Stand der Technik und Ziel der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem, das eine Reinigungsvorrichtung mit einer
Stange und einer Führungseinheit zur Führung eines motorgetriebenen, umlaufenden Reinigungsbandes,
einen Behälter zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit und von Schmutzwasser sowie
eine Schmutzentfernungsvorrichtung umfasst. Die Erfindung umfasst außerdem eine Feststellvorrichtung
für eine Stange des Reinigungssystems.
[0002] Ziel der Erfindung ist die kabellose, handliche, einfache und schnelle Durchführung
von Nass-Reinigungsvorgängen sowie die gründliche Sauberkeit aller bearbeiteten Flächen.
[0003] Eine Feuchtreinigungsvorrichtung mit umlaufendem Reinigungsband ist aus
DE102005056197B3 bekannt, wobei der Schmutz mittels einer Absaugeinrichtung vom umlaufenden Band abgesaugt
wird. In der zitierten Anmeldung ist vorgesehen, dass der Flüssigkeitsbehälter und
Funktionseinheiten der Reinigungsvorrichtung auf dem Rücken getragen werden, was eine
hohe körperliche Belastung der reinigenden Person zur Folge hat. Die Rückeneinheit
ist über einen Schlauch mit der Stange verbunden und kann die reinigende Person behindern.
DE102005056197B3 offenbart zudem eine einstückige Führungseinheit mit einem einzigen umlaufenden Band,
weshalb die Vorrichtung schwer lenkbar ist, weil zum Betrieb in der Gegenrichtung
Muskelkraft aufgewendet werden muss.
[0004] Obige Probleme werden unter Verwendung der vorliegenden Erfindung gelöst, indem zwei
Reinigungsbänder vorgesehen sind, die gegenläufig antreibbar sind, und indem der Behälter
eine erste, eine zweite und eine dritte Kammer umfasst, wobei die Reinigungsvorrichtung
in jede der Kammern einbringbar ist; und wobei die erste Kammer zur Benetzung der
Reinigungsvorrichtung mit einer Reinigungsflüssigkeit geeignet ist; die zweite Kammer
zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit geeignet ist; und die dritte Kammer zur Aufnahme
von Schmutzwasser geeignet ist und eine Schmutzentfernungsvorrichtung umfasst, die
mit der Reinigungsvorrichtung koppelbar ist, um von der Reinigungsvorrichtung antreibbar
zu sein, um Schmutz von den Reinigungsbändern zu entfernen.
[0005] Durch das Vorschieben und Zurückziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung während
der Reinigung und durch die gegenläufig rotierenden Reinigungsbänder wird eine extrem
hohe Sauberkeit erreicht.
[0006] Weiters kann die Reinigungsvorrichtung durch die gegenläufige Bewegung der Reinigungsbänder
in einer beliebigen Richtung mühelos über den Boden bewegt werden, was eine einzigartige
Benutzerfreundlichkeit garantiert. Zudem bewirkt der von der Unterseite der Reinigungsbänder
aus gesehen nach innen gerichtete, gegenläufige Umlauf der Reinigungsbänder, dass
das Schmutzwasser, das während des Reinigungsvorgangs vom Band spritzt, sogleich vom
gegenüberliegenden laufenden Reinigungsband aufgenommen wird und somit keine Schmutzspuren
beim Reinigungsvorgang zurückbleiben.
[0007] Die Reinigungsvorrichtung ermöglicht einen besonders rückenschonenden Reinigungsvorgang,
ohne das Reinigungsband auswringen oder zusätzliche Funktionseinheiten auf dem Rücken
tragen zu müssen, wie in
DE102005056197B3 beschrieben. Zudem ist sie ressourcensparend, da die Rolle oder Rollen der Schmutzentfernungsvorrichtung
durch den Mechanismus der Reinigungsbänder angetrieben wird/werden und keinen zusätzlichen
Antrieb erfordert/erfordern.
[0008] Im Gegensatz zu
DE102005056197B3 ist bei der vorliegenden Erfindung kein zusätzliches Wischtuch erforderlich, da das
Reinigungsband bereits so beschaffen ist, dass es sowohl zum Aufnehmen von Reinigungsflüssigkeit
geeignet ist als auch eine umlaufende Bewegung ausführen kann. Somit können Kosten
und Material gespart werden.
[0009] In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Führungseinheit aus zwei
länglichen Führungsrahmen gebildet, auf denen jeweils eines der zwei Reinigungsbänder
umlaufend geführt ist, wobei an der Unterseite der Führungsrahmen ein flacher Bereich
ausgebildet ist, entlang dem das jeweilige Reinigungsband mit dem zu reinigenden Boden
in Kontakt tritt.
[0010] Die zwei Führungsrahmen können dabei an jeweils einer ihrer Stirnseiten unter Ausbildung
eines Abstands einander gegenüberliegend angeordnet sein, wobei aber auch andere Anordnungen
und Ausbildungen der Führungsrahmen denkbar sind. In einer Ausbildung der Erfindung
sind die Führungsrahmen spiegelbildlich zueinander ausgeführt, wobei die Achse der
Stange senkrecht zu den Führungsrahmen in deren Symmetrieebene angeordnet ist.
[0011] In der dargestellten Ausführungsform umfasst jeder Führungsrahmen eine doppelkonische
Spannrolle sowie eine kleine Spannrolle. Die doppelkonische Spannrolle dient dazu,
dass das Reinigungsband mittig läuft und dort auch während des Reinigungsvorgangs
bleibt. Die Funktion der kleinen Spannrolle besteht hingegen darin, den Übergangsbereich
zwischen Boden und Wand zu reinigen.
[0012] Um die Reinigungsbänder zu benetzen, kann die erste Kammer zumindest eine oder mehrere
zueinander parallele Benetzungsrollen mit Noppen umfassen, welche unterhalb des Pegels
der Reinigungsflüssigkeit drehbar gelagert sind. Wenn die Reinigungsvorrichtung auf
den Benetzungsrollen platziert wird, werden diese von der Bewegung der Reinigungsbänder
erfasst und geben so die aufgenommene Reinigungsflüssigkeit an die Reinigungsbänder
ab.
[0013] Ein Vorteil der Erfindung gegenüber
DE102005056197B3 besteht darin, dass der Grad der Benetzung des Reinigungsbandes mit der Reinigungsflüssigkeit
einstellbar ist. Zu diesem Zweck kann die zweite Kammer als zusätzliche Alternative
zumindest eine oder mehrere Auflagerollen mit glatter Oberfläche umfassen, die im
oberen Bereich der zweiten Kammer drehbar gelagert sind. Wenn die Reinigungsvorrichtung
auf den Auflagerollen platziert wird, werden diese in Bewegung versetzt und können
überschüssige Reinigungsflüssigkeit von den Reinigungsbändern abstreifen.
[0014] Zudem ist die erste Kammer mit der zweiten Kammer fluidverbunden, wobei die zweite
Kammer als Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit dient. Die erste Kammer kann
auch einen Schwimmer zur Regelung eines Reinigungsflüssigkeitspegels in der ersten
Kammer umfassen, mit dem der Flüssigkeitspegel in der ersten Kammer genau geregelt
werden kann. Dies ermöglicht eine noch genauere Einstellung des Benetzungspegels in
Bezug auf die Benetzungsrollen.
[0015] Die in der dritten Kammer zur Aufnahme von Schmutzwasser vorgesehene Schmutzentfernungsvorrichtung
kann mindestens zwei drehbar gelagerte Reinigungsrollen umfassen, die durch Berührungskontakt
mit den umlaufenden Reinigungsbändern der Reinigungsvorrichtung durch die Antriebsrollen
antreibbar sind, um den auf den Reinigungsbändern befindlichen Schmutz mechanisch
von diesen zu entfernen. Dadurch können Schmutzwasser und Schmutzpartikel effizient
aus dem Reinigungsband entfernt werden.
[0016] Für jede Reinigungsrolle können zwei vertikale Reinigungsrollen an entgegengesetzten
Seiten der dritten Kammer angebracht sein, die in die jeweilige Reinigungsrolle eingreifen,
um Schmutz von den seitlichen Rändern des Reinigungsbandes und aus dem Reinigungsband
aufgenommenen Schmutz von der Reinigungsrolle weg zu befördern. Weiters haben die
vertikalen Reinigungsrollen die Funktion, das Reinigungsband von Schmutz zu befreien,
der sich während des Reinigungsvorgangs seitlich an diesem angelagert hat.
[0017] Die Benetzungsrollen, Auflagerollen, Antriebsrollen, Reinigungsrollen und Begrenzungsrollen
der Kammern sind in ihrer Anzahl nicht eingeschränkt und können verschiedene Formen
und Anordnungen aufweisen. Beispielsweise können die eine oder die mehreren Benetzungsrollen
Hohlnoppen umfassen, die eine schaufel- oder löffelartige Wirkung aufweisen.
[0018] In der bevorzugten Ausführungsform sind die Benetzungsrollen, Auflagerollen, Antriebsrollen,
Reinigungsrollen und Begrenzungsrollen an herausnehmbaren Einsätzen drehbar gelagert,
wodurch diese zumindest teilweise mit der Reinigungsvorrichtung antreibbar sind und
zudem die Reinigung der Reinigungsbänder bzw. Kammern erleichtert wird.
[0019] Die dritte Kammer kann zusätzlich mindestens zwei Antriebsrollen umfassen, und jede
Reinigungsrolle kann über Zahnritzel mit einer Antriebsrolle verbunden sein, um eine
in Bezug auf das Reinigungsband und die jeweilige Antriebsrolle gegenläufige Bewegung
der Reinigungsrolle zu ermöglichen.
[0020] Außerdem kann jede Kammer mindestens eine drehbar gelagerte Begrenzungsrolle umfassen,
um sicherzustellen, dass das Reinigungsband nicht mit der Kammerwand in Berührung
kommt und von dieser abgebremst wird. Die Begrenzungsrollen sind dabei am vorderen
und hinteren Rand der jeweiligen Kammer bzw. an der Stirn- und Rückseite des jeweiligen
Rolleneinsatzes montiert und können beispielsweise einen kleineren Durchmesser als
die übrigen Rollen aufweisen.
[0021] Um die Reinigungsbänder anzutreiben, ist ein Motor vorgesehen. Der Motor kann an
einem Brückenteil befestigt sein, der die Führungseinheiten verbindet. Die vom Motor
umgewandelte Energie kann beispielsweise mittels Zahnritzeln auf die Reinigungsbänder
übertragen werden, aber auch alternative Mechanismen sind denkbar.
[0022] In diesem Zusammenhang kann mindestens eine schnell aufladbare Hochleistungsbatterie
bzw. ein schnell aufladbarer Hochleistungsakkumulator am Brückenteil der Führungsrahmen
befestigt sein, um dem Motor Leistung bereitzustellen.
[0023] Die Stange kann an ihrem unteren Ende von einer Spannmutter umfasst werden, sodass
sie auf ein entsprechendes Gegenstück mit Gewinde auf der Führungseinheit schraubbar
ist. So kann die Stange von der Führungseinheit bzw. den Führungseinheiten getrennt
werden, um das Reinigungssystem platzsparend zu verstauen.
[0024] Die Führungsrahmen können über ein Gelenk mit der Stange verbunden sein, um eine
bessere Führung und Beweglichkeit der Reinigungsvorrichtung zu gewährleisten.
[0025] Um ihn während des Reinigungsvorgangs leichter transportieren zu können, kann der
Behälter einen Tragegriff umfassen. Weiters kann der Behälter an seiner Unterseite
Räder umfassen.
[0026] Mindestens eine der Kammern des Behälters kann von den anderen Kammern trennbar sein,
um den Transport, die Reinigung und die Aufbewahrung des Reinigungssystems zu erleichtern.
[0027] Die Vorrichtung umfasst einen Ein- und Ausschaltknopf, um die Bewegung der Führungseinheit
zu steuern. Dieser kann zum Beispiel in der Stange umfasst sein, wobei aber auch andere
Anbringungsorte möglich sind. Der Ein- und Ausschaltknopf ist vorzugsweise als Wippschalter
konzipiert, der die Einstellungsmöglichkeiten 'Linkslauf', ,Aus' und 'Rechtslauf'
hat. Alternativ dazu kann beispielsweise ein Drehrichtungs-Wechselschalter in Verbindung
mit einem kabellosen Sensor verwendet werden, um die Reinigungsvorrichtung fernzusteuern.
[0028] Noch weitere Ausführungsformen umfassen zum Beispiel, dass jeder Führungsrahmen an
seinem äußeren Ende abgeschrägt ist. Dadurch erreicht die Reinigungsvorrichtung eine
vollständige Reinigung der Bodenfläche bis zum Boden/Wand-Übergang und auch besonders
schwer zugängliche Stellen wie z. B. den Boden unter Regalen und Betten.
[0029] In der bevorzugten Ausführungsform können die Reinigungsbänder mittels eines Spannmechanismus
an den Führungsrahmen befestigt bzw. von diesen getrennt werden. Dies erleichtert
den etwaigen Austausch und die etwaige zusätzliche Reinigung der Reinigungsbänder.
[0030] In einer Erweiterung der Erfindung umfasst die Stange eine Feststellvorrichtung,
um nach Betätigung derselben ohne weitere Stütze in einer senkrechten Position zu
verbleiben. Dadurch muss die Stange nicht wie bei herkömmlichen Geräten an einer Wand
abgestützt werden, wodurch die Handhabung der Reinigungsvorrichtung zusätzlich verbessert
wird und insbesondere die Reinigung von großen Bodenflächen vereinfacht wird. Die
Feststellvorrichtung kann auch dergestalt sein, dass die Stange der Reinigungsvorrichtung
in eine relativ zur Führungseinheit waagrechten bzw. parallelen Position umgeklappt
werden kann, um die Reinigungsvorrichtung noch platzsparender unterbringen zu können.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Feststellvorrichtung zusätzlich eine
Dreh-Hebevorrichtung, mit der die Stange in einer senkrechten Position arretiert werden
kann, um die Stange gegen ein Verdrehen zu sichern, wobei die Arretierung durch Drehen
der Stange wieder gelöst werden kann.
[0032] Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden in den beiliegenden Zeichnungen
veranschaulicht.
Kurzbeschreibunq der Zeichnungen
[0033]
Figur 1a ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Behälters.
Figur 1b ist eine Explosionsansicht des Behälters, in der die herausnehmbaren Rolleneinsätze,
Kammern und Wassernasenrahmen des Behälters 100 dargestellt sind.
Figur 2 ist eine weitere perspektivische Ansicht der Ausführungsform des Behälters
aus Figur 1, jedoch ohne Wassernasenrahmen.
Figur 3 ist eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform eines Einsatzes
für die erste Kammer des Behälters.
Figur 4 ist eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform eines Einsatzes
für die dritte Kammer des Behälters.
Figur 5 ist eine perspektivische Schnittansicht einer Ausführungsform des Behälters,
wobei die Hälfte des Behälters zu Veranschaulichungszwecken entfernt wurde.
Figur 6 zeigt einen Teil einer perspektivischen Draufsicht des Behälters, in welcher
der Schwimmer dargestellt wird.
Figur 7a und 7b zeigen perspektivische Ansichten einer Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung.
Figur 8a, und 8b zeigen perspektivische Ansichten einer Ausführungsform der Führungseinheit
mit Reinigungsbändern bzw. ohne Reinigungsbänder.
Figur 9 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Führungseinheit,
in der das Reinigungsband über Zahnräder mit dem Motor verbunden ist.
Figur 10 ist eine perspektivische Draufsicht, welche die Reinigungsvorrichtung auf
einer Ausführungsform des Rolleneinsatzes der dritten Kammer zeigt.
Figur 11 zeigt die Reinigungsvorrichtung auf der gezeigten Ausführungsform des Rolleneinsatzes
der dritten Kammer von unten.
Figur 12 ist eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Reinigungssystems während des Gebrauchs, wobei eine Wand der ersten Kammer zu Veranschaulichungszwecken
entfernt wurde.
Figur 13a und 13b sind perspektivische Draufsichten einer Ausführungsform der Führungseinheit
mit doppelkonischen Spannrollen.
Figur 14a und 14b zeigen perspektivische Schnitt-Ansichten einer Ausführungsform der
Feststellvorrichtung der Stange der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in der
senkrechten und geneigten Position.
Figur 14c zeigt eine Schnittansicht des Doppelsperrbolzens der in Figur 14a und 14b
dargestellten Ausführungsform der Feststellvorrichtung.
Figur 15a zeigt eine perspektivische Schnitt-Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der Feststellvorrichtung der Stange in der senkrechten Position.
Figur 15b ist eine Schnittansicht des Sperrbolzens der in Figur 15a dargestellten
Ausführungsform der Feststellvorrichtung.
Figur 16a, 16b und 16c zeigen jeweils eine perspektivische Schnitt-Detailansicht der
in Figur 15a und 15b dargestellten Feststellvorrichtung der Stange.
[0034] In den Figuren werden die folgenden Bezugszeichen verwendet:
- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 11
- Stange
- 12
- Führungseinheit
- 12a, 12b
- Führungsrahmen
- 13
- Reinigungsbänder
- 14
- Spannmutter-Gewindeverbindung
- 15
- Wippschalter (L/0/R)
- 16
- Brückenteil
- 17
- Spannmechanismus
- 18
- Motor
- 19
- Batterie
- 20
- Zahnritzel
- 21
- Gelenk
- 100
- Behälter
- 101
- erste Kammer
- 102
- zweite Kammer
- 103
- dritte Kammer
- 104
- Tragegriff
- 105a, 105b, 105c
- herausnehmbare Rolleneinsätze
- 106
- Räder
- 107a, 107b, 107c
- herausnehmbare Wassernasenrahmen
- 201
- Benetzungsrolle
- 202
- Auflagerolle
- 203
- Antriebsrolle
- 204
- Reinigungsrolle
- 205
- Begrenzungsrolle
- 206
- Reinigungsrolle vertikal
- 207
- Zahnritzel
- 208
- Schwimmer
- 221
- Antriebsrolle
- 222
- doppelkonische Spannrolle
- 223
- Spannrolle klein
- 300
- Feststellvorrichtung
- 301
- Doppelsperrbolzen
- 302
- Sperrbolzen
- 303
- Außenfeder
- 304
- Innenfeder
- 305
- Stahlkugel
- 306
- Exzenter mit Vierkantbolzen
- 307
- oberes Feststellgehäuse
- 308
- unteres Feststellgehäuse
- 309
- Scharnierbolzen
- 310
- Kugellagergehäuse
- 311
- Federanschlag
- 312
- Aussparung Feststellgehäuse
- 313
- Aussparung Brückenteil
- 400
- Feststellvorrichtung
- 401
- oberer Sperrbolzen
- 402
- Dreh-Hebevorrichtung
- 403
- Rückholfedern
- 405
- Stahlkugel
- 407
- oberes Feststellgehäuse
Detaillierte Beschreibung
[0035] Figur 1a ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Behälters 100,
während Figur 1b eine Explosionsansicht des Behälters 100 ist, in der die herausnehmbaren
Rolleneinsätze 105a, 105b, 105c, Kammern 101, 102, 103 und Wassernasenrahmen 107a,
107b, 107c des Behälters 100 dargestellt sind. Figur 1b lässt erkennen, dass mindestens
eine Kammer 103 von den anderen abtrennbar ist, um eine platzsparende Lagerung, eine
einfachere Reinigung und einen mühelosen Transport der Kammern 101, 102, 103 zu ermöglichen.
Alternativ dazu kann der Behälter 100 auf die Größe der Kammern 101 und 102 in sich
zusammengeschoben werden. Zudem sind optionale, herausnehmbare Wassernasenrahmen 107a,
107b, 107c der Kammern 101, 102, 103 dargestellt. Diese weisen unterhalb des Rahmens
Keile auf, um das Ein- bzw. Ausbringen der Reinigungsvorrichtung 1 problemlos zu gewährleisten.
Die Wassernasenrahmen 107a, 107b, 107c sind abhebbar, um eine sorgfältige Kammerreinigung
und das Herausnehmen der Rolleneinsätze 105a, 105b, 105c zu ermöglichen. Der Behälter
100 kann gegebenenfalls einen Tragegriff 104 sowie Räder 106 umfassen.
[0036] Figur 2 ist eine weitere perspektivische Ansicht der Ausführungsform des Behälters
100 aus Figur 1a und 1b, in der die einzelnen Rollen 201, 202, 203, 204, 205, 206
der Rolleneinsätze 105a, 105b, 105c gut erkennbar sind. So umfasst der erste Rolleneinsatz
105a vorzugsweise Benetzungsrollen 201, der zweite Rolleneinsatz 105b Auflagerollen
202 und der dritte Rolleneinsatz 105c eine Kombination aus Auflagerollen 202, Antriebsrollen
203, Reinigungsrollen 204 und vertikalen Reinigungsrollen 206. Zusätzlich dazu umfasst
jeder Rolleneinsatz 105a, 105b, 105c eine oder mehrere Begrenzungsrollen 205, die
stirn- und/oder rückseitig am jeweiligen Einsatz 105a, 105b, 105c angeordnet sind.
[0037] Figur 3 ist eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform eines Rolleneinsatzes
105a für die erste Kammer 101 des Behälters 100.
[0038] Figur 4 ist eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform eines Rolleneinsatzes
105c für die dritte Kammer 103 des Behälters 100. Der dritte Rolleneinsatz 105c umfasst
auch die Schmutzentfernungsvorrichtung, die in der dargestellten Ausführungsform durch
zwei Reinigungsrollen 204 und zwei Antriebsrollen 203 ausgebildet ist. Die Reinigungs-
204 und Antriebsrollen 203 sind hierbei parallel zueinander in spiegelbildlichen Paaren
angeordnet. Die Antriebsrollen 203 sind beispielsweise über Zahnritzel 207, die an
der Außenseite des Rolleneinsatzes 105c montiert sind, mit den Reinigungsrollen 204
verbunden, sodass eine Rotation der Antriebsrollen 203 eine Rotation der Reinigungsrollen
204 bewirkt.
[0039] Die Kopplung der Schmutzentfernungsvorrichtung mit der Reinigungsvorrichtung 1 erfolgt
in dem dargestellten Beispiel dadurch, dass, wenn die Führungseinheit 12 im Umlaufbetrieb
in die dritte Kammer 103 eingebracht und auf der Schmutzentfernungsvorrichtung platziert
wird, die Bürsten der Antriebsrollen 203 in das Reinigungsband 13 eingreifen und von
der Umlaufbewegung der Reinigungsbänder 13 erfasst werden. Dadurch kann die Reinigungsrolle
204 in die der Umlaufrichtung des jeweiligen Reinigungsbandes 13 entgegengesetzte
Richtung laufen und so Schmutz von diesem entfernen.
[0040] Wie in Figur 4 dargestellt, können zusätzliche vertikale Reinigungsrollen 206 an
der Innenseite des Rolleneinsatzes 105c angebracht sein, sodass diese in die Reinigungsrollen
204 eingreifen und Schmutz und Fussel, die sich seitlich an den Reinigungsbändern
13 angelagert haben, sowie Schmutz, den die Reinigungsrollen 204 von den Reinigungsbändern
13 aufnehmen, beidseitig von den Reinigungsbändern 13 bzw. den Reinigungsrollen 204
entfernen und nach unten in die Schmutzwasserkammer 103 ableiten. Die vertikalen Reinigungsrollen
206 sind in der bevorzugten Ausführungsform über (nicht dargestellte) Kegelzahnräder
mit den Reinigungsrollen verbunden und sind somit ebenfalls antreibbar.
[0041] Figur 5 ist eine perspektivische Schnittansicht einer Ausführungsform des Behälters
100, wobei die Hälfte des Behälters 100 zu Veranschaulichungszwecken entfernt wurde.
In Figur 5 ist auch der Schwimmer 208 erkennbar, der zur genauen Einstellung des Reinigungsflüssigkeitspegels
in der ersten Kammer 101 dient. Eine genaue Darstellung des Schwimmers 208 ist in
Figur 6, die eine perspektivische Draufsicht eines Teils des Behälters 100 zeigt,
bereitgestellt. Das höhenverstellbare Schwimmerelement 208 ist in der bevorzugten
Ausführungsform über einen Hebel mit einem Ventil verbunden, um den Reinigungsflüssigkeitspegel
in der ersten Kammer 101 genau einstellen zu können.
[0042] Figur 7a und 7b zeigen perspektivische Ansichten einer Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung
1. In einer Detailansicht in Figur 7b ist der Ein- und Ausschaltknopf 15 zur Steuerung
der Bewegung der Führungseinheit 12 dargestellt. Der Ein- und Ausschaltknopf 15 ist
in der dargestellten Ausführungsform in der Stange 11 umfasst, kann aber auch an anderen
Stellen der Reinigungsvorrichtung 1 angeordnet sein. In der gezeigten Ausführungsform
ist die Führungseinheit 12 in Form zweier Führungsrahmen 12a, 12b ausgebildet. Die
Führungsrahmen 12a, 12b sind über einen Brückenteil 16 miteinander verbunden, auf
dem sowohl der Motor 18 als auch die Batterie 19 montiert sind. Die Stange 11 kann
an ihrem unteren Ende von einer Spannmutter umfasst werden, die auf ein entsprechendes
Gegenstück auf dem Brückenteil 16 der Führungsrahmen 12a, 12b geschraubt werden bzw.
von diesem gelöst werden kann.
[0043] Figur 8a und 8b zeigen perspektivische Ansichten einer Ausführungsform der Führungseinheit
12 mit Reinigungsbändern 13 bzw. ohne Reinigungsbänder 13. Die Führungseinheit 12
umfasst in der bevorzugten Ausführungsform zwei Führungsrahmen 12a, 12b, die spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind und in deren Symmetrieebene die Stange 11 positioniert
ist. Die Führungsrahmen 12a, 12b sind, wie in Figur 7, über einen Brückenteil 16 miteinander
verbunden und können über ein Gelenk 21 mit der Stange 11 verbunden sein, um deren
bessere Lenkbarkeit zu ermöglichen. Die Reinigungsbänder 13 können beispielsweise
mittels eines Spannmechanismus 17 an den Führungsrahmen 12a, 12b befestigt bzw. von
diesen getrennt werden. Die bei Betätigung des Spannmechanismus 17 auftretenden Bewegungen
sind in Figur 8a und 8b durch Pfeile angedeutet.
[0044] In der perspektivischen Ansicht der Führungseinheit 12 aus Figur 9 ist in einer Teilschnittansicht
erkennbar, dass in einer Ausführungsform die Energieübertragung vom Motor 18 an das
Reinigungsband 13 über Zahnräder erfolgen kann.
[0045] Figur 10 ist eine perspektivische Draufsicht, welche die Reinigungsvorrichtung 1
auf einer Ausführungsform des Rolleneinsatzes 105c der dritten Kammer 103 zeigt. Die
Bewegungsrichtungen der Antriebsrollen 203, Reinigungsrollen 204 und Reinigungsbänder
13bei Kopplung mit der Reinigungsvorrichtung 1 sind mithilfe von Pfeilen dargestellt.
[0046] Figur 11 zeigt die Reinigungsvorrichtung 1 auf der gezeigten Ausführungsform des
Rolleneinsatzes 105c der dritten Kammer 103 von unten. Wie bereits in Figur 10 sind
die Bewegungsrichtungen der Antriebsrollen 203, Reinigungsrollen 204 und Reinigungsbänder
13 bei Kopplung mit der Reinigungsvorrichtung 1 mithilfe von Pfeilen dargestellt.
[0047] Figur 12 ist eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Reinigungssystems während des Gebrauchs, wobei eine Wand der ersten Kammer 101 zu
Veranschaulichungszwecken entfernt wurde. Dabei ist die relative Positionierung der
Reinigungsvorrichtung 1 und der Benetzungs- 201 bzw. Begrenzungsrollen 205 besonders
gut erkennbar.
[0048] Figur 13a und 13b sind perspektivische Draufsichten einer Ausführungsform der Führungseinheit
12 mit doppelkonischen Spannrollen 222 und kleinen Spannrollen 223. In der dargestellten
Ausführungsform, in welcher die Führungseinheit 12 aus zwei Führungsrahmen 12a, 12b
besteht, sind am äußeren Ende jedes Führungsrahmens 12a, 12b jeweils eine doppelkonische
Spannrolle 222 und eine kleine Spannrolle 223 drehbar gelagert, wobei die doppelkonische
Spannrolle 222 sicherstellt, dass das Reinigungsband 13 mittig läuft und während des
Reinigungsvorgangs nicht verrutscht. Die Funktion der kleinen Spannrolle 223 besteht
hingegen in der gründlichen Reinigung des Übergangsbereichs zwischen Boden und Wand.
[0049] Figur 14a und Figur 14b zeigen zwei perspektivische Schnittansichten einer Ausführungsform
der Feststellvorrichtung 300 der Stange 11 der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
1 in der senkrechten und geneigten Position. In dieser Ausführungsform ist die Feststellvorrichtung
300 in Form eines Stiefelfeststellgelenks ausgebildet. Dieses besteht aus einem oberen
307 und einem unteren Feststellgehäuse 308, die senkrecht zur Führungseinheit 12 in
der Symmetrieebene der Stange 11 angeordnet sind. Das obere Feststellgehäuse 307 ist
über die bereits beschriebene Spannmutter-/ Gewindeverbindung 14 mit der Stange 11
verbunden, während das untere Feststellgehäuse 308 durch Scharnierbolzen 309 mit dem
Brückenteil 16 der Führungsrahmen 12a, 12b drehbar verbunden ist. Das obere Feststellgehäuse
307 ist mit dem unteren Feststellgehäuse 308 über einen Exzenter 306 mit Vierkantbolzen
verbunden, wodurch die Stange 11 senkrecht zur Führungseinheit 12 umgeklappt werden
kann. Die umgeklappte bzw. geneigte Position der Stange 11 ist in Fig. 14b dargestellt.
[0050] In der in Fig. 14a und 14b dargestellten Ausführungsform sind das obere 307 und das
untere Feststellgehäuse 308 aus zwei symmetrischen Teilen gefertigt, die mittels einer
Schraubverbindung zusammengefügt werden. Beide Feststellgehäuse 307, 308 umfassen
Sperrbolzen 301, 302, die beispielsweise in Bohrungen in den Feststellgehäusen 307,
308 platziert und montiert werden können. Das untere Feststellgehäuse 307 umfasst
im dargestellten Ausführungsbeispiel einen vertikal angeordneten Doppelsperrbolzen
301 mit zwei Stahlkugeln 305, die in einem jeweiligen Kugellagergehäuse 310 an dessen
oberem und unterem Ende drehbar eingefasst und mit einer Innenfeder 304 des Bolzens
301 gekoppelt sind. An der Außenseite des Bolzens 301 ist in diesem Ausführungsbeispiel
umfänglich eine Außenfeder 303 angebracht, deren Federweg oben durch einen Federanschlag
311 und unten durch das untere Feststellgehäuse 308 begrenzt wird. Das obere Feststellgehäuse
307 umfasst einen einfachen Sperrbolzen 302, der an seinem unteren Ende mit einer
drehbar eingefassten Stahlkugel 305 verbunden ist. Die Außenfeder 303 des einfachen
Sperrbolzens 302 wird an ihrem unteren Ende von einem Federanschlag 311 und an ihrem
oberen Ende vom unteren Feststellgehäuse 308 begrenzt.
[0051] Das untere Feststellgehäuse 308 weist in der bevorzugten Ausführungsform an seinem
oberen Rand eine mittig angeordnete Aussparung 312 auf, um die Stahlkugel 305 des
einfachen Sperrbolzens 302 des oberen Feststellgehäuses 307 aufzunehmen. Wird die
Stange 11 der Reinigungsvorrichtung 1 in eine senkrechte Position gebracht, greift
die Stahlkugel 305 des einfachen Sperrbolzens 302 in die vorgesehene Aussparung 312
ein, während die obere Stahlkugel 305 des Doppelsperrbolzens 301 durch den Exzenter
306 nach unten gedrückt wird. Durch die Federkopplung der oberen und der unteren Stahlkugel
305 des Doppelsperrbolzens 301 wird auch die untere Stahlkugel 305 nach unten gedrückt
und greift in eine in der Führungseinheit 12 bzw. in deren Brückenteil 16 vorgesehene
Aussparung 313 ein. Dadurch werden die Feststellgehäuse 307, 308 in der senkrechten
Position fixiert und halten die Stange 11 in einer aufrechten Position. Gleichermaßen
werden die Stahlkugeln 305 bei Neigen der Stange 11 aus der Verankerung gelöst.
[0052] Figur 14c zeigt den aus Figur 14a und 14b bekannten Doppelsperrbolzen 301 des unteren
Feststellgehäuses 308 in einer Detailansicht, in welcher die obere und untere Stahlkugel
305, die Außenfeder 303 samt Federanschlag 311 sowie die Innenfeder 304 dargestellt
sind.
[0053] In Figur 15a wird eine perspektivische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der Feststellvorrichtung 400 der Stange 11 in der senkrechten Position gezeigt. Bei
dieser Variante umfasst das obere Feststellgehäuse 407 zusätzlich eine Dreh-Hebevorrichtung
402. Der obere Sperrbolzen 401 umfasst dabei ein T-Stück, wobei der Federweg nun nicht
mehr durch das Feststellgehäuse 407 selbst, sondern durch das T-Stück nach oben begrenzt
wird. Der obere Sperrbolzen 401 umfasst an seinem oberen Ende zwei zusätzliche, einander
gegenüberliegende Stahlkugeln 405, die jeweils an einem Ende des T-Stücks drehbar
angeordnet sind. Die Dreh-Hebevorrichtung 402 besteht in der bevorzugten Ausführungsform
im Wesentlichen aus zwei Teilen, wobei der erste Teil die Form eines Zylinders aufweist,
an dessen unterem Ende eine Scheibe befestigt ist. Die Scheibe und der Zylinder können
dabei auch einstückig ausgebildet sein. Ferner sind an der Unterseite der Scheibe
zwei einander gegenüberliegende schiefe Ebenen angebracht, die bei Drehung des Zylinders
bzw. der Stange 11 die Stahlkugeln 405 in einer Weise führen, sodass der Sperrbolzen
401 eine Auf- bzw. Abwärtsbewegung in Achsrichtung durchführt. Der zweite Teil der
Dreh-Hebevorrichtung 402 kann beispielsweise in Form eines Hohlzylinders ausgebildet
sein, der so dimensioniert ist, dass sein Innendurchmesser auf den Zylinder des ersten
Teils der Dreh-Hebevorrichtung 402 passt und an der Scheibe des ersten Teils aufliegend
befestigt werden kann. Der Hohlzylinder umfasst dabei vertikale Aussparungen, in denen
mindestens zwei Rückholfedern 403 montiert sind. Die Dreh-Hebevorrichtung 402 ist
drehbar im oberen Feststellgehäuse 407 montiert. Bei axialer Drehung der mit dem oberen
Feststellgehäuse 407 verbundenen Stange 11 bewegt sich der Sperrbolzen 401 in Achsrichtung
auf bzw. ab. Dabei werden auch die Rückholfedern 403 gestaucht bzw. gedehnt. Wird
die Stange 11 losgelassen, bewirkt die in den Federn 403 gespeicherte Energie eine
automatische Rückführung in die Ausgangslage.
[0054] Fig. 15b zeigt eine Schnitt-Detailansicht des modifizierten oberen Sperrbolzens 401
in der unter Bezugnahme auf Fig. 15a beschriebenen Ausführungsform.
[0055] Figur 16a, 16b und 16c zeigen drei perspektivische Schnitt-Detailansichten der in
Figur 15a und 15b dargestellten Feststellvorrichtung 400 der Stange 11 bei einer Drehung
nach rechts oder links bzw. in der Ausgangslage.
Alternative Ausführungsbeispiele
[0056] Reinigungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen 201, 202, 203, 204, 205
an herausnehmbaren Einsätzen 105a, 105b, 105c drehbar gelagert sind.
[0057] Reinigungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsrahmen 12a, 12b eine
doppelkonische Spannrolle 222 sowie eine kleine Spannrolle 223 umfasst.
[0058] Reinigungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren Benetzungsrollen
201 Hohlnoppen umfassen, die eine schaufel- oder löffelartige Wirkung aufweisen.
[0059] Reinigungssystem, wobei die Stange 11 an ihrem unteren Ende von einer Spannmutter
14 umfasst wird, die auf sodass sie auf ein entsprechendes Gegenstück mit Gewinde
auf der Führungseinheit 12 schraubbar ist.
[0060] Reinigungssystem, wobei die Führungsrahmen 12a, 12b über ein Gelenk 21 mit der Stange
11 verbunden sind.
[0061] Reinigungssystem, wobei der Behälter 100 einen Tragegriff 104 umfasst.
[0062] Reinigungssystem, wobei der Behälter 100 an seiner Unterseite Räder 106 umfasst.
[0063] Reinigungssystem, wobei mindestens eine der Kammern 101, 102, 103 des Behälters 100
von den anderen Kammern trennbar ist.
[0064] Reinigungssystem, wobei die Stange 11 einen Ein- und Ausschaltknopf 15 umfasst, um
die Bewegung der Führungseinheit 12 zu steuern.
[0065] Reinigungssystem, wobei jeder Führungsrahmen 12a, 12b an seinem äußeren Ende abgeschrägt
ist.
[0066] Reinigungssystem, wobei die Reinigungsbänder 13 mittels eines Spannmechanismus 17
an den Führungsrahmen 12a, 12b befestigt bzw. von diesen getrennt werden können.
[0067] Reinigungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor 18 an einem Brückenteil
16 befestigt ist, der die Führungsrahmen 12a, 12b verbindet.
[0068] Reinigungssystem, wobei mindestens eine Hochleistungsbatterie 19 am Brückenteil 16
der Führungsrahmen 12a, 12b befestigt ist, um dem Motor 18 Leistung bereitzustellen.
[0069] Reinigungssystem, wobei die Führungsrahmen 12a, 12b spiegelbildlich zueinander ausgeführt
sind.
1. Reinigungssystem, das eine Reinigungsvorrichtung (1) mit einer Stange (11) und einer
Führungseinheit (12) zur Führung eines motorgetriebenen, umlaufenden Reinigungsbandes
(13), einen Behälter (100) zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit und von Schmutzwasser
sowie eine Schmutzentfernungsvorrichtung umfasst;
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Reinigungsbänder (13) vorgesehen sind, die gegenläufig antreibbar sind,
und dass der Behälter (100) eine erste (101), eine zweite (102) und eine dritte (103) Kammer
umfasst, wobei
die Reinigungsvorrichtung (1) in jede der Kammern (101, 102, 103) einbringbar ist;
und wobei
die erste Kammer (101) zur Benetzung der Reinigungsbänder (13) mit einer Reinigungsflüssigkeit
geeignet ist;
die zweite Kammer (102) zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit geeignet ist; und
die dritte Kammer (103) zur Aufnahme von Schmutzwasser geeignet ist und eine Schmutzentfernungsvorrichtung
umfasst, die mit der Reinigungsvorrichtung (1) koppelbar ist, um von der Reinigungsvorrichtung
(1) antreibbar zu sein, um Schmutz von den Reinigungsbändern (13) zu entfernen.
2. Reinigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (12) aus zwei länglichen Führungsrahmen (12a, 12b) gebildet ist,
auf denen jeweils eines der zwei Reinigungsbänder (13) umlaufend geführt ist, wobei
an der Unterseite der Führungsrahmen (12a, 12b) ein flacher Bereich ausgebildet ist,
entlang dem das jeweilige Reinigungsband mit dem zu reinigenden Boden in Kontakt tritt.
3. Reinigungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufbewegung der Reinigungsbänder (13) von der Unterseite der Reinigungsbänder
(13) aus gesehen nach innen gerichtet und gegenläufig ist.
4. Reinigungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Führungsrahmen (12a, 12b) an jeweils einer ihrer Stirnseiten unter Ausbildung
eines Abstands einander gegenüberliegend angeordnet sind.
5. Reinigungssystem nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (101) zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit zumindest eine oder
mehrere zueinander parallele Benetzungsrollen (201) mit Noppen umfasst, welche unterhalb
des Pegels der Reinigungsflüssigkeit drehbar gelagert sind.
6. Reinigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (102) zumindest eine oder mehrere Auflagerollen (202) mit glatter
Oberfläche umfasst, die im oberen Bereich der zweiten Kammer (102) drehbar gelagert
sind, um überschüssige Flüssigkeit von den Reinigungsbändern (13) abzustreifen.
7. Reinigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in der dritten Kammer (103) zur Aufnahme von Schmutzwasser vorgesehene Schmutzentfernungsvorrichtung
mindestens zwei drehbar gelagerte Reinigungsrollen (204) umfasst, die durch Berührungskontakt
mit den umlaufenden Reinigungsbändern (13) der Reinigungsvorrichtung (1) durch die
Antriebsrollen (203) antreibbar sind, um den auf den Reinigungsbändern befindlichen
Schmutz mechanisch von diesen zu entfernen.
8. Reinigungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Reinigungsrolle (204) zwei vertikale Reinigungsrollen (206) an entgegengesetzten
Seiten der dritten Kammer (103) angebracht sind, die in die jeweilige Reinigungsrolle
(204) eingreifen, um Schmutz von den seitlichen Rändern des Reinigungsbandes (13)
und aus dem Reinigungsband (13) aufgenommenen Schmutz von der Reinigungsrolle (204)
weg zu befördern.
9. Reinigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (101) mit der zweiten Kammer (102) fluidverbunden ist.
10. Reinigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (101) einen Schwimmer (208) zur Regelung eines Reinigungsflüssigkeitspegels
in der ersten Kammer (101) umfasst.
11. Reinigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Kammer (103) zusätzlich mindestens zwei Antriebsrollen (203) umfasst und
jede Reinigungsrolle (204) über Zahnritzel (207) mit einer Antriebsrolle (203) verbunden
ist, um eine gegenläufige Bewegung der Reinigungsrolle (204) und der jeweiligen Antriebsrolle
(203) zu ermöglichen.
12. Reinigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kammer mindestens eine Begrenzungsrolle (205) umfasst, um sicherzustellen, dass
das Reinigungsband (13) nicht mit der Kammerwand in Berührung kommt und von dieser
abgebremst wird.
13. Reinigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, welches einen Motor umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Motor (18) umgewandelte Energie mittels Zahnritzeln (20) auf die Reinigungsbänder
(13) übertragen wird.
14. Reinigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Stange (11) eine
Feststellvorrichtung (300, 400) umfasst, um nach Betätigung derselben ohne weitere
Stütze in einer senkrechten Position zu verbleiben.
15. Reinigungssystem nach Anspruch 14, wobei die Feststellvorrichtung (300, 400) zusätzlich
eine Dreh-Hebevorrichtung (402) umfasst, mit der die Stange (11) in einer senkrechten
Position arretiert werden kann, um die Stange (11) gegen ein Verdrehen zu sichern,
wobei die Arretierung durch Drehen der Stange (11) wieder gelöst werden kann.