[0001] Die Erfindung betrifft ein Medikationssystem mit einem Medikamenten-Tray mit einer
im Wesentlichen rechteckigen Trayplatte mit einer Anzahl von in Reihen verlaufenden,
einzelnen und voneinander getrennten Aufnahmestellen und mit einer Vielzahl von flüssige
oder feste Medikamente enthaltenden, eine obere, mit Kunststofffolie verschlossene
Öffnung aufweisenden Behältern, wobei die Kunststofffolie mit den Behälterrändern
versiegelt ist, wobei jeder Behälter einzeln mit der mit seinem Behälterrand versiegelten
Kunststofffolie versehen ist, welche von einer einzigen flexiblen, entlang der Außenkonturen
der Behälter mit Perforationen versehenen Kunststofffolie stammt. Die Erfindung betrifft
ferner Verfahren zum Erstellen eines auslieferungsfertigen Medikationssystems mit
einem Medikamenten-Tray, welcher eine im Wesentlichen rechteckige Trayplatte mit einer
Anzahl von in Reihen verlaufenden, einzelnen und voneinander getrennten Aufnahmestellen
für Medikamente aufnehmende Behälter aufweist.
[0002] Ein Medikationssystem mit einem Medikamenten-Tray ist aus der
EP 2 194 952 B1 bekannt. Eine die einzelnen Behälter abdichtende Folie erstreckt sich über die Oberseite
des Trays und damit auch über sämtliche Behälter, die in den Aufnahmestellen positioniert
sind. Die Folie ist daher sowohl mit den Randbereichen der Behälter als auch mit den
Flächenbereichen der Trayplatte dazwischen verschweißt. Bei jedem Behälter ist die
Folie entlang der Außenkontur des Randes perforiert, um das selektive Entfernen einzelner
Behälter zu ermöglichen, während nicht entnommene Behälter zurückgehalten werden und
abgedichtet verschlossen bleiben. Zur Entnahme der im Behälter enthaltenen Medikamente
wird das deren Deckel bildende Folienstück abgezogen. Bei diesem bekannten Verpackungssystem
sind die Trays nicht wiederverwendbar und es entsteht in den Einrichtungen, in denen
das System verwendet wird, relativ viel voluminöser Kunststoffabfall. Die durch Tiefziehen
hergestellten Trays sind dünnwandig und instabil, was ihre Handhabung erschwert.
[0003] Die
WO 2013/050577 A1 offenbart einen bereits mit Behälter bildenden Kompartments zur Aufnahme von Medikamenten
geformten Tray, wobei Perforationen ein Abtrennen der Kompartments vom Tray gestatten,
sodass nach deren Entfernen Öffnungen im Tray verbleiben. Eine flexible Folie, beispielsweise
aus PET, wird an bestimmten Bereichen an ihrer Unterseite mit einer Klebeschicht versehen,
sodass ein Verkleben der Folie mit dem Tray bzw. mit einem Rahmen des Trays erfolgen
kann. Ein Wiederverwenden des Trays nach Entnahme der Behälter ist daher auch bei
dieser bekannten Ausführung nicht möglich und nicht vorgesehen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Medikationssystem mit einem wiederverwendbaren,
stabilen und komfortabel handzuhabenden Medikamenten-Tray zur Verfügung zu stellen.
Der Tray soll daher auch gut zu reinigen, insbesondere spülmaschinenfest, sein. Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zu Grunde, ein einfaches Verfahren zum Erstellen
eines Medikationssystems mit einem auslieferungsfertigen und wiederverwendbaren Medikamenten-Tray
zur Verfügung zu stellen.
[0005] Was das Medikationssystem betrifft wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der Tray ein Kunststoff-Spritzgussteil ist, wobei die Kunststofffolie
lediglich mit den Behälterränder und nicht mit dem Kunststoff-Spritzgussteil verschweißt
ist, wobei dieser Teil der Kunststofffolie ein Foliengitter bildet, welches durch
Durchtrennen im Bereich der Perforationen von der Trayplatte abziehbar ist, sodass
die Behälter ohne miteinander verbunden zu sein einzeln den Aufnahmestellen entnehmbar
sind.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht folgende nacheinander ablaufende Schritte vor:
Herstellen des Medikamenten-Trays durch Spritzgießen aus Kunststoff,
Einsetzen der Behälter in die Aufnahmestellen der Trayplatte,
Befüllen der Behälter mit Medikamenten,
Positionieren einer einzelnen flexiblen Kunststoff-Folie, welche entlang der Außenkonturen
der Behälter mit Perforationen versehen ist, auf der Trayplatte und den Behältern,
Versiegeln der Folie ausschließlich entlang der Behälterränder und mit den Behälterrändern
und unter Bilden eines mit der Trayplatte nicht verschweißten Foliengitters,
Abziehen des an der Trayplatte nicht verschweißten, das Foliengitter bildenden Teiles
der Folie von der Trayplatte durch Durchtrennen im Bereich der Perforationen.
[0007] Die erfindungsgemäße Ausführung des Trays als Kunststoff-Spritzgussteil, mit welchem
die Folie demnach nicht verschweißt ist, gestattet es, die Wiederverwendbarkeit, eine
hohe Stabilität, eine komfortable und verbesserte Handhabung sowie die Möglichkeit
einer optimalen Reinigung sicherzustellen. Das Medikationssystem lässt sich auf einfache
und zweckmäßige Weise in den auslieferungsfertigen Zustand bringen.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Behälter in den Aufnahmestellen
der Trayplatte mittels zumindest einer Rastverbindung lösbar und wieder einsetzbar
positioniert. Diese Maßnahme bewahrt die Behälter vor einem unbeabsichtigten Verlust
und erleichtert das Hantieren mit dem erfindungsgemäßen Medikationssystem.
[0009] Aus Gewichtsgründen ist es ferner vorteilhaft, wenn die Aufnahmestellen der Trayplatte
gemäß der Erfindung Öffnungen sind.
[0010] Besonders vorteilhaft ist ferner eine Ausführung der Erfindung, bei der die erwähnte
Rastverbindung zumindest einen am inneren Rand der Aufnahmestelle ausgebildeten Vorsprung
und zumindest einen am Behälter ausgebildeten Vorsprung aufweist. Im eingerasteten
beziehungsweise eingeschnappten Zustand befindet sich der am Behälter ausgebildete
Vorsprung unterhalb des Randes der Aufnahmestelle.
[0011] Ein sicheres Abstellen des Trays wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
durch eine Ausführung sichergestellt, bei der an den beiden Längsseiten und vorzugsweise
auch an zumindest einer der Stirnseiten der Trayplatte ein zur Trayplatte im Wesentlichen
senkrecht verlaufender Randteil vorgesehen ist.
[0012] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung der Erfindung, bei der am Randteil der
Trayplatte eine deckelartige Aufnahme, insbesondere zur Lagerung von Einnahmehinweisen
oder Patienteninformationen, aufschwenkbar angeordnet ist, wobei die Aufnahme mittels
einer Schnappverbindung mit dem Randteil des Trays lösbar verbunden ist. Die vorgesehene
lösbare Anordnung der Aufnahme von der Trayplatte bietet Vorteile bei der Positionierung
der erwähnten Einnahmehinweise oder von Patienteninformationen und auch beim Reinigen
des Trays.
[0013] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an einer Stirnseite
der Trayplatte ein geneigter Frontteil mit Feldern zum Anbringen von Etiketten ausgebildet.
An diesem Frontteil kann daher auf wieder entfernbare Weise eine zusätzliche individuelle
Beschriftung des Trays erfolgen, beispielsweise mittels aufklebbaren und wieder entfernbaren,
entsprechend beschrifteten Etiketten, die in den insbesondere als seichte Vertiefungen
ausgeführten Feldern positioniert werden.
[0014] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist jeder Behälter einen Becher
auf, auf welchem ein Deckelrand mit einer in der Ebene oder parallel zur Ebene der
Trayplatte verlaufenden Oberfläche sitzt, mit welcher die Folie, einen Foliendeckel
bilden, versiegelt ist. Der Deckelrand wird vorteilhafterweise derart ausgeführt,
dass er gemeinsam mit der mit ihm versiegelten Folie vom Becher wieder aufsetzbar
entfernt werden kann.
[0015] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Becher einteilig mit einem
Randteil hergestellt, welche eine Oberfläche zum Aufschweißen der Folie aufweist.
In diesem Fall ist vorgesehen, dass die Behälter durch Abziehen der Folie geöffnet
werden können. Ein Wiederverschließen ist bei dieser Ausführungsvariante nicht möglich.
[0016] Besonders einfach und rationell lässt sich der auslieferungsfertigte Zustand des
Medikationssystems dadurch erstellen, dass eine Anzahl von mehreren, in einer Reihe
angeordneten, über Verbindungsstellen miteinander verbundenen Behältern im Tray eingesetzt
werden, wobei die Verbindungsstellen beim Siegelvorgang mechanisch oder thermisch
durchtrennt werden.
[0017] Das Versiegeln, welches insbesondere durch ein Verschweißen oder einen Klebevorgang
erfolgen kann, wird dadurch vereinfacht, dass die Siegelflächen bildenden Behälterränder
in der Ebene der Trayplatte liegen.
[0018] Die Kunststofffolie lässt sich auf einfache Weise vor ihrem Positionieren innerhalb
der von Perforationen, insbesondere durch Stanzen, gebildeten Trennlinien bedrucken.
Diese Bereiche sind auch jene, die nach dem Abziehen des ein Foliengitter bildenden
Teiles der Folie die Foliendeckel der Behälter bilden.
[0019] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Trayplatte eines erfindungsgemäßen Trays von oben,
Fig. 2 ein Detail der Fig. 1,
Fig. 3 eine Unteransicht des Trays, mit geschlossener Aufnahme
Fig. 4 eine Schrägansicht der Unterseite des Trays, mit geöffneter Aufnahme
Fig. 5 bis Fig. 7 unterschiedliche Stadien bei der Herstellung eines zur Auslieferung
fertigen Trays,
Fig. 6a ein Detail der Fig. 6 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 7a ein Detail der Fig. 7 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 eine Ansicht des Trays mit positionierten Behältern im Zustand der Auslieferung
und
Fig. 9 eine Schnittdarstellung durch einen im Tray gehaltenen Behälter.
[0020] Die Erfindung befasst sich mit einem Medikamenten-Verpackungssystem - einem Medikationssystem
- zur Bereitstellung von Medikamenten in flüssiger, fester oder pastöser Form, beispielsweise
von Medikamenten, die in Form von Pulver, Globuli, Pillen, Kapseln, Cremes, Liquide
und dergleichen vorliegen. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Medikationssystems
zur Bereitstellung von für jeden Patienten individuell zusammengestellten Medikamenten
ist besonders vorteilhaft, sowohl in stationären Einrichtungen, wie Pflegeheimen,
Altersheimen, ambulanten Pflegediensten und dergleichen, aber auch im privaten Bereich.
Vor allem das Pflegepersonal und die Patienten in stationären Einrichtungen, aber
auch Apotheken, die die Befüllung vornehmen, profitierten vom erfindungsgemäßen Medikationssystem.
[0021] Hauptbestandteile bzw. wesentlicher Bestandteile des Medikationssystems gemäß der
Erfindung sind ein Medikamenten-Tray 1 und eine Vielzahl von übereinstimmend ausgeführten
Behältern 2, in welchen die Medikamente in entsprechender Dosierung auf den jeweiligen
Einnahmezeitpunkt abgestimmt verpackt sind. Wie insbesondere Fig. 8 zeigt, besteht
jeder Behälter 2 aus einem Becher 3 und einem Deckel 4, welcher bei einer bevorzugten
Ausführung als wiederverschließbarer Deckel ausgeführt ist. Der Becher 3 weist einen
vorzugsweise runden, insbesondere zylindrisch ausgeführten Fuß 3a und an diesen anschließend
einen sich in Richtung seines oberen Randes vergrößernden Durchmesser auf. Der Becher
3 besteht aus einem vorzugsweise transparenten Kunststoffmaterial und besitzt beispielsweise
ein Aufnahmevermögen für Flüssigkeit von vorzugweise 10 ml oder 15 ml jedoch bis zu
einem Maximum von ca. 45 ml. Der Deckel 4 weist einen den oberen Rand des Bechers
3 umlaufenden, an die Kontur dieses Randes angepassten Deckelrand 5 auf, welcher ein
vom Becher 3 separater Teil ist und mit dem oberen Rand des Bechers 3 flüssigkeitsdicht,
aber lösbar verbunden ist. Der Deckelrand 5 überragt den oberen Rand des Bechers 3
nach außen und weist eine beispielsweise 2 mm bis 4 mm breite, ebene Oberfläche auf.
Im für die Auslieferung und Benützung fertigen Zustand befindet sich im Behälter 2
zumindest ein flüssiges oder festes Medikament, wobei mit der Oberfläche des Deckelrandes
5 eine vorzugsweise transparente, den Deckelrand 5 überspannende, den Becher 3 verschließende
Deckelfolie 6 versiegelt, insbesondere aufgeklebt oder aufgeschweißt, ist, wie weiter
unten noch im Detail beschrieben ist, sodass die Medikamente in mit einem abnehmbaren
und wieder aufsetzbaren Deckeln 4 versehenen Behältern 2 zur Verfügung gestellt werden.
[0022] Die Herstellung des Behälters 2 aus Becher 3 und Deckelrand 5 erfolgt in einem ZweiKomponenten-Spritzgussverfahren,
wobei ein Verband 7 aus einer Anzahl von Bechern 3, beispielsweise aus sieben Bechern
3, wie etwa in Fig. 5 dargestellt, jeweils mit Deckelrand 5, aber noch ohne Deckelfolie
6, hergestellt wird. Die einzelnen Becher 3 eines Verbandes 7 sind an den Deckelrändern
5 miteinander über lokale Verbindungen 8 verbunden. Wie beispielsweise Fig. 5 zeigt,
können diese Verbindungen 8 Dünnstellen, beispielsweise Stege, zwischen den Deckelrändern
5 benachbarter Becher 3 sein. Andere Ausführungen, beispielsweise als dünne Häute,
sind ebenfalls möglich.
[0023] Der aus Kunststoff im Spritzguss hergestellte Tray 1 ist in Draufsicht im Wesentlichen
rechteckig gestaltet, seine Länge ist an die Anzahl der Behälter 2 pro Verband 7,
seine Breite an die Anzahl der Verbände 7 angepasst. Der in den Figuren gezeigte Tray
1 ist zur Aufnahme von vier Verbänden 7 zu je sieben Behältern 2 vorgesehen. Auch
weniger oder mehr als vier Verbände, beispielsweise sechs Verbände 7, sind möglich.
Der Tray 1 weist eine ebene Trayplatte 9 mit Aufnahmestellen 10 für die einzelnen
Behälter 2 der Verbände 7 auf. Die Aufnahmestellen 10 sind bei der gezeigten Ausführung
Öffnungen in der Trayplatte 9, deren Konturen an die Ausführung bzw. Ausgestaltung
und Kontur der Becher 3 an deren oberem Randbereich angepasst sind. Die Aufnahmestellen
10 sind jeweils von einer niedrigen Erhebung 11 umlaufen, die an die Außenkontur der
Deckelränder 5 angepasst ist, sodass bei eingesetzten Bechern 3 die Oberflächen der
Deckelränder 5 in einer einzigen Ebene verlaufen, die sich entweder geringfügig, um
ca. 0,5 mm, oberhalb der Ebene der Trayplatte 9 oder in der Ebene der Trayplatte 9
befindet. Am inneren Randbereich der Aufnahmestellen 10 sind einander diametral gegenüberliegend
zwei Vorsprünge 12 ausgebildet, unterhalb welchen beim Einsetzen der Becher 3 Vorsprüngen
2a an der Becherwand einschnappen, sodass die Behälter 2 im Tray 1 gegen unbeabsichtigten
Verlust gesichert sind, jedoch ohne besonderen Kraftaufwand dem Tray 1 entnommen werden
können. Auch sind die Becher 3 durch das Einschnappen der Vorsprünge 2a, 12 beim Abziehen
des Foliengitters 17a (Fig.7), wie noch beschrieben wird, in den Aufnahmestellen 10
gesichert und in Position gehalten.
[0024] An den beiden längeren und an einer der Stirnseiten ist die Trayplatte 9 von einem
Randteil 13 umlaufen, auf welchem der Tray 1 beim Abstellen aufsteht. Die Übergangsbereiche
der Trayplatte 9 zum Randteil 13 sind gerundet. Die Höhe des Randteiles 13 ist derart,
dass die im Tray 1 positionierten Becher 3 innerhalb des Randteiles 13 bleiben und
an der Unterseite des Trays 1 eine auf- und zuklappbare plattenförmige Aufnahme 14
(Fig. 3, Fig. 4) im eingeklappten Zustand vom Randteil 13 umgeben ist.
[0025] An der zweiten Stirnseite der Trayplatte 9 ist ein zur Trayplatte 9 geneigter Frontteil
15 ausgebildet, welcher Felder 15a zur individuellen Beschriftung des Trays 1, beispielsweise
mit Patienteninformationen, zur Verfügung stellt. Die vorzugsweise als seichte Vertiefungen
ausgeführten Felder 15a können mit aufklebbaren oder einsteckbaren und wieder entfernbaren
beschrifteten Etiketten versehen werden, wobei eingesteckte Etiketten mittels Haltenasen
15b gehalten werden. Fig. 4 zeigt die aufklappbare Aufnahme 14, welche im Bereich
des dem Frontteil 15 gegenüberliegenden Endes des Trays 1 an der Innenseite des Randteiles
13 scharnierartig angelenkt ist. Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform
ist die Aufnahme 14 im Wesentlichen als eine rechteckige, mit einer Anzahl von Öffnungen
- entsprechend der Anzahl der im Tray 1 positionierbaren Behälter 2 - versehene Platte
ausgeführt. Mittels Schnappverbindungen 16 kann die Aufnahme 14, vorzugsweise nahe
des Frontteiles 15, an der Innenseite des Randteiles 13 eingeschnappt werden. Die
Schnappverbindungen 16 sind bei der gezeigten Ausführung am Rand der Aufnahme 14 ausgebildete
Vorsprünge 16a, die in entsprechend gestaltete Öffnungen 16b, die an der Innenseite
des Randteiles 13 des Trays 1 ausgebildet sind, lösbar einrasten. Die Aufnahme 14
ist ferner mit einem der Innenseite des Trays 1 zugewandten niedrigen Rand 14a versehen,
sodass in der Aufnahme 14 ein Blatt mit weiteren Informationen, die zur Verabreichung
der Medikation nützlich und notwendig sind, vor Verlust gesichert eingelegt werden
kann.
[0026] Anhand der Figuren 5 bis 7 werden nun im Folgenden die Schritte bis zur Erstellung
des auslieferungsfertigen Zustandes des Medikamenten-Trays beschrieben. Wie Fig. 5
zeigt, werden zuerst die Verbände 7 in die Aufnahmestellen 10 der Trayplatte 9 des
Trays 1 eingesetzt. Anschließend werden die einzelnen Behälter 2 gemäß der vorgesehenen
Medikation des betreffenden Patienten mit Medikamenten befüllt. Im nächsten Schritt
erfolgt das Versiegeln der Behälter 2 mit einer Kunststofffolie 17. Die Folie 17 besteht
insbesondere aus einem einlagigen oder mehrlagigen Verbund aus PE, PP oder PET, weist
eine bedruckbare Oberseite auf, ihre Unterseite ist als Siegelschicht zum flüssigkeitsdichten
Versiegeln der Becher 3 durch Verkleben oder Verschweißen, einsetzbar. Die Folie 17
befindet sich vorerst auf einem Trägerpapier und ist gemäß dem Verlauf der Außenkonturen
der Behälter 2 bzw. der Deckelränder 5 mit einer Anzahl von Perforationen 18, beispielsweise
von durch Stanzen gebildeten "Schlitzen", versehen. In Fig. 6a sind die Schlitze als
durchgehende Linien dargestellt. Wie Fig. 6a zeigt, ist zwischen benachbarten Behältern
2 eines Verbandes 7 die Perforation ebenfalls ein Schlitz 18a. Die Außenabmessungen
der Folie 17 entsprechen im Wesentlichen den Außenabmessungen der Trayplatte 9. In
den Flächenbereichen innerhalb der Perforationen 18 ist die Siegelfolie 17 bereits
mit Informationen über den Inhalt der Behälter 2 bedruckt worden. Nachdem das Trägerpapier
von der Folie 17 abgezogen ist, wird diese auf die Trayplatte 9 aufgelegt. Dabei wird
die Folie 17 innerhalb von an den Längsrändern der Platte 9 ausgebildeten Positionierungslaschen
9a eingelegt.
[0027] In einem Kalt- oder Heiß-Siegelgerät, welches ein Schweißgerät oder eine Klebevorrichtung
sein kann, welches nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird nun die Folie 17 an die
Oberflächen der Deckelränder 5, innerhalb der Perforationen 18, gesiegelt, insbesondere
thermisch aufgeschweißt oder verklebt, wobei Kleben auch Schmelzkleben, Kontaktkleben,
reaktives Kleben, etc. sein kann. Beim Siegelvorgang erfolgt gleichzeitig auch eine
Trennung der Behälter 2 bzw. ihrer Deckelränder 5 durch Durchtrennen der Verbindungen
8, vorzugsweise auf thermische oder mechanische Weise. Im nächsten Schritt (Fig. 7)
wird das Foliengitter 17a, jener Teil der Folie 17 welcher nicht versiegelt wurde,
entlang der Perforationen 18 abgezogen. Die Behälter 2, jetzt jeweils mit der Deckelfolie
6 flüssigkeitsdicht versiegelt, werden beim Abziehen des unversiegelten Foliengitters
17a durch die Vorsprünge 12 im Tray 1 gehalten. Der Tray 1 ist nun im auslieferungsfertigen
Zustand.
[0028] Die Trays 1 sind derart ausgeführt, dass sie mit und ohne Behälter 2 platzsparend
aufeinander stapelbar sind. Da die Trays 1 durch Spritzguss aus Kunststoff hergestellt
sind, sind sie leicht reinigbar, vorzugsweise in Spülmaschinen, und mittels handelsüblichen
Desinfektionsmitteln desinfizierbar.
[0029] Die Behälter 2 werden zum vorgesehenen Medikationszeitpunkt dem Tray 1 einzeln entnommen,
wobei zur Entnahme der Medikamente der Deckel 4 geöffnet wird und bei Bedarf wieder
auf den Becher 3 aufgesetzt wird.
[0030] Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform können die Becher 3 einteilig
mit einem Randteil hergestellt sein, welcher eine Oberfläche zum Aufschweißen der
Folie 17 aufweist. In diesem Fall können die Behälter nach dem Abziehen der Folie
nicht mehr verschlossen werden.
Bezugsziffernliste
[0031]
- 1
- Tray
- 2
- Behälter
- 2a
- Vorsprung
- 3
- Becher
- 3a
- Fuß
- 4
- Deckel
- 5
- Deckelrand
- 6
- Deckelfolie
- 7
- Verband
- 8
- Verbindung
- 9
- Trayplatte
- 9a
- Positionierungslasche
- 10
- Aufnahmestellen
- 11
- Erhebung
- 12
- Vorsprung
- 13
- Randteil
- 14
- Aufnahme
- 14a
- Rand
- 15
- Frontteil
- 15a
- Fläche
- 15b
- Haltenase
- 16
- Schnappverbindung
- 16a
- Vorsprung
- 16b
- Öffnung
- 17
- Kunststofffolie
- 17a
- Foliengitter
- 18
- Perforation
- 18a
- Schlitz
- 19
- Rastverbindung
1. Medikationssystem mit einem Medikamenten-Tray (1) mit einer im Wesentlichen rechteckigen
Trayplatte (9) mit einer Anzahl von in Reihen verlaufenden, einzelnen und voneinander
getrennten Aufnahmestellen (10) und mit einer Vielzahl von flüssige oder feste Medikamente
enthaltenden, eine obere, mit Kunststofffolie verschlossene Öffnung aufweisenden Behältern
(2), wobei die Kunststofffolie (17) mit den Behälterrändern versiegelt ist, wobei
jeder Behälter (2) einzeln mit der mit seinem Behälterrand versiegelten Kunststofffolie
(17) versehen ist, welche von einer einzigen flexiblen, entlang der Außenkonturen
der Behälter (2) mit Perforationen (18) versehenen Kunststofffolie (17) stammt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tray (1) ein Kunststoff-Spritzgussteil (9) ist, wobei die Kunststofffolie (17)
lediglich mit den Behälterränder und nicht mit dem Kunststoff-Spritzgussteil (9) verschweißt
ist, wobei dieser Teil ein Foliengitter (17a) bildet, welches durch Durchtrennen im
Bereich der Perforationen (18) von der Trayplatte (9) abziehbar ist, sodass die Behälter
(2) ohne miteinander verbunden zu sein einzeln den Aufnahmestellen (10) entnehmbar
sind.
2. Medikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (2) in den Aufnahmestellen (10) der Trayplatte (9) mittels zumindest
einer Rastverbindung (19) lösbar und wieder einsetzbar positioniert sind.
3. Medikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmestellen (10) Öffnungen in der Trayplatte (9) sind.
4. Medikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung (19) zumindest einen am inneren Rand der Aufnahmestelle (10) ausgebildeten
Vorsprung (12) und zumindest einen am Behälter (2) ausgebildeten Vorsprung (2a) aufweist.
5. Medikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Längsseiten und vorzugsweise an einer Stirnseite der Trayplatte (9)
ein zur Trayplatte (9) im Wesentlichen senkrecht verlaufender Randteil (13) vorgesehen
ist.
6. Medikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Randteil (13) der Trayplatte (9) eine deckelartige Aufnahme (14), insbesondere
zur Lagerung von Einnahmehinweisen oder Patienteninformationen oder dergleichen aufschwenkbar
angeordnet ist, wobei die Aufnahme (14) mittels einer Schnappverbindung (16) mit dem
Randteil (13) des Trays (1) lösbar verbunden ist.
7. Medikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite der Trayplatte (9) ein geneigter Frontteil (15) mit Feldern (15a)
zum Anbringen von Etiketten ausgebildet ist.
8. Medikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behälter (2) einen Becher (3) aufweist, auf welchem ein Deckelrand (5) mit
einer in der Ebene oder parallel zur Ebene der Trayplatte (9) verlaufenden Oberfläche
sitzt, mit welcher die Folie (17), einen Foliendeckel (6) bildend, versiegelt ist.
9. Medikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behälter einen Becher aufweist, welcher einen Randbereich mit einer in der
Ebene oder parallel zur Ebene der Trayplatte (9) verlaufenden Oberfläche besitzt,
mit welcher die Folie (17), einen Foliendeckel bildend, versiegelt ist.
10. Verfahren zum Erstellen eines auslieferungsfertigen Medikationssystem mit einem Medikamenten-Tray
(1), welcher eine im Wesentlichen rechteckigen Trayplatte (9) mit einer Anzahl von
in Reihen verlaufenden, einzelnen und voneinander getrennten Aufnahmestellen (10)
für Medikamente aufnehmende Behälter (2) aufweist, wobei das Verfahren folgende, nacheinander
ablaufende Schritte aufweist:
- Herstellen des Medikamenten-Trays (1) durch Spritzgießen aus Kunststoff,
- Einsetzen der Behälter (2) in die Aufnahmestellen (10) der Trayplatte (9),
- Befüllen der Behälter (2) mit Medikamenten,
- Positionieren einer einzelnen flexiblen Kunststofffolie (17), welche entlang der
Außenkonturen der Behälter (2) mit Perforationen (18) versehen ist, auf der Trayplatte
(9) und den Behältern (2),
- Versiegeln der Folie (17) ausschließlich entlang der Behälterränder und mit den
Behälterrändern und unter Bilden eines mit der Trayplatte (8) nicht verschweißten
Foliengitters (17a),
- Abziehen des an der Trayplatte (8) nicht verschweißten, das Foliengitter (17a) bildenden
Teiles der Folie (17) von der Trayplatte (9) durch Durchtrennen im Bereich der Perforationen
(18).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abziehen des Foliengitters (17a) jeder Behälter (2) im Tray (1) durch zumindest
eine von jedem Behälter (2) und seiner Aufnahmestelle gebildete Rastverbindung (19)
gehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von mehreren, in einer Reihe angeordneten, über Verbindungen (8) miteinander
verbundener Behälter (2) eingesetzt werden, wobei die Verbindungen (8) beim Siegelvorgang
mechanisch oder thermisch durchtrennt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die die Siegelflächen bildenden Behälterränder in der Ebene der Trayplatte (9) liegen.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie (17) vor dem Positionieren in den von Perforationen (18) umlaufenden
Bereichen bedruckt wird.
1. Medication system with a medication tray (1) having a substantially rectangular tray
plate (9) with a number of individual receptacle points (10) running in rows which
are separate from one another and with a plurality of containers (2) containing liquid
or solid medications and having an upper opening closed with plastic film, wherein
the plastic film (17) is sealed with the container rims, wherein each container (2)
is individually provided with the plastic film (17) sealed with its container rim,
which originates from a single flexible plastic film (17) provided with perforations
(18) along the outer contours of the containers (2),
characterized in that
the tray (1) is a plastic injection-moulded part (9), wherein the plastic film (17)
is only welded to the container rims and not to the plastic injection-moulded part
(9), wherein this part forms a film grid (17a) that can be detached from the tray
plate (9) by severing in the region of the perforations (18), so that the containers
(2) can be individually removed from the receptacle points (10) without being connected
to one another.
2. Medication system according to Claim 1, characterized in that the containers (2) are positioned in the receptacle points (10) of the tray plate
(9) in a releasable and re-insertable manner by means of at least one locking connection
(19).
3. Medication system according to Claim 1 or 2, characterized in that the receptacle points (10) are openings in the tray plate (9).
4. Medication system according to any one of Claims 1 to 3, characterized in that the locking connection (19) has at least one projection (12) formed on the inner
edge of the receptacle point (10) and at least one projection (2a) formed on the container
(2).
5. Medication system according to any one of Claims 1 to 4, characterized in that an edge part (13) running substantially perpendicularly to the tray plate (9) is
provided on the two longitudinal sides and preferably on one end of the tray plate
(9).
6. Medication system according to any one of Claims 1 to 5, characterized in that a lid-like receptacle (14), in particular for storing dosage instructions, patient
information, or the like, is pivotally arranged on the edge part (13) of the tray
plate (9), wherein the receptacle (14) is detachably connected to the edge part (13)
of the tray (1) by means of a snap connection (16).
7. Medication system according to any one of Claims 1 to 6, characterized in that an inclined front part (15) with fields (15a) for attaching labels is formed on one
end of the tray plate (9).
8. Medication system according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that each container (2) has a cup (3) on which a lid rim (5) with a surface running in
the plane or parallel to the plane of the tray plate (9) sits, with which the film
(17) forming a film cover (6) is sealed.
9. Medication system according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that each container has a cup that has an edge region with a surface running in the plane
or parallel to the plane of the tray plate (9), with which surface the film (17) forming
a film cover is sealed.
10. Method for producing a ready-to-deliver medication system with a medication tray (1)
having a substantially rectangular tray plate (9) with a number of individual receptacle
points (10) running in rows which are separate from one another for medication-containing
containers (2), wherein the method has the following sequential steps:
- producing the medication tray (1) by injection-moulding from plastic,
- inserting the containers (2) into the receptacle points (10) of the tray plate (9),
- filling the containers (2) with medication,
- positioning a single flexible plastic film (17), which is provided with perforations
(18) along the outer contours of the containers (2), on the tray plate (9) and the
containers (2),
- sealing the film (17) exclusively along the container rims and with the container
rims, forming a film grid (17a) that is not welded to the tray plate (8),
- removing the part of the film (17) that forms the film grid (17a) and is not welded
to the tray plate (8) from the tray plate (9) by severing in the region of the perforations
(18).
11. Method according to Claim 10, characterized in that during the removal of the film grid (17a), each container (2) in the tray (1) is
held by at least one locking connection (19) formed by each container (2) and its
receptacle point.
12. Method according to Claim 10 or 11, characterized in that a number of multiple containers (2) arranged in a row and connected to one another
by connections (8) are inserted, wherein the connections (8) are mechanically or thermally
severed during the sealing process.
13. Method according to Claim 10, characterized in that the container rims forming the sealing surfaces are located in the plane of the tray
plate (9).
14. Method according to Claim 10, characterized in that the plastic film (17) is printed in the regions surrounding the perforations (18)
before being positioned.
1. Système de médication présentant un plateau de médicaments (1) doté d'une plaque de
plateau (9) essentiellement rectangulaire avec un certain nombre d'emplacements de
réception (10) s'étendant en rangées, individuels et séparés les uns des autres et
présentant une pluralité de récipients (2) contenant des médicaments liquides ou solides
et présentant une ouverture supérieure fermée par un film en plastique, le film en
plastique (17) étant scellé aux bords des récipients, chaque récipient (2) étant individuellement
pourvu du film en plastique (17) scellé à son bord de récipient, qui provient d'un
seul film en plastique (17) souple, pourvu de perforations (18) le long des contours
extérieurs des récipients (2),
caractérisé en ce
que le plateau (1) est une pièce en matière plastique moulée par injection (9), le film
en plastique (17) étant soudé uniquement aux bords des récipients et non à la pièce
en plastique moulée par injection (9), cette pièce formant une grille de film (17a)
qui peut être retirée du plateau (9) en la coupant dans la zone des perforations (18),
de sorte que les récipients (2) peuvent être retirés individuellement des points de
réception (10) sans être reliés entre eux.
2. Système de médication selon la revendication 1, caractérisé en ce que les récipients (2) sont positionnés de manière amovible et réinsérable dans les emplacements
de réception (10) de la plaque de plateau (9) au moyen d'au moins une liaison par
encliquetage (19).
3. Système de médication selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les emplacements de réception (10) sont des ouvertures dans la plaque de plateau
(9).
4. Système de médication selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la liaison par encliquetage (19) présente au moins une saillie (12) formée sur le
bord intérieur de l'emplacement de réception (10) et au moins une saillie (2a) formée
sur le récipient (2).
5. Système de médication selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que sur les deux côtés longitudinaux et de préférence sur un côté frontal de la plaque
de plateau (9) une partie de bord (13) s'étendant sensiblement perpendiculairement
à la plaque de plateau (9) est prévue.
6. Système de médication selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'un logement (14) en forme de couvercle est disposé de manière à pouvoir pivoter vers
le haut sur la partie de bord (13) de la plaque de plateau (9), en particulier pour
le stockage de consignes de prise ou d'informations sur le patient ou similaires,
le logement (14) étant relié de manière amovible à la partie de bord (13) du plateau
(1) au moyen d'une liaison par encliquetage (16).
7. Système de médication selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'une partie frontale inclinée (15) avec des champs (15a) pour l'application d'étiquettes
est formée sur une face frontale de la plaque de plateau (9).
8. Système de médication selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que chaque récipient (2) présentant un godet (3) sur lequel repose un bord de couvercle
(5) avec une surface s'étendant dans le plan ou parallèlement au plan de la plaque
de plateau (9), avec laquelle le film (17) est scellé, formant un couvercle de film
(6).
9. Système de médication selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que chaque récipient présentant un godet qui possède une zone de bord avec une surface
s'étendant dans le plan ou parallèlement au plan du plateau (9), avec laquelle le
film (17) est scellé, formant un couvercle de film.
10. Procédé de production d'un système de médication prêt à l'expédition doté d'un plateau
de médicaments (1) qui présente une plaque de plateau (9) essentiellement rectangulaire
avec un certain nombre d'emplacements de réception (10) s'étendant en rangées, individuels
et séparés les uns des autres et présentant une pluralité de récipients (2) recevant
des médicaments, le procédé présentant les étapes suivantes se déroulant les unes
après les autres :
- Fabrication du plateau de médicaments (1) par moulage par injection de matière plastique,
- Insertion des récipients (2) dans les emplacements de réception (10) de la plaque
de plateau (9),
- Remplissage des récipients (2) de médicaments,
- Positionnement sur le plateau (9) et les récipients (2) d'un seul film en plastique
souple (17) qui est doté de perforations (18) le long des contours extérieurs des
récipients (2),
- Scellement du film (17) uniquement le long des bords du récipient et avec les bords
du récipient et en formant une grille de film (17a) non soudée à la plaque de plateau
(8),
- Retrait de la plaque de plateau (9) de la partie du film (17) non soudée à la plaque
de plateau (8) et formant la grille de film (17a), en la coupant dans la zone des
perforations (18).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que lors du retrait de la grille de film (17a), chaque récipient (2) est maintenu dans
le plateau (1) par au moins une liaison par encliquetage (19) formée par chaque récipient
(2) et son emplacement de réception.
12. Procédé selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce qu'un certain nombre de plusieurs récipients (2) disposés en une rangée et reliés entre
eux par des liaisons (8) est utilisé, les liaisons (8) étant coupées mécaniquement
ou thermiquement lors du processus de scellement.
13. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que les bords du récipient formant les surfaces de scellement sont situés dans le plan
de la plaque de plateau (9).
14. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que le film en plastique (17) est imprimé avant d'être positionné dans les zones entourées
par des perforations (18).