[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verkehrsüberwachungsanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Für die Zwecke der Verkehrsüberwachung - beispielsweise der Geschwindigkeitskontrolle,
Verkehrsdichtemessung, Mautkontrolle usw. - sind Verkehrsüberwachungsanordnungen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, die wenigstens eine Verkehrsüberwachungseinrichtung
- beispielsweise eine Fahrzeuggeschwindigkeitsmesseinrichtung, eine Bildaufnahmeeinrichtung,
eine Fahrzeugerkennungs- und -zähleinrichtung, eine Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung,
eine Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationseinrichtung usw. - in der Weise umfassen,
dass eine solche Verkehrsüberwachungseinrichtung zum Schutz vor Witterungseinflüssen
im Innenraum eines Gehäuses der Verkehrsüberwachungsanordnungen angeordnet, insbesondere
befestigt, ist.
Zur Gründung des Gehäuses im straßenseitigen Boden umfasst die Verkehrsüberwachungsanordnung
in der Regel ein Fundament, beispielsweise ein Betonfundament, das als Betonfertigteil
ausgebildet sein kann.
Das besagte Gehäuse ist im Fall der vorliegenden Erfindung aus mehreren Gehäusebauteilen
zusammengesetzt, die beispielsweise entlang einer in das Fundament mündenden Hochachse
übereinander angeordnet sind. Die Erfindung betrifft Gehäuse mit zwei oder mehr (beispielsweise
bis zu zwanzig) derartigen Gehäusebauteilen, wobei die Anzahl der Gehäusebauteile
mit der Anzahl an verschiedenen Verkehrsüberwachungseinrichtungen korrelieren kann,
die von der Verkehrsüberwachungsanordnung ohne Beschränkung der Allgemeinheit in der
Weise umfasst sein können, dass in jedem oder der Mehrzahl der Gehäusebauteil je eine
der Verkehrsüberwachungseinrichtungen angeordnet ist. Insbesondere sind die Gehäusebauteile
kraftschlüssig beispielsweise mittels Schraubverbindungen miteinander verbunden.
Die Gehäusebauteile können senkrecht zur Hochachse einen kreisförmigen Querschnitt,
einen rechteckigen oder hexagonalen Querschnitt aufweisen. Insofern können die Gehäusebauteile
als Hohlzylinder, Hohlquader oder Hohlprisma mit vorzugsweise zumindest abschnittsweise
geöffneten ober- und unterseitigen Grundflächen ausgebildet sein, deren Öffnungen
die Aufnahme von sich über mehrere Gehäusebauteile erstreckenden Komponenten gestattet
(z. B. Stromversorgungs- und/ oder Signalleitungen sowie Verbindungsmittel).
In der Regel ist dabei das Gehäuse an dem Fundament befestigt, und zwar, indem ein
unteres der Gehäusebauteile entweder unmittelbar an dem Fundament befestigt ist oder
über ein Zwischenstück, durch welches das untere Gehäusebauteil - insbesondere entlang
der Hochachse - beabstandet von dem Fundament mittelbar an dem Fundament befestigt
ist.
[0003] Für derartige Verkehrsüberwachungsanordnungen besteht das Problem, dass sich bei
einem Aufprall eines Fahrzeugs auf das Gehäuse die Verbindungen zwischen den Gehäusebauteilen
nachgeben, insbesondere brechen, können mit dem Effekt, dass das Gehäuse zumindest
teilvereinzelt in Gehäusebauteile oder vereinzelte Gruppen von miteinander noch verbundenen
Gehäusebauteilen zerfällt. Ein solcher Zerfall ist nicht einheitlich vorherbestimmbar,
weil er von sehr vielen Bedingungen abhängt, zum Beispiel: der Art des Fahrzeugs (Pkw,
Lkw), der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, dem Aufprallwinkel des Fahrzeugs usw.. Dies
kann dazu führen, dass unter generell unbekannten Unfallumständen einzelne Gehäusebauteile
unkontrolliert aus dem Gehäuseverbund austreten und zusätzliche Schäden verursachen,
insbesondere an unbeteiligten Dritten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es eine Verkehrsüberwachungsanordnung bereitzustellen,
bei der ein unkontrollierter Zerfall des Gehäuses im Falle eines Aufpralls ausgeschlossen
oder zumindest die Wahrscheinlichkeit eines unkontrollierten Zerfalls deutlich reduziert
wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Merkmale und Vorteile verschiedener
Ausführungsformen gelten auf die jeweils andere Ausführungsform übertragbar oder austauschbar,
soweit dies technisch und widerspruchsfrei möglich ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Verkehrsüberwachungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil durch wenigstens ein flexibles
Anschlagmittel miteinander verbunden sind und die Verkehrsüberwachungsanordnung eine
Sollbruchstelle aufweist, die bezüglich eines durch das zweite Gehäusebauteil bereitgestellten
lokalen Verbindungsbereiches, an welchem das flexible Anschlagmittel befestigt ist,
auf einer dem ersten Gehäusebauteil abgewandten Seite der Verkehrsüberwachungsanordnung
lokalisiert ist.
[0007] Damit ist insbesondere gemeint, dass die Sollbruchstelle in einem Bereich der Verkehrsüberwachungsanordnung
lokalisiert ist, der auf einer dem ersten Gehäusebauteil abgewandten Seite des lokalen
Verbindungsbereiches angeordnet ist.
[0008] Wenn auch der Begriff des Anschlagmittels aus dem Bereich der Förder- und Hebetechnik
stammt und eine Verbindung zwischen Tragmittel und Last bzw. Lastaufnahmemittel kennzeichnet,
so wurde doch dieser Begriff für die statische Anordnung des Anschlagmittels in der
Verkehrsüberwachungsanordnung gewählt, um unabhängig von der Verwendung, die der Begriff
des Anschlagmittels nahelegt, den Typ des Mittels zu definieren, welches bei der Erfindung
zum Einsatz kommt und den Zweck erfüllt, das erste Gehäusebauteil mit dem zweiten
Gehäusebauteil sicher zu verbinden.
Dennoch ist eine Analogie mit der Förder- und Hebetechnik bei der Erfindung erkennbar
- und diese Analogie rechtfertigt die Verwendung des Begriffs des Anschlagmittels
zusätzlich: Bei einem Aufprall, der ein Abscheren des Gehäuses, insbesondere von einem
Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungseinrichtung, der zur Anordnung im Boden vorgesehen
ist, an der Sollbruchstelle und ein Brechen von Schraubverbindungen zwischen unmittelbar
benachbarten Gehäusebauteilen des Gehäuses nach sich zieht, sichert das Anschlagmittel
den Zusammenhalt der ersten und zweiten Gehäusebauteile, die vor dem Aufprall insbesondere
entlang einer in den Gründungsbereich mündenden Hochachse übereinander angeordnet
waren. Dabei wirkt im Wesentlichen in Richtung der Gravitationskraft eine für Fördern
und Heben typische Zugkraft auf das Anschlagmittel. In diesem Sinne kann bei entsprechender
Ausrichtung des Gehäuses nach dem Abscheren vom Gründungsbereich dasjenige erste oder
zweite Gehäusebauteil, das von dem Erdboden am weitesten entfernt ist, als Tragmittel
wirken und dasjenige zweite oder erste Gehäusebauteil, das dem Erdboden am nächsten
ist, als Last wirken.
[0009] Mit der Erfindung wird es vorteilhaft möglich, Schäden, die durch einen Aufprall
eines Fahrzeugs auf eine Verkehrsüberwachungsanordnung entstehen können, zu vermindern
oder gar zu vermeiden:
Einerseits bewirkt die Sollbruchstelle im Falle eines Aufpralls ein definiertes Abscheren
des Gehäuses oder eines Hauptteils des Gehäuses, der wenigstens eine Verkehrsüberwachungseinrichtung
umfasst, insbesondere von einem Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungsanordnung,
wodurch eine Deformation des Unfallfahrzeugs begrenzt wird.
Dabei kann ein im Boden angeordneter Gründungsbereich (z. B. ein Fundament oder ein
Gründungsabschnitt des Gehäuses) der erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung
einer aufprallbedingten Druckkraft nicht nachgeben, wodurch sich zwischen Aufprallbereich
und Gründungsbereich eine Scherspannung ausbildet, die in der Sollbruchstelle zu einem
Bruch führt.
Dazu kann die Sollbruchstelle derart ausgebildet sein, dass sie strukturbedingt die
auftretenden Scherspannungen konzentriert und/ oder materialbedingt durch eine lokal
verringerte Scherfestigkeit als Abscherbereich wirkt.
[0010] Andererseits bewirkt das flexible Anschlagmittel den Zusammenhalt der ersten und
zweiten Gehäusebauteile und schützt Unbeteiligte vor unkontrolliert ausbrechenden
Gehäusebauteilen und/ oder deren Inhalten. Da das flexible Anschlagmittel bezüglich
der Sollbruchstelle auf einer vom Fundament abgewandten Seite des Gehäuses befestigt.
wird vorteilhaft gewährleistet, dass jenes Bauelement, das die unkontrollierte Vereinzelung
der Gehäusebauteile verhindert, nicht das erwünschte Abscheren des Gehäuses vom Gründungsbereich
unterdrückt.
[0011] Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Verkehrsüberwachungsanordnung einen Gründungsbereich
zur Gründung der Verkehrsüberwachungsanordnung im Boden auf, wobei der Gründungsbereich
bezüglich der Sollbruchstelle auf einer dem lokalen Verbindungsbereich abgewandten
Seite angeordnet ist.
[0012] Beispielsweise wird dieser Gründungsbereich durch wenigstens ein Fundament zur Gründung
des Gehäuses im Boden, insbesondere im straßenseitigen Boden, bereitgestellt.
Weniger bevorzugt ist das Gehäuse selbst zur Gründung im Boden vorgesehen, wobei ein
Gründungsabschnitt des Gehäuses mit Ausnahme wenigstens des ersten Gehäusebauteils
zur Anordnung im Boden vorgesehen ist und wobei auch die Sollbruchstelle nicht zur
Anordnung im Boden vorgesehen ist.
Beispielsweise weist das Gehäuse wenigstens ein Gründungsbauteil auf, das auf einer
dem ersten Gehäusebauteil abgewandten Seite des zweiten Gehäusebauteils angeordnet,
vorzugsweise am zweiten Gehäusebauteil befestigt, und zur Anordnung im Boden vorgesehen
ist, wobei die Sollbruchstelle vom zweiten Gehäusebauteil oder in einem Bereich des
Gründungsbauteils angeordnet ist, der nicht zur Anordnung im Boden vorgesehen ist.
[0013] Insbesondere weist die erfindungsgemäße Verkehrsüberwachungsanordnung wenigstens
eine Verkehrsüberwachungseinrichtung auf, wobei das erfindungsgemäße Gehäuse zur Aufnahme
der wenigstens einen Verkehrsüberwachungseinrichtung im Gehäuse, insbesondere in einem
Innenraum des Gehäuses, insbesondere außerhalb des zuvor genannten Gründungsbereiches,
ausgebildet ist.
Insbesondere ist wenigstens eine Verkehrsüberwachungseinrichtung von dem ersten Gehäusebauteil,
von dem zweiten Gehäusebauteil oder von einem intermediären Gehäusebauteil des Gehäuses
umfasst, welches zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil
angeordnet ist.
Beispiele für Verkehrsüberwachungseinrichtungen, die von dem ersten Gehäusebauteil,
von dem zweiten Gehäusebauteil und/ oder von einem oder mehreren intermediären Gehäusebauteil(en)
des Gehäuses umfasst sind, welche(s) zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten
Gehäusebauteil angeordnet ist/ sind, sind eine Fahrzeuggeschwindigkeitsmesseinrichtung,
eine Bildaufnahmeeinrichtung, eine Fahrzeugerkennungs- und - zähleinrichtung, eine
Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung, eine Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationseinrichtung.
Insbesondere zählen das erste Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil zu Gehäusebauteilen
des Gehäuses, die auf einer gemeinsamen Hochachse des Gehäuses übereinander angeordnet
sind. Insbesondere mündet diese Hochachse in einen Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungsanordnung,
beispielsweise ein Fundament der Verkehrsüberwachungsanordnung.
Eine solche Anordnung des ersten Gehäusebauteils und des zweiten Gehäusebauteils ist
zwar aus Fertigungs-, Platzund Stäbilitätsgründen zu bevorzugen, aber dennoch nicht
zwingend. So kann auf der Hochachse der Verkehrsüberwachung anstatt des ersten und/
oder zweiten Gehäusebauteils ein drittes und/ oder viertes Gehäusebauteils des Gehäuses
angeordnet sein. Ferner muss eine dem ersten und zweiten Gehäusebauteil gemeinsame
Hochachse auch nicht in einen Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungsanordnung münden,
weil dieser außerhalb der Hochachse lokalisiert sein kann.
[0014] Vorzugsweise ist der lokale Verbindungsbereich von dem besagten Gründungsbereich
in Richtung der besagten Hochachse durch die wenigstens eine Sollbruchstelle beabstandet.
[0015] Insbesondere umschließen das erste Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil wenigstens
einen Innenraum des Gehäuses zumindest abschnittsweise.
Insbesondere ist dabei das erste Gehäusebauteil bezüglich des zweiten Gehäusebauteils
auf einer einem Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungsanordnung (z. B. einem Fundament)
abgewandten Seite des zweiten Gehäusebauteils angeordnet.
Bevorzugt weist die Verkehrsüberwachungsanordnung ein Fundament und das Gehäuse ein
unteres Gehäusebauteil auf, das unmittelbar an einer Gründungskomponente der Verkehrsüberwachungsanordnung
(z. B. ein Fundament der Verkehrsüberwachungsanordnung oder ein Gründungsbauteil des
Gehäuses) befestigt ist.
Alternativ weist die Verkehrsüberwachungsanordnung wenigstens ein Zwischenstück auf,
welches auf einer dem ersten Gehäusebauteil abgewandten Seite des zweiten Gehäusebauteils
angeordnet, vorzugsweise am zweiten Gehäusebauteil befestigt ist und Gehäusebauteil
des Gehäuses sein kann, jedoch nicht sein muss. Dabei kann ein unteres Gehäusebauteil
des Gehäuses mittelbar beabstandet durch das Zwischenstück von der Gründungskomponente
der Verkehrsüberwachungsanordnung an der Gründungskomponente befestigt sein.
[0016] Insbesondere ist dabei der zweite Verbindungsbereich von einem Gründungsbereich der
Verkehrsüberwachungsanordnung, der zur Gründung im Boden vorgesehen ist (Gründungsabschnitt
oder Gründungsbauteil des Gehäuses oder Fundament der Verkehrsüberwachungsanordnung),
durch die wenigstens eine Sollbruchstelle beabstandet. Insbesondere ist der zweite
Verbindungsbereich von dem Gründungsbereich in Richtung einer in den Gründungsbereich
mündenden Hochachse, auf der das erste Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil
angeordnet sind, durch die wenigstens eine Sollbruchstelle beabstandet.
Weist die Verkehrsüberwachungsanordnung das besagte Zwischenstück auf, so wird die
Sollbruchstelle vorzugsweise durch dieses Zwischenstück bereitgestellt.
Unabhängig von der Existenz des besagten Zwischenstücks kann die Sollbruchstelle stattdessen
durch einen Sollbruchbereich des zweiten Gehäusebauteils bereitgestellt werden, wobei
der ein solcher Sollbruchbereich zwischen dem zweiten Verbindungsbereich und einem
an dem Fundament befestigten Befestigungsbereich des zweiten Gehäusebauteils angeordnet
ist.
[0017] Ausführungsformen der Verkehrsüberwachungsanordnung sehen einen Gründungsbereich
zur Gründung der Verkehrsüberwachungsanordnung im Boden vor, wobei der Gründungsbereich
durch ein Gründungskomponente bereitgestellt wird, die als Fundament der Verkehrsüberwachungsanordnung
oder ein Gründungsbauteil des Gehäuses ausgebildet ist, das erste Gehäusebauteil und
das zweite Gehäusebauteil zu Gehäusebauteilen des Gehäuses zählen, die auf einer gemeinsamen,
in die Gründungskomponente mündenden Hochachse des Gehäuses übereinander angeordnet
sind, das erste Gehäusebauteil bezüglich des zweiten Gehäusebauteils auf der der Gründungskomponente
abgewandten Seite des zweiten Gehäusebauteils angeordnet ist, das zweite Gehäusebauteil
unmittelbar oder mittelbar - das heißt: beabstandet von der Gründungskomponente durch
wenigstens ein Zwischenstück - an der Gründungskomponente befestigt ist, und der lokale
Verbindungsbereich von der Gründungskömponente in Richtung der Hochachse durch die
wenigstens eine Sollbruchstelle beabstandet ist, wobei die Sollbruchstelle bereitgestellt
wird durch das Zwischenstück oder einen Sollbruchbereich des zweiten Gehäusebauteils,
welcher Sollbruchbereich zwischen dem lokalen Verbindungsbereich und einem an der
Gründungskomponente befestigten Befestigungsbereich des zweiten Gehäusebauteils angeordnet
ist.
[0018] Insbesondere stellt die Erfindung eine Verkehrsüberwachungsanordnung mit wenigstens
einer Verkehrsüberwachungseinrichtung, wenigstens einem Gehäuse zur Aufnahme der wenigstens
einen Verkehrsüberwachungseinrichtung in dem Gehäuse und wenigstens einem Fundament
zur Gründung des Gehäuses im Boden bereit, wobei das Gehäuse mehrere entlang einer
in das Fundament mündenden Hochachse übereinander angeordnete Gehäusebauteile aufweist,
die wenigstens einen Innenraum des Gehäuses zumindest abschnittsweise umschließen
und ein unteres der Gehäusebauteile unmittelbar oder mittelbar - das heißt: beabstandet
von dem Fundament durch wenigstens ein Zwischenstück - an dem Fundament befestigt
ist, wobei die Verkehrsüberwachungsanordnung gekennzeichnet ist durch wenigstens ein
flexibles Anschlagmittel mit einem erster Verbindungabschnitt der über wenigstens
eine erste Verbindungsstelle an einem ersten Verbindungsbereich eines ersten der Gehäusebauteile
befestigt ist und wenigstens einem zweiten Verbindungsabschnitt, der über wenigstens
eine zweite Verbindungsstelle an einem zweiten Verbindungsbereich eines zweiten der
Gehäusebauteile befestigt ist wobei das erste Gehäusebauteil bezüglich des zweiten
Gehäusebauteils auf der dem Fundament abgewandten Seite des zweiten Gehäusebauteils
angeordnet ist, und der zweite Verbindungsbereich von dem Fundament in Richtung der
Hochachse durch wenigstens eine Sollbruchstelle beabstandet ist, wobei die Sollbruchstelle
bereitgestellt wird durch das Zwischenstück oder einen Sollbruchbereich des zweiten
Gehäusebauteils, welcher Sollbruchbereich zwischen dem zweiten Verbindungsbereich
und einem an dem Fundament befestigten Befestigungsbereich des zweiten Gehäusebauteils
angeordnet ist.
[0019] Das besagte Zwischenstück, das als Sollbruchstelle dienen kann, muss nicht notwendigerweise
ein Gehäusebauteil des Gehäuses sein. Es kann einen vom demjenigen Gehäuse-Innenraum,
der gemeinsam von dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil bereitgestellt
wird, separaten Innenraum bereitstellen oder auch ganz ohne Innenraum ausgebildet
sein. Es kann auch durch eine poröse Struktur mit einer Vielzahl von Hohlräumen gebildet
sein. Alternativ kann das Zwischenstück einen Teil des Innenraums des Gehäuses bereitstellen,
der teilweise auch von dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil bereitgestellt
wird. Damit lässt sich das Zwischenstück als Teil des Gehäuses auffassen.
[0020] Unter dem erfindungsgemäßen flexiblen Anschlagmittel wird insbesondere ein Anschlagmittel
von strukturbedingter Flexibilität verstanden wird. Eine solche strukturbedingte Flexibilität
wird insbesondere durch mehrere, die Struktur des Anschlagmittels bildende, Komponenten
(z. B. Fasern, Gliedern, s.u.) des Anschlagmittels bereitgestellt, die insbesondere
formschlüssig in einer Weise miteinander verbunden sind, die die Flexibilität des
Anschlagmittels gewährleistet.
In diesem Sinne ist beispielsweise ein textiles Anschlagmittel ein flexibles Anschlagmittel.
Beispielhafte Vertreter flexibler Anschlagmittel sind ein Tauwerk, eine Kette und
ein Gurtband. Dabei wird unter einem Tauwerk insbesondere ein durch Verdrillung oder
Verflechtung von mehreren längliche Fasern, Fäden oder Garnen usw. hergestelltes flexibles,
längliches Anschlagmittel von im Wesentlichen rundem Querschnitt, insbesondere ein
Drahtseil oder eine Flechtleine verstanden. Eine Kette ist beispielsweise eine Aneinanderreihung
von beweglichen, ineinandergefügten oder mit Gelenken verbundenen Gliedern. Ein Gurtband
ist beispielsweise ein durch Verwebung von Fasern und/ oder Drähten hergestelltes
flexibles, längliches Anschlagmittel von im Wesentlichen rechteckigen Querschnitte.
Ein Gurtband kann - mit oder ohne Wicklung um die Längsachse - durch Ringschluss zu
einer Schlinge weitergebildet sein.
[0021] Insbesondere weist das flexible Anschlagmittel einen ersten Verbindungabschnitt,
der über wenigstens eine erste Verbindungsstelle an einem ersten Verbindungsbereich
des ersten Gehäusebauteils befestigt ist, und wenigstens einem zweiten Verbindungsabschnitt
auf, der über wenigstens eine zweite Verbindungsstelle an dem lokalen Verbindungsbereich
als zweiten Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils befestigt ist.
Insbesondere kann dabei der erste Verbindungsabschnitt einen ersten Endabschnitt des
flexiblen Anschlagmittels bilden und/ oder der zweite Verbindungsabschnitt einen zweiten
Endabschnitt des flexiblen Anschlagmittels bilden.
[0022] Vorzugsweise ist der erste Verbindungsabschnitt des flexiblen Anschlagmittels zumindest
abschnittsweise in dem ersten Gehäusebauteil oder außerhalb des ersten Gehäusebauteils
in einer Flucht des ersten Gehäusebauteils angeordnet, die sich ausgehend vom ersten
Gehäusebauteil senkrecht zur Hochachse und/ oder parallel zur Hochachse in von dem
Fundament abgewandter Richtung erstreckt.
Vorzugsweise ist der zweite Verbindungsabschnitt zumindest abschnittsweise in dem
zweiten Gehäusebauteil oder außerhalb des zweiten Gehäusebauteils in einer Flucht
des zweiten Gehäusebauteils angeordnet, die sich ausgehend vom zweiten Gehäusebauteil
senkrecht zur Hochachse erstreckt.
Möglich sind aber auch andere Anordnungen, in denen die besagten ersten und/ oder
zweiten Verbindungsabschnitte, jeweils soweit beabstandet von dem ersten und/ oder
zweiten Verbindungsbereich angeordnet sind, dass eine solche spezifische Anordnung
nicht mehr gegeben ist.
[0023] Vorzugsweise weist das flexible Anschlagmittel wenigstens einen ersten Koppelabschnitt
auf, über den der erste Verbindungsabschnitt mit dem zweiten Verbindungsabschnitt
gekoppelt ist.
Vorzugsweise ist dabei eine Längsachse des ersten Koppelabschnitts zumindest abschnittsweise
parallel zur Hochachse ausgerichtet. Dies ist zwar material-und platzsparend im Sinne
der kürzesten Überbrückung von dem ersten zum zweiten Verbindungsabschnitt, aber dennoch
nicht zwingend. Alternativ oder kumulativ kann zum Beispiel der erste Koppelabschnitt
zumindest abschnittsweise spiralförmig an zylindrischen Innen- oder Außenwänden der
Gehäusebauteile, insbesondere zwischen den ersten und zweiten Gehäusebauteilen angeordneten
intermediären Gehäusebauteilen, konzentrisch zur Hochachse verlaufen.
[0024] Vorzugsweise weist das Gehäuse wenigstens ein intermediäres Gehäusebauteil auf, welches
auf der Hochachse zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil
angeordnet ist, wenigstens eine Verkehrsüberwachungseinrichtung umfasst und über welches
der erste Gehäusebauteil mit dem zweiten Gehäusebauteil verbunden ist, wobei der erste
Koppelabschnitt zumindest abschnittsweise in dem intermediären Gehäusebauteil oder
außerhalb des intermediären Gehäusebauteils in einer Flucht des intermediären Gehäusebauteils
angeordnet ist, die sich ausgehend vom intermediären Gehäusebauteil senkrecht zur
Hochachse erstreckt.
[0025] Allgemein weist bei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung
das Gehäuse wenigstens ein intermediäres Gehäusebauteil auf, welches auf einer Hochachse
der Verkehrsüberwachungsanordnung, auf der auch das erste Gehäusebauteil und das zweite
Gehäusebauteil angeordnet sind, zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten
Gehäusebauteil angeordnet ist und über welches der erste Gehäusebauteil mit dem zweiten
Gehäusebauteil verbunden ist. Dabei ist vorzugsweise das flexible Anschlagmittel zumindest
abschnittsweise in dem intermediären Gehäusebauteil oder außerhalb des intermediären
Gehäusebauteils in einer Flucht des intermediären Gehäusebauteils angeordnet ist,
die sich ausgehend vom intermediären Gehäusebauteil senkrecht zur Hochachse erstreckt.
Vorzugsweise umfasst das intermediäre Gehäusebauteil wenigstens eine Verkehrsüberwachungseinrichtung.
[0026] Vorzugsweise ist die erste Verbindungsstelle als eine erste Kupplung ausgebildet,
die durch einen ersten Kupplungsabschnitt des ersten Gehäusebauteils bereitgestellt
wird oder durch ein vom ersten Gehäusebauteil unabhängig gefertigtes erstes Kupplungsbauteil,
welches an dem ersten Gehäusebauteil - insbesondere lösbar - befestigt ist. Insbesondere
bildet ein solcher erster Kupplungsabschnitt eine stoffliche Einheit mit dem ersten
Verbindungsbereich des ersten Gehäusebauteils. Insbesondere greift wenigstens ein
Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung eines solchen ersten Kupplungsbauteils
am ersten Gehäusebauteil in den ersten Verbindungsbereich des ersten Gehäusebauteils
ein. Mit einer derartigen Ausbildung der ersten Verbindungsstelle lässt sich in einfacher
und sicherer Weise eine Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt und dem
ersten Verbindungbereich einrichten, wobei der erste Verbindungsabschnitt vorzugsweise
in ein erstes Kupplungselement eingeklinkt ist, in das auch die erste Kupplung eingeklinkt
ist. Beispielsweise ist ein solches erstes Kupplungselement ein Karabiner oder ein
Schäkel.
[0027] Alternativ oder kumulativ ist vorzugsweise die zweite Verbindungsstelle als eine
Kupplung ausgebildet, die durch einen Kupplungsabschnitt des zweiten Gehäusebauteils
bereitgestellt wird oder durch ein vom zweiten Gehäusebauteil unabhängig gefertigtes
Kupplungsbauteil, welches an dem zweiten Gehäusebauteil - insbesondere lösbar - befestigt
ist. Insbesondere bildet ein solcher zweiter Kupplungsabschnitt eine stoffliche Einheit
mit dem zweiten Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils. Insbesondere greift
wenigstens ein Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung eines solchen zweiten Kupplungsbauteils
am zweiten Gehäusebauteil in den zweiten Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils
ein.
Mit einer derartigen Ausbildung der zweiten Verbindungsstelle lässt sich in einfacher
und sicherer Weise eine Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt und dem
zweiten Verbindungbereich einrichten, wobei der zweite
[0028] Verbindungsabschnitt vorzugsweise in ein zweites Kupplungselement eingeklinkt ist,
in das auch die zweite Kupplung eingeklinkt ist. Beispielsweise ist ein solches zweites
Kupplungselement ein Karabiner oder ein Schäkel.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform sind von dem flexiblen Anschlagmittel zumindest
der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt und - soweit vorhanden
- auch der erste Koppelabschnitt im Innenraum des Gehäuses angeordnet, wobei der Innenraum
seinerseits durch Innenwände der Gehäusebauteile zumindest abschnittsweise begrenzt
ist.
In einer weniger bevorzugten Ausführungsform sind von dem flexiblen Anschlagmittel
zumindest der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt und -
soweit vorhanden - auch der erste Koppelabschnitt außerhalb des Gehäuses angeordnet.
[0030] Vorzugsweise wird der erste Verbindungsbereich durch einen wenigstens ersten Gehäusewandabschnitt
des ersten Gehäusebauteils gebildet. Dieser erste Gehäusewandabschnitt ist vorzugsweise
von einer parallel zur Hochachse ausgerichteten Gehäusewand (z. B. einem Gehäusemantel
bei Hohlzylinderform des ersten Gehäusebauteils) oder einer normal zur Hochachse ausgerichteten
Deckplatte des ersten Gehäusebauteils umfasst.
Vorzugsweise wird der zweite Verbindungsbereich durch einen zweiten Gehäusewandabschnitt
des zweiten Gehäusebauteils gebildet. Dieser zweite Gehäusewandabschnitt ist vorzugsweise
von einer parallel zur Hochachse ausgerichteten Gehäusewand (z. B. einem Gehäusemantel
bei Hohlzylinderform des zweiten Gehäusebauteils) umfasst.
[0031] Insbesondere umfasst das zweite Gehäusebauteil wenigstens eine parallel zur Hochachse
ausgerichtete Gehäusewand. Diese kann im Falle der Hohlzylinderform des zweiten Gehäusebauteils
durch einen Gehäusemantel bereitgestellt sein, der eine zur Hochachse konzentrische
äußere Mantelfläche sowie eine innere Mantelfläche aufweist, die den Innenraum des
Gehäuses abschnittweise begrenzt. Im Falle einer Hohlquaderförm des zweiten Gehäusebauteils
kann die Gehäusewand durch eine jede Seitenwand des Hohlquaders bereitgestellt sein,
die entsprechend parallel zur Hochachse ausgerichtet ist.
Vorzugsweise wird dabei der Befestigungsbereich des zweiten Gehäusebauteils durch
eine auf einer Auflagefläche des Fundaments aufliegende Bodenplatte bereitgestellt,
die an die wenigstens eine Gehäusewand angeschlossen ist. Diese Bodenplatte kann geschlossen
sein, Öffnungen zur Befestigung am Fundament, zur Stromzuführung oder zur drahtgebundenen
Kommunikation aufweisen oder als Innen- und/ oder Außenkragen ausgebildet sein.
Vorzugsweise wird dabei der Sollbruchbereich des zweiten Gehäusebauteils durch einen
ersten Gehäusewandabschnitt der wenigstens einen Gehäusewand bereitgestellt, der parallel
zur Hochachse zumindest um die Dicke der Bodenplatte im Anschlussbereich derselben
an die wenigstens eine Gehäusewand von der Auflagefläche des Fundaments beabstandet
ist.
Vorzugweise wird dabei der zweite Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils durch
einen zweiten Gehäusewandabschnitt der wenigstens einen Gehäusewand bereitgestellt
wird, der sich in vom Fundament abgewandter Richtung parallel zur Hochachse an den
ersten Gehäusewandabschnitt anschließt. Zudem kann dieser zweite Gehäusewandabschnitt
die zweite Verbindungsstelle oder Mittel zur Befestigung der zweiten Verbindungsstelle
aufweisen.
[0032] Bevorzugt ist entspricht das zweite Gehäusebauteil dem besagten unteren Gehäusebauteil.
Mit dieser Ausführung wird ein besonders effizienter und kostengünstiger Einsatz des
flexiblen Anschlagmittels ermöglicht.
[0033] Weniger bevorzugt ist das zweite Gehäusebauteil nicht das untere Gehäusebauteil.
Zur Erzielung einer erfindungsgemäßen Wirkung, die das untere Gehäusebauteil mit einschließt,
es in diesem Fall nötig, das das untere Gehäusebauteil über ein weiteres flexibles
Anschlagmittel mit dem zweiten Gehäusebauteil verbunden ist. Vorstehende Ausführungen
bezüglich der Ausbildung eines zweiten Gehäusebauteils, das unmittelbar an einem Fundament
der Verkehrsüberwachungsanordnung befestigt ist, sind in diesem Fall auf das untere
Gehäusebauteil übertragbar.
[0034] Bevorzugt ist das erste Gehäusebauteil jenes oberste aller Gehäusebauteile des Gehäuses,
welches am weitesten von dem Fundament beabstandet angeordnet ist. Mit dieser Ausführung
wird ein besonders effizienter und kostengünstiger Einsatz des flexiblen Anschlagmittels
ermöglicht.
Weniger bevorzugt ist das erste Gehäusebauteil nicht jenes oberste aller Gehäusebauteile
des Gehäuses, welches am weitesten von dem Fundament beabstandet angeordnet ist. Zur
Erzielung einer erfindungsgemäßen Wirkung, die das untere Gehäusebauteil mit einschließt,
es in diesem Fall nötig, das oberste Gehäusebauteil als ein drittes Gehäusebauteil
über ein weiteres flexibles Anschlagmittel mit dem ersten Gehäusebauteil zu verbinden.
So kann die erfindungsgemäße Verkehrsüberwachungsanordnung dadurch gekennzeichnet
sein, dass ihr Gehäuse ein drittes Gehäusebauteil aufweist, welches auf einer dem
zweiten Gehäusebauteil abgewandten Seite des ersten Gehäusebauteils angeordnet ist,
und dass sie mehrere flexible Anschlagmittel aufweist, von denen ein erstes flexibles
Anschlagmittel das besagte flexible Anschlagmittel ist, durch welches das erste Gehäusebauteil
und das zweite Gehäusebauteil miteinander verbunden sind, und ein zweites flexibles
Anschlagmittel ein weiteres flexibles Anschlagmittel ist, durch welches das erste
Gehäusebauteil und das dritte Gehäusebauteil miteinander verbunden sind.
[0035] Insbesondere zählen das erste Gehäusebauteil, das zweite Gehäusebauteil und das dritte
Gehäusebauteil zu Gehäusebauteilen des Gehäuses, die auf einer gemeinsamen Hochachse
des Gehäuses übereinander angeordnet sind. Insbesondere mündet diese Hochachse in
einen Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungsanordnung, beispielsweise ein Fundament
der Verkehrsüberwachungsanordnung oder ein Gründungsbauteil des Gehäuses.
[0036] Besonders bevorzugt ist jedoch das zweite Gehäusebauteil das untere Gehäusebauteil
und das erste Gehäusebauteil jenes aller Gehäusebauteile des Gehäuses ist, welches
am weitesten von dem Fundament beabstandet angeordnet ist. Mit dieser Ausführung wird
ein besonders effizienter und kostengünstiger Einsatz nur eines einzigen flexiblen
Anschlagmittels gewährleistet.
Nichtsdestoweniger kann die erfindungsgemäße Verkehrsüberwachungsanordnung durch mehrere
flexible Anschlagmittel gekennzeichnet sein, von denen ein erstes flexibles Anschlagmittel
das besagte flexible Anschlagmittel ist, durch welches das erste Gehäusebauteil und
das zweite Gehäusebauteil miteinander verbunden sind, und ein zweites flexibles Anschlagmittel
ein weiteres flexibles Anschlagmittel ist, durch welches das erste Gehäusebauteil
und das zweite Gehäusebauteil ebenfalls miteinander verbunden sind.
[0037] Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Verkehrsüberwachungsanordnung dadurch gekennzeichnet,
dass das flexible Anschlagmittel wenigstens einen Zugkraftbegrenzer aufweist oder
über wenigstens einen Zugkraftbegrenzer mit dem ersten Gehäusebauteil und/ oder dem
zweiten Gehäusebauteil verbunden ist.
[0038] Insbesondere weist das flexible Anschlagmittel einen ersten Verbindungabschnitt,
der über wenigstens eine erste Verbindungsstelle an einem ersten Verbindungsbereich
des ersten Gehäusebauteils befestigt ist, wenigstens einem zweiten Verbindungsabschnitt,
der über wenigstens eine zweite Verbindungsstelle an dem lokalen Verbindungsbereich
als zweiten Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils befestigt ist, und optional
wenigstens eine ersten Koppelabschnitt auf, über den der erste Verbindungsabschnitt
mit dem zweiten Verbindungsabschnitt gekoppelt ist, wobei wenigstens einer der Abschnitte
erster Verbindungsabschnitt, zweiter Verbindungsabschnitt und optionale erster Koppelabschnitt,
ein erstes Verbindungsmittel, über das der erste Verbindungsabschnitt an der ersten
Verbindungsstelle befestigt ist, ein zweites Verbindungsmittel, über das der zweite
Verbindungsabschnitt an der zweiten Verbindungsstelle befestigt ist, die erste Verbindungsstelle
und/ oder die zweite Verbindungsstelle einen Zugkraftbegrenzer bildet oder aufweist.
[0039] Beispielsweise kann dabei in dem Fall, dass die Verkehrsüberwachungsanordnung einen
Gründungsbereich zur Gründung der Verkehrsüberwachungsanordnung im Boden aufweist
und das erste Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil auf einer gemeinsamen,
in den Gründungsbereich mündenden, Hochachse der Verkehrsüberwachungsanordnung angeordnet
sind, die erste/ zweite Verbindungsstelle zumindest teilweise durch eine metallische
Platte gebildet werden, die einen ersten Plattenabschnitt, der an dem ersten/ zweiten
Verbindungsbereich befestigt ist, und einen zweiten Plattenabschnitt an dem der erste/
zweite Verbindungsabschnitt befestigt ist, aufweist, wobei die metallische Platte
als Zügkraftbegrenzer wirkt, indem sie derart ausgebildet und bezüglich der Hochachse
orientiert ist, dass eine zumindest teilweise parallel zur Hochachse auf den zweiten
Plattenabschnitt ausgeübte Zugkraft den zweiten Plattenabschnitt gegenüber dem ersten
Plattenabschnitt zumindest teilweise parallel zur Hochachse auslenkt.
[0040] Insbesondere ist die metallische Platte derart ausgebildet und bezüglich der Hochachse
orientiert, dass eine zumindest teilweise parallel zur Hochachse auf den zweiten Plattenabschnitt
durch den ersten/ zweiten Verbindungsabschnitt übertragene ausgeübte Zugkraft den
zweiten Plattenabschnitt gegenüber dem ersten Plattenabschnitt zumindest teilweise
parallel zur Hochachse auslenkt.
Im einfachsten Falle wird eine solche Platte durch in Zugrichtung nachgiebiges, beispielsweise
reißfähiges und/ oder biegsames, Blech bereitgestellt.
[0041] Soweit das flexible Anschlagmittel einen ersten Verbindungabschnitt, der über wenigstens
eine erste Verbindungsstelle an einem ersten Verbindungsbereich des ersten Gehäusebauteils
befestigt ist, und wenigstens einem zweiten Verbindungsabschnitt aufweist, der über
wenigstens eine zweite Verbindungsstelle an dem lokalen Verbindungsbereich als zweiten
Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils befestigt ist, kann die erste Verbindungsstelle
durch ein am ersten Verbindungsbereich befestigtes oder durch den ersten Verbindungsbereich
bereitgestelltes erstes Verbindungselement (Einfach- oder Doppelhaken, Öffnung, Decksplatte,
Augen- oder Ösenschraube, Gewindegabel mit Sicherungsstift etc.) gebildet sein und/
oder die zweite Verbindungsstelle durch ein am zweiten Verbindungsbereich befestigtes
oder durch den zweiten Verbindungsbereich bereitgestelltes zweites Verbindungselement
(Einfach- oder Doppelhaken, Öffnung, Decksplatte, Augen- oder Ösenschraube, Gewindegabel
mit Sicherungsstift etc.) gebildet sein.
[0042] Soweit das flexible Anschlagmittel einen ersten Verbindungabschnitt, der über wenigstens
eine erste Verbindungsstelle an einem ersten Verbindungsbereich des ersten Gehäusebauteils
befestigt ist, und wenigstens einem zweiten
[0043] Verbindungsabschnitt aufweist, der über wenigstens eine zweite Verbindungsstelle
an dem lokalen Verbindungsbereich als zweiten Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils
befestigt ist, kann der erste Verbindungsabschnitt eine Schlaufe oder einen Augspleiß
aufweisen, wobei der erste Verbindungsabschnitt vermittels der Schlaufe oder des Augspleißes
an der ersten Verbindungsstelle befestigt ist und/ oder der zweite Verbindungsabschnitt
eine Schlaufe oder einen Augspleiß aufweisen, wobei der zweite Verbindungsabschnitt
vermittels der Schlaufe oder des Augspleißes an der zweiten Verbindungsstelle befestigt
ist.
Dabei kann die Schlaufe kann durch Knoten (Achterknoten), Stich (Ankerstich), Wurf
(Mastwurf) etc. gebildet sein; Schlaufe oder Augspleiß können eine Kausche umfassen.
[0044] Soweit das flexible Anschlagmittel einen ersten Verbindungabschnitt, der über wenigstens
eine erste Verbindungsstelle an einem ersten Verbindungsbereich des ersten Gehäusebauteils
befestigt ist, und wenigstens einem zweiten Verbindungsabschnitt aufweist, der über
wenigstens eine zweite Verbindungsstelle an dem lokalen Verbindungsbereich als zweiten
Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils befestigt ist, kann der erste Verbindungsabschnitt
über ein erstes Verbindungsmittel (Karabiner, Schäkel, Knebel, Endhülse etc.) an der
ersten Verbindungsstelle befestigt sein und/ oder der zweite Verbindungsabschnitt
über ein zweites Verbindungsmittel (Karabiner, Schäkel, Knebel, Endhülse etc.) an
der ersten Verbindungsstelle befestigt ist.
[0045] Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße flexible Anschlagmittel durch ein Tauwerk
bereitgestellt wird, welches mehrere miteinander verdrillte oder verflochtene längliche
Fasern aufweist.
Beispielsweise wird ein solches das Tauwerk durch eine Flechtleine - vorzugsweise
mit einem Durchmesser von 8 bis 15 mm - bereitgestellt wird, die Fasern aus Kunststoff
(insbesondere aus Polyethylen (HPPE, Dyneema ®), Polyaramid (Kevlar ®), PTFE, PBO
(Zylon ®), und/ oder thermotropischem Polymer (Vectran ®) etc.) aufweist, wobei die
Flechtleine einen Kern und einen Mantel aufweisen kann, die Fasern aus unterschiedlichen
dieser Materialien aufweisen. Die Reißfestigkeit des Tauwerks ist vorzugsweise größer
als 10 kN und kleiner als 1000 kN. Besonders bevorzugt liegt die Reißfestigkeit der
besagten Flechtleine im Bereich von 50 kN bis 200 kN.
Weniger bevorzugt wird das erfindungsgemäße flexible Anschlagmittel durch eine Kette
bereitgestellt.-Eine derartige Kette weist vorzugsweise Glieder aus Edelstahl auf.
[0046] Bevorzugt ist in dem Fall, in dem die Verkehrsüberwachungsanordnung einen Gründungsbereich
zur Gründung der Verkehrsüberwachungsanordnung im Boden aufweist und das erste Gehäusebauteil
und das zweite Gehäusebauteil auf einer gemeinsamen, in den Gründungsbereich mündenden,
Hochachse der Verkehrsüberwachungsanordnung angeordnet sind, wenigstens ein erster
Teilabschnitt des flexiblen Anschlagmittels, der in einem ersten intermediären Gehäusebauteil,
das zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil angeordnet ist,
innerhalb einer parallel zur Hochachse verlaufenden Flucht wenigstens eines zweiten
Teilabschnitts des flexiblen Anschlagmittels angeordnet ist, der in einem zweiten
intermediären Gehäusebauteil das zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten
Gehäusebauteil angeordnet ist.
[0047] Andererseits kann es in dem Fall, in dem die Verkehrsüberwachungsanordnung einen
Gründungsbereich zur Gründung der Verkehrsüberwachungsanordnung im Boden aufweist
und das erste Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil auf einer gemeinsamen,
in den Gründungsbereich mündenden, Hochachse der Verkehrsüberwachungsanordnung angeordnet
sind, auch vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein erster Teilabschnitt des flexiblen
Anschlagmittels, der in einem ersten intermediären Gehäusebauteil, das zwischen dem
ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil angeordnet ist, außerhalb einer
parallel zur Hochachse verlaufenden Flucht wenigstens eines zweiten Teilabschnitts
des flexiblen Anschlagmittels angeordnet ist, der in einem zweiten intermediären Gehäusebauteil,
das zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil angeordnet ist,
nämlich dann, wenn von dem ersten intermediären Gehäusebauteil eine erste Verkehrsüberwachungseinrichtung
umfasst ist und/ oder von dem zweiten intermediären Gehäusebauteil eine zweite/ erste
Verkehrsüberwachungseinrichtung umfasst ist. In diesem Fall lässt es das flexible
Anschlagmittel bedingt durch seine Flexibilität zu, um die jeweilige erste/ zweite
Verkehrsüberwachungseinrichtung herum dort geführt zu werden, wo im entsprechenden
ersten/ zweiten intermediären Gehäusebauteil der Platz dafür da ist.
[0048] Beispielsweise können dabei der erste Teilabschnitt und der zweite Teilabschnitt
von einem ersten Koppelabschnitt des flexiblen Anschlagmittels umfasst sein, über
den ein erster Verbindungsabschnitt des flexiblen Anschlagmittels, der über wenigstens
eine erste Verbindungsstelle an einem ersten Verbindungsbereich des ersten Gehäusebauteile
befestigt ist, mit einem zweiten Verbindungsabschnitt des flexiblen Anschlagmittels
gekoppelt ist, der über wenigstens eine zweite Verbindungsstelle an dem lokalen Verbindungsbereich
aus zweiten Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils befestigt ist.
[0049] Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung mehrere verschiedene
erste Teilabschnitte des flexiblen Anschlagmittels, die voneinander durch verschiedene
zweite Teilabschnitte des flexiblen Anschlagmittels getrennt sind, welche in dem ersten
Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil angeordnet und/ oder an diesen befestigt
sind, in einem ein- und demselben intermediären Gehäusebauteil angeordnet sind, das
zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil angeordnet ist.
Derartige Ausführungsformen betreffen erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnungen,
bei denen das flexible Anschlagmittel innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
Äquivalent lässt sich diese Maßgabe auf Ausführungsformen von betreffen erfindungsgemäßen
Verkehrsüberwachungsanordnungen übertragen, bei denen -weniger bevorzugt - das flexible
Anschlagmittel außerhalb des Gehäuses angeordnet ist: Dazu ist es nötig, die Bezugsräume
für die Lokalisierung der besagten Teilabschnitte anhand der Anordnung der Gehäusebauteile
zueinander zu definieren.
Dies vorausgeschickt sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse wenigstens ein intermediäres Gehäusebauteil
aufweist, welches auf einer Hochachse der Verkehrsüberwachungsanordnung, auf der auch
das erste Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil angeordnet sind, zwischen dem
ersten Gehäusebauteil und dem zweiten Gehäusebauteil angeordnet ist und über welches
der erste Gehäusebauteil mit dem zweiten Gehäusebauteil verbunden ist, wobei mehrere
verschiedene erste Teilabschnitte des flexiblen Anschlagmittels, die voneinander durch
verschiedene zweite Teilabschnitte des flexiblen Anschlagmittels getrennt sind, welche
in sich senkrecht zur Hochachse erstreckenden Fluchten des ersten Gehäusebauteil und
des zweiten Gehäusebauteil angeordnet sind, in einer sich senkrecht zur Hochachse
erstreckenden Flucht eines ein- und desselben intermediären Gehäusebauteils angeordnet
sind.
[0050] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das flexible Anschlagmittel einen ersten
Verbindungabschnitt, der über wenigstens eine erste Verbindungsstelle an einem ersten
Verbindungsbereich des ersten Gehäusebauteils befestigt ist, einem zweiten Verbindungsabschnitt,
der über wenigstens eine zweite Verbindungsstelle an dem lokalen Verbindungsbereich
als zweiten Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils befestigt ist, einen ersten
Koppelabschnitt, über den der erste Verbindungsabschnitt mit dem zweiten Verbindungsabschnitt
gekoppelt ist, wenigstens einen dritten Verbindungsabschnitt, der über eine die erste,
die zweite oder eine dritte Verbindungsstelle mit an dem ersten Verbindungsbereich,
an dem zweiten Verbindungsbereich oder an einem dritten Verbindungsbereich des ersten
Gehäusebauteils oder des zweiten Gehäusebauteils befestigt ist, sowie wenigstens einen
zweiten Koppelabschnitt aufweist, über den der erste Verbindungsabschnitt oder der
zweite Verbindungsabschnitt mit dem dritten Verbindungsabschnitt gekoppelt ist, wobei
der ersten Koppelabschnitt und der zweite Koppelabschnitt in einem ein- und denselben
intermediären Gehäusebauteil angeordnet sind, das zwischen dem ersten Gehäusebauteil
und dem zweiten Gehäusebauteil angeordnet ist.
[0051] Insbesondere kann dabei der erste Verbindungsabschnitt einen ersten Endabschnitt
des flexiblen Anschlagmittels bilden oder der zweite Verbindungsabschnitt einen ersten
Endabschnitt des flexiblen Anschlagmittels bilden, wobei der dritte Verbindungsabschnitt
einen zweiten Endabschnitt des flexiblen Anschlagmittels bildet, und der zweite Koppelabschnitt,
denjenigen ersten oder zweiten Verbindungsabschnitt, der nicht den ersten Endabschnitt
bildet, mit dem dritten Verbindungsabschnitt koppelt.
Dabei kann in dem Fall, in dem der erste Verbindungsabschnitt nicht den ersten Endabschnitt
bildet, der erste Verbindungsabschnitt über mehrere erste Verbindungsstellen an mehreren
ersten Verbindungsbereichen des ersten Gehäusebauteils befestigt sein, und in dem
Fall, in dem der zweite Verbindungsabschnitt nicht den ersten Endabschnitt bildet,
der zweite Verbindungsabschnitt über mehrere zweite Verbindungsstellen an mehreren
zweiten Verbindungsbereichen des zweiten Gehäusebauteils befestigt sein.
[0052] Insbesondere kann die Sollbruchstelle bereitgestellt werden durch einen ersten Wandabschnitt
eines Gehäusebauteils, dessen erste Dicke geringer ist als die zweite Dicke eines
zweiten Wandabschnittes desselben oder eines anderen Gehäusebauteils, wobei der zweite
Wandabschnitt bezüglich des ersten Wandabschnitts auf einer dem lokalen Verbindungsbereich
abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet ist.
Damit ist insbesondere gemeint, dass der zweite Wandabschnitt in einem Bereich des
Gehäuses lokalisiert ist, der auf der dem lokalen Verbindungsbereich abgewandten Seite
des ersten Wandabschnittes angeordnet ist.
Insbesondere erstrecken sich die Richtungen der ersten Dicke und der zweiten Dicke
senkrecht zu einer Hochachse der Verkehrsüberwachungsanordnung, auf der das erste
Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil angeordnet sind. Diese Hochachse mündet
vorzugsweise in einen Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungsanordnung zur Gründung
der Verkehrsüberwachungsanordnung im Boden.
[0053] Soweit die Sollbruchstelle durch einen Sollbruchbereich des zweiten Gehäusebauteils
bereitgestellt wird, welcher Sollbruchbereich zwischen dem lokalen Verbindungsbereich
und einem an einer als Gründungskomponente (Fundament der Verkehrsüberwachungsanordnung
oder Gründungsbauteil des Gehäuses) ausgebildeten Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungsanordnung
befestigten Befestigungsbereich des zweiten Gehäusebauteils angeordnet ist, weist
der Sollbruchbereich in zur Hochachse senkrechter Richtung eine erste Dicke eines
ersten Wandabschnittes des zweiten Gehäusebauteils auf, die geringer ist als die zweite
Dicke eines zweiten Wandabschnittes des zweiten Gehäusebauteils, der zum Befestigungsbereich
beiträgt oder diesen umfasst.
[0054] Soweit der Befestigungsbereich eine Bodenplatte des zweiten Gehäusebauteils umfasst,
die auf einer Auflagefläche der Gründungskomponente aufliegt und sich ausgehend von
einer Gehäusewand des zweiten Gehäusebauteils senkrecht zur Hochachse erstreckt, zählt
die Erstreckung der Bodenplatte in zur Hochachse senkrechter Richtung auch zur besagten
zweiten Dicke des zweiten Wandabschnitts.
[0055] Soweit die Sollbruchstelle durch einen Sollbruchbereich des zweiten Gehäusebauteils
bereitgestellt wird, welcher Sollbruchbereich zwischen dem lokalen Verbindungsbereich
und einem an einer als Gründungskomponente (Fundament der Verkehrsüberwachungsanordnung
oder Gründungsbauteil des Gehäuses) ausgebildeten Gründungsbereich der Verkehrsüberwachungsanordnung
befestigten Befestigungsbereich des zweiten Gehäusebauteils angeordnet ist, welcher
Befestigungsbereich eine Bodenplatte des zweiten Gehäusebauteils umfasst, die auf
einer Auflagefläche der Gründungskomponente aufliegt und sich ausgehend von einer
Gehäusewand des zweiten Gehäusebauteils senkrecht zur Hochachse erstreckt, ist der
Sollbruchbereich von der Auflagefläche vorzugsweise zumindest um eine Distanz beabstandet,
die der Erstreckung der Bodenplatte parallel zur Hochachse an der Stelle entspricht,
an der die Bodenplatte in die Gehäusewand übergeht.
[0056] Alternativ oder kumulativ kann die Sollbruchstelle bereitgestellt werden durch einen
erstes Material in einem ersten Wandabschnitt eines Gehäusebauteils, dessen erste
Scherfestigkeit geringer ist als die zweite Schwerfestigkeit eines zweiten Materials
ein einem zweiten Wandabschnitt desselben oder eines anderen Gehäusebauteils, wobei
der zweite Wandabschnitt bezüglich des ersten Wandabschnitts auf einer dem lokalen
Verbindungsbereich abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet ist.
Insbesondere können sich das erstes und das zweite Material durch verschiedene Gefüge
eines von der chemischen Zusammensetzung her gleichen Materials unterscheiden.
[0057] Alternativ oder kumulativ kann die Sollbruchstelle bereitgestellt werden durch ein
erstes Material in einem ersten Wandabschnitt eines Gehäusebauteils, dessen erste
Porosität größer ist als die zweite Porosität eines zweiten Materials ein einem zweiten
Wandabschnitt desselben oder eines anderen Gehäusebauteils, wobei der zweite Wandabschnitt
bezüglich des ersten Wandabschnitts auf einer dem lokalen Verbindungsbereich abgewandten
Seite des Gehäuses angeordnet ist.
[0058] Alternativ oder kumulativ weist Verkehrsüberwachungsanordnung einen Gründungsbereich
zur Gründung der Verkehrsüberwachungsanordnung im Boden auf, wobei der Gründungsbereich
durch ein Gründungskomponente bereitgestellt wird, die als Fundament der Verkehrsüberwachungsanordnung
oder ein Gründungsbauteil des Gehäuses ausgebildet ist, das erste Gehäusebauteil und
das zweite Gehäusebauteil zu Gehäusebauteilen des Gehäuses zählen, die auf einer gemeinsamen,
in die Gründungskomponente mündenden Hochachse des Gehäuses übereinander angeordnet
sind, das erste Gehäusebauteil bezüglich des zweiten Gehäusebauteils auf der der Gründungskomponente
abgewandten Seite des zweiten Gehäusebauteils angeordnet ist, und wobei die Sollbruchstelle
durch ein Zwischenstück bereitgestellt wird, welches auf der Hochachse zwischen dem
zweiten Gehäusebauteil und der Gründungskomponente angeordnet ist.
[0059] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Dazu zeigen
- Fig. 1
- die schematische Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Verkehrsüberwachungsanordnung,
- Fig. 2
- die schematische Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Verkehrsüberwachungsanordnung,
- Fig. 2'
- ausschnittsweise die schematische Querschnittsansicht von Fig. 2,
- Fig. 2a
- die perspektivische Ansicht eines in dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verkehrsüberwachungsanordnung verwendeten Zugkraftbegrenzers,
- Fig. 3
- die schematische Querschnittsansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Verkehrsüberwachungsanordnung,
- Fig. 4
- die schematische Querschnittsansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Verkehrsüberwachungsanordnung,
- Fig. 5
- die schematische Querschnittsansicht eines fünften Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Verkehrsüberwachungsanordnung und
- Fig. 6
- die schematische Außenansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Verkehrsüberwachungsanordnung.
[0060] Gleiche oder gleich wirkende Komponenten verschiedener Figuren sind mit denselben
Bezugszeichen versehen.
ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0061] Fig. 1 zeigt die schematische Querschnittansicht entlang der Hochachse 27 des Gehäuses
20 einer erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
wobei die Querschnittsebene senkrecht zur Erfassungsrichtung der Verkehrsüberwachungseinrichtungen
11, 12 und 13 liegt, was anhand des Erfassungsrichtungssymbols 19 veranschaulicht
wird, welches eine aus der Darstellungsebene heraus gerichtete Erfassungsrichtung
symbolisiert. Die Erfassungsrichtung ist idealerweise antiparallel zur Verkehrsrichtung
orientiert. Da es sich bei der Erfindung jedoch um eine zur Gründung im straßenseitigen
Boden ausgebildete Verkehrsüberwachungsanordnung 10 handelt, weicht die Erfassungsrichtung
typischerweise um 10° bis 45° von der Verkehrsgegenrichtung ab. Das Gehäuse 20 ist
an einem Fundament 30 befestigt, welches im straßenseitigen Boden gegründet ist, und
weist fünf entlang der Hochachse 27 übereinander angeordnete Gehäusebauteile 21, 22,
23, 24 und 25 auf. Die Hochachse 27 ist senkrecht zur dem Gehäuse 20 zugewandten Oberseite
35 des Fundaments 30 ausgerichtet. Diese Fundamentoberseite 35 stellt eine Auflagefläche
35 für das Gehäuse 20 bereit.
[0062] Ein als erstes Gehäusebauteil 21 bezeichnetes Gehäusebauteil gilt auch als oberstes
Gehäusebauteil in dem Sinne, als dass das ersten Gehäusebauteil 21 jenes aller Gehäusebauteile
21, 22, 23, 24 und 25 ist, welches entlang der Hochachse 27 am weitesten entfernt
von dem Fundament 30 angeordnet ist.
Ein als zweites Gehäusebauteil 22 bezeichnetes Gehäusebauteil gilt auch als unterstes
Gehäusebauteil in dem Sinne, als dass das zweite Gehäusebauteil 22 jenes aller Gehäusebauteile
21, 22, 23, 24 und 25 ist, welches entlang der Hochachse 27 am nächsten an dem Fundament
30 angeordnet ist.
[0063] Die Gehäusebauteile 21, 22, 23, 24 und 25 sind in Form von kreisförmigen Hohlzylindern
ausgebildet, deren Mantelflächen bereitstellende Wandungen jeweils abschnittsweise
den Innenraum des Gehäuses 20 umschließen. Sie weisen jeweils an ihren zum Fundament
30 hingewandten Unterseiten und an ihren vom Fundament abgewandten Oberseiten einen
nach innen gerichteten, rechtwinklig zur Wandung orientierten Kragen auf, dessen jeweilige
Außenseite eine Flanschfläche für die durch Bolzenschrauben 28a und Muttern 28b bewirkte
kraftschlüssige Verbindung zwischen zwei unmittelbar benachbarten Gehäusebauteilen
21 und 23, 23 und 24, 24 und 25 sowie 25 und 22 bereitstellt. Ausnahmen bilden zum
einen die Oberseite des oberen (ersten) Gehäusebauteils 21, die als geschlossene Deckplatte
ausgebildet ist, und zum anderen der (unterseitige) Kragen der Unterseite des unteren
(zweiten) Gehäusebauteils 22, dessen Außenseite als Stützfläche zur Auflage auf die
Auflagefläche 35 des Fundaments 30 dient. Dabei ist das zweite Gehäusebauteil 22 unmittelbar
mittels einer Befestigungsplatte 31 und Befestigungsschrauben 32, die die Befestigungsplatte
31 durchstoßen und in das Fundament 30 kraftschlüssig eingreifen, an dem Fundament
30 befestigt, indem die Befestigungsplatte 31 in ihrem Randbereich auf der Innenseite
des unterseitigen Kragens des zweiten Gehäusebauteils 22 aufliegt.
[0064] Das Fundament 30 besteht überwiegend aus Beton und kann einen Edelstahleinsatz (nicht
dargestellt) aufweisen, der eine besonders ebene Auflagefläche 35 und Innengewinde
für den zuverlässigen Eingriff der Befestigungsschrauben 32 bereitstellt. Ferner kann
das Fundament 30 wenigstens einen Kanal (ebenfalls nicht dargestellt) mit einer dem
Gehäuse 20 zugewandten Einlassöffnung und einer von dem Gehäuse 20 abgewandten Auslassöffnung
aufweisen, über den Stromversorgungs- und/ oder Signalleitungen (ebenfalls nicht dargestellt)
in das Gehäuse 20 geführt werden, vorzugsweise über einen Durchbruch in der Befestigungsplatte
31, der ebenfalls nicht dargestellt ist.
[0065] In den zwischen dem ersten Gehäusebauteil 21 und dem zweiten Gehäusebauteil 22 angeordneten
intermediären Gehäusebauteilen 23, 24 und 25 sind jeweils eine Verkehrsüberwachungseinrichtung
11, 12 und 13 angeordnet: Im zweitobersten Gehäusebauteil 23 ist eine Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung
11 (beispielsweise ein LIDAR, ein RADAR, eine Time-Of-Flight-Kamera oder eine Stereokamera)
im Innenraum des Gehäusebauteils 23 (beispielsweise an der Innenseite der Wandung
des Gehäusebauteils 23) befestigt; im drittobersten Gehäusebauteil 24 ist eine Bildaufnahmeeinrichtung
12 (beispielsweise eine Verkehrsüberwachungskamera) im Innenraum des Gehäusebauteils
24 (beispielsweise an der Innenseite der Wandung des Gehäusebauteils 24) befestigt;
im zweituntersten Gehäusebauteil 25 ist eine Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationseinrichtung
13 (beispielsweise eine DSRC-Einrichtung, DSRC = dedicated short-range communication)
zur funkunterstützten Abfrage von Daten eines passierenden Fahrzeugs im Innenraum
des Gehäusebauteils 25 (beispielsweise an der Innenseite der Wandung des Gehäusebauteils
25) befestigt.
[0066] Dabei können die Gehäusebauteilwandungen abschnittsweise als Tür, Klappe öder Ladefront
eines Auszugs ausgebildet sein, wobei die Verkehrsüberwachungseinrichtungen 11, 12
und 13 jeweils an der entsprechenden Tür, Klappe oder dem Auszug befestigt sind, so
dass bei Öffnung eines Gehäusebauteils über die Tür, Klappe oder Ladefront eine gute
Zugänglichkeit zu der jeweiligen Verkehrsüberwachungseinrichtung gegeben ist.
[0067] In dieser Ansichtsperspektive nicht dargestellt weisen die intermediären Gehäusebauteile
23, 24 und 25 Öffnungen auf, die die Erfassung von insbesondere optischen und/ oder
elektromagnetischen Signalen des Fahrzeugs durch die
[0068] Verkehrsüberwachungseinrichtungen 11, 12, und 13 gestatten und beispielsweise in
Fig. 2 unter den Bezugszeichen 23a und 24a und in Fig. 2' unter dem Bezugszeichen
25a dargestellt sind. Diese Gehäuseöffnungen können durch für die optischen und/ oder
elektromagnetischen Signalen durchlässiges Material, z. B. Fensterglas, verschlossen
sein um den Innenraum des Gehäuses 20 - und damit auch die Verkehrsüberwachungseinrichtungen
11, 12, und 13 - vor Witterung zu schützen.
[0069] Im Innenraum des unteren, zweiten Gehäusebauteils 22 ist eine Datenverarbeitungseinrichtung
15 befestigt, die ausgebildet ist, Messwerte der Verkehrsüberwachungseinrichtung 11,
12 und/ oder 13 - beispielsweise eine durch die Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung
11 erfasste Fahrzeugkontur eines passierenden Fahrzeugs, eine durch die Bildaufnahmeeinrichtung
12 erfasste Bildaufnahme des passierenden Fahrzeugs und /oder einen durch die DSRC-Einrichtung
erfassten Datensatz, der einen Fahrzeugzustand des passierenden Fahrzeugs repräsentiert-
zu empfangen, zu verarbeiten und das Ergebnis der Verarbeitung auszugeben, vorzugsweise
über eine von der Verkehrsüberwachungsanordnung umfassten (nicht dargestellten) WLAN-
oder Mobilfunk-Kommunikationseinrichtung an ein Verkehrsüberwachungsfahrzeug und/
oder eine Verkehrsüberwachungszentrale.
[0070] Das Gehäuse 20 umfasst ein als Flechtleine 40 ausgebildetes Tauwerk als erfindungsgemäßes
flexibles Anschlagmittel, welches vollständig im Innenraum des Gehäuses angeordnet
ist. Die Flechtleine 40 weist einen 32-fach verflochtenen Mantel mit Fasern aus Vectran
® und einen 12-fach verflochtenen Kern von Fasern aus Dyneema ® auf und besitzt einen
Durchmesser von 12mm. Sie weist einen ersten Verbindungsabschnitt 41 mit einer in
ein Tauwerksauge eingespleißten Kausche auf, der in dem ersten, oberen Gehäusebauteil
21 angeordnet ist. Sie weist ferner einen zweiten Verbindungsabschnitt 42 mit einer
in ein Tauwerksauge eingespleißten Kausche auf, der in dem unteren, zweiten Gehäusebauteil
21 angeordnet ist.
Schließlich weist die Flechtleine 40 einen ersten Koppelabschnitt 45 auf, über den
der erste Verbindungsabschnitt 41 mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 42 gekoppelt
ist und der sich über das dritte Gehäusebauteil 23, das vierte Gehäusebauteil 24 und
das fünfte Gehäusebauteil 25 erstreckt, wobei er durch Führungselemente 47 im Gehäuse
entsprechend geführt, voneinander verschiedene Fluchten einnimmt. Insbesondere heißt
das, dass ein Abschnitt des ersten Koppelabschnitts 45, der in einem der intermediären
Gehäusebauteilen 23, 24 und 25 angeordnet ist, in Richtung parallel zur Hochachse
27 eine Flucht aufweist, die nicht mit einem Abschnitt des ersten Koppelabschnitts
45 in anderen intermediären Gehäusebauteil 24, 25 oder 23 überlappt. Kurz: ein erster
Abschnitt des ersten Koppelabschnitts 45 liegt nicht in der Flucht eines zweiten Abschnitts
des ersten Koppelabschnitts, wenn der erste und der zweite Abschnitt in unterschiedlichen
intermediären Gehäusebauteilen 23, 24 und 25 angeordnet sind.
[0071] Der erste Verbindungsabschnitt 41 ist mittels eines als Karabiner 61 ausgebildeten
ersten Verbindungsmittels über einer als Ösenschraube 51 ausgebildeten ersten Verbindungsstelle
an einem ersten Verbindungsbereich 211 des ersten Gehäusebauteils 21 befestigt, wobei
der erste Verbindungsbereich 211 von der Deckplatte des ersten Gehäusebauteils 21
bereitgestellt wird.
Anstelle des Karabiners 61 kann auch ein Schäkel verwendet werden.
Der zweite Verbindungsabschnitt 42 ist mittels eines als weiteres flexibles Anschlagmittel
62 ausgebildeten zweiten Verbindungsmittels (eine Flechtleine des gleichen Typs wie
des hier verwendeten erfindungsgemäßen flexiblen
[0072] Anschlagmittels) über zwei als Decksplatten 52 (auch Augplatten, Ösenplatten oder
Mastplatten genannt) ausgebildete Verbindungsstellen mit einem zweiten Verbindungsbereich
221 des zweiten Gehäusebauteils 22 befestigt.
Das weitere flexible Anschlagmittel 62 stellt nicht nur die Verbindungsfunktion sondern
auch die Funktion eines Zugkraftbegrenzers 49 bereit, indem es in Richtung der Hochachse
27 auf die Flechtleine 40 wirkende Zugkräfte aus der Hochachsenrichtung umlenkt und
damit eine zugspannungsabhängige Nachgiebigkeit in Richtung der Hochachse 27 bewirkt.
Der zweite Verbindungsbereich 221 wird durch einen bezüglich der Hochachse 27 konzentrischen
Mantelbereich der Wandung des zweiten Gehäusebauteils 22 bereitgestellt, der in Richtung
der Hochachse beabstandet um einen Befestigungsbereich 223 des zweiten Gehäusebauteils
22 und einen zwischen dem Befestigungsbereich 223 und dem zweiten Verbindungsbereich
221 angeordneten Sollbruchbruchbereich 222 des zweiten Gehäusebauteils angeordnet
ist. Der Befestigungsbereich 223 des zweiten Gehäusebauteils 22 wird wenigstens bereitgestellt
durch den unteren Kragen und den unteren bezüglich der Hochachse 27 konzentrischen
Mantelbereich der sich an den unteren Kragen anschließt und in Richtung der Hochachse
höhenmäßig nicht über die Dicke der Befestigungsplatte 31 hinausgeht.
Der Sollbruchbereich 222 des zweiten Gehäusebauteils schließt sich in von dem Fundament
30 abgewandter Richtung der Hochachse an den Befestigungsbereich 223 und wird durch
jenen bezüglich der Hochachse 27 konzentrischen Mantelbereich des Gehäusebauteils
22 bereitgestellt, der zwischen dem Befestigungsbereich 223 und dem zweiten Verbindungsbereich
221 lokalisiert ist.
Bei einem Aufprall eines Fahrzeugs auf das Gehäuse 20 in einem Aufprallbereich oberhalb
des Befestigungsbereichs 223 wird im Wesentlichen senkrecht zur Hochachse 27 eine
Druckkraft auf das Gehäuse 20 ausgeübt. Dieser Druckkraft kann das Gehäuse 20 zumindest
im Befestigungsbereich 223 nicht nachgeben. Zwischen Aufprallbereich und Befestigungsbereich
223 bildet sich daher eine Scherspannung aus, die in der Nähe des im Verhältnis zum
Aufprallbereich relativ kleinen Befestigungsbereiches 223, in dem sich eine der Druckkraft
entgegensetzte Widerstandskraft aufbaut, am größten ist. Daher kommt es im erfindungsgemäß
lokalisierten Sollbruchbereich 222 am ehesten zu einer Abscherung eines Hauptbereiches
20' des Gehäuses 20 von dem an dem Fundament folglich zurückbleibenden Befestigungsbereich
223 des Gehäuses 20. Da die Flechtleine, die einen Zusammenhalt der Gehäusebauteile
21, 22, 23, 24, 25 sichern soll, in einem zweiten Verbindungsbereich 221 befestigt
ist, der von dem einer allfälligen Abscherung unterworfenen Hauptbereich 20' umfasst
ist, bleibt der Zusammenhalt auch der abgescherten Gehäusebauteile 21, 23, 24, 25
sowie teilweise 22 auch im Falle einer tatsächlich erfolgten Abscherung gesichert.
[0073] Um die Datenverarbeitungseinrichtung 15, die sich in Hochachsenrichtung auf Höhe
des Sollbruchbereiches 222 befindet, gegen Lösung aus dem abgescherten Verbund des
Hauptbereiches 20' zu sichern, ist auch die Datenverarbeitungseinrichtung 15 über
ein flexibles Anschlagmittel mit einem Gehäusebauteilbereich des Hauptbereiches verbunden.
In diesem Fall ist die Datenverarbeitungseinrichtung 15 mittels eines Karabiners in
das weitere flexible Anschlagmittel 62 eingeklinkt.
[0074] In den Figuren 2, 3, 4, 5 und 6, die Darstellungen zur Erläuterung der folgenden
Ausführungsbeispiele bilden, sind keine Verkehrsüberwachungseinrichtungen 11, 12,
13 und Datenverarbeitungseinrichtung 15 dargestellt, um die Übersichtlichkeit zu verbessern
und die dargestellten Inhalte auf die den kennzeichnenden Teil der Erfindung bestreitenden
Merkmal zu konzentrieren.
ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0075] Das zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung
10 ist in Fig. 2 in einer schematischen Querschnittsansicht entlang der Hochachse
27 des Gehäuses 20 dargestellt, wobei die Querschnittsebene in der Ebene der Erfassungsrichtung
der Verkehrsüberwachungseinrichtungen liegt, was anhand des Erfassungsrichtungssymbols
19 veranschaulicht wird, welches eine in der Darstellungsebene liegende Erfassungsrichtung
symbolisiert.
[0076] Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen durch drei Merkmale: a) die Bereitstellung eines als Sollbruchstelle
dienenden Zwischenstücks 29, b) die Anordnung des ersten Koppelabschnitts 45 im Gehäuse
20 und c) der Ausbildung des Zugkraftbegrenzers 49.
[0077] So wird durch die Verkehrsüberwachungsanordnung 10 dieses zweiten Ausführungsbeispiels
ein Zwischenstück 29 bereitgestellt, welches zugleich des unterstes Gehäusebauteil
bildet (jenes, das von allen Gehäusebauteilen auf der Hochachse 27 am nächsten am
Fundament 30 angeordnet ist) und als erfindungsgemäße Sollbruchstelle dient. Über
dieses Zwischenstück 29 ist das untere, zweite Gehäusebauteil 22 als zweitunterstes
Gehäusebauteil, welches erfindungsgemäß den zweiten Verbindungsbereich 221 bereitstellt,
mittelbar an dem Fundament 30 befestigt.
Die dem Fundament 30 zugewandte Unterseite des Zwischenstücks 29 wird durch eine Bodenplatte
33 des Zwischenstücks 29 bereitgestellt, die einen Befestigungsbereich 293 des Zwischenstücks
29 bildet und deren dem Fundament 30 abgewandte Innenseite eine unmittelbar an die
Innenfläche des Mantelbereiches des Zwischenstücks 29 anschließende konzentrisch zur
Hochachse 29 umlaufende Nut 34 aufweist. An der zum Mantelbereich weisenden Innenkante
der Nut 34 akkumulieren sich im Falle eines Aufpralls die Scherspannungen, so dass
der Teilbereich des Mantelbereiches des Zwischenstücks 29, der sich unmittelbar an
die Nut 34 anschließt, als Sollbruchbereich 292 des Zwischenstücks 29 gelten kann,
welches daselbst die Sollbruchstelle der Verkehrsüberwachungsanordnung 10 ist.
Denn im zweiten Gehäusebauteil 22 befindet sich sowohl der zweite Verbindungsabschnitt
42 der Flechtleine 40 als auch die als Zugkraftbegrenzer 49 ausgebildete Verbindungsstelle
52, die mittels Bolzenschrauben 28a und Muttern 28b an dem zweiten Gehäusebauteil
22 - genauer: an seinem unterseitigen Kragen, der den zweiten Verbindungsbereich 221
bereitstellt - befestigt ist.
Eine alternative Beschreibung dieser Verhältnisse lässt sich anhand der Fig. 2' verfolgen,
die eine ausschnittsweise Darstellung der Fig. 2 der Verkehrsüberwachungsanordnung
10 ist, die sich auf das untere Gehäusebauteil sowie die unmittelbar daran angeschlossenen
Komponenten des Fundaments 30 und des zweituntersten Gehäusebauteils beschränkt: Über
die Bolzenschrauben 28a und Muttern 28b ist die Verbindungsstelle 52 nämlich nicht
nur an dem zweituntersten sondern auch an dem untersten Gehäusebauteil befestigt,
welches daher im Gegensatz zu der vorangegangen Beschreibung zu Fig. 2 gemäß Fig.
2' auch als zweites Gehäusebauteil 22 aufgefasst werden, an welches in von dem Fundament
30 abgewandten Seite gemäß Fig. 2' das dritte intermediäre Gehäusebauteil 25 angeschlossen
ist, welches in Fig. 2 als zweites Gehäusebauteil 22 galt. Dementsprechend werden
gemäß Fig. 2' der zweite Verbindungsbereich 221 durch den oberseitigen Kragen des
zweiten Gehäusebauteils 22, der Befestigungsbereich 223 durch die unterseitige Bodenplatte
33 des zweiten Gehäusebauteils 22 und der Sollbruchbereich 222 durch den Mantelbereich
des zweiten Gehäuseteils 22, der in Richtung der Hochachse zwischen dem Befestigungsbereich
223 und dem zweiten Verbindungsbereich 221 angeordnet ist.
[0078] Die Anordnung des ersten Koppelabschnitts 45 im Gehäuse 20 zeichnet sich nachvollziehbar
anhand von Fig. 2 dadurch aus, dass sie im Wesentlichen entlang einer geraden Verbindungslinie
zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 41 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 42
erfolgt, die parallel zur Hochachse 27 ist. Dabei ist jeweils ein erster Teilabschnitt
des ersten Koppelabschnitts 45 in der zur Hochachse 27 parallelen Flucht eines zweiten
Teilabschnitts des ersten Koppelabschnitts 45 angeordnet, wobei der erste Teilabschnitt
und der zweite Teilabschnitt in unterschiedlichen intermediären Gehäusebauteilen 23
und 24 angeordnet sind.
[0079] Die zweite Verbindungsstelle 52, die als Zugkraftbegrenzer 49 wirkt, ist in Fig.
2a separat in einer Schrägansicht dargestellt. Sie besteht aus zwei im rechten Winkel
aneinander angrenzenden Plattenabschnitten 55 und 57 und wurde durch Biegung einer
einzigen, ebenen Platte aus Edelstahl mit einer Dicke von 4mm hergestellt. Ein erster
Plattenabschnitt 55 dient als Anschlussabschnitt 55 zur Befestigung der zweiten Verbindungsstelle
52 an dem zweiten Verbindungsbereich 221 und weist dazu vier durchgängige Verbindungsöffnungen
56 auf, die zur Aufnahme des Schafts der Bolzenschrauben 28a dienen. Ein zweiter Plattenabschnitt
57 in Form einer Lasche dient als Anschlagabschnitt 57 zur Befestigung des zweiten
Verbindungsabschnitts 42 mittels eines Karabiners 62 (Fig. 2 und Fig. 2') und weist
dazu eine Anschlagöffnung 58 auf, welche zum wechselseitigen Eingriff mit dem Karabiner
62 vorgesehen ist.
Der erste Plattenabschnitt 55 weist zudem zwei Reißnahtstrukturen 59 auf, die durch
Ätzen oder Laserschneiden in die Platte eingebracht wurden und einen Plattenbereich
des ersten Plattenabschnitts 55 begrenzen, der in den zweiten Plattenabschnitt 57
mündet. Ein Reißen dieser Reißnahtstrukturen 59 erfolgt dann, wenn eine auf den Anschlagabschnitt
57 in Richtung der Hochachse 27 wirkenden Zugkraft eine Grenzzugkraft überschreitet.
Dabei geht dem Reißen eine Auslenkung des zweiten Plattenabschnitts 57 gegenüber dem
ersten Plattenabschnitt 55 zumindest teilweise parallel zur Hochachse 27 voraus. Eine
weitere derartige Auslenkung erfolgt mit dem Reißen und nach dem Reißen, wobei die
über das flexible Anschlagmittel 40 zwischen dem ersten Verbindungsbereich 221 und
dem zweiten Verbindungsbereich 222 eingerichtete Verbindung zugkraftbegrenzt durch
das Nachgeben der zugkraftbegrenzenden zweiten Verbindungsstelle 52 erhalten bleibt.
[0080] In Falle dieses Ausführungsbeispiels ist die Verbindungsstelle 52 zwischen den Schraubenköpfen
der Schrauben 28a und dem unterseitigen Kragen des zweituntersten Gehäusebauteils
angeordnet, wobei durch den Umstand, dass die Schrauben 28a und Muttern 28b zugleich
Verbindungsmittel zur Verbindung des zweituntersten Gehäusebauteils mit dem untersten
Gehäusebauteil und Befestigungsmittel zur Befestigung der Verbindungsstelle 52 am
unterseitigen Kragen des zweituntersten Gehäusebauteils sind, wie beschrieben das
ambivalente Verständnis zulässig ist, dass das zweite Gehäusebauteil 22 sowohl das
zweitunterste Gehäusebauteil (Fig. 2) als auch das unterste Gehäusebauteil (Fig.-2')
bereitgestellt werden kann.
Das gleiche gilt für den Fall einer - nicht dargestellte - alternativen Anordnung
der Verbindungsstelle 52 zwischen den Muttern 28b und dem oberseitigen Kragen des
untersten Gehäusebauteils: Analog zum zuvor beschriebenen Fall gilt in diesem Fall,
dass die Schrauben 28a und Muttern 28b zugleich Verbindungsmittel zur Verbindung des
zweituntersten Gehäusebauteils mit dem untersten Gehäusebauteil und Befestigungsmittel
zur Befestigung der Verbindungsstelle 52 am oberseitigen Kragen des untersten Gehäusebauteils
sind. Damit ist auch in diesem Fall das gleiche ambivalente Verständnis wie im zuvor
beschriebenen Fall zulässig, dass sowohl das zweitunterste als auch das unterste Gehäusebauteil
dem erfindungsgemäßen zweiten Gehäusebauteil entsprechen kann.
DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0081] Das dritte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung
10 ist in Fig. 3 in einer schematischen Querschnittsansicht entlang der Hochachse
27 des Gehäuses 20 dargestellt, wobei die Querschnittsebene in der Ebene der Erfassungsrichtung
der Verkehrsüberwachungseinrichtungen liegt, was anhand des Erfassungsrichtungssymbols
19 veranschaulicht wird, welches eine in der Darstellungsebene liegende Erfassungsrichtung
symbolisiert.
[0082] Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen durch drei Merkmale: a) die Ausbildung zweiten Gehäusebauteils 22,
b) die Anordnung des ersten Koppelabschnitts 45 im Gehäuse 20 und c) der Ausbildung
des Zugkraftbegrenzers 49.
[0083] Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist das zweite Gehäusebauteil 22
an seiner dem Fundament 30 zugewandten Unterseite eine Bodenplatte 33 auf, die auf
dem Fundament 30 aufliegt und mehrere durchgängige Befestigungsöffnungen aufweist,
durch die die Schäfte der Schrauben 32 zur Befestigung des Gehäuses 20 am Fundament
30 geführt werden. Der konzentrisch zur Hochachse 27 an die Bodenplatte 33 anschließende
Mantelbereich des Gehäusebauteils 22, der in Richtung der Hochachse auf die Dicke
der Bodenplatte begrenzt ist, bildet den Befestigungsbereich 223 des Gehäusebauteils
22. Der zweite Verbindungsbereich 221 wird durch jenen Mantelbereich des Gehäusebauteils
22 bereitgestellt, in den das Befestigungsmittel 521 (in diesem Fall ein Schraube)
zur Befestigung der zweiten Verbindungsstelle 52 (in diesem Fall ein Befestigungswinkel
52 mit Anschlagöffnung für den Eingriff eines Karabiners 62, der seinerseits in die
Kausche des Auges 42 als zweiter Verbindungsabschnitt der Flechtleine 40 eingeklinkt
ist) eingreift, und der in Richtung der Hochachse 27 durch einen das Gehäusebauteil
22 umlaufenden Mantelbereich, der als Sollbruchbereich 222 ausgebildet ist, von dem
Befestigungsbereich 223 beabstandet ist. Dieser Sollbruchbereich 222 weist ein zweites
Gehäusebauteilmaterial auf, das spröder ist als ein erstes Gehäusebauteilmaterial
in Bereichen des zweiten Gehäusebauteils 22 außerhalb des Sollbruchbereiches 222.
Beispielsweise weist das zweite Gehäusebauteilmaterial eine feinkörnigere Gefügestruktur
als das erste Gehäusebauteilmaterial auf, die beispielsweise in dem ersten Gehäusebauteilmaterial
durch thermische und/ oder mechanische Behandlung im Sollbruchbereich 222 erzeugt
wurde. Andererseits kann sich das zweite Gehäusebauteilmaterial auch chemisch von
dem ersten Gehäusebauteilmaterial unterscheiden, welches durch Einwirkung eines Versprödungsmittels,
z. B. von Wasserstoff auf Elektrolyt-Kupfer Cu-ETP oder martensitischen Stahl, auf
das erste Gehäusebauteilmaterial im Sollbruchbereich 222 erzeugt wurde. Schließlich
kann das Gehäusebauteil 22 auch dreiteilig sein, wobei der Sollbruchbereich 222 auch
als Sollbruchring separat von einem unteren Gehäusebauteilabschnitt, der den Befestigungsbereich
223 einschließlich der Bodenplatte 33 umfasst, und dem oberen Gehäusebauteilabschnitt,
der den zweiten Verbindungsbereich 221 umfasst, und dem aus einem zweiten Gehäusebauteilmaterial
gefertigt sein, das gänzlich von dem ersten Gehäusebauteilmaterial des unteren und
des oberen Gehäusebauteilabschnitts verschieden ist. Im Zuge der Fertigung kann der
Sollbruchring zwischen den unteren und den oberen Gehäusebauteilabschnitt gefügt worden
sein, beispielsweise mittels Löten.
[0084] Die Anordnung des ersten Koppelabschnitts 45 im Gehäuse 20 zeichnet sich nachvollziehbar
anhand von Fig. 3 dadurch aus, dass sie im Wesentlichen entlang einer geraden Verbindungslinie
zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 41 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 42
erfolgt, die parallel zur Hochachse 27 ist. Dabei ist jeweils ein erster Teilabschnitt
des ersten Koppelabschnitts 45 in der zur Hochachse 27 parallelen Flucht eines zweiten
Teilabschnitts des ersten Koppelabschnitts 45 angeordnet, wobei der erste Teilabschnitt
und der zweite Teilabschnitt in unterschiedlichen intermediären Gehäusebauteilen 23
und 24, 23 und 25 und/ oder 24 und 25 angeordnet sind.
[0085] Als Zugkraftbegrenzer dient in diesem dritten Ausführungsbeispiel ein Bandfalldämpfer
49 der als Teil des flexiblen Anschlagmittels zwischen dem ersten Koppelabschnitt
45 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 42 angeordnet ist, die über den Bandfalldämpfer
49 miteinander verknüpft sind. Diese Anordnung gestattet alternativ die Sichtweise,
dass der Bandfalldämpfer 49 entweder Teil des ersten Koppelabschnitts 45 oder Teil
des zweiten Verbindungsabschnitts 42 ist.
VIERTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0086] Das vierte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung
10 ist in Fig. 4 in einer schematischen Querschnittsansicht entlang der Hochachse
27 des Gehäuses 20 dargestellt, wobei die Querschnittsebene senkrecht zur Erfassungsrichtung
der - nicht dargestellten - Verkehrsüberwachungseinrichtungen liegt, was anhand des
Erfassungsrichtungssymbols 19 veranschaulicht wird, welches eine aus der Darstellungsebene
heraus gerichtete Erfassungsrichtung symbolisiert.
[0087] Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen durch drei Merkmale: a) die Ausbildung zweiten Gehäusebauteils 22,
b) die Ausbildung und Anordnung der Flechtleine 40 im Gehäuse 20 und c) das Fehlen
eines Zugkraftbegrenzers 49.
[0088] Zunächst gleicht die Ausbildung des zweiten Gehäusebauteils 22 dem des dritten Ausführungsbeispiels
mit dem Unterschied, dass der Sollbruchbereich 222 nicht durch eine vom übrigen Gehäusebauteil
22 differierendes Materialgefüge oder Material bereitgestellt wird, sondern durch
ein Materialdefizit im Mantel des Gehäusebauteils 22, das durch eine in die Innenwand
des Mantels eingebrachte Nut erzeugt wurde.
[0089] Die Ausbildung und Anordnung der Flechtleine 40 im Gehäuse 20 ist derart, dass die
Flechtleine 40 die Verbindung zwischen dem ersten, obersten Gehäusebauteil 21 und
dem zweiten untersten Gehäusebauteil 22 mehrfach - in diesem Falle beispielhaft zweifach,
wobei auch eine drei- oder vierfache Verbindung möglich ist) bereitstellt. Konkret
ist der erste Verbindungsabschnitt 41 ein erster Endabschnitt der Flechtleine 40,
der über einen Karabiner 61 an einer Augschraube 51 befestigt ist, die in die Deckplatte
des ersten Gehäusebauteils 21 eingeschraubt ist. Ein dritter Verbindungsabschnitt
43 der Flechtleine 40 wird durch einen zweiten Endabschnitt der Flechtleine 40 bereitgestellt
und ist über einen Karabiner 63 an einer Augschraube 53 befestigt, die ebenfalls in
die Deckplatte des ersten Gehäusebauteils 21 eingeschraubt ist. Der zweite Verbindungsabschnitt
42 der Flechtleine 40 wird durch einen Mittelabschnitt der Flechtleine bereitgestellt,
der über zwei einander gegenüberliegenden Verbindungsstellen 52, die durch jeweils
eine Deckplatte 52 bereitgestellt werden, an dem zweiten Verbindungsbereich 221 des
zweiten Gehäusebauteils 22 befestigt, der durch den Wandbereich 221 des Mantels des
Gehäusebauteils 22 bereitgestellt wird, der entlang der Hochachse 27 von dem Befestigungsbereich
223 durch den Sollbruchbereich 222 beabstandet ist.
Der erste Koppelabschnitt 45 der Flechtleine 40, der den ersten Verbindungsabschnitt
41 mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 42 verbindet, ist in den intermediären Gehäusebauteilen
23, 24 und 25 angeordnet.
Ein zweiter Koppelabschnitt 46 der Flechtleine 40, der den dritten Verbindungsabschnitt
43 mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 42 verbindet, ist ebenfalls in den intermediären
Gehäusebauteilen 23, 24 und 25 angeordnet. Dadurch erhält der Verlauf der Flechtleine
40 im Gehäuse 20 die Form eines bezüglich einer entlang der Hochachse von dem Fundament
wegweisenden Richtung aufrechten Buchstabens U.
Durch diese Mehrfachverknüpfung von ersten Gehäusebauteil 21 und zweiten Gehäusebauteil
22 können die im Bruchfall auf die Flechtleine 40 wirkenden Zugkräfte auf zwei parallele
erste und zweite Koppelabschnitte 45 und 46 der Flechtleine verteilt werden, so dass
auf einen Zugkraftbegrenzer verzichtet werden kann.
FÜNFTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0090] Das fünfte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung
10 ist in Fig. 5 in einer schematischen Querschnittsansicht entlang der Hochachse
27 des Gehäuses 20 dargestellt, wobei die Querschnittsebene senkrecht zur Erfassungsrichtung
der- nicht dargestellten - Verkehrsüberwachungseinrichtungen liegt, was anhand des
Erfassungsrichtungssymbols 19 veranschaulicht wird, welches eine aus der Darstellungsebene
heraus gerichtete Erfassungsrichtung symbolisiert.
[0091] Das fünfte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vierten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen durch drei Merkmale: a) die Anordnung und Ausbildung zweiten Gehäusebauteils
22, b) die Ausbildung und Anordnung der Flechtleine 40 im Gehäuse 20 und c) die Ausbildung
eines Sollbruchbereiches 292 im Zwischenstück 29.
[0092] Im Falle dieses fünften Ausführungsbeispiels ist das zweite Gehäusebauteil 22 nicht
das unterste Gehäusebauteil, sondern das zweitunterste Gehäusebauteil des Gehäuses
20, welches mittels eines Zwischenstücks 29, welches ebenfalls ein Gehäusebauteil
des Gehäuses 20 ist, an dem Fundament 30 befestigt ist. Das Zwischenstück 29 selbst
weist eine dem zweiten Gehäusebauteil 22 abgewandte und dem Fundament 30 zugewandte
Bodenplatte 31 mit Öffnungen auf, durch die die Schäfte von Befestigungsschrauben
32 zum Eingriff in das Fundament 30 geführt sind.
Das Zwischenstück 29 ist die erfindungsgemäße Sollbruchstelle dieses fünften Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung 10.
[0093] Gegenüber dem vierten Ausführungsbeispiel verläuft die Anordnung der Flechtleine
40 umgekehrt, und zwar indem sie die Form eines bezüglich einer entlang der Hochachse
von dem Fundament wegweisenden Richtung senkrecht zur Hochachse gespiegelten Buchstabens
U, das heißt: die Form eines ∩, aufweist.
Konkret wird der erste Verbindungsabschnitt 41 durch einen Mittelabschnitt der Flechtleine
40 bereitgestellt. Dieser Mittelabschnitt ist über jeweils einklinkende Karabiner
61 mittels zwei als ersten Verbindungsstellen dienenden Deckplatten 51, die an bezüglich
einer gedachten Ebene, die senkrecht zur Darstellungsebene die Hochachse 27 umfasst,
einander gegenüberliegenden Seiten der Deckplatte des ersten Gehäusebauteils 21 befestigt
sind, an dem ersten Gehäusebauteil 21 befestigt.
[0094] Der zweite Verbindungsabschnitt 42 wird durch einen ersten Endabschnitt der Flechtleine
40 bereitgestellt, der mittels eines Karabiners 62 über eine zweite Verbindungsstelle
52, die einen Befestigungswinkel mit einer Anschlagöffnung für das Einklinken des
Karabiners 62 umfasst, an der Gehäusewand des zweiten Gehäusebauteils 22 befestigt
ist.
Ein dritter Verbindungsabschnitt 43 wird durch einen zweiten Endabschnitt der Flechtleine
40 bereitgestellt, der mittels eines Karabiners 63 über eine dritte Verbindungsstelle
53, die einen Befestigungswinkel mit einer Anschlagöffnung für das Einklinken des
Karabiners 63 umfasst, an der Gehäusewand des zweiten Gehäusebauteils 22 befestigt
ist.
Der erste Koppelabschnitt 45 der Flechtleine 40, der den ersten Verbindungsabschnitt
41 mit dem zweiten. Verbindungsabschnitt 42 verbindet, ist in den intermediären Gehäusebauteilen
23, 24 und 25 angeordnet.
Ein zweiter Koppelabschnitt 46 der Flechtleine 40, der den dritten Verbindungsabschnitt
43 mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 42 verbindet, ist ebenfalls in den intermediären
Gehäusebauteilen 23, 24 und 25 angeordnet.
[0095] Das Zwischenstück 29 weist schließlich seinerseits einen Befestigungsbereich 293
auf, der hinsichtlich seiner Erstreckung parallel zur Hochachse 27 auf die Dicke der
Bodenplatte 33 des Zwischenstücks 29 beschränkt ist. Ebenso weist das Zwischenstück
einen Sollbruchbereich 292 auf, an dem sich die Scherspannungen bei einem Aufprall
derart konzentrieren, dass es im Sollbruchbereich 292 zu einer Abscherung kommt. Dieser
Sollbruchbereich ist anders als bei den Ausführungsbeispielen zwei, drei und vier
weder strukturell noch materiell von den übrigen Wandbereichen des Mantels im Sinne
einer absichtlich eingebrachten Schwächung definiert. Ähnlich wie bei ersten Ausführungsbeispiel
ist er dadurch definiert, dass er sich in von dem Fundament abweisender Richtung parallel
zur Hochachse direkt an den definierten Befestigungsbereich 293 anschließt.
Eine dem Zwischenstück 29 dieses Ausführungsbeispiels analoge Ausbildung des Befestigungsbereiches
und des Sollbruchbereiches des untersten Gehäusebauteils in dem ersten Ausführungsbeispiel
ist dort genauso möglich.
[0096] Sowohl das vierte als auch das fünfte Ausführungsbeispiel können dahingehend abgewandelt
werden, dass anstelle einer einzigen U-förmigen Flechtleine 40 zwei I-förmige Flechtleinen
zum Einsatz kommen. Die Figuren 4 und 5 wären dafür dahingehend zu ändern, dass es
an Stelle der besagten Mittelabschnitte (im vierten Ausführungsbeispiel der zweite
Verbindungsabschnitt 42, im fünften Ausführungsbeispiel der erste Verbindungsabschnitt
41) Endabschnitte verschiedener Flechtleinen nach dem Muster der bereits beschriebenen
Endabschnitte gäbe, die an den entsprechenden Verbindungsstellen am zweiten Gehäusebauteil
22 (viertes Ausführungsbeispiel) beziehungsweise am ersten Gehäusebauteil 21 (fünftes
Ausführungsbeispiel) befestigt sind.
SECHSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0097] Das sechste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkehrsüberwachungsanordnung
10 ist in Fig. 6 in einer schematischen Außenansicht des Gehäuses 20 dargestellt,
wobei die Darstellungsebene senkrecht zur Erfassungsrichtung der- nicht dargestellten
- Verkehrsüberwachungseinrichtungen liegt, was anhand des Erfassungsrichtungssymbols
19 veranschaulicht wird, welches eine aus der Darstellungsebene heraus gerichtete
Erfassungsrichtung symbolisiert.
[0098] Das sechste Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem fünften Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen im Wesentlichen durch drei Merkmale: a) das flexible Anschlagmittel
40 ist nicht im Gehäuse 20 sondern außerhalb des Gehäuses am Gehäuse angeordnet ist,
b) die Bodenplatte des untersten, zweiten Gehäusebauteils 22 ist als Außenkragen ausgebildet
und c) das flexible Anschlagmittel selbst.
[0099] Insbesondere wird anstelle des Textilseils des vorangegangenen Ausführungsbeispiels
eine Kette 40 mit Gliedern aus Edelstahl verwendet, welche durch eine Kunststoffverkleidung
versteift ist.
Abschnitte 41, 42, 43, 45 und 46 der Kette und ihre Anordnung hinsichtlich einer Befestigung
an dem ersten Gehäusebauteil 21 und zweiten Gehäusebauteil 22 entsprechen der des
fünften Ausführungsführungsbeispiels mit dem Unterschied, dass die Anordnung und die
Befestigung nicht im Gehäuse 20, sondern außerhalb des Gehäuses 20 erfolgt.
[0100] Zur Befestigung der Kette am Gehäuse 20 werden Verbindungsstellen 51, 52 und 53 vorgesehen,
die U-förmig sind und jeweils an ihrer Basis, die bezüglich der Endflächen der Schenkel
von der Gehäusewand abgewandt orientiert ist, einen Durchbruch zur Aufnahme eines
Schaftes jeweils einer Schraube 51 a, 52a und 53a aufweisen, die durch ein zwischen
den Schenkeln der jeweiligen Verbindungsstellen angeordnetes Kettenglied geführt sind
und in ein Innengewinde der jeweiligen Gehäusebauteilwand des betreffenden Gehäusebauteils
21 oder 22 eingreifen.
Weitere nicht bezeichnete Verbindungsstellen gleichen Typs dienen zur abschnittsweisen
Befestigung der Kette 40 an den intermediären Gehäusebauteilen 23, 24 und 25.
[0101] Zur Befestigung des untersten Gehäusebauteils 22 am Fundament 30 dient die als nach
außen ausgerichteter Kragen ausgebildete Bodenplatte 33 des untersten Gehäusebauteils,
die zugleich den erfindungsgemäßen Befestigungsbereich 223 bereitstellt. Der Sollbruchbereich
222 des Gehäusebauteils 22 schließt sich in von dem Fundament 30 abgewandter Richtung
an der Innenkante der zur Hochachse 27 parallelen Gehäusewand mit dem Außenkragen
33 an.
[0102] Sämtliche Ausführungsbeispiele können dahingehend abgewandelt werden, dass die Flechtleine/
Kette 40 entlang ihrer Längsachse in mehrere Teil zerlegt ist, die ihrerseits an den
Endabschnitten Verbindungsabschnitte zur Befestigung an dem/ den intermediären Gehäusebauteil(en)
23, 24 und/ oder 25 aufweisen, in/ an dem der jeweilige Verbindungsabschnitt der Flechtleine/
Kette 40 angeordnet ist. Durch diese Vereinzelung ändert sich die Eigenschaft eines
ursprünglich intermediären Gehäusebauteils 23, 24 und/ oder 25 dahingehend, dass es
als eines von mehreren ersten Gehäusebauteilen und/ oder eines von mehreren zweiten
Gehäusebauteilen im erfindungsgemäßen Sinne wirkt. Eine derartige stückweise, mehrfache
serielle Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips über mehrere Paare von mittelbar
oder unmittelbar benachbarten Gehäusebauteilen kann dann angezeigt sein, wenn ein
einziges, längeres flexibles Anschlagmittel 40 nicht im Ganzen am/ durch das Gehäuse
verlegt werden kann oder soll, beispielsweise aus Platzmangel im Gehäuse oder Kostenersparnis
am Gehäuse.
[0103] Während in den Ausführungsbeispielen stets auf ein Fundament 30 als Gründungskomponente
der
Verkehrsüberwachungseinrichtung Bezug genommen wurde, kann in jedem Ausführungsbeispiel
das Fundament 30 durch ein Gründungsbauteil des Gehäuses 20 ersetzt werden. Ein solches
Gründungsbauteil kann ebenfalls ein Gehäusebauteil des Gehäuses 20 sein, das mit den
übrigen Gehäusebauteilen 21, 22, 23, 24 und gegebenenfalls 25 einen gemeinsamen Innenraum
des Gehäuses 20 umschließt.
Bezugszeichenliste
[0104]
- 10
- Verkehrsüberwachungsanordnung
- 11
- Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung
- 12
- Bildaufnahmeeinrichtung
- 13
- Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationseinrichtung, DSRC-Einrichtung
- 15
- Datenverarbeitungseinrichtung
- 19
- Erfassungsrichtung, Erfassungsrichtungssymbol
- 20
- Gehäuse
- 20'
- Hauptbereich des Gehäuses
- 21
- erstes (oberes) Gehäusebauteil
- 211
- erster Verbindungsbereich
- 22
- zweites (unteres) Gehäusebauteil
- 22a
- Erfassungsöffnung im zweiten Gehäusebauteil 22
- 221
- zweiter Verbindungsbereich des zweiten Gehäusebauteils 22
- 222
- Sollbruchbereich des zweiten Gehäusebauteils 22
- 223
- Befestigungsbereich des zweiten Gehäusebauteils 22
- 23
- erstes intermediäres Gehäusebauteil
- 23a
- Erfassungsöffnung im ersten intermediären Gehäusebauteil 23
- 24
- zweites intermediäres Gehäusebauteil
- 24a
- Erfassungsöffnung im zweiten intermediären Gehäusebauteil 24
- 25
- drittes intermediäres Gehäusebauteil
- 25a
- Erfassungsöffnung im zweiten intermediären Gehäusebauteil 24
- 28a
- Bolzenschraube
- 28b
- Mutter
- 27
- Hochachse
- 29
- Zwischenstück
- 292
- Sollbruchbereich des Zwischenstücks 29
- 293
- Befestigungsbereich des Zwischenstücks 29
- 30
- Fundament
- 31
- Befestigungsplatte
- 32
- Befestigungsmittel
- 33
- Bodenplatte
- 34
- Nut
- 35
- Oberseite/ Auflagefläche des Fundaments 30
- 40
- flexibles Anschlagmittel, Flechtleine, Kette
- 41
- erster Verbindungsabschnitt
- 42
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 43
- dritter Verbindungsabschnitt
- 45
- erster Koppelabschnitt
- 46
- zweiter Koppelabschnitt
- 47
- Führungselement
- 49
- Zugkraftbegrenzer
- 51
- erste Verbindungsstelle
- 51a
- Befestigungsmittel für erste Verbindungsstelle 51
- 52
- zweite Verbindungsstelle
- 51 a
- Befestigungsmittel für zweite Verbindungsstelle 52
- 521
- Befestigungsmittel, Schraube
- 53
- dritte Verbindungsstelle
- 51a
- Befestigungsmittel für dritte Verbindungsstelle 53
- 55
- Anschlussabschnitt
- 56
- Verbindungsöffnung
- 57
- Anschlagabschnitt
- 58
- Anschlagöffnung
- 59
- Reißnahtstruktur
- 61
- erstes Verbindungsmittel
- 62
- zweites Verbindungsmittel
- 63
- drittes Verbindungsmittel
1. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) mit einem Gehäuse (20), das ein erstes Gehäusebauteil
(21) und wenigstens ein zweites Gehäusebauteil (22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Gehäusebauteil (21) und das zweite Gehäusebauteil (22) durch wenigstens
ein flexibles Anschlagmittel (40) miteinander verbunden sind
und die Verkehrsüberwachungsanordnung (10) wenigstens eine Sollbruchstelle (222, 29,
292) aufweist,
die bezüglich eines durch das zweite Gehäusebauteil (22) bereitgestellten lokalen
Verbindungsbereiches (221), an welchem das flexiblen Anschlagmittel (40) befestigt
ist, auf einer dem ersten Gehäusebauteil (21) abgewandten Seite der Verkehrsüberwachungsanordnung
(10) lokalisiert ist.
2. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch einen Gründungsbereich (30) zur Gründung der Verkehrsüberwachungsanordnung (10) im
Boden, wobei der Gründungsbereich (30) bezüglich der Sollbruchstelle (222, 29, 292)
auf einer dem lokalen Verbindungsbereich (221) abgewandten Seite angeordnet ist.
3. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsüberwachungsanordnung (10),einen Gründungsbereich (30) zur Gründung der
Verkehrsüberwachungsanordnung (10) im Boden aufweist,
das erste Gehäusebauteil (21) und das zweite Gehäusebauteil (22) auf einer gemeinsamen,
in den Gründungsbereich (30) mündenden, Hochachse (27) der Verkehrsüberwachungsanordnung
(10) angeordnet sind,
und der lokale Verbindungsbereich (221) von dem Gründungsbereich (30) in Richtung
der Hochachse (27) durch die wenigstens eine Sollbruchstelle (222, 29, 292) beabstandet
ist.
4. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsüberwachungsanordnung (10) einen Gründungsbereich (30) zur Gründung der
Verkehrsüberwachungsanordnung (10) im Boden aufweist, wobei der Gründungsbereich durch
ein Gründungskomponente (30) bereitgestellt wird, die als Fundament (30) der Verkehrsüberwachungsanordnung
oder ein Gründungsbauteil des Gehäuses (20) ausgebildet ist,
das erste Gehäusebauteil (21) und das zweite Gehäusebauteil (22) zu Gehäusebauteilen
des Gehäuses zählen, die auf einer gemeinsamen, in die Gründungskomponente (30) mündenden
Hochachse (27) des Gehäuses (20) übereinander angeordnet sind, das erste Gehäusebauteil
(21) bezüglich des zweiten Gehäusebauteils (22) auf der der Gründungskomponente (30)
abgewandten Seite des zweiten Gehäusebauteils (22) angeordnet ist,
das zweite Gehäusebauteil (22) unmittelbar oder mittelbar - das heißt: beabstandet
von der Gründungskomponente (30) durch wenigstens ein Zwischenstück (29) - an der
Gründungskomponente (30) befestigt ist,
und
der lokale Verbindungsbereich (221) von der Gründungskomponente (30) in Richtung der
Hochachse (27) durch die wenigstens eine Sollbruchstelle (222, 29) beabstandet ist,
wobei die Sollbruchstelle (222, 29) bereitgestellt wird durch
i) das Zwischenstück (29) oder
ii) einen Sollbruchbereich (222) des zweiten Gehäusebauteils (22), welcher Sollbruchbereich
(222) zwischen dem lokalen Verbindungsbereich (221) und einem an der Gründungskomponente
(30) befestigten Befestigungsbereich (223) des zweiten Gehäusebauteils (22) angeordnet
ist.
5. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) wenigstens ein intermediäres Gehäusebauteil (23, 24, 25) aufweist,
welches auf einer Hochachse (27) der Verkehrsüberwachungsanordnung, auf der auch das
erste Gehäusebauteil (21) und das zweite Gehäusebauteil (22) angeordnet sind, zwischen
dem ersten Gehäusebauteil (21) und dem zweiten Gehäusebauteil (22) angeordnet ist
und über welches der erste Gehäusebauteil (21) mit dem zweiten Gehäusebauteil (22)
verbunden ist, und
das flexible Anschlagmittel zumindest abschnittsweise in dem intermediären Gehäusebauteil
(23, 24, 25) oder außerhalb des intermediären Gehäusebauteils (23, 24, 25) in einer
Flucht des intermediären Gehäusebauteils (23, 24, 25) angeordnet ist, die sich ausgehend
vom intermediären Gehäusebauteil (23, 24, 25) senkrecht zur Hochachse (27) erstreckt.
6. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Anschlagmittel einen ersten Verbindungabschnitt (41), der über wenigstens
eine erste Verbindungsstelle (51) an einem ersten Verbindungsbereich (211) des ersten
Gehäusebauteils (21) befestigt ist, und wenigstens einem zweiten Verbindungsabschnitt
(42) aufweist, der über wenigstens eine zweite Verbindungsstelle (52) an dem lokalen
Verbindungsbereich als zweiten Verbindungsbereich (221) des zweiten Gehäusebauteils
(22) befestigt ist, wobei die erste Verbindungsstelle (51) als eine erste Kupplung
ausgebildet ist, die durch einen ersten Kupplungsabschnitt des ersten Gehäusebauteils
(21) bereitgestellt wird oder durch ein vom ersten Gehäusebauteil (21) unabhängig
gefertigtes erstes Kupplungsbauteil, welches an dem ersten Gehäusebauteil (21) - insbesondere
lösbar - befestigt ist und/ oder
die zweite Verbindungsstelle (51) als eine Kupplung ausgebildet ist, die durch einen
Kupplungsabschnitt des zweiten Gehäusebauteils (22) bereitgestellt wird oder durch
ein vom zweiten Gehäusebauteil (22) unabhängig gefertigtes Kupplungsbauteil, welches
an dem zweiten Gehäusebauteil (22) - insbesondere lösbar - befestigt ist.
7. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Anschlagmittel einen ersten Verbindungabschnitt (41), der über wenigstens
eine erste Verbindungsstelle (51) an einem ersten Verbindungsbereich (211) des ersten
Gehäusebauteils (21) befestigt ist, und wenigstens einem zweiten Verbindungsabschnitt
(42) aufweist, der über wenigstens eine zweite Verbindungsstelle (52) an dem lokalen
Verbindungsbereich als zweiten Verbindungsbereich (221) des zweiten Gehäusebauteils
(22) befestigt ist, wobei von dem flexiblen Anschlagmittel (40) zumindest der erste
Verbindungsabschnitt (41) und der zweite Verbindungsabschnitt (42) entweder im Innenraum
des Gehäuses (20) oder außerhalb des Gehäuses (20) angeordnet sind, wobei
der Innenraum seinerseits durch Gehäusewände der Gehäusebauteile (21, 22, 23, 24,
25) zumindest abschnittsweise begrenzt ist,
der erste Verbindungsbereich (211) durch wenigstens einen ersten Gehäusewandabschnitt
des ersten Gehäusebauteils (21) gebildet wird und der zweite Verbindungsbereich (221)
durch wenigstens einen zweiten Gehäusewändabschnitt des zweiten Gehäusebauteils (22)
gebildet wird.
8. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsüberwachungsanordnung (10) ein Fundament (30) zur Gründung der Verkehrsüberwachungsanordnung
(10) im Boden aufweist, das erste Gehäusebauteil (21) und das zweite Gehäusebauteil
(22) zu Gehäusebauteilen des Gehäuses zählen, die auf einer gemeinsamen, in das Fundament
(30) mündenden Hochachse (27) des Gehäuses (20) übereinander angeordnet sind, das
erste Gehäusebauteil (21) bezüglich des zweiten Gehäusebauteils (22) auf der der Gründungskomponente
(30) abgewandten Seite des zweiten Gehäusebauteils (22) angeordnet ist,
das zweite Gehäusebauteil (22) an dem Fundament (30) befestigt ist,
und
der lokale Verbindungsbereich (221) von der Gründungskomponente (30) in Richtung der
Hochachse (27) durch die wenigstens eine Sollbruchstelle (222, 29) beabstandet ist,
die durch einen Sollbruchbereich (222) des zweiten Gehäusebauteils (22) bereitgestellt
wird, der zwischen dem lokalen Verbindungsbereich (221) und einem an dem Fundament
(30) befestigten Befestigungsbereich (223) des zweiten Gehäusebauteils (22) angeordnet
ist.
wobei
das zweite Gehäusebauteil (22) wenigstens eine parallel zur Hochachse (27) ausgerichtete
Gehäusewand umfasst,
der Befestigungsbereich (223) des zweiten Gehäusebauteils (22) durch eine auf einer
Auflagefläche (35) des Fundaments (30) aufliegende Bodenplatte (33) bereitgestellt
wird, die an die wenigstens eine Gehäusewand angeschlossen ist,
der Sollbruchbereich (222) des zweiten Gehäusebauteils (22) durch einen ersten Gehäusewandabschnitt
der wenigstens einen Gehäusewand bereitgestellt wird, der parallel zur Hochachse (27)
zumindest um die Dicke der Bodenplatte (33) im Anschlussbereich derselben an die wenigstens
eine Gehäusewand von der Auflagefläche (35) des Fundaments (30) beabstandet ist, und
schließlich
der zweite Verbindungsbereich (221) des zweiten Gehäusebauteils (22) durch einen zweiten
Gehäusewandabschnitt der wenigstens einen Gehäusewand bereitgestellt wird, der sich
in vom Fundament abgewandter Richtung parallel zur Hochachse (27) an den ersten Gehäusewandabschnitt
anschließt und die zweite Verbindungsstelle (52) oder Mittel zur Befestigung der zweiten
Verbindungsstelle (52) aufweist.
9. Verkehrsüberwachungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Anschlagmittel (40) wenigstens einen Zugkraftbegrenzer (49) aufweist
oder über wenigstens einen Zugkraftbegrenzer (49) mit dem ersten Gehäusebauteil und/
oder dem zweiten Gehäusebauteil (22) verbunden ist.
10. Verkehrsüberwachungsanordnung nach einem Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsüberwachungsanordnung (10) einen Gründungsbereich (30) zur Gründung der
Verkehrsüberwachungsanordnung (10) im Boden aufweist,
das erste Gehäusebauteil (21) und das zweite Gehäusebauteil (22) auf einer gemeinsamen,
in den Gründungsbereich (30) mündenden, Hochachse (27) der Verkehrsüberwachungsanordnung
(10) angeordnet sind,
das flexible Anschlagmittel einen ersten Verbindungabschnitt (41), der über wenigstens
eine erste Verbindungsstelle (51) an einem ersten Verbindungsbereich (211) des ersten
Gehäusebauteils (21) befestigt ist, und wenigstens einem zweiten Verbindungsabschnitt
(42) aufweist, der über wenigstens eine zweite Verbindungsstelle (52) an dem lokalen
Verbindungsbereich als zweiten Verbindungsbereich (221) des zweiten Gehäusebauteils
(22) befestigt ist, wobei die erste/ zweite Verbindungsstelle (51/ 52) zumindest teilweise
durch eine metallische Platte (49) gebildet wird, die
- einen ersten Plattenabschnitt (55), der an dem ersten/ zweiten Verbindungsbereich
(211, 221) befestigt ist, und
- einen zweiten Plattenabschnitt (57) an dem der erste/ zweite Verbindungsabschnitt
(41/ 42) befestigt ist, aufweist,
wobei
die metallische Platte (49) als Zugkraftbegrenzer (49) wirkt, indem sie
- derart ausgebildet und bezüglich der Hochachse (27) orientiert ist, dass eine zumindest
teilweise parallel zur Hochachse (27) auf den zweiten Plattenabschnitt (57) ausgeübte
Zugkraft den zweiten Plattenabschnitt (57) gegenüber dem ersten Plattenabschnitt (55)
zumindest teilweise parallel zur Hochachse (27) auslenkt.
11. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass flexible Anschlagmittel durch ein Tauwerk bereitgestellt wird, welches mehrere miteinander
verdrillte oder verflochtene längliche Fasern aufweist.
12. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsüberwachungsanordnung (10) einen Gründungsbereich (30) zur Gründung der
Verkehrsüberwachungsanordnung (10) im Boden aufweist,
das erste Gehäusebauteil (21) und das zweite Gehäusebauteil (22) auf einer gemeinsamen,
in den Gründungsbereich (30) mündenden, Hochachse (27) der Verkehrsüberwachungsanordnung
(10) angeordnet sind,
und
wenigstens ein erster Teilabschnitt des flexiblen Anschlagmittels (40), der in einem
ersten intermediären Gehäusebauteil (23, 24), das zwischen dem ersten Gehäusebauteil
(21) und dem zweiten Gehäusebauteil (22) angeordnet ist, außerhalb einer parallel
zur Hochachse verlaufenden Flucht wenigstens eines zweiten Teilabschnitts des flexiblen
Anschlagmittels (40) angeordnet ist, der in einem zweiten intermediären Gehäusebauteil
(24, 25), das zwischen dem ersten Gehäusebauteil (21) und dem zweiten Gehäusebauteil
(22) angeordnet ist.
13. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mehrere verschiedene erste Teilabschnitte des flexiblen Anschlagmittels (40), die
voneinander durch verschiedene zweite Teilabschnitte des flexiblen Anschlagmittels
(40) getrennt sind, welche in dem ersten Gehäusebauteil (21) und dem zweiten Gehäusebauteil
(22) angeordnet und/ oder an diesen befestigt sind, in einem ein- und demselben intermediären
Gehäusebauteil (23, 24, 25) angeordnet sind, das zwischen dem ersten Gehäusebauteil
(21) und dem zweiten Gehäusebauteil (22) angeordnet ist.
14. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (222, 292) bereitgestellt wird durch einen ersten Wandabschnitt
eines Gehäusebauteils (22, 29), dessen erste Dicke geringer ist als die zweite Dicke
eines zweiten Wandabschnittes desselben oder eines anderen Gehäusebauteils (22, 29),
wobei der zweite Wandabschnitt bezüglich des ersten Wandabschnitts auf einer dem lokalen
Verbindungsbereich (221) abgewandten Seite des Gehäuses (20) angeordnet ist.
15. Verkehrsüberwachungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch ein drittes Gehäusebauteil des Gehäuses (20), welches auf einer dem zweiten Gehäusebauteil
(22) abgewandten Seite des ersten Gehäusebauteils (21) angeordnet ist, und
durch mehrere flexible Anschlagmittel, von denen ein erstes flexibles Anschlagmittel das
besagte flexible Anschlagmittel (40) ist, durch welches das erste Gehäusebauteil (21) und das zweite Gehäusebauteil (22) miteinander
verbunden sind, und ein zweites flexibles Anschlagmittel ein weiteres flexibles Anschlagmittel
ist, durch welches das erste Gehäusebauteil (21) und das dritte Gehäusebauteil miteinander verbunden
sind.