Monitor 7 befestigte Ritzel ortsfest montiert sind, sich die Höhenposition des
Antriebswellen-Ritzel 38a jedoch ändert, ist bei einem Kettentrieb zwischen dem Ritzel
38a und dem Motor 7 ein Kettenspanner 37 oder ein anderes Ausgleichselement notwendig,
der die über alle drei Ritzel umlaufende Kette 36 immer gespannt hält.
[0120] Die Stützvorrichtungen 5 selbst können sehr unterschiedlich ausgebildet sein, wobei
das den Wickel 14 stützende Stützelement 30 der Stützvorrichtung 5 an dem sich drehenden
Umfang des Wickels 14 entweder nur gleitend oder mit diesem mitbewegend, insbesondere
an diesem abrollend, ausgebildet sein kann:
Die konstruktiv einfachste Lösung ist natürlich ein nur gleitendes Stützelement:
So ist in Figur 6 in der Seitenansicht und in Figur 2a im mittleren Bereich ein Stützhaken
31 (mit geringer Erstreckung in Achsrichtung 4' der Wickelwelle 4) und eine Stützwanne
31' (mit demgegenüber wesentlich größerer Erstreckung in dieser Richtung) dargestellt:
Wie Figur 6 zeigt, handelt es sich dabei um ein beispielsweise Blechbiegeteil, welches
im Stützbereich eine nach oben offene Wanne bildet mit einer in Achsrichtung 4' der
Wickelwelle 4 und damit Verlaufsrichtung dieser Stützwanne 31', gleichbleibender,
konkav gekrümmter Kontur der Oberseite, in der der Wickel 14 - in Figur 6 in unterschiedlichen
Dicken-Zuständen 14.1 - 14.3 dargestellt - aufliegt. Dadurch bewegt sich die Mitte
des Wickels 14 und damit die Achsrichtung 4' der Wickelwelle 4 von dem Boden der Stützwanne
31' weg zunehmend nach oben, was durch die höhenverschiebbaren Lageranordnungen 3a,
b kompensiert wird.
[0121] Wie Figur 6 erkennen lässt, muss dabei in der Regel - bei einer gleichmäßigen Krümmung
der konkaven Oberseite der Stützwanne 31' - der Krümmungsradius dieser konkaven Oberseite
größer sein als der Radius des größten darin aufzunehmenden Wickels, z.B. 14.3. Dadurch
vergrößert sich - in Querrichtung 11 zur Torebene 1' - mit zunehmender Dicke des Wickels
14 die Kontaktfläche zwischen dem Wickel 14 und dem Boden des rinnenförmigen Stützbereiches
der Stützwanne 31',
[0122] Das von der Wand 51 abgewandte Ende des rinnenförmigen Stützbereiches der Stützwanne
31' ist nach oben mit einem vorzugsweise geraden Schenkel verlängert, der an seinem
oberen Ende in einen horizontalen Schenkel übergeht, bis zur Wand 51 reicht und der
Befestigung an der Wand 51 oberhalb der Toröffnung 50 - wie dargestellt fix oder auch
in der Höhe verfahrbar - dient.
[0123] Die von dem Wickel 14 abgezogene Torfolie 2, die hier mit ihrem Rand in die Randführung
9 und deren obere Einführöffnung 9a hineinlaufen muss, wird - je nach Dimensionierung
- über die freie und zu diesem Zweck gerundete Endkante des Stützbereiches der Stützwanne
31' gleiten.
[0124] Damit die Torfolie 2 ohne Reibung an den Kanten der Einführ-Öffnung 9a möglichst
mittig - betrachtet in axialer Richtung wie in Figur 6 dargestellt - in die Randführung
9 einläuft, kann an der Stützwanne 31' an entsprechender Position in Querrichtung
11 , vorzugsweise knapp oberhalb der Einführ-Öffnung 9a, auf der von der Wand 51 abgewandten
Seite der Torfolie 2 zusätzlich ein Führungselement, besondere eine drehbare Führungsrolle
8, befestigt sein, deren Drehachse parallel zur Achsrichtung 4' der Wickelwelle 4
verläuft, und an der anliegend die Torfolie 2 nach unten läuft.
[0125] Statt eines aktiv gesteuerten Antriebs der Höhenverstellung der Stützvorrichtungen
5 kann das Stützelement 30 der Stützvorrichtung 5 auch mittels Federkraft in der Höhe
beweglich z.B. an der Wand 51 befestigt sein, indem beispielsweise - wie anhand der
Stützwanne 31' in Figur 3a dargestellt - das Stützelement 30 oder die gesamte Stützvorrichtung
5 mittels einer Feder 39 in Richtung Anlage an dem Wickel 14 vorgespannt ist:
Im dargestellten Fall ist die Stützwanne 31' an einer Zugfeder 39 oder mehreren solcher
Zugfedern aufgehängt, die an einem ortsfesten Punkt, hier einem Querbalken zwischen
den beidseitigen Stützführungen 12', befestigt ist. Mit zunehmender Dicke des Wickels
drückt der Wickel 14 das Stützelement 30 nach unten, der Wickel 14 wird aber dennoch
abhängig von der Federkraft der Feder 39 von unten nach oben mit einer Stützkraft,
der Federkraft, beaufschlagt.
[0126] Statt einer Aufhängung an einer Zugfeder 39 wäre auch die Anordnung einer Druckfeder
an der Unterseite des Stützelementes 30 oder der Stützvorrichtung 5 möglich.
[0127] Häufig wird der Wickel 14 jedoch - unabhängig ob gleitend oder mitbewegend - an mehreren,
über die untere Hälfte des Umfanges des Wickels 14 verteilt angeordnete Stützelemente
30 abgestützt.
[0128] Eine typische Bauform mit symmetrischer Verteilung der Stützelemente 30 zur Vertikalebene
4' sind dabei die in Figur 4a, b als auch in Figur 2a in der linken Stützvorrichtung
5 dargestellten, sich in Achsrichtung 4' erstreckenden, um diese Richtung drehbaren,
Stützrollen 33 oder feststehenden Stützblöcke 32 als Stützelemente 30, die beidseits
jeweils an den Wickel 14 untergreifenden Traghaken 35 befestigt - bei den Stützrollen
33 drehbar gelagert - sind.
[0129] Die beidseitigen Traghaken 35 besitzen dabei ähnlich wie die Stützwanne 31' oder
die Stützhaken 31 - einen unteren gekrümmten und nach oben offenen Tragbereich und
einen sich von dem Wand-abgewandten Ende des Tragbereichs sich nach oben an dem Wickel
14 vorbei erstreckenden Befestigungsschenkel , der oberhalb des Wickel 14 abgewickelt
ist und über den Wickel 14 und die Wickelwelle hinweg bis zur Wand 51 verläuft, mit
dem der Traghaken 35 an der Wand 51 befestigt wird.
[0130] In der Regel werden dabei zwischen zwei in Breitenrichtung B' beanstandeten solchen
Traghaken 35 entweder nur mitbewegende, insbesondere drehende, Stützrollen 33 oder
eben nur gleitend am Wickel 14 anliegende Stützblöcke 32 angeordnet sein, die fest
und nicht drehend oder anderweitig beweglich an den Traghaken 35 befestigt sind.
[0131] Figur 4a zeigt in Blickrichtung der Achsrichtung 4', also der Wickelachse 4', dass
in diesem Fall insgesamt vier Stützelemente 30, in der Regel vier drehbare Stützrollen
33, symmetrisch zur Vertikalebene 4" angeordnet sind, in Form eines tiefer liegenden
Paares sowie eines darüber angeordneten höher liegenden Paares solcher Stützelemente
30:
Dabei sind die beiden am tiefsten liegenden Stützelemente 30, insbesondere Stützrollen
33, vorzugsweise auf gleicher Höhe horizontal in quer Richtung 11 nebeneinander angeordnet,
und symmetrisch bzgl. der Vertikalebene 4" gegenüberliegend und mit gleichem Durchmesser
d33, der vorzugsweise in einem bestimmten Größenbereich in Relation zu maximalen Dicke
D des Wickels 14 liegen sollte.
[0132] Wichtig ist jedoch vor allem, das der freie Abstand 15 zwischen diesen beiden untersten
Stützelementen 30, insbesondere Stützrollen 33, kleiner ist als die doppelte Dicke
der Wickelwelle 4, wenigstens jedoch kleiner als die einfache Dicke der Wickelwelle
4, um auch zu Beginn des Aufwickelns, wenn unter Umständen die Wickelwelle 4 direkt
und ohne dazwischen befindlichem Torbehang 2 an diesen beiden Stützelementen 30, insbesondere
Stützrollen 33, anliegt, nicht zwischen diesen hindurch hängen kann.
[0133] Die drehbaren Stützrollen 33 können zwar aktiv angetrieben sein, vorzugsweise werden
sie jedoch nur durch die Reibung des daran entlangrollenden Wickels 14 in Drehung
versetzt.
[0134] Wie Figur 4a erkennen lässt, liegt der ab Beginn des Aufwickelvorgangs dicker werdende
Wickel 14 zunächst nur auf diesen beiden untersten Stützelementen 30, insbesondere
Stützrollen 33, auf und erst ab einem bestimmten Durchmesser, hier dargestellt am
Bewicklungszustand 14.3, liegt der Wickel 14 an den anderen, höher liegenden Stützelementen
30, insbesondere Stützrollen 33, an und würde bei weiterer Zunahme des Durchmessers
nicht mehr an den beiden untersten Stützelementen 30 anliegen sondern von diesen abheben.
[0135] Während der Wickel 14, solange er noch einen relativ geringen Durchmesser besitzt,
durch die beiden unteren Stützelemente 30 gut zentriert wird, da er noch relativ weit
zwischen diese beiden Stützelemente 30 eintaucht, wird dieses Eintauchen mit zunehmendem
Durchmesser des Wickels 14 immer geringer und damit auch die Zentrierwirkung der unteren
Stützelemente 30 bzw. Stützrollen 33, die dann von den oberen beiden Stützelementen
30 insbesondere Stützrollen 33, zunehmend übernommen wird.
[0136] Figur 4a macht auch klar, dass zwischen diesen beiden höhenversetzten Paaren von
Stützelementen 30 ein weiteres mittleres Paar angeordnet werden könnte, und so positioniert
werden könnte, dass der dicker werdende Wickel 14 zunächst nur mit dem unteren Paar,
dann - zunächst zusätzlich - mit dem mittleren Paar und danach erst mit dem oberen
Paar von Stützelementen 30, insbesondere Stützrollen 33, in Berührung gerät.
[0137] Deshalb ist die Anordnung von Paaren von Stützelementen 30, insbesondere Stützrollen
33, auf verschiedenen Höhen und symmetrisch zur Vertikalebene 4" durch die Achsrichtung
4' der Wickelwelle 4 sinnvoll, bei denen der dicker werdende Wickel 14 nacheinander
zunächst mit dem untersten und dann mit dem nächst höheren und danach wiederum von
dem nächst höheren Paar von Stützelementen 30, insbesondere Stützrollen 33, in Kontakt
gerät und abgestützt wird, die jedoch selbstverständlich allesamt immer nur in der
unteren Hälfte des Umfanges des Wickels anliegen.
[0138] Da bei diesem Ablauf auch der Krümmungsradius der konvexen Umfangsfläche des Wickel
14 immer größer wird, kann es auch sinnvoll sein, von dem untersten zu den immer weiter
höher liegenden Stützelementen 30 oder Paaren von Stützelementen 30, insbesondere
Stützrollen 33, deren konvexen Krümmungsradius ihrer Kontaktfläche verändern, insbesondere
von unten nach oben ebenfalls zunehmen zu lassen.
[0139] Figur 4b zeigt in dieser Seitenansicht in einer vergrößerten Darstellung die Funktion
der in der Figur 1a in der Frontansicht sichtbar Verschleißgurte 6, die auf der der
Wand 51 zugewandten Rückseite des Torbehanges 2, insbesondere der Torfolie 2, vorhanden
sein können:
Denn dadurch besteht Kontakt nur zwischen dem Stützelement 30 und dem Verschleißgurt
6, und nicht direkt mit dem Torbehang 2, was insbesondere dann sehr sinnvoll ist,
wenn als Stützelement 30 kein mitdrehendes, auf dem z.B. Verschleiß-Gurt 6 abrollendes,
Stützelement 30 verwendet wird sondern ein sich nicht mitbewegendes, gleitend anliegendes
Stützelement 30, wie etwa ein Stützblock 32.
[0140] In Figur 4a ist zusätzlich - was von der übrigen Ausbildung der Stützvorrichtung
5 unabhängig ist - eine drehbare Führungsrolle 8, deren Drehachse parallel zur Achsrichtung
4' der Wickelwelle 4 verläuft, dargestellt, die hier als bevorzugte Lösung am Rest
der Stützvorrichtung 5, hier am Traghaken 35, befestigt ist:
Die Führungsrolle 8 befindet sich - mit Blick in Querrichtung 11 wie in Figur 1a -
nahe am Rand 2a, b des Torbehanges 2, insbesondere bereits im Breitenbereich der Randführung
9, und oberhalb der nach oben offenen Einführöffnung 9a dieser Randführung 9 in einer
solchen Position in Querrichtung 11 zur Torebene 1', dass der mit seiner Vorderseite
an der Führungsrolle 8 anliegende Randbereich der Torfolie 2 oder des sektionalen
Torbehanges 2' über diese Führungsrolle 8 geführt wird , also an dieser anliegt, und
von dort nach vertikal unten genau in die Randführung 9 eingeleitet wird, ohne an
den Kanten von deren Einführöffnung 9a zu scheuern.
[0141] Dementsprechend ist die Anordnung einer solchen Führungsrolle 8 nur an derjenigen
Stützvorrichtung 5 sinnvoll, die dem stirnseitigen Ende der Wickelwelle 4 am nächsten
liegt, und selbstverständlich nur auf derjenigen Seite der Stützvorrichtung 5, die
dem stirnseitigen Ende der Wickelwelle 4 und damit dem Rand 2a, b des Torbehanges
2" zugewandt ist.
[0142] Betrachtet gemäß Figur 4a in Achsrichtung 4' ist die Führungsrolle 8 etwas näher
als die oberste, abzugsseitige, also in diesem Fall wandseitige, Stützrolle 33 zur
Wand 51 hin angeordnet und vorzugsweise oberhalb dieser obersten wandseitigen Stützrolle
33. Dies ist notwendig, da vermieden werden muss, dass diese wandseitig oberste Stützrolle
33 mit dem in die Randführung 9 nach unten laufenden Teil der Torfolie 2 in Berührung
gerät, da dies zwei in entgegengesetzte Drehrichtungen wirkende Reibungskräfte auf
diese wandseitig oberste Stützrolle 33 zur Folge hätte.
[0143] Der Begriff "oberhalb" bedeutet hier und in der gesamten Anmeldung bei drehenden
Stützelementen, dass die Drehachse des einen oberhalb des anderen liegt, und bei nicht
drehenden Stützelementen bezieht sich dies auf den obersten Punkt Ihrer in Achsrichtung
betrachteten Umfangsfläche.
[0144] Wie Figur 4a ferner unschwer erkennen lässt, bewirkt die Zunahme der Dicke des Wickels
14, also vom Bewicklungszustand 14.1 bis zum beispielsweise Bewicklungszustand 14.3,
eine Höhenverlagerung der Achse 4' der Wickelwelle 4, die relativ genau der Hälfte
der Dickenzunahme entspricht.
[0145] Figur 4c zeigt demgegenüber eine typische Bauform mit unsymmetrischer Verteilung
der Stützelemente 30 zur Vertikalebene 4' in gleicher Ansicht wie Figur 4a:
Analog ausgebildet zu Figur 4a sind auch hier die Stützelemente 30, also Stützblock
32 oder Stützrollen 33 und auch die Führungsrolle 8, in Blickrichtung an ihrem vorderen
und hinteren stirnseitigen Ende an je einer von zwei Tragvorrichtungen 35, insbesondere
den dargestellten Traghaken 35, befestigt, die Stützrollen 33 und die Führungsrolle
8 drehbar daran gelagert.
[0146] Im Unterschied zur Figur 4a befinden sich die beiden Stützrollen 33, auf denen der
Wickel 14 aufliegt, nicht auf gleicher Höhe, sondern die Rotationsachse 33' der wandseitigen
Stützrolle 33, die gleichzeitig auch die Abzugsseitige Stützrolle 33 ist, liegt höher
als die der anderen Stützrolle 33.
[0147] Der Wickel 14, der auf beiden Stützrolle 33 aufliegt, und durch die Bewicklung zunehmend
größer wird, wird sich - in Blickrichtung der Figur 4c gleichmäßige Bewicklung und
damit zentrisch im Wickel 14 sitzende Wickelachse 4' vorausgesetzt - bei größer werdendem
Wickel 14, 14.1, 14.2, 14.3 die Wickelachse 4', 14.1', 14.2', 14.3' nicht vertikal
nach oben bewegen, sondern entlang einer Bewegungsebene 44", welche die lotrechte
Mittelebene zu einer Verbindungsebene 42" darstellt, welche durch die beiden Rotationsachsen
33' der beiden Stützrollen 33 verläuft.
[0148] Die Bewegungsebene 44" besitzt also einen nach oben zunehmenden Abstand von der Wand
51.
[0149] Durch die höhere Lage der wandseitigen Stützrolle 33 wird also der in Abzugsrichtung
der Torfolie 2 auf den Wickel 14 ausgeübten Kraft ein erhöhter Widerstand entgegengesetzt.
[0150] Da sich bei dieser Lösung die Lagerböcke 3a, b der Wickelwelle 4 mit deren Verlagerung
mitbewegen können müssen, sind gemäß Figur 4d - analog zur Figur 2b ausgebildet -
die Lagerblöcke 3a, b beidseits entlang jeweils einer Lager-Führung 12 von oben nach
unten verlagerbar, aber gemäß Figur 4d eben nicht mehr in der Vertikalen, sondern
entlang einer Parallelenebene 44"' zur Bewegungsebene 44".
[0151] Auch bei der Lösung gemäß Figur 4c ist die Führungsrolle 8 näher an der Wand und
etwas höher als die Wandseitige der beiden Stützrollen 33 angeordnet.
[0152] Die Figur 5 zeigt - ebenfalls wiederum in Blickrichtung der Achsrichtung 4' der Wickelwelle
4 - ein Stützelement 30 in Form eines endlosen, da ringförmig geschlossenen Stützbandes
34, welches über zwei bezüglich der Vertikalebene 4" vorzugsweise einander symmetrisch
gegenüberliegende Stützrollen 33 geführt ist. Der Wickel 14 ist in unterschiedlichen
Bewicklungszuständen 14.1 bis 14.3 dargestellt und liegt auf der Oberseite des Obertrums
des Stützbandes 34 auf. In Breitenrichtung B' ist das Stützband 34 vorzugsweise etwa
genauso breit - siehe Figur 2a an der rechten Stützvorrichtung 5 - wie die sie tragenden
Stützrollen 33.
[0153] In Figur 5 ist eine Lösung mit einem in Umfangsrichtung des endlosen Stützbandes
34 elastischen, also dehnbaren, Stützbandes 34 dargestellt.
[0154] Dabei ist die Umlauflänge des endlos umlaufenden Stützbandes 34 so bemessen, dass
bei Herumführung um die beiden, vorzugsweise etwa auf gleicher Höhe liegenden, Stützrollen
33 Obertrum und Untertrum vorzugsweise gespannt oder wenigstens fast gespannt sind,
also wenig durchhängen.
[0155] Im obersten dargestellten Stützbandzustand 34.1 ist die Anordnung der Stützrollen
33 und die Spannung des Stützbandes 34 so gewählt, dass die noch nicht oder wenig
bewickelte Wickelwelle 4 bereits gegen die Oberseite des Obertrums des Stützbandes
34 drückt, dieses jedoch erst soweit durchdrückt, dass es vorzugsweise noch nicht
einmal das eben gespannte Untertrum des Stützbandes 34 erreicht.
[0156] Mit zunehmender Dicke entsprechend der Bewicklungszustände 14.1 bis 14.3 drückt der
Wickel 14 das Obertrum immer weiter durch und natürlich auch gegen das Untertrum,
wenn das Stützband 34 ausreichend dehnbar ist, bis der Wickel 14 zum Schluss auch
an den Stützrollen 33 selbst anliegt, lediglich mit dem dazwischen liegenden Obertrum
des Stützbandes 34.
[0157] Falls dann die Dicke des Wickels weiter zunimmt, wird sich - da die Stützrollen 33
ortsfest an dem sie tragenden Traghaken 35 befestigt sind -, wie in Figur 2a dargestellt,
welche hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht eingezeichnet wurden - und dadurch
sich die Wickelwelle 4 weiter nach oben verlagert.
[0158] In Figur 5 ist eine Situation dargestellt, bei der trotz Zunahme des Durchmessers
des Wickels 14 vom Bewicklungszustand 14.1 zu 14.3 die Höhenlage der Wickelwelle 4
unverändert bleibt, also die Dickenzunahme des Wickels 14 gerade durch die gegebenenfalls
aufgrund des zunehmenden Gewichts des Wickels 14 zunehmende Dehnung des Stützbandes
34 und dessen Durchbiegung nach unten kompensiert wird.
[0159] Dies ist der angestrebte Idealfall, weil dann - analog zu einem an einer Feder 39
gemäß Figur 3a abgehängten Stützelement 30 - eine höhenverlagerbare Lageranordnung
3a, b für die Wickelwelle 3 verzichtbar ist.
[0160] Da eine so genaue Abstimmung zwischen Dehnbarkeit des Stützbandes 34 und Durchmesserzunahme
des Wickels 14 jedoch schwierig ist, wird bei zunehmender Bewicklung die Mittelachse
4' nicht unverändert bleiben sondern sich nach oben bewegen.
[0161] Verwendet man dagegen ein kaum dehnbares, sozusagen starres, Stützband 34, so würde
dessen Umlauflänge so gewählt werden, dass es bereits im unbelasteten Zustand durchhängt,
denn erst eine ausreichende Durchhängung ergibt eine ausreichende Zentrierwirkung
für den dann darauf aufliegenden Wickel 14 einer, egal ob dieser von Anfang an oder
erst ab einem gewissen Bewicklungszustand auf dem Stützband 34 aufliegt.
[0162] Auch das Stützband 34 wird bevorzugt allein durch die Reibung des daran entlang rollenden
Wickels 14 in Umlaufrichtung angetrieben, obwohl angetriebene Stützrollen 33, über
die das Stützband 34 als Umlenkrollen läuft, möglich wären, was jedoch den baulichen
Aufwand enorm vergrößert.
[0163] Abweichend von der Lösung der Figur 5 - bei der der lichte Abstand zwischen den Stützrollen
33 geringer ist als die Dicke D des größtmöglichen Bewicklungszustandes 14.3 - können
die Stützrollen 33 auch weiter voneinander beabstandet sein als dieser größte Durchmesser
D, sodass der Wickel 14 unabhängig von seinem Bewicklungszustand immer nur auf dem
Obertrum des Stützbandes 34 aufliegt und die Stützrollen 33, auch unter Zwischenlage
des Obertrums, nicht erreicht.
[0164] Diese Lösung ist vor allem dann zu bevorzugen, wenn der Torbehang 2 in seiner Bewegungsrichtung
10 keine gleichbleibende Dicke aufweist, weil beispielsweise in Bewegungsrichtung
10 beabstandet Verdickungselemente wie etwa horizontal verlaufende Versteifungsleisten
in den Torbehang 2 eingearbeitet oder auf diesen aufgesetzt sind.
[0165] Figur 5 zeigt ferner, dass das Stützband 34 nicht nur über zwei Stützrollen 33 umlaufen
könnte, sondern auch über eine dritte dazwischen angeordnete Umlenkrolle, die dann
vorzugsweise in der Höhe, insbesondere in der Vertikalen, variierbar und einstellbar
sein sollte und als Spannrolle 41 dienen kann.
[0166] Insbesondere in diesem Zusammenhang kann es auch sinnvoll sein, dass der Abstand,
insbesondere in Querrichtung 11, zwischen den beiden oberen Stützrollen 33 variiert
werden kann, also insbesondere die wandabgewandte Stützrolle 33 in Querrichtung 11
verstellt werden kann, beispielsweise in Anpassung an einen sich je nach Anwendungsfall
ändernden maximalen Durchmesser D des Wickels 14.
[0167] Auch in Figur 5 ist eine Führungsrolle 8 zusätzlich eingezeichnet, wie anhand der
Figur 4a erläutert oberhalb und näher an der Wand bezüglich der obersten wandseitigen
Stützrolle 33 positioniert aus den in Figur 4a erläuterten Gründen.
Bezugszeichenliste
[0168]
- 1
- Folientor
- 1'
- Torebene
- 2, 2`
- Torbehang, Folie
- 2.1'
- Sektion
- 2a, b
- Rand
- 3a, b
- Lagervorrichtung, Lagerbock
- 4
- Wickelwelle
- 4', 4.1'
- Achsrichtung, Wellen-Mitte, Wickel-Achse, Wickel-Mitte
- 4"
- Vertikalebene
- 4a, b
- Lagerelement, Lagerzapfen
- 5
- Stützvorrichtung
- 6
- Verschleiß-Gurt
- 6'
- Schweißnaht
- 7
- Motor
- 7'
- Steuerung
- 8
- Führungselement, Führungsrolle
- 9
- Rand-Führung
- 9a
- Einführ-Öffnung
- 10
- Vertikale, Bewegungsrichtung, Längsrichtung
- 11
- Querrichtung zur Torebene
- 12
- Lager-Führung
- 12'
- Stütz-Führung
- 13
- Stützantrieb
- 13a
- Ritzel
- 13b
- Zahnstange
- 14
- Wickel
- 14.1/2/3
- Bewicklungs-Zustand
- 15
- freier Abstand
- 16
- Sensor
- 30
- Stützelement
- 31
- Stützhaken
- 31'
- Stützwanne
- 32
- Stützblock
- 33
- Stützrolle
- 33'
- Rotationsachse
- 34
- Stützband
- 34.1, 34.2
- Stützband-Zustand
- 35
- Tragvorrichtung, Traghaken
- 36
- Kette
- 37
- Kettenspanner
- 38
- Antriebswelle
- 39
- Feder
- 40
- Gleit-Verdickung
- 41
- Spannrolle
- 42"
- verbindungsebene
- 43
- Wellenritzel
- 44"
- Bewegungsebene
- 44.1"
- Parallelebene
- 50
- Toröffnung
- 51
- Wand
- B
- Breite, Breitenbereich des Torbehanges
- B'
- Breitenrichtung
- D
- Durchmesser des vollständig aufgewickelten Wickels
- d4
- Durchmesser Wickelwelle
- d33
- Durchmesser Stützrolle
1. Folientor (1) zum Verschließen einer Toröffnung (50) in einer Wand (51), mit
- einem Torbehang (2, 2') einer Torfolie (2) oder Sektionen (2.1') eines sektionalen
Torbehanges (2'),
- einer Wickelwelle (4) zum Aufwickeln des Torbehanges (2, 2'),
- zwei Lagervorrichtungen (3a, b), insbesondere Lagerböcken (3a, b), zum Lagern der
stirnseitigen Lagerelemente (4a, b), insbesondere Lagerzapfen (4a, b), der Wickelwelle
(4),
- einem Motor (7) zum gesteuerten Antreiben der Wickelwelle (4), dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen den Lagervorrichtungen (3a, b), insbesondere Lagerböcken (3a, b), im Breitenbereich
(B) des Torbehanges (2, 2') wenigstens eine Stützvorrichtung (5) vorhanden ist zum
Abstützen der Wickelwelle (4), insbesondere des um die Wickelwelle (4) herum vorhandenen
Behang-Wickels (14).
2. Folientor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stützvorrichtung (5) mit wenigstens einem Stützelement (30) kontaktierend am Wickel
(14), insbesondere in der unteren Hälfte dessen Umfanges, anliegt, insbesondere
das Stützelement (30) gleitend oder mit bewegend, insbesondere synchron mit bewegend,
am Torbehang (2, 2') anliegt, insbesondere an der Außenseite der äußersten Lage des
Wickels (14), anliegt.
(gleitend)
3. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das gleitende Stützelement (30) sich, in Achsrichtung (4') der Wickelwelle (4) betrachtet,
- über ein Umfangssegment im untersten Bereich des Umfanges des Winkels (14) hakenförmig
als Stützhaken (31) erstreckt und eine konkave, nach oben weisende Stützfläche aufweist,
deren Krümmungsradius insbesondere größer ist als der Radius des vollständig aufgewickelten
Wickels (14),
insbesondere
- der Stützhaken (31) eine Erstreckung in Achsrichtung (4') aufweist, die mindestens
der Hälfte, besser mindestens dem einfachen, besser mindestens dem zweifachen, des
Durchmessers (D) des vollständig aufgewickelten Wickels (14) entspricht, und insbesondere
dadurch eine Stützwanne (31') bildet.
4. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das gleitende Stützelement (30) sich, in Achsrichtung (4') der Wickelwelle (4) betrachtet,
- an mehreren Stellen des Umfanges des Wickels (14) in dessen unterer Hälfte in Form
einzelner gleitender Stützelemente als Stützblöcke (32) ausgebildet sind, insbesondere
symmetrisch zur Vertikalebene (4") durch die Achsrichtung (4') der Wickelwelle (4)
verteilt
und/oder
- der Torbehang (2, 2'), insbesondere auf seiner in Richtung Wand (51) gerichteten
Rückseite, in Längsrichtung (10), der Bewegungsrichtung, des Torbehanges (2,2') verlaufend
wenigstens einen Verschleiß-Gurt (6) im Breitenbereich des Stützelementes (30) aufweist,
- wobei der Verschleiß-Gurt (6) an wenigstens einer Stelle am Torbehang (2, 2') befestigt
ist.
(mit bewegend)
5. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das mitbewegende Stützelement (30) eine Stützrolle (33) ist, deren Achsrichtung
(33') etwa parallel zur Achsrichtung (4') der Wickelwelle (4) angeordnet ist
und/oder
- ein endlos umlaufendes Stützband (34) umfasst, welches insbesondere umlaufend um
mehrere Stützelemente (30), insbesondere sich nicht mitbewegende Stützblöcke (32)
oder drehbare Stützrollen (33), angeordnet ist.
6. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an mehreren Stellen des Umfanges des Wickels (14), vorzugsweise in dessen unterer
Hälfte eine, vorzugsweise gerade, Anzahl sich insbesondere mitbewegender Stützelemente,
insbesondere Stützrollen (33), angeordnet ist,
- entweder symmetrisch zur Vertikalebene (4") durch die Achsrichtung (4') der Wickelwelle
(4) in Form wenigstens eines ersten, untersten Paares von Stützelementen mit einer
vorzugsweise geraden Anzahl von Stützelementen
- oder unsymmetrisch zur Vertikalebene (4") durch die Achsrichtung (4') der Wickelwelle
(4) mit einer vorzugsweise ungeraden Anzahl von Stützelementen.
7. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei mehr als zwei, insbesondere vier, Stützelementen (30) entlang des Umfanges des
Wickels (14) die Stützelemente (30) so angeordnet sind, dass der Wickel (14) bei zunehmender
Bewegung zunächst in - direkten oder über ein dazwischen angeordnetes Stützband (34)
indirekten - Kontakt mit den beiden nächstliegend zur Vertikalebene (4") liegenden
Stützelementen (30) gerät und erst bei weiterer Bewicklung mit dem wenigstens einen
weiter von dieser Vertikalebene (4") entfernte Stützelement (30).
8. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wandseitig in Querrichtung (11) am weitesten von der Vertikalebene (4") entfernte,
mitbewegende Stützelement (30) so angeordnet ist, dass es unabhängig vom Bewicklungs-Zustand
der Wickelwelle (4) außer Kontakt mit dem abgezogenen Teil der Torfolie (2) ist.
9. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei zwei Stützelementen (30), insbesondere Stützrollen (33), über welche ein Stützband
(34) umläuft,
- die Stützelemente (30) so angeordnet sind, dass sie erst gegen Ende der Aufwicklung
des Torfolie (2) oder in keinem Aufwickelzustand an dem Wickel (14) unter Zwischenlage
des Stützbandes (34) anliegen, sondern nur auf dem Obertrum des Stützbandes (34) zwischen
den beiden Stützelementen (30) aufliegt
und/oder
- der Abstand der beiden Stützelemente (30) insbesondere in Querrichtung (11) variabel
und insbesondere einstellbar ist,
und/oder
- ein an der Innenseite des Untertrums des Stützbandes (34) anliegende und in ihrem
Abstand zu wenigstens einem der beiden Stützelemente (30) variable und insbesondere
einstellbare Spannrolle (41) vorhanden ist.
10. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stützband (34) eine definierte Dehnbarkeit aufweist, und insbesondere bei in Breitenrichtung
(B) mehreren beanstandet angeordneten Stützvorrichtungen (5) mit Stützbändern (34)
die Dehnbarkeit der Stützbänder (34) in den einzelnen Stützvorrichtungen (5) vom mittleren
Bereich des Breitenbereiches (B) zu den seitlichen Rändern (2a, b) hin zunimmt.
(allgemein)
11. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Stützvorrichtung (5) wenigstens ein Führungselement (8), insbesondere eine Führungsrolle
(8), umfasst zwischen dem Wickel (14) und der oberen Einführungsöffnung (9a) in die
vertikale Rand-Führung (9) für den Rand (2a, b) des Torbehanges (2, 2'),
- insbesondere wenn die Stützvorrichtung (5) im Breitenbereich die dem stirnseitigen
Ende (4a, b) der Wickelwelle (4) benachbarte Stützvorrichtung (5) ist,
und/oder
- die wenigstens eine Stützrolle (33) und/oder das wenigstens eine Stützband (34)
eine Erstreckung in Achsrichtung (4') aufweist, die mindestens der Hälfte, besser
mindestens dem einfachen, besser mindestens dem zweifachen, des Durchmessers (D) des
vollständig aufgewickelten Wickels (14) entspricht.
12. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die wenigstens eine Stützrolle (33) einen Durchmesser (d33) aufweist, der mindestens
3 %, besser mindestens 5 %, besser mindestens 7 %, besser mindestens 9 % des Durchmessers
(D) des vollständig aufgewickelten Wickels (14) entspricht
und/oder
- höchstens 100 %, besser höchstens 80 %, besser höchstens 60 %, besser höchstens
35 % des Durchmessers (D) des vollständig aufgewickelten Wickels (14) entspricht.
13. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Durchmesser einer Stützrolle (33) zwischen dem 0,3-fachen und dem 5,0-fachen,
besser zwischen dem 0,5-fachen und dem 3,0-fachen, des Durchmessers (d4) der Wickelwelle
(4) beträgt,
und/oder
- die Stützvorrichtung (5) in Breitenrichtung (B') so positioniert ist, dass ein in
der Torfolie (2) in Bewegungsrichtung (10) verlaufender Verschleiß-Gurt (6) und/oder
Schweißnaht (6') an dem Stützelement (30) anliegt und
- insbesondere nur an den Verschleiß-Gurten (6) und/oder Schweißnähten (6') Stützelemente
(30) anliegen.
14. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in Breitenrichtung (B) die Torfolie (2) beidseits über die Wickelwelle (4) übersteht
und im breiten Bereich des Überstandes an der Torfolie (2) Gleit-Verdickungen (40)
angeordnet sind, deren Dicke quer zur Torebene (2') größer ist als die Dicke der Torfolie
(2), aber insbesondere maximal dreimal so groß und
- in Bewegungsrichtung (10) der Torfolie (2) die Gleit-Verdickungen (40) so an der
Torfolie (2) positioniert sind, dass sich im aufgewickelten Zustand in der gleichen
radialen Richtung nur in maximal jeder 3., besser maximal nur jeder 4. Wicklung eine
Gleit-Verdickung (40) radial aufeinanderfolgend angeordnet ist.
(Höhen-Anpassung)
15. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
entweder die wenigstens eine Stützvorrichtung (5) oder die Lagervorrichtung (3a, b).
insbesondere die Lagerböcke (3a, b) in der Höhe, insbesondere in der Vertikalen (10),
beweglich an der Wand (51) befestigt sind.
(höhenbewegliche Wickelwellen-Lagervorrichtung)
16. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einem höhenbeweglichen Lagerbock (3a, b)
- der Lagerbock (3a, b) frei beweglich in einer von oben nach unten verlaufenden Lager-Führung
(12) geführt ist,
- und insbesondere die Verlaufsrichtung der Lager-Führung (12) der Bewegungsrichtung
der Wickelachse (4') bei sich im Durchmesser verändernden, auf dem wenigstens einen
Stützelement 30 aufliegenden, Wickel (4) entspricht
und/oder
- der Motor (7) an der Lagervorrichtung (3a, b), insbesondere dem Lagerbock (3a, b)
befestigt ist und sich in der Höhe mit der Wickelwelle (2) mit bewegt.
(bewegliche Stützvorrichtung)
17. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer höhenbeweglichen Stützvorrichtung (5) die Stützvorrichtung gesteuert mittels
eines Stütz-Antriebes (13) in der Höhe verfahren wird, insbesondere entlang einer
Stütz-Führung (12') wobei der Stütz-Antrieb (13) insbesondere
• entweder aus einer mechanischen Verbindung zum Motor (7) und/oder der Wickelwelle
(2) besteht
• oder von einer alle beweglichen Elemente des Folientores (1), insbesondere den Motor
(7), steuernden Steuerung (7') angesteuert wird in Abhängigkeit von der mittels wenigstens
eines Sensors (16) detektierten aktuellen Durchmessers (D) des Wickels (14).
18. Folientor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- bei mehreren höhenbeweglichen Stützvorrichtungen (5) der wenigstens eine Stütz-Antrieb
(13) so ausgebildet ist, dass er die Stützvorrichtungen (5) alle synchron oder unabhängig
voneinander bewegen kann, und
- insbesondere alle vorhandenen beweglichen Stützvorrichtungen (5) von einem gemeinsamen
Stütz-Antrieb (13) angetrieben werden.