[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Strangabschneiders der Tabak
verarbeitenden Industrie, wobei der Strangabschneider ausgebildet ist, einen auf einer
Strangmaschine gebildeten Strang in einen für die Weiterverarbeitung ungeeigneten
Strangteil und einen für die Weiterverarbeitung geeigneten Strangteil durchzutrennen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Strangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie
mit einem Strangabschneider, der ausgebildet ist, einen auf der Strangmaschine gebildeten
Strang in einen für die Weiterverarbeitung ungeeigneten und einen für die Weiterverarbeitung
geeigneten Strangteil durchzutrennen, wobei die Strangmaschine einen Elementeinleger
aufweist, der Elemente, insbesondere Filtersegmente, in einen Strang oder an einen
Strang legt, wobei eine Fördervorrichtung vorgesehen ist, die den Strang in einer
Förderrichtung längsaxial fördert.
[0002] Hierbei ist unter einem Strang der Tabak verarbeitenden Industrie oder einem Strang,
der durch einen Strangabschneider der Tabak verarbeitenden Industrie durchtrennt wird,
ein Filterstrang oder ein Zigarettenstrang insbesondere zu verstehen. Beim Anfahren
einer Strangmaschine kann regelmäßig der erste Teil des gebildeten Stranges für die
Weiterverarbeitung nicht benutzt werden. Erst nachdem der gebildete Strang die erforderlichen
Qualitätsmerkmale aufweist, kann er in die weiteren Fertigungsstufen zur Weiterverarbeitung
eingeleitet werden. Es wird deshalb der nicht benutzbare Anfangsteil des gebildeten
Stranges in einen Auffangbehälter eingeleitet und von dem nachfolgenden verwendbaren
Strang abgetrennt.
[0003] Dieser Vorgang wird allgemein als Strangabschlagen, Strangbrechen oder Strangabschneiden
bezeichnet und erfolgte früher manuell durch das Bedienpersonal. Inzwischen sind jedoch
auch entsprechende automatisierte Vorrichtungen bekannt. Solche Vorrichtungen weisen
Ablenk- oder Führungsmittel auf, um den unbrauchbaren Anfangsteil des Stranges abzuleiten,
und sie weisen Trennmittel auf, um diesen unbrauchbaren Stranganfangsteil vom nachfolgenden
qualitätsgerechten Strang abzutrennen. Der unbrauchbare Stranganfangsteil wird im
Rahmen der Erfindung als ein für die Weiterverarbeitung ungeeigneter Strangteil bezeichnet
und der qualitativ geeignete Strang bzw. der qualitätsgerechte Strang wird im Folgenden
ein für die Weiterverarbeitung geeigneter Strangteil genannt.
[0004] Aus
DE 38 13 786 C2 der Anmelderin ist eine entsprechende Vorrichtung bekannt. In diesem Dokument ist
eine Vorrichtung zum Abschneiden eines Stranges, der auf einer Strangmaschine der
Tabak verarbeitenden Industrie hergestellt wird, an der die Strangabschneidevorrichtung
zwischen einer Strangbildeeinrichtung und einer den Strang in Gebrauchslängen aufteilenden
Strangteileinrichtung oder Strangschneidvorrichtung angeordnet ist und wobei die Strangabschneidevorrichtung
eine Strangführung zum Ablenken des Stranges und ein rotierendes Kreismesser umfasst,
bekannt, wobei die Strangführung und das rotierende Kreismesser derart baulich vereinigt
sind, dass sie gemeinsam um eine gemeinsame Schwenkachse, welche sich mit der Rotationsachse
des Kreismessers kreuzt, verschwenkbar sind, so dass das rotierende Kreismesser mit
seiner Schneide zum Durchtrennen des Strangs in diesen einschwenkbar ist.
[0005] Die Vorrichtung zum Abschneiden eines Stranges bzw. der Strangabschneider im Sinne
dieser Anmeldung bzw. dieser Erfindung dient also dazu, beim Start einer Strangmaschine
dafür zu sorgen, dass in dem Moment, in dem ein qualitativ hochwertiger Strang gebildet
wird, diesen Strang einmal zu durchtrennen, damit der qualitativ hochwertige Strang
dann weiterverarbeitet werden kann und insbesondere anschließend durch eine übliche
Schneidvorrichtung in stabförmige Segmente bzw. stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden
Industrie abgeschnitten werden kann, die dann weiterverarbeitet werden. So können
beispielsweise Tabakstöcke hergestellt werden und einer Filteransetzmaschine zugeführt
werden oder Filtersegmente mit mehrfacher Gebrauchslänge entsprechend hergestellt
werden.
[0006] Bisher war es bei der Herstellung derartiger Produkte unproblematisch, wo genau im
Strang eine Durchtrennung des Stranges durch einen Strangabschneider stattfand, da
beispielsweise für den Fall eines Tabakstrangs dieser relativ homogen ist und der
anfängliche Teil, der durchtrennt wurde, nicht weiter verwendet wurde. Bei einem Filterstrang
sieht dieses genauso aus. Bei einem Filterstrang aus Filtersegmenten war es an sich
auch eher unproblematisch, wann bzw. an welcher Stelle der Strangabschneider den Filterstrang
durchtrennt. Durch Vorsehen von harten Filterelementen oder Kapseln, die beispielsweise
mit einer Flüssigkeit gefüllt sein können, wie Menthol, kann es allerdings zu Prozessproblemen
kommen, wenn nicht gezielt an einem Ort der Strang durchtrennt wird, an dem keine
Kapsel vorhanden ist bzw. kein hartes Filterelement oder ein sonstiges hartes Element.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auch bei derartigen Strängen, die
Kapseln oder Hartelemente umfassen, eine sichere und die Qualität des Strangs nicht
beeinflussende Möglichkeit vorzusehen, den Strang durchzutrennen.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Steuern eines Strangabschneiders
der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei der Strangabschneider ausgebildet ist, einen
auf einer Strangmaschine gebildeten Strang in einen für die Weiterverarbeitung ungeeigneten
Strangteil und einen für die Weiterverarbeitung geeigneten Strangteil durchzutrennen,
das dadurch weitergebildet ist, dass vorgebbar ist, oder vorgegeben wird, an welcher
Stelle des Strangs der Strang durchtrennt wird.
[0009] Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann effizient verhindert werden, dass der Strangabschneider
durch Stellen des Strangs schneidet, die eine Beeinträchtigung des Strangs hervorrufen
würden oder den Strangabschneider in dessen Funktion stören könnten bzw. einen zu
schnellen Verschleiß hervorrufen würde.
[0010] Wenn vorzugsweise ein Multisegmentfilterstrang gebildet wird, bei dem eine stabilere
Umhüllung verwendet wird, und vorgegeben wird, durch welche Art Segment, insbesondere
an welcher Stelle dieses Segments, das Durchtrennen erfolgt, können auch derartige
stabile Filterstränge durchtrennt werden. Es ist auch möglich, dass ein Tabakstrang
gebildet wird, in dem mit einem Flavour versehene Kapseln eingebracht sind. In diesem
Fall ist es bevorzugt, wenn vorgegeben wird, dass der Strangabschneider beabstandet
zu den Kapseln den Strang durchtrennt.
[0011] Vorzugsweise wird zum Durchtrennen des Strangs wenigstens eine Totzeit zwischen einem
Durchtrennsteuersignal einer Steuervorrichtung des Strangabschneiders und dem Moment
des Durchtrennens erfasst. Hierdurch kann sehr effizient für beispielsweise das nächste
Durchtrennen des Strangs die gemessene Totzeit bzw. die erfasste Totzeit genutzt werden.
Eine Totzeit kann beispielsweise dadurch entstehen, dass der Strangabschneider verschwenkt
wird oder verfahren wird. Ein Strangabschneider gemäß der
DE 38 13 786 C2 weist ein Kreismesser auf, das über eine Achse, die im Wesentlichen senkrecht zur
Rotationsachse des Kreismessers angeordnet ist, durch den Strang hindurchgeschwenkt
wird. Es kann auch ein anderer Strangabschneider Verwendung finden, beispielsweise
ein Strangabschneider, der zum Strangabschneiden mit einem rotierenden Kreismesser
linear durch den Strang geführt wird.
[0012] Vorzugsweise dient der Strangabschneider dazu, zwei oder mehr parallel hergestellte
Stränge gleichzeitig zu durchtrennen oder im kurzen Abstand hintereinander zu durchtrennen.
[0013] Vorzugsweise wird die Totzeit wenigstens für das folgende oder ein folgendes Durchtrennen
des Strangs berücksichtigt. Die Totzeit kann sich beispielsweise dadurch ändern, dass
pneumatische Teile beispielsweise unterschiedlich schnell schalten können, so dass
sich die Totzeit über die Betriebsdauer des Strangabschneiders unter Umständen ändern
kann. Durch Berücksichtigen der Totzeit eines vorherigen Durchtrennens des Stranges
kann dieses sukzessive berücksichtigt werden.
[0014] Vorzugsweise wird zum Durchtrennen des Strangs die Stranggeschwindigkeit und der
Zeitpunkt eines Ablegens oder Einlegens von Filtersegmenten oder Elementen in den
Strang berücksichtigt.
[0015] Vorzugsweise wird für den Fall, dass der Strangabschneider eine pneumatisch angetriebene
Verschwenkbewegung oder Verfahrbewegung durchführt, der anliegende Luftdruck in Relation
zur Totzeit gesetzt. Dieses hat den Vorteil, dass genauer bestimmt werden kann, wie
groß die Totzeit ist, wenn der anliegende Luftdruck bekannt ist. Bei einem geringeren
anliegenden Luftdruck wird die Totzeit größer sein als bei einem größeren anliegenden
Luftdruck. Die Verfahr- bzw. Verschwenkbewegung wird bei einem größeren Luftdruck
schneller durchgeführt werden als bei einem geringen Luftdruck, so dass der Moment,
in dem ein Steuersignal bzw. ein Durchtrennsteuersignal auf den Strangabschneider
gegeben wird, das Durchtrennen des Stranges schneller durchgeführt werden wird, wenn
der Luftdruck größer ist als bei einem geringeren Luftdruck.
[0016] Auch bei Vorsehen von Elektromotoren, um eine Verschwenkbewegung oder eine Verfahrbewegung
des Strangabschneiders vorzusehen, wird eine entsprechende Totzeit vorliegen. Auch
diese kann sich möglicherweise in Abhängigkeit der angelegten Spannung ändern. Es
ist vorzugsweise vorgesehen, eine Spannungsversorgung vorzusehen, die eine gleichbleibende
Antriebsspannung für die Verschwenkbewegung oder Verfahrbewegung des Strangabschneiders
vorsieht.
[0017] Vorzugsweise ist die Stelle, an der der Strang durchgetrennt wird, insbesondere über
die Steuervorrichtung, durch eine Bedienperson vorgebbar und insbesondere im Betrieb
der Strangmaschine veränderbar. Hierdurch ist es möglich, dass die Bedienperson Anpassungen
an die Position des Durchtrennens des Strangs vornimmt.
[0018] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Strangmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einem Strangabschneider, der ausgebildet ist, einen auf der Strangmaschine
gebildeten Strang in einen für die Weiterverarbeitung ungeeigneten Strangteil und
einen für die Weiterverarbeitung geeigneten Strangteil durchzutrennen, wobei die Strangmaschine
einen Elementeinleger aufweist, der Elemente, insbesondere Filtersegmente, in einen
Strang oder an einen Strang legt, wobei eine Fördervorrichtung vorgesehen ist, die
den Strang in einer Förderrichtung längsaxial fördert und wobei eine Steuervorrichtung
vorgesehen ist, die ausgebildet ist, den Strangabschneider so zu steuern, dass der
Strang an einer vorgebbaren Stelle des Strangs durchtrennt wird oder durchtrennbar
ist.
[0019] Vorzugsweise wird der Steuervorrichtung eine Stranggeschwindigkeit oder Geschwindigkeit
der Fördervorrichtung, insbesondere von einer Maschinensteuerung, zur Verfügung gestellt
und/oder ist die Steuervorrichtung ausgebildet, die Stranggeschwindigkeit oder die
Geschwindigkeit der Fördervorrichtung des Strangabschneiders zu nutzen. Hierdurch
ist die Positionsgenauigkeit der Stelle, an der der Strang durchtrennt wird, verbesserbar.
[0020] Vorzugsweise berücksichtigt die Steuervorrichtung eine Totzeit zwischen einem von
der Steuervorrichtung zu dem Strangabschneider zu sendenden oder gesendeten Durchtrennsteuersignals
und dem Zeitpunkt des Durchtrennens des Strangs für den Zeitpunkt des Durchtrennsteuersignals.
Die Steuervorrichtung ist somit vorzugsweise ausgestaltet, ein Durchtrennsteuersignal
in Abhängigkeit von einer Totzeit dem Strangabschneider zuzusenden, so dass der Strangabschneider
das Durchtrennen des Strangs zum richtigen Zeitpunkt initiieren kann. Die Totzeit
ist hierbei die Zeit, die zwischen dem Beginn des Sendens des Durchtrennsteuersignals
durch die Steuervorrichtung und dem Zeitpunkt des vollständigen Durchtrennens des
Strangs vergeht.
[0021] Insbesondere ist ein erster Sensor vorgesehen, der die Position des Strangabschneiders
misst bzw. detektiert, insbesondere eine Position, in der der Strangabschneider den
Strang vollständig durchtrennt hat.
[0022] Vorzugsweise wird der Steuervorrichtung der Zeitpunkt des Einlegens oder Anlegens
des Elements an oder in den Strang oder eine Position des Elementeinlegers der Steuervorrichtung
zur Verfügung gestellt. Besonders bevorzugt bekommt die Steuervorrichtung somit eine
Information darüber, zu welchem Zeitpunkt das Element in den Strang oder an den Strang
gelegt wird, eine Geschwindigkeit des Strangs und damit, da der Abstand der Einlegestelle
zu dem Strangabschneider bekannt ist, auch die Zeit, die das Element benötigt, um
von dem Moment des Einlegens zum Strangabschneider zu gelangen und eine entsprechende
Totzeit, die der Strangabschneider benötigt, um den Strang zu durchtrennen.
[0023] Vorzugsweise ist ein zweiter Sensor vorgesehen, der für den Fall eines pneumatisch
angetriebenen Strangabschneiders den Luftdruck zum Betreiben der Strangabschneiders
misst.
[0024] Besonders bevorzugt ist eine Eingabevorrichtung vorgesehen, mittels der eine Bedienperson
die vorgebbare Stelle, an der der Strang durchtrennbar ist, vorgibt oder verändert.
[0025] Bei Strangmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Multifilterherstellmaschinen,
ist es unter Umständen sinnvoll, den Schnitt des Strangabschneiders auf ein bestimmtes
Segment auszurichten bzw. ein bestimmtes Segment nicht zu schneiden. Entsprechend
ist es auch sinnvoll bei anderen Maschinen, wie beispielsweise Zigarettenstrangmaschinen,
wobei in den Strang Elemente eingelegt werden, die nicht beschädigt werden sollten,
den Schnitt des Strangsabschneiders auf Bereiche zu begrenzen, in denen diese Elemente
nicht vorliegen. Derartige Elemente oder Segmente können beispielsweise Kapseln mit
Flüssigkeiten sein oder harte Segmente. Über die Steuerung der Strangmaschine ist
bekannt, wo sich die Filtersegmente bzw. Elemente im Strangverlauf bzw. im Strang
befinden, um den Strangabschneider entsprechend zu starten bzw. zu steuern. Hierbei
ist es sinnvoll, Totzeiten, beispielsweise von Signallaufzeiten, Druckluft, Erzeugungs-
oder Anliegezeiten, Massenträgheit usw., auszugleichen. Hierzu kann vorzugsweise über
eine Eingabeeinheit ein Korrekturwert eingegeben werden, der vorzugsweise in eine
positive oder eine negative Richtung eine Korrektur ermöglicht. Zudem kann über einen
Initiator bzw. einen Sensor, der die Endlage eines Strangabschneiders erkennt, die
Totzeit gemessen werden und insbesondere für das nächste Abschneiden berücksichtigt
werden. Ein entsprechender Strangabschneider wird gemäß der Erfindung zum Bereitstellen
des Stranganfangs vorgesehen, wobei hierbei der Stranganfang eines für die Weiterverarbeitung
zu gebrauchenden Strangs gemeint ist. Hierbei wird vorzugsweise ein rotierendes Kreismesser
durch den Strang geschwenkt und somit der Strang entsprechend durchtrennt. Zudem kann
ein solcher Strangabschneider auch verwendet werden, um das Strangende, insbesondere
bei einem Stopp der Maschine, abzutrennen.
[0026] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0027] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Multisegmentfilterherstelleinrichtung mit einer
Strangmaschine,
- Fig. 2
- eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Strangabschneiders im Moment
des Durchtrennens eines Strangs und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung wesentlicher Elemente einer Strangmaschine.
[0028] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0029] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Multisegmentfilterherstelleinrichtung.
Es ist eine Gruppenbildevorrichtung 2 gezeigt und eine Strangmaschine 1. Es wird bezüglich
einer entsprechenden Multisegmentfilterherstelleinrichtung insbesondere auf die
DE 101 55 292 B4 verwiesen.
[0030] Die Gruppenbildevorrichtung 2 weist selbstständige Funktionseinheiten 604, 605.1,
605.2 und 61.1 auf. Bei der Funktionseinheit 604 handelt es sich um eine Weichelementeinheit,
mittels der zwei einzelne Filtersegmente einer Gruppe von Filtersegmenten zugefügt
werden. Bei den Weichelementen kann es sich beispielsweise um Acetattow-Elemente handeln.
Bei den Funktionseinheiten 605.1 und 605.2 handelt es sich auch um Weichelementeinheiten
mittels derer ein einzelner Filterstöpsel bzw. ein einzelnes Filtersegment doppelter
Gebrauchslänge zugeführt wird. Bei der Funktionseinheit 61.1 handelt es sich um eine
Hartelementeinheit. Beispielsweise kann ein Element mit Aktivkohlegranulat dort verarbeitet
werden. Es sind in den Funktionseinheiten jeweils Vorratsbehälter 53.1 - 53.3 und
54.1 vorgesehen, wobei bei der Weichelementeinheit 605.1, 605.2 bzw. 604 ein Weichelementvorratsbehälter
53.1 - 53.3 vorgesehen ist und in der Hartelementeinheit 61.1 ein Hartelementvorratsbehälter
54.1. In den Weichelementeinheiten 604, 605.1 und 605.2 werden weiche Segmente oder
Softelemente, beispielsweise aus einem Zelluloseacetat oder einem Vlies, verarbeitet
und die verarbeiteten Segmente auf eine Trommel 64.1, 64.2 abgelegt. In der Hartelementeinheit
61.1 werden harte Segmente wie gesintertes Granulat, mit Granulat gefüllte Hülsen
oder leere Hülsen, auf einer Trommel 64.3 positioniert.
[0031] Die Gruppenbildevorrichtung 2 wird mittels einer Energieversorgungseinheit 58 mit
Energie versorgt. Mittels der Multisegmentfilterherstelleinrichtung gemäß Fig. 1 können
beispielsweise Multisegmentfilter für Zigaretten hergestellt werden, die vier Filterelemente
aufweisen. Die auf den Trommeln 64.1 bis 64.3 abgelegten Filtersegmente werden auf
die Trommeln, die jeweils anschließend folgen (63.6, 63.7, 63.5 und 63.6) abgelegt
und entsprechend zu Gruppen von Filtersegmenten zusammengeführt.
[0032] In der Funktionseinheit 62, die als Übergabeeinheit vorgesehen ist, sind Übergabetrommeln
63.3, 63.2, 63.1 vorgesehen, die die Gruppe von Filtersegmenten an eine Wendetrommel
28 abgeben. Die Wendetrommel 28 wendet die in queraxialer Richtung geförderten Filtersegmente
in eine längsaxiale Förderrichtung 12 und legt die entsprechend übernommenen Filtersegmente
in einen in Fig. 1 nicht dargestellten Strang am rechten Ende hiervon ein. Als Alternative
kann die Übergabe der Filterelemente bzw. Filtersegmente beispielsweise gemäß der
DE-OS 25 34 666 erfolgen.
[0033] Die Strangbildevorrichtung 1 bildet aus den zur Verfügung gestellten Gruppen von
Filtersegmenten einen Strang in einem üblichen Verfahren aus. Hierzu werden die Filtersegmente
auf einem Umhüllungsmaterialstreifen, der auf einem Formatband angeordnet ist, abgelegt
und durch eine Formatvorrichtung 44 geführt. Der Umhüllungsmaterialstreifen wird üblicherweise
auf Bobinen gelagert, die nicht dargestellt sind. Tatsächlich ist in Fig. 1 eine Bobinenhalterung
30 gezeigt. Zudem sind eine Beleimungsvorrichtung 32 und ein Leimvorratsbehälter 33
gezeigt. Vor dem Ablegen der Filterstabgruppen auf den Umhüllungsstreifen wird dieser
beleimt. Zu diesem Zweck ist eine erste Beleimungsvorrichtung 32 vorgesehen, die eine
Innenbeleimung in Form von zwei nebeneinander liegenden, parallel verlaufenden Leimstreifen
auf den Umhüllungsstreifen aufbringt. Eine zweite Beleimungsvorrichtung, zu der ein
Leimvorratsbehälter 38 gehört, versieht den Umhüllungsstreifen im Bereich eines Randes
mit einem Leimstreifen für die Nahtbeleimung.
[0034] Beim Start der Strangmaschine ist diese Beleimung üblicherweise noch nicht mit ausreichender
Qualität möglich, so dass zunächst ein erster Strangabschnitt über einen Strangabschneider
50 in einen Müllbehälter 56 abgelenkt wird. Erst wenn die Naht sich vernünftig geschlossen
hat bzw. die Maschine eine entsprechende Geschwindigkeit aufgenommen hat, durchtrennt
der Strangabschneider 50 den gebildeten Strang in einen ersten Teil, der im Müllbehälter
gelandet ist und der als für die Weiterverarbeitung ungeeigneter Strangteil bezeichnet
wird und einen weiteren Strangteil, der für die Weiterverarbeitung geeignet ist und
in Förderrichtung 12 stromabwärts des Strangabschneiders 50 weiterverarbeitet werden
kann, beispielsweise in einer Schneidvorrichtung 48 in Filterstäbe mehrfacher Gebrauchslänge
abgeschnitten wird. Es ist ferner in Fig. 1 eine Einstoßtrommel 57 dargestellt, mittels
der die Filter n-facher bzw. mehrfacher Gebrauchslängen, wie beispielsweise 2-, 4-
oder 6-facher Gebrauchslänge, zur weiteren Verarbeitung, insbesondere zum Zusammensetzen
mit Tabakstöcken in einer weiteren Maschine mittels der Einstoßtrommel 57 eingestoßen
werden.
[0035] Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, den Strangabschneider 50 mittels einer Steuervorrichtung
10 zu steuern. Hierzu sind einige gestrichelte Linien dargestellt, die elektrische
Verbindungen der Steuervorrichtung 10 zu der Einlegevorrichtung bzw. Wendetrommel
28, der Formatvorrichtung 44 und dem Strangabschneider 50 darstellen. Ferner sind
auch elektrische Verbindungen zu entsprechenden Sensoren gezeigt, wie beispielsweise
der Sensor 18, der dazu dienen kann, die Einlegeposition bzw. den genauen Zeitpunkt
des Einlegens von Filtersegmenten zu bestimmen oder ein zweiter Sensor 16, der dazu
dienen kann, den für den Antrieb des Verschwenkens des Strangabschneiders 50 vorliegenden
Luftdruck zu messen. Zudem kann auch eine nicht dargestellte Verbindung zu einem Sensor
14 mit der Steuervorrichtung 10 vorgesehen sein, wobei der erste Sensor eine Position
des Strangabschneiders, beispielsweise eine Endposition, unmittelbar anschließend
an die Durchtrennung des gebildeten Strangs misst.
[0036] Die Steuervorrichtung 10 nimmt die Fördergeschwindigkeit der Formatvorrichtung bzw.
des Formatbandes auf und den Einlegezeitpunkt der Filtersegmentgruppen und kann mit
Hilfe des bekannten Abstandes und der Geschwindigkeit der Förderung des Strangs unter
Berücksichtigung der Totzeit des Strangabschneiders 50 eine zeitlich genaue Steuerung
der Bewegung des Strangabschneiders vorsehen.
[0037] Hierzu ist es zudem der Bedienperson möglich, die Position des Schnitts bzw. des
Durchtrennens des Strangs einzustellen. Dies ist schematisch in Fig. 3 dargestellt.
Dort ist keine Wendetrommel wie in Fig. 1 gezeigt, sondern ein Einlegerad 29, mittels
dessen Gruppen von Filtersegmenten bestehend aus einem Hartsegment 160 und einem Weichsegment
161, die in Aufnahmemulden 162 aufgenommen sind, durch das Einlegerad 29 zum Strang
124' bewegt werden und entsprechend an den Strang an- bzw. abgelegt werden. Der Strang
124' bewegt sich in Förderrichtung 12.
[0038] Der Strangabschneider 50, dessen Aufbau im Zusammenhang mit Fig. 2 noch näher erläutert
wird, schneidet den Strang 124' an einer vorgegebenen Stelle in dem Weichelement 161.
Der abgeschnittene Teil des Strangs 124 gelangt in einen nicht dargestellten Müllbehälter,
wohingegen der verbleibende Strang 124' in Förderrichtung 12 nach links in Fig. 3
weitergefördert wird. Fig. 3 zeigt den Moment, in dem der Strang 124' von dem weiteren
Strangteil 124 abgetrennt wurde. Mittels einer Eingabevorrichtung 8 kann die Bedienperson
nun die Position Y des Schnitts relativ zum Anfang des Weichelements bzw. zum Ende
des Weichelements 161 einstellen. Dies kann beispielsweise durch einen Drehknopf oder
elektronisch über ein Touch Display durchgeführt werden.
[0039] Fig. 2 zeigt schematisch in einer dreidimensionalen Darstellung einen entsprechenden
Strangabschneider, der beispielsweise einem Strangabschneider aus der
DE 38 13 786 C2 entspricht, wobei auf dieses Dokument im Hinblick auf die Ausgestaltung des Strangabschneiders
50 voll umfänglich Bezug genommen wird. Die verwendeten Bezugszeichen entsprechen
im Wesentlichen den Bezugszeichen aus der
DE 38 13 786 C2, wobei für diese Anmeldung eine 1 vorangestellt wurde. Lediglich der Strangabschneider
wurde mit 50 gekennzeichnet.
[0040] Fig. 2 zeigt einen Strangabschneider 50 in schematischer Darstellung, der für das
erfindungsgemäße Verfahren in der erfindungsgemäßen Strangmaschine verwendet werden
kann. Zwischen der Formatvorrichtung 44 und der Schneidvorrichtung 48 ist ein entsprechender
Strangabschneider 50 angeordnet. Durch den Strangabschneider 50 wird der erste Teil
des nach dem Anfahren der Strangmaschine gebildeten Filterstranges 124, der noch nicht
die für die Weiterverarbeitung erforderlichen Qualitätsmerkmale aufweist, abgeschnitten.
Die abgeschnittenen Anfangsstücke bzw. das abgeschnittene Anfangsstück des Filterstrangs
124 gelangt dabei in einen Auffangbehälter bzw. einen Müllbehälter 56. Der Strangabschneider
50 weist eine Strangführung 136 zum Ablenken des unbrauchbaren Anfangsteiles des Filterstranges
124 nach dem Anfahren der Maschine auf. Es ist zudem ein nicht dargestelltes Kreismesser
vorgesehen, dass in der Abdeckung 142 rotierend angetrieben wird. Die Rotationsachse
entspricht in etwa der Zylinderachse des Gehäuses 141 des Antriebsmotors 139. Die
Abdeckung 142 hat im Wirkbereich des nicht dargestellten Kreismessers eine Ausnehmung
148. Durch diese Ausnehmung kann der für die Weiterverarbeitung geeignete Strang 124'
geführt werden.
[0041] Der Antriebsmotor 139 ist mit seinem Gehäuse 141 über eine Halterung 149 um eine
Schwenkachse 151 schwenkbar.
[0042] Die Schwenkachse 151 ist in einem Abstand von der Rotationsachse des Kreismessers
und senkrecht zu dieser angeordnet. Es ist außerdem ein Gegenhalter 152 vorgesehen,
der zur Unterstützung des Filterstrangs 124 bzw. 124' bei dessen Durchschneiden mittels
des Kreismessers dient. Der Gegenhalter 152 ist hierzu an der der Messereingriffsseite
des Stranges 124' abgewandten Strangseite gegen den Filterstrang 124' bewegbar. Hierzu
ist der Gegenhalter 152 schwenkbar ausgebildet.
[0043] Sowohl für die Schwenkbewegung des Strangabschneiders 50 um die Schwenkachse 151
als auch für die Schwenkbewegung des Gegenhalters 152 um eine Schwenkachse 152a sind
entsprechende in Fig. 2 nur durch Doppelpfeile symbolisierte Schwenkmittel 153 und
154 vorgesehen. Die Schwenkachsen 151 und 152a sind in einer Maschinenwand 156 gelagert,
hinter der die eigentlichen, hier nicht sichtbaren Antriebsmittel liegen. Hierzu kann
ein pneumatischer Arbeitszylinder vorgesehen sein, der über entsprechende Hebelanordnungen
gleichzeitig den Schwenkantrieb des Strangabschneiders 50 (über die Schwenkachse 151)
und seines Gegenhalters 152 (über die Schwenkachse 152a) vornimmt. Es können natürlich
für beide auch entsprechende angesteuerte Einzelantriebe vorgesehen werden. Vorzugsweise
sollten die Antriebe so abgestimmt sein, dass der Gegenhalter 152 eine geringe Voreilung
erfährt, so dass er bereits in der für den Trennschnitt erforderlichen Gegenhaltelage
ist, bevor das Kreismesser auf den Filterstrang 124, 124' aufsetzt.
[0044] In Fig. 2 ist eine Position des Strangabschneiders 50 gezeigt, in der der Strangabschneider
50 mit seiner Schneide des Kreismessers eingeschwenkt ist.
[0045] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Strangmaschine
- 2
- Gruppenbildevorrichtung
- 8
- Eingabevorrichtung
- 10
- Steuervorrichtung
- 12
- Förderrichtung
- 14
- erster Sensor
- 16
- zweiter Sensor
- 18
- dritter Sensor
- 28
- Wendetrommel
- 29
- Einlegerad
- 30
- Bobinenhalterung
- 32
- Beleimungsvorrichtung
- 33
- Leimvorratsbehälter
- 38
- Vorratsbehälter
- 44
- Fördervorrichtung
- 48
- Schneidvorrichtung
- 50
- Strangabschneider
- 53.1 - 53.3
- Weichelementvorratsbehälter
- 54.1
- Hartelementvorratsbehälter
- 56
- Müllbehälter
- 57
- Einstoßtrommel
- 58
- Energieversorgungseinheit
- 61.1
- Hartelementeinheit
- 62
- Übergabeeinheit
- 63.1 - 63.7
- Übergabetrommel
- 64.1 - 64.3
- Zusammenstelltrommel
- 124, 124'
- Filterstrang
- 136
- Strangführung
- 139
- Antriebsmotor
- 141
- Gehäuse
- 142
- Abdeckung
- 148
- Ausnehmung
- 149
- Halterung
- 151
- Schwenkachse
- 152
- Gegenhalter
- 152a
- Schwenkachse
- 153
- Schwenkmittel
- 154
- Schwenkmittel
- 156
- Maschinenwand
- 160
- Hartsegment
- 161
- Weichsegment
- 162
- Aufnahmemulde
- 605.1, 605.2
- Weichelementeinheit
1. Verfahren zum Steuern eines Strangabschneiders (50) der Tabak verarbeitenden Industrie,
wobei der Strangabschneider (50) ausgebildet ist, einen auf einer Strangmaschine (1)
gebildeten Strang (124, 124') in einen für die Weiterverarbeitung ungeeigneten Strangteil
(124) und einen für die Weiterverarbeitung geeigneten Strangteil (124') durchzutrennen,
dadurch gekennzeichnet, dass vorgebbar ist, oder vorgegeben wird, an welcher Stelle des Strangs (124, 124') der
Strang (124, 124') durchtrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Multisegmentfilterstrang gebildet wird und vorgegeben wird, durch welche Art
Segment, insbesondere an welcher Stelle des Segments, das Durchtrennen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Durchtrennen des Strangs (124, 124') wenigstens eine Totzeit zwischen einem Durchtrennsteuersignal
einer Steuervorrichtung (10) des Strangabschneiders (50) und dem Moment des Durchtrennens
erfasst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Totzeit wenigstens für das folgende oder ein folgendes Durchtrennen des Strangs
(124, 124') berücksichtigt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Durchtrennen des Strangs (124, 124') die Stranggeschwindigkeit und der Zeitpunkt
eines Ablegens oder Einlegens von Filtersegmenten oder Elementen in den Strang (124,
124') berücksichtigt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass der Strangabschneider (50) eine pneumatisch angetriebene Verschwenkbewegung
oder Verfahrbewegung durchführt, der anliegende Luftdruck in Relation zur Totzeit
gesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelle, an der der Strang (124, 124') durchgetrennt wird, insbesondere über die
Steuervorrichtung (10), durch eine Bedienperson vorgebbar ist und insbesondere im
Betrieb der Strangmaschine (1) veränderbar ist.
8. Strangmaschine (1) der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem Strangabschneider
(50), der ausgebildet ist, einen auf der Strangmaschine (1) gebildeten Strang (124,
124') in einen für die Weiterverarbeitung ungeeigneten Strangteil (124) und einen
für die Weiterverarbeitung geeigneten Strangteil (124') durchzutrennen, wobei die
Strangmaschine (1) einen Elementeinleger (28) aufweist, der Elemente, insbesondere
Filtersegmente, in einen Strang (124, 124') oder an einen Strang (124, 124') legt,
wobei eine Fördervorrichtung (44) vorgesehen ist, die den Strang (124, 124') in einer
Förderrichtung (12) längsaxial fördert und wobei eine Steuervorrichtung (10) vorgesehen
ist, die ausgebildet ist, den Strangabschneider (50) so zu steuern, dass der Strang
(124, 124') an einer vorgebbaren Stelle des Strangs (124, 124') durchtrennt wird oder
durchtrennbar ist.
9. Strangmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuervorrichtung (10) eine Stranggeschwindigkeit oder eine Geschwindigkeit der
Fördervorrichtung (44), insbesondere von einer Maschinensteuerung, zur Verfügung gestellt
wird und/oder dass die Steuervorrichtung (10) ausgebildet ist, die Stranggeschwindigkeit
oder die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung (44) zum Steuern des Strangabschneiders
(50) zu nutzen.
10. Strangmaschine (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (10) eine Totzeit zwischen einem von der Steuervorrichtung
(10) zu dem Strangabschneider (50) zu sendenden oder gesendeten Durchtrennsteuersignals
und dem Zeitpunkt des Durchtrennens des Strangs (124, 124') für den Zeitpunkt des
Durchtrennsteuersignals berücksichtigt.
11. Strangmaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt des Einlegens oder Anlegens des Elements an oder in den Strang (124,
124') oder eine Position des Elementeinlegers (28, 29) der Steuervorrichtung (10)
zur Verfügung gestellt wird.
12. Strangmaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Sensor (14) vorgesehen ist, der die Position des Strangabschneiders (50)
misst, wobei insbesondere ein zweiter Sensor (16) vorgesehen ist, der für den Fall
eines pneumatisch angetriebenen Strangabschneiders (50) den Luftdruck zum Antreiben
des Strangabschneiders (50) misst.
13. Strangmaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabevorrichtung (8) vorgesehen ist, mittels der eine Bedienperson die vorgebbare
Stelle, an der der Strang (124, 124') durchtrennbar ist, vorgibt oder verändert.