[0001] Die Erfindung betrifft ein Verkleidungssystem beinhaltend als Komponenten
- a. einen Deckel, mit
- b. einer den Deckel mindestens teilweise umlaufende erste Befestigungsgeometrie;
- c. eine zum Befestigen des Deckels ausgebildete Trägerplatte;
- d. eine die Trägerplatte mindestens teilweise umlaufende elastische Befestigungsgeometrie;
wobei die erste Befestigungsgeometrie und die elastische Befestigungsgeometrie zum
Formschluss miteinander ausgebildet und angeordnet sind, ein dieses einsetzendes Verfahren
und die Verwendung des Verkleidungssystems.
[0002] Die meisten Bestandteile moderner Haustechnik, insbesondere Rohrleitungen, sind unsichtbar
in Gebäuden vorgesehen. Dazu werden diese in Wänden bzw. in Schächten montiert. Dennoch
ist es notwendig zum Betrieb der Haustechnik Steuerelemente vorzusehen. Auch bei diesen
ist es bevorzugt, dass nur der für die Bedienung notwendige Teil dieser Steuerelemente
sichtbar ist. Der andere die eigentliche Funktion aufweisende Teil wird, genauso wie
andere Bestandteile der Haustechnik "unter Putz" vorgesehen. Dazu ist es häufig notwendig
in Wänden Löcher vorzusehen, die diese Steuerelemente und andere Bestandteile der
Haustechnik aufnehmen. Eine Reihe kommerzieller Verkleidungssysteme, die in der Regel
Abdecktrosetten als Deckel verwenden, sind im Stand der Technik bekannt. Beim Bedienen
oder Warten der Steuerelemente kommt es häufig zum Kontakt zwischen der bedienenden
Person und dem Deckel des Verkleidungssystems. Bei diesem Kontakt entstehen, insbesondere
wenn die Wandfläche mit verfugten Fliesen ausgelegt ist, störende Klappergeräusche.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt allgemein die Aufgabe zugrunde zur Behebung eines
oder mehrerer sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile beizutragen. Insbesondere
besteht eine erfindungsgemäße Aufgabe darin, Verkleidungssysteme mit einer geringeren
Geräuschentwicklung beim Bedienen bereitzustellen, die sich weiterhin gut zum Einbau
und zur Wartung der Steuerelemente eignen, ohne dass es zu einem besonderen Einsatz
von Werkzeugen kommen muss.
[0004] Einen Beitrag zur Lösung mindestens einer der vorstehenden Aufgaben leistete eine
Ausführungsform 1 als ein Verkleidungssystem beinhaltend als Komponenten
- a. einen Deckel, mit
- b. einer den Deckel mindestens teilweise umlaufende erste Befestigungsgeometrie;
- c. eine zum Befestigen des Deckels ausgebildete Trägerplatte;
- d. eine die Trägerplatte mindestens teilweise umlaufende elastische Befestigungsgeometrie;
wobei die erste Befestigungsgeometrie und die elastische Befestigungsgeometrie zum
Formschluss miteinander ausgebildet und angeordnet sind.
[0005] Bevorzugt ist es, dass die erste Befestigungsgeometrie den Deckel zu mindestens 50
%, bevorzugt mindestens 70 % und besonders bevorzugt mindestens 90 % umläuft. Es ist
weiterhin bevorzugt, dass die elastische Befestigungsgeometrie den Deckel zu mindestens
50 %, bevorzugt mindestens 70 % und besonders bevorzugt mindestens 90 % umläuft. Ferner
ist es bevorzugt, dass das elastische Befestigungselement Teil einer Dichtung ist.
Vorzugsweise ist das elastische Befestigungselement einstückig mit der Dichtung ausgebildet.
[0006] In einer Ausführungsform 2 ist das Verkleidungssystem nach der Ausführungsform 1
ausgestaltet, wobei die elastische Befestigungsgeometrie eine Lippe aufweist. Hierbei
ist es bevorzugt, dass die Lippe im Fall des eingebauten Verkleidungssystems die Wand
berührt. Zudem ist es bevorzugt, dass der Deckel im Fall des eingebauten Verkleidungssystems
in die Lippe berührt. Die Lippe ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass diese einen
direkten Kontakt zwischen Deckel und Wand im Fall des eingebauten Verteilungssystems
vermeidet. Vorzugsweise ist die Lippe im wesentlichen als Dreieck ausgebildet, wobei
die Basis des Dreiecks ein Teil der Befestigungsgeometrie bildet und die beiden Schenkel
dieses Dreiecks im Fall des eingebauten Verteilungssystems die Wand und den Deckel
berühren. Vorzugsweise umläuft die Lippe mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 70
% und besonders bevorzugt mindestens 90 % des Umfanges der Befestigungsgeometrie.
So kann erreicht werden, dass die Lippe an möglichst vielen Bereichen zwischen Deckel
und Wand im Fall des eingebauten Verkleidungssystems einen direkten Kontakt zwischen
Wand und Decke vermeidet.
[0007] In einer Ausführungsform 3 ist das Verkleidungssystem nach der Ausführungsform 1
oder 2 ausgestaltet, wobei die elastische Befestigungsgeometrie eine Schnappgeometrie
eingerichtet und ausgebildet zum einschnappen in die erste Befestigungsgeometrie aufweist.
Die Schnappgeometrie ist vorzugsweise als Wulst ausgebildet. Dieser Wulst befindet
sich bevorzugt im Fall des eingebauten Verkleidungssystems im Vergleich zu der Lippe
weiter von der Wand entfernt. Weiterhin ist es bevorzugt, dass beim Aufsetzen des
Deckels auf die Trägerplatte ein Teil der Schnappgeometrie, insbesondere der Wulst,
eingedrückt und, wenn der Deckel weiter zur Wand bewegt wird, entspannt wird.
[0008] In einer Ausführungsform 4 ist das Verkleidungssystem nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die elastische Befestigungsgeometrie aus einem
Elastomer gebildet ist. Wenn die elastische Befestigungsgeometrie Teil einer Dichtung
ist, ist diese bevorzugt auch aus einem Elastomer gebildet. Als Elastomere kommen
insbesondere die in Betracht, die ein reversibles Eindrücken durch Handkraft erlauben.
So kann der Deckel ohne den Einsatz besonderer Werkzeuge auf die Schnappgeometrie
der elastischen Befestigungsgeometrie formschlüssig aufgesetzt und verbunden werden.
Ferner erlaubt die Auswahl derartiger Elastomere auch das Lösen des Deckels von Hand
ohne des Einsatzes besonderer Werkzeuge. Bevorzugte sind Elastomere, die nach dem
irreversiblen Eindrücken einen Zeitraum in einem Bereich von 1-20 Sekunden, vorzugsweise
in einem Bereich 1-5 Sekunden und besonders bevorzugt in einem Bereich 1-3 Sekunden
benötigen, bis sie die Ausgangsposition vor dem irreversiblen Eindrücken wieder erreicht
haben. Besonders bevorzugte Elastomere sind thermoplastischer Elastomere.
[0009] Das Elastomer kann gemäß einer Ausgestaltung als Schaum vorliegen. Bevorzugt ist
hierbei, dass die Oberfläche dieser Schäume versiegelt ist. Vorzugsweise ist die elastische
Befestigungsgeometrie einstückig ausgebildet und daher ebenso bevorzugt im wesentlichen
vollständig aus dem Elastomer gebildet.
[0010] In einer Ausführungsform 5 ist das Verkleidungssystem nach der Ausführungsform 4
ausgestaltet, wobei das Elastomer ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Kautschuk,
Polyisopren, Polybutadien, Polyurethan und Polysilan oder einer Kombination aus mindestens
zwei davon. Das erfindungsgemäße Elastomer besteht in einer Ausgestaltung aus einer
Mischung aus mindestens zwei der vorstehend genannten Elastomeren. Das erfindungsgemäße
Elastomer besteht in einer weiteren Ausgestaltung aus einem Copolymer. Vorzugsweise
werden derartige Copolymere aus zwei oder mehr Monomeren ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Ethylen, Propylen, Butadien und Isopren gebildet. In diesem Zusammenhang
ist insbesondere Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk zu nennen.
[0011] In einer Ausführungsform 6 ist das Verkleidungssystem nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die erste Befestigungsgeometrie starrer ist
als die elastische Befestigungsgeometrie. Die erste Befestigungsgeometrie oder auch
der Deckel sind vorzugsweise aus einem Material wie Metall oder hartem Kunststoff
ausgebildet. Bei der Auswahl dieses Materials ist es bevorzugt, dass dieses Material
so fest sein sollte, dass es dazu geeignet ist, das vorstehend diskutierte Elastomer
einzudrücken, ohne dabei selber eingedrückt oder in anderer weise verformt zu werden.
Typische Metalle in diesem Zusammenhang sind Stahl, insbesondere Stahlblech, oder
Aluminium. Als bevorzugte Kunststoffe sind hier Polystyrol, AcrylnitrilButadien-Styrol-Copolymer,
Polypropylen, Polyamid, Polycarbonat und andere Thermoplaste zu nennen.
[0012] In einer Ausführungsform 7 ist das Verkleidungssystem nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die erste Befestigungsgeometrie eine Ausnehmung
oder eine Wölbung oder beides, jeweils eingerichtet und ausgebildet zum formschlüssigen
Aufnehmen der elastischen Befestigungsgeometrie, aufweist. In diesem Zusammenhang
ist es bevorzugt, dass die Wölbung so ausgebildet ist, dass beim aufschieben des Deckels
mit der ersten Befestigungsgeometrie auf die elastische Befestigungsgeometrie die
Wölbung das Elastomer eindrückt. Sofern eine Ausnehmung in der ersten Befestigungsgeometrie
vorgesehen ist, befindet sich diese vorzugsweise im Vergleich zu der Wölbung näher
zur Wand. Die Ausnehmung erlaubt ein entspannen des zuvor zusammengerückten Elastomers.
Damit wird die erste Befestigungsgeometrie in seiner Position durch die elastische
Befestigungsgeometrie fixiert. Eine im Querschnitt bevorzugt Haken-artig ausgebildetes
erste Befestigungsgeometrie verhakt sich dieses nach Eindrücken und übergleiten des
Wulst der elastischen Befestigungsgeometrie, in dem sich der Wulst in der Ausnehmung
der ersten Befestigungsgeometrie entspannt.
[0013] In einer Ausführungsform 8 ist das Verkleidungssystem nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der Teil des Deckels, der im Fall einer Wandmontage
des Verkleidungssystems zur Wand weist, durch mindestens ein zwischen der Wand und
dem Deckel befindliches Trennteil der elastischen Befestigungsgeometrie von der Wand
getrennt ist. Vorzugsweise ist das Trendteil in Form einer Lippe ausgebildet. Die
vorstehend im Zusammenhang mit der Lippe erfolgten Ausführungen gelten hier in gleicher
Weise.
[0014] In einer Ausführungsform 9 ist das Verkleidungssystem nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Trägerplatte eine die Trägerplatte mindestens
teilweise umlaufende weitere Dichtung aufweist. Die weitere Dichtung ist vorzugsweise
aus einem Elastomer gebildet. Daher gelten in diesem Zusammenhang die vorstehenden
Ausführungen auch hier. Vorzugsweise ist die weitere Dichtung in dem Bereich der Trägerplatte
angebracht, der, im Fall der Montage in einem Loch, von diesem aufgenommen wird. Vorzugsweise
dichtet die weitere Dichtung die Trägerplatte gegen diese Wandung des Lochs ab. Auch
im Zusammenhang mit der weiteren Dichtung ist es bevorzugt, dass diese den durch die
Wandöffnung aufgenommenen Bereich der Trägerplatte zu mindestens 50 %, vorzugsweise
mindestens 70 % und besonders bevorzugt mindestens 90 % umgibt. Auch hier kann durch
diese Maßnahme sichergestellt werden, dass die Trägerplatte an möglichst vielen Stellen
des Lochs bzw. der Wandung gegen diese abgedichtet ist.
[0015] In einer Ausführungsform 10 ist das Verkleidungssystem nach der Ausführungsform 9
ausgestaltet, wobei die weitere Dichtung eine eine Rille aufweisende Dichtungsoberfläche
aufweist. Durch diese Ausgestaltung der Oberfläche wird eine formschlüssige oder reibschlüssige
Verankerung der Trägerplatte in der Wandöffnung unterstützt. Vorzugsweise werden die
Rillen auf der Dichtungsoberfläche durch umlaufende Ringe gebildet.
[0016] In einer Ausführungsform 11 ist das Verkleidungssystem nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, beinhaltend als weitere Komponente ein Steuerelement.
Das Steuerelement ist vorzugsweise als Mischer oder Ventil ausgebildet. Eine andere
bevorzugte Art von Steuerelementen sind Verbrauchszähler. Es ist ebenso bevorzugt,
dass zwei und mehr Steuerelemente in dem erfindungsgemäßen Verkleidungssystem aufgenommen
sind. Hierdurch lassen sich das oder die Steuerelemente sicher und optisch ansprechend
als Unterputzaggregate vorsehen.
[0017] In einer Ausführungsform 12 ist das Verkleidungssystem nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei das Verkleidungssystem in einer Wand vorgesehen
ist. Bevorzugt befinden sich die Wände in Sanitärräumen oder Haushaltsräumen. Bevorzugte
Sanitärräumen sind Bäder und Toiletten. Bevorzugte Haushaltsräume sind Küchen, Hauswirtschaftsräume
oder Waschküchen.
[0018] Einen Beitrag zur Lösung mindestens einer der vorstehenden Aufgaben leistete eine
Ausführungsform 13 als ein Verfahren zum Herstellen einer Unterputzeinrichtung beinhaltend
die Schritte
- a. Bereitstellen einer Wand mit einem Loch;
- b. Verschließen des Lochs mit dem Verkleidungssystems nach einem der vorhergehenden
Ausführungsformen.
[0019] In Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, dass die Wand
mit dem Loch auf Baustellen von Gebäuden, insbesondere bei deren Errichtung oder Umbau,
bereitgestellt wird. Üblicherweise verbirgt sich hinter der Wand ein Leitungssystem,
das insbesondere Wasser, vorzugsweise Warmwasser und Kaltwasser, Gas oder andere Versorgungsträger
eines Gebäudes führt. Die in diesem Leitungssystem geführten Versorgungsträger werden
über Steuerelemente, vorzugsweise Ventile oder Mischer, geregelt. Wesentliche Teile
dieser Steuerelemente befinden sich hinter der Wand oder in dem Loch. Dieses Loch
gilt es nun zu verschließen, wobei das erfindungsgemäße Verkleidungssystem, vorzugsweise
durch Abdecken oder Einsetzen oder beides, das Loch verschließt. Vorzugsweise erfolgt
das Verschließen der Gestalt, dass das Loch nicht mehr sichtbar ist. Weiterhin ist
es bei dem Verschließen bevorzugt, dass das Loch feuchtigkeits- und staubdicht verschlossen
wird.
[0020] Einen Beitrag zur Lösung mindestens einer der vorstehenden Aufgaben leistete eine
Ausführungsform 14 als eine Verwendung des Verkleidungssystems nach einem der Ausführungsformen
1 bis 12 zum Reduzieren von Geräuschen. Als Geräusche kommen insbesondere die in Betracht,
die bei Berührung des Deckels während der Handhabung von Steuerelementen entstehen.
Hierunter fallen insbesondere Klappergeräusche, die beispielsweise entstehen, wenn
eine bedienende Person an den Deckel stößt. Derartige Klappergeräusche entstehen insbesondere
an Wandflächen mit Fliesen und insbesondere dann, wenn die zwischen den Fliesen Fugen
bestehen.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden durch Beispiele und Zeichnungen genauer dargestellt,
wobei die Beispiele und Zeichnungen keine Einschränkung der Erfindung bedeuten. Die
Zeichnungen sind, sofern nicht anders angegeben, nicht maßstabsgetreu.
[0022] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verkleidungssystems;
- Figur 2
- eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Verkleidungssystems;
- Figur 3
- eine schematische Querschnittdarstellung eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Verkleidungssystems
aus Figur 2.
[0023] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verkleidungssystems
0. Das erfindungsgemäße Verkleidungssystem 0 diente zur Abdeckung eines Lochs 5 in
einer Wand 1. Das Verkleidungssystem 0 weißt eine Trägerplatte 3 auf. Die Trägerplatte
3 ist so eingerichtet und ausgestaltet das diese mit den Wandlungen 6 des Lochs 5
abschließt oder diese mit ihrer größeren Fläche überdeckt. Die Trägerplatte weist
eine oder mehrere Aussparungen 7 auf, in der Steuerelemente 8 aufgenommen werden können.
Die Trägerplatte 3 weist eine Dichtung mit einer elastischen Befestigungsgeometrie
4 auf. Die Dichtung 4 umläuft den Rand der Trägerplatte 3. Ferner weist das Verkleidungssystem
0 einen Deckel 2 auf. Der Deckel 2 ist so eingerichtet und ausgestaltet, dass dieser
die Fläche der Trägerplatte 3 mindestens überdeckt. Der Deckel 2 weist ein oder mehrere
weitere Aussparungen 9 auf, die ebenso wie die Aussparung 7 zur Aufnahme von einer
mehreren Steuerelementen 8 geeignet sind.
[0024] Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Verkleidungssystems
0. Der Deckel 2 weist eine den Deckel 2 umlaufende Deckelwand 10 mit einer Innenfläche
11 auf. Teile der Innenfläche 11 drücken auf eine Oberfläche 12 der elastischen Befestigungsgeometrie
4.2 auf der Trägerplatte 3 zum Ausbilden einer formschlüssigen Verbindung. Weiterhin
weist die elastische Befestigungsgeometrie 4.2 eine Lippe 4.1 auf. Diese Lippe 4.1
ist zwischen einem Rand 2.2 der Deckelwand 10 und der Wand 1 vorgesehen. Die Lippe
4.1 soll ein Anstoßen des Rand 2.2. an die Wand 1 erschweren. Ferner weist die Trägerplatte
3 eine Dichtung 4.3 auf. Die Dichtung 4.3 beginnt im Vergleich zu der elastischen
Befestigungsgeometrie 4.2 weiter entfernt von der Innenfläche 11 und wird im Fall
des Einbaus in das Loch 5 der Wand 1 durch das Loch 6 mindestens teilweise aufgenommen,
wobei die Dichtung 4.3 über eine Rille 14 mit der Wandung 6 des Lochs 5 formschlüssig
oder reibschlüssig verbunden ist.
[0025] Figur 3 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen
Verkleidungssystems 0 aus Figur 2. Sofern in der Figurenbeschreibung der Figur 3 nicht
zu Bezugsziffern ausgeführt wurde, wird auf die Ausführungen in Figur 2 verwiesen.
Die elastische Befestigungsgeometrie 4.2 weist eine Schnappgeometrie 16 auf. Von der
Wand 1 aus gesehen folgt auf die Lippe 4.1 die Schnappgeometrie 16. In der Schnappgeometrie
16 ist von der Wand 1 aus gesehen zunächst eine Senke 17 ausgebildet, auf die ein
Wulst 18 folgt. Zum formschlüssigen verbindenden mit der elastischen Befestigungsgeometrie
4.2 weist die Deckelwand 10 eine erste Befestigungsgeometrie 2.1 auf. In Richtung
des Schubrichtung Falls 19 gesehen weist die 1. Befestigungsgeometrie 2.1 eine Ausnehmung
14 gefolgt von einer Wölbung 15 auf. Beim Aufsetzen des Deckels 2 auf die Trägerplatte
3 wird der Deckel 2 in Schubrichtung 19 bewegt dabei drückt die Wölbung 15 den elastischen
Wulst 18 zunächst zusammen. Sodann geleitet die Wölbung 15 weiter in die Senke 17,
wobei sich der Wulst 18 in die Ausnehmung 14 entspannt.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 0
- Verkleidungssystem
- 1
- Wand
- 2
- Deckel
- 3
- Trägerplatte
- 4
- Dichtung mit elastischer Befestigungsgeometrie
- 5
- Loch
- 6
- Wandungen
- 7
- Aussparungen
- 8
- Steuerelement
- 9
- Weitere Aussparungen
- 10
- Deckelwand
- 11
- Innenfläche
- 12
- Oberfläche
- 2.1
- Erste Befestigungsgeometrie
- 2.2
- Rand
- 4.1
- Lippe/Trennteil
- 4.2
- Elastische Befestigungsgeometrie
- 13
- Rille
- 4.3
- Dichtung
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Wölbung
- 16
- Schnappgeometrie
- 17
- Senke
- 18
- Wulst
- 19
- Schubrichtung
- 20
- Dichtungsoberfläche
1. Ein Verkleidungssystem (0) beinhaltend als Komponenten
a. einen Deckel (2), mit
b. einer den Deckel (2) mindestens teilweise umlaufende erste Befestigungsgeometrie
(2.1);
c. eine zum Befestigen des Deckels (2) ausgebildete Trägerplatte (3);
d. eine die Trägerplatte (3) mindestens teilweise umlaufende elastische Befestigungsgeometrie
(4.2);
wobei die erste Befestigungsgeometrie (2.1) und die elastische Befestigungsgeometrie
(4.2) zum Formschluss miteinander ausgebildet und angeordnet sind.
2. Das Verkleidungssystem (0) nach Anspruch 1, wobei die elastische Befestigungsgeometrie
(4.2) eine Lippe (4.1) aufweist.
3. Das Verkleidungssystem (0) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die elastische Befestigungsgeometrie
(4.2) eine Schnappgeometrie (16) eingerichtet und ausgebildet zum einschnappen in
die erste Befestigungsgeometrie (2.1) aufweist.
4. Das Verkleidungssystem (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elastische
Befestigungsgeometrie (4.2) aus einem Elastomer gebildet ist.
5. Das Verkleidungssystem (0) nach Anspruch 4, wobei das Elastomer ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus Kautschuk, Polyisopren, Polybutadien, Polyurethan und Polysilan
oder einer Kombination aus mindestens zwei davon.
6. Das Verkleidungssystem (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste
Befestigungsgeometrie (2.1) starrer ist als die elastische Befestigungsgeometrie (4.2).
7. Das Verkleidungssystem (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste
Befestigungsgeometrie (2.1) eine Ausnehmung (14) oder eine Wölbung (15) oder beides,
jeweils eingerichtet und ausgebildet zum formschlüssigen Aufnehmen der elastischen
Befestigungsgeometrie (4.2), aufweist.
8. Das Verkleidungssystem (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Teil
des Deckels (2), der im Fall einer Wandmontage des Verkleidungssystems zur Wand (1)
weist, durch mindestens ein zwischen der Wand (1) und dem Deckel (2) befindliches
Trennteil (4.1) der elastischen Befestigungsgeometrie (4.2) von der Wand (1) getrennt
ist.
9. Das Verkleidungssystem (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägerplatte
(3) eine die Trägerplatte (3) mindestens teilweise umlaufende weitere Dichtung (4.3)
aufweist.
10. Das Verkleinerungssystem (0) nach Anspruch 9, wobei die weitere Dichtung (4.3) eine
eine Rille (13) aufweisende Dichtungsoberfläche (20) aufweist.
11. Das Verkleidungssystem (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, beinhaltend als
weitere Komponente ein Steuerelement (8).
12. Das Verkleidungssystem (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verkleidungssystem
in einer Wand (1) vorgesehen ist.
13. Ein Verfahren zum Herstellen einer Unterputzeinrichtung beinhaltend die Schritte
a. Bereitstellen einer Wand (1) mit einem Loch (5);
b. Verschließen des Lochs (5) mit dem Verkleidungssystems (0) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
14. Eine Verwendung des Verkleidungssystems (0) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum
Reduzieren von Geräuschen.