[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Saugfuß für eine Bodenreinigungsmaschine
mit einer Saugfußbasis mit einem ersten und einem zweiten Ende und mit einer Vorderwand
und einer Rückwand zwischen denen ein Absaugkanal gebildet ist, der durch eine sich
zwischen Vorderwand und Rückwand erstreckende obere Wand begrenzt ist, wobei sich
Vorderwand und Rückwand von der oberen Wand weg erstrecken und die Rückwand eine in
einer Ebene verlaufende Auflagekante zur Auflage auf einer zu reinigenden Bodenfläche
aufweist, wobei die Rückwand derart gebogen ist, dass in der Ebene der Auflagekante
gesehen die Rückwand auf der Seite der Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem
zweiten Ende der Saugfußbasis verläuft, die in die Richtung der von der Vorderwand
abgewandten Seite der Rückwand zeigt, und mit einem Absauganschluss, der mit dem Absaugkanal
in Fluidverbindung steht.
[0002] Bodenreinigungsmaschinen mit einem Saugfuß sind im Stand der Technik bekannt. Typischerweise
wird ein Saugfuß dazu verwendet, eine auf einem zu reinigenden Boden vorhandene Flüssigkeit
von dem Boden zu entfernen. Dieses geschieht in der Regel durch Unterdruck, welcher
durch eine dafür vorgesehene Vorrichtung bereitgestellt wird und mit dem der Saugfuß
beaufschlagt wird. Die zu entfernende Flüssigkeit tritt dann durch kleine Schlitzöffnungen
in einen Absaugkanal innerhalb des Saugfußes ein.
[0003] Durch den geringen Querschnitt der Schlitzöffnungen ist die Strömungsgeschwindigkeit
in diesem Bereich sehr hoch und kann Werte bis zu 130 m/s erreichen. Derartig hohe
Strömungsgeschwindigkeiten in dem Bereich der Schlitzöffnungen haben den Nachteil,
dass sie beim Absaugen einer Flüssigkeit zu hohen Strömungsgeräuschen führen. Ferner
führt die Verwendung von kleinen Schlitzöffnungen dazu, dass die Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb des Absaugkanals lokal stark variiert und somit inhomogen ist. Als nachteilige
Folge davon liegen in dem Absaugkanal Bereiche vor, in denen die Strömungsgeschwindigkeit
zu gering ist, um die in diesem Bereich vorhandene Flüssigkeit mit dem Luftstrom zu
dem Absauganschluss zu transportieren.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die vorgenannten Nachteile im Stand
der Technik zu beseitigen. Insbesondere soll ein Saugfuß bereitgestellt werden, der
im Betrieb möglichst wenig Lärm erzeugt und/oder eine gleichmäßige Strömung im Inneren
bewirkt.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Prallwand vorgesehen ist, die auf der
von der Rückwand abgewandten Seite der Vorderwand angeordnet ist, wobei die Prallwand
geradlinig oder in einer Richtung, die auf die von der Rückwand abgewandten Seite
der Prallwand weist, gesehen konvex ist und eine Auflagekante aufweist, die sich zu
der zu reinigenden Bodenfläche hin erstreckt, wobei ferner die Prallwand von wenigstens
einem Ende der Saugfußbasis beabstandet ist, so dass im Bereich des wenigstens einen
Endes der Saugfußbasis wenigstens ein freier Bereich ohne Auflagekante an der Vorderwand
vorgesehen ist.
[0006] Unter einer in diesem Sinne konvexen Prallwand ist eine Wand zu verstehen, deren
Geometrie von einer sich zwischen den zwei Endpunkten der Prallwand gerade erstreckenden
Linie derart abweicht, dass sich die Wand nur auf der von der Rückwand weg weisenden
Seite der Linie z erstreckt.
[0007] Vorzugsweise liegt die Auflagekante der Prallwand in der Ebene der Auflagekante der
Rückwand, wobei die Prallwand und die Auflagekante eine geschlossene Fläche bilden.
Eine Auflagekante beschreibt damit vorzugsweise eine Kante, die beim Anordnen des
Saugfußes auf einem zu reinigenden Boden auf dem Boden aufliegt. Die Auflagekante
schließt in Verbindung mit dem Boden den Absaugkanal ab, so dass lediglich in einem
Bereich der Vorderwand, der nicht von der Prallwand verdeckt ist, Flüssigkeit in den
Absaugkanal eintreten kann. Beim Anordnen des Saugfußes auf dem Boden entspricht somit
die Ebene der Auflagekante im Wesentlichen der Ebene des Bodens. Eine geschlossene
Fläche der Prallwand und der Auflagekante beschreibt eine Fläche, durch die im Betrieb
keine Flüssigkeit hindurchtreten kann. Damit wird vermieden, dass Flüssigkeit durch
die geschlossene Fläche, d.h. durch die Prallwand, in den dahinter liegenden Absaugkanal
eindringt.
[0008] Im Betrieb einer Bodenreinigungsmaschine mit einem erfindungsgemäßen Saugfuß wird
der Saugfuß über den zu reinigenden Boden in eine Richtung bewegt, die im Wesentlichen
senkrecht zur Prallwand ist. Dabei trifft eine auf dem Boden vorliegende Flüssigkeit
auf die geradlinige oder konvexe Prallwand und wird durch diese Form der Prallwand
aufgrund der Bewegung des Saugfußes zu dem wenigstens einen freien Bereich ohne Auflagekante
an der Vorderwand, d.h. zur Absaugkanalöffnung, abgelenkt. In diesem Bereich kann
die Flüssigkeit in den Absaugkanal eintreten. In dem Absaugkanal wird die Flüssigkeit
durch den Absauganschluss, der mit einem Unterdruck beaufschlagt ist, abgesaugt und
kann so beispielsweise über eine Rohrverbindung in einen Flüssigkeitstank der Bodenreinigungsmaschine
transportiert werden.
[0009] Der erfindungsgemäße Saugfuß hat den Vorteil, dass die im Stand der Technik auftretenden
hohen Strömungsgeschwindigkeiten in den Bereichen kleiner Schlitzöffnungen vermieden
werden. Die Folge ist eine deutliche Abnahme von Strömungsgeräuschen beim Absaugen
von Flüssigkeit von einem Boden. Des Weiteren ist durch die erfindungsgemäße Verwendung
von wenigstens einer Absaugkanalöffnung die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des
Absaugkanals im Wesentlichen homogen, d.h. Bereiche mit Strömungsgeschwindigkeiten,
die zu gering sind, um Flüssigkeit effektiv zu transportierten, werden vermieden.
Dadurch wird Flüssigkeit an jedem Punkt innerhalb des Absaugkanals zuverlässig abtransportiert.
Schließlich zeichnet sich der erfindungsgemäße Saugfuß durch eine einfache und robuste
Bauweise aus, die eine kosteneffiziente Herstellung ermöglicht und nur einen geringen
Wartungsaufwand benötigt.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Saugfußes hat der Absaugkanal
eine Länge, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende der Saugfußbasis erstreckt.
Dabei ist es möglich, dass die Form des Absaugkanals entlang seiner Länge eine Gerade
beschreibt oder gebogen ist. Dadurch ist es möglich, die wenigstens eine Absaugkanalöffnung
nahe zu dem ersten oder zweiten Ende des Saugfußbasis anzuordnen und so den Saugfuß
über seine gesamte Länge zu verwenden.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Saugfußes weist
der Absaugkanal eine Höhe auf, die über die Länge des Absaugkanals konstant ist oder
mit sinkendem Abstand zu dem Absauganschluss hin zunimmt. Unter einer konstanten Höhe
des Absaugkanals ist eine Höhe zu verstehen, die sich zwischen dem ersten Ende und
dem Absauganschluss und/oder dem zweiten Ende und dem Absauganschluss im Wesentlichen
nicht ändert. Insbesondere ist damit gemeint, dass die Höhe des Absaugkanals von dem
Absauganschluss zu dem ersten und/oder zweiten Ende nicht ansteigt. Alternativ kann
die Höhe des Absaugkanals von dem ersten und/oder zweiten Ende in Richtung des Absauganschlusses
zunehmen. Eine konstante Höhe des Absaugkanals hat den Vorteil, dass eine gleichmäßige
Strömungsgeschwindigkeit und damit eine zuverlässiger Abtransport der Reinigungsflüssigkeit
erreicht wird.
[0012] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Saugfußes ist
die Prallwand konvex in Bezug zur Verbindungslinie zwischen dem ersten und zweiten
Ende der Saugfußbasis gebogen. Eine konvexe Ausgestaltung der Prallwand umfasst eine
Prallwand, die nach außen von der Saugfußbasis weg, d.h. in eine Richtung senkrecht
weg von der der Rückwand abgewandten Seite der Vorderwand der Saugfußbasis, gewölbt
ist. Diese Form hat den Vorteil, dass sie effizient eine Flüssigkeit, die sich vor
der Prallwand befindet, zu den Enden der Prallwand und damit zu der wenigstens einen
Absaugkanalöffnung leitet.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Saugfußes ist
die Prallwand von beiden Enden der Saugfußbasis beabstandet, so dass im Bereich des
ersten und zweiten Endes der Saugfußbasis zwei freie Bereiche ohne Auflagekante an
der Vorderwand, d.h. zwei Absaugkanalöffnungen, vorgesehen sind. Beispielsweise kann
die Prallwand in der Mitte zwischen dem ersten und zweiten Ende der Saugfußbasis angeordnet
sein. Das Verwenden von zwei Absaugkanalöffnungen im Vergleich zu nur einer Absaugkanalöffnung
hat den Vorteil, dass in der gleichen Zeit mehr Flüssigkeit in den Absaugkanal eintreten
und somit abgesaugt werden kann. Damit wird die Absaugleistung des Saugfußes deutlich
gesteigert.
[0014] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Saugfußes ist
der Absauganschluss in der oberen Wand des Absaugkanals angeordnet, wobei der Absaugkanal
eine erste Höhe im Bereich des Absauganschlusses hat und eine zweite Höhe im Bereich
um dem Absauganschluss herum, wobei die erste Höhe kleiner ist als die zweite Höhe
und wobei sich die Höhe des Absaugkanals beim Übergang von der ersten Höhe zur zweiten
Höhe in einem Übergangsbereich benachbart zum Absauganschluss kontinuierlich ändert.
Eine solche lokale Verengung des Absaugkanals hat den Vorteil, dass die Schmutzaufnahme
durch eine bessere Strömungsführung in diesem Bereich verbessert ist.
[0015] Im Folgenden wird vorliegende Erfindung anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele
zeigenden Zeichnung beschrieben, wobei
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Bodenreinigungsmaschine mit einem Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Saugfußes zeigt,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels ist,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Unterseite des ersten Ausführungsbeispiels ist,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht durch den Absauganschluss und den Absaugkanal eines weiteren Ausführungsbeispiels
zeigt und
- Fig. 5
- eine perspektivische Schnittansicht durch das weitere Ausführungsbeispiel.
[0016] Fig. 1 zeigt eine Bodenreinigungsmaschine 1 mit einem in Fahrtrichtung B gesehen
vorderen Ende 3 und einem hinteren Ende 5. Die Bodenreinigungsmaschine 1 weist einen
Maschinenrahmen 7 auf, an dem ein Fahrwerk mit Vorderrädern 9 und Hinterrädern 11
vorgesehen ist, so dass die Bodenreinigungsmaschine 1 über eine zu reinigende Bodenfläche
fahren kann. Ferner weist die Bodenreinigungsmaschine 1 an ihrem vorderen Ende 3 einen
Bürstenkopf 13 mit Bürstenelementen auf. Der Bürstenkopf 13 ist eingerichtet, eine
Flüssigkeit auf den zu reinigenden Boden aufzubringen und den Boden mit den am Bürstenkopf
13 vorhandenen Bürstenelementen zu schrubben. An ihrem hinteren Ende 5 weist die Bodenreinigungsmaschine
1 das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Saugfußes 15 auf. Der Saugfuß 15
ist eingerichtet, die auf dem Boden vorhandene Flüssigkeit aufzusaugen und über Rohrleitungen
17 in einen Flüssigkeitstank (nicht gezeigt) der Bodenreinigungsmaschine 1 zu transportieren.
[0017] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Saugfußes 15 aus Fig. 1. Der Saugfuß 15 weist eine Saugfußbasis 19 auf mit einem ersten
Ende 21 und einem zweiten Ende 23. Die Saugfußbasis 19 weist ferner eine Vorderwand
25 und eine Rückwand 27 auf. Die Rückwand 27 weist wiederum eine Auflagekante 29 auf.
Die Auflagekante 29 ist dabei zur Auflage auf einer zu reinigenden Bodenfläche vorgesehen.
Die Rückwand 27 des Saugfußes 15 ist derart gebogen, dass in der Ebene der Auflagekante
29 gesehen die Rückwand 27 auf der Seite der Verbindungslinie V zwischen dem ersten
Ende 21 und dem zweiten Ende 23 verläuft, die in die Richtung der von der Vorderwand
25 abgewandten Seite der Rückwand 27 zeigt. Des Weiteren ist ein Absauganschluss 31
an der oberen Wand 33 des Saugfußes 15 vorgesehen. Der Absauganschluss 31 steht mit
einem Absaugkanal im Inneren des Saugfußes 15 in Fluidverbindung.
[0018] Zudem ist eine Prallwand 35 vorgesehen, die auf der von der Rückwand 27 abgewandten
Seite der Vorderwand 25 angeordnet ist. Die Prallwand 35 hat in diesem Ausführungsbeispiel
eine gebogene Form und weist ebenfalls eine Auflagekante 37 auf. Es ist aber auch
denkbar, dass sich die Prallwand 35 geradlinig zwischen ihren beiden Enden erstreckt.
Unter der gebogenen Prallwand 35 ist eine Wand zu verstehen, deren Geometrie von einer
sich zwischen zwei Punkten gerade erstreckenden Wand abweicht, wobei sich die Wand
nur auf einer Seite der Verbindung zwischen den zwei Punkten erstreckt. Bei dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Auflagekante 29, 37 eine Kante, die beim
Anordnen des Saugfußes 15 auf einem zu reinigenden Boden auf dem Boden aufliegt. Die
Auflagekanten 29, 37 schließen in Verbindung mit dem Boden den Absaugkanal ab, so
dass lediglich in einem Bereich der Vorderwand 25, der nicht von der Prallwand 35
verdeckt ist, d.h. im Bereich von Absaugkanalöffnungen, Flüssigkeit in den Absaugkanal
eintreten kann. Beim Anordnen des Saugfußes 15 auf dem Boden entspricht somit die
Ebene der Auflagekanten 29, 37 im Wesentlichen der Ebene des Bodens. Die Prallwand
35 und deren Auflagekante 37 bilden eine geschlossene Fläche, d.h. eine Fläche, die
keine Öffnungen aufweist, d.h. Flüssigkeit kann nicht durch diese Fläche hindurchtreten.
Damit wird vermieden, dass Flüssigkeit durch die geschlossene Fläche, d.h. durch die
Prallwand 35, in den dahinter liegenden Absaugkanal eindringt.
[0019] Hier ist es aber auch denkbar, dass die Auflagekante 37 beispielsweise einen wellenförmigen
Verlauf hat und nicht über deren gesamte Länge auf der zu reinigenden Bodenfläche
aufliegt. Wenn die Form der Auflagekante so ist, dass bei auf der zu reinigenden Bodenfläche
aufgebrachter Reinigungsflüssigkeit die Auflagekante 37 sich immer in Kontakt mit
der Flüssigkeit befindet, kann auch mit einer derartigen Ausführung die erfindungsgemäße
Wirkung erzielt werden.
[0020] Die Prallwand 35 ist von dem ersten Ende 21 und dem zweiten Ende 23 beabstandet,
so dass zwei freie Bereiche, d.h. zwei Absaugkanalöffnungen 39, bereitgestellt sind,
die nicht von einer Auflagekante 29, 37 verdeckt sind. Es ist aber auch denkbar, dass
nur eine Absaugkanalöffnung 39 vorgesehen ist, die benachbart zu dem ersten oder zweiten
Ende 21, 23 angeordnet ist. Es ist aber auch denkbar, dass der Saugfuß 15 mehr als
zwei Absaugkanalöffnungen 39 aufweist.
[0021] Der erfindungsgemäße Saugfuß 15 hat den Vorteil, dass die im Stand der Technik auftretenden
hohen Strömungsgeschwindigkeiten in den Bereichen kleiner Schlitzöffnungen vermieden
werden. Die Folge ist eine deutliche Abnahme von Strömungsgeräuschen beim Absaugen
von Flüssigkeit von einem Boden. Des Weiteren ist durch die erfindungsgemäße Verwendung
von zwei Absaugkanalöffnungen 39 die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Absaugkanals
im Wesentlichen homogen, d.h. Bereiche mit Strömungsgeschwindigkeiten, die zu gering
sind, um Flüssigkeit effektiv zu transportierten, werden vermieden. Dadurch wird Flüssigkeit
an jedem Punkt innerhalb des Absaugkanals zuverlässig abtransportiert. Schließlich
zeichnet sich der erfindungsgemäße Saugfuß 15 durch eine einfache und robuste Bauweise
aus, die eine kosteneffiziente Herstellung ermöglicht und nur einen geringen Wartungsaufwand
benötigt.
[0022] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite der Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Saugfußes 15. Der Saugfuß 15 weist einen Absaugkanal 41 auf, der durch die Vorderwand
25, die Rückwand 27 und die obere Wand 33 gebildet ist. Der Absaugkanal 41 hat eine
Länge, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 21, 23 der Saugfußbasis 19
erstrecken. Es ist aber auch denkbar, dass sich die Länge des Absaugkanals 41 nur
auf einen Teilbereich der Strecke zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 21, 23
der Saugfußbasis 19 erstreckt. Dabei ist es möglich, dass die Form des Absaugkanals
entlang seiner Länge eine Gerade beschreibt oder gebogen ist.
[0023] Der Absaugkanal 41 hat ferner eine Höhe, die über die Länge des Absaugkanals 41 konstant
ist. Unter einer konstanten Höhe des Absaugkanals 41 ist eine Höhe zu verstehen, die
sich im Wesentlichen nicht zwischen dem ersten Ende 21 und dem Absauganschluss 31
und/oder dem zweiten Ende 23 und dem Absauganschluss 31 ändert. Insbesondere ist damit
gemeint, dass die Höhe des Absaugkanals 41 von dem Absauganschluss 31 zu dem ersten
und/oder zweiten Ende 21, 23 nicht ansteigt. Alternativ ist es auch denkbar, dass
die Höhe des Absaugkanals 41 über die Länge des Absaugkanals 41 mit sinkendem Abstand
zu dem Absauganschluss 31 hin zunimmt. Eine konstante Höhe des Absaugkanals hat den
Vorteil, dass sich eine gleichmäßige Strömung in dem Kanal ausbildet.
[0024] Die Prallwand 35 hat in dem hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel eine
konvex gebogene Form, d.h. die Prallwand 35 ist in Bezug zur Verbindungslinie V zwischen
dem ersten und zweiten Ende 21, 23 der Saugfußbasis 19 in eine Richtung B gebogen.
Mit anderen Worten beschreibt eine konvexe Ausgestaltung der Prallwand 35 eine Prallwand
35, die nach außen von der Saugfußbasis 19 weg, d.h. in eine Richtung senkrecht zur
der der Rückwand 27 abgewandten Seite der Vorderwand 25 der Saugfußbasis 19, gewölbt
ist. Die konvexe Form der Prallwand 35 hat den Vorteil, dass sie besonders effizient
eine Flüssigkeit, die sich vor der Prallwand 35 befindet, zu den Enden der Prallwand
35 und damit zu den Absaugkanalöffnungen 39 leitet.
[0025] Die Funktionsweise des Saugfußes 15 ist nun wie folgt. Bei der Verwendung wird der
Saugfuß 15 über den zu reinigenden Boden in die Richtung B bewegt, die beispielsweise
senkrecht zur Verbindungslinie V ist. Es ist aber auch jede andere Bewegungsrichtung
denkbar, die senkrecht zur Prallwand 35 ist. Beim Bewegen des Saugfußes 15 trifft
eine auf dem Boden vorliegende Flüssigkeit auf die Prallwand 35 und wird durch die
gebogene Form der Prallwand 35 aufgrund der Bewegung des Saugfußes 15 zu den freien
Bereichen ohne Auflagekante 29, 37, d.h. den Absaugkanalöffnungen 39, an der Vorderwand
25 abgelenkt. Die Bewegungsrichtung der Flüssigkeit ist schematisch mit den Pfeilen
43a, 43b dargestellt. Im Bereich der Absaugkanalöffnungen 39 kann die Flüssigkeit
in den Absaugkanal 41 eintreten, siehe Pfeil 43c. In dem Absaugkanal 41 wird die Flüssigkeit
durch den Absauganschluss 31, der mit einem Unterdruck beaufschlagt ist, angesogen
und abgesaugt (siehe Pfeile 43d, 43e). Anschließend kann die Flüssigkeit beispielsweise
über eine Rohrleitung 17 in einen Flüssigkeitstank transportiert werden.
[0026] Fig. 4 und 5 zeigen Schnittansichten durch den Absauganschluss 31 und den Absaugkanal
41 einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Saugfußes 15. Der Saugfuß
15 ist auf einer zu reinigenden Bodenfläche 45 angeordnet. Der Absauganschluss 31
ist in der oberen Wand 33 des Absaugkanals 41 angeordnet. Der Absaugkanal 41 hat eine
erste Höhe H
1 im Bereich des Absauganschlusses 31 und eine zweite Höhe H
2 im Bereich um den Absauganschluss 31 herum. Die erste Höhe H
1 ist dabei kleiner als die zweite Höhe H
2. Ferner ändert sich die Höhe des Absaugkanals 41 in einem Übergangsbereich 47 benachbart
zum Absauganschluss 31 von der ersten Höhe H
1 zur zweiten Höhe H
2 kontinuierlich. Es ist aber auch denkbar, dass der Übergang sprungartig ausgebildet
ist. Eine solche lokale Verengung in dem Übergangsbereich 47 des Absaugkanals 41 hat
den Vorteil, dass die Schmutzaufnahme durch eine bessere Strömungsführung in diesem
Bereich verbessert ist.
1. Saugfuß für eine Bodenreinigungsmaschine mit
einer Saugfußbasis (19) mit einem ersten und einem zweiten Ende (21, 23) und mit einer
Vorderwand (25) und einer Rückwand (27), zwischen denen ein Absaugkanal (41) gebildet
ist, der durch eine sich zwischen Vorderwand (25) und Rückwand (27) erstreckende obere
Wand (33) begrenzt ist,
wobei sich die Vorderwand (25) und die Rückwand (27) von der oberen Wand (33) weg
erstrecken und die Rückwand (27) eine in einer Ebene verlaufende Auflagekante (29)
zur Auflage auf einer zu reinigenden Bodenfläche (45) aufweist,
wobei die Rückwand (27) derart gebogen ist, dass in der Ebene der Auflagekante (29)
gesehen die Rückwand (27) auf der Seite der Verbindungslinie zwischen dem ersten und
dem zweiten Ende (21, 23) der Saugfußbasis (19) verläuft, die in die Richtung der
von der Vorderwand (25) abgewandten Seite der Rückwand (27) zeigt, und mit
einem Absauganschluss (31), der mit dem Absaugkanal (41) in Fluidverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Prallwand (35) vorgesehen ist, die auf der von der Rückwand (27) abgewandten
Seite der Vorderwand (25) angeordnet ist,
dass die Prallwand (35) geradlinig oder in einer Richtung, die auf die von der Rückwand
abgewandte Seite der Prallwand weist, gesehen konvex ist und eine Auflagekante (37)
aufweist, die sich zu der zu reinigenden Bodenfläche hin erstreckt, und
dass ferner die Prallwand (35) von wenigstens einem Ende (21, 23) der Saugfußbasis (19)
beabstandet ist, so dass im Bereich des wenigstens einen Endes (21, 23) der Saugfußbasis
(19) wenigstens ein freier Bereich ohne Auflagekante (29, 37) an der Vorderwand (25)
vorgesehen ist.
2. Saugfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagekante (37) der Prallwand (35) in der Ebene der Auflagekante (29) der Rückwand
(27) liegt, wobei die Prallwand (35) und die Auflagekante (37) eine geschlossene Fläche
bilden.
3. Saugfuß für eine Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugkanal (41) eine Länge hat, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten
Ende (21, 23) der Saugfußbasis (19) erstreckt.
4. Saugfuß für eine Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugkanal (41) eine Höhe aufweist, die über die Länge des Absaugkanals (41)
konstant ist oder mit sinkendem Abstand zu dem Absauganschluss (31) hin zunimmt.
5. Saugfuß für eine Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallwand (35) konvex gebogen in Bezug zur Verbindungslinie zwischen dem ersten
und zweiten Ende (21, 23) der Saugfußbasis (19) ist.
6. Saugfuß für eine Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallwand (35) von beiden Enden der Saugfußbasis (19) beabstandet ist, so dass
im Bereich des ersten und zweiten Endes (21, 23) der Saugfußbasis (19) zwei freie
Bereiche ohne Auflagekante (29, 37) an der Vorderwand (25) vorgesehen sind.
7. Saugfuß für eine Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absauganschluss (31) in der oberen Wand (33) des Absaugkanals (41) angeordnet
ist, wobei der Absaugkanal (41) eine erste Höhe im Bereich des Absauganschlusses (31)
hat und eine zweite Höhe im Bereich um dem Absauganschluss (31) herum, wobei die erste
Höhe kleiner ist als die zweite Höhe und wobei sich die Höhe des Absaugkanals (41)
beim Übergang von der ersten Höhe zur zweiten Höhe in einem Übergangsbereich (47)
benachbart zum Absauganschluss (31) kontinuierlich ändert.