[0001] Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugtürgriff mit einer Antennenanordnung.
[0002] Insbesondere betrifft die Erfindung ein Fahrzeugtürgriff zur Anordnung an einem Kraftfahrzeug,
wobei der Fahrzeugtürgriff eine Handhabe und einen Griffträger aufweist, wobei die
Handhabe in dem Griffträger gelagert ist. Eine solche Fahrzeugtürgriffanordnung wird
an einer Fahrzeugtür angebracht, indem der Griffträger auf der Innenseite eines Türbleches,
also der dem Fahrgastraum zugewandten Seite zu liegen kommt, während die Handhabe
zur Betätigung durch den Benutzer auf der Außenseite des Türblechs angeordnet wird.
Auf diese Weise liegt das Türblech zwischen Handhabe und dem Griffträger. Ansätze
an der Handhabe ragen durch Öffnungen im Türblech hindurch und sind mit dem Griffträger
gekoppelt.
[0003] Die Handhabe ist als langgestreckter Körper ausgebildet, wobei in Längsrichtung der
Handhabe an beiden Endabschnitten Lagerabschnitte ausgebildet sind. Je nach Ausgestaltung
des Türgriffs als feststehendem Türgriff oder als schwenkbarem Türgriff sind die Lagerabschnitte
fest oder bewegbar mit dem Griffträger gekoppelt.
[0004] In einem mittleren Abschnitt der Handhabe ist ein Greifabschnitt zum Angreifen durch
einen Benutzer ausgebildet.
[0005] Bei einem feststehenden Türgriff sind die Lagerabschnitte fest mit dem Griffträger
gekoppelt. Diese Kopplung erfolgt bei der Erstmontage und der Türgriff wirkt mit einem
elektrisch betätigten Schloss zusammen (e-latch). Der Griff dient dann insbesondere
als Zugriffsmöglichkeit zum Schwenken der Tür und nimmt gegebenenfalls elektronische
Sensoren und weitere Komponenten auf, welche das elektrische Türschloss auslösen,
wenn ein Benutzer auf den Türgriff zugreift.
[0006] Bei einem schwenkbaren Türgriff ist hingegen ein Endabschnitt der Handhabe als Betätigungsabschnitt
mit zugehörigem Lagerabschnitt ausgebildet. In einem zweiten Endabschnitt entlang
der Längsausrichtung der Handhabe des schwenkbaren Türgriffs ist ein Schwenkabschnitt
mit zugehörigem Lagerabschnitt ausgebildet. Der Schwenkabschnitt und der Betätigungsabschnitt
sind entsprechend aneinander abgewandten Längsenden der Handhabe angeordnet.
[0007] Der Betätigungsabschnitt eines schwenkbaren Griffs wird in dieser Anmeldung als solcher
bezeichnet, da er mit seinem Lagerabschnitt in den Griffträger hineinragt und dort
in mechanischer Wirkverbindung mit Betätigungsmitteln steht, um eine Bewegung der
Handhabe auf die Betätigungsmittel zu übertragen. Dieser Abschnitt ist dann bewegbar,
wenn ein Benutzer den Greifabschnitt umfasst oder hintergreift und eine Zugkraft ausübt.
Dann wird der Betätigungsabschnitt ausgelenkt und der zugehörige Lagerabschnitt betätigt
im Griffträger die Betätigungsmittel.
[0008] Am anderen Ende der Handhabe des schwenkbaren Türgriffs ist der Schwenkabschnitt
gebildet. Der Lagerabschnitt dieses Schwenkabschnitts ist in einem Schwenklager des
Griffträgers aufgenommen, so dass die Handhabe bei Zugbetätigung des Benutzers im
Greifabschnitt in einer geführten Bewegung durch Wechselwirkung des Lageabschnitts
des Schwenkabschnittes und des Schwenklagers schwenkbar ist. Die Handhabe wird also
einseitig in einem Schwenklager geschwenkt und damit am anderen, vom Schwenkabschnitt
distalen Ende (den Betätigungsabschnitt) ausgelenkt, um die Betätigungsmittel im Griffträger
zu betätigen.
[0009] Unabhängig von der Art des Türgriffs, also sowohl bei feststehenden Türgriffen als
auch bei schwenkbaren Türgriffen ist in der Handhabe selbst wenigstens eine Antenne
mit einer Steuerschaltung angeordnet, wobei die Steuerschaltung Signalleitungen aufweist,
welche durch die Handhabe zu dem Griffträger geführt sind. Über die Antenne in der
Handhabe könne elektromagnetische Signale ausgesandt werden.
[0010] Fahrzeugtürgriffe der genannten Art sind in der Technik bekannt. Beispielsweise ist
eine gattungsgemäße Fahrzeugtürgriffeinrichtung aus der
EP 2 772 986 A1 bekannt.
[0012] Die im Fahrzeugtürgriff angeordneten Antennen sind häufig Niederfrequenzantennen,
welche Trigger- oder Weck-Signale an elektronische Fahrzeugschlüssel für sogenannte
Keyless-Entry-Systeme aussenden. Zunehmend besteht jedoch der Bedarf an komplexerer
Kommunikation bei Kraftfahrzeugen.
[0013] Die Erfindung hat die Aufgabe, eine verbesserte Funktionalität eines Fahrzeugtürgriffes
zur Verfügung zu stellen.
[0014] Die Aufgabe wird durch einen Fahrzeugtürgriff mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
[0015] Gemäß der Erfindung weist der Fahrzeugtürgriff der eingangs genannten Art eine Hochfrequenzantenne
im Inneren der Handhabe auf, welche für eine Signalübermittlung im Hochfrequenzbereich
ausgebildet ist. Die Steuerschaltung ist als Transceiver-Schaltung für einen bidirektionalen
Betrieb, also Sendebetrieb und Empfangsbetrieb mit derselben Hochfrequenzantenne ausgebildet.
Über die Baugruppe aus Antenne und Steuerschaltung ist entsprechend eine Hochfrequenzkommunikation
möglich.
[0016] Gemäß der Erfindung ist die Hochfrequenzantenne innerhalb der Handhabe, außerhalb
des Greifabschnitts angeordnet.
[0017] Wie oben ausgeführt, weist die Handhabe jedes gattungsgemäßen Türgriffs, egal ob
schwenkbar oder feststehend, zwei Endabschnitte mit jeweils zugehörigen Lagerabschnitten
auf. Der Greifabschnitt ist dazwischen angeordnet. Definiert ist der Greifabschnitt
durch die Zugänglichkeit und Bedienbarkeit für einen Benutzer. Der Greifabschnitt
ist entsprechend derjenige Abschnitt, welcher zum Umfassen oder Hintergreifen zu Verfügung
steht. Dies ist insbesondere dort der Fall, wo zwischen Handhabe und Türblech (oder
Griffträger) ausreichend Abstand vorhanden ist, da wenigstens 3 cm Abstand zwischen
Handhabe und Türblech für ein komfortables Hintergreifen erforderlich sind. Entsprechend
weist der Greifabschnitt einen Abstand zum Griffträger auf, welcher Raum für die Hand
oder die Finger eines Benutzers bietet. Demgegenüber sind die Endabschnitte nicht
hintergreifbar. Sie verlaufen dicht am Fahrzeugblech oder dem unterliegenden Griffträger
und sind im Bereich der Lagerabschnitte sogar abstandslos mit dem Griffträger gekoppelt.
Gemäß der Erfindung ist die Hochfrequenzantenne also in den Endabschnitten, außerhalb
des Greifabschnitts aufgenommen. Wo genau der Übergang zwischen Endabschnitten und
Greifabschnitt verläuft, ist vom jeweiligen Design des Türgriffes bestimmt. Ein Endabschnitt
endet jedoch gemäß dieser Anmeldung dort, wo ein Benutzer die Handhabe umgreifen und
betätigen kann.
[0018] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Schirmung des hochfrequenten
Antennenfeldes durch die Hand- oder sonstige Körperteile eines Benutzers störend wirkt.
Erfindungsgemäß wird daher die Antenne außerhalb des Greifabschnitts der Handhabe
angeordnet. In diesem Abschnitt ist eine Überdeckung durch die Hand eines den Greifabschnitt
angreifenden Benutzers am wenigsten wahrscheinlich.
[0019] In diesem Bereich angeordnet, kann die Sendeantenne und Empfangsantenne mit geringem
Risiko für eine Störung durch die Einwirkung des Körpergewebes eines Benutzers betrieben
werden. Die Antenne ist erfindungsgemäß vollständig in einem Endabschnitt, außerhalb
des Greifabschnitts, aufgenommen.
[0020] Die Antenne kann außerhalb des Greifabschnitts und innerhalb eines Endabschnitts
vollständig im außerhalb des Türblech liegenden Teil der Handhabe ausgebildet sein,
sie kann jedoch auch, zumindest teilweise, in dem durch die Öffnung im Türblech hineinragenden
Teil der Handhabe, also in den Lagerabschnitten der Endabschnitte ausgebildet sein.
Die Handhabe weist gemäß obiger Beschreibung Lagerabschnitte auf, welche durch das
Türblech hindurchragen. In diesem Bereich ist entsprechend kein Türblech vorhanden
und die Antennenanordnung kann in einem Lagerabschnitt der Endabschnitte untergebracht
sein.
[0021] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Türgriff mit einer schwenkbaren
Handhabe gemäß obiger Beschreibung ausgebildet und die Antenne ist im Schwenkabschnitt
der Handhabe aufgenommen. Wie oben beschrieben, weist die Handhabe bei Türgriffen
mit schwenkbaren Handhaben als Abschnitte entlang ihrer Längsrichtung wenigstens einen
Betätigungsabschnitt, einen Greifabschnitt und einen Schwenkabschnitt auf. Die mechanische
Betätigung und Krafteinleitung in Betätigungsmittel im Griffträger erfolgt am Betätigungsabschnitt
durch Kraftübertrag einer Zugbewegung eines Benutzers im Bereich des Greifabschnittes.
[0022] Im Schwenkabschnitt ist eine Überdeckung durch die Hand eines den Greifabschnitt
angreifenden Benutzers am wenigsten wahrscheinlich. Fahrzeugtürgriffe mit schwenkbarer
Handhabe sind üblicherweise so gestaltet, dass zur Verbesserung der Hebelwirkung und
Leichtgängigkeit der Greifabschnitt näher zum Betätigungsabschnitt hin ausgerichtet
ist als zum Schwenkabschnitt. Ein den Greifabschnitt im komfortablen Bereich angreifender
Benutzer wird seine Hand also näher zu dem Betätigungsabschnitt platzieren als zu
dem Schwenkabschnitt. Dies gilt ganz allgemein und weitgehend unabhängig von dem konkreten
Design eines Türgriffes. Es ist nämlich für eine optimierte Kraftübertragung wichtig,
das Angreifen des Benutzers möglichst weit entfernt von der Schwenkachse und möglichst
nah an dem Betätigungsabschnitt stattfinden zu lassen.
[0023] Bei den meisten Türgriffen sind die Übergänge zwischen Schwenkabschnitt und Greifabschnitt
fließend, wesentlich für die Erfindung ist jedoch, dass die Antenne in dem Schwenkabschnitt
aufgenommen ist.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Antenne für eine Signalübertragung
bei einer Frequenz aus dem Frequenzbereich zwischen 2 GHz und 5 GHz ausgebildet. In
diesem Bereich liegen insbesondere die Frequenzen des sogenannten ISM-Bandes, in welchem
insbesondere Bluetooth-Kommunikation ausgeführt wird. Die Übertragung nach dem Bluetooth-Standard
sowohl der Antenne als auch der Steuerschaltung zu der Antenne ist eine besonders
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
[0025] Erfindungsgemäß ist die Antenne als Leiterbahn auf einer Platine angeordnet. Der
Fahrzeugtürgriff kann weitere elektronische Komponenten enthalten, die auf derselben
Platine angeordnet sein können. Wesentlich ist jedoch, dass ein Platinenabschnitt
mitsamt der Antenne in dem Schwenkabschnitt des Türgriffes angeordnet wird. Die Antenne
kann auch zusammen mit der Steuerschaltung auf einer gemeinsamen Platine angeordnet
sein, wobei in diesem Fall wesentlich ist, dass die Platine derart in der Handhabe
ausgerichtet und angeordnet wird, dass die Antenne an einem dem Greifabschnitt abgewandten
Ende der Platine angeordnet ist, so dass eine maximale Beabstandung von dem Greifabschnitt
vorliegt.
[0026] Es ist besonders bevorzugt, wenn der Schwenkabschnitt als Verlängerung des Greifabschnittes
der Handhabe ausgebildet ist und der Schwenkabschnitt durch einen Abschnitt der Handhabe
gebildet ist, welcher eine Länge von weniger als 30 % der Gesamtlänge hat, vorzugsweise
weniger als 20 % der Gesamtlänge der Handhabe.
[0027] Der Schwenkabschnitt stellt damit höchstens 30 % der Länge der Handhabe und ist als
Bereich definiert, welcher im üblichen Betrieb von einem Benutzer überhaupt nicht
umgriffen wird. Regelmäßig ist der Bereich in diesem Abschnitt zwischen Türblech und
Handhabe derart gering, dass das Hintergreifen durch einen Benutzer gar nicht möglich
ist.
[0028] Es ist besonders bevorzugt, dass der Fahrzeugtürgriff derart ausgebildet ist, dass
der Abstand zwischen Handhabe und Griffträger im gesamten Greifabschnitt größer ist
als im Betätigungsabschnitt und im Schwenkabschnitt.
[0029] Der Greifabschnitt ist damit definiert als derjenige mittlere Abschnitt der Handhabe,
der in jedem Bereich einen größeren Abstand zum Griffträger aufweist als die endseitig
liegenden Abschnitte. Vorzugsweise ist der Greifabschnitt so definiert, dass der Abstand
zwischen Griffträger und Handhabe wenigstens 3 cm beträgt. Die verbleibenden Abschnitte
der Handhabe bilden dann auf der einen Seite den Betätigungsabschnitt und auf der
anderen Seite den Schwenkabschnitt.
[0030] Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert.
[0031] In Figur la ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer
Ruhestellung gezeigt;
In Figur 1b ist das Ausführungsbeispiel aus Figur 1a in einer Betätigungsstellung
gezeigt.
[0032] In Figur 1a ist eine Handhabe 1 eines Kraftfahrzeugtürgriffes gezeigt. Es handelt
sich bei diesem Ausführungsbeispiel um einen Kraftfahrzeugtürgriff mit schwenkbarer
Handhabe. Die Handhabe 1 liegt in dem dargestellten montierten Zustand an einem Fahrzeugtürblech
2 an. Durch das Türblech hindurch erstrecken sich ein als Schwenkansatz ausgebildeter
Lagerabschnitt 3 und ein als Betätigungsansatz ausgebildete Lagerabschnitt 4 zur Türinnenseite.
Auf der Türinnenseite ist der Griffträger 5 angeordnet, von welchem hier das Schwenklager
5a und die Betätigungsmittel 5b dargestellt sind. Die Betätigungsmittel 5b stehen
in einer elektrischen oder mechanischen Wirkverbindung mit einer Schlosseinrichtung
6, welche eine Türentriegelung bewirkt.
[0033] Die Handhabe ist in Darstellung 1a in die Abschnitte a, b und c geteilt. Abschnitt
b stellt den Greifabschnitt dar, auf den ein Benutzer zur Betätigung der Handhabe
zugreifen kann. Der Abschnitt c ist der Betätigungsabschnitt, welcher mit dem Betätigungsansatz
4 fest verbunden ist. Dieser Abschnitt c leitet die Kräfte, welche auf die Handhabe
im Bereich des Greifabschnittes b ausgeübt werden, in die Betätigungsmittel 5b ein.
[0034] Der Abschnitt a ist der Schwenkabschnitt. Ein Teil des Schwenkabschnitts a ist als
Schwenkansatz 3 ausgebildet. Der Schwenkansatz 3 ist durch eine Öffnung im Türblech
2 geführt und ruht in dem Lager 5a des Griffträgers. Die gesamte Handhabe ist entsprechend
um eine Schwenkachse schwenkbar, wobei diese Achse durch das Lager 5a verläuft. Bei
einer solchen Schwenkbewegung werden Abschnitt c der Handhabe und der Betätigungsansatz
4 ausgelenkt.
[0035] Im Inneren der Handhabe 1 ist eine Steuerschaltung 10 angeordnet, welche mit einer
Hochfrequenzantenne 11 zur bidirektionalen Kommunikation gekoppelt ist. Die Antenne
11 und die Steuerschaltung 10 bilden einen Transceiver für eine hochfrequente Kommunikation,
in diesem Beispiel im Bereich um 2,4 GHz für eine Bluetooth Verbindung. Ein Kabelbaum
7 mit Versorgungsspannung und Signalleitungen ist aus der Handhabe 1 im Bereich des
Schenklagers 5a zum Griffträger 5 geführt. In diesem Ausführungsbeispiel bildet die
Antenne 11 ein eigenes Modul, separat von der Steuerschaltung 10. Es ist, je nach
Bauart des Griffes, jedoch möglich, die Steuerschaltung 10 mit der Antenne 11 zusammen
auf eine Platine zu integrieren oder auch mehrere Elektronikmodule zu vorzusehen,
wovon eines ein Modul mit der Hochfrequenzantenne ist und im Schwenkbereich angeordnet
ist (zusätzlich können z. B. Niederfrequenz-Antennen oder Sensoranordnungen vorgesehen
sein).
[0036] Es ist dargestellt, dass die Hochfrequenzantenne 11 vollständig in dem Schwenkabschnitt
a der Handhabe 1 aufgenommen ist. In diesem Bereich ist eine Einwirkung oder ein Umgreifen
eines Benutzers unwahrscheinlich und entsprechend wird die Wirksamkeit der Sende-Empfangs-Kommunikation
verbessert.
[0037] Figur 1b zeigt eine Betätigungssituation, wobei die Handhabe 1 um eine Achse durch
das Schwenklager 5a geschwenkt ist, was durch Einwirken einer Kraft in Richtung des
Pfeils 12 bewirkt wird. Die Betätigungsmittel 5b sind durch den Betätigungsansatz
4 ausgelenkt und es findet eine Übertragung dieser Auslenkung auf die Schließeinrichtung
6 statt. Es ist ersichtlich, dass allein die wirkenden Hebelkräfte den Benutzer veranlassen
werden, zumindest nach einer gewissen Vertrautheit mit der Türgriffanordnung regelmäßig
einen Angriffspunkt an der Handhabe zu wählen, der näher an dem Betätigungsabschnitt
c liegt als an dem Schwenkabschnitt a. Dies erleichtert die Bedienung durch Verringerung
der erforderlichen Kräfte. Die Antenne 11 liegt dann an der störungsärmsten Stelle
in der Handhabe, weil dort ein äußerst geringes Risiko des Umgreifens durch einen
Benutzer besteht.
[0038] Wie oben beschrieben, können die Anordnungen und Ausrichtungen der Antenne in dem
Schwenkabschnitt grundsätzlich vielfältig sein. Im gezeigten Beispiel wäre es auch
möglich, die Antenne teilweise in den Schwenkansatz 3a eintauchen zu lassen. Außerdem
ist es ebenfalls möglich, auch die Steuereinrichtung vollständig in dem Schwenkansatz
a aufzunehmen, beispielsweise wenn eine Platine sowohl mit aufgebrachter Antenne als
auch mit aufgebrachter Steuereinrichtung in kompakter Weise in den Schwenkabschnitt
a eingesetzt wird.
1. Fahrzeugtürgriff zu Anordnung an einem Kraftfahrzeug, wobei der Fahrzeugtürgriff eine
Handhabe (1) und einen Griffträger (5) aufweist, wobei die Handhabe (1) in dem Griffträger
(5) gelagert ist,
wobei die Handhabe (1) als langgestreckter Körper ausgebildet ist, mit einem ersten
Endabschnitt (a) und einem zweiten Endabschnitt (c) der Handhabe (1), einem zwischen
den Endabschnitten im mittleren Abschnitt der Handhabe (1) angeordneten Greifabschnitt
(b), wobei der erste Endabschnitt (a) und der zweite Endabschnitt (c) jeweils Lagerabschnitte
aufweisen,
wobei der Greifabschnitt derjenige Abschnitt ist, welcher zum Umfassen oder Hintergreifen
zur Verfügung steht, und wobei die Endabschnitte nicht hintergreifbar sind,
wobei die Lagerabschnitte des ersten Endabschnitts (a) und des zweiten Endabschnitts
(c) in den Griffträger (5) hineinragen und dort gelagert sind,
wobei eine Antenne (11) mit einer Steuerschaltung (10) in einem inneren Hohlraum der
Handhabe (1) angeordnet ist und wobei die Steuerschaltung (10) Signalleitungen aufweist,
welche zu dem Griffträger (5) geführt sind,
wobei die Antenne (11) als Hochfrequenzantenne für eine Signalübermittlung im Hochfrequenzbereich
ausgebildet ist und die Steuerschaltung (10) für einen Sende- und Empfangsbetrieb
mit der Antenne (11) gekoppelt ist, wobei die Antenne (11) als Leiterbahn auf einer
Platine ausgebildet ist und wobei die Antenne (11) außerhalb des Greifabschnitts (b)
vollständig in einem Endabschnitt (a, c) der Handhabe (1) aufgenommen ist.
2. Fahrzeugtürgriff nach Anspruch 1, wobei die Handhabe (1) bewegbar in dem Griffträger
(5) gelagert ist,
wobei der erste Endabschnitt (c) der Handhabe (1) als Betätigungsabschnitt ausgebildet
ist und der zweite Endabschnitt (a) als Schwenkabschnitt ausgebildet ist, so dass
Schwenkabschnitt und Betätigungsabschnitt an einander abgewandten Enden der Handhabe
(1) angeordnet sind,
wobei der Lagerabschnitt des Betätigungsabschnitts in den Griffträger (5) hineinragt
und dort in mechanischer Wirkverbindung mit Betätigungsmitteln (5b) steht, um eine
Bewegung der Handhabe (1) auf die Betätigungsmittel (5b) zu übertragen,
wobei der Lagerabschnitt des Schwenkabschnitts in einem Schwenklager des Griffträgers
aufgenommen ist, so dass die Handhabe (1) in dem Schwenklager in einer durch Lagerabschnitt
und Schwenklager geführten Bewegung schwenkbar ist,
wobei die Antenne (11) im Schwenkabschnitt der Handhabe (1) aufgenommen ist.
3. Fahrzeugtürgriff nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Antenne (11) für eine Signalübertragung
auf einer Frequenz aus dem Frequenzbereich zwischen 2 GHz und 5 GHz ausgebildet ist.
4. Fahrzeugtürgriff nach Anspruch 3, wobei die Antenne (11) für eine Übertragung nach
dem Bluetooth-Standard ausgebildet ist.
5. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Antenne zusammen
mit der Steuerschaltung auf einer gemeinsamen Platine angeordnet ist.
6. Fahrzeugtürgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Antenne (11) als separates
Bauteil beabstandet zu der Steuerschaltung ausgebildet ist.
7. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Endabschnitte als
integrale Verlängerung des Greifabschnitts (b) ausgebildet sind, wobei jeder Endabschnitt
durch einen Abschnitt der Handhabe (1) gebildet ist, welcher eine Länge von weniger
als 30% der Gesamtlänge der Handhabe (1) hat, vorzugsweise weniger als 20% der Gesamtlänge
der Handhabe (1).
8. Fahrzeugtürgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Abstand zwischen
Handhabe (1) und Griffträger (5) im gesamten Greifabschnitt (b) größer ist als in
den Endabschnitten.
1. Vehicle door handle for arrangement on a motor vehicle, the vehicle door handle having
a handle (1) and a handle support (5), the handle (1) being mounted in the handle
support (5),
wherein the handle (1) is formed as an elongated body having a first end portion (a)
and a second end portion (c) of the handle (1), a gripping portion (b) disposed between
the end portions in the central portion of the handle (1), the first end portion (a)
and the second end portion (c) having respective bearing portions,
wherein the gripping portion is that portion which is available for grasping or rear-grasping,
and wherein the end portions are non-rear-graspable,
wherein the bearing portions of the first end portion (a) and of the second end portion
(c) project into the handle support (5) and are supported there,
wherein an antenna (11) with a control circuit (10) is arranged in an inner cavity
of the handle (1) and wherein the control circuit (10) has signal lines which are
led to the handle support (5),
wherein
the antenna (11) is designed as a high-frequency antenna for signal transmission in
the high-frequency range, and the control circuit (10) is coupled to the antenna (11)
for transmitting and receiving operation, the antenna (11) being designed as a conductor
track on a printed circuit board, and the antenna (11) being accommodated completely
in an end section (a, c) of the handle (1) outside the gripping section (b) .
2. Vehicle door handle according to claim 1, wherein the handle (1) is movably mounted
in the handle support (5),
wherein the first end portion (c) of the handle (1) is formed as an actuating portion
and the second end portion (a) is formed as a pivoting portion so that the pivoting
portion and the actuating portion are arranged at opposite ends of the handle (1),
wherein the bearing portion of the actuating portion projects into the handle support
(5) and there is in mechanical operative connection with actuating means (5b) in order
to transmit a movement of the handle (1) to the actuating means (5b),
wherein the bearing portion of the pivoting portion is in a pivot bearing of the handle
carrier so that the handle (1) is pivotable in the pivot bearing in a movement guided
by the bearing portion and the pivot bearing,
wherein the antenna (11) is located in the pivoting portion of the handle (1).
3. Vehicle door handle according to claim 1 or 2, wherein the antenna (11) is designed
for signal transmission on a frequency from the frequency range between 2 GHz and
5 GHz.
4. Vehicle door handle according to claim 3, wherein the antenna (11) is designed for
transmission according to the Bluetooth standard.
5. Vehicle door handle according to any one of the preceding claims, wherein both the
antenna and the control circuit are arranged on a same circuit board.
6. Vehicle door handle according to any one of claims 1 to 4, wherein the antenna (11)
is embodied as a separate component positioned apart from the control circuit.
7. Vehicle door handle according to any one of the preceding claims, wherein the end
portions are formed as an integral extension of the gripping portion (b), each end
portion being composed of a portion of the handle (1) having a length of less than
30% of the total length of the handle (1), preferably less than 20% of the total length
of the handle (1) .
8. Vehicle door handle according to any one of the preceding claims, wherein the distance
between the handle (1) and the handle support (5) is greater in the entire gripping
section (b) than in the end sections.
1. Poignée de porte de véhicule destinée à être montée sur un véhicule automobile, la
poignée de porte de véhicule comportant une poignée (1) et un support de poignée (5),
la poignée (1) étant montée dans le support de poignée (5),
la poignée (1) étant conçue comme un corps allongé, avec une première partie d'extrémité
(a) et une deuxième partie d'extrémité (c) de la poignée (1), une partie de préhension
(b) disposée entre les parties d'extrémité dans la partie centrale de la poignée (1),
la première partie d'extrémité (a) et la deuxième partie d'extrémité (c) présentant
chacune des parties de palier,
sachant que la partie de préhension est la partie qui est disponible pour entourer
ou saisir par derrière, et sachant que les parties d'extrémité ne peuvent pas être
saisies par derrière,
sachant que les parties de support de la première partie d'extrémité (a) et de la
deuxième partie d'extrémité (c) font saillie dans le support de poignée (5) et y sont
supportées,
sachant que une antenne (11) avec un circuit de commande (10) est disposée dans une
cavité intérieure de la poignée (1) et sachant que le circuit de commande (10) présente
des lignes de signaux qui sont guidées vers le support de poignée (5),
sachant que
l'antenne (11) est conçue comme une antenne haute fréquence pour une transmission
de signaux dans la plage des hautes fréquences et le circuit de commande (10) est
couplé à l'antenne (11) pour un mode d'émission et de réception, l'antenne (11) étant
conçue comme une piste conductrice sur une platine et l'antenne (11) étant entièrement
logée dans une partie d'extrémité (a, c) de la poignée (1) à l'extérieur de la partie
de préhension (b).
2. Poignée de porte de véhicule selon la revendication 1, dans laquelle la poignée (1)
est montée mobile dans le support de poignée (5),
la première partie d'extrémité (c) de la poignée (1) étant réalisée sous la forme
d'une partie d'actionnement et la deuxième partie d'extrémité (a) étant réalisée comme
une partie de pivotement, de sorte que la partie de pivotement et la section d'actionnement
sont disposées sur des extrémités opposées l'une à l'autre de la poignée (1),
sachant que la partie de palier de la partie d'actionnement fait saillie dans le support
de poignée (5) et y est en liaison active mécanique avec des moyens d'actionnement
(5b) afin de transmettre un mouvement de la poignée (1) aux moyens d'actionnement
(5b),
sachant que la partie de palier de la partie de pivotement est reçue dans un palier
pivotant du support de poignée, de sorte que la poignée (1) peut pivoter dans le palier
pivotant dans un mouvement guidé par la partie de palier et le palier pivotant,
sachant que l'antenne (11) est reçue dans la partie de pivotement de la poignée (1).
3. Poignée de porte de véhicule selon la revendication 1 ou 2, dans laquelle l'antenne
(11) est conçue pour une transmission de signaux à une fréquence comprise entre 2
GHz et 5 GHz.
4. Poignée de porte de véhicule selon la revendication 3, dans laquelle l'antenne (11)
est conçue pour une transmission selon la norme Bluetooth.
5. Poignée de porte de véhicule selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
l'antenne est disposée avec le circuit de commande sur une platine commune.
6. Poignée de porte de véhicule selon l'une des revendications 1 à 4, dans laquelle l'antenne
(11) est réalisée sous forme de composant séparé, à distance du circuit de commande.
7. Poignée de porte de véhicule selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle les portions d'extrémité sont formées comme un prolongement intégral
de la portion de préhension (b), chaque portion d'extrémité étant formée par une portion
de la poignée (1) qui a une longueur inférieure à 30% de la longueur totale de la
poignée (1), de préférence inférieure à 20% de la longueur totale de la poignée (1).
8. Poignée de porte de véhicule selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
la distance entre la poignée (1) et le support de poignée (5) est plus grande dans
toute la section de préhension (b) que dans les sections d'extrémité.