[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung mäanderförmiger
Kühlkörper.
[0002] Kühlkörper bestehen üblicherweise aus einem gut wärmeleitfähigen Material und weisen
zur Vergrößerung der wärmeabgebenden Oberfläche vielfach einen mäanderförmigen Verlauf
auf. Solche Kühlkörper werden derzeit aus Aluminium-Druckguss hergestellt. Allerdings
ist die Produktion solcher Druckgusskühlkörper relativ langsam, unflexibel und teuer.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung
mäanderförmiger Kühlkörper zu schaffen, die eine flexible und kostengünstige Fertigung
mit hoher Präzision ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch
ein Verfahren mir den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält einen ersten Werkzeugträger, einen relativ
zum ersten Werkzeugträger über einen Antrieb in Richtung einer Verfahrachse verschiebbaren
zweiten Werkzeugträger, eine zwischen dem ersten Werkzeugträger und dem zweiten Werkzeugträger
angeordnete Halterung für die Aufnahme einer Platine und mehrere an dem ersten und
zweiten Werkzeugträger rechtwinklig zur Verfahrachse verschiebbar geführte Biegestempel,
die bei der Verschiebung des zweiten Werkzeugträgers in Richtung des ersten Werkzeugträgers
durch Antriebe rechtwinklig zur Verfahrachse des Werkzeugträgers zusammenbewegt werden.
Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung können mäanderförmige Kühlkörper aus einer
von einem Bandmaterial abgetrennten Platine flexibel, schnell und präzise hergestellt
werden. Die z.B. von Metallband abgetrennte Platine wird durch die Vorrichtung in
Art einer Ziehharmonika zusammengefaltet, wobei durch die mehrachsigen Bewegungen
der Biegestempel Relativbewegungen zwischen dem Bandmaterial und den Biegestempeln
vermieden werden. Durch die Gleichzeitigkeit aller Biegebewegungen wird außerdem eine
hohe Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht. Kühlkörper der verschiedensten Art können
so auf effektive und kostengünstige Weise mit hoher Produktivität und großer Genauigkeit
gefertigt werden.
[0006] In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind die Biegestempel an Werkzeugschlitten
angeordnet, die an den Werkzeugträgern über zueinander parallele Führungsschienen
verschiebbar geführt sind. Dadurch kann die Vorrichtung einfach umgerüstet und schnell
an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden.
[0007] Zweckmäßigerweise sind an den Führungsschienen jeweils zwei Werkzeugschlitten mit
jeweils einem Biegestempel verschiebbar geführt.
[0008] Die an jeweils einer Führungsschiene verschiebbar geführten Werkzeugschlitten werden
durch die Antriebe vorzugsweise so verschoben, dass sie bei der Bewegung des zweiten
Werkzeugträgers in Richtung des ersten Werkzeugträgers gleichzeitig zusammenfahren.
Die Antriebe zur Verschiebung der an jeweils einer Führungsschiene verschiebbar geführten
Werkzeugschlitten können zweckmäßigerweise als Riementrieb mit einem über eine Antriebsrolle
und eine Umlenkrolle geführten Endlosriemen ausgebildet sein, wobei einer der Werkzeugschlitten
an einem oberen Trum und der andere Werkzeugschlitten an einem unteren Trum des Endlosriemen
befestigt ist. Dadurch können die an einer Führungsschiene verschiebbar geführten
Werkzeugschlitten durch einen gemeinsamen Motor verschoben werden. Die Werkzeugschlitten
könnten aber auch durch einen Kettenantrieb, durch Einzelantriebe oder dgl. entlang
der Führungsschienen bewegt werden.
[0009] Zwischen dem ersten Werkzeugträger und dem zweiten Werkzeugträger können in zweckmäßiger
Weise zwei in Verfahrrichtung des zweiten Werkzeugträgers gegeneinander verfahrbare
Schienen mit daran rechtwinklig zur Verfahrrichtung verschiebbaren Halteeinrichtungen
zur Halterung der Enden der Platine angeordnet sein. Dadurch können die Platinenenden
gefasst und jeweils zweiachsig in deren Endposition bewegt werden. Die Haltereinrichtungen
können durch einen an der einen Schiene verschiebbar geführten Gegenhalter und einen
an der anderen Schiene verschiebbar geführten Stanz- und Haltestempel gebildet sein.
Die Gegenhalter und die Stanz- und Haltestempel können entsprechend der Biegestempel
ebenfalls an zwei über Führungsschienen geführten und gegeneinander verfahrbaren Werkzeugschlitten
angeordnet sein.
[0010] An der zwischen dem ersten Werkzeugträger und dem zweiten Werkzeugträger angeordneten
Halterung kann ein als ein als Schneid- und Biegemodul ausgebildetes erstes Bearbeitungsmodul
und ein als Biegemodul ausgeführtes zweites Bearbeitungsmodul befestigt sein.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Kühlkörper aus
einer Platine in einem Arbeitshub durch mehrere in zwei zueinander senkrechten Achsen
bewegbare Biegestempel gebogen wird.
[0012] Die Enden der Platine können von einer in zwei zueinander senkrechten Achsen bewegbaren
Halteeinrichtung gefasst und in ihre Endposition bewegt werden. Außerdem kann der
Kühlkörper mit seinen Kontaktflächen nach dem Biegen durch Anpressen gegen die Biegestempel
kalibriert werden.
[0013] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zur Herstellung eines mäanderförmigen Kühlkörpers aus einem Bandmaterial
in einer Perspektive;
- Fig. 2
- die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung in einer Vorderansicht;
- Fig. 3
- einen mäanderförmigen Kühlkörper in einer Perspektive und
- Fig. 4 bis 9
- einen Verfahrensablauf bei der Herstellung eines in Figur 3 gezeigten Kühlkörpers.
[0014] In den Figuren 1 und 2 ist eine Vorrichtung 1 zur Herstellung eines in Figur 3 dargestellten
mäanderförmigen Kühlkörpers 2 aus einer von einem Bandmaterial abgetrennten Platine
3 gezeigt. Die Vorrichtung 1 weist einen ersten Werkzeugträger 4 und einen quer zu
diesem in Richtung einer Verfahrachse 5 beweglichen zweiten Werkzeugträger 6 auf.
Bei der gezeigten Ausführung ist die Verfahrachse 5 als Vertikalachse ausgeführt.
Der in den Figuren 1 und 2 unten angeordnete erste Werkzeugträger 4 ist stationär
angeordnet, während der oben angeordnete zweite Werkzeugträger 6 mit Hilfe eines Antriebs
7 in Richtung der vertikalen Verfahrachse 5 bewegt werden kann. Über in Figur 1 erkennbare
Führungen 8 ist der zweite Werkzeugträger 6 an einem hier nicht gezeigten Gestell
verschiebbar geführt. Der hier stationär ausgebildete erste Werkzeugträger 4 könnte
bei Bedarf ebenfalls in Richtung der Verfahrachse 5 bewegt werden. Außerdem könnten
die beiden hier vertikal angeordneten Werkzeugträger 4 und 5 auch horizontal angeordnet
sein und entlang einer horizontalen Verfahrachse bewegt werden.
[0015] Wie besonders aus Figur 2 hervorgeht, ist zwischen den beiden plattenförmig ausgebildeten
Werkzeugträgern 4 und 6 eine stationäre schienenförmige Halterung 9 angeordnet. An
der schienenförmigen Halterung 9 sind eine Führung 10 für das Bandmaterial, ein als
Schneid- und Biegemodul ausgebildetes erstes Bearbeitungsmodul 11 und ein als Biegemodul
ausgeführtes zweites Bearbeitungsmodul 12 befestigt. Zwischen dem ersten Werkzeugträger
4 und der schienenförmigen Halterung 9 ist ein eine zu der Halterung 9 parallele und
gegenüber der Halterung 9 verschiebbare erste Schiene 13 angeordnet. Diese erste Schiene
13 ist über einen Antrieb 14 in Richtung der Verfahrachse 5 verschiebbar. Zwischen
dem zweiten Werkzeugträger 6 und der schienenförmigen Halterung 9 ist außerdem eine
zu der Halterung 9 parallele und gegenüber dieser verschiebbare zweite Schiene 15
angeordnet. Die zweite Schiene 15 ist über einen Antrieb 16 in Richtung der Verfahrachse
5 verschiebbar.
[0016] An den beiden plattenförmigen Werkzeugträgern 4 und 6 sind mehrere nebeneinander
angeordnete Biegestempel 17 bzw. 18 rechtwinklig zur Verfahrachse 5 verschiebbar geführt.
Die Biegestempel 17 und 18 sitzen hierzu an Werkzeugschlitten 19 bzw. 20, die auf
zueinander parallelen Führungsschienen 21 bzw. 22 verschiebbar geführt sind. Bei der
gezeigten Ausführung sind an dem unten angeordneten ersten Werkzeugträger 4 vier zueinander
parallele und horizontal verlaufende Führungsschienen 21 befestigt. An dem oben angeordneten
zweiten Werkzeugträger 6 sind ebenfalls vier zueinander parallele und horizontal verlaufende
Führungsschienen 22 vorgesehen. An den horizontal angeordneten Führungsschienen 21
und 22 sind jeweils zwei Werkzeugschlitten 19 bzw. 20 für jeweils einen Biegestempel
17 bzw. 18 verschiebbar geführt.
[0017] Bei der gezeigten Ausführung sind nur die an den drei oberen Führungsschienen 21
des stationären ersten Werkzeugträgers 4 geführten Werkzeugsschlitten 19 mit Biegestempeln
17 bestückt. An dem oben angeordneten zweiten Werkzeugträger 6 sind nur die an den
drei unteren Führungsschienen 22 geführten Werkzeugsschlitten 20 mit Biegestempeln
18 bestückt. An dem in Richtung der Verfahrachse 5 verschiebbaren zweiten Werkzeugträger
6 ist ferner ein zentraler Biegestempel 23 befestigt, der nicht quer zur Verfahrachse
5 verschiebbar ist.
[0018] Die über die Werkzeugschlitten 19 und 20 verschiebbaren Biegestempel 17 und 18 werden
über Antriebe 24 so verschoben, dass sie quer zur Verfahrachse 5 in Richtung des zentralen
Biegestempels 23 zusammenfahren, wenn sich der zweite Werkzeugträger 6 in Hubrichtung
auf den ersten Werkzeugträger 4 zubewegt. Wenn der zweite Werkzeugträger 6 dann wieder
in eine angehobene Ausgangsstellung zurückgefahren ist, werden auch die über die Werkzeugschlitten
19 und 20 verschiebbaren Biegestempel 17 und 18 wieder in ihre Ausgangsstellung auseinanderfahren.
Die an den Werkzeugschlitten 19 bzw. 20 geführten Biegestempel 17 und 18 führen also
gesteuerte Bewegungen rechtwinklig zur Verfahrachse 5 des zweiten Werkzeugträgers
6 aus.
[0019] Über die Antriebe 24 werden die beiden an den jeweiligen Führungsschienen 21 und
22 des ersten und zweiten Werkzeugträger 4 bzw. 6 geführten Werkzeugschlitten 19 und
20 zusammen mit den daran befestigten Biegestempeln 17 und 18 gleichzeitig zusammen-
oder auseinanderbewegt. In der gezeigten Ausführung sind die Antriebe 24 als Riementrieb
mit einem über ein Antriebsrolle 25 und eine Umlenkrolle 26 geführten Endlosriemen
27 ausgeführt. Einer der auf jeder Führungsschiene 21 bzw. 22 angeordneten Werkzeugschlitten
19 bzw. 20 ist dabei an dem oberen Trum des Endlosriemens 27 und der andere Werkzeugschlitten
19 bzw. 20 an dem unteren Trum des Endlosriemens 27 befestigt, so dass die beiden
Werkzeugschlitten 19 bzw. 20 bei der Drehung der Antriebsrolle 25 in der einen Richtung
zusammengefahren und bei der Umkehrung der Drehrichtung der Antriebsrolle 25 auseinander
gefahren werden. Die Antriebsrollen 25 werden jeweils über einem in Figur 1 gezeigten
Motor 28 angetrieben.
[0020] Wie aus Figur 2 hervorgeht, sind auch an der ersten Schiene 13 und der zweiten Schiene
15 jeweils zwei Werkzeugschlitten 30 und 31 an jeweils einer Führungsschiene 32 bzw.
33 verschiebbar geführt. Wie die Werkzeugschlitten 19 und 20 werden auch die beiden
an den jeweiligen Führungsschienen 32 und 33 geführten Werkzeugschlitten 30 bzw. 31
über einen als Riemenantrieb mit einem Motor 34 und einem über ein Antriebsrolle 35
und eine Umlenkrolle 36 geführten Endlosriemen 37 ausgeführten Antrieb 38 gegensinnig
verschoben. An den beiden Werkzeugschlitten 30 sind in Figur 4 gezeigte Gegenhalter
39 und an den beiden Werkzeugschlitten 31 in Figur 4 gezeigte Stanz- und Haltestempel
40 befestigt.
[0021] Zur Entnahme der fertig gebogenen Kühlkörper 3 ist an der Vorderseite der beiden
Werkzeugträger 4 und 6 eine in Figur 1 gezeigte Greifeinrichtung 41 angeordnet. Durch
die mittels eines Motors 42 horizontal verschiebbare Greifeinrichtung 41 kann ein
fertig bearbeiteter Kühlkörper 3 aus der Bearbeitungszone herausgezogen und in einer
schrägen Abführrinne 43 zum Abtransport abgelegt werden.
[0022] Anhand der Figuren 4 bis 11 wir im Folgenden das Verfahren zur Herstellung eines
in Figur 3 gezeigten Kühlkörpers 2 unter Verwendung der zuvor beschriebenen Vorrichtung
1 erläutert.
[0023] Zunächst wird ein zuvor mit mehreren seitlichen Abkantungen 44 versehenes Bandmaterial
über die Führung 10 in eine in Figur 4 gezeigte Bearbeitungsposition transportiert.
Dabei befindet sich eine in Figur 1 gezeigte Führungsschiene 45 noch in einer vorgeschobenen
Stellung zwischen den voneinander beabstandeten Biegestempeln 17 und 18. Anschließend
wird das eine Ende des Bandmaterials an dem als Schneid- und Biegemodul ausgebildeten
ersten Bearbeitungsmodul 11 zwischen einem Unterteil 46 und einem oberen Schneidstempel
47 zur Bildung der Platine 3 getrennt.
[0024] Gemäß Figur 5 werden dann durch eine Abwärtsbewegung der oben angeordneten zweiten
Schiene 15 die beiden Stanz- und Haltestempel 40 gegen die Gegenhalter 39 verfahren,
wodurch die vom Bandmaterial abgetrennte Platine 3 an beiden Seiten mit einem Loch
versehen und gehalten wird. Außerdem werden die beiden Enden der zuvor abgetrennten
Platine 3 durch einen Biegestempel 48 in dem als Schneid- und Biegemodul ausgebildeten
ersten Bearbeitungsmodul 11 und einen Biegestempel 49 in dem als Biegemodul ausgeführten
zweiten Bearbeitungsmodul 12 nach unten umgebogen. Ferner werden die oberen Biegestempel
18 nach dem Zurückfahren der oberen Führungsschiene 45 durch eine Abwärtsbewegung
des oben angeordneten zweiten Werkzeugträgers 6 nach unten gegen die Platine 3 bewegt.
[0025] Sobald die oberen Biegestempel 18 zur Anlage an der Platine 3 gelangen, werden bei
einer weiteren Abwärtsbewegung des oben angeordneten zweiten Werkzeugträgers 6 sowohl
die Biegestempel 17 und 18 als auch die Gegenhalter 39 mit den Stanz- und Haltestempeln
40 senkrecht zur Verfahrachse 5 in Richtung des zentralen Biegestempels 23 bewegt.
Dabei wird die Platine 3 gemäß Figur 6 zunächst an den weiter nach oben vorstehenden
unteren Biegestempeln 17 gebogen.
[0026] Durch weitere Abwärtsbewegung der oberen Biegestempel 18 und weitere Verschiebung
sowohl der Biegestempel 17 und 18 als auch der Gegenhalter 39 und der Stanz- und Haltestempel
40 senkrecht zur Verfahrachse 5 in Richtung des zentralen Biegestempels 23 wird dann
die Platine 3 gemäß Figur 7 und Figur 8 auch über die tiefer stehenden Biegestempel
18 gebogen und in Art einer Ziehharmonika bis in die in Figur 9 gezeigte Endform zusammengefaltet.
Im zusammengefalteten Zustand wird der Kühlkörper 2 mit seinen Kontaktflächen durch
Anpressen an die Biegestempel 17 und 18 dann noch kalibriert.
1. Vorrichtung (1) zur Herstellung eines mäanderförmigen Kühlkörpers (2) gekennzeichnet durch einen ersten Werkzeugträger (4), einen relativ zum ersten Werkzeugträger (4) über
einen Antrieb (7) in Richtung einer Verfahrachse (5) verschiebbaren zweiten Werkzeugträger
(6), eine zwischen dem ersten Werkzeugträger (4) und dem zweiten Werkzeugträger (6)
angeordnete Halterung (9) für die Aufnahme einer Platine (3) und mehrere an dem ersten
und zweiten Werkzeugträger (4, 6) rechtwinklig zur Verfahrachse (5) verschiebbar geführte
Biegestempel (17, 18), die bei der Verschiebung des zweiten Werkzeugträgers (6) in
Richtung des ersten Werkzeugträgers (4) durch Antriebe (24) rechtwinklig zur Verfahrachse
(5) des Werkzeugträgers (6) zusammenbewegt werden.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegestempel (17, 18) an Werkzeugschlitten (19, 20) angeordnet sind, die an den
Werkzeugträgern (4, 6) über zueinander parallele Führungsschienen (21, 22) verschiebbar
geführt sind.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Führungsschienen (21, 22) jeweils zwei Werkzeugschlitten (19, 20) mit jeweils
einem Biegestempel (17, 18) verschiebbar geführt sind.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an jeweils einer Führungsschiene (21, 22) verschiebbar geführten Werkzeugschlitten
(19 ,20) durch die Antriebe (24) so verschoben werden, dass sie bei der Bewegung des
zweiten Werkzeugträgers (6) in Richtung des ersten Werkzeugträgers (4) gleichzeitig
zusammenfahren.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (24) zur Verschiebung der an jeweils einer Führungsschiene (21, 22)
verschiebbar geführten Werkzeugschlitten (19, 20) als Riementrieb mit einem über eine
Antriebsrolle (25) und eine Umlenkrolle (26) geführten Endlosriemen (27) ausgebildet
sind, wobei einer der Werkzeugschlitten (19, 20) an einem oberen Trum und der andere
Werkzeugschlitten (19, 20) an einem unteren Trum des Endlosriemen (27) befestigt ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Werkzeugträger (4) und dem zweiten Werkzeugträger (6) zwei in
Verfahrrichtung (5) des zweiten Werkzeugträgers (6) gegeneinander verfahrbare Schienen
(13. 15) mit daran rechtwinklig zur Verfahrrichtung (5) verschiebbaren Halteeinrichtungen
(39, 40) zur Halterung der Enden der Platine (3) angeordnet sind.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (39, 40) durch einen an der einen Schiene (13) verschiebbar
geführten Gegenhalter (39) und einen an der anderen Schiene (15) verschiebbar geführten
Stanz- und Haltestempel (40) gebildet sind.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenhalter (39) und die Stanz- und Haltestempel (40) an zwei über Führungsschienen
(32, 33) geführten und gegeneinander verfahrbaren Werkzeugschlitten (30, 31) angeordnet
sind.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der zwischen dem ersten Werkzeugträger (4) und dem zweiten Werkzeugträger (6)
angeordneten Halterung (9) ein als Schneid- und Biegemodul ausgebildetes erstes Bearbeitungsmodul
(11) und ein als Biegemodul ausgeführtes zweites Bearbeitungsmodul (12) befestigt
sind.
10. Verfahren zur Herstellung eines mäanderförmigen Kühlkörpers (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (2) aus einer Platine (3) in einem Arbeitshub durch mehrere in zwei
zueinander senkrechten Achsen bewegbare Biegestempel (17, 18) gebogen wird.
11. Verfahren zur Herstellung eines mäanderförmigen Kühlkörpers (2) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Platine (3) von einer in zwei zueinander senkrechten Achsen bewegbaren
Halteeinrichtung (39, 40) gefasst und in ihre Endposition bewegt werden.
12. Verfahren zur Herstellung eines mäanderförmigen Kühlkörpers (2) nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (2) mit seinen Kontaktflächen nach dem Biegen durch Anpressen gegen
die Biegestempel (17, 18) kalibriert wird.