[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenabzugsdüse für eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung
mit einer Stirnfläche, einer Düsenbohrung sowie einer die Stirnfläche und die Düsenbohrung
verbindenden, trichterförmig ausgebildeten Garnumlenkfläche, wobei die Stirnfläche
an die Garnumlenkfläche anschließt und wobei die Stirnfläche und die Garnumlenkfläche
einen Wirkdurchmesser der Fadenabzugsdüse bilden.
[0002] Fadenabzugsdüsen sind im Stand der Technik bei Offenend-Rotorspinnvorrichtungen in
vielfachen Ausführungen bekannt geworden. Derartige Fadenabzugsdüsen haben die Aufgabe,
das ersponnene Garn beim Abziehen aus der Spinnvorrichtung umzulenken und dem abgezogenen
Garn einen Falschdrall zu erteilen. Die echte Garndrehung wird in dem frisch gesponnen
Faden überwiegend zwischen der Fadenabzugsdüse und der Abzugseinrichtung eingebracht,
pflanzt sich jedoch nicht ausreichend bis in die Rotorrille fort. Für eine gute Spinnstabilität
ist es jedoch erforderlich, eine möglichst hohe Garndrehung auch im Bereich der Rotorrille
zu erreichen. Die Fadenabzugsdüse muss somit einerseits die Fortpflanzung der echten
Garndrehung bis in die Rotorrille ermöglichen und andererseits dem Garn möglichst
einen zusätzlichen Falschdrall erteilen. Der Falschdrall und damit die Spinnstabilität
ist dabei umso größer, je größer der Radius der Garnumlenkfläche ist. Durch den kurbelartigen
Umlauf des Garns auf der Fadenabzugsdüse kommt es zudem zu einer vergleichsweise großen
Temperaturbeanspruchung sowohl des abgezogenen Fadens als auch der Abzugsdüsen. Der
Gestaltung der Fadenabzugsdüse kommt somit eine wesentliche Bedeutung zu.
[0003] Aus der
DE 32 39 289 C2 ist eine Fadenabzugsdüse mit einer verkürzten Garnberührungsbahn bekannt. Die Verkürzung
der Garnberührungsbahn wird dadurch erreicht, dass der obere Teil der Fadenabzugsdüse,
in welchem üblicherweise die trichterförmige Garnumlenkfläche in die daran tangential
anschließende Stirnfläche übergeht, abgeschnitten ist. Es entsteht somit eine ausgeprägte,
umlaufende Kante am Übergang zwischen der Garnumlenkfläche und der ebenen Stirnfläche.
Die Abzugskraft, die auf den gesponnenen Faden wirkt, soll dadurch reduziert werden
und Fadenbrüche sollen vermieden werden.
[0004] Die
DE 199 01 147 B4 hält hingegen eine solche Kante für nachteilig, da beim kurbelartigen Umlaufen des
Fadens über diese Kante eine hohe Flächenpressung erzeugt wird. Um Überhitzungsschäden
an der Fadenabzugsdüse zu vermeiden, schlägt die
DE 199 01 147 B4 vor, die Garnumlenkfläche mit einem Krümmungsradius von maximal 3 mm auszubilden.
An die Garnumlenkfläche soll die Stirnfläche tangential anschließen und eine das Garn
stützende Leitfläche ausbilden, welche als vorteilhaft angesehen wird.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fadenabzugsdüse vorzuschlagen, welche
eine Überhitzung der Abzugsdüse vermeidet und eine gute Fortpflanzung der Garndrehung
in die Rotorrille ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0007] Eine Fadenabzugsdüse für eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung weist eine Stirnfläche,
eine Düsenbohrung sowie eine die Stirnfläche und die Düsenbohrung verbindende, trichterförmig
ausgebildete Garnumlenkfläche auf. Die Stirnfläche schließt an die Garnumlenkfläche
an, wobei die Stirnfläche und die Garnumlenkfläche einen Wirkdurchmesser der Fadenabzugsdüse
bilden. Die Stirnfläche und die Garnumlenkfläche bilden dabei einen eingangsseitigen
Bereich der Fadenabzugsdüse, während die Düsenbohrung einen ausgangsseitigen Bereich
der Fadenabzugsdüse bildet. Die Düsenbohrung weist dabei üblicherweise einen konstanten
Innenquerschnitt über die Länge bzw. die axiale Ausdehnung der Fadenabzugsdüse auf,
während die Garnumlenkfläche einen sich über die axiale Ausdehnung der Fadenabzugsdüse
verringernden Innenquerschnitt aufweist. Die Stirnfläche ist dabei im Wesentlichen
radial zu der Düsenbohrung orientiert, kann jedoch auch einen gekrümmten oder nach
radial außen hin konisch abfallenden Verlauf haben.
[0008] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass mit einem kleinen Krümmungsradius
der Garnumlenkfläche die Garnumlenkfläche verkürzt werden und dadurch die unerwünschte
Wärmeentwicklung reduziert werden kann. Allerdings steht dieser Verbesserung der Wärmeentwicklung
eine Verringerung des eingebrachten Falschdralls gegenüber, was wiederum die Drehungsfortpflanzung
in die Rotorrille verhindert. Die Verkürzung der Garnumlenkfläche geht somit üblicherweise
mit einer Verschlechterung der Spinnstabilität einher.
[0009] Es ist nun vorgesehen, dass der Wirkdurchmesser der Fadenabzugsdüse weniger als 8
mm beträgt und die Garnumlenkfläche einen Krümmungsradius von weniger als 2,5 mm aufweist.
Die vorliegende Erfindung hat herausgefunden, dass neben der eigentlichen Garnumlenkfläche
auch die Stirnfläche einen wesentlichen Einfluss auf die Drehungsfortpflanzung hat.
Bei der vorliegenden Fadenabzugsdüse ist nicht nur der Radius der Garnumlenkfläche,
sondern zugleich auch die gesamte Stirnfläche wesentlich verkleinert, so dass sich
insgesamt ein sehr geringer Wirkdurchmesser ergibt. Die Kombination eines kleinen
Radius der Garnumlenkfläche mit dem kleinen Wirkdurchmesser bzw. der kleineren Stirnfläche
bewirkt dabei eine Veränderung des Verhältnisses von Falsch-Drehungen zu Ist-Drehungen,
so dass wesentlich mehr echte Drehungen in der Rotorrille ankommen. Trotz des an sich
geringeren Falschdralls kann somit die Gesamtdrehung des Fadens hin zur Rotorrille
erhöht werden und somit eine sehr gute Spinnstabilität erreicht werden. Zugleich wird
durch die kurze Garnumlenkfläche dennoch die Wärmeentwicklung reduziert und der Faden
schonender abgezogen.
[0010] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beträgt ein Kopfdurchmesser
der Fadenabzugsdüse weniger als 10 mm. Der Kopfdurchmesser ist dabei als der größte
Außendurchmesser der Fadenabzugsdüse definiert. Der Kopfdurchmesser kann dabei unter
Umständen auch gleich dem Wirkdurchmesser sein; in der Regel ist der Kopfdurchmesser
jedoch etwas größer als der Wirkdurchmesser, so dass radial außen an die Stirnfläche
eine weitere, ringförmige Fläche anschließt, die jedoch in der Regel nicht mit dem
Faden in Berührung steht. Durch den sehr geringen Außendurchmesser der Fadenabzugsdüse
kann die Reibungswärme, die durch den kurbelartig über die Fadenabzugsdüse umlaufenden
Faden entsteht, wesentlich besser abgeführt werden, da die Wärmeabstrahlung des Teils
des Rotorgehäuses, in dem die Fadenabzugsdüse gelagert ist, nicht durch die Fadenabzugsdüse
behindert wird.
[0011] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Garnumlenkfläche tangential an die Stirnfläche
anschließt. Zwischen der Garnumlenkfläche und der Stirnfläche sind somit keinerlei
Kanten angeordnet. Die Fortpflanzung der echten Garndrehung in die Rotorrille wird
dadurch weiter verbessert. Zugleich ist die Anpresskraft des Fadens am Übergang von
der Stirnfläche zur Garnumlenkfläche reduziert, so dass weniger Reibung entsteht und
somit die Temperaturbeanspruchung des Fadens reduziert wird. Ebenso ist es vorteilhaft,
wenn auch die Garnumlenkfläche tangential an die Düsenbohrung anschließt.
[0012] Um zusätzlich noch eine die Spinnstabilität weiter erhöhende Drehung in den Faden
einzubringen, ist es vorteilhaft, wenn die Garnumlenkfläche Makrostrukturen, insbesondere
radial angeordnete Kerben, aufweist. Diese regen den Faden in an sich bekannter Weise
dazu an, sich um seine Längsachse zu drehen und bringen hierdurch in vergleichsweise
fadenschonender Weise einen Falschdrall in den Faden ein.
[0013] Vorteilhaft für die Drehungsfortpflanzung bis in die Rotorrille ist es dabei, wenn
die Kerben einen radial außen liegenden Kerbeinlauf und einen radial innen liegenden
Kerbauslauf aufweisen und der Kerbauslauf in einem Eingangsbereich der Düsenbohrung
angeordnet ist. Die Kerbe reicht somit bis in die Düsenbohrung hinein und ist dadurch
vergleichsweise steil ausgeführt. Der Faden kann besser in die Kerben einlaufen und
erfährt dadurch eine besonders deutliche Längenänderung im umlaufenden Garnschenkel.
Dabei ist die Längenänderung und damit auch die durch die Kerbe erzeugte Fadenspannungsspitze
umso größer, umso steiler die Kerbe ist. Aufgrund des steileren Auslaufens der Kerben
in die Düsenbohrung hinein wird dabei zugleich ein sanfterer Übergang beim Erreichen
und Verlassen der Kerbe erreicht, so dass negative Einflüsse der Kerben auf die Garnqualität
vermieden werden können.
[0014] Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Kerbauslauf in einer Tiefe zwischen 0,1 mm und
0,5 mm von einem Eingang der Düsenbohrung entfernt angeordnet ist. Bei einer derartigen
Anordnung des Kerbauslaufs kann der Faden besonders sicher in die Kerben geführt werden
und es wird eine steile Kerbe erreicht.
[0015] Daneben ist es vorteilhaft, wenn die Kerben eine flachere Einlaufwand und eine steilere
Prallwand aufweisen. Der Faden wird hierdurch sicher über die Einlaufwand bis an den
Kerbgrund geleitet. Das Überspringen der Kerben durch den Faden kann hierdurch vermieden
werden.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es aus diesem Grund auch, wenn zwischen der Einlaufwand
der Kerbe und der Prallwand ein vorzugsweise ebener, flächig ausgeführter Kerbenboden
angeordnet ist. Die Einlaufwand und die Prallwand stoßen somit im Bereich des Kerbgrundes,
der im Stand der Technik oftmals gerundet ausgeführt wurde, nicht direkt aneinander.
Der über die Einlaufwand eingelaufene Faden läuft daher definiert entlang der Kerbe
und wird sicher bis an den Kerbengrund geführt. Im Gegensatz dazu kam es bei bisher
üblichen V-förmigen Kerben trotz sanft absteigender Einlaufwand noch immer dazu, dass
der Faden nicht bis zum Kerbgrund gelangt, sondern von der Einlaufwand direkt auf
die Prallwand springt.
[0017] Vorzugsweise weist der Kerbenboden eine Breite zwischen 0,16 mm und 0,22 mm, insbesondere
zwischen 0,18 mm und 0,20 mm, auf. Der Faden kann während seines Wegs über den Kerbenboden
sanft abgebremst werden und in Richtung der Prallwand gleiten. Das Garn wird somit
sicher und über einen längeren Zeitraum der Wirkung der Kerbe ausgebsetzt, wobei zugleich
die garnschädigende Wirkung der Kerben reduziert wird. Es hat sich gezeigt, dass mit
einer derartigen Breite des Kerbenbodens ein optimaler Kompromiss zwischen der die
Spinnstabiltät erhöhenden Wirkung der Kerben einerseits und der Garnqualität andererseits
erzielt werden kann.
[0018] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Einlaufwand und/oder die Prallwand als ebene
Flächen, d. h. ungekrümmt, ausgebildet sind. Vorzugsweise ist auch der Kerbenboden
zwischen der Prallwand und der Einlaufwand als ebene Fläche ausgebildet. Der Faden
wird hierdurch innerhalb der Kerbe über seine gesamte Länge definiert geführt und
die Fertigung der Fadenabzugsdüse ist dadurch erleichtert.
[0019] Wenn die Einlaufwand und/oder die Prallwand geknickt und/oder gebogen ausgebildet
sind, so kann auf diese Weise eine schonendere Fadenbehandlung erfolgen als bei einer
ungekrümmten Fläche. Durch die geknickte oder gebogene Fläche wird die steile Fläche
verkürzt und durch eine flachere Fläche bis zur Oberseite der Düse fortgesetzt..
[0020] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Fadenabzugsdüse beträgt ein Winkel
der Prallwand zu einer Kerbmittelebene zwischen 32,5° und 47,5°, vorzugsweise zwischen
35° und 45°, besonders bevorzugt zwischen 37° und 42°. Die Freigabe des Fadens nach
seinem Abbremsen durch die Prallwand kann hierdurch ebenfalls sanfter erfolgen und
ein undefiniertes Springen des Fadens ebenfalls vermieden werden. Für das sichere
Führen des Fadens bis zum Kerbgrund bzw. Kerbenboden ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn der Winkel der Einlaufwand zu einer Kerbmittelebene zwischen 50° und 65°, vorzugsweise
zwischen 52° und 60°, besonders bevorzugt zwischen 54° und 58° beträgt.
[0021] Bei einer geknickten oder gebogenen Einlaufwand und/oder der Prallwand ist es vorteilhaft,
wenn ein erster Winkel (β
1) eines ersten Teils der Einlaufwand und/oder der Prallwand zu einer Kerbmittelebene
zwischen 32,5° und 47,5°, vorzugsweise zwischen 35° und 45°, besonders bevorzugt zwischen
37° und 42° beträgt und ein zweiter Winkel (β2) eines zweiten Teils der Einlaufwand
(8) und/oder der Prallwand (9) zum ersten Teil zwischen 10° und 20°, vorzugsweise
zwischen 13° und 17° beträgt. Hiermit wird der Faden besonders schonend geführt.
[0022] Für das Erzielen einer guten Garnqualität ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die
Garnumlenkfläche im Bereich der Kerbeinläufe eine umlaufende Ausnehmung, insbesondere
eine umlaufende, vorzugsweise gerundete, Nut aufweist. Die Ausnehmung kann dabei direkt
an die Kerbeinläufe angrenzen; ebenso ist es möglich, dass durch die Ausnehmung ein
oberer Bereich der Kerben mit den ursprünglichen Kerbeinläufen entfernt wird und somit
am Übergang der Ausnehmung zur Kerbe sich neue, nun in einem tieferen Bereich der
trichterförmigen Garnumlenkfläche liegenden Kerbeinläufe ergeben. Die Ausnehmung selbst
kann bis an die Stirnfläche der Fadenabzugsdüse reichen oder auch die Garnumlenkfläche
nur unterbrechen. Durch eine derartige Ausnehmung kann eine aggressive Wirkung des
Kerbeinlaufs auf den Faden weiter reduziert werden. Anstelle einer umlaufenden Nut
ist es auch möglich, die Ausnehmung beispielsweise durch eine kugelförmige Ausnehmung
zu bilden.
[0023] Um den Faden nach dem Abbremsen sicher wieder freizugeben, beträgt vorzugsweise die
Tiefe der Kerbe zwischen 0,14 mm und 0,25 mm, vorzugsweise zwischen 0,16 mm und 0,22
mm und besonders bevorzugt zwischen 0,16 und 0,20 mm.
[0024] Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Offenendspinnvorrichtung mit einem Spinnrotor
und einer Abzugsdüse,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer Fadenabzugsdüse mit einem verkleinerten Wirkdurchmesser,
- Figur 3
- eine schematische Schnittdarstellung einer Fadenabzugsdüse mit einem verkleinerten
Wirkdurchmesser und mit Kerben,
- Figur 4
- eine schematische Schnittdarstellung einer Kerbe einer Fadenabzugsdüse,
- Figur 5
- eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Fadenabzugsdüse mit einer umlaufenden
Ausnehmung,
- Figur 6
- eine weitere Ausführung einer Fadenabzugsdüse mit einer umlaufenden Ausnehmung sowie
- Figur 7
- eine weitere Ausführung einer Fadenabzugsdüse mit einer geknickten Prallwand.
[0025] Figur 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Spinnrotors 2 sowie einer
Fadenabzugsdüse 1 in einer vorliegend nur teilweise dargestellten Offenendspinnvorrichtung.
Zur Herstellung eines Fadens F wird dem Spinnrotor 2 in bekannter Weise ein in Einzelfasern
aufgelöstes Fasermaterial zugespeist. Der Spinnrotor 2 läuft während der Garnherstellung
mit hohen Drehzahlen um, so dass die zugespeisten Fasern in Form eines Faserringes
in der Rotorrille 3 des Spinnrotors 2 abgelegt werden. Der neu ersponnene Faden F
wird über die Fadenabzugsdüse 1 kontinuierlich abgezogen und reicht mit seinem Ende
bis in die Rotorrille 3 des Spinnrotors 2. Aufgrund der Rotation des Spinnrotors 2
entsteht somit ein kurbelartig umlaufender Garnschenkel 4, in welchen die in der Rotorrille
3 abgelegten Fasern eingebunden werden. Die Fadenabzugsdüse 1 ist in an sich bekannter
Weise entweder in einem Fortsatz oder in einem Einsatz eines Deckelelements des Rotorgehäuses
17 gelagert.
[0026] Die Fadenabzugsdüse 1 weist dabei in üblicher Weise eine zylindrische Düsenbohrung
6 sowie eine gekrümmte Garnumlenkfläche 5 für den abzuziehenden Faden F auf. An den
Garnumlenkfläche 5 schließt schließlich noch auf der der Düsenbohrung 6 abgewandten
Seite der Fadenabzugsdüse 1 eine Stirnfläche 16 der Fadenabzugsdüse 1 an, die in unterschiedlicher
Weise, beispielsweise eben, gewölbt, oder auch in Richtung des Außendurchmessers der
Fadenabzugsdüse 1, der hier mit Kopfdurchmesser D
K bezeichnet wird, abfallend ausgebildet sein kann. Die gekrümmte Garnumlenkfläche
5 und die Stirnfläche 16 bilden zusammen einen mit den Faden F in Kontakt stehenden
Wirkdurchmesser Dw der Fadenabzugsdüse 1 aus. Die Düsenbohrung 6 liegt in der Regel
koaxial zur Drehachse 15 des Spinnrotors 2, so dass der abgezogene Faden F während
seines Abzugs aus der Rotorrille 3 über die Garnumlenkfläche 5 um etwa 90° umgelenkt
wird. Wie eingangs geschildert, ist es dabei wünschenswert, dass die in den Faden
eingebrachte Drehung sich möglichst bis in die Rotorrille 3 fortpflanzt, um eine möglichst
gute Spinnstabilität zu erreichen.
[0027] Figur 2 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung eine Fadenabzugsdüse 1, welche
eine Garnumlenkfläche 5 mit einem sehr geringen Krümmungsradius R von weniger als
2,5 mm sowie einen verkleinerten Wirkdurchmesser D
W von weniger als 8 mm aufweist. Somit ist bei der vorliegenden Fadenabzugsdüse auch
die ringförmige Stirnfläche 16 stark verkleinert. Während bei herkömmlichen Fadenabzugsdüsen
eine zu starke Verkleinerung des Krümmungsradius R stets vermieden wurde, da dies
zugleich mit einer Verringerung der Spinnstabilität verbunden war, hat sich nun überraschend
gezeigt, dass dennoch eine gute Spinnstabilität erreicht werden kann, wenn zugleich
auch die Stirnfläche 16 bzw. der gesamten Wirkdurchmesser D
W verringert wird. Der Grund hierfür liegt darin, dass aufgrund der besonderen, insgesamt
kleinen Abmessungen zwar weniger Falschdrall in den Faden F eingebracht wird, jedoch
zugleich die Fortpflanzung der echten Drehung in die Rotorrille 3 bei sonst gleichen
Spinnverhältnissen verbessert wird. Es kann somit bei gleicher Geometrie des Spinnrotors
2 allein durch den Einsatz der beschriebenen Fadenabzugsdüse 1 ohne Änderungen der
Rotordrehzahl oder der Liefergeschwindigkeit die Gesamtdrehung des Fadens F bis zur
Rotorrille erhöht werden. Zugleich wird durch die Geometrie der Fadenabzugsdüse 1
mit einem sehr kleinen Wirkdurchmesser D
W den Faden F schonend abgezogen. Durch die geringere Reibung an der verkürzten Garnumlenkfläche
5 und Stirnfläche 16 verringert sich die Fadenabzugsspannung und zugleich auch die
Temperaturbeanspruchung des Fadens F.
[0028] Die vorliegend gezeigte Fadenabzugsdüse 1 weist zugleich auch einen besonders geringen
Kopfdurchmesser D
K von weniger als 10 mm auf. Wie nun wiederum aus Fig. 1 ersichtlich, wird hierdurch
eine besondere große Abstrahlfläche AF an dem in den Spinnrotor 2 hineinragenden Teil
des Rotorgehäuses 17, hier einem Fortsatz eines Deckelelements des Rotorgehäuses,
erzielt. Die an der Fadenabzugsdüse 1 entstehende, durch die verkürzte Garnumlenkfläche
5 ohnehin bereits reduzierte Reibungswärme kann hierdurch noch besser abgeführt werden.
Die thermische Belastung der Fadenabzugsdüse 1 selbst kann hierdurch ebenfalls reduziert
werden. Zugleich werden durch die verringerte Oberflächentemperatur an der Fadenabzugsdüse
1 eine Schädigung des abgezogenen Fadens F und Fadenbrüche vermieden. Dies wirkt sich
insbesondere bei Chemiefasern sehr vorteilhaft aus. Ebenso werden insbesondere bei
Chemiefasern Verschmutzungen der Fadenabzugsdüse 1 vermieden.
[0029] Figur 3 zeigt eine Fadenabzugsdüse 1, welche zusätzlich mit Kerben 7 versehen ist,
in einer Schnittdarstellung. Die Kerben 7 (vorliegend sind zwei Kerben 7 einander
gegenüberliegend erkennbar) sind dabei in der Garnumlenkfläche 5 angeordnet, reichen
jedoch bis in die Düsenbohrung 6 hinein. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn sich der Kerbauslauf 11, welcher vorliegend durch den ausgangsseitigen Schnittpunkt
bzw. die ausgangsseitige Schnittlinie des Kerbenbodens 12 mit der Innenfläche der
Fadenabzugsdüse 1 definiert ist, in einem Abstand A zwischen 0,1 mm und 0,5 mm befindet
vom Eingang der Düsenbohrung entfernt befindet. Beispielsweise beträgt der Abstand
A 0,25 mm. Der Eingang der Düsenbohrung 6 ist dabei als der Beginn des konstanten
Innenquerschnitts der Fadenabzugsdüse 1 definiert und ist vorliegend durch die Tangentialkante
zwischen der Garnumlenkfläche 5 und der Düsenbohrung 6 gekennzeichnet. Der Kerbeinlauf
10 ist wiederum im Falle herkömmlicher V-förmiger Kerben durch den gemeinsamen Schnittpunkt
der Einlaufwand 8 und der Prallwand 9 mit der Innenfläche des Düsentrichters 5 definiert
bzw. im vorliegenden Fall durch die eingangsseitig gelegene Schnittlinie des Kerbenbodens
12 mit der Innenfläche des Düsentrichters.
[0030] Figur 4 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Kerbe 7 einer Fadenabzugsdüse
1, mit welcher eine besonders gute und sichere Wirkung der Kerbe 7 auf den abgezogenen
Faden F sichergestellt werden kann. Die Kerbe 7 weist dabei in an sich bekannter Weise
eine Einlaufwand 8 sowie eine Prallwand 9 auf, die der Faden F während seines kurbelförmigen
Umlaufs über den Garnumlenkfläche 5 nacheinander erreicht. Die Rotationsrichtung des
Fadens F ist vorliegend durch einen Pfeil symbolisiert. Im Gegensatz zu bekannten
Kerbformen, welche stets V förmig ausgeführt waren, ist nun vorgesehen, dass die Einlaufwand
8 und die Prallwand 9 nicht direkt aneinandergrenzen, sondern ein definierter, vorzugsweise
eben ausgebildeter, Kerbenboden 12 mit einer definierten Breite B sich zwischen der
Einlaufwand 8 und der Prallwand 9 erstreckt. Durch den Kerbenboden 12 zwischen der
Einlaufwand 8 und der Prallwand 9 wird sichergestellt, dass der Faden F in jedem Falle
den Kerbengrund bzw. den flächigen Kerbenboden 12 erreicht und somit die Kerbe 7 ihre
Wirkung auf den Faden F entfalten kann. Ein undefiniertes Springen des Fadens F von
der Einlaufwand 8 direkt auf die Prallwand 9 kann hierdurch vermieden werden.
[0031] Das sichere Erreichen des Kerbenbodens 12 wird gemäß der vorliegenden Darstellung
noch dadurch unterstützt, dass der Faden F über eine vergleichsweise flache Einlaufwand
8 langsam und sanft in Richtung des Kerbenbodens 12 geleitet wird. Der Winkel α zu
einer Kerbmittelebene 14 bzw. zu einer Parallelen dazu beträgt vorzugsweise zwischen
54° und 58° und ist beispielsweise mit 56° ausgeführt. Der Kerbenboden 12 weist weiterhin
eine Breite B zwischen 0,18 mm und 0,24 mm auf. Beispielsweise beträgt die Breite
B des Kerbenbodens 0,22 mm. Der Winkel β der Prallwand 9 zur Kerbmittelebene 14 beträgt
hingegen vorzugsweise zwischen 37° und 42°. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
beträgt der Winkel β 40°. Es ergibt sich somit ein Kerbwinkel α + β zwischen der Einlaufwand
8 und der Prallwand 9 von beispielsweise 96°. Als vorteilhaft für die Führung des
Fadens F entlang der Kerbe 7 hat es sich weiterhin erwiesen, wenn die Tiefe T der
Kerbe 7 zwischen 0,16 mm und 0,20 mm beträgt. Die gezeigte Kerbform trägt somit nicht
nur zur Verbesserung der Spinnstabilität, sondern auch zur Verbesserung der Garnqualität
bei.
[0032] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführung einer Fadenabzugsdüse 1, bei welcher die garnschädigende
Wirkung des Kerbeinlaufs 10 durch eine umlaufende Ausnehmung 13, hier eine umlaufende
Nut, entschärft ist. Der vergleichsweise scharfe Übergang zwischen der gekrümmten
Garnumlenkfläche 5 und der Kerbe 7 kann hierdurch sanfter ausgestaltet werden. Die
umlaufende Nut weist vorzugsweise einen Radius zwischen 0,15 mm und 0,3 mm auf und
reicht vorliegend bis an die Stirnfläche heran. Die Nut könnte jedoch ebenso derart
ausgeführt sein, dass sie die Garnumlenkfläche 5 lediglich unterbricht.
[0033] Figur 6 zeigt eine andere Ausführung einer Fadenabzugsdüse 1, bei welcher die Kerbeinläufe
10 durch eine kugelförmige Ausnehmung 13 entschärft wurde. Der Radius der kugelförmigen
Ausnehmung 13b ist vorzugsweise auf den Innendurchmesser D
I der Düsenbohrung 6 abgestimmt und beträgt zwischen 0,7* D
I und 0,9* D
I. Beispielsweise beträgt der Radius R
2 0,8* D
I. Die aggressive, garnschädigende Wirkung der Kerbeinläufe 10 kann hierdurch wesentlich
reduziert werden.
[0034] In Figur 7 ist eine Kerbe 7 dargestellt, in der die Prallwand 9 geknickt ausgebildet
ist. Der dem Kerbenboden 12 zugewandte erste Teil der Prallwand 9 ist mit einem Winkel
β
1 zu der Kerbmittelebene 14 geneigt. Der dem Rand der Fadenabzugsdüse 1 zugewandte
zweite Teil der Prallwand 9 ist flacher ausgebildet und weist einen zweiten Winkel
β
2 auf. Mit dieser Art der Kerbe 7 ist eine schonendere Fadenbehandlung möglich als
mit den zuvor dargestellten Kerben. da die Prallfläche 9 nicht so stark den Faden
abbremst. Eine solche geknickte Ausbildung ist auch für die Einlaufwand 8 zusätzlich
oder alternativ zu der geknickten Prallwand 9 möglich.
[0035] Es hat sich gezeigt, dass der geringe Krümmungsradius in Kombination mit dem geringen
Wirkdurchmesser D
W insbesondere bei einer mit Kerben 7 versehenen Fadenabzugsdüse 1 vorteilhaft ist,
da zusätzlich zur Erhöhung des echten Dralls auch noch ein Falschdrall in den Faden
F eingebracht wird. Die Spinnstabilität wird hierdurch noch weiter verbessert.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Fadenabzugsdüse
- 2
- Spinnrotor
- 3
- Rotorrille
- 4
- umlaufender Garnschenkel
- 5
- Garnumlenkfläche
- 6
- Düsenbohrung
- 7
- Kerbe
- 8
- Einlaufwand
- 9
- Prallwand
- 10
- Kerbeinlauf
- 11
- Kerbauslauf
- 12
- Kerbenboden
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Kerbmittelebene
- 15
- Drehachse des Spinnrotors
- 16
- Stirnfläche
- 17
- Rotorgehäuse
- B
- Breite des Kerbenbodens
- T
- Tiefe der Kerbe
- F
- Faden
- DK
- Kopfdurchmesser
- DI
- Innendurchmesser der Düsenbohrung
- DW
- Wirkdurchmesser
- A
- Abstand des Kerbauslaufs vom Eingang der Düsenbohrung
- α
- Winkel der Einlaufwand
- β
- Winkel der Prallwand
- R
- Krümmungsradius der Garnumlenkfläche
- AF
- Abstrahlfläche
1. Fadenabzugsdüse (1) für eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit einer Stirnfläche
(16), einer Düsenbohrung (6) sowie einer die Stirnfläche (16) und die Düsenbohrung
(6) verbindenden, trichterförmig ausgebildeten Garnumlenkfläche (5), wobei die Stirnfläche
(16) an die Garnumlenkfläche (5) anschließt und wobei die Stirnfläche (16) und die
Garnumlenkfläche (5) einen Wirkdurchmesser (DW) der Fadenabzugsdüse (1) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkdurchmesser (DW) der Fadenabzugsdüse (1) weniger als 8 mm beträgt und die Garnumlenkfläche (5) einen
Krümmungsradius (R) von weniger als 2,5 mm aufweist.
2. Fadenabzugsdüse nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopfdurchmesser (DK) der Fadenabzugsdüse (1) weniger als 10 mm beträgt.
3. Fadenabzugsdüse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnumlenkfläche (5) tangential an die Stirnfläche (16) anschließt.
4. Fadenabzugsdüse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnumlenkfläche (5) Makrostrukturen, insbesondere radial angeordnete Kerben
(7), aufweist.
5. Fadenabzugsdüse nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerben (7) einen radial außen liegenden Kerbeinlauf (10) und einen radial innen
liegenden Kerbauslauf (11) aufweisen und dass der Kerbauslauf(11) in einem Eingangsbereich
der Düsenbohrung (6) angeordnet ist.
6. Fadenabzugsdüse nach einem der beiden vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerben (7) eine flachere Einlaufwand (8) und eine steilere Prallwand (9) aufweisen.
7. Fadenabzugsdüse nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Einlaufwand (8) und der Prallwand (9) ein Kerbenboden (12) angeordnet
ist, wobei vorzugsweise der Kerbenboden (12) eine Breite (B) zwischen 0,16 mm und
0,22 mm, insbesondere zwischen 0,18 mm und 0,20 mm aufweist.
8. Fadenabzugsdüse nach einem der beiden vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel (β) der Prallwand (9) zu einer Kerbmittelebene (14) zwischen 32,5° und
47,5°, vorzugsweise zwischen 35° und 45°, besonders bevorzugt zwischen 37° und 42°
beträgt.
9. Fadenabzugsdüse nach einem der Ansprüche 6 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Winkel (β1) eines ersten Teils der Einlaufwand (8) und/oder der Prallwand (9) zu einer Kerbmittelebene
(14) zwischen 32,5° und 47,5°, vorzugsweise zwischen 35° und 45°, besonders bevorzugt
zwischen 37° und 42° beträgt und ein zweiter Winkel (β2) eines zweiten Teils der Einlaufwand (8) und/oder der Prallwand (9) zum ersten Teil
zwischen 10° und 20°, vorzugsweise zwischen 13° und 17° beträgt.
10. Fadenabzugsdüse nach einem der Ansprüche 5 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnumlenkfläche (5) im Bereich der Kerbeneinläufe (10) eine umlaufende Ausnehmung
(13), insbesondere eine umlaufende, vorzugsweise gerundete, Nut aufweist.
11. Fadenabzugsdüse nach einem der Ansprüche 6 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlaufwand (8) und/oder die Prallwand (9) eben ausgebildet sind.
12. Fadenabzugsdüse nach einem der Ansprüche 6 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlaufwand (8) und/oder die Prallwand (9) geknickt und/oder gebogen ausgebildet
sind.
13. Fadenabzugsdüse nach einem der Ansprüche 4 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tiefe (T) der Kerbe (7) zwischen 0,14 mm und 0,25 mm, vorzugsweise zwischen
0,16 mm und 0,22 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,16 und 0,20 mm beträgt.
1. Thread draw-off nozzle (1) for an open-end rotor spinning device with a front surface
(16), a nozzle bore (6) and a funnel-shaped yarn deflection surface (5) connecting
the front surface (16) and the nozzle bore (6), whereas the front surface (16) adjoins
the yarn deflection surface (5) and whereas the front surface (16) and the yarn deflection
surface (5) form an effective diameter (DW) of the thread draw-off nozzle (1), characterized in that the effective diameter (DW) of the thread draw-off nozzle (1) is less than 8 mm, and the yarn deflection surface
(5) features a radius of curvature (R) of less than 2.5 mm.
2. Thread draw-off nozzle according to the preceding claim, characterized in that a head diameter (DK) of the thread draw-off nozzle (1) is less than 10 mm.
3. Thread draw-off nozzle according to one of the preceding claims, characterized in that the yarn deflection surface (5) tangentially adjoins the front surface (16).
4. Thread draw-off nozzle according to one of the preceding claims, characterized in that the yarn deflection surface (5) features macrostructures, in particular notches (7)
that are arranged in a radial manner.
5. Thread draw-off nozzle according to one of the preceding claims, characterized in that the notches (7) feature a radially outer notch inlet (10) and a radially inner notch
outlet (11), and the notch outlet (11) is arranged in an entrance area of the nozzle
bore (6).
6. Thread draw-off nozzle according to one of the two preceding claims, characterized in that the notches (7) feature a flatter inlet wall (8) and a steeper baffle wall (9).
7. Thread draw-off nozzle according to the preceding claim, characterized in that a notch bottom (12) is arranged between the inlet wall (8) and the baffle wall (9)
whereas the notch bottom (12) preferably features a width (B) of between 0.16 mm and
0.22 mm, in particular between 0.18 mm and 0.20 mm.
8. Thread draw-off nozzle according to one of the two preceding claims, characterized in that an angle (β) of the baffle wall (9) to a center notch plane (14) is between 32.5°
and 47.5°, preferably between 35° and 45°, more preferably between 37° and 42°.
9. Thread draw-off nozzle according to one of the preceding claims 6 to 7, characterized in that a first angle (β1) of a first part of the inlet wall (8) and/or the baffle wall (9) to a center notch
plane (14) is between 32.5° and 47.5°, preferably between 35° and 45°, more preferably
between 37° and 42°, and a second angle (β2) of a second part of the inlet wall (8) and/or the baffle wall (9) to the first part
is between 10° and 20°, preferably between 13° and 17°.
10. Thread draw-off nozzle according to one of the preceding claims 5 to 9, characterized in that the yarn deflection surface (5) features, in the area of the notch inlets (10), a
circumferential recess (13), in particular a circumferential, preferably rounded,
groove.
11. Thread draw-off nozzle according to one of the preceding claims 6 to 10, characterized in that the inlet wall (8) and/or the baffle wall (9) are formed to be flat.
12. Thread draw-off nozzle according to one of the preceding claims 6 to 10, characterized in that the inlet wall (8) and/or the baffle wall (9) are formed to be kinked and/or bent.
13. Thread draw-off nozzle according to one of the preceding claims 4 to 12, characterized in that a depth (T) of the notch (7) is between 0.14 mm and 0.25 mm, preferably between 0.16
mm and 0.22 mm and more preferably between 0.16 and 0.20 mm.
1. Buse d'extraction (1) de fil pour un dispositif de filature à rotor à bout libre avec
une face frontale (16), un alésage (6) de buse ainsi qu'une surface de déviation (5)
de fil reliant la face frontale (16) et l'alésage (6) de buse, en forme d'entonnoir,
sachant que la face frontale (16) est adjacente à la surface de déviation (5) de fil,
et sachant que la face frontale (16) et la surface de déviation (5) de fil forment
un diamètre effectif (Dw) de la buse d'extraction (1) de fil, caractérisée en ce que le diamètre effectif (Dw) de la buse d'extraction (1) de fil est inférieur à 8 mm et la surface de déviation
(5) de fil présente un rayon de courbure (R) inférieur à 2,5 mm.
2. Buse d'extraction de fil selon la revendication précédente, caractérisée en ce qu'un diamètre de tête (DK) de la buse d'extraction (1) de fil est inférieur à 10 mm.
3. Buse d'extraction de fil selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la surface de déviation (5) de fil s'enchaîne tangentiellement à la face frontale
(16).
4. Buse d'extraction de fil selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la surface de déviation (5) de fil présente des macrostructures, en particulier,
des entailles (7) disposées radialement.
5. Buse d'extraction de fil selon la revendication précédente, caractérisée en ce que les entailles (7) présentent une entaille (10) d'entrée disposée radialement à l'extérieur
et une entaille (11) de sortie disposée radialement à l'intérieur, et en ce que l'entaille (11) de sortie est disposée dans une zone d'entrée de l'alésage (6) de
buse.
6. Buse d'extraction de fil selon l'une des deux revendications précédentes, caractérisée en ce que les entailles (7) présentent une paroi d'entrée (8) plus plate et une paroi d'impact
(9) plus raide.
7. Buse d'extraction de fil selon la revendication précédente, caractérisée en ce qu'un fond d'entaille (12) est disposé entre la paroi d'entrée (8) et la paroi d'impact
(9), sachant que le fond d'entaille (12) présente de préférence une largeur (B) comprise
entre 0,16 mm et 0,22 mm, en particulier, entre 0,18 mm et 0,20 mm.
8. Buse d'extraction de fil selon l'une des deux revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un angle (β) de la paroi d'impact (9) à un plan médian (14) d'entaille se situe entre
32,5° et 47,5°, de préférence entre 35° et 45°, de manière particulièrement préférée,
entre 37° et 42°.
9. Buse d'extraction de fil selon l'une des revendications 6-7, caractérisée en ce qu'un premier angle (β1) d'une première partie de la paroi d'entrée (8) et/ou de la paroi d'impact (9) à
un plan médian (14) d'entaille se situe entre 32,5° et 47,5°, de préférence entre
35° et 45°, de manière particulièrement préférée, entre 37° et 42° et un second angle
(β2) d'une seconde partie de la paroi d'entrée (8) et/ou de la paroi d'impact (9) à la
première partie se situe entre 10 et 20°, de préférence, entre 13 et 17°.
10. Buse d'extraction de fil selon l'une des revendications 5-9, caractérisée en ce que la surface de déviation (5) de fil dans la zone des entailles (10) d'entrée présente
un évidement périphérique (13), en particulier une rainure périphérique, de préférence
arrondie.
11. Buse d'extraction de fil selon l'une des revendications 6-10, caractérisée en ce que la paroi d'entrée (8) et/ou la paroi d'impact (9) se présente(nt) sous une forme
plane.
12. Buse d'extraction de fil selon l'une des revendications 6-10, caractérisé en ce que la paroi d'entrée (8) et/ou la paroi d'impact (9) se présente(nt) sous une forme
coudée et/ou courbée.
13. Buse d'extraction de fil selon l'une des revendications 4-12, caractérisée en ce qu'une profondeur (T) de l'entaille (7) se situe entre 0,14 mm et 0,25 mm, de préférence,
entre 0,16 mm et 0,22 mm, de manière particulièrement préférée, entre 0,16 mm et 0,20
mm.