[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner
gespeicherten digitalen Karte eines Verkehrswegenetzes. Außerdem bezieht sich die
Erfindung auf ein System zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner gespeicherten
digitalen Karte eines Verkehrswegenetzes.
[0002] Es ist bekannt, eine digitale Karte eines Verkehrswegenetzes auf einem Zentralrechner
abzulegen und diese Karte Verkehrsteilnehmern, die das Verkehrswegenetz benutzen,
insbesondere mit Fahrzeugen befahren, zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe der zentral
abgelegten digitalen Karte können die Verkehrsteilnehmer beispielsweise eine Navigation
vornehmen.
[0003] Die Benutzung des Verkehrswegenetzes, und zwar insbesondere ein Befahren des Verkehrswegenetzes
mit Fahrzeugen, führt zu dessen Verschleiß und erfordert eine regelmäßige Instandhaltung
des Verkehrswegenetzes. Um Störungen im Verkehrsfluss vermeiden zu können, ist es
zum Beispiel für Verkehrsbehörden von Bedeutung, Instandhaltungsmaßnahmen möglichst
durchzuführen, bevor der Verschleiß zu nachhaltigen Schäden an dem Verkehrswegenetz
führt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, welches eine Beurteilung eines
potentiellen Verschleißes des Verkehrswegenetzes ermöglicht. Außerdem liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein System zu schaffen, mit dessen Hilfe eine Beurteilung eines
potentiellen Verschleißes des Verkehrswegenetzes ermöglicht wird.
[0005] Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs genannten
Art und dadurch gelöst, dass Gewichtsdaten eines momentanen Fahrzeuggewichts eines
Fahrzeugs ermittelt werden, dass die ermittelten Gewichtsdaten sowie Positionsdaten
einer momentanen Fahrzeugposition des Fahrzeugs und Zeitdaten einer momentanen Zeitangabe
an den Zentralrechner übermittelt werden, dass die übermittelten Gewichtsdaten anhand
der übermittelten Positionsdaten einem Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen
Karte zugeordnet werden und dass die dem Ort zugeordneten Gewichtsdaten in der digitalen
Karte dem Ort zugeordnet gespeichert und/oder angezeigt werden.
[0006] Das Ergänzen der auf dem Zentralrechner gespeicherten digitalen Karte eines Verkehrswegenetzes
umfasst bei der Erfindung auch ein Aktualisieren dieser Karte. Der Zentralrechner,
auf dem die digitale Karte gespeichert ist, ist beispielsweise ein Server oder ein
sogenanntes Back-End. Er ist beabstandet und fern zu dem Fahrzeug angeordnet. Das
Verkehrswegenetz ist ein landgebundenes Verkehrswegenetz und könnte zum Beispiel ein
Schienennetz sein, das von Fahrzeugen befahren wird, die Schienenfahrzeuge sind.
[0007] Bevorzugt ist das Verkehrswegenetz jedoch ein Straßennetz, und bei dem Fahrzeug handelt
es sich bevorzugt um ein Straßenfahrzeug, vorzugsweise ein Kraftfahrzeug, insbesondere
ein Nutzfahrzeug oder ein Lastkraftwagen. Das Fahrzeug kann auch ein Fahrzeugzug,
der zum Beispiel aus einem Lastkraftwagen mit Anhänger oder beispielsweise aus einem
Sattelschlepper mit Sattelauflieger besteht, sein. Das Fahrzeuggewicht, das ermittelt
wird, des Fahrzeugs kann beispielsweise eine Achslast des Fahrzeugs sein.
[0008] Das momentane Fahrzeuggewicht und die momentane Fahrzeugposition beziehen sich auf
die momentane Zeitangabe, wobei die momentane Zeitangabe insbesondere eine Uhrzeit
und/oder ein Datum umfassen kann. Das heißt die Gewichtsdaten werden zu dieser momentanen,
bestimmten Zeitangabe ermittelt, und die Positionsdaten betreffen die Fahrzeugposition
zu dieser momentanen, bestimmten Zeitangabe.
[0009] Bevorzugt werden die Gewichtsdaten, die Positionsdaten und die Zeitdaten der vorgenannten
momentanen Zeitangabe als Daten-Tripel an den Zentralrechner übermittelt. Die Datenübermittlung
erfolgt in Form einer Datenfernkommunikation. Es ist grundsätzlich denkbar, dass zusätzlich
zu den Gewichtsdaten, den Positionsdaten und den Zeitdaten beispielsweise auch das
Fahrzeug identifizierende Identifikationsdaten, zum Beispiel eine Fahrzeugkennung,
an den Zentralrechner übermittelt werden.
[0010] Die übermittelten Gewichtsdaten werden anhand der übermittelten Positionsdaten einem
Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte zugeordnet, wobei es zusätzlich
vorstellbar ist, dass vor dem Zuordnen der Gewichtsdaten zu dem Ort von dem Zentralrechner
ergänzend eine Verifizierung und/oder Präzisierung der übermittelten Positionsdaten,
zum Beispiel anhand bereits früher von dem Fahrzeug an den Zentralrechner übermittelten
Positionsdaten, vorgenommen wird.
[0011] Die dem Ort zugeordneten Gewichtsdaten werden in der digitalen Karte gespeichert
und/oder angezeigt, und zwar erfolgt auch diese Speicherung und/oder Anzeige dem Ort
auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte zugeordnet. Derartig gespeicherte
Daten können beispielsweise später abgefragt und zum Beispiel ausgewertet werden.
Zusammen mit den Gewichtsdaten können beispielsweise auch Zeitdaten und/oder die Positionsdaten
gespeichert und/oder, die Positionsdaten zum Beispiel in Form von Koordinatenangaben,
angezeigt werden. Die Anzeige der Daten kann grundsätzlich zum Beispiel auch online,
das heißt gegebenenfalls ohne vorherige Speicherung, erfolgen.
[0012] Von besonderem Vorteil ist bei der Erfindung, dass mit ihrer Hilfe auf einfache Weise
insbesondere eine Gewichtsbelastungsverkehrswegenetzkarte erstellt werden kann, aus
der eine Gewichtsbelastung von Orten auf dem Verkehrswegenetz abgelesen werden kann.
Anhand der Gewichtsbelastung kann eine Beurteilung eines potentiellen Verschleißes
des Verkehrswegenetzes erfolgen. Aus der Gewichtsbelastung eines Ortes auf dem Verkehrswegenetz
kann vorzugsweise auf einen Instandhaltungsbedarf bezüglich des Ortes auf dem Verkehrswegenetz
geschlossen werden, und es können zum Beispiel Wartungsarbeiten am Verkehrswegenetz
dementsprechend geplant und durchgeführt werden. Die Gewichtsbelastung kann vorteilhaft
mit beliebiger zeitlicher Auflösung abgefragt werden, wenn die Gewichtsdaten in der
digitalen Karte gespeichert sind.
[0013] Außerdem bietet sich mit der Erfindung die Möglichkeit, Fahrzeugverkehr auf dem Verkehrswegenetz
gezielter zu leiten, um zum Beispiel eine zu starke Abnutzung oder Beschädigung einer
Straßeninfrastruktur zu vermeiden. Beispielsweise für eine solche Verkehrsleitung
und Verkehrssteuerung kann der Zentralrechner mit einem Verkehrsleitsystem in Verbindung
stehen.
[0014] Zusätzliche vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Ort in der digitalen
Karte, dem die Gewichtsdaten zugeordnet werden, ein Streckenabschnitt des Verkehrswegenetzes.
Dementsprechend ist der Ort in der digitalen Karte dann kein Punkt, sondern eine Wegstrecke
endlicher Länge. Der Streckenabschnitt kann zum Beispiel ein Straßenabschnitt des
Verkehrswegenetzes, vorzugsweise aber auch ein Infrastrukturelement des Verkehrswegenetzes,
beispielsweise eine Brücke, sein.
[0016] Einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend werden jeweilige
Gewichtsdaten eines jeweils momentanen Fahrzeuggewichts von verschiedenen Fahrzeugen
ermittelt, werden die ermittelten jeweiligen Gewichtsdaten sowie jeweiligen Positionsdaten
einer jeweils momentanen Fahrzeugposition des jeweiligen Fahrzeugs und Zeitdaten einer
jeweils momentanen Zeitangabe an den Zentralrechner übermittelt, werden die übermittelten
jeweiligen Gewichtsdaten anhand der übermittelten jeweiligen Positionsdaten einem
jeweiligen Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte zugeordnet und werden
die dem jeweiligen Ort zugeordneten Gewichtsdaten in der digitalen Karte dem jeweiligen
Ort zugeordnet gespeichert und/oder angezeigt. Mit dieser Weiterbildung kann die digitale
Karte in vorteilhaft kurzer Zeit umfangreich mit Gewichtsdaten befüllt werden, und
das nicht nur für einen bestimmten Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte,
sondern für eine Vielzahl auch unterschiedlicher Orte auf dem Verkehrswegenetz in
der digitalen Karte. Dabei werden zudem Fahrzeuggewichte verschiedener Fahrzeuge berücksichtigt.
Je Fahrzeug und jeweils momentaner Zeitangabe werden mit dieser Zeitangabe korrespondierende,
das heißt für diese Zeitangabe geltende, Gewichtsdaten und Positionsdaten an den Zentralrechner
übermittelt, vorzugsweise in Form eines die Gewichtsdaten, die Positionsdaten und
die Zeitdaten umfassenden Daten-Tripels. Die jeweils momentane Zeitangabe, für die
die Ermittlung und Übermittlung erfolgt kann von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich
sein.
[0017] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden einem bestimmten
Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte zugeordnete Gewichtsdaten des
jeweiligen Fahrzeuggewichts von mehreren Fahrzeugen zusammengefasst. Das jeweilige
Fahrzeuggewicht von mehreren Fahrzeugen könnte im einfachsten Fall das jeweilige Fahrzeuggewicht
eines bestimmten, gleichen Fahrzeugs, aber zu unterschiedlichen Zeiten, das heißt
unterschiedlichen momentanen Zeitangaben zugeordnet, sein. Das jeweilige Fahrzeuggewicht
von mehreren Fahrzeugen ist bevorzugt aber das jeweilige Fahrzeuggewicht von unterschiedlichen
Fahrzeugen. Vorzugsweise können die Gewichtsdaten über einen bestimmten Zeitraum,
beispielsweise über einen Tag oder einen Monat, zusammengefasst werden. Die Gewichtsdaten
können insbesondere dadurch zusammengefasst werden, dass sie aufaddiert werden. Durch
das Zusammenfassen der einem bestimmten Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen
Karte zugeordneten Gewichtsdaten ist eine Gewichtsbelastungsaussage bezüglich dieses
Ortes nicht nur zeitlich punktuell, sondern über einen Zeitraum möglich.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere im Hinblick auf eine Planung von
Instandhaltungsmaßnahmen am Verkehrswegenetz zusätzlich verbessert werden, wenn gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung für einen Ort auf dem Verkehrswegenetz
in der digitalen Karte von dem Zentralrechner eine Vorausschau für diesem Ort zuzuordnende
Gewichtsdaten erstellt wird. Die Vorausschau für dem Ort zuzuordnende Gewichtsdaten
kann zum Beispiel in Abhängigkeit von diesem Ort bereits zugeordneten Gewichtsdaten
und/oder von einem oder mehreren diesem Ort in der digitalen Karte benachbarten Orten
bereits zugeordneten Gewichtsdaten erfolgen.
[0019] Einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend erfolgt bezogen
auf ein Fahrzeug, insbesondere auf ein bestimmtes Fahrzeug, eine Ermittlung der Gewichtsdaten
des Fahrzeugs und eine Übermittlung der Gewichtsdaten sowie der Positionsdaten und
der Zeitdaten an den Zentralrechner regelmäßig nach Ablauf einer Zeitspanne. Die Zeitspanne
kann beispielsweise vorgegeben sein. Die Zeitspanne kann beispielsweise innerhalb
eines Bereichs von 5 min bis 20 min liegen. Die Zeitspanne kann insbesondere zum Beispiel
15 min betragen.
[0020] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt bezogen auf
ein Fahrzeug, insbesondere auf ein bestimmtes Fahrzeug, eine Ermittlung der Gewichtsdaten
des Fahrzeugs und eine Übermittlung der Gewichtsdaten sowie der Positionsdaten und
der Zeitdaten an den Zentralrechner unmittelbar nach einer einen vorgegebenen Schwellwert
überschreitenden Änderung des Fahrzeuggewichts des Fahrzeugs. Die den vorgegebenen
Schwellwert überschreitende Änderung des Fahrzeuggewichts wird beispielsweise von
einer Fahrzeugwiegeeinrichtung oder Gewichtserfassungseinrichtung des Fahrzeugs erfasst.
Der vorgegebene Schwellwert kann zum Beispiel in der Fahrzeugwiegeeinrichtung oder
Gewichtserfassungseinrichtung voreingestellt sein. Der Schwellwert ist ein Wert einer
Änderung des Fahrzeuggewichts. Die Ermittlung und Übermittlung der Daten erfolgt unmittelbar
nach der Schwellwertüberschreitung, das heißt ohne großen zeitlichen Abstand nach
der Schwellwertüberschreitung.
[0021] Besonders einfach kann das erfindungsgemäße Verfahren gestaltet sein, wenn gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Gewichtsdaten in dem Fahrzeug,
von dessen Fahrzeuggewicht die Gewichtsdaten ermittelt werden, ermittelt werden und
wenn die Gewichtsdaten und die Positionsdaten und die Zeitdaten von dem Fahrzeug an
den Zentralrechner übermittelt werden. Dabei erfolgt zum einen die Gewichtsdatenermittlung
in dem Fahrzeug, zum Beispiel mittels einer in dem Fahrzeug angeordneten Fahrzeugwiegeeinrichtung,
und zum anderen die Übermittlung der Gewichts-, Positions- und Zeitdaten von dem Fahrzeug,
zum Beispiel mittels einer in dem Fahrzeug angeordneten Sendeeinrichtung, an den Zentralrechner.
[0022] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Gewichtsdaten
des Fahrzeugs, von dessen Fahrzeuggewicht die Gewichtsdaten ermittelt werden, von
einer Infrastrukturwiegeeinrichtung während eines Passierens des Fahrzeugs der Infrastrukturwiegeeinrichtung
ermittelt, und die Gewichtsdaten und die Positionsdaten und die Zeitdaten werden von
der Infrastrukturwiegeeinrichtung an den Zentralrechner übermittelt. Damit kann der
fahrzeugseitige Aufwand für das erfindungsgemäße Verfahren besonders gering gehalten
werden. Die Infrastrukturwiegeeinrichtung kann zum Beispiel eine in eine Straße des
Verkehrswegenetzes eingebaute Wiegebrücke aufweisen. Die Gewichtsdaten des Fahrzeugs
werden von der Infrastrukturwiegeeinrichtung während des Passierens des Fahrzeugs
der Infrastrukturwiegeeinrichtung ermittelt, das heißt zu dem Zeitpunkt, zu dem das
Fahrzeug die Infrastrukturwiegeeinrichtung passiert.
[0023] Die oben zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem System der eingangs
genannten Art und dadurch gelöst, dass das System einen Zentralrechner mit einer auf
diesem gespeicherten digitalen Karte eines Verkehrswegenetzes und mehrere eine Fahrzeugvorrichtung
aufweisende Fahrzeuge aufweist, wobei die Fahrzeugvorrichtungen jeweils dazu ausgebildet
sind, Gewichtsdaten eines Fahrzeuggewichts des jeweiligen, die Fahrzeugvorrichtung
aufweisenden Fahrzeugs zu ermitteln und die ermittelten Gewichtsdaten sowie Positionsdaten
des Fahrzeugs und Zeitdaten an den Zentralrechner zu übermitteln, und wobei der Zentralrechner
dazu ausgebildet ist, die jeweils übermittelten Gewichtsdaten anhand der jeweils übermittelten
Positionsdaten einem Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte zuzuordnen
und die dem Ort zugeordneten Gewichtsdaten in der digitalen Karte dem Ort zugeordnet
zu speichern und/oder anzuzeigen.
[0024] Das erfindungsgemäße System eignet sich insbesondere zum Durchführen eines erfindungsgemäßen
Verfahrens. Die Gewichtsdaten können in der digitalen Karte dem jeweiligen Ort zugeordnet
gespeichert werden. Die gespeicherten Gewichtsdaten können dann beispielsweise ausgewertet
und/oder weiterbearbeitet und/oder angezeigt oder zur Anzeige zur Verfügung gestellt
werden. Es ist beispielsweise aber auch denkbar, dass die Gewichtsdaten in der digitalen
Karte dem jeweiligen Ort zugeordnet und unmittelbar, das heißt ohne vorherige Speicherung,
zur Anzeige oder zum Beispiel zur Online-Abfrage zur Verfügung gestellt werden.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Fahrzeugvorrichtungen
jeweils eine Gewichtserfassungseinrichtung zu einem Ermitteln der Gewichtsdaten, eine
Empfangseinrichtung zu einem Empfangen der Positionsdaten und der Zeitdaten sowie
eine Sendeeinrichtung zu einem Übermitteln der Gewichtsdaten, der Positionsdaten und
der Zeitdaten an den Zentralrechner auf. Mit Ausnahme des Zentralrechners können somit
wesentliche Elemente des erfindungsgemäßen Systems in Fahrzeugen, die das Verkehrswegenetz
befahren, angeordnet sein. Die jeweilige Gewichtserfassungseinrichtung kann zum Beispiel
einen Gewichtssensor an einer Achse des jeweiligen Fahrzeugs aufweisen. Die jeweilige
Empfangseinrichtung kann beispielsweise eine Empfangseinrichtung sein, die geeignet
ist, Positionsdaten und/oder Zeitdaten von einem Satellitensystem zu empfangen.
[0026] Einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß weist das System mehrere Infrastrukturwiegeeinrichtungen
auf, wobei die Infrastrukturwiegeeinrichtungen jeweils dazu ausgebildet sind, während
eines Passierens eines Fahrzeugs der jeweiligen Infrastrukturwiegeeinrichtung Gewichtsdaten
des Fahrzeuggewichts des passierenden Fahrzeugs zu ermitteln und die ermittelten Gewichtsdaten
sowie Positionsdaten der jeweiligen Infrastrukturwiegeeinrichtung und Zeitdaten einer
Zeitangabe zum Zeitpunkt des Passierens des Fahrzeugs der jeweiligen Infrastrukturwiegeeinrichtung
an den Zentralrechner zu übermitteln. Somit können wesentliche Elemente des erfindungsgemäßen
Systems unabhängig von und außerhalb von das Verkehrswegenetz befahrenden Fahrzeugen
angeordnet sein. Die, vorzugsweise stationären, Infrastrukturwiegeeinrichtungen können
jeweils zum Beispiel eine in eine Straße des Verkehrswegenetzes eingebaute Wiegebrücke
aufweisen.
[0027] Es ist auch denkbar, die vorgenannten, einerseits die Fahrzeugvorrichtungen mit Gewichtserfassungseinrichtungen
und andererseits die Infrastrukturwiegeeinrichtungen aufweisenden Weiterbildungen
der Erfindung miteinander zu kombinieren.
[0028] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung skizzenhaft und schematisiert
dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Figur 1
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner gespeicherten
digitalen Karte eines Verkehrswegenetzes,
- Figur 2
- ein Schaubild für ein Verfahren zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner gespeicherten
digitalen Karte,
- Figur 3
- ein System zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner gespeicherten digitalen Karte
eines Verkehrswegenetzes und
- Figur 4
- eine Fahrzeugvorrichtung.
[0029] Sich jeweils entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0030] In Figur 1 ist ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Ergänzen einer auf einem
Zentralrechner gespeicherten digitalen Karte eines Verkehrswegenetzes gezeigt. In
dem Ablauf diagramm bedeutet eine Bezeichnung "j" neben einem Pfeil ein "Ja" einer
Entscheidung, eine Bezeichnung "n" bedeutet ein "Nein" einer Entscheidung.
[0031] Ein in Figur 1 oben angeordnetes Anfangsfeld A steht für einen Start des Verfahrens.
In einem nachfolgenden ersten Bearbeitungsfeld B werden Gewichtsdaten eines momentanen
Fahrzeuggewichts eines Fahrzeugs ermittelt.
[0032] In einem dem ersten Bearbeitungsfeld B in diesem Ausführungsbeispiel nachfolgenden
zweiten Bearbeitungsfeld C werden Positionsdaten einer momentanen Fahrzeugposition
des Fahrzeugs und Zeitdaten einer momentanen Zeitangabe erfasst. Das Erfassen der
Positionsdaten und der Zeitdaten erfolgt beispielsweise dadurch, dass die Positionsdaten
und die Zeitdaten von einem Satellitensystem empfangen werden, das heißt es werden
für das Verfahren Positionsdaten und Zeitdaten verwendet, die in dem Satellitensystem
vorliegen oder mithilfe des Satellitensystems generiert werden.
[0033] In einem dritten Bearbeitungsfeld D werden die ermittelten Gewichtsdaten sowie die
Positionsdaten der momentanen Fahrzeugposition des Fahrzeugs und die Zeitdaten der
momentanen Zeitangabe an den Zentralrechner übermittelt. Daraufhin werden in einem
nächsten Bearbeitungsfeld E die übermittelten Gewichtsdaten anhand der übermittelten
Positionsdaten einem Ort auf dem Verkehrswegenetz in der auf dem Zentralrechner gespeicherten
digitalen Karte zugeordnet. Der Ort kann ein punktueller Ort sein, bevorzugt ist der
Ort aber ein Streckenabschnitt des Verkehrswegenetzes, zum Beispiel eine Brücke.
[0034] Anschließend werden in diesem Ausführungsbeispiel in einem Bearbeitungsfeld F die
dem Ort zugeordneten Gewichtsdaten in der auf dem Zentralrechner gespeicherten digitalen
Karte dem Ort zugeordnet gespeichert. Die gespeicherten Gewichtsdaten können zum Beispiel
zusammen mit dem Verkehrswegenetz oder lediglich zusammen mit einem Ausschnitt des
Verkehrswegenetzes, welcher Ausschnitt den Ort, dem die Gewichtsdaten zugeordnet sind,
angezeigt werden.
[0035] Nach dem vorgenannten Bearbeitungsfeld F folgt ein Entscheidungsfeld G, in welchem
Entscheidungsfeld G zum Beispiel geprüft wird, ob das Fahrzeug fährt, das heißt sich
bewegt, oder ob beispielsweise eine Zündung oder Spannungsversorgung des Fahrzeugs
ausgeschaltet oder abgeschaltet ist. Wird gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens
zum Beispiel festgestellt, dass das Fahrzeug nicht fährt, so endet das Verfahren in
einem Endefeld H.
[0036] Wird in dem vorgenannten Entscheidungsfeld G in dem Ausführungsbeispiel hingegen
festgestellt, dass das Fahrzeug fährt, so wird das Verfahren in einem weiteren Entscheidungsfeld
I fortgesetzt. In diesem weiteren Entscheidungsfeld I wird geprüft, ob eine bestimmte,
vorzugsweise vorgegebene, Zeitspanne, beispielsweise eine Zeitspanne von 15 min, abgelaufen
ist.
[0037] Ist das nicht der Fall, so wird das Verfahren in dem vorhergehenden Entscheidungsfeld
G fortgesetzt. Die bestimmte Zeitspanne kann zum Beispiel beginnen, wenn die Gewichtsdaten
ermittelt werden (siehe oben, erstes Bearbeitungsfeld B) oder beispielsweise wenn
die Gewichtsdaten, die Positionsdaten und die Zeitdaten an den Zentralrechner übermittelt
werden (siehe oben, drittes Bearbeitungsfeld D).
[0038] Ist hingegen die bestimmte Zeitspanne abgelaufen, so wird das Verfahren in dem ersten
Bearbeitungsfeld B fortgesetzt. Somit erfolgt für das Fahrzeug gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine Ermittlung der Gewichtsdaten des Fahrzeugs und eine Übermittlung der Gewichtsdaten
sowie der Positionsdaten und der Zeitdaten an den Zentralrechner regelmäßig nach Ablauf
der bestimmten Zeitspanne, und zwar solange, bis das Fahrzeug nicht mehr fährt.
[0039] Figur 2 zeigt ein vereinfachtes Schaubild zur Verdeutlichung eines beispielhaften
Verfahrens zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner gespeicherten digitalen Karte.
Ein erster Verfahrensabschnitt I läuft in einem Fahrzeug, und zwar hier genauer in
mehreren Fahrzeugen (bezeichnet mit 1, 2, ..., n), ab.
[0040] Jeweilige Gewichtsdaten (bezeichnet mit GD1, GD2, ..., GDn) eines jeweils momentanen
Fahrzeuggewichts der Fahrzeuge werden ermittelt. Außerdem werden jeweilige Positionsdaten
einer jeweils momentanen Fahrzeugposition des jeweiligen Fahrzeugs und Zeitdaten einer
jeweils momentanen Zeitangabe (Positionsdaten und Zeitdaten zusammengefasst bezeichnet
mit PZD1, PZD2, ..., PZDn) erfasst (zum Beispiel von einem Satellitensystem empfangen)
oder ermittelt (beispielsweise mittels eines in dem jeweiligen Fahrzeug angeordneten
Positionssensorsystems und einem in dem jeweiligen Fahrzeug angeordneten Zeitmesser).
[0041] In einem zweiten Verfahrensabschnitt II werden die jeweiligen Gewichtsdaten, Positionsdaten
und Zeitdaten, bevorzugt jeweils als Daten-Tripel, welches jeweils korrespondierende,
das heißt einem jeweiligen Fahrzeug zu einer bestimmten Zeitangabe zuzuordnende Gewichtsdaten,
Positionsdaten und Zeitdaten umfasst, in Form einer Fernkommunikation, beispielsweise
mittels eines Mobilfunksystems MF, an den Zentralrechner übermittelt.
[0042] In einem dritten Verfahrensabschnitt III werden die übermittelten jeweiligen Gewichtsdaten
anhand der übermittelten jeweiligen Positionsdaten einem jeweiligen Ort auf dem Verkehrswegenetz
in der auf dem Zentralrechner ZRK gespeicherten digitalen Karte zugeordnet und vorzugsweise
auch gespeichert. Der Ort in der digitalen Karte kann insbesondere ein Streckenabschnitt
des Verkehrswegenetzes sein.
[0043] Es ist zu berücksichtigen, dass bei dem in Figur 2 veranschaulichten Verfahren, das
sich auf mehrere Fahrzeuge bezieht, die dargestellten Verfahrensabschnitte I, II,
III nicht insgesamt nacheinander, das heißt jeder Verfahrensabschnitt erst nach vollständigem
Abschluss des vorhergehenden Verfahrensabschnitts, ablaufen, sondern dass die Verfahrensabschnitte
für jede einem bestimmten Fahrzeug zu einer bestimmten Zeitangabe zuzuordnende, jeweils
Gewichtsdaten, Positionsdaten und Zeitdaten umfassende Datengruppe, insbesondere Daten-Tripel,
einzeln durchlaufen werden. Über einen Zeitraum ergibt sich somit eine fortwährende
Datenübermittlung von das Verkehrswegenetz, dessen digitale Karte auf dem Zentralrechner
gespeichert ist, befahrenden Fahrzeugen an den Zentralrechner und Datenzuordnung -
und vorzugsweise auch Datenspeicherung - zu jeweiligen Orten in der digitalen Karte.
[0044] Figur 3 zeigt ein System 1 zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner 2 gespeicherten
digitalen Karte 4 eines Verkehrswegenetzes. Das System 1 weist einen Zentralrechner
2 mit einer auf diesem gespeicherten digitalen Karte 4 eines Verkehrswegenetzes auf.
Außerdem weist das System 1 mehrere jeweils eine Fahrzeugvorrichtung 6, 6' aufweisende
Fahrzeuge 8, 8' auf.
[0045] Die Fahrzeuge 8, 8' sind in diesem Ausführungsbeispiel Kraftfahrzeuge. Die Fahrzeuge
8, 8' befahren das Verkehrswegenetz, dessen digitale Karte 4 auf dem Zentralrechner
2 gespeichert ist.
[0046] Die Fahrzeugvorrichtungen 6, 6' sind jeweils dazu ausgebildet, Gewichtsdaten eines
Fahrzeuggewichts des jeweiligen, die Fahrzeugvorrichtung 6 aufweisenden Fahrzeugs
8 zu ermitteln und die ermittelten Gewichtsdaten sowie Positionsdaten des Fahrzeugs
8 an den Zentralrechner 2 zu übermitteln. Dazu weisen in diesem Ausführungsbeispiel
die Fahrzeugvorrichtungen 6, 6' jeweils eine Gewichtserfassungseinrichtung 10 zu einem
Ermitteln der Gewichtsdaten auf.
[0047] Außerdem weisen die Fahrzeugvorrichtungen 6, 6' hier jeweils eine Empfangseinrichtung
12 zu einem Empfangen der Positionsdaten und der Zeitdaten auf. Beispielhaft werden
die Positionsdaten und die Zeitdaten hier von einem Satellitensystem 14 empfangen,
wobei das Satellitensystem 14 hier schematisch angedeutet drei Satelliten 16, 16',
16" aufweist. Das Satellitensystem 14 kann zum Beispiel ein GNSS (Global Navigation
Satellite System = globales Satellitennavigationssystem) sein. Das Satellitensystem
14 an sich ist nicht Bestandteil des Systems 1 zum Ergänzen der auf dem Zentralrechner
2 gespeicherten digitalen Karte 4.
[0048] Die Fahrzeugvorrichtungen 6, 6' weisen ferner jeweils eine Sendeeinrichtung 18 zu
einem Übermitteln der Gewichtsdaten, der Positionsdaten und der Zeitdaten an den Zentralrechner
2 auf. Zu einem Empfangen dieser Daten ist der Zentralrechner 2 mit einer Empfangseinheit
20 verbunden.
[0049] Darüber hinaus ist der Zentralrechner 2 dazu ausgebildet, die jeweils übermittelten
Gewichtsdaten anhand der jeweils übermittelten Positionsdaten einem Ort auf dem Verkehrswegenetz
in der digitalen Karte zuzuordnen und die dem Ort zugeordneten Gewichtsdaten in der
digitalen Karte 4 dem Ort zugeordnet zu speichern und/oder anzuzeigen und/oder für
eine Anzeige zur Verfügung zu stellen.
[0050] Ein weiteres Beispiel einer Fahrzeugvorrichtung 6 zeigt Figur 4. Diese Fahrzeugvorrichtung
6 weist eine Gewichtserfassungseinrichtung mit einem an einer Achse 22, die auch eine
Feder-Dämpfer-Einrichtung umfassen kann, eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Lastkraftwagens,
angeordneten Gewichtssensor 24 auf.
[0051] Der Gewichtssensor 24 ist hier über eine gesicherte und geschützte Kommunikationsverbindung
26 mit einem Tachographen 28 verbunden. Es können weitere Gewichtssensoren, zum Beispiel
an einem Aufbau des Fahrzeugs oder an einem Anhänger des Fahrzeugs, vorgesehen sein,
die ebenfalls über eine gesicherte und geschützte Kommunikationsverbindung mit dem
Tachographen verbunden sind.
[0052] Über eine weitere gesicherte und geschützte Kommunikationsverbindung 30 ist an den
Tachographen 28 ein Drehzahlsensor 32 angeschlossen. Signale des Drehzahlsensors 32
dienen zu einer Geschwindigkeitserfassung für das Fahrzeug.
[0053] Mit dem Tachographen 28 über eine weitere gesicherte und geschützte Kommunikationsverbindung
34 verbunden ist ein Mautbordgerät 36, das auch als Maut-OBU bezeichnet werden kann.
Das Mautbordgerät 36 weist eine Empfangseinrichtung 12 zu einem Empfangen von Positions-
und Zeitdaten, zum Beispiel von einem Satellitensystem, auf.
[0054] Außerdem weist das Mautbordgerät 36 eine Sendeeinrichtung 18 zu einem Senden von
Daten in ein Fernkommunikationssystem auf. Dabei kann das Senden beispielsweise unmittelbar
- beispielsweise wenn das Fernkommunikationssystem ein Mobilfunksystem und die Sendeeinrichtung
18 eine Mobilfunksendeeinrichtung ist - oder mittelbar - beispielsweise wenn dem Fernkommunikationssystem
ein Kurzstreckenkommunikationssystem vorgelagert und die Sendeeinrichtung 18 eine
Kurzstreckensendeeinrichtung, zum Beispiel eine DSRC(= Dedicated Short Range Communication)-Sendeeinrichtung,
ist - in das Fernkommunikationssystem erfolgen. Das Senden der Daten in das Fernkommunikationssystem
dient, gegebenenfalls unter anderem, einem Übermitteln der Daten an einen Zentralrechner,
auf dem eine digitale Karte eines Verkehrswegenetzes gespeichert ist. Für die Kommunikation
kann beispielsweise ein paketorientierter Dienst zur Datenübertragung, zum Beispiel
GPRS (General Packet Radio Service = allgemeiner paketorientierter Funkdienst) verwendet
werden.
1. Verfahren zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner (2) gespeicherten digitalen
Karte (4) eines Verkehrswegenetzes, dadurch gekennzeichnet,
dass Gewichtsdaten eines momentanen Fahrzeuggewichts eines Fahrzeugs (8) ermittelt werden,
dass die ermittelten Gewichtsdaten sowie Positionsdaten einer momentanen Fahrzeugposition
des Fahrzeugs (8) und Zeitdaten einer momentanen Zeitangabe an den Zentralrechner
(2) übermittelt werden,
dass die übermittelten Gewichtsdaten anhand der übermittelten Positionsdaten einem Ort
auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte (4) zugeordnet werden und dass die
dem Ort zugeordneten Gewichtsdaten in der digitalen Karte (4) dem Ort zugeordnet gespeichert
und/oder angezeigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ort in der digitalen Karte (4), dem die Gewichtsdaten zugeordnet werden, ein
Streckenabschnitt des Verkehrswegenetzes ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweilige Gewichtsdaten eines jeweils momentanen Fahrzeuggewichts von verschiedenen
Fahrzeugen (8, 8') ermittelt werden,
dass die ermittelten jeweiligen Gewichtsdaten sowie jeweiligen Positionsdaten einer jeweils
momentanen Fahrzeugposition des jeweiligen Fahrzeugs (8, 8') und Zeitdaten einer jeweils
momentanen Zeitangabe an den Zentralrechner (2) übermittelt werden,
dass die übermittelten jeweiligen Gewichtsdaten anhand der übermittelten jeweiligen Positionsdaten
einem jeweiligen Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte (4) zugeordnet
werden
und dass die dem jeweiligen Ort zugeordneten Gewichtsdaten in der digitalen Karte (4) dem
jeweiligen Ort zugeordnet gespeichert und/oder angezeigt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem bestimmten Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte (4) zugeordnete
Gewichtsdaten des jeweiligen Fahrzeuggewichts von mehreren Fahrzeugen (8, 8') zusammengefasst
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Ort auf dem Verkehrswegenetz in der digitalen Karte (4) von dem Zentralrechner
(2) eine Vorausschau für diesem Ort zuzuordnende Gewichtsdaten erstellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf ein Fahrzeug (8) eine Ermittlung der Gewichtsdaten des Fahrzeugs (8)
und eine Übermittlung der Gewichtsdaten sowie der Positionsdaten und der Zeitdaten
an den Zentralrechner (2) regelmäßig nach Ablauf einer Zeitspanne erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf ein Fahrzeug (8) eine Ermittlung der Gewichtsdaten des Fahrzeugs (8)
und eine Übermittlung der Gewichtsdaten sowie der Positionsdaten und der Zeitdaten
an den Zentralrechner (2) unmittelbar nach einer einen vorgegebenen Schwellwert überschreitenden
Änderung des Fahrzeuggewichts des Fahrzeugs (8) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsdaten in dem Fahrzeug (8, 8'), von dessen Fahrzeuggewicht die Gewichtsdaten
ermittelt werden, ermittelt werden und dass die Gewichtsdaten und die Positionsdaten
und die Zeitdaten von dem Fahrzeug (8, 8') an den Zentralrechner übermittelt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsdaten des Fahrzeugs (8, 8'), von dessen Fahrzeuggewicht die Gewichtsdaten
ermittelt werden, von einer Infrastrukturwiegeeinrichtung während eines Passierens
des Fahrzeugs (8, 8') der Infrastrukturwiegeeinrichtung ermittelt werden und dass
die Gewichtsdaten und die Positionsdaten und die Zeitdaten von der Infrastrukturwiegeeinrichtung
an den Zentralrechner (2) übermittelt werden.
10. System (1), insbesondere zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, zum Ergänzen einer auf einem Zentralrechner (2) gespeicherten digitalen
Karte (4) eines Verkehrswegenetzes,
dadurch gekennzeichnet, dass das System (1)
- einen Zentralrechner (2) mit einer auf diesem gespeicherten digitalen Karte (4)
eines Verkehrswegenetzes und
- mehrere eine Fahrzeugvorrichtung (6, 6') aufweisende Fahrzeuge (8, 8') aufweist,
- wobei die Fahrzeugvorrichtungen (6, 6') jeweils dazu ausgebildet sind, Gewichtsdaten
eines Fahrzeuggewichts des jeweiligen, die Fahrzeugvorrichtung (6, 6') aufweisenden
Fahrzeugs (8, 8') zu ermitteln und die ermittelten Gewichtsdaten sowie Positionsdaten
des Fahrzeugs (8, 8') und Zeitdaten an den Zentralrechner (2) zu übermitteln,
- und wobei der Zentralrechner (2) dazu ausgebildet ist, die jeweils übermittelten
Gewichtsdaten anhand der jeweils übermittelten Positionsdaten einem Ort auf dem Verkehrswegenetz
in der digitalen Karte (4) zuzuordnen
- und die dem Ort zugeordneten Gewichtsdaten in der digitalen Karte (4) dem Ort zugeordnet
zu speichern und/oder anzuzeigen.
11. System (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugvorrichtungen (6, 6') jeweils eine Gewichtserfassungseinrichtung (10)
zu einem Ermitteln der Gewichtsdaten, eine Empfangseinrichtung (12) zu einem Empfangen
der Positionsdaten und der Zeitdaten sowie eine Sendeeinrichtung (18) zu einem Übermitteln
der Gewichtsdaten, der Positionsdaten und der Zeitdaten an den Zentralrechner (2)
aufweisen.
12. System (1) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das System (1) mehrere Infrastrukturwiegeeinrichtungen aufweist,
- wobei die Infrastrukturwiegeeinrichtungen jeweils dazu ausgebildet sind,
während eines Passierens eines Fahrzeugs (8, 8') der jeweiligen Infrastrukturwiegeeinrichtung
Gewichtsdaten des Fahrzeuggewichts des passierenden Fahrzeugs (8, 8') zu ermitteln
und die ermittelten Gewichtsdaten sowie Positionsdaten der jeweiligen Infrastrukturwiegeeinrichtung
und Zeitdaten einer Zeitangabe zum Zeitpunkt des Passierens des Fahrzeugs (8, 8')
der jeweiligen Infrastrukturwiegeeinrichtung an den Zentralrechner (2) zu übermitteln.