[0001] Die Erfindung betrifft ein Kreiselpumpenaggregat mit einem Antriebsmotor, zumindest
von diesem angetriebenen Laufrad und einer Ventileinrichtung, welche ein durch den
Antriebsmotor bewegbares Ventilelement aufweist.
[0002] Beispielsweise aus
DE 1 958 277 ist ein Kreiselpumpenaggregat bekannt, in dessen Pumpengehäuse ein Ventilelement
integriert ist, um den Förderweg des Kreiselpumpenaggregates zwischen zwei möglichen
Strömungswegen umzuschalten. Das Ventilelement ist dabei über den Antriebsmotor mittels
einer lösbaren Kupplung drehbar. Bei dieser Lösung ist jedoch eine zusätzliche Rastvorrichtung
erforderlich, um das Ventilelement genau positionieren zu können. Genauere Regelaufgaben
sind mit einem derartigen Ventilelement schwer zu realisieren.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kreiselpumpenaggregat mit einer integrierten Ventileinrichtung,
deren Ventilelement durch den Antriebsmotor des Kreiselpumpenaggregates antreibbar
ist, dahingehend zu verbessern, dass eine genauere Einstellung bzw. Positionierung
des Ventilelementes möglich wird.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kreiselpumpenaggregat mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
[0005] Das erfindungsgemäße Kreiselpumpenaggregat weist einen Antriebsmotor, insbesondere
einen elektrischen Antriebsmotor auf, welcher zumindest ein Laufrad drehend antreibt.
Der Antriebsmotor ist dabei vorzugsweise als nasslaufender elektrischer Antriebsmotor
mit einem Spaltrohr bzw. Spalttopf zwischen dem Statorraum und dem Rotorraum ausgebildet,
sodass der Rotor in der zu fördernden Flüssigkeit rotiert. Ein solches Kreiselpumpenaggregat
kann insbesondere zur Verwendung als Umwälzpumpenaggregat und weiter bevorzugt als
Heizungsumwälzpumpenaggregat ausgebildet sein. Das erfindungsgemäße Kreiselpumpenaggregat
weist darüber hinaus eine Ventileinrichtung mit, einem Ventilelement auf, welches
durch den Antriebsmotor, welcher auch das Laufrad antreibt, bewegbar ist. Die Ventileinrichtung
ist dabei vorzugsweise in das Pumpengehäuse des Kreiselpumpenaggregates, in welchem
auch das Laufrad rotiert, integriert.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zur Bewegungsübertragung von dem Antriebsmotor
auf das Ventilelement ein Getriebe vorhanden ist, das derart ausgebildet ist, dass
eine Bewegungsgeschwindigkeit und/oder eine Bewegungsrichtung zwischen dem Antriebsmotor
und dem Ventilelement verändert wird. Insbesondere ist es möglich, dass so das Ventilelement
langsamer und/oder in einer anderen Richtung bewegt wird als der Antriebsmotor, wodurch
sich verbesserte Möglichkeiten der genauen Verstellung des Ventilelementes und damit
verbesserte und neue Schaltfunktionen des Ventilelementes ergeben. Insbesondere kann
so dass Ventilelement wesentlich präziser bewegt werden. Dies ist für Regelaufgaben
vorteilhaft, bei welchen ein Durchfluss durch einen Strömungsweg geregelt werden soll.
[0007] Besonders bevorzugt ist das Getriebe derart ausgebildet, dass es eine Drehbewegung
des Antriebsmotors in eine Linearbewegung des Ventilelementes umsetzt, wobei die Linearbewegung
vorzugsweise in Richtung der Drehachse des Antriebsmotors erfolgt. Eine solche Änderung
der Bewegungsrichtung von einer Drehbewegung in eine Linearbewegung hat den Vorteil,
dass wesentlich längere Verstellwege für das Ventilelement realisiert werden können,
welche wiederum andere oder mehr Schaltfunktionen zulassen und/oder eine genauere
Positionierung des Ventilelementes in seinen verschiedenen Schaltstellungen ermöglichen.
Das Getriebe kann weiter bevorzugt so ausgebildet sein, dass es zusätzlich zu der
Drehbewegung eine Linearbewegung erzeugt, sodass sich das Ventilelement dreht und
linear bewegt.
[0008] Dazu kann das Getriebe beispielsweise ein Spindeltrieb sein, wobei weiter bevorzugt
das Ventilelement über ein Gewinde mit einer feststehenden Spindel in Eingriff ist.
D. h. das Ventilelement dreht sich auf der Spindel. Umgekehrt könnte auch eine Spindel
in einer feststehenden Mutter drehen. Dies hat den Vorteil, dass das Ventilelement
von dem Antriebsmotor drehend angetrieben werden kann und sich dann bei seiner Drehbewegung
auf der Spindel bzw. mit der Spindel linear bewegt. Dabei ist das Ventilelement weiter
bevorzugt so ausgebildet, dass die Schalt- bzw. Stellfunktionen, welche das Ventilelement
bewerkstelligen soll, idealerweise durch die Linearbewegung verursacht werden. Die
Spindel kann fest im Pumpengehäuse verankert sein. Die Spindel erstreckt sich vorzugsweise
in Drehrichtung des Antriebsmotors fluchtend zur Drehachse des Antriebsmotors. So
wird eine besonders einfach Kopplung zwischen Ventilelement und dem Rotor des Antriebsmotors
bzw. der Welle des Antriebsmotors oder des Laufrades möglich.
[0009] Wie beschrieben ist besonders bevorzugt das Ventilelement linear zwischen zumindest
zwei Schaltstellungen bewegbar. Dies ermöglicht einen längeren Verstellweg zwischen
den verschiedenen Schaltstellungen und/oder eine bessere Regelbarkeit der Positionierung
des Ventilelementes im Vergleich zu Schaltstellungen, welche durch verschiedene Winkelstellungen
des Ventilelementes definiert wären.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Getriebe
derart ausgebildet sein, dass es eine Drehbewegung des Antriebsmotors in eine Drehbewegung
des Ventilelementes mit vorzugsweise verringerter Geschwindigkeit umsetzt. Auch diese
Ausgestaltung ermöglicht eine genauere Positionierung des Ventilelementes in seiner
Schaltstellung, da über ein derartiges Getriebe erreicht werden kann, dass der Antriebsmotor
eine Vielzahl von Umdrehungen ausführen muss, um beispielsweise eine Drehbewegung
des Ventilelementes zu verursachen, welche kleiner als 360° ist. Dies vereinfacht
die Ansteuerung des Antriebsmotors und lässt gleichzeitig eine gute Steuer- bzw. Regelbarkeit
der Positionierung des Ventilelementes zu.
[0011] Weiter bevorzugt ist das Ventilelement um eine Drehachse zwischen zumindest zwei
Schaltstellungen drehbar, wobei diese Drehachse vorzugsweise mit der Drehachse des
Antriebsmotors fluchtet. Eine solche Drehbarkeit zwischen zwei Schaltstellungen kann
alternativ zu einer linearen Bewegbarkeit zwischen zwei Schaltstellungen oder aber
auch zusätzlich zu dieser vorgesehen sein. In Kombination mit dem Getriebe, welches
die Drehgeschwindigkeit des Ventilelementes gegenüber der Drehgeschwindigkeit des
Antriebsmotors reduziert, ist auch bei einer Drehbewegung zwischen zwei Schaltstellungen
eine genaue Steuerung bzw. Regelung der Position des Ventilelementes möglich.
[0012] Besonders bevorzugt ist eine Lagerung des Ventilelementes und/oder das Getriebe gekapselt,
wobei die Elemente vorzugsweise von einer Manschette, insbesondere einer elastischen
Manschette umgeben sind. Eine solche Manschette kann beispielsweise als Faltenbalg
ausgebildet sein. Die Kapselung hat den Vorteil, dass das Getriebe und/oder die Lagerung
grundsätzlich im Bereich der Strömungswege des Pumpenaggregates bzw. der Ventileinrichtung
in der zu fördernden Flüssigkeit angeordnet werden können, aber gleichzeitig vor Verunreinigungen
in dieser Flüssigkeit geschützt werden. Innerhalb der Kapselung können die Lagerung
und/oder das Getriebe vorgeschmiert oder auch dauergeschmiert sein. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass die Lagerung und/oder das Getriebe durch die zur fördernde
Flüssigkeit selber geschmiert werden, wobei dann die Kapselung so ausgebildet sein
kann, dass die Flüssigkeit, vorzugsweise frei von Verunreinigungen in den Lager- und/oder
Getrieberaum eindringen kann und dort beispielsweise langfristig ein vorher eingefülltes
Schmiermittel verdünnen oder ersetzen kann. Insbesondere wenn eine Linearbewegung
des Ventilelementes durch Lagerung des Ventilelementes auf einer Spindel realisiert
wird, ist es bevorzugt, dass die Spindel von einer elastischen Manschette, beispielsweise
einem Faltenbalg umgeben ist, welcher die Spindel kapselt und vor Verunreinigungen
in der zu fördernden Flüssigkeit schützt. Durch die Elastizität bzw. die Falten wird
es möglich, dass die Manschette sich abhängig von der linearen Positionierung des
Ventilelementes in ihrer Länge ändert.
[0013] Die Ventileinrichtung kann vorzugsweise als ein Umschaltventil und/oder als ein Mischventil
ausgebildet sein. Ein derartiges Umschaltventil kann beispielsweise in einer Heizungsanlage
zum Einsatz kommen, um den Strömungsweg für das Heizmedium bzw. den Wärmeträger wahlweise
durch Heizkreise für die Raumheizung oder einen Wärmetauscher zur Brauchwassererwärmung
zu leiten. Ferner könnte ein solches Umschaltventil auch als Verteilerventil ausgebildet
sein, um verschiedene Heizkreise gezielt öffnen bzw. schließen zu können, d. h. den
Wärmeträger auf verschiedene Heizkreise zu verteilen. Dabei kann die Ventileinrichtung
so ausgebildet sein, dass auch mehrere Ventilöffnungen gleichzeitig geöffnet werden
können, um mehrere Heizkreise gezielt gleichzeitig mit einem Wärmeträger versorgen
zu können. Alternativ oder zusätzlich kann die Ventileinrichtung die Funktionalität
eines Mischventils aufweisen, beispielsweise um zwei Flüssigkeitsströmungen zu mischen
und dabei das Mischungsverhältnis ändern zu können. Derartige Anwendungen kommen beispielsweise
in Heizungsanlagen zur Anwendung, um die Temperatur eines Wärmeträgers einstellen
zu können. So ist es bei Heizungsanlagen beispielsweise üblich, dem Wärmeträger im
Vorlauf Wärmeträger aus dem Rücklauf, d. h. kalten Wärmeträger zuzumischen, um die
Vorlauftemperatur gezielt senken zu können.
[0014] Das Ventilelement der Ventileinrichtung kann in dem erfindungsgemäßen Kreiselpumpenaggregat
in einem Strömungsweg durch das Kreiselpumpenaggregat stromaufwärts oder stromabwärts
des Laufrades gelegen sein, d. h. Schaltfunktionen an der Druckseite oder der Saugseite
des Laufrades vornehmen. Gemäß besonderen Ausführungsformen ist es auch möglich, das
Ventilelement so anzuordnen, dass es mit einem Strömungsweg stromaufwärts und einem
Strömungsweg stromabwärts des Ventilelementes in Verbindung steht und so Schaltfunktionen
sowohl an der Saugseite als auch an der Druckseite übernehmen kann.
[0015] Die Ventileinrichtung kann gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beispielsweise
zwei Eingänge und einen Ausgang aufweisen, wobei das Ventilelement zwischen zumindest
zwei Schaltstellungen bewegbar ist, in welchen die beiden Eingänge unterschiedlich
geöffnet sind. Dies ist eine Ausgestaltung für ein Mischventil. Durch Veränderung
der Schaltstellungen kann das Verhältnis der freien Querschnitte der beiden Eingänge
zueinander variiert werden, sodass die Strömungen durch die beiden Eingänge in unterschiedlichen
Mischungsverhältnissen miteinander gemischt und dann dem Ausgang zugeführt werden
können. In einer solchen Anwendung sind bevorzugt mehr als zwei Schaltstellungen vorgesehen.
Besonders bevorzugt kann das Ventilelement zwischen zwei als Endlagen fungierende
Schaltstellungen stufenlos bewegt werden. In einer der beiden Endlagen kann ein erster
Eingang geöffnet und ein zweiter Eingang geschlossen und in der zweiten Endlage umgekehrt
ein erster Eingang geschlossen und der zweite Eingang geöffnet sein. In den Zwischenstellungen
sind beide Eingänge in veränderbarem Verhältnis zueinander geöffnet. Eine solche Ventileinrichtung
kann an der Druckseite oder alternativ auch an der Saugseite des Laufrades angeordnet
werden, je nachdem an welcher Stelle in dem Heizungskreislauf ein solches Kreiselpumpenaggregat
positioniert werden soll.
[0016] Das Ventilelement ist weiter bevorzugt mit dem Antriebsmotor über eine magnetische,
mechanische und/oder hydraulische Kupplung gekoppelt, wobei vorzugsweise das Getriebe
zwischen der Kupplung und dem Ventilelement angeordnet ist oder das Ventilelement
in einem Getriebe gelagert ist. Eine mechanische Kupplung kann durch einen kraft-
und/oder formschlüssigen Eingriff zweier Kupplungselemente realisiert werden. Eine
hydraulische Kupplung kann insbesondere über die zu fördernde Flüssigkeit selber realisiert
werden. In einem Druckraum des Pumpengehäuses, welcher das Laufrad umgibt, wird bei
Rotation des Laufrades die Flüssigkeitsströmung ebenfalls in Rotation versetzt. Diese
Rotationsbewegung der Flüssigkeit lässt sich auf ein drehbares Ventilelement oder
einen drehbaren Antrieb eines Ventilelementes übertragen, sodass das Ventilelement
bzw. dessen Antrieb mitgedreht wird. Wenn das Ventilelement selber gedreht wird, kann
dieses beispielsweise auf einer Spindel gelagert sein, sodass es sich auf der Spindel
dreht und dabei gleichzeitig eine Linearbewegung vollzieht. Wird ein separates Antriebselement
vorgesehen, welches auf diese Weise hydraulisch oder auch magnetisch oder mechanisch
mit dem Antriebsmotor gekoppelt ist, kann zwischen dem Antriebselement und dem Ventilelement
das Getriebe angeordnet werden, um die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die Bewegungsrichtung
von dem Antriebselement zu dem Ventilelement zu ändern. So kann beispielsweise das
Ventilelement langsamer drehen als das Antriebselement und damit der Antriebsmotor.
Alternativ oder zusätzlich könnte das Getriebe so ausgebildet sein, dass das Ventilelement
eine Linearbewegung ausführt, während das Antriebselement sowie der Antriebsmotor
lediglich eine Drehbewegung ausführen. Die Kombination eines Getriebes mit einer hydraulischen
Kupplung zwischen dem Ventilelement und dem Antriebsmotor, wie sie vorangehend beschrieben
wurde, ist besonders vorteilhaft. Bei der hydraulischen Kopplung zwischen Antriebsmotor
und Ventilelement ist möglicherweise eine präzise Positionierung des Ventilelementes
nur schwer möglich. Die Positionierbarkeit wird dabei über das Getriebe verbessert,
da das Getriebe so ausgelegt sein kann, dass mit einer Vielzahl von Umdrehungen des
Antriebsmotors nur eine relativ kleine Wegstrecke des Ventilelementes zurückgelegt
wird.
[0017] Die beschriebene Kupplung ist weiter bevorzugt derart lösbar ausgebildet, dass sie
drehrichtungsabhängig, drehzahlabhängig, druckabhängig und/oder durch Schlupf lösbar
ist. Eine solche Lösbarkeit der Kupplung hat den Vorteil, dass nach Erreichen einer
bestimmten Schaltstellung des Ventilelementes die Kupplung gelöst werden kann und
der Antriebsmotor dann ausschließlich das Laufrad antreiben kann, um in den normalen
Pumpenbetrieb überzugehen. Dies kann dann beispielsweise durch Drehrichtungsänderung
oder Drehzahländerung, insbesondere Drehzahlerhöhung geschehen. Durch eine Drehzahlerhöhung
kann auch der ausgangsseitige Druck des Laufrades erhöht werden, sodass dann durch
diese Druckerhöhung das Lösen der Kupplung verursacht werden kann.
[0018] Der Antriebsmotor ist vorzugsweise mit einer Steuereinrichtung vorgesehen, über welche
der Antriebsmotor in seiner Drehzahl einstell- und vorzugsweise regelbar ist. Weiter
bevorzugt ist die Steuereinrichtung so ausgebildet, dass sie den Antriebsmotor auch
unterschiedlich stark beschleunigen oder abbremsen kann. Alternativ oder zusätzlich
kann die Steuereinrichtung so ausgebildet sein, dass der Antriebsmotor gezielt in
unterschiedlichen Drehrichtungen drehen kann. Die Steuereinrichtung ist so ausgebildet,
dass sie durch entsprechende Ansteuerung des Antriebsmotors somit auch die Schaltfunktion
der Ventileinrichtung steuert bzw. regelt. Dazu kann die Steuereinrichtung zumindest
einen Sensoranschluss aufweisen, über welchen ein Sensorsignal, beispielsweise eines
Temperatursensors als Grundlage für eine Regelung der Ventilstellung empfangen wird.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Kreiselpumpenaggregat
eine Halteeinrichtung auf, welche mit dem Ventilelement zusammenwirkt und dazu ausgebildet
ist, das Ventilelement in einer erreichten Schaltstellung zu halten, wobei die Halteeinrichtung
vorzugsweise druckabhängig in und außer Eingriff bringbar ausgebildet ist. Die Halteeinrichtung
wirkt somit als eine zweite Kupplung, welche dazu dient, das Ventilelement in einer
gewünschten Schaltstellung zu halten. Eine solche Funktionalität kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass das Ventilelement zwischen einer gelösten und einer
anliegenden Position bewegbar ist, in welcher das Ventilelement an zumindest einer
Anlagefläche derart anliegt, dass es dort kraft- und/oder formschlüssig gehalten wird.
In der gelösten Stellung ist diese Haltekraft aufgehoben und das Ventilelement vorzugsweise
von der Anlagefläche beabstandet oder es kann an der Anlagefläche entlanggleiten.
Eine solche Bewegung kann beispielsweise druckabhängig realisiert werden, indem die
Bewegungsrichtung zwischen der gelösten und der anliegenden Position so gewählt ist,
dass die Bewegung durch eine Druckkraft verursacht werden kann, welche von dem im
Druckraum herrschenden Druck verursacht wird. Entgegen der Druckkraft wirkt vorzugsweise
eine Rückstellkraft, welche das Ventilelement in Ruhelage in die gelöste Stellung
drückt. Dies kann beispielsweise durch eine Druckfeder realisiert sein. Besonders
bevorzugt weist das Ventilelement eine dem Druckraum, welcher das Laufrad umgibt,
zugewandte Druckfläche auf, auf welche der Druck im Druckraum wirkt. Diese Druckfläche
kann eine Ringfläche sein, welche eine Saugöffnung umgibt, welche mit dem Saugmund
des Laufrades in Eingriff ist. Die Anlagefläche, wie sie beschrieben wurde, dient
weiter bevorzugt gleichzeitig als Dichtfläche, welche beispielsweise die Ventilsitze
bildet, sodass das Ventilelement vorzugsweise gleichzeitig dichtend gegen diese Ventilsitze
gedrückt werden kann.
[0020] Das Ventilelement weist weiter bevorzugt eine Angriffsfläche auf oder ist mit einer
Angriffsfläche verbunden, welche einen das Laufrad umgebenden Druckraum begrenzt und
auf welche ein in dem Druckraum herrschender Druck und/oder eine in dem Druckraum
herrschende Strömung wirkt. Durch die Wirkung der Strömung kann die Angriffsfläche
gemeinsam mit der Strömung mitbewegt werden, sodass das Ventilelement oder ein Antriebselement
an welchem die Angriffsfläche ausgebildet ist, durch die Strömung mitbewegt werden
und insbesondere mitgedreht werden. Diese Drehbewegung überträgt sich dann ggf. über
ein Getriebe auf das Ventilelement, um dieses gezielt zwischen seinen Schaltstellungen
zu bewegen. Wenn der Druck auf diese oder eine weitere Angriffsfläche wirkt, kann
dies in der beschriebenen Weise beispielsweise dazu genutzt werden, das Ventilelement
im Sinne einer zweiten Kupplung gezielt zwischen einer gelösten und einer anliegenden
Position zu bewegen. Bei einer solchen Ausführungsform kann das Ventilelement in einer
erreichten Schaltstellung durch Druckerhöhung, welche durch Drehzahlerhöhung des Antriebsmotors
hervorgerufen werden kann, gehalten werden. D. h. der Antriebsmotor wird vorzugsweise
zunächst mit eine geringeren Drehzahl angetrieben, um das Ventilelement zu bewegen.
Nach Erreichen der Schaltstellung wird dann der Druck erhöht, um das Ventilelement
in der erreichten Schaltstellung beispielsweise durch Anlage an einer Anlagefläche
zu halten.
[0021] Bei Verwendung eines Getriebes und insbesondere bei der Verwendung einer Spindel
kann die Funktion der Halteeinrichtung auch durch ein Blockieren des Getriebes oder
des Spindeltriebes hervorgerufen werden. Wenn beispielsweise das Ventilelement drehbar
auf einer Spindel angeordnet ist und auf das Ventilelement über eine Druckfläche eine
Axialkraft in Längsrichtung der Spindel wirkt, führt dies zu höheren Anlagekräften
im Spindeltrieb, welche bei entsprechender Wahl der Steigung und der Ausgestaltung
des Spindeltriebs zu einer Hemmung in dem Spindeltrieb und damit zur Fixierung des
Ventilelementes führen kann.
[0022] Die Angriffsfläche, auf welche ein Druck in dem Druckraum wirkt, erstreckt sich weiter
bevorzugt quer zu einer Bewegungsbahn, entlang derer das Ventilelement zwischen der
beschriebenen anliegenden und der gelösten Position bewegbar ist. Wenn wie beschrieben
ein Rückstellelement bzw. Vorspannelement vorgesehen ist, welches eine Vorspannkraft
bzw. Rückstellkraft erzeugt, so wirkt dieses vorzugsweise ebenfalls in einer Richtung
quer zu der Angriffsfläche der an der Angriffsfläche wirkenden Druckkraft entgegengesetzt.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
In diesen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsansicht eines Kreiselpumpenaggregates gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Explosionsansicht des Kreiselpumpenaggregates gemäß Fig. 1 in einer anderen Perspektive,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das Kreiselpumpenaggregat gemäß Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht des Kreiselpumpenaggregates gemäß Fig. 1 - 3, wobei die Schnittebenen
so gelegt wurden, dass alle Anschlüsse im Schnitt liegen,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht gemäß Fig. 4 mit dem Ventilelement in einer zweiten Schaltstellung,
- Fig. 6
- schematisch den hydraulischen Aufbau einer Heizungsanlage mit einem Kreiselpumpenaggregat
gemäß Fig. 1 - 5,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf ein Kreiselpumpenaggregat gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht des Kreiselpumpenaggregates gemäß Fig. 7, wobei der Schnitt so
gelegt wurde, dass beide Eingänge im Schnitt zu sehen sind,
- Fig. 9
- eine perspektivische Explosionsansicht eines Kreiselpumpenaggregates gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 10
- eine Schnittansicht des Kreiselpumpenaggregates gemäß Fig. 9 mit dem Ventilelement
in einer anliegenden Position,
- Fig. 11
- eine Schnittansicht gemäß Fig. 10 mit dem Ventilelement in einer gelösten Position,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf das geöffnete Pumpengehäuse des Kreiselpumpenaggregates gemäß
Fig. 9 - 11 mit dem Ventilelement in einer ersten Schaltstellung und
- Fig. 13
- eine Ansicht gemäß Fig. 12 mit dem Ventilelement in einer zweiten Schaltstellung.
[0024] Das Kreiselpumpenaggregat gemäß Fig. 1 weist ein Stator- bzw. Motorgehäuse 2 mit
einem darin angeordneten elektrischen Antriebsmotor auf. Der elektrische Antriebsmotor
weist einen Stator 4 mit einem darin rotierenden Rotor 6 auf, welcher an einer Rotorwelle
8 befestigt ist. Der Antriebsmotor ist als nasslaufender Motor mit einem Spaltrohr
10 zwischen dem Statorraum und dem Rotorraum ausgebildet. Mit dem Motorgehäuse 2 verbunden
ist ein Pumpengehäuse 12, welches gleichzeitig ein Ventilgehäuse für eine unten beschriebene
Ventileinrichtung bildet. In dem Pumpengehäuse 12 ist das Laufrad 14 angeordnet, welches
drehfest an der Rotorwelle befestigt ist, sodass es gemeinsam mit dem Rotor 6 rotiert.
An dem dem Laufrad 14 abgewandten Axialende des Motorgehäuses 2 ist ein Elektronikgehäuse
16 mit einer darin angeordneten Steuerelektronik bzw. Steuereinrichtung 18 zur Steuerung
des Antriebsmotors angeordnet. Das Laufrad 14 ist in dem Pumpengehäuse von einem Druckraum
20 umgeben, welcher in einen Druckanschluss 22 des Pumpengehäuses mündet. Das Pumpengehäuse
12 weist vier weitere Anschlüsse 24, 26, 28 und 30 auf, welche jeweils in einer Öffnung
an der Innenumfangswandung des Pumpengehäuses 12 münden.
[0025] Im Inneren des Pumpengehäuses 12 ist ein trommelförmiges Ventilelement 32 angeordnet,
welches aus einem topfförmigen Unterteil 34 und einem dieses an seinem offenen Axialende
verschließenden Deckel 36 gebildet wird. Der Deckel 36 weist eine zentrale Saugöffnung
38 auf, in welche das Laufrad 14 mit seinem Saugmund 40 eingreift. Die Umfangsfläche,
welche die Saugöffnung 38 umgibt, bildet eine Druck- bzw. Angriffsfläche, welche den
Druckraum 20 an einer Axialseite im Umfangsbereich des Saugmundes 40 begrenzt. D.
h. auf diese Fläche des Deckels 36 können die im Umfangsbereich des Laufrades 14 herrschende
Strömung sowie der Druck im Druckraum 20 wirken. Der Deckel 36 weist darüber hinaus
in der genannten Druckfläche eine Drucköffnung 42 auf, an welche sich im Inneren des
Unterteils 34 ein Druckkanal 44 anschließt. Dieser Druckkanal 44 öffnet sich zum Außenumfang
des Ventilelementes 32 in eine erste Umfangsnut 46. Die Umfangsnut 46 erstreckt sich
vollumfänglich um den Außenumfang des Ventilelementes 32 bzw. dessen Unterteils 34.
Axial versetzt erstreckt sich um den Außenumfang des Ventilelementes 32 bzw. dessen
Unterteils 34 eine zweite ringförmige Umfangsnut 48, welche über eine Öffnung 50 zum
Innenraum des Ventilelementes 32 geöffnet ist und somit mit der Saugöffnung 38 strömungsverbunden
ist. Das Unterteil 34 des Ventilelementes 32 weist darüber hinaus noch eine Eintrittsöffnung
52 an seinem Boden auf, welche ebenfalls zum Innenraum hin geöffnet ist. Der Boden
ist dabei die dem Deckel 36 abgewandte Stirnseite des Ventilelementes 32, welche einem
Boden am axialen Ende des Pumpengehäuses 12 zugewandt ist.
[0026] Das Ventilelement 32 ist im Inneren des Pumpengehäuses 12 um die Drehachse X des
Laufrades 14 drehbar angeordnet. Vom Boden des Pumpengehäuses 12 erstreckt sich eine
feststehende Spindel 54 in Richtung der Längsachse X in das Innere des Pumpengehäuses
12 hinein. Die Spindel 54 greift dabei in ein zentrales Gewindeloch 56 im Boden des
Unterteils 34 des Ventilelementes 32 ein. Eine Drehung des Ventilelementes 32 um die
Längsachse X führt dabei zu einer Drehung des Gewindeloches 56 auf der Spindel 54,
sodass sich das Ventilelement 32 gleichzeitig in axialer Richtung X verlagert. Durch
Drehrichtungswechsel kann ein Hin- und Her-Bewegen des Ventilelementes 32 erreicht
werden. Die Spindel 54 ist an der Außenseite des Ventilelementes 32 von einem ersten
Faltenbalg 58 und im Inneren des Ventilelementes 32 von einem zweiten Faltenbalg 60,
welcher eine geschlossene Stirnseite aufweist, umgeben. Dadurch wird die Spindel 54
gekapselt bzw. durch die Faltenbälge 58 und 60 von der Flüssigkeit im Inneren des
Ventilelementes 32 und im Inneren des Pumpengehäuses 12 getrennt und insbesondere
vor Verunreinigungen in der Flüssigkeit geschützt. Im Inneren der Manschetten bzw.
Faltenbälge 58, 60 kann darüber hinaus ein Schmiermittel zur Schmierung des Spindeltriebes
angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, dass bewusst Leckagen vorgesehen sind,
sodass die Spindel durch die Flüssigkeit, insbesondere Wasser, im System geschmiert
werden kann, wobei die Faltenbälge 58 und 60 lediglich Verunreinigungen von der Spindel
fernhalten.
[0027] Bei dieser Lösung ist zum Antrieb bzw. zur Bewegung des Ventilelementes 32 eine erste
hydraulische Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem Ventilelement 32 vorgesehen,
welche derart wirkt, dass die im Druckraum 20 im Umkreis des Laufrades 14 rotierende
Strömung auf den Deckel 36 des Ventilelementes 32 derart wirkt, dass dieses durch
Reibung mitgedreht wird. Die Steuereinrichtung 18 ist so ausgebildet, dass sie den
Antriebsmotor in zwei Drehrichtungen antreiben kann. So kann je nach Drehrichtung
das Ventilelement 32 so in Rotation versetzt werden, dass es sich auf der Spindel
54 entlang der Längsachse X auf das Laufrad 14 zu oder von diesem weg bewegt. Wenn
die Steuereinrichtung 18 das Laufrad 14 über den Antriebsmotor mit höherer Drehzahl
antreibt, kann der Druck im Druckraum 20 soweit ansteigen, dass er auf den Deckel
36 eine in Richtung der Längsachse X wirkende Druckkraft erzeugt, welche sich über
das Ventilelement 32 und das Gewindeloch 36 auf die Gewindegänge der Spindel 54 überträgt.
Dies führt zu einem Verklemmen bzw. Blockieren der Spindel, sodass durch Druckerhöhung
das Ventilelement 32 daran gehindert wird, sich weiter gemeinsam mit dem Laufrad 14
zu drehen. So wird das Ventilelement 32 in seiner erreichten Schaltstellung gehalten.
Die von dem Laufrad 14 und dem Deckel 36 gebildete Kupplung tritt durch Schlupf außer
Eingriff.
[0028] Anhand von Fig. 6 wird die Verwendung des beschriebenen Kreiselpumpenaggregates in
einer Heizungsanlage beschrieben. Die Heizungsanlage weist das beschriebene Kreiselpumpenaggregat
1 auf, welches in Fig. 6 durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet ist und zwei
Ventileinrichtungen, welche durch das Ventilelement 32 realisiert werden, beinhaltet.
Die Heizungsanlage weist darüber hinaus eine Wärmequelle 62 auf, welche beispielsweise
ein Gasheizkessel sein kann. Es sind ein erster Heizkreis 64 und ein zweiter Heizkreis
in Form eines Fußbodenheizkreises 66 vorgesehen. Ferner ist noch ein Sekundärwärmetauscher
58 angeordnet, welcher der Erwärmung von Brauchwasser dient. Der Ausgang der Wärmequelle
62 mündet über den Knotenpunkt 70 direkt in den ersten Heizkreis 64, welcher beispielsweise
normale Heizkörper bzw. Radiatoren aufweist. Der Rücklauf des Heizkreises 64 mündet
in den Anschluss 24 am Pumpengehäuse 12. Der Druckanschluss 22 des Pumpengehäuses
12 ist mit dem Eingang der Wärmequelle 62 verbunden, sodass das Umwälzpumpenaggregat
1 über den Druckanschluss 22 das Heizmedium, beispielsweise Wasser, durch die Wärmequelle
62, den Heizkreis 64 und zurück in den Anschluss 24 fördern kann. Der Fußbodenheizkreis
66 mündet mit seinem Ausgang ebenfalls in den Rücklauf, welcher mit dem Anschluss
24 verbunden ist. Der Eingang des Fußbodenheizkreises 66 ist mit dem Anschluss 30
am Pumpengehäuse verbunden. Der Rücklauf des Sekundärwärmetauschers, dessen Vorlauf
von dem Knotenpunkt 70 abzweigt, mündet an dem Anschluss 26 des Pumpengehäuses. Eine
weitere Verbindung von dem Knotenpunkt 70 führt zu dem Anschluss 28 an dem Pumpengehäuse.
Das Ventilelement 32 kann in diesem System nun die Funktion übernehmen, den Heizmediumstrom
zwischen den beiden Heizkreisen 64 und 66 auf der einen Seite und dem Sekundärwärmetauscher
58 auf der anderen Seite umzuschalten. Darüber hinaus kann das Ventilelement 32 als
Mischer fungieren, um die Temperatur für den Vorlauf des Fußbodenheizkreises 66 zu
regeln, indem Heizmedium aus dem Rücklauf mit Heizmedium aus dem Vorlauf, d. h. ausgangsseitig
der Wärmequelle 62 gemischt wird.
[0029] Dies erfolgt in nachfolgend beschriebener Weise. In Fig. 5 befindet sich das Ventilelement
32 in einer ersten Endlage im Anschlag mit dem Boden des Pumpengehäuses 12, sodass
die Eintrittsöffnung 52 des Ventilelementes 32 verschlossen ist und somit ein Strömungsweg
von dem Anschluss 24 in das Innere des Ventilelementes 32 und damit zur Saugöffnung
38 verschlossen ist. Gleichzeitig liegt jedoch die zweite Umfangsnut 48 über der Öffnung
des Anschlusses 26, sodass eine Verbindung von dem Anschluss 26 über die Umfangsnut
48 und die Öffnung 50 in das Innere des Ventilelementes 32 hinein geschaffen ist.
So kann das Laufrad 14 durch die Saugöffnung 18 Flüssigkeit aus dem Anschluss 26 ansaugen.
Die Flüssigkeit wird bei Rotation des Laufrades 14 über den Druckanschluss 22 durch
die Wärmequelle 62 und anschließend durch den Sekundärwärmetauscher 68 zurück zum
Anschluss 26 gefördert. Fig. 4 zeigt eine Schaltstellung, in welcher das Ventilelement
32 weiter in Richtung Laufrad 14 bewegt ist. In dieser Schaltstellung ist die zweite
Umfangsnut 48 nicht mehr in Überdeckung mit der Öffnung des Anschlusses 26, sodass
dieser nun durch eine Umfangswandung des Unterteils 34 des Ventilelementes 32 versperrt
wird. So ist der Strömungsweg durch den Sekundärwärmetauscher 68 geschlossen. Gleichzeitig
ist die Eintrittsöffnung 52 vom Boden des Pumpengehäuses 12 abgehoben, sodass eine
Verbindung von dem Anschluss 24 über die Eintrittsöffnung 52 in das Innere des Ventilelementes
32 und damit zu der Saugöffnung 38 geschaffen ist. Bei Rotation des Laufrades 14 saugt
dieses nun Flüssigkeit aus dem Anschluss 24 an, sodass die Flüssigkeit wie beschrieben
durch den ersten Heizkreis 64 im Kreis gefördert werden kann.
[0030] Gleichzeitig tritt aus dem Druckraum 20 unter Druck stehende Flüssigkeit in die Drucköffnung
42 und den Druckkanal 44 ein. Über diesen fließt die Flüssigkeit in die erste Umfangsnut
26, welche nun in Überdeckung mit der Öffnung des Anschlusses 30 ist, sodass die Flüssigkeit
über den Anschluss 30 auch in den Fußbodenheizkreis 66 gefördert wird. Ferner überdeckt
die erste Umfangsnut 46 die Öffnung des Anschlusses 28, durch welchen erwärmtes Wasser
von dem Knotenpunkt 70 eintritt. D. h. in der ersten Umfangsnut 46 werden kaltes Wasser
aus dem Rücklauf und warmes Wasser aus dem Vorlauf gemischt. Durch axiale Verlagerung
des Ventilelementes 32 kann die erste Umfangsnut 46 mit der Öffnung des Anschlusses
28 unterschiedlich zur Überdeckung gebracht werden, sodass das Mischungsverhältnis
von warmen und kaltem Wasser verändert werden kann. Wenn das Ventilelement 32 aus
der in Fig. 4 gezeigten Position noch weiter in Richtung Laufrad 14 verlagert wird,
kann die Öffnung zu dem Anschluss 28 auch vollständig verschlossen werden, sodass
lediglich noch nicht erwärmtes Wasser durch den Fußbodenheizkreis 66 im Kreis gefördert
würde. Über einen Temperatursensor im Vorlauf des Fußbodenheizkreises 26, welcher
mit der Steuereinrichtung 18 verbunden wird, kann eine Temperaturregelung erfolgen,
indem die Steuereinrichtung 18 durch entsprechenden Antrieb des Antriebmotors das
Ventilelement 32 in Richtung der Längsachse X hin- und her-bewegt. Dies erfolgt vorzugsweise
bei geringerer Drehzahl als der üblichen Betriebsdrehzahl des Laufrades 14. Über die
Spindel 54 wird die Drehbewegung des Ventilelementes 32 gleichzeitig in eine Linearbewegung
umgesetzt, wobei durch die Gewindesteigung an der Spindel gleichzeitig noch die Geschwindigkeit
untersetzt werden kann.
[0031] Fig. 7 und 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches sich von
dem ersten Ausführungsbeispiel darin unterscheidet, dass die Ventileinrichtung lediglich
eine Mischfunktion bereitstellt. Insofern weist bei diesem Ausführungsbeispiel das
Pumpengehäuse 12' lediglich drei Anschlüsse, nämlich den Druckanschluss 22 sowie zwei
als Eingänge fungierende Anschlüsse 24' und 26' auf. Der Druckanschluss 22 zweigt
auch hier von Druckraum 20 ab, was in der Schnittebene gemäß Fig. 8 jedoch nicht zu
sehen ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist ein Ventilelement 32' vorgesehen,
welches hohl ausgebildet ist und an seiner dem Druckraum 20 zugewandten Seite durch
einen Deckel 36' verschlossen ist, wobei der Deckel 36' wieder als Angriffsfläche
für die Strömung sowie den Druck im Druckraum 20 dient. Das entgegengesetzte Axialende
des Ventilelementes 32 ist offen ausgebildet und bildet in der in Fig. 8 gezeigten
Schaltstellung eine Verbindung zu der Öffnung des Anschlusses 26'. Im Inneren des
Ventilelementes ist eine Spindel 72 angeordnet, welche in ein Gewindeloch 74 am Boden
des Pumpengehäuses 12' eingreift. Die Spindel 72 ist von einem Faltenbalg 76 mit der
gleichen Funktion wie die Faltenbälge 58 und 60 umgeben.
[0032] Am Außenumfang des Ventilelementes 32' ist eine Ringnut 78 ausgebildet, welche über
eine Öffnung 80 in das Innere des Ventilelementes 32' mündet. Das gezeigte Ventil
fungiert als Mischventil. In der in Fig. 8 gezeigten Schaltstellung überdeckt die
Umfangswandung des Ventilelementes 32' die Öffnung zu dem Anschluss 24' weitgehend.
Wird die Drehung des Ventilelementes 32 mit der Spindel 72 in dem Gewindeloch 74 das
Ventilelement 32' noch weiter in Richtung Laufrad 14 bewegt, würde die Umfangswandung
des Ventilelementes 32' die Öffnung zu dem Anschluss 74' vollständig überdecken, sodass
diese geschlossen ist und ein Strömungsweg nur noch den Anschluss 26' in das Innere
des Ventilelementes 32 hinein und von dort über die Saugöffnung 38 in den Saugmund
40 hinein gegeben wäre. Wird umgekehrt das Ventilelement 32' durch Drehung bis zum
Boden des Pumpengehäuses 12' bewegt, stößt die Umfangskante des Ventilgehäuses 32'
am Boden des Pumpengehäuses 12' an, sodass der Strömungsweg aus dem Anschluss 26'
verschlossen wird, während die Umfangsnut 78 die Öffnung zu dem Anschluss 74' vollständig
überdeckt und den Strömungsweg aus dem Anschluss 74' in das Innere des Ventilelementes
32' und von dort durch die Saugöffnung 38 zum Saugmund 40 vollständig freigibt. In
Zwischenpositionen sind verschiedene Mischungsverhältnisse möglich. Der Antrieb und
die Verlagerung des Ventilelementes 32 erfolgt wie anhand des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
[0033] Im dritten Ausführungsbeispiel ist ein Ventilelement vorgesehen, welches drehend
zwischen verschiedenen Schaltstellungen bewegt wird. Auch das Kreiselpumpenaggregat
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel weist einen Antriebsmotor auf, welcher in einem
Motorgehäuse 2 angeordnet ist und in seinem Aufbau der Beschreibung gemäß den ersten
beiden Ausführungsbeispielen entspricht, sodass an dieser Stelle auf diese Beschreibung
verwiesen wird. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Laufrad 14 drehfest mit
der Rotorwelle 8 verbunden und der das Laufrad umgebende Druckraum 20 mündet in einen
Druckanschluss 22. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Ventilelement 32" vorgesehen,
welches ebenfalls trommelförmig mit einem topfförmigen Unterteil 82 und einem dieses
an einem axialen Stirnende verschließenden Deckel 84 ausgebildet ist. Der Deckel 85
weist zentral die Saugöffnung 38 auf, welche mit dem Saugmund 40 in Eingriff ist,
indem ein axial vorstehender Kragen der Saugöffnung 38 in diesem Ausführungsbeispiel
in das Innere des Saugmundes 40 eingreift. Die die Saugöffnung 38 umgebende Ringfläche
des Deckels 84 bildet eine Angriffs- bzw. Druckfläche, auf welche der Druck im Druckraum
20 wirken kann.
[0034] Zentral durch das Ventilelement 32' bzw. dessen Unterteil 32 hindurch, erstreckt
sich eine Antriebswelle 86, welche an ihrem dem Laufrad 14 zugewandten Axialende ein
Kupplungsteil 88 trägt. Dieses kämmt mit einem korrespondierenden Kupplungsteil 90
an der axialen Stirnseite der Rotorwelle 8. Die beiden Kupplungsteile 88 und 90 sind
dabei so ausgebildet, dass sie nur in einer Drehrichtung wirken, das heißt das Kupplungsteil
90 weist vorzugsweise in Umfangsrichtung betrachtet ein Sägezahnprofil auf, welches
den Kupplungsteil 88 in einer Drehrichtung mitnimmt. In der entgegengesetzten Richtung
gleitet der Kupplungsteil 88 über das Sägezahnprofil unter axialer Verlagerung der
Antriebswelle 86. Die Antriebswelle 86 ist in einem Sackloch 92 im Boden des Pumpengehäuses
12'um die Drehachse X drehbar gelagert, um welche auch die Rotorwelle 8 drehbar ist.
Axial ist die Antriebswelle 86 in dem Sackloch 92 durch eine Federkraft einer Druckfeder
94 beaufschlagt. Die Druckfeder 94 drückt die Antriebswelle 86 mit dem Kupplungsteil
88 in Eingriff mit dem Kupplungsteil 90 am Axialende der Rotorwelle 8. Gegen die Feder
94 kann sich die Antriebswelle 86 axial verlagern. Das Unterteil 82 des Ventilelementes
32" ist axial auf der Antriebswelle 86 fixiert, jedoch um diese drehbar. Das Ventilelement
32" ist mit der Antriebswelle 86 über ein Planetengetriebe 96 gekoppelt. Das Planetengetriebe
96 weist ein Planetenrad 98 auf, welches ebenfalls drehbar im Boden des Pumpengehäuses
12' gelagert ist, wobei es mit einer Verzahnung am Außenumfang der Antriebswelle 86
kämmt, sodass es von der Antriebswelle 86 drehend angetrieben wird. Die Drehachse
des Planetenrades 98 erstreckt sich parallel zur Drehachse der Antriebswelle 86 und
damit der fluchtenden Drehachse X der Rotorwelle 8. Das Ventilelement 32" bzw. dessen
Unterteil 82 weist an seinem Boden eine Einbuchtung bzw. Ausnehmung 100 auf, welche
durch eine Einstülpung in das Innere des Ventilelementes 32' gebildet wird und an
ihrem Innenumfang eine Verzahnung aufweist, welche mit dem Planetenrad 98 kämmt. Dieses
Planetengetriebe 96 bildet ein Untersetzungsgetriebe, welches dafür sorgt, dass bei
Rotation der Rotorwelle 8 das Ventilelement 32" mit geringerer Drehzahl um die Drehachse
X dreht. Dies ermöglicht eine genauere Verstellbewegung.
[0035] Das Ventilelement 32" ist darüber hinaus gemeinsam mit der Antriebswelle 86 um ein
gewisses Maß entlang der Längsachse X axial bewegbar. Eine solche Bewegung kann zum
einen in der beschriebenen Weise über die Kupplungsteile 88, 90 erfolgen, zum anderen
aber auch durch den Druck im Druckraum 20, welcher auf den Deckel 84 wirkt. Wenn die
Drehzahl des Laufrades 14 und damit der Druck ausreichend hoch ist, wird das gesamte
Ventilelement 32' gegen die Feder 94 zum Boden des Pumpengehäuses 12" hin verlagert,
sodass die Kupplungsteile 88, 90 außer Eingriff treten. Die von den Kupplungsteilen
88, 90 gebildete Kupplung löst somit nicht nur drehrichtungsabhängig, sondern auch
druckabhängig, d.h. abhängig vom Druck im Druckraum 20. Das Pumpengehäuse 12" weist
zwei Sauganschlüsse 24" und 26'' auf, welche jeweils in eine Anschlussöffnung 102
und 104 im Boden des Pumpengehäuses 2' münden.
[0036] Das Unterteil 82 des Ventilelementes 32" weist an seinem Boden im Umfangsbereich
des Planetengetriebes 96 eine bogenförmige Schaltöffnung 106 auf. Abhängig vom Drehwinkel
des Ventilelementes 32' um die Drehachse X überdeckt die Schaltöffnung 106 eine oder
beide der Anschlussöffnungen 102, 104. Durch Veränderung des Überdeckungsgrades kann
ein Mischungsverhältnis der durch die Anschlüsse 24" und 26" zugeführten Flüssigkeitsströmungen
verändert werden. Durch das Innere des Ventilelementes 32'' fließt die Strömung dann
durch die Saugöffnung 38 in das Laufrad 14. Die Drehung des Ventilelementes 32" erfolgt
vorzugsweise in einer ersten Drehrichtung des Antriebsmotors, sodass kein Hin- und
Her-Drehen stattfindet, sondern zum Zurückbewegen stets ein Umdrehung durchgeführt
werden muss. Dies ermöglicht es jedoch, den Antriebsmotor zum Normalbetrieb in der
entgegengesetzten Drehrichtung in Betrieb zu nehmen, wodurch die beschriebene Kupplung
außer Eingriff tritt und das Ventilelement 32" seine erreichte Schaltstellung beibehält,
wobei es zusätzlich durch den Druck im Druckraum 20 gegen die Feder 94 an den Boden
des Pumpengehäuses 2' gedrückt wird.
[0037] In den Beispielgen gemäß der vorangehenden Beschreibung bildet das Pumpengehäuse
12, 12', 12" ein kombiniertes Pumpen- und Ventilgehäuse, welches sowohl das Ventilelement
32, 32', 32" als auch das Laufrad 14 beherbergt. Es ist jedoch zu verstehen, dass
das Pumpengehäuse 12, 12', 12" auch mehrteilig ausgebildet werden könnte. Insbesondere
wäre es möglich ein separates Pumpengehäuse und ein separates Ventilgehäuse auszubilden,
wobei das Pumpengehäuse lediglich das Laufrad 14 und das Ventilgehäuse das Ventilelement
32, 32', 32" beherbergen würde, wobei ein solches Pumpengehäuse mit einem solchen
Ventilgehäuse dann auf geeignete Weise verbunden sein könnte.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Kreiselpumpenaggregat
- 2
- Motorgehäuse
- 4
- Stator
- 6
- Rotor
- 8
- Rotorwelle
- 10
- Spaltrohr
- 12, 12', 12"
- Pumpengehäuse
- 14
- Laufrad
- 16
- Elektronikgehäuse
- 18
- Steuereinrichtung
- 20
- Druckraum
- 22
- Druckanschluss
- 24, 26, 28, 30, 24', 26', 24", 26"
- Anschlüsse
- 32, 32', 32''
- Ventilelement
- 34
- Unterteil
- 36, 36'
- Deckel
- 38
- Saugöffnung
- 40
- Saugmund
- 42
- Drucköffnung
- 44
- Druckkanal
- 46
- erste Umfangsnut
- 48
- zweite Umfangsnut
- 50
- Öffnung
- 52
- Eintrittsöffnung
- 54
- Spindel
- 56
- Gewindeloch
- 58
- erster Faltenbalg
- 60
- zweiter Faltenbalg
- 62
- Wärmequelle
- 64
- Heizkreis
- 66
- Fußbodenheizkreis
- 68
- Sekundärwärmetauscher
- 70
- Knotenpunkt
- 72
- Spindel
- 74
- Gewindeloch
- 76
- Faltenbalg
- 78
- Ringnut
- 80
- Öffnung
- 82
- Unterteil
- 84
- Deckel
- 86
- Antriebswelle
- 88, 90
- Kupplungsteile
- 92
- Sackloch
- 94
- Druckfeder
- 96
- Planetengetriebe
- 98
- Planetenrad
- 100
- Ausnehmung
- 102, 104
- Anschlussöffnungen
- 106
- Schaltöffnungen
- X
- Drehachse
1. Kreiselpumpenaggregat mit einem Antriebsmotor, zumindest einem von diesem drehend
angetriebenen Laufrad (14) sowie zumindest einer Ventileinrichtung (32), welche ein
durch den Antriebsmotor bewegbares Ventilelement (32) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Bewegungsübertragung von dem Antriebsmotor auf das Ventilelement 832) über ein
Getriebe (54; 72; 96) erfolgt, welches eine Bewegungsgeschwindigkeit und/oder eine
Bewegungsrichtung zwischen dem Antriebsmotor und dem Ventilelement (32) verändert.
2. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (54; 74) derart ausgebildet ist, dass es eine Drehbewegung des Antriebsmotors
in eine Linearbewegung des Ventilelementes (32) umsetzt, wobei die Linearbewegung
vorzugsweise in Richtung der Drehachse (X) des Antriebsmotors erfolgt.
3. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein Spindeltrieb (54; 74) ist, wobei vorzugsweise das Ventilelement
(32) über ein Gewinde (56) mit einer feststehenden Spindel (54) in Eingriff ist.
4. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (32) linear zwischen zumindest zwei Schaltstellungen bewegbar ist.
5. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (96) derart ausgebildet ist, dass es eine Drehbewegung des Antriebsmotors
in eine Drehbewegung des Ventilelementes (32") mit vorzugsweise verringerter Geschwindigkeit
umsetzt.
6. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Ventilelement (32") um eine Drehachse (X) zwischen zumindest zwei Schaltstellungen
drehbar ist, wobei diese Drehachse (X) vorzugsweise mit der Drehachse (X) des Antriebsmotors
fluchtet.
7. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerung des Ventilelementes (32) und/oder das Getriebe (54; 74; 96) gekapselt
sind und vorzugsweise von einer Manschette (58; 60; 76) umgeben sind.
8. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung als ein Umschaltventil und/oder als ein Mischventil ausgebildet
ist.
9. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (32) in einem Strömungsweg stromaufwärts oder stromabwärts des
Laufrades (14) gelegen ist.
10. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung zwei Eingänge (24, 26) und einen Ausgang (22) aufweist und
das Ventilelement (32) zwischen zumindest zwei Schaltstellungen bewegbar ist, in welchen
die beiden Eingänge (24, 26) unterschiedlich geöffnet sind.
11. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (32) mit dem Antriebsmotor über eine magnetische, mechanische (88,
90) und/oder hydraulische Kupplung gekoppelt ist und vorzugsweise das Getriebe (54;
74; 96) zwischen der Kupplung und dem Ventilelement (32) angeordnet ist oder das Ventilelement
(32) in einem Getriebe (54) gelagert ist.
12. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung derart lösbar ausgebildet ist, dass sie drehrichtungsabhängig, drehzahlabhängig,
druckabhängig und/oder durch Schlupf lösbar ist.
13. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit dem Ventilelement (32) zusammenwirkende Halteeinrichtung, welche dazu ausgebildet
ist, dass Ventilelement (32) in einer erreichten Schaltstellung zu halten, wobei die
Halteeinrichtung vorzugsweise druckabhängig in und außer Eingriff bringbar ausgebildet
ist.
14. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (32) eine Angriffsfläche (36; 84) aufweist oder mit einer Angriffsfläche
verbunden ist, welche einen das Laufrad (14) umgebenden Druckraum (20) begrenzt und
auf welche ein in dem Druckraum (20) herrschender Druck und/oder eine in dem Druckraum
(20) herrschende Strömung wirkt.
15. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (32) zwischen einer anliegenden Position, in welcher das Ventilelement
(32) an zumindest einer Anlagefläche anliegt und einer gelösten Position, in welcher
das Ventilelement (32) von dieser zumindest einen Anlagefläche beabstandet ist, bewegbar
ist, wobei vorzugsweise ein Vorspannelement (94) vorgesehen ist, welches das Ventilelement
(32) in Richtung der gelösten Position mit einer Vorspannkraft beaufschlagt.
16. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Angriffsfläche (36; 84) quer zu einer Bewegungsbahn erstreckt, entlang derer
das Ventilelement (32) zwischen der anliegenden und der gelösten Position bewegbar
ist.
17. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor eine Steuereinrichtung (18) aufweist, über welche die Drehzahl
des Antriebsmotors und/oder eine Beschleunigung des Antriebsmotors veränderbar ist.