[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere zur Anbringung an einer
Decke eines Raums eines Gebäudes und insbesondere zur Beleuchtung des Raums.
[0002] Deckenmontierte Leuchten weisen häufig längliche, schienenförmige Gehäuse auf, in
denen eine Leuchtmitteleinrichtung zum Abstrahlen von Licht und eine elektrische Anschlusseinrichtung,
wie beispielsweise Anschlussklemmen und elektronische Vorschaltgeräte, angeordnet
sind. Um einen aus Sicherheitsgründen unerwünschten oder unbeabsichtigten Zugriff
auf die unter Umständen unter elektrischer Spannung stehende Anschlusseinrichtung
zu verhindern, werden üblicherweise Trennprofile in das Gehäuse eingesetzt. Die Trennprofile
werden derart in das Gehäuse eingesetzt, dass dieses mit dem Gehäuse einen geschlossenen
Raum begrenzen, in welchem die Anschlusseinrichtung angeordnet ist. Gleichzeitig dient
das Trennprofil als Träger für die Leuchtmitteleinrichtung, die auf einer der Anschlusseinrichtung
abgewandten Seite des Trennprofils befestigt ist.
[0003] Trennprofile sind zumeist Kunststoffbauteile, auf denen die Leuchtmitteleinrichtung
sowie gegebenenfalls auch die Anschlusseinrichtung montiert werden und die an dem
Gehäuse der Leuchte befestigt werden müssen. Diese Gestaltung ist einerseits konstruktiv
aufwendig und erfordert bei der Montage eine Vielzahl von Schritten.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Leuchte bereitzustellen, die konstruktiv
einfach gestaltet ist und eine hohe Sicherheit gegen unerwünschten Zugriff auf elektrische
Anschlusseinrichtungen bietet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Leuchte mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden
Gehäuse vorgesehen, welches eine erste Seitenwandung, eine der ersten Seitenwandung
gegenüberliegende zweite Seitenwandung und eine die beiden Seitenwandungen verbindende
Deckenwandung aufweist. Die Leuchte weist ferner eine Leuchtmitteleinrichtung mit
einer Trägerplatte und zumindest einem Leuchtelement, welches auf einer ersten Oberfläche
der Trägerplatte angeordnet ist, auf. Weiterhin weist die Leuchte eine Halterung auf,
welche die Trägerplatte der Leuchtmitteleinrichtung derart an die Seitenwandungen
koppelt, dass die Trägerplatte gemeinsam mit den Seitenwandungen und der Deckenwandung
einen geschlossenen Aufnahmeraum definieren. Eine elektrisch mit der Leuchtmitteleinrichtung
verbundene elektrische Anschlusseinrichtung der Leuchte ist in dem geschlossenen Aufnahmeraum
angeordnet.
[0007] Erfindungsgemäß ist also eine Leuchte vorgesehen, die ein längliches, sich in einer
Längsrichtung erstreckendes Gehäuse aufweist. Das Gehäuse ist durch eine Deckenwandung
oder einen Deckenabschnitt, der beispielsweise plattenförmig gestaltet sein kann,
und zwei einander in Bezug auf eine Querrichtung, die sich quer zur Längsrichtung
erstreckt, gegenüberliegend angeordnete Seitenwandungen oder Seitenabschnitte gebildet.
Die Seitenabschnitte sind durch die Deckenwandung mechanisch verbunden erstrecken
sich zumindest in einem entgegengesetzt zu der Deckenwandung gelegenen Bereich quer
zu der Deckenwandung und somit entlang einer quer zu der Längs- und der Querrichtung
verlaufende Hochrichtung. Insbesondere begrenzen die Seitenwandungen in Bezug auf
die Querrichtung eine Lichtaustrittsöffnung. Das Gehäuse kann somit beispielsweise
U-förmig gestaltet sein. Die Deckenwandung und die Seitenwandungen können insbesondere
einstückig hergestellt sein, beispielsweise aus einem Metallmaterial, wie z.B. Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung.
[0008] Die erfindungsgemäße Leuchte umfasst weiter eine Leuchtmitteleinrichtung mit einem
plattenförmigen Träger bzw. einer Trägerplatte. Auf der ersten Oberfläche der Trägerplatte
sind eine oder mehrere Leuchteinheiten, also lichtemittierende Elemente, angeordnet.
Der Träger kann insbesondere als Platine oder Leiterplatte gestaltet sein.
[0009] Die Trägerplatte wird durch eine Halterung mechanisch an das Gehäuse, insbesondere
an die Seitenwandungen, gekoppelt. Die Trägerplatte erstreckt sich dabei zwischen
den Seitenwandungen, wobei die erste Oberfläche der Trägerplatte, an welcher die Leuchteinheiten
angeordnet sind, der Lichtaustrittsöffnung zugewandt ist und eine zweite Oberfläche
der Trägerplatte, die entgegengesetzt zu der ersten Oberfläche der Trägerplatte orientiert
ist, der Deckenwandung zugewandt ist. Die Halterung koppelt insbesondere einen ersten
Randbereich der Trägerplatte an die erste Seitenwandung und einen zweiten Randbereich
der Trägerplatte, der in Bezug auf die Querrichtung entgegengesetzt zu dem ersten
Randbereich der Trägerplatte gelegen ist, an die zweite Seitenwandung. Auf diese Weise
koppelt die Halterung die Trägerplatte derart an die Seitenwandungen, dass die Trägerplatte
gemeinsam mit den Seitenwandungen und der Deckenwandung einen geschlossenen Aufnahmeraum
definieren, in welchem die elektrische Anschlusseinrichtung angeordnet ist. In der
Längsrichtung gesehen ist die Anschlusseinrichtung somit von dem Gehäuse und dem Leuchtmittelträger
vollständig umschlossen. Der Leuchtmittelträger und damit die Leuchtmitteleinrichtung
selbst dient hierbei somit der Ausbildung des Aufnahmeraums. Folglich wird ein ungewollter
Zugriff auf die Anschlusseinrichtung durch die Leuchtmitteleinrichtung verhindert
und es kann auf zusätzliche Trennprofile verzichtet werden. Damit wird mit einer minimalen
Anzahl an Bauteilen, was gleichzeitig die Montierbarkeit der Leuchte vereinfacht,
ein äußerst zuverlässiger Schutz vor ungewolltem Zugriff auf die Anschlusseinrichtung
geschaffen.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit der Beschreibung.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform der Leuchte ist zusätzlich eine transparente Abdeckung
vorgesehen, welche sich mit einem Hauptabschnitt zwischen den Seitenwandungen erstreckt
und an den Seitenwandungen befestigt ist. Der Hauptabschnitt ist somit als eine Platte
oder allgemein sich flächig erstreckendes Teil ausgebildet, das sich in der Querrichtung
erstreckt und transparent für Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich ist. Durch die
Abdeckung wird ein direkter Blick auf die Leuchteinheiten verhindert, was aus ästhetischen
Gründen vorteilhaft ist. Weiterhin bildet die Abdeckung einen zusätzlichen Zugriffsschutz
auf die Anschlusseinrichtung. Weiterhin lassen sich durch die Wahl des Materials des
Hauptabschnitts der Abdeckung die optischen Eigenschaften des mittels der Leuchteinheiten
emittierbaren Lichts vorteilhaft beeinflussen, z.B. die Lichtfarbe, die Lichttemperatur,
die Streuung des Lichts oder ähnliche Parameter. Der Hauptabschnitt der Abdeckung
kann insbesondere aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein, insbesondere einem transparenten
thermoplastischen Kunststoff, wie z.B. Polymethylmethacrylat bzw. Acrylglas.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Abdeckung einen ersten Seitenabschnitt
und einen zweiten Seitenabschnitt auf, wobei die Seitenabschnitte sich jeweils quer
zu dem Hauptabschnitt erstrecken, und wobei der erste Seitenabschnitt sich entlang
der ersten Seitenwandung und der zweite Seitenabschnitt sich entlang der zweiten Seitenwandung
erstreckt. Demnach ist die Abdeckung in etwa U-förmig ausgebildet. Dies bietet insbesondere
den Vorteil, dass die Abdeckung in einfacher Weise in die durch die Seitenwandungen
des Gehäuses begrenzte Lichtaustrittsöffnung einsetzbar ist. Die Seitenabschnitte
der Abdeckung können aufgrund deren Erstreckung entlang der Seitenwandungen des Gehäuses
optional an diesen fixiert werden. Hierbei können die Seitenabschnitte der Abdeckung
ebenfalls transparent für Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich sein. Insbesondere
können der Hauptabschnitt und die Seitenabschnitte einstückig ausgebildet sein. Dies
bietet die Möglichkeit, die Abdeckung in kostengünstiger Weise in einem Kunststoffspritzgussverfahren
oder in ähnlicher Weise herzustellen.
[0013] Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Halterung an den Seitenabschnitten
der Abdeckung ausgebildet ist. Demnach ist an einer oder an beiden Seitenabschnitten
der Abdeckung jeweils eine Haltestruktur angeformt, die geeignet ist, die Trägerplatte
der Leuchtmitteleinrichtung an dem jeweiligen Seitenabschnitt zu fixieren. In diesem
Fall ist die Trägerplatte somit über die Abdeckung an das Gehäuse gekoppelt. Auf diese
Weise kann die Leuchtmitteleinrichtung an der Abdeckung vormontiert und die Abdeckung
anschließend an dem Gehäuse befestigt werden. Dies beschleunigt und vereinfacht die
Montage der Leuchte.
[0014] Alternativ hierzu kann eine solche die Halterung bildende Haltestruktur auch einstückig
mit den Seitenwandungen des Gehäuses ausgebildet oder durch ein oder mehrere von der
jeweiligen Seitenwandung separate Teile, die an dieser befestigt sind, realisiert
sein.
[0015] Die Halterung bzw. die diese bildende Haltestruktur kann insbesondere durch einen
in dem ersten Seitenabschnitt der Abdeckung ausgebildeten ersten Rastabschnitt und
durch einen in dem zweiten Seitenabschnitt der Abdeckung ausgebildeten zweiten Rastabschnitt
ausgebildet sein, wobei ein Randbereich der Trägerplatte der Leuchtmitteleinrichtung
in den Rastabschnitten aufgenommen ist. Demnach wird die Trägerplatte der Leuchtmitteleinrichtung
formschlüssig in an den Seitenabschnitten vorgesehenen Rastabschnitten oder Rasteinrichtungen
gehalten bzw. mit diesen verrastet.
[0016] Die Rastabschnitte können insbesondere jeweils durch eine an dem jeweiligen Seitenabschnitt
vorgesehene Aufnahmenut, die sich jeweils in der Längsrichtung erstreckt, ausgebildet
sein, welche jeweils einen Randbereich der Trägerplatte der Leuchtmitteleinrichtung
aufnehmen. Nuten oder Kanälen gehalten. Beispielsweise kann die Trägerplatte in dem
Querschnitt der Nut eingeklemmt sein. Auch ist denkbar, dass die Seitenabschnitte
und/oder der Hauptabschnitt der Abdeckung aus einem elastischen Material, z.B. einem
Kunststoffmaterial, gebildet und die erste und die zweite Aufnahmenut aufeinander
zu, also in Querrichtung, aufgrund dieser Elastizität vorgespannt sind. Durch die
formschlüssige Fixierung der Trägerplatte der Leuchtmitteleinrichtung an den Seitenabschnitten
wird somit durch eine konstruktiv einfache Lösung mit einer minimalen Anzahl an Komponenten
eine zuverlässige und sichere Fixierung der Trägerplatte an dem Gehäuse realisiert
werden. Dies erleichtert auch die Montierbarkeit der Leuchte.
[0017] Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Seitenabschnitte der Abdeckung formschlüssig
mit den Seitenwandungen des Gehäuses verrastet. Demnach ist die Abdeckung dadurch
an dem Gehäuse fixiert, dass die Seitenabschnitte bzw. an diesen vorgesehene Raststrukturen
mit an der jeweiligen Seitenwandung des Gehäuses vorgesehenen Raststrukturen in Eingriff
stehen. Somit handelt es sich um eine formschlüssige Fixierung. Zur Montage kann die
Abdeckung beispielsweise in der Hochrichtung in die Lichtaustrittsöffnung eingeschoben
werden, bis die Seitenabschnitte der Abdeckung mit den Seitenwandungen verrastet sind.
[0018] Eine formschlüssige Fixierung der Seitenabschnitte der Abdeckung an den Seitenwandungen
des Gehäuses kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass an einer Außenoberfläche
des ersten Seitenabschnitts der Abdeckung, welche der ersten Seitenwandung des Gehäuses
zugewandt ist, eine erste Abdeckungsraststruktur, z.B. in Form eines Rastansatzes,
ausgebildet ist, welche in eine an der ersten Seitenwandung ausgebildete erste Gehäuseraststruktur,
z.B. in Form einer Rastausnehmung, eingreift, und an einer Außenoberfläche des zweiten
Seitenabschnitts der Abdeckung, welche der zweiten Seitenwandung des Gehäuses zugewandt
ist, eine zweite Abdeckungsraststruktur, z.B. in Form eines Rastansatz, ausgebildet
ist, welche in eine an der zweiten Seitenwandung ausgebildete zweite Gehäuseraststruktur,
z.B. in Form einer Rastausnehmung, eingreift.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Leuchte ist vorgesehen, dass an einer Innenoberfläche
des ersten Seitenabschnitts der Abdeckung, die dem zweiten Seitenabschnitt der Abdeckung
zugewandt orientiert ist, ein durch beabstandete hakenförmige Ansätze begrenzter erster
Hinterschneidungsbereich ausgebildet ist und an einer Innenoberfläche des zweiten
Seitenabschnitts der Abdeckung, die dem ersten Seitenabschnitt der Abdeckung zugewandt
orientiert ist, ein durch beabstandete hakenförmige Ansätze begrenzter zweiter Hinterschneidungsbereich
ausgebildet ist. Die hakenförmigen Ansätze des jeweiligen Seitenabschnitts sind jeweils
in der Hochrichtung beabstandet und bilden insbesondere in Bezug auf die Querrichtung
jeweils eine Hinterschneidung aus. Der Hinterschneidungsbereich kann beispielsweise
eine Führungsbahn zur Fixierung einer Reflektoreinrichtung oder dergleichen bilden.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an der ersten Seitenwand ein in Richtung
der zweiten Seitenwand vorstehender, L-förmiger erster Vorsprung und an der zweiten
Seitenwand ein in Richtung der ersten Seitenwand vorstehender, L-förmiger zweiter
Vorsprung ausgebildet, wobei der erste und der zweite Vorsprung jeweils mit einen
Randbereich der Trägerplatte überlappen. Insbesondere sind die Vorsprünge in einem
Bereich der jeweiligen Seitenwandung ausgebildet, der in Bezug auf die Hochrichtung
zwischen der Deckenwandung und der Halterung gelegen ist. Die L-förmigen Vorsprünge
weisen jeweils einen sich in der Querrichtung erstreckenden Querschenkel und einen
von diesem in Richtung der Trägerplatte der Leuchtmitteleinrichtung und damit sich
in der Hochrichtung erstreckenden Hochschenkel auf. Der Hochschenkel kann optional
mit einem Ende in Kontakt mit der Trägerplatte der Leuchtmitteleinrichtung stehen.
Allgemein kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen dem Ende des Hochschenkels
und er Trägerplatte kleiner als eine Dicke der Trägerplatte, also ein kürzest möglicher
Abstand zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche der Trägerplatte, ist. Dadurch
wird eine Zugriffsmöglichkeit in den Aufnahmeraum in verbesserter Weise verhindert.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform ist die Trägerplatte aus einem Aluminiummaterial hergestellt.
Dies bietet den Vorteil, dass eine mechanisch äußerst robuste Begrenzung des Aufnahmeraums
bereitgestellt wird, was den Zugriff in den Aufnahmeraum vorteilhaft weiter erschwert.
Da Aluminium oder Aluminiumlegierungen eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, wird
aufgrund der flächigen Erstreckung der Trägerplatte die Wärmeabfuhr von der Leuchtmitteleinrichtung
außerdem verbessert.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Leuchte ist die elektrische Anschlusseinrichtung
beabstandet zu der Trägerplatte der Leuchtmitteleinrichtung angeordnet. Die Anschlusseinrichtung
und die Leuchtmittelvorrichtung sind demnach räumlich getrennt angeordnet. Da diese
Bauteile jeweils Wärmequellen darstellen, wird durch die räumliche Trennung dieser
Bauteile die Wärmeabfuhr verbessert.
[0023] Eine räumliche Trennung zwischen der Leuchtmitteleinrichtung und der elektrischen
Anschlusseinrichtung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Anschlusseinrichtung
an der Deckenwandung des Gehäuses befestigt ist.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine Leuchtelement als LED-Leuchtelement
ausgebildet, beispielsweise als ein sogenanntes Chip-On-Board-LED-Leuchtelement.
[0025] Hierin wird unter "einstückig", "einteilig", "integral" oder "in einem Stück" ausgebildeten
Komponenten allgemein verstanden, dass diese Komponenten als ein einziges, eine Materialeinheit
bildendes Teil vorliegen und insbesondere als ein solches hergestellt sind, wobei
die eine von der anderen Komponente nicht ohne Aufhebung des Materialzusammenhalts
von der anderen lösbar ist.
[0026] In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen,
die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf
einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur "entlang" einer anderen Achse, Richtung
oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle
der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von kleiner gleich 45
Grad, bevorzugt kleiner 30 Grad und insbesondere bevorzugt parallel zueinander verlaufen.
[0027] In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen,
die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf
einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur "quer" zu einer anderen Achse, Richtung
oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle
der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von größer oder gleich
45 Grad, bevorzugt größer oder gleich 60 Grad und insbesondere bevorzugt senkrecht
zueinander verlaufen.
[0028] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen
erläutert. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht eines Leuchtensystems mit mehreren Leuchten gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die sich bei einem Schnitt senkrecht zu ein Querrichtung
ergibt;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht einer Leuchte der in den Fig. 1 gezeigten Leuchten des Leuchtensystems,
die sich bei einem Schnitt entlang der in Fig. 1 gezeigten Linie A-A ergibt; und
- Fig. 3
- eine Detailansicht des in Fig. 1 mit dem Buchstaben X gekennzeichneten Bereichs.
[0029] In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten,
soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
[0030] Fig. 1 zeigt beispielhaft ein Leuchtensystem 100 mit zwei aneinander gekoppelten
Leuchten 1, die im Folgenden genauer beschrieben sind. Eine jeweilige Leuchte 1 weist,
wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ein Gehäuse 2, eine Leuchtmitteleinrichtung
3, eine Halterung 4, eine Anschlusseinrichtung 6 sowie eine optionale Abdeckung 5
auf.
[0031] Wie in Fig. 1 gezeigt ist, erstreckt sich das Gehäuse 2 einer Längsrichtung L. Wie
in Fig. 2 gezeigt ist, weist das Gehäuse 2 eine erste Seitenwandung 21, eine zweite
Seitenwandung 22 und eine Deckenwandung 23 auf. Die erste und die zweite Seitenwandung
21, 22 sind in Bezug auf eine sich quer zu der Längsrichtung L verlaufende Querrichtung
C beabstandet zueinander bzw. gegenüberligen angeordnet. Insbesondere ist einen Innenoberfläche
21a der ersten Seitenwandung 21 einer Innenoberfläche 22a der zweiten Seitenwandung
22 zugewandt orientiert. Wie in den Fig. 1 und 2 erkennbar ist, können die Seitenwandungen
21, 22 insbesondere als längliche Platten ausgeführt sein. Die Deckenwandung 23 erstreckt
sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenwandung 21, 22 entlang der Querrichtung
und verbindet die erste und die zweite Seitenwandung 21, 22. Insbesondere können die
erste und die zweite Seitenwandung 21, 22 und die Deckenwandung 23 einstückig hergestellt
sein, wie dies beispielhaft in Fig. 2 gezeigt ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann die
Deckenwandung 23 ebenfalls als eine sich in der Längsrichtung L erstreckende Platte
realisiert sein.
[0032] Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt ist, kann die Deckenwandung 23 insbesondere im
Bereich eines ersten Endabschnitts 21A der ersten Seitenwandung 21 mit der ersten
Seitenwandung 21 und im Bereich eines ersten Endabschnitts 22A der zweiten Seitenwandung
22 mit der zweiten Seitenwandung 22 verbunden sein. Wie in Fig. 2 erkennbar ist, wird
auf diese Weise ein in etwa U-förmiger Querschnitt des Gehäuses realisiert. Ein zweiter
Endabschnitt 21B der ersten Seitenwandung 21, der in Bezug auf eine quer zu der Querrichtung
C verlaufende Hochrichtung H entgegengesetzt zu dem ersten Endabschnitt 21A gelegen
ist, und ein zweiter Endabschnitt 22B der zweiten Seitenwandung 22, der in Bezug auf
Hochrichtung H entgegengesetzt zu dem ersten Endabschnitt 22A der zweiten Seitenwandung
22 gelegen ist, definieren in Bezug auf die Querrichtung C eine Lichtaustrittsöffnung
7 der Leuchte.
[0033] Wie in Fig. 2 weiter erkennbar, kann das Gehäuse 2 ferner einen oder mehrere Befestigungsansätze
2A, 2B aufweisen, welche zur Befestigung des Gehäuses 2 an einer Decke (nicht gezeigt)
eines Raums oder zur Befestigung des Gehäuses 2 an einer Trägereinrichtung (nicht
gezeigt) vorgesehen sind. Die Befestigungsansätze 2A, 2B können insbesondere als Profilansätze,
z.B. mit T-förmiger Querschnittsform wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, ausgebildet
sein. Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt ist, können die Befestigungsansätze 2A, 2B
an einer Außenoberfläche 23b der Deckenwandung 23 des Gehäuses 2 ausgebildet sein
bzw. von dieser vorspringen, wobei die Außenoberfläche 23b von der Lichtaustrittsöffnung
7 abgewandt orientiert ist.
[0034] Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Leuchtmitteleinrichtung 3 eine
Trägerplatte 31 und zumindest ein Leuchtelement 32 auf. Das Leuchtelement 32 ist auf
einer ersten Oberfläche 31a der Trägerplatte angeordnet und kann insbesondere als
LED-Leuchtelement ausgebildet sein. Die Trägerplatte 31 ist als ein sich flächig erstreckendes
Bauteil ausgebildet. Optional kann die Trägerplatte 31 eine Platine bilden und kann
insbesondere aus einem Aluminiummaterial hergestellt sein.
[0035] Die Halterung 4 koppelt die Trägerplatte 31 an die Seitenwandungen 21, 22 des Gehäuses
2. In Fig. 2 ist die Halterung 4 beispielhaft als eine an der optionalen Abdeckung
5 ausgebildete Haltestruktur ausgebildet.
[0036] Die optionale Abdeckung 5 weist einen für sichtbares Licht transparenten Hauptabschnitt
51 auf. Optional kann die Abdeckung 5 ferner einen ersten Seitenabschnitt 52 und einen
zweiten Seitenabschnitt 53 aufweisen, wie dies beispielhaft in Fig. 2 dargestellt
ist. Die Abdeckung 5 ist an den Seitenwandungen 21, 22 befestigt.
[0037] Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt ist, kann der Hauptabschnitt 51 insbesondere als
ebene Platte ausgebildet sein. Selbstverständlich kann der Hauptabschnitt jedoch auch
als gewölbte Platte oder als Kuppel oder in ähnlicher Weise gestaltet sein. Allgemein
erstreckt sich der Hauptanschnitt 51 der Abdeckung 5 entlang der Querrichtung C zwischen
den Seitenwandungen 21, 22 erstreckt und auf diese Weise die Lichtaustrittsöffnung
7 teilweise oder vollständig abdeckt.
[0038] Der erste und der zweite Seitenabschnitt 52, 53 erstrecken sich jeweils quer zu dem
Hauptabschnitt 51 bzw. stehen von diesem in der Hochrichtung H ab. Wie in Fig. 2 beispielhaft
gezeigt, kann durch die Seitenabschnitte 52, 53 und den Hauptanschnitt 51 eine Abdeckung
5 mit etwa U-förmiger Querschnittsform gebildet werden.
[0039] Wie in Fig. 2 gezeigt, erstreckt sich der erste Seitenabschnitt 52 der Abdeckung
entlang der ersten Seitenwandung 21 und der zweite Seitenabschnitt 53 erstreckt sich
entlang der zweiten Seitenwandung 22 erstreckt.
[0040] Die beispielhaft gezeigte Halterung 4 ist an den Seitenabschnitten 52, 53 der Abdeckung
5 ausgebildet. Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt ist, ist die Halterung 4 jeweils
in einem dem Hauptabschnitt 51 der Abdeckung 5 abgewandt gelegenen Endbereich 52A,
53A des jeweiligen Seitenabschnitts 52, 53 ausgebildet.
[0041] Wie in Fig. 2 gezeigt, kann die Halterung 4 beispielsweise durch einen ersten Rastabschnitt
54, der an dem ersten Seitenabschnitt 52 der Abdeckung 5 vorgesehen ist, und einen
zweiten Rastabschnitt 55, der an zweiten Seitenabschnitt 53 der Abdeckung 5 vorgesehen
ist, ausgebildet sein. In Fig. 2 ist der erste Rastabschnitt 54 beispielhaft als eine
Aufnahmenut 154, die in dem Endbereich 52A des ersten Seitenabschnitts 52 der Abdeckung
5 ausgebildet ist, realisiert. Der zweite Rastabschnitt 55 ist beispielhaft durch
eine zweite Aufnahmenut 155, die in dem Endbereich 53A des zweiten Seitenabschnitts
53 der Abdeckung 5 ausgebildet ist, realisiert. Die Aufnahmenuten 154, 155 erstrecken
sich jeweils in der Längsrichtung L und können sich insbesondere über die gesamte
Länge des jeweiligen Seitenabschnitts 52, 53 erstrecken. Wie in Fig. 2 gezeigt ist,
sind die Öffnungen der Aufnahmenuten 154, 155 einander zugewandt orientiert bzw. die
Aufnahmenuten 154, 155 sind jeweils an einander zugewandten Innenflächen 52b, 53b
der Seitenabschnitte 52, 53 vorgesehen. Wie in Fig. 2 weiterhin gezeigt ist, ist ein
erster Randbereich der Trägerplatte 31 der Leuchtmitteleinrichtung 3 in der ersten
Aufnahmenut 154 und ein in Bezug auf die Querrichtung C entgegengesetzt gelegener
Randbereich der Trägerplatte 31 der Leuchtmitteleinrichtung 3 in der zweiten Aufnahmenut
155 aufgenommen. Allgemein sind die Randbereiche der Trägerplatte 31 der Leuchtmitteleinrichtung
3 also durch die Rastabschnitte 54, 55 gehalten. Hierbei ist die Trägerplatte 31 derart
orientiert, dass die erste Oberfläche 31a der Trägerplatte 31 und damit die zumindest
eine Leuchteinheit 32 der Lichtaustrittsöffnung 7 zugewandt ist und eine entgegengesetzt
zu der ersten Oberfläche 31a orientierte zweite Oberfläche 31b der Trägerplatte 31
der Deckenwandung 23 des Gehäuses 2 zugewandt ist. Wie Fig. 2 erkennbar ist, begrenzen
die erste und die zweite Seitenwandung 21, 22, die Deckenwandung 23 und die Trägerplatte
31 der Leuchtmitteleinrichtung 3 in Bezug auf die Querrichtung C und die Hochrichtung
H einen Aufnahmeraum 25. Der Aufnahmeraum 25 ist in Fig. 2 schematisch durch eine
gestrichelte Linie dargestellt.
[0042] Allgemein koppelt die Halterung 4 die Trägerplatte 31 der Leuchtmitteleinrichtung
3 derart an die Seitenwandungen 21, 22, dass die Trägerplatte 31 gemeinsam mit den
Seitenwandungen 21, 22 und der Deckenwandung 23 einen geschlossenen Aufnahmeraum 25
definieren.
[0043] Die elektrische Anschlusseinrichtung 6 ist elektrisch mit der Leuchtmitteleinrichtung
3 verbunden und ist in dem Aufnahmeraum 25 angeordnet. Durch das Gehäuse 2 und die
Leuchtmitteleinrichtung 3, die über die Halterung 4 an die Seitenwandungen 21, 22
des Gehäuses 2 gekoppelt ist, wird in zuverlässiger Weise eine z.B. aus Sicherheitsgründen
unterwünschte Zugriffsmöglichkeit auf die elektrische Anschlusseinrichtung 6 vermieden.
[0044] Die Seitenabschnitte 52, 53 der Abdeckung 5 können insbesondere formschlüssig mit
den Seitenwandungen 21, 22 des Gehäuses 2 verrastet sein. Eine formschlüssige Fixierung
der Seitenabschnitte52, 53 der Abdeckung 5 an den Seitenwandungen 21, 22 des Gehäuses
2 kann beispielsweise wie in Fig. 2 dargestellt realisiert werden. Hierbei ist an
einer Außenoberfläche 52a des ersten Seitenabschnitts 52 der Abdeckung 5, welche der
ersten Seitenwandung 21 des Gehäuses 2 zugewandt und damit entgegengesetzt zu der
Innenoberfläche 52b des ersten Seitenabschnitts 52 orientiert ist, eine erste Abdeckungsraststruktur,
z.B. in Form eines Rastansatzes 56, ausgebildet. Diese Abdeckungsraststruktur greift
in eine an der Innenoberfläche 21a der ersten Seitenwandung 21 ausgebildete erste
Gehäuseraststruktur, z.B. in Form einer Rastausnehmung 26, ein. Weiterhin ist an einer
Außenoberfläche 53a des zweiten Seitenabschnitts 53 der Abdeckung 5, welche der zweiten
Seitenwandung 22 des Gehäuses 2 zugewandt und damit entgegengesetzt zu der Innenoberfläche
53b des zweiten Seitenabschnitts 53 orientiert ist, eine zweite Abdeckungsraststruktur,
z.B. in Form eines Rastansatz 57, ausgebildet ist, welche in eine an der Innenoberfläche
22a zweiten Seitenwandung 22 ausgebildete zweite Gehäuseraststruktur, z.B. in Form
einer Rastausnehmung 27, eingreift.
[0045] Wie in Fig. 2 weiterhin gezeigt ist, kann an der Innenoberfläche 52b des ersten Seitenabschnitts
52 der Abdeckung 5 ein erster Hinterschneidungsbereich 58 ausgebildet sein. An der
Innenoberfläche 53b des zweiten Seitenabschnitts 53 der Abdeckung 5 kann weiterhin
ein zweiter Hinterschneidungsbereich 59 ausgebildet sein.
[0046] Zur Ausbildung des ersten Hinterschneidungsbereichs 58 sind an der Innenoberfläche
52b des ersten Seitenabschnitts 52 zwei hakenförmige Ansätze 58A, 58B vorgesehen,
welche in Bezug auf die Hochrichtung H voneinander beabstandet gelegen sind. Wie in
Fig. 2 beispielhaft gezeigt ist, kann ein erster Ansatz 58A in einem an dem Hauptabschnitt
51 gelegenen Endbereich 52B des ersten Seitenabschnitts 52 gelegen sein. Ein zweiter
Ansatz 58B ist vorteilhaft im Bereich des abgewandt von dem Hauptabschnitt 51 gelegenen
Endbereich 58A des ersten Seitenabschnitts 52 gelegen.
[0047] Zur Ausbildung des zweiten Hinterschneidungsbereichs 59 sind an der Innenoberfläche
53b des zweiten Seitenabschnitts 53 zwei hakenförmige Ansätze 59A, 59B vorgesehen,
welche in Bezug auf die Hochrichtung H voneinander beabstandet gelegen sind. Wie in
Fig. 2 beispielhaft gezeigt ist, kann ein erster Ansatz 59A in einem an dem Hauptabschnitt
51 gelegenen Endbereich 53B des zweiten Seitenabschnitts 53 gelegen sein. Ein zweiter
Ansatz 59B ist vorteilhaft im Bereich des abgewandt von dem Hauptabschnitt 51 gelegenen
Endbereich 59A des zweiten Seitenabschnitts 53 gelegen.
[0048] Die durch die beabstandeten hakenförmigen Ansätze 58A, 58B und 59A, 59B begrenzten
Hinterschneidungsbereiche 58 und 59 können beispielsweise zur Halterung von Reflektorblechen
oder dergleichen genutzt werden, um die Abstrahlungseffizienz der Leuchte 1 zu verbessern.
[0049] Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, kann an der ersten Seitenwand 21 des Gehäuses
2 ein in Richtung der zweiten Seitenwand 22 vorstehender, L-förmiger erster Vorsprung
28 und an der zweiten Seitenwand 22 ein in Richtung der ersten Seitenwand 21 vorstehender,
L-förmiger zweiter Vorsprung 29 ausgebildet sein. Wie in Fig. 2 gezeigt, ragen die
Vorsprünge 28, 29 jeweils mit einem Querabschnitt 28A, 29A in Richtung der gegenüberliegenden
Seitenwand 22, 21 und überlappen dadurch jeweils mit einem Randbereich der Trägerplatte
31 überlappen. Ein Hochabschnitt 28B, 29B steht von dem jeweiligen Querabschnitt 28A,
29A in Richtung der Trägerplatte 31 ab und liegt vorzugsweise an dieser an. Die Vorsprünge
28, 29 können insbesondere einstückig mit der jeweiligen Seitenwandung 21, 22 ausgebildet
sein. Durch die Vorsprünge 28, 29 ein vollständig durch Gehäusebestandteile 21, 22,
23, 28, 29 und die Trägerplatte 31 der Leuchtmitteleinrichtung 3 begrenzter, abgeschlossener
Aufnahmeraum 25 gebildet werden, insbesondere kann Halterung 4 vorteilhaft überbrückt
werden.
[0050] Wie in Fig. 1 erkennbar, kann die elektrische Anschlusseinrichtung 6 beispielsweise
ein elektronisches Vorschaltgerät 61 und Anschlussklemmen 62, 63 umfassen. Wie in
den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, kann insbesondere vorgesehen sein, dass die elektrische
Anschlusseinrichtung 6 an der Deckenwandung 23 des Gehäuses 2 befestigt ist, beispielsweise
mittels eines Rastmechanismus 8. Der Rastmechanismus 8 kann insbesondere zwei L-förmige
Haltestege 24A, 24B, die von einer der Lichtaustrittsöffnung 7 zugewandten Innenfläche
23a der Deckenwandung 23 vorspringen und in der Querrichtung C voneinander beabstandet
sind, aufweisen. Ferner wird der optionale Rastmechanismus 8 durch an der Anschlusseinrichtung
6 vorgesehene elastische Rasthaken 6A, 6A gebildet, welche die Haltestege 24A, 24B
in Bezug auf die Hochrichtung H und die Querrichtung C hintergreifen. Durch die Befestigung
der Anschlusseinrichtung 6 an der Deckenwandung 23 kann auf einfache Weise eine beabstandete
Anordnung der Anschlusseinrichtung 6 zu der Trägerplatte 31 der Leuchtmitteleinrichtung
3 realisiert werden, was insbesondere die Wärmeabfuhr von diesen Bauteilen verbessert.
[0051] Das in Fig. 1 beispielhaft gezeigte Leuchtensystem 100 weist, wie eingangs erwähnt,
zwei in Bezug auf die Längsrichtung L aneinander gekoppelte Leuchten 1 auf. Die Leuchten
1 sind mechanisch aneinander gekoppelt. Wie in Fig. 3 beispielhaft gezeigt ist, kann
dies mittels einer Gehäusekopplungseinrichtung 110 realisiert werden. Diese weist
eine Verbinderplatte 111 sowie mehrere Fixiereinrichtungen 112 auf, die wie in Fig.
3 beispielhaft gezeigt durch Schrauben realisiert sein können. An der Deckenwandung
23 des Gehäuses 2 der Leuchten 1 sind im Bereich eines Endes der Deckenwandung 23
in Bezug auf die Längsrichtung L jeweils Kopplungsprofile 23K vorgesehen, die an der
Innenoberfläche 23a ausgebildet sind. In den Kopplungsprofilen 23K sind jeweils Ausnehmungen
zur Aufnahme und Halterung der Fixiereinrichtungen 112 vorgesehen. In dem in Fig.
3 beispielhaft gezeigten Leuchtensystem 100 ragen die Fixiereinrichtungen 112 in Form
von Schrauben durch in der Verbinderplatte 111 ausgebildete Ausnehmungen 113 hindurch
und sind in die Ausnehmungen der Kopplungsprofile 23K, in welchen ein Innengewinde
ausgebildet ist, eingeschraubt.
[0052] Wie in Fig. 3 weiterhin erkennbar kann optional auch vorgesehen sein, die Trägerplatten
31 mechanisch aneinander zu koppeln. Hierzu kann insbesondere ein Verbinder 120 vorgesehen
sein, welcher einen hutförmigen Basiskörper 121 und zwei von diesem vorspringende
Pins 122 aufweist, von denen jeder in eine an der jeweiligen Trägerplatte 31 ausgebildete
Ausnehmung hineinragt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0053]
- 1
- Leuchte
- 2
- Gehäuse
- 2A, 2B
- Befestigungsansätze
- 3
- Leuchtmitteleinrichtung
- 4
- Halterung
- 5
- Abdeckung
- 6
- elektrische Anschlusseinrichtung
- 6A, 6B
- Rasthaken
- 7
- Lichtaustrittsöffnung
- 21
- erste Seitenwandung
- 21a
- Innenoberfläche der ersten Seitenwandung
- 21A
- erster Endabschnitt der ersten Seitenwandung
- 21B
- zweiter Endabschnitt der ersten Seitenwandung
- 22
- zweite Seitenwandung
- 22a
- Innenoberfläche der zweiten Seitenwandung
- 22A
- erster Endabschnitt der zweiten Seitenwandung
- 22B
- zweiter Endabschnitt der zweiten Seitenwandung
- 23
- Deckenwandung
- 23a
- Innenoberfläche der Deckenwandung
- 23b
- Außenoberfläche der Deckenwandung
- 23K
- Kopplungsprofil
- 24A, 24B
- Haltestege
- 25
- Aufnahmeraum
- 26
- erste Rastausnehmung
- 27
- zweite Rastausnehmung
- 28
- erster Vorsprung
- 28A
- Querabschnitt des ersten Vorsprungs
- 28B
- Hochabschnitt des ersten Vorsprungs
- 29
- zweiter Vorsprung
- 29A
- Querabschnitt des zweiten Vorsprungs
- 29B
- Hochabschnitt des zweiten Vorsprungs
- 31
- Trägerplatte
- 31a
- erste Oberfläche der Trägerplatte
- 32b
- zweite Oberfläche der Trägerplatte
- 32
- Leuchtelement
- 51
- Hauptabschnitt der Abdeckung
- 52
- erster Seitenabschnitt der Abdeckung
- 52a
- Außenoberfläche des ersten Seitenabschnitts
- 52A
- Endbereich des ersten Seitenabschnitts
- 52B
- Endbereich des ersten Seitenabschnitts
- 53
- zweiter Seitenabschnitt der Abdeckung
- 53a
- Außenoberfläche des zweiten Seitenabschnitts
- 53A
- Endbereich des zweiten Seitenabschnitts
- 53B
- Endbereich des zweiten Seitenabschnitts
- 54
- erster Rastabschnitt
- 55
- zweiter Rastabschnitt
- 56
- erster Rastansatz
- 57
- zweiter Rastansatz
- 58
- erster Hinterschneidungsbereich
- 58A, 58B
- hakenförmige Ansätze
- 59
- zweiter Hinterschneidungsbereich
- 59A, 59B
- hakenförmige Ansätze
- 61
- Vorschaltgerät
- 62, 63
- Anschlussklemme
- 100
- Leuchtensystem
- 110
- Gehäusekopplungseinrichtung
- 111
- Verbinderplatte
- 112
- Fixiereinrichtung
- 113
- Ausnehmung
- 120
- Verbinder
- 121
- Basiskörper
- 122
- Pins
- 154
- erste Aufnahmenut
- 155
- zweite Aufnahmenut
- C
- Querrichtung
- H
- Hochrichtung
- L
- Längsrichtung
1. Leuchte (1), mit:
einem sich in einer Längsrichtung (L) erstreckenden Gehäuse (2), welches eine erste
Seitenwandung (21), eine der ersten Seitenwandung (21) gegenüberliegende zweite Seitenwandung
(22) und eine beiden die Seitenwandungen (21; 22) verbindende Deckenwandung (23) aufweist;
einer Leuchtmitteleinrichtung (3) mit einer Trägerplatte (31) und zumindest einem
Leuchtelement (32), welches auf einer ersten Oberfläche (31a) der Trägerplatte angeordnet
ist;
einer Halterung (4), welche die Trägerplatte (31) der Leuchtmitteleinrichtung (3)
derart an die Seitenwandungen (21; 22) koppelt, dass die Trägerplatte (31) gemeinsam
mit den Seitenwandungen (21; 22) und der Deckenwandung (23) einen geschlossenen Aufnahmeraum
(25) definieren; und
einer elektrisch mit der Leuchtmitteleinrichtung (3) verbundenen elektrischen Anschlusseinrichtung
(6), welche in dem geschlossenen Aufnahmeraum (25) angeordnet ist.
2. Leuchte (1) nach Anspruch 1, welche zusätzlich
eine transparente Abdeckung (5)aufweist, die sich mit einem Hauptabschnitt (51) zwischen
den Seitenwandungen (21; 22) erstreckt und an den Seitenwandungen (21; 22) befestigt
ist.
3. Leuchte (1) nach Anspruch 2, wobei die Abdeckung (5) einen ersten Seitenabschnitt
(52) und einen zweiten Seitenabschnitt (53) aufweist, wobei die Seitenabschnitte (52;
53) sich jeweils quer zu dem Hauptabschnitt (51) erstrecken, und wobei der erste Seitenabschnitt
(52) sich entlang der ersten Seitenwandung (21) und der zweite Seitenabschnitt (53)
sich entlang der zweiten Seitenwandung (22) erstreckt.
4. Leuchte (1) nach Anspruch 3, wobei die Halterung (4) an den Seitenabschnitten (52;
53) der Abdeckung (5) ausgebildet ist.
5. Leuchte (1) nach Anspruch 4, wobei die Halterung (4) durch eine in dem ersten Seitenabschnitt
(52) der Abdeckung (5) ausgebildeten ersten Rastabschnitt (54), insbesondere in Form
einer Aufnahmenut (154), und durch einen in dem zweiten Seitenabschnitt (53) der Abdeckung
(5) ausgebildeten zweiten Rastabschnitt (55), insbesondere in Form einer Aufnahmenut
(155), ausgebildet ist, wobei ein Randbereich der Trägerplatte (31) der Leuchtmitteleinrichtung
(3) durch die Rastabschnitte (54; 55) gehalten wird.
6. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Seitenabschnitte (52; 53)
der Abdeckung (5) formschlüssig mit den Seitenwandungen (21; 22) des Gehäuses (2)
verrastet sind.
7. Leuchte (1) nach Anspruch 6, wobei an einer Außenoberfläche (52a) des ersten Seitenabschnitts
(52) der Abdeckung (5), welche der ersten Seitenwandung (21) des Gehäuses (2) zugewandt
ist, eine erste Abdeckungsraststruktur (56), insbesondere in Form eines Rastansatzes
(156), ausgebildet ist, welche in eine an der ersten Seitenwandung (21) ausgebildete
erste Gehäuseraststruktur (26), insbesondere in Form einer Rastausnehmung (126), eingreift,
und an einer Außenoberfläche (53a) des zweiten Seitenabschnitts (53) der Abdeckung
(5), welche der zweiten Seitenwandung (22) des Gehäuses (2) zugewandt ist, eine zweite
Abdeckungsraststruktur (57), insbesondere in Form eines Rastansatz (157), ausgebildet
ist, welche in eine an der zweiten Seitenwandung (22) ausgebildete zweite Gehäuseraststruktur
(57), insbesondere in Form einer Rastausnehmung (157), eingreift.
8. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei an einer Innenoberfläche (52b)
des ersten Seitenabschnitts (52) der Abdeckung (5), die dem zweiten Seitenabschnitt
(53) der Abdeckung (5) zugewandt orientiert ist, ein durch beabstandete hakenförmige
Ansätze (58A; 58B) begrenzter erster Hinterschneidungsbereich (58) ausgebildet ist
und an einer Innenoberfläche (53b) des zweiten Seitenabschnitts (53) der Abdeckung
(5), die dem ersten Seitenabschnitt (52) der Abdeckung (5) zugewandt orientiert ist,
ein durch beabstandete hakenförmige Ansätze (59A; 59B) begrenzter zweiter Hinterschneidungsbereich
(59) ausgebildet ist.
9. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei an der ersten Seitenwand
(21) ein in Richtung der zweiten Seitenwand (22) vorstehender, L-förmiger erster Vorsprung
(28) und an der zweiten Seitenwand (22) ein in Richtung der ersten Seitenwand (21)
vorstehender, L-förmiger zweiter Vorsprung (29) ausgebildet ist, wobei der erste und
der zweite Vorsprung (28; 29) jeweils mit einen Randbereich der Trägerplatte (31)
überlappen.
10. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei Trägerplatte aus einem
Aluminiummaterial hergestellt ist.
11. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die elektrische Anschlusseinrichtung
(6) beabstandet zu der Trägerplatte (31) der Leuchtmitteleinrichtung (3) angeordnet
ist, und wobei die elektrische Anschlusseinrichtung (6) bevorzugt an der Deckenwandung
(23) des Gehäuses (2) befestigt ist.
12. Leuchte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Leuchtelement
(32) als LED-Leuchtelement ausgebildet ist.