[0001] Die Erfindung betrifft ein lufttechnisches Gerät zum Belüften und/oder Klimatisieren
eines Raums eines Gebäudes oder dergleichen, mit einem Gehäuse, das einen Lufteinlass
und einen Luftauslass aufweist, wobei zwischen Lufteinlass und Luftauslass ein Luftströmungsweg
ausgebildet ist, welchem eine Luftfördereinrichtung einerseits und ein Luftfilter,
ein Wärmetauscher und/oder eine Kondensatwanne andererseits zugeordnet sind, und wobei
dem Luftauslass eine an dem Gehäuse angeordnete und den Luftauslass überdeckende Schlitzauslassblende
zugeordnet ist.
[0002] Lufttechnische Geräte der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits
bekannt. Für den Einbau von lufttechnischen Geräten zum Belüften und/oder Klimatisieren
von Räumen ist es in der Regel wünschenswert, dass das Gerät selbst für in dem Raum
befindliche Personen weitestgehend versteckt ist, sodass die Optik des Raums durch
das Gerät nicht gestört und somit eine flexible Raumgestaltung und -Nutzung ermöglicht
sind. Üblicherweise erfolgt daher die Installation in einem Deckensprung oder in einer
abgehängten Deckenwand, wobei nur der Luftauslass als solcher in der Decke erkennbar
ist. Dazu werden das Gehäuse mit der darin befindlichen Luftfördereinrichtung und
weiterer Elemente, wie beispielsweise Luftfilter, Wärmetauscher und/oder Kondensatwanne,
oberhalb der Deckenwand angeordnet, sodass lediglich der Luftauslass durch eine Öffnung
der Deckenwand führt. Dabei ist in dem Raum lediglich die Schlitzauslassblende sichtbar,
welche den Luftauslass überdeckt und entsprechend ihrer Gestaltung für eine vorteilhafte
Luftausströmung, beispielsweise in unterschiedliche Raumrichtungen, ausgebildet ist.
[0003] Insbesondere der Luftfilter sowie die Kondensatwanne müssen jedoch regelmäßig inspiziert,
gereinigt und/oder ausgetauscht werden, um einen dauerhaften hygienegerechten Betrieb
des lufttechnischen Geräts zu ermöglichen. Um die Inspektion durchzuführen, muss bisher
ein Monteur dazu das gesamte Gerät aus der Decke nehmen oder die Decke soweit öffnen,
dass er an die wesentlichen Bestandteile des lufttechnischen Geräts herankommt, um
Luftfilter und/oder Kondensatwanne austauschen beziehungsweise warten zu können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein lufttechnisches Gerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchem die Wartung von Luftfilter und/oder Kondensatwanne
vereinfacht und insbesondere ohne besonderen Aufwand für einen Monteur in kurzer Zeit
durchführbar ist.
[0005] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein lufttechnisches Gerät mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieses hat den Vorteil, dass der Monteur weder
die Decke großflächig öffnen noch das lufttechnische Gerät aus der Decke entfernen
muss, um an den Luftfilter und/oder die Kondensatwanne heranzukommen. Vielmehr erlaubt
es die Erfindung nunmehr, dass der Monteur mit wenigen Handgriffen den Luftfilter
und/oder die Kondensatwanne aus dem Gehäuse entfernt und beispielsweise austauscht
oder reinigt. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass die Schlitzauslassblende
lösbar, insbesondere werkzeugfrei lösbar, an dem Gehäuse befestigt ist, und dass der
Luftfilter und/oder die Kondensatwanne derart lösbar in dem Gehäuse befestigt sind,
dass sie durch den Luftauslass aus dem Gehäuse entnehmbar sind. Der Luftfilter und/oder
die Kondensatwanne sind somit derart ausgebildet und in dem Gehäuse angeordnet, dass
sie durch den Luftauslass hindurch montiert und demontiert werden können. Der Luftauslass
muss dazu mindestens einen Querschnitt aufweisen, der ein Hindurchführen von Luftfilter
und/oder Kondensatwanne erlaubt. Zur Wartung beziehungsweise zum Austausch muss der
Monteur nunmehr lediglich die Schlitzauslassblende von dem Gehäuse entfernen oder
zumindest derart lösen, dass der Luftauslass freigegeben ist, und im Anschluss durch
den Luftauslass hindurch den Luftfilter und/oder die Kondensatwanne greifen und aus
dem Gehäuse entfernen. Hierdurch ist eine Wartung und/oder ein Austausch beispielsweise
des Luftfilters in kurzer Zeit und ohne großen Aufwand möglich, sodass insbesondere
die Wartung einer Vielzahl derartiger Geräte in einem Gebäude schnell und kostengünstig
durchführbar ist. Darüber hinaus bleibt die Flexibilität bei der Gestaltung des Raums
erhalten und wird gegebenenfalls sogar noch erhöht, weil mit einem Öffnen der Decke
oder einem Ausbau des Geräts zur Wartung nicht gerechnet werden muss.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schlitzauslassblende
durch zumindest ein elastisch verformbares oder verlagerbares erstes Rastelement an
dem Gehäuse befestigt ist, um das werkzeugfrei Lösen und Befestigen der Schlitzauslassblende
an dem Gehäuse zu realisieren. Die Schlitzauslassblende ist somit an dem Gehäuse verrastet
gehalten, wobei die Verrastung durch eine elastische Verformung oder Verlagerung des
Rastelements einfach lösbar ist. Damit kann der Monteur ganz ohne Werkzeug die Befestigung
der Schlitzauslassblende lösen und so besonders bequem und einfach die Inspektion
oder Wartung des Geräts durchführen. Vorzugsweise weist das Rastelement wenigstens
ein Griffelement auf, das die Schlitzauslassblende durchgreift oder so zumindest derart
an dieser angeordnet ist, dass der Monteur sie von außerhalb des Gehäuses betätigen
kann, um das Rastelement von einer Arretierposition in eine Freigabeposition zu bewegen.
Dazu ist das Griffelement bevorzugt einstückig mit dem Rastelement ausgebildet. Alternativ
ist bevorzugt vorgesehen, dass das zumindest eine Rastelement derart ausgebildet ist,
dass die durch das Rastelement aufgebrachte Haltekraft auch dadurch überwunden werden
kann, dass die Schlitzauslassblende aus dem Luftauslass von dem Monteur herausgezogen
wird. Dadurch ist ein besonders einfaches Lösen und Befestigen der Schlitzauslassblende
werkzeuglos gewährleistet.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zumindest
eine erste Rastelement als elastisch verformbares Blattfederelement ausgebildet ist.
Das Blattfederelement ist kostengünstig herstellbar und bauraumsparend in dem Gerät,
insbesondere in dem Gehäuse anordenbar und nutzbar. Bevorzugt weist das Blattfederelement
einen gewinkelten Verlauf auf, um einen Rastvorsprung zu bilden, der mit dem Gehäuse
oder der Schlitzauslassblende verrastend zusammenwirkt. Wird eine ausreichend hohe
Kraft auf die Schlitzauslassblende aufgebracht, so kann dann das verrastende Zusammenwirken
durch elastische Verformung des ersten Rastelements aufgehoben werden. Hierdurch ist
eine besonders einfache Rastvorrichtung verwirklicht.
[0008] Bevorzugt ist das zumindest eine erste Rastelement an der Schlitzauslassblende gehalten.
Damit verbleibt das Rastelement an der Schlitzauslassblende, wenn diese von dem Gehäuse
entfernt wird. Alternativ ist das erste Rastelement an dem Gehäuse gehalten. Letzteres
hat jedoch den Nachteil, dass der Freiraum, der zum Durchführen von Kondensatwanne
und Luftfilter im Bereich des Luftauslass zur Verfügung steht, verkleinert wird. Daher
ist vorteilhafterweise das Rastelement an der Schlitzauslassblende gehalten. Sind
jedoch die Dimensionen des Luftauslass ausreichend groß gewählt, sodass die Position
und Größe des ersten Rastelements das Entnehmen von Luftfilter und/oder Kondensatwanne
nicht behindert, so ist das Rastelement bevorzugt an dem Gehäuse gehalten, sodass
die Schlitzauslassblende selbst kostengünstiger ausgebildet werden kann.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse
zumindest einen mit dem Rastelement zusammenwirkenden Rastvorsprung und/oder zumindest
eine mit dem Rastelement zusammenwirkende Vertiefung aufweist. Rastelement und Rastvorsprung
und/oder Rastvertiefung wirken verrastend für die Schlitzauslassblende und bilden
somit zusammen eine Rastvorrichtung, durch welche die Schlitzauslassblende an dem
Gehäuse lösbar gehalten ist.
[0010] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kondensatwanne in dem Gehäuse derart
durch ein Schwenklager verschwenkbar gelagert ist, dass sie zwischen einer dem Wärmetauscher
zugeordneten Gebrauchsstellung und einer insbesondere von dem Wärmetauscher entfernten
Entnahmestellung verschwenkbar ist. Die Kondensatwanne ist also in dem Gehäuse verschwenkbar
gelagert. In der Gebrauchsstellung ist sie dem Wärmetauscher zugeordnet, um an diesem
entstehendes Kondensat aufzufangen und am Abtropfen in den darunterliegenden und zu
belüftenden Raum zu hindern. In der Gebrauchsstellung ist die Kondensatwanne derart
in dem Gehäuse gehalten, dass sich das Kondensat in dieser sammelt und nicht unkontrolliert
abfließt. In der Entnahmestellung ist die Kondensatwanne derart verschwenkt, dass
sie oder der Luftfilter aus dem Gehäuse entnehmbar sind. Insbesondere weist die Kondensatwanne
ein allseitiges Gefälle beziehungsweise einen schräg verlaufenden/ausgerichteten Boden
auf, der für das Kondensat eine Ablaufschräge bildet, durch welche das Kondensat gezielt
insbesondere einem Abfluss zugeführt wird. So ist an dem Abfluss insbesondere ein
Ablaufrohr oder -schlauch festgemacht, durch welchen das Kondensat aus der Kondensatwanne
ablaufen kann. Bevorzugt ist dem Abfluss eine Absaugpumpe zugeordnet, die an der Kondensatwanne
oder an dem Gehäuse, innerhalb oder außerhalb des lufttechnischen Geräts angeordnet
ist. Ist die Absaugpumpe innerhalb des Geräts, insbesondere des Gehäuses angeordnet,
so ist sie vorzugsweise zwischen der Kondensatwanne und dem Luftauslass angeordnet,
so dass auch die Absaugpumpe durch den Luftauslass entnehmbar ist. Insbesondere ist
dabei die Absaugpumpe lösbar, bevorzugt werkzeugfrei lösbar an dem Gehäuse oder der
Kondensatwanne befestigt.
[0011] In der Entnahmestellung ist die Kondensatwanne also bevorzugt derart ausgerichtet,
dass sie beispielsweise durch den Luftauslass entnommen werden kann. Alternativ ist
die Kondensatwanne in der Entnahmestellung derart verschwenkt, dass der Luftfilter
an der Kondensatwanne vorbei durch den Luftauslass aus dem Gehäuse entnommen werden
kann.
[0012] Besonders bevorzugt ist das Schwenklager als Stecklager ausgebildet, das durch einen
Lagerabschnitt der Kodensatwanne und einer Lageröffnung des Gehäuses gebildet ist.
Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Lagerabschnitt der Kondensatwanne die
Lageröffnung des Gehäuses durchstößt und auf der Gehäuseoberseite, insbesondere eines
Zwischenbodens des Gehäuses, aufliegt. An der Kante ist damit eine Schwenkachse zwischen
Gehäuse und Kodensatwanne gebildet, um welche die Kodensatwanne an dem Gehäuse verschwenkbar
ist.
[0013] Hier ist insbesondere ein einfaches Schwenklager kostengünstig realisiert. Zur Herstellung
des Schwenklagers ist die Kondensatwanne lediglich mit ihrem Lagerabschnitt in die
Lageröffnung einsteckbar. Zur Demontage wird die Kodensatwanne einfach aus der Lageröffnung
herausgezogen. Damit ist die Schwenklagerung der Kondensatwanne einfach bei der Montage
herstellbar. Entsprechend einfach kann die Kondensatwanne auch aus dem Stecklager
entfernt werden, indem sie aus dem Stecklager herausgezogen wird. Damit ist auch die
Kondensatwanne besonders einfach aus dem Gehäuse entnehmbar. Alternativ ist vorgesehen,
dass das Schwenklager eine Kondensatwannenaufnahme aufweist, die an dem Gehäuse verschwenkbar
oder starr gelagert ist. Die Kondensatwannenaufnahme bildet somit zusammen mit der
Kondensatwanne das Schwenklager. Ist die Kondensatwannenaufnahme starr gelagert, so
bildet sie zusammen mit der Kondensatwanne beispielsweise einen Gelenkpunkt, an welchem
die Kondensatwanne in der Kondensatwannenaufnahme verschwenkbar ist. Dies ist einfach
und kostengünstig realisierbar. Ist die Kondensatwannenaufnahme alternativ selbst
verschwenkbar in dem Gehäuse gelagert, so ist durch die Kondensatwannenaufnahme eine
Führung der Kondensatwanne beim Verschwenken von der Entnahmeposition in die Gebrauchsposition
und zurück in vorteilhafter Weise gewährleistet, die insbesondere sicherstellt, dass
die Montage und Demontage der Kondensatwanne fehlerfrei erfolgt. Die Kondensatwannenaufnahme
kann dazu beispielsweise um eine Schwenkachse an dem Gehäuse verschwenkbar gelagert
sein, die durch ein einfaches Drehgelenk gebildet ist.
[0014] Bevorzugt ist dem Schwenklager eine Kondensatwannenführung für die Kondensatwanne
zugeordnet, die insbesondere den Verschwenkweg der Kondensatwanne in Richtung der
Entnahmestellung begrenzt. Die Kondensatwannenführung erleichtert einerseits das Herstellen
des Schwenklagers, sodass eine Fehlmontage verhindert wird. Andererseits begrenzt
die Kondensatwannenführung bevorzugt den Verschwenkweg der Kondensatwanne, sodass
durch die Kondensatwannenführung sichergestellt ist, dass die Kondensatwanne, wenn
sie aus der Verrastung gelöst wird, nicht in das Gehäuse des Geräts fällt, sondern
insbesondere in Richtung des Luftauslass. Durch das Begrenzen des Verschwenkwegs wird
erreicht, dass die Kondensatwanne beispielsweise nicht auf den Gehäuseboden fällt
und damit für den Monteur nicht mehr durch den Luftauslass erreichbar ist.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass
an dem Gehäuse und/oder an der Kondensatwanne wenigstens ein zweites Rastelement angeordnet
ist, mittels dessen die Kondensatwanne in der Gebrauchsposition arretierbar ist. Um
sicherzustellen, dass die Kondensatwanne in der Gebrauchsstellung verbleibt und nicht
selbsttätig in die Entnahmestellung schwenkt, ist dieser also zumindest ein zweites
Rastelement zugeordnet. Das zweite Rastelement ist an dem Gehäuse oder an der Kondensatwanne
angeordnet, um ein sicheres Verrasten in der Gebrauchsstellung zu erreichen. Das zweite
Rastelement ist bevorzugt wie das erste Rastelement ausgebildet, wodurch sich die
bereits genannten Vorteile ergeben. Durch die verrastende Arretierung der Kondensatwanne
in der Gebrauchsstellung ist außerdem ebenfalls eine werkzeugfreie Montage und Demontage
der Kondensatwanne möglich, wodurch Montage und Demontage weiter vereinfacht werden.
Bevorzugt ist das zweite Rastelement derart ausgebildet, dass es eine formschlüssige
Auflagefläche für die Kondensatwanne in der Gebrauchsstellung bietet, sodass ein versehentliches
Lösen der Kondensatwanne, beispielsweise aufgrund einer steigenden Gewichtsbelastung
durch eine zunehmende Kondensatmenge, sicher verhindert ist. Das zweite Rastelement
weist somit bevorzugt einen horizontal verlaufenden Abschnitt auf, der als Auflage
für die Kondensatwanne dient, und der nicht durch eine auf die Kondensatwanne wirkende
Kraft überwunden werden kann.
[0016] Vorzugsweise ist die Kondensatwanne unterhalb des Wärmetauschers angeordnet (Achtung:
Reihenfolge). Dadurch ist sichergestellt, dass von dem Wärmetauscher oder an dem Wärmetauscher
entstehendes Kondensat in die Kondensatwanne gelangt und dort sicher aufgefangen wird.
[0017] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Luftfilter stromaufwärts des Wärmetauschers
oberhalb des Luftauslass angeordnet ist. Dadurch liegt der Luftfilter im Strömungsweg
noch vor dem Wärmetauscher und oberhalb des Luftauslass, sodass er einfach durch den
Luftauslass aus dem Gehäuse entnommen werden kann. Der Wärmetauscher kann dabei ebenfalls
bereichsweise oberhalb des Luftauslass und damit von dem Monteur erreichbar angeordnet
sein. Vorzugsweise ist er zumindest teils neben dem Luftauslass angeordnet, sodass
er und der Luftauslass sich bereichsweise überschneiden. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, dass der Wärmetauscher besonders sicher an dem Gehäuse gehalten ist und nicht
ausversehen durch den Luftauslass aus dem Gehäuse herausfallen kann. Vorzugsweise
ist der Luftauslass derart schmal ausgebildet, dass ein Hindurchführen des Wärmetauschers
durch den Luftauslass nicht möglich ist. Dadurch, dass der Luftfilter oberhalb des
Luftauslass angeordnet ist, ist ein einfaches Entnehmen des Luftfilters sowie ein
einfaches Einsetzen des Luftfilters in das Gehäuse möglich.
[0018] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gehäuse eine Filteraufnahme für den
Luftfilter aufweist, in welcher der Luftfilter einschiebbar/einsteckbar ist, wobei
der Filteraufnahme optional zumindest ein drittes Rastelement zum Arretieren des Luftfilters
in der Filteraufnahme zugeordnet ist. Vorteilhafterweise ist die Filteraufnahme als
Schiebeaufnahme ausgebildet, in welche der Luftfilter einschiebbar ist, um seine Endmontageposition
zu erreichen. Bevorzugt ist die Filteraufnahme derart ausgebildet, dass der Luftfilter
in der Filteraufnahme formschlüssig gehalten ist. Dazu weist die Filteraufnahme bevorzugt
eine Aufnahmetasche auf, in welche der Filter einsetzbar ist, indem er von oben vertikal
in die Filteraufnahme bereichsweise, insbesondere randseitig eingeschoben wird. Dadurch
ist eine einfache Anordnung und Arretierung des Luftfilters an dem Gehäuse gewährleistet.
Optional ist dem der Filteraufnahme gegenüberliegenden Ende des Luftfilters ein Führungsblech
oder ein Führungselement zugeordnet, welches den Luftfilter in der aufgerichteten
Position hält, jedoch eine Schwenkbewegung erlaubt, sodass der Filter aus der Filteraufnahme
herausgehoben werden und anschließend zumindest um einen vorgebbaren Winkel derart
verkippt werden kann, dass sein unteres Ende von der Filteraufnahme zur Seite weggeschoben
wird. Das dritte Rastelement ist bevorzugt wie das erste und/oder das zweite Rastelement
ausgebildet. Das optionale dritte Rastelement arretiert den Luftfilter in der Endmontageposition
form- und/oder kraftschlüssig, sodass sichergestellt ist, dass Luft nicht an dem Luftfilter
vorbei zu der Luftfördereinrichtung gelangt.
[0019] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Luftfilter schmaler ausgebildet ist
als die Kondensatwanne. Dadurch ist sichergestellt, dass der Luftfilter durch den
Luftauslass entfernt werden kann, auch wenn eine oder mehrere Rastelemente mit der
Kondensatwanne zusammenwirken. Zweckmäßigerweise ist die Kondensatwanne derart breit
ausgebildet, dass die mit ihr zusammenwirkenden Rastelemente derart weit voneinander
beabstandet sind, dass der Luftfilter zwischen diesen hindurch zu dem Luftauslass
geführt werden kann.
[0020] Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu
zeigen
- Figur 1
- eine vorteilhafte Belüftungsanordnung mit einem lufttechnischen Gerät in einer perspektivischen
vereinfachten Darstellung,
- Figur 2
- eine erste Schnittdarstellung durch das lufttechnische Gerät,
- Figur 3
- eine zweite Schnittdarstellung durch das lufttechnische Gerät,
- Figur 4
- eine dritte Schnittdarstellung durch das lufttechnische Gerät und
- Figur 5
- eine vierte Schnittdarstellung durch das lufttechnische Gerät.
[0021] Figur 1 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung eine vorteilhafte Belüftungsanordnung
1, die ein an einer Decke 2 eines hier nicht näher dargestellten Raums eines Gebäudes
angeordnetes lufttechnisches Gerät 3 aufweist. Das Gerät 3 ist dazu ausgebildet, den
Raum zu belüften und/oder zu klimatisieren. Das lufttechnische Gerät 3 ist dabei oberhalb
einer Deckenwand 4 der Decke 2 in der Decke 2 angeordnet. Die Deckenwand 4 wird beispielsweise
durch eine abgehängte Decke oder Deckenelement als Zwischendecke gebildet. Dabei weist
die Deckenwand 4 eine schlitzförmige Öffnung 5 auf, welcher das Gerät 3 zugeordnet
ist. Das Gerät 3 weist grundsätzlich ein Gehäuse 6 auf, das einen Lufteinlass 7 sowie
einen Luftauslass 8 aufweist, wobei von dem Lufteinlass 7 zu dem Luftauslass 8 in
dem Gehäuse 6 ein Strömungsweg ausgebildet ist, sodass Luft von dem Lufteinlass 7
zu dem Luftauslass 8 gelangt. Der Luftauslass 8 ist dabei der Öffnung 5 der Decke
2 zugeordnet, sodass die aus dem Gehäuse 6 austretende Luft in den darunterliegenden
Raum eintreten kann.
[0022] Figur 2 zeigt das Gerät 3 in einer vereinfachten ersten Schnittdarstellung durch das Gehäuse
6. In der in
Figur 2 gezeigten Darstellung ist der Lufteinlass 7 in einer ersten Seitenwand auf der linken
Seite des Gehäuses ausgebildet, während der Luftauslass 8 in einen Boden 10 des Gehäuses
6 ausgebildet ist. Eine Deckenwand 11 des Gehäuses sowie eine zweite Seitenwand 12
auf der rechten Seite des Gehäuses 6 sind hingegen zumindest im Wesentlichen geschlossen
ausgebildet. Ein Strömungsweg vom Lufteinlass 7 zu dem Luftauslass 8 bedingt somit
eine Richtungsänderung des Luftstroms.
[0023] Dem Lufteinlass 7 ist ein Luftfilter 13 zugeordnet, welcher den Lufteinlass 7 derart
überdeckt, dass nur durch den Luftfilter 13 gefilterte Luft in das Gehäuse 6 gelangt.
Der Lufteinlass 7 liegt dabei oberhalb des Luftauslass 8, sodass er innerhalb der
Decke 2 liegt und damit in dem Zwischenraum der Decke 2 befindliche Luft einlässt.
[0024] Stromabwärts des Luftfilters 13 ist in dem Gehäuse ein Wärmetauscher 14 angeordnet,
welcher von der eintretenden Luft durchströmt wird. Der Wärmetauscher 14 ist beispielsweise
ein Flüssigkeitswärmetauscher, der mehrere Flüssigkeitskanäle 15 aufweist, wie in
Figur 2 beispielhaft gezeigt. Durch die Flüssigkeitskanäle wird bei Bedarf eine gekühlte
oder erhitzte gekühlte Flüssigkeit geführt, um die durch den Wärmetauscher 14 geführte
Frischluft zu kühlen oder zu erhitzen.
[0025] Stromabwärts des Wärmetauschers 14 ist eine Luftfördereinrichtung 16 angeordnet,
die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Querstromventilator aufweist.
Dem Querstromventilator zugeordnet ist außerdem ein Luftleitblech oder -Element 17,
welches die Effizienz des Querstromventilators erhöht. Dem Querstromventilator 16
ist ein ansteuerbarer Antrieb 18 zugeordnet, der insbesondere als Elektromotor ausgebildet
ist, um eine Drehzahl des Querstromventilators variabel einstellen und insbesondere
an einem aktuellen Bedarf anzupassen zu können. Die Luftfördereinrichtung 16 ist derart
ausgebildet, dass der durch den Luftfilter 7 und den Wärmetauscher 14 angesaugte Luftstrom,
in
Figur 2 durch Pfeile beispielhaft gezeigt, durch den Querstromventilator um circa 90° nach
unten umgelenkt und in einen unteren Teil des Gehäuses 6 gefördert wird, in welchem
der Luftauslass 8 ausgebildet ist. Der Luftauslass 8 ist dabei unterhalb des Wärmetauschers
14 und des Luftfilters 13 angeordnet, und vertikal nach unten gerichtet, sodass der
Luftstrom in dem Gehäuse 6 unterhalb des Querstromventilators nochmals um circa 90°
umgelenkt wird, um dem Luftauslass 8 zugeführt zu werden.
[0026] Unterhalb des Wärmetauschers 14 ist außerdem in dem Gehäuse 6 eine Kondensatwanne
19 angeordnet. Die Kondensatwanne 19 ist dazu ausgebildet und angeordnet, um an dem
Wärmetauscher 14 kondensierte Flüssigkeit aufzufangen und am Ausfließen aus dem Gehäuse
6 zu hindern. Dazu weist die Kondensatwanne 19 im Querschnitt ein wannenförmiges Profil
auf, wobei vorliegend ein Wannenboden 20 der Kondensatwanne 19 in der in
Figur 2 dargestellten Gebrauchsposition schräg in Bezug auf eine Horizontale beziehungsweise
in Bezug auf die Deckenwand 4 ausgerichtet ist, und zwar derart, dass die in den unteren
Teil des Gehäuses gelangende Luftströmung entlang der Unterseite des Wannenbodens
20 nach unten in Richtung des Luftauslass 8 geführt wird, sodass Verwirbelungen vermieden
und die Effizienz des Geräts 3 verbessert wird. Außerdem hat die Schräge des Wannenbodens
20, die insbesondere ein allseitiges Gefälle ist, die Aufgabe, das angefallene Kondensat
abzuführen. Dazu weißt die Kondensatwanne 19 an ihrer tiefsten Stelle einen Abfluss
40 auf, an welchem ein Ablaufrohr oder -schlauch befestigt oder befestigbar ist, um
das aufgefangene Kondensat abzuführen. Der Ablaufschlauch oder das Ablaufrohr ist
insbesondere mit einer Absaupumpe 41 verbunden, mittels welcher das Kondensat aktiv
abgesaugt werden kann. Die Absaugpumpe 41 ist insbesondere zwischen der Kondensatwanne
19 und dem Gehäuseboden 10 angeordnet und lösbar beispielsweise an dem Gehäuse 6,
wie dargestellt, oder an der Kondensatwanne 19 befestigt.
[0027] Das Gehäuse 6 weist in dem unteren Bereich am Boden 10 einen nach unten vorstehenden
Flansch 21 auf, welcher den Luftauslass 8 in dem Boden 10 bildet. Der Flansch 21 ist
derart ausgebildet, dass er die Öffnung 5 der Decke 2 beziehungsweise Deckenwand 4
zumindest im Wesentlichen durchragt und damit die Luft direkt in den zu belüftenden
beziehungsweise zu klimatisierenden Raum lenkt. In den Flansch 21 ist eine vorteilhafte
Schlitzauslassblende 22 eingesetzt, welche den Luftauslass 8 und gegebenenfalls einen
Abschnitt der Deckenwand 4 beidseits des Luftauslass 8 überdeckt, sodass sämtliche
durch den Luftauslass 8 ausströmende Luft durch die Schlitzauslassblende 22 geführt
wird. Die Schlitzauslassblende 22 weist dabei vorteilhafterweise, wie in
Figur 2 dargestellt, mehrere Luftleitelemente 23 auf, welche für eine vorteilhafte Luftausströmung
dienen, welche insbesondere derart gestaltet ist, dass die Luft unterhalb des Gehäuses
6 und der Deckenwand 4 insbesondere seitlich beziehungsweise horizontal ausströmt,
sodass sie zumindest abschnittsweise zunächst parallel zur Deckenwand 4 strömt, bevor
sie in den darunterliegenden Raum fällt.
[0028] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Schlitzauslassblende 22, die
Kondensatwanne 19 sowie der Luftfilter 13 lösbar an dem Gehäuse 6 befestigt. Dabei
sind der Luftfilter 13, die Kondensatwanne 19 und der Luftauslass 8 derart zueinander
an dem Gehäuse 6 ausgebildet beziehungsweise angeordnet, dass der Luftfilter 13 und
die Kondensatwanne 19 durch den Luftauslass 8 entnommen werden können. Dazu ist der
Luftauslass 8 unterhalb des Luftfilters 13 und zumindest im Wesentlichen unterhalb
der Kondensatwanne 19 angeordnet. Der Luftauslass 8 ist dabei mindestens so breit,
dass Luftfilter 13 und Kondensatwanne 19 hindurchgeführt werden können. Der Luftfilter
13 liegt dabei direkt oberhalb des Luftauslass 8 und die Kondensatwanne 19 zumindest
bereichsweise direkt oberhalb des Luftauslass 8.
[0029] In Bezug auf die Darstellung von
Figur 2 weist der Luftauslass 8 eine Breite B1 auf, die Kondensatwanne eine Breite B2 und
der Luftfilter 13 eine Breite B3. Die Breite B3 ist dabei wesentlich kleiner als die
Breite B1 des Luftauslass 8, sodass der Luftfilter 13 problemlos durch den Luftauslass
8 aus dem Gehäuse 6 entfernt werden kann. Die Breite B2 der Kondensatwanne 19 ist
größer als die Breite B1, weil aufgrund der Größe des Wärmetauschers 14 eine ausreichende
Breite der Kondensatwanne 19 zum Auffangen des gebildeten Kondensats gewährleistet
sein muss. Um die Kondensatwanne 19 aus dem Luftauslass 8 ausführen zu können, weist
sie jedoch eine Höhe H2 auf, welche schmaler ist als die Breite B1 des Luftauslass
8. Somit kann die Kondensatwanne 19 durch ein Verkippen um etwa 90° aus der Gebrauchsstellung
ebenfalls durch den Luftauslass 8 aus dem Gehäuse 6 entnommen werden.
Figur 3 zeigt dazu in einer weiteren Schnittdarstellung das Gerät 3 in einem Zustand, in
welchem die Schlitzauslassblende 22 von dem Luftauslass 8 entfernt und die Kondensatwanne
19 in eine Entnahmestellung verlagert wurde. Die Schlitzauslassblende 22 ist durch
mehrere elastisch verformbare Rastelemente 24 an dem Gehäuse 6 befestigbar. Dazu weist
das Gehäuse 6 an dem Flansch 21 auslassseitig nach innen weisende umgekantete Enden
des Flansch 21 auf, die einen in dem Flansch 21 bildenden Rastvorsprung 25 bilden.
Die Rastvorsprünge 25 definieren dabei die maximale Breite B1 des Luftauslass 8. An
der Schlitzauslassblende 22 sind die mehreren Rastelemente 24 an den Längsseiten beabstandet
zueinander angeordnet, sodass sie seitlich vorstehen. Die Rastelemente 24 sind dabei
vorliegend in der Art von Blattfedern 26 ausgebildet, die einen A- oder V-förmigen
Verlauf, also einen winkelförmigen Verlauf, aufweisen, und ihrerseits einen Rastvorsprung
27, der von der Schlitzauslassblende 22 seitlich vorsteht, zu bilden. Dabei sind die
Spitzen der Rastvorsprünge 27 weiter voneinander entfernt als die Breite B1 gewählt
ist, sodass die Spitzen beziehungsweise Rastvorsprünge 27 über die Rastvorsprünge
25 hinausragen, wenn sie sich in ihrem entlasteten beziehungsweise entspannten Zustand
befinden. Um die Schlitzauslassblende 22 an dem Luftauslass 8 zu arretieren, wird
sie linear in den Luftauslass 8 eingeführt, wodurch die V-förmigen Rastelemente 24
beim Einführen unter elastischer Verformung nach innen gedrängt werden, sodass die
Rastvorsprünge 27 an den Rastvorsprüngen 25 vorbeigeschoben werden können. Sobald
die Rastvorsprünge 25 überwunden wurden, werden die Rastvorsprünge 27 aufgrund der
Eigenelastizität der Rastelemente 24 wieder nach außen gedrängt, sodass sie die Rastvorsprünge
25 überragen und diese formschlüssig hintergreifen. Dadurch ist die Schlitzauslassblende
22 in einfacher Art und Weise formschlüssig an dem Gehäuse 2 beziehungsweise dem Flansch
21 arretiert. Um die Schlitzauslassblende 22 von einem Gehäuse zu lösen, kann diese
einfach mit einer entsprechend hohen Kraft nach unten gezogen werden, sodass die Rastelemente
24 erneut unter elastischer Verformung ein Lösen der Schlitzauslassblende 22 erlauben.
Alternativ kann auch ein Werkzeug zur Hilfe genommen werden, um die Rastelemente 24
vor dem Hinausziehen der Schlitzauslassblende 22 zurückzudrängen.
[0030] Die Kodensatwanne 19 ist in dem Gehäuse 6 verschwenkbar gelagert. Dazu weist sie
an ihrer einen Längsseite, die aufgrund der schrägen Ausrichtung des Bodens 10 eine
niedrigere Höhe als die Höhe H2 aufweist, einen seitlich vorstehenden Lagerabschnitt
28 auf, der durch eine Öffnung 29 in einem Zwischenboden 30 des Gehäuses hindurchführbar
ist, wie in
Figur 3 gezeigt.
[0031] Der Lagerabschnitt 28 steht dabei derart seitlich von der Kodensatwanne 19 vor, dass
er in der Gebrauchsstellung auf dem Zwischenboden 30 flächig aufliegt. An einer die
Öffnung 29 begrenzenden Kante ist somit die Kodensatwanne 19 um diese Kante herum
verschwenkbar gelagert, sodass sie zwischen der in
Figur 3 gezeigten Entnahmestellung und der in
Figur 2 gezeigten Gebrauchsstellung in und her bewegbar ist. Der Lagerabschnitt 28, der in
einem Winkel von einer Seitenwand der Kodensatwanne 19 vorsteht, bildet somit zusammen
mit dem Zwischenboden 30 ein Schwenklager 31 für die Kodensatwanne 19, das einfach
durch Einschieben des Lagerabschnitts 28 durch die Öffnung 29 herstellbar und durch
Herausziehen der Kodensatwanne 19 mit dem Lagerabschnitt 28 aus der Öffnung 29 lösbar
ist. Das Schwenklager 31 ist dabei derart angeordnet, dass die Kodensatwanne 19 aus
der Gebrauchsposition in die Entnahmeposition derart verschwenkbar ist, dass die Kodensatwanne
19 mit dem von dem Schwenklager 31 abgewandten Ende in den Luftauslass 8 fällt, sodass
ein Monteur die Kodensatwanne 19 einfach durch den Luftauslass 8 herausziehen und
damit vom Gehäuse 6 entfernen kann. In der Entnahmestellung, wie sie in
Figur 3 gezeigt ist, wird dabei außerdem zwischen der Kodensatwanne 19 und der Seitenwand
9 ein Abstand hergestellt, der es erlaubt, dass der Luftfilter 13 bei Bedarf an der
Kodensatwanne 19 vorbei aus dem Gehäuse 6 herausgenommen werden kann.
[0032] Wird die Kodensatwanne 19 in die Gebrauchsstellung nach oben verschwenkt, so wird
sie dort durch ein oder mehrere Rastelemente 32 formschlüssig gehalten. Dabei ist
das jeweilige Rastelement 32 zweckmäßigerweise an der Seitenwand 9 des Gehäuses 6
befestigt und ragt in den Bewegungsbeweg der Kodensatwanne 19 vor. Das oder die Rastelemente
32 sind gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls blattfederartig ausgebildet
und weisen einen keilförmigen Verlauf auf, sodass sie eine Anlaufschräge für die Kodensatwanne
19 beim Verbringen in die Gebrauchsstellung bilden und dadurch von der Kodensatwanne
19 in eine Freigabeposition elastisch zurückgedrängt werden. Sobald die Kodensatwanne
19 einen von dem jeweiligen Rastelement gebildeten Rastvorsprung 32' überwunden hat,
schnappt das jeweilige Rastelement 32 aufgrund seiner Eigenelastizität zurück, sodass
es die Kodensatwanne 19 an ihrem von dem Lagerabschnitt 28 abgewandten Längsseite
hintergreift und eine horizontale Auflage für die Kodensatwanne 19 bildet. Damit ist
die Kodensatwanne 19 formschlüssig an dem Gehäuse 2 durch das oder die Rastelemente
32 gehalten. Um die Kodensatwanne 19 aus dem Gehäuse zu lösen, muss lediglich das
jeweilige Rastelement 32 in die Freigabeposition elastisch verformt werden, sodass
die Kodensatwanne 19 nach unten an dem Rastelement 32 vorbeigeschwenkt werden kann,
wie in
Figur 3 gezeigt. Das jeweilige Rastelement 32 kann dabei durch den Monteur manuell oder mithilfe
eines Werkzeugs in die Freigabeposition verlagert werden. Durch die formschlüssige
Arretierung einer Gebrauchsstellung ist ein sicherer Halt der Kodensatwanne 19 im
Normalfall dauerhaft gewährleistet.
[0033] Sobald der Monteur die Schlitzauslassblende 22 sowie die Kodensatwanne 19 aus dem
Gehäuse 6 entfernt hat, wie beispielsweise in
Figur 4 gezeigt, kann er den Luftfilter 13, der ebenfalls austauschbar beziehungsweise lösbar
an dem Gehäuse 6 befestigt ist, aus dem Gehäuse durch den Luftauslass 8 herausziehen,
wie in
Figur 4 in einer weiteren Schnittdarstellung gezeigt. Vorteilhafterweise ist der Luftfilter
13 ebenfalls durch ein oder mehrere Rastelemente in dem Gehäuse 6 gehalten.
[0034] Dem Schwenklager 31 ist außerdem optional eine Kodensatwannenführung 37 zugeordnet,
welche insbesondere einen Anschlag für die Kodensatwanne 19 bildet, bis zu welchem
die Kodensatwanne 19 maximal in Richtung des Schwenklagers 31 verschiebbar ist. Außerdem
ist die Kodensatwannenführung 37 derart ausgebildet, dass sie die maximale Kippstellung
der Kondensatwanne 19 beziehungsweise den Verschwenkweg begrenzt, also letztendlich
die Entnahmestellung der Kodensatwanne 19, definiert, indem sie ein weiteres Verlagern
der Kodensatwanne 19 formschlüssig verhindert. Dies ist beispielsweise auch dann von
Vorteil, wenn die Kodensatwanne 19 eine geringe Breite B2 aufweist, die ein Verschwenken
der Kodensatwanne 19 in dem Bereich des geschlossenen Bodens 10 erlauben würde, eine
derartige Bewegung verhindert.
[0035] Wie in
Figur 4 ersichtlich, ist der Luftfilter 13 verschiebbar in dem Gehäuse 6 gelagert. Dabei
ist der Filter 13 bevorzugt durch eine oder mehrere weitere Rastelemente in dem Gehäuse
6 in der den Lufteinlass 7 überdeckenden Gebrauchsposition arretierbar.
[0036] Alternativ ist der Luftfilter 13, wie in
Figur 5 in einer weiteren Schnittdarstellung gezeigt, formschlüssig auf einfache Art und
Weise an dem Lufteinlass 7 anordenbar. Dazu weist das Gehäuse 6 an der Seitenwand
9 einen Luftfilterauflage 33 auf, die durch ein umgekantetes Blech, beispielsweise
der Gehäusewand 9, gebildet ist. Die Auflage 33 bildet insbesondere eine Aufnahmetasche
34, in welche der Luftfilter 13 von oben einsetzbar ist, sodass er in der Aufnahmetasche
34 sicher vor einem Herausrutschen von der Luftfilterauflage 33 gehindert ist. Um
den Luftfilter 13 in die sichere Gebrauchsposition zu verbringen, ist im Bereich der
Deckenwand 11 des Gehäuses 6 ein Leitblech 35 angeordnet, welches eine Einführschräge
36 derart bildet, dass entlang der Einführschräge 36 der Luftfilter 13 zu seiner Montage
zunächst nach oben in Richtung der Deckenwand 11 bewegbar ist und durch die Einführschräge
36 mit dem oberen Ende in Richtung der Seitenwand 9 bewegt wird, wobei der Luftfilter
13 dabei schräg zu der Seitenwand 9 ausgerichtet sein kann, um an der Luftfilterauflage
33 vorbeizukommen. Sobald das untere Ende des Luftfilters 13 die Luftfilteraufnahme
33 überwunden hat, kann er mit dem unteren Ende in Richtung der Seitenwand 9 angeklappt
werden und dann nach unten bewegt werden, um in der Aufnahmetasche 34 zum Liegen zu
kommen. Durch das Führungsblech 35 ist der Luftfilter 13 dabei immer noch an seinem
oberen Ende sicher derart gehalten, dass er den Lufteinlass 7 überdeckt und dadurch
gewährleistet, dass nur gefilterte Luft in das Gehäuse 6 beziehungsweise den Strömungsweg
durch das Gehäuse 6 gelangen kann.
[0037] Während in den vorliegenden Ausführungsbeispielen gezeigt ist, dass der Luftauslass
8 vertikal nach unten weist, ist es gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, hier
nicht dargestellt, vorgesehen, dass der Luftauslass 8 parallel zu dem Lufteinlass
7 angeordnet beziehungsweise ausgerichtet ist, sodass eine Umlenkung des Luftstroms
in dem Unterteil des Gehäuses 6 zu dem Luftauslass 8 nicht notwendig ist. Durch eine
entsprechende Anordnung von Luftfilter 13, Kondensatwanne 19 und Luftauslass 8 zueinander,
ist auch dabei die vorbeschriebene Lösung erreichbar. Das Herausführen der Kondensatwanne
19 ist ohne weiteres möglich. Lediglich der Luftfilter 13 muss gegebenenfalls weiter
verkippt werden, um zu dem Luftauslass 8 zu gelangen. In diesem Fall ist gegebenenfalls
ein größerer Abstand zwischen Luftfilter 13 und Wärmetauscher 14 notwendig. Zusätzlich
oder alternativ ist der Luftfilter 13 als faltbarer Luftfilter 13 ausgebildet, so
dass der Abstand zwischen Luftfilter 13 und Wärmetauscher 14 nicht vergrößert werden
muss. Es ist jedoch ohne weiteres nachvollziehbar, dass die Erfindung nicht auf die
dargestellte Anordnung von Lufteinlass 7 und Laufauslass 8 zueinander beschränkt ist.
[0038] Außerdem ist optional an dem Gehäuse 6, insbesondere im unteren Teil, wie in Figur
3 gezeigt, ein Zuluftanschluss 42 angeordnet oder ausgebildet, um die Frischluftmenge
in dem zu belüftenden beziehungsweise zu klimatisierenden Raum zu erhöhen. Die Frischluft
wird dabei insbesondere von einer zentralen Klimaanlage aufbereitet und dem Gerät
3 zugeführt.
1. Lufttechnisches Gerät (3) zum Belüften und/oder Klimatisieren eines Raumes eines Gebäudes
oder dergleichen, mit einem Gehäuse (6), das einen Lufteinlass (7) und einen Luftauslass
(8) aufweist, wobei zwischen Lufteinlass (7) und Luftauslass (8) ein Luftströmungsweg
durch das Gehäuse (6) ausgebildet ist, welchem eine Luftfördereinrichtung (16) einerseits
und ein Luftfilter (13), ein Wärmetauscher (14) und/oder eine Kodensatwanne (19) andererseits
zugeordnet sind, und wobei dem Luftauslass (8) eine an dem Gehäuse (6) angeordnete
und den Luftauslass (8) überdeckende Schlitzauslassblende (22) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzauslassblende (22) lösbar an dem Gehäuse (6) befestigt ist, und dass der
Luftfilter (13) und/oder die Kodensatwanne (19) derart lösbar in dem Gehäuse befestigt
sind, dass sie durch den Luftauslass (8) aus dem Gehäuse (6) entnehmbar sind.
2. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzauslassblende (22) durch zumindest ein elastisch verformbares oder verlagerbares
erstes Rastelement (24) an dem Gehäuse befestigt ist.
3. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine erste Rastelement (24) als elastisch verformbares Blattfederelement
ausgebildet ist.
4. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine erste Rastelement (24) an der Schlitzauslassblende (22) gehalten
ist.
5. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) zumindest einen mit dem ersten Rastelement (24) zusammenwirkenden
Rastvorsprung (25) und/oder zumindest eine mit dem ersten Rastelement (24) zusammenwirkende
Vertiefung aufweist.
6. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatwanne (19) in dem Gehäuse (6) derart durch ein Schwenklager (31) verschwenkbar
gelagert ist, dass sie zwischen einer dem Wärmetauscher (14) zugeordneten Gebrauchsstellung
und einer Entnahmestellung verschwenkbar ist.
7. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Entnahmestellung die Kondensatwanne (19) und/oder der Luftfilter (13) aus
dem Gehäuse durch den Luftauslass (8) entnehmbar sind.
8. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager (31) als Stecklager ausgebildet ist, das durch einen Lagerabschnitt
der Kondensatwanne und einer Lageröffnung (29) des Gehäuses (6) gebildet ist.
9. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schwenklager (31) eine Kondensatwannenführung (37) für die Kondensatwanne (19)
zugeordnet ist, die insbesondere den Verschwenkweg der Kondensatorwanne (19) in Richtung
der Entnahmestellung begrenzt.
10. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (6) und/oder an der Kondensatwanne (19) wenigstens ein zweites Rastelement
(32) angeordnet ist, mittels dessen die Kondensatwanne (19) in der Gebrauchsstellung
arretierbar ist.
11. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatwanne (19) unterhalb des Wärmetauschers (14) angeordnet ist.
12. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftfilter (13) stromaufwärts des Wärmetauschers (14) oberhalb des Luftauslass
(8) angeordnet ist.
13. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) eine Luftfilteraufnahme (33) für den Luftfilter (13) aufweist, in
welche der Luftfilter (13) einschiebbar/einsteckbar ist.
14. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfilteraufnahme (33) eine Aufnahmetasche (34) zur bereichsweisen Aufnahme
des Luftfilters (13) aufweist.
15. Belüftungsanordnung (1) mit einem in einer Decke (2) eines Raums angeordneten lufttechnischen
Geräts (3) zum Belüften und/oder Klimatisieren des Raums, gekennzeichnet durch die Ausbildung des lufttechnischen Geräts (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.