[0001] Die Offenbarung betrifft gemäß Anspruch 1 ein Kraftwerk zum Erzeugen von elektrischer
Energie. Außerdem betrifft die Offenbarung gemäß Anspruch 12 ein Verfahren zum Betreiben
eines Kraftwerks.
[0002] Bei dem Kraftwerk kann es sich beispielsweise um eine Anlage handeln, welche einen
Energieträger verbrennt, um durch die freiwerdende Wärmeenergie elektrischen Strom
zu erzeugen. Umfasst sind beispielsweise Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke, welche
als Energieträger Erdgas oder Kohle verbrennen. Auch kann mit zum Beispiel einem Reformer
ein Synthesegas oder Wasserstoffgas erzeugt und verbrannt werden.
[0003] Die Menge an erzeugter elektrischer Energie, die von zahlreichen Erzeugern in ein
elektrisches Netz eingespeist wird, schwankt zeitlich stark. Insbesondere durch die
verstärkte Nutzung regenerativer Energiequellen schwankt die Gesamtmenge an erzeugter
elektrischer Energie zeitlich stark. Dadurch kann die verfügbare elektrische Energie
einen momentanen Bedarf erheblich übertreffen. Beispielsweise in solchen Fällen ist
es wünschenswert, erzeugte elektrische Energie zu speichern. Energiespeicher, die
Energie in elektrischer oder chemischer Form speichern (wie zum Beispiel elektrochemische
Batterien oder Kondensatoren) können zu vertretbaren Kosten aber nur verhältnismäßig
geringe Energiemengen speichern. Um größere Energiemengen zu speichern, werden auch
Pumpspeicherwerke genutzt. Diese erfordern jedoch einen großen Höhenunterschied, was
in der Regel nur in Gebirgsregionen umsetzbar ist.
[0004] Die Anmelderin hat in vorausgegangenen Erfindungen Lösungsvorschläge entwickelt (Patentanmeldungen
EP 14 187 132,
EP 15 183 855,
EP 15 183 857), wobei elektrische Energie vorübergehend in Wärmeenergie gespeichert wird und im
Kraftwerk wieder in elektrische Energie gewandelt werden kann. Eine gattungsgemäße
Wärmespeichervorrichtung ist beispielsweise von der Anmelderin in der europäischen
Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
14 187 132 beschrieben.
[0005] Ein solches gattungsgemäßes Kraftwerk zum Erzeugen von elektrischer Energie umfasst
mindestens eine Wärmespeichervorrichtung zum Speichern von elektrischer Energie in
Wärmeenergie. Jede Wärmespeichervorrichtung weist mindestens eine Wärmespeichereinheit
auf, wobei jede Wärmespeichereinheit wiederum umfasst:
- einen elektrischen Heizer zum Umwandeln von elektrischer Energie in Wärmeenergie,
- mindestens einen Wärmespeicherkörper zum Aufnehmen und Speichern von Wärmeenergie
des elektrischen Heizers,
- einen Wärmetauscher zum Aufnehmen von Wärmeenergie vom Wärmespeicherkörper, wobei
der Wärmetauscher Wärmetauscherrohre zum Leiten eines Wärmespeicherfluids umfasst.
[0006] Das Kraftwerk umfasst außerdem mindestens eine erste Turbine und einen Generator,
der mit der ersten Turbine gekoppelt ist, zum Erzeugen von elektrischer Energie aus
einer von der Turbine bereitgestellten Drehbewegung.
[0007] Demnach wird elektrische Energie einem externen Stromnetz entnommen und mit den elektrischen
Heizern in Wärmeenergie umgewandelt. Der elektrische Heizer kann beispielsweise Widerstandselemente
umfassen, die Wärme erzeugen, wenn sie von einem elektrischen Strom durchflossen werden.
Die Wärmeenergie wird sodann im Wärmespeicherkörper gespeichert. Dieser kann beispielsweise
eine Metallplatte umfassen. An den Wärmespeicherkörper grenzt ein Wärmetauscher an,
welcher zumindest Rohre umfasst, durch die das Wärmespeicherfluid durchgeleitet wird.
Die Rohre des Wärmetauschers können entweder direkt den Wärmespeicherkörper kontaktieren
oder über ein Wärmeleitmaterial (beispielsweise einen Metallkörper), der Teil des
Wärmetauschers ist, mit dem Wärmespeicherkörper verbunden sein. Der Wärmetauscher
kann in der Länge und dem Querschnitt seiner Rohre so ausgelegt sein, dass das Wärmespeicherfluid
beim Durchströmen des Wärmetauschers verdampft, also beispielsweise flüssiges Wasser
in Wasserdampf gewandelt wird. Mit einem solchen Kraftwerk wird elektrische Energie
aus einem externen Stromnetz aufgenommen und mit der Wärmespeichervorrichtung in Form
von Wärmeenergie gespeichert. Zudem kann die gespeicherte Wärmeenergie wieder in elektrische
Energie gewandelt und an das externe Stromnetz ausgegeben werden. Mit einer Steuereinheit
kann eingestellt werden, ob momentan mehr elektrische Energie aus dem Stromnetz aufgenommen
oder an das Stromnetz abgegeben wird. Dadurch können Schwankungen einer Energiemenge
im Stromnetz zumindest teilweise kompensiert werden.
[0008] In entsprechender Weise umfasst ein gattungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines
Kraftwerks zum Erzeugen von elektrischer Energie die folgenden Schritte:
- Umwandeln von elektrischer Energie in Wärmeenergie mit einem elektrischen Heizer einer
Wärmespeichereinheit, welche Teil von mindestens einer Wärmespeichervorrichtung sein
kann,
- Aufnehmen und Speichern von Wärmeenergie des elektrischen Heizers mit mindestens einem
Wärmespeicherkörper der Wärmespeichereinheit,
- Übertragen von Wärmeenergie Wärmespeicherkörper auf ein Wärmespeicherfluid mit Hilfe
eines Wärmetauschers , welcher Wärmetauscherrohre zum Leiten eines Wärmespeicherfluids
umfasst,
- Antreiben mindestens einer ersten Turbine und
- Erzeugen von elektrischer Energie aus einer von der Turbine bereitgestellten Drehbewegung
mit Hilfe eines Generators, der mit der ersten Turbine gekoppelt ist.
[0009] Die Wärmespeicherkörper werden hierbei zwischen einer Minimaltemperatur und einer
Maximaltemperatur betrieben. Die Temperaturdifferenz hierzwischen bestimmt, welche
Energiemenge der Wärmespeicherkörper im Betrieb speichern und an das Wärmespeicherfluid
freigeben kann. Eine variable Temperatur der Wärmespeicherkörper hat aber zur Folge,
dass die Temperatur des Wärmespeicherfluids nach Durchströmen eines Wärmetauschers
auch abhängig ist von der momentanen Temperatur des zugehörigen Wärmespeicherkörpers.
Die Temperatur des Wärmespeicherfluids kann daher im Betrieb erheblich schwanken.
[0010] Gleichzeitig sollte eine Turbine mit Dampf, der eine bestimmte und möglichst konstante
Temperatur hat, angetrieben werden. So ist einerseits der Wirkungsgrad einer Turbine
abhängig von der Temperatur des durchströmenden Dampfes und andererseits können ungewünschte
Materialbeanspruchungen auftreten, wenn sich die Temperatur des durchströmenden Dampfes
rasch ändert.
[0011] Diese Probleme sind bei bekannten Kraftwerken nicht zufriedenstellend gelöst.
[0012] Als eine
Aufgabe der Erfindung kann angesehen werden, ein Kraftwerk und ein Verfahren zum Betreiben
eines Kraftwerks anzugeben, mit dem besonders effizient Energie vorübergehend gespeichert
und sodann wieder in elektrischer Form ausgeben werden kann.
[0013] Diese Aufgabe wird durch das Kraftwerk gemäß Anspruch 1 sowie durch das Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kraftwerks und des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung
erläutert.
[0015] Bei dem oben beschriebenen Kraftwerk ist erfindungsgemäß ein Wärmespeicherfluid-Kreislauf
mit dem Wärmetauscher oder den Wärmetauschern verbunden. Ein vom Wärmespeicherfluid-Kreislauf
verschiedener Arbeitsfluid-Kreislauf ist mit der ersten Turbine (und insbesondere
mit eventuell vorhandenen weiteren Turbinen) verbunden. Mindestens ein erster Fluidkreislauf-Wärmetauscher
ist vorhanden und mit dem Wärmespeicherfluid-Kreislauf sowie dem Arbeitsfluid-Kreislauf
verbunden, zum Übertragen von Wärme vom Wärmespeicherfluid auf ein Arbeitsfluid im
ArbeitsfluidKreislauf.
[0016] In entsprechender Weise ist das oben beschriebene Verfahren erfindungsgemäß durch
zumindest die folgenden Schritte gekennzeichnet:
- Leiten des Wärmespeicherfluids entlang einem Wärmespeicherfluid-Kreislauf, welcher
mindestens einen ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher umfasst,
- Übertragen von Wärmeenergie mit Hilfe des mindestens ersten FluidkreislaufWärmetauschers
vom Wärmespeicherfluid auf ein Arbeitsfluid,
- Leiten des Arbeitsfluids in einem Arbeitsfluid-Kreislauf zu der ersten Turbine zum
Antreiben der ersten Turbine.
[0017] Demnach wird das Wärmespeicherfluid nicht durch die Turbine(n) geleitet. Vielmehr
wird allein das Arbeitsfluid durch die Turbine(n) geleitet. Dadurch hat eine Temperaturschwankung
des Wärmespeicherfluids nur eine geringe Auswirkung auf die Temperatur des Arbeitsfluids.
Vorteilhafterweise kann somit die Turbine mit Dampf einer weitgehend konstanten Temperatur
angetrieben werden. Außerdem wird ein verhältnismäßig hoher Druck von beispielsweise
100bar nur bei der oder den Turbine(n) benötigt. Durch die beiden getrennten Kreisläufe
muss der Druck des Fluids an den Wärmespeichereinheiten nicht so hoch sein wie der
Fluiddruck an den Turbinen.
[0018] So kann beispielsweise eine Arbeitsfluid-Pumpe betrieben werden, um den Druck des
Arbeitsfluids im Arbeitsfluid-Kreislauf zu erhöhen, und es kann eine Wärmespeicherfluid-Pumpe
betrieben werden, um den Druck des Arbeitsfluids im Wärmespeicherfluid-Kreislauf zu
erhöhen. Dabei werden die Arbeitsfluid-Pumpe und die Wärmespeicherfluid-Pumpe so betrieben,
dass der Druck des Arbeitsfluids größer ist als der Druck des Wärmespeicherfluids.
Alternativ oder zusätzlich kann die Leistung der Arbeitsfluid-Pumpe größer sein als
die der Wärmespeicherfluid-Pumpe. Der höhere Druck kann beispielsweise bei einem Druckvergleich
jeweils hinter der jeweiligen Pumpe definiert sein.
[0019] Der Arbeitsfluid-Kreislauf und der Wärmespeicherfluid-Kreislauf können jeweils ein
Rohrsystem umfassen, wobei diese beiden Rohrsysteme voneinander getrennt sind. Der
Fluidkreislauf-Wärmetauscher kann ein Wärmetauscher sein, welcher voneinander getrennte
Leitungen für Wärmespeicherfluid und für Arbeitsfluid aufweist. Über eine Wärmebrücke,
beispielsweise eine Metallverbindung zwischen den getrennten Leitungen, wird Wärmeenergie
vom Wärmespeicherfluid auf das Arbeitsfluid übertragen.
[0020] Das Wärmespeicherfluid und das Arbeitsfluid können jeweils eine prinzipiell beliebige
Flüssigkeit oder beliebiges Gas sein. Das Wärmespeicherfluid kann insbesondere ein
Öl, insbesondere ein Thermoöl, sein. Das Öl kann Salze umfassen und kann so bei ca.
200°C schmelzen und ab dieser Temperatur bis ca. 600°C nutzbar sein. Dadurch eignen
sich salzhaltige Thermoöle besonders gut, um Wärmeenergie von den Wärmespeichereinheiten
aufzunehmen. Das Wärmespeicherfluid kann demnach eine Flüssigkeit sein, die sowohl
vor als auch nach Durchlaufen der Wärmetauscher in flüssiger Form vorliegt. Das Arbeitsfluid
kann vom Wärmespeicherfluid verschieden sein und insbesondere Wasser oder eine wässrige
Lösung sein. Dabei kann das Arbeitsfluid beim Durchströmen des oder der Fluidkreislauf-Wärmetauscher(s)
verdampft werden. Insbesondere kann die Siedetemperatur des Arbeitsfluids bei dem
durch die Arbeitsfluid-Pumpe erzeugten Druck niedriger als 200°C sein, so dass gewährleistet
ist, dass das Arbeitsfluid stets im Fluidkreislauf-Wärmetauscher verdampft wird, unabhängig
davon, ob das Wärmespeicherfluid momentan eine hohe Temperatur (ca. 600°C) oder eine
niedrige Temperatur (ca. 250°C) hat.
[0021] Es können auch mehrstufige Turbinensysteme eingesetzt werden. So können eine zweite
Turbine und ein zweiter Fluidkreislauf-Wärmetauscher vorhanden sein. Die zweite Turbine
kann ebenfalls mit dem Generator oder mit einem zweiten Generator gekoppelt sein,
um diesen anzutreiben. Im Arbeitsfluid-Kreislauf kann die erste Turbine stromabwärts
vom ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher angeordnet sein. Der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher
kann stromabwärts von der ersten Turbine angeordnet sein. Die zweite Turbine kann
stromabwärts vom zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher angeordnet sein. Bei diesen
Ausführungen wird somit Arbeitsfluid zunächst im ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
erhitzt (und insbesondere verdampft) und durchströmt sodann die erste Turbine. Anschließend
durchströmt das Arbeitsfluid den zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher, wird dabei
wieder erhitzt und treibt darauf die zweite Turbine an.
[0022] Der erste und zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher können voneinander getrennt und
insbesondere gleich gebildet sein. Alternativ können der erste und zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher
aber auch durch eine Einheit gebildet sein, welche jeweils separate Leitungen für
das Wärmespeicherfluid, für das Arbeitsfluid vor Durchströmen der ersten Turbine und
für das Arbeitsfluid nach Durchströmen der ersten Turbine umfasst.
[0023] Der erste und der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher können im Wärmespeicherfluid-Kreislauf
in zwei zueinander parallelen Leitungen angeordnet sein. Der Wärmespeicherfluid-Kreislauf
weist demnach eine Aufzweigung auf zwei Leitungen auf, die beide von Wärmespeicherfluid
durchströmt werden. In der einen dieser Leitungen ist der erste Fluidkreislauf-Wärmetauscher
angeordnet und in der anderen dieser Leitungen ist der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher
angeordnet. Die beiden Leitungen münden ineinander stromabwärts zu den beiden Fluidkreislauf-Wärmetauschern.
Die "parallele" Anordnung ist daher nicht als geometrisch parallel, sondern als Gegensatz
zu einer Reihenanordnung hintereinander anzusehen, bei welcher die beiden Fluidkreislauf-Wärmetauscher
nacheinander durchströmt würden. Vorteilhafterweise kann hierdurch ein hinreichend
hoher Wärmeübertrag in beiden Wärmetauschern gewährleistet werden.
[0024] Eine Steuereinrichtung kann im Wärmespeicherfluid-Kreislauf vorhanden und dazu eingerichtet
sein, eine Aufteilung von Wärmespeicherfluid zu dem ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
und dem zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher variabel einzustellen. Hierdurch können
ein Wärmeübertrag vom Wärmespeicherfluid auf das Arbeitsfluid für die beiden Fluidkreislauf-Wärmetauscher
voneinander verschieden eingestellt werden. So kann etwa das Arbeitsfluid nach Durchströmen
der ersten Turbine abgekühlt sein, aber noch wärmer sein als vor Durchströmen des
ersten Fluidkreislauf-Wärmetauschers sein. In diesem Fall müsste das Arbeitsfluid
im zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher weniger Wärmeenergie aufnehmen als im ersten
Fluidkreislauf-Wärmetauscher. Dazu kann die Steuereinrichtung beispielsweise mehr
Wärmespeicherfluid zu dem ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher als zu dem zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
leiten.
[0025] Im Arbeitsfluid-Kreislauf kann ein erster Bypass um den ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
vorhanden sein, um Arbeitsfluid unter Umgehung des ersten Fluidkreislauf-Wärmetauschers
zur ersten Turbine zu leiten. Unter einem Bypass kann demnach eine Umgehungsleitung
verstanden werden. Eine erste Bypass-Steuereinrichtung kann vorgesehen und dazu eingerichtet
sein, eine Aufteilung von Arbeitsfluid zum ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher und
zum ersten Bypass variabel einzustellen. In dieser Weise kann ein Wärmeübertrag im
ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher auf das Arbeitsfluid variiert werden. Hierdurch
können beispielsweise Temperaturschwankungen des Wärmespeicherfluids teilweise oder
vollständig kompensiert werden, so dass ein Wärmeübertrag auf das Arbeitsfluid nur
gering von einer Temperaturschwankung des Wärmespeicherfluids beeinflusst wird.
[0026] Somit können der erste Bypass und die Steuereinrichtung einen ersten Quenchkühler
bilden. Dieser ist ein Mischer, bei dem ein Fluid abgekühlt wird, indem es mit einem
kühleren Fluid vermischt wird. Im vorliegenden Fall ist das kühlere Fluid der Anteil
des Arbeitsfluids, welcher den ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher umgangen hat.
[0027] In analoger Weise kann ein zweiter Bypass in Bezug auf den zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
vorgesehen sein. Hierbei kann im Arbeitsfluid-Kreislauf ein zweiter Bypass um den
zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher vorhanden sein, um Arbeitsfluid unter Umgehung
des zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauschers zur zweiten Turbine zu leiten. Eine zweite
Bypass-Steuereinrichtung kann vorgesehen und dazu eingerichtet sein, eine Aufteilung
von Arbeitsfluid zum zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher und zum zweiten Bypass variabel
einzustellen. Hierdurch können wiederum die beiden Fluidkreislauf-Wärmetauscher unterschiedlich
betrieben werden und es kann jeweils eine gewünschte Temperatur des Arbeitsfluids
nach Durchströmen des jeweiligen Fluidkreislauf-Wärmetauschers eingestellt werden.
[0028] Prinzipiell ist es auch möglich, alternativ oder zusätzlich zu den oben beschriebenen
Bypässen einen oder zwei entsprechende Bypässe für Wärmespeicherfluid im Wärmespeicherfluid-Kreislauf
vorzusehen. Bei einem solchen Bypass wird ein variabler Anteil des Wärmespeicherfluids
durch den zugehörigen Fluidkreislauf-Wärmetauscher geleitet, um einen Wärmeübertrag
auf das Arbeitsfluid zu variieren.
[0029] Es kann vorteilhaft sein, wenn im Betrieb des Kraftwerks das Wärmespeicherfluid stets
in flüssiger Form vorliegt und nicht verdampft wird. Bei einer Verdampfung würde das
Wärmespeicherfluid schlagartig große Energiemengen dem Wärmespeicher entziehen, sobald
es dessen Rand oder Anfang erreicht. Nachteiligerweise würde dadurch der Wärmespeicher
räumlich ungleichmäßig entladen. Zudem würde die schlagartige Verdampfung zu Materialbeanspruchungen
führen. Diese Probleme werden vermieden, wenn das Wärmespeicherfluid nicht verdampft
wird. Im Gegensatz hierzu sollte das Arbeitsfluid zum Antreiben der Turbine(n) als
Dampf oder Gas vorliegen. Dies wird durch die zwei getrennten Fluidkreisläufe und
unterschiedliche Fluide möglich: Das Arbeitsfluid kann einen niedrigeren Siedepunkt
/ Siedetemperatur als das Wärmespeicherfluid haben, so dass das Arbeitsfluid im ersten
Fluidkreislauf-Wärmetauscher verdampft. Einen gegebenenfalls vorhandenen zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
betritt das Arbeitsfluid in der Regel in Dampfform und wird weiter erhitzt / überhitzt.
[0030] Eine elektrische Energieaufnahme durch die elektrischen Heizer ist bei einem niedrigen
Strompreis sinnvoll, das heißt bei einem Überangebot an elektrischer Energie in einem
Stromnetz, welches hier als externes Stromnetz bezeichnet wird. Die Turbine und der
Generator können hingegen zeitlich verhältnismäßig stabil betrieben werden, also keine
zeitlich stark schwankenden Änderungen aufweisen. Es kann eine elektrische Steuereinheit
vorgesehen und dazu eingerichtet sein, variabel einzustellen, ob momentan mehr elektrische
Energie aus einem externen Stromnetz durch den oder die elektrische Heizer aufgenommen
oder an das externe Stromnetz durch den Generator ausgegeben wird.
[0031] Bevorzugte Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich durch bestimmungsgemäßen
Gebrauch des erfindungsgemäßen Kraftwerks. Zudem sind die beschriebenen Verfahrensvarianten
auch als Varianten des erfindungsgemäßen Kraftwerks anzusehen.
[0032] Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf
die beigefügten schematischen Figuren beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine Wärmespeichervorrichtung eines erfindungsgemäßen Kraftwerks in einer Perspektivdarstellung.
- Fig. 2
- zeigt die Wärmespeichervorrichtung aus Fig. 1 in einer Schnittansicht.
- Fig. 3
- zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftwerks, umfassend die Wärmespeichervorrichtung
der Figuren 1 und 2.
[0033] Gleiche und gleichwirkende Komponenten sind in den Figuren in der Regel mit übereinstimmendem
Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0034] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftwerks 110 ist schematisch in
Fig. 3 gezeigt.
[0035] Das Kraftwerk 110 umfasst eine erste Turbine 120 und kann eine zweite Turbine 121
oder auch noch weitere Turbinen (nicht dargestellt) umfassen. Die Turbinen 120, 121
werden durch ein durchströmendes Arbeitsfluid angetrieben. Das Arbeitsfluid kann ein
Dampf, beispielsweise Wasserdampf, sein. Mit den Turbinen 120, 121 ist ein Generator
123 gekoppelt, welcher die Rotationsenergie, die durch die Turbinen 120, 121 bereitgestellt
wird, in elektrische Energie umwandelt. Die elektrische Energie wird sodann an ein
externes Stromnetz ausgegeben.
[0036] Das Kraftwerk 110 wird genutzt, um Schwankungen in der Menge an elektrischer Energie
in dem externen Stromnetz auszugleichen. Hierzu soll das Kraftwerk 110 elektrische
Energie aus dem externen Stromnetz aufnehmen, wenn dort insbesondere ein Überangebot
vorhanden ist. Bei einem Überangebot kann ein Strompreis zwischenzeitlich sehr klein
oder sogar negativ werden, womit die Aufnahme elektrischer Energie beinahe kostenlos
oder in manchen Fällen sogar geldeinbringend ist. Die aufgenommene elektrische Energie
soll im Kraftwerk 110 gespeichert werden und zu einer anderen Zeit wieder als elektrische
Energie ausgegeben werden.
[0037] Zu dieser vorübergehenden Energiespeicherung umfasst das Kraftwerk 110 mindestens
eine Wärmespeichervorrichtung 100. Im Beispiel von Fig. 3 sind mehrere Wärmespeichervorrichtungen
100 vorhanden. Eine Wärmespeichervorrichtung 100 ist näher in Figur 1 als Perspektivansicht
und in Figur 2 als Schnittansicht dargestellt. Jede Wärmespeichervorrichtung 100 umfasst
mindestens eine, vorzugsweise mehrere Wärmespeichereinheiten 1, die übereinander gestapelt
sind. Jede Wärmespeichereinheit 1 umfasst einen elektrischen Heizer 10. Dieser wandelt
elektrische Energie in Wärmeenergie um, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig,
das heißt mehr als 90% der vom elektrischen Heizer 10 aufgenommenen Energie wird in
Wärmeenergie umgewandelt. Die elektrische Energie wird aus dem externen Stromnetz
aufgenommen. Jede Wärmespeichereinheit 1 umfasst weiterhin mindestens einen, insbesondere
genau zwei, Wärmespeicherkörper 30, 31. Diese können Metallkörper oder -platten sein,
welche der Speicherung von Wärmeenergie dienen. Die Wärmespeicherkörper 30, 31 sind
benachbart zum elektrischen Heizer 10, um Wärmeenergie vom elektrischen Heizer 10
aufzunehmen. Jede Wärmespeichereinheit umfasst schließlich auch einen Wärmetauscher
50, welcher mehrere Wärmespeicherrohre 51 aufweist. Jeder Wärmetauscher 50 ist benachbart
zu mindestens einem der Wärmespeicherkörper 30. Dadurch wird Wärmeenergie vom Wärmespeicherkörper
30 auf die Wärmetauscherrohre und ein darin befördertes Wärmespeicherfluid übertragen.
Über ein Verteilerrohr 45 wird Wärmespeicherfluid auf die verschiedenen Wärmetauscher
50 aufgeteilt. Nach Durchströmen der Wärmetauscher 50 wird das Wärmespeicherfluid
in einem Sammelrohr 55 zusammengeführt.
[0038] Die Wärmeenergie des Wärmespeicherfluids kann nun genutzt werden, um wieder elektrische
Energie zu erzeugen. Als ein wesentlicher Gedanke der Erfindung wird das Wärmespeicherfluid
aber nicht durch die Turbinen 120, 121 geleitet. Vielmehr wird die Wärme vom Wärmespeicherfluid
auf ein hiervon verschiedenes Arbeitsfluid übertragen, das in einem separatem Kreislauf,
dem Arbeitsfluid-Kreislauf 140, geleitet wird. Das Wärmespeicherfluid zirkuliert in
einem eigenen Kreislauf, dem Wärmespeicherfluid-Kreislauf 130.
[0039] Hierdurch werden verschiedene Nachteile überwunden, die bei einem einzigen Kreislauf
auftreten würden: Zum Antreiben von Turbinen wird häufig Wasserdampf verwendet; Wird
als Wärmespeicherfluid Wasser verwendet, würde es daher von den Wärmespeichereinheiten
verdampft werden. Bei solch einem Phasenübergang wird an der Kante der Wärmespeichereinheit
(das heißt am Eingangsbereich, in dem Wärmespeicherfluid zur Wärmespeichereinheit
gelangt) äußerst viel Wärmeenergie der Wärmespeichereinheit entnommen. Dadurch würde
der Wärmespeicher ungleichmäßig entladen und Materialbelastungen können hoch sein.
Außerdem muss der Druck des Fluids an der Turbine verhältnismäßig hoch sein. Bei einem
einzigen Kreislauf hätte dies zur Folge, dass sämtliche Leitungen an den Wärmespeichereinheiten
ebenfalls für höhere Drücke ausgelegt werden müssten. Die Temperatur des Wärmespeicherfluids
hängt zudem von der momentanen Temperatur der Wärmespeichereinheiten ab und schwankt
daher. Turbinen haben hingegen einen maximalen Wirkungsgrad nur für bestimmte Temperatur/Druck-Eigenschaften
des auftreffenden Fluids.
[0040] Diese Nachteile werden vollständig oder zumindest teilweise überwunden, indem zwei
voneinander getrennte Kreisläufe, der Arbeitsfluid-Kreislauf 140 und der Wärmespeicherfluid-Kreislauf
130, verwendet werden.
[0041] Im Wärmespeicherfluid-Kreislauf 130 ist eine Wärmespeicherfluid-Pumpe 125 angeordnet,
welche das Wärmespeicherfluid im Kreislauf 130 zirkuliert. Zudem ist im Arbeitsfluid-Kreislauf
140 eine Arbeitsfluid-Pumpe 145 angeordnet, welche das Arbeitsfluid im Kreislauf 140
zirkuliert. Durch die Arbeitsfluid-Pumpe 145 wird ein wesentlich höherer Druck bereitgestellt
als durch die Wärmespeicherfluid-Pumpe 125, beispielsweise ein mindestens 10mal so
hoher Druck.
[0042] Das Wärmespeicherfluid kann einen höheren Siedepunkt haben als das Arbeitsfluid,
so dass das Wärmespeicherfluid als Flüssigkeit vorliegt und nicht durch Wärme von
den Wärmespeichereinheiten verdampft wird. Hingegen wird das Arbeitsfluid durch die
Wärmeenergie vom Wärmespeicherfluid verdampft und nach Durchströmen der Turbinen 120,
121 in einem Kondensor 124 verflüssigt. Der Kondensor 124 kann, wie dargestellt, einen
Wärmetauscher umfassen, über den Wärme vom Arbeitsfluid abgeführt wird, beispielsweise
auf eine Flüssigkeit, die sodann weiter verwendet werden kann, zum Beispiel zu Heizzwecken.
Indem Wärmespeicherfluid nicht verdampft wird, wird der oben geschilderte Nachteil
vermieden, dass durch eine Verdampfung schlagartig große Energiemengen einem Teil
des Wärmespeicherkörpers 30 entzogen wird. Das Wärmespeicherfluid kann beispielsweise
ein Öl sein, während das Arbeitsfluid Wasser oder eine wässrige Lösung ist.
[0043] Um Wärmeenergie vom Wärmespeicherfluid auf das Arbeitsfluid zu übertragen, ist mindestens
ein erster Fluidkreislauf-Wärmetauscher 131 vorhanden. Im dargestellten Beispiel ist
auch ein zweiter Fluidkreislauf-Wärmetauscher 132 vorgesehen. Durch jeden dieser Wärmetauscher
131, 132 hindurch wird Arbeitsfluid und getrennt hiervon auch Wärmespeicherfluid geleitet,
wobei die jeweiligen Rohre für einen hohen Wärmetransfer thermisch miteinander gekoppelt
sind.
[0044] Der erste Fluidkreislauf-Wärmetauscher 131 ist hinsichtlich des Arbeitsfluid-Kreislaufs
140 vor der Turbine 120 angeordnet. Der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher 132 ist
hingegen hinsichtlich des Arbeitsfluid-Kreislaufs 140 zwischen den beiden Turbinen
120, 121 angeordnet.
[0045] Die beiden Fluidkreislauf-Wärmetauscher 131, 132 können hinsichtlich des Wärmespeicherfluid-Kreislaufs
130 parallel zueinander angeordnet ist. Hierbei kann eine Leitung des Wärmespeicherfluids
vor den beiden Fluidkreislauf-Wärmetauschern 131, 132 sich auf zwei Leitungen 135,
136 aufteilen, welche durch jeweils einen der beiden Fluidkreislauf-Wärmetauscher
131, 132 verlaufen. Danach werden die beiden Leitungen 135, 136 wieder zusammengeführt.
[0046] Wie dargestellt, können zumindest einige der Wärmespeichervorrichtungen 100 auf zueinander
parallelen Leitungen angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die parallel zueinander
angeordneten Wärmespeichervorrichtungen 100 im Wesentlichen gleich stark entladen
werden, das heißt insbesondere im Wesentlichen gleich viel Energie auf das durchströmende
Wärmespeicherfluid übergeht. So wird vermieden, dass eine Wärmespeichervorrichtung
100 eine Maximaltemperatur erreicht hat und demnach keine weitere Energie aus dem
externen Stromnetz aufnehmen und speichern kann, während eine andere der Wärmespeichervorrichtungen
100 weit von der Maximaltemperatur entfernt ist. Wenn möglichst viele der Wärmespeichervorrichtungen
100 gleichzeitig elektrische Energie aufnehmen können, ist eine maximal mögliche Aufnahme
elektrischer Energie vorteilhafterweise höher.
[0047] Zudem können einige der Wärmespeichervorrichtungen 100 im Wärmespeicherfluid-Kreislauf
130 hintereinander angeordnet sein, also nacheinander vom Wärmespeicherfluid durchströmt
werden. Hierbei ist zwar die Entladung (also der Wärmetransfer auf das Wärmespeichermedium)
aus den hintereinander angeordneten Wärmespeichervorrichtungen 100 unterschiedlich.
Allerdings resultieren aus dieser Anordnung ebenfalls Vorteile: Das Wärmespeicherfluid
sollte eine Minimaltemperatur nicht unterschreiten, woraus eine Minimaltemperatur
für eine Wärmespeichervorrichtung 100 resultiert. Es ist aber wünschenswert, dass
eine Minimaltemperatur der Wärmespeichervorrichtung 100 gering ist, denn dadurch ist
eine mögliche Temperaturdifferenz der Wärmespeichervorrichtung 100 und somit ihre
Speicherkapazität hoch. Sind zwei oder mehr Wärmespeichervorrichtungen 100 hintereinander
angeordnet, können diese mit unterschiedlichen Minimaltemperaturen betrieben werden.
Eine vordere dieser Wärmespeichervorrichtungen 100 kann eine niedrigere Minimaltemperatur
haben als eine hintere dieser Wärmespeichervorrichtungen 100. Die hintere Wärmespeichervorrichtung
100 garantiert eine gewünschte Mindesttemperatur des Wärmespeicherfluids. Die vordere
Wärmespeichervorrichtung 100 kann hingegen über einen sehr großen Temperaturbereich
betrieben werden (das heißt über einen größeren Temperaturbereich als die hintere
Wärmespeichervorrichtung 100) und hat demnach eine besonders hohe Speicherkapazität.
Alternativ oder zusätzlich können auch die jeweiligen Maximaltemperaturen von hintereinander
angeordneten Wärmespeichervorrichtungen 100 unterschiedlich sein.
[0048] In anderen Worten kann eine Steuereinrichtung vorgesehen sein und dazu betrieben
werden, von den hintereinander angeordneten Wärmespeichervorrichtungen 100 eine vordere
Wärmespeichervorrichtung 100 über einen größeren Temperaturbereich zu betreiben als
eine hintere Wärmespeichervorrichtung 100.
[0049] Für die gesamte Speicherkapazität einer Wärmespeichervorrichtung 100 ist außer ihres
Temperaturbereichs, das heißt des Bereichs zwischen der im Betrieb genutzten Minimal-
und Maximaltemperatur der Wärmespeicherkörper 30, auch die gesamte Masse ihrer Wärmespeicherkörper
30 relevant. Wird eine hintere Wärmespeichervorrichtung 100 aus mehreren hintereinander
angeordneten Wärmespeichervorrichtungen ohnehin nur über einen kleineren Temperaturbereich
genutzt, bietet es sich an, die Masse ihrer Wärmespeicherkörper geringer zu wählen
als die Masse der Wärmespeicherkörper der vorderen Wärmespeichervorrichtung 100. Dies
kann beispielsweise realisiert werden, indem die vordere Wärmespeichervorrichtung
mehr Wärmespeichereinheiten umfasst als die hintere Wärmespeichervorrichtung; im Übrigen
können die Wärmespeichereinheiten der vorderen und hinteren Wärmespeichervorrichtung
100 gleich sein.
[0050] Das Kraftwerk 110 kann zusätzlich zu den dargestellten Komponenten auch einen Brenner
für einen (fossilen) Energieträger aufweisen, beispielsweise zum Verbrennen von Kohle,
Erdgas oder Synthesegas. Die dadurch freiwerdende Wärme kann ebenfalls auf das Arbeitsfluid
oder auch das Wärmespeicherfluid übertragen werden. Es kann vorgesehen sein, eine
Leistung des Brenners abhängig von einer Stromaufnahme der elektrischen Heizer 10
zu steuern. Eine Stromaufnahme erfolgt insbesondere (oder ausschließlich) dann, wenn
ein Überangebot an elektrischer Energie vorliegt. Zu dieser Zeit ist es also wünschenswert,
wenn weniger elektrische Energie erzeugt wird und demnach die Leistung des Brenners
verringert wird. So kann die Leistung des Brenners auf einen reduzierten Wert erniedrigt
werden, wenn die Wärmespeichervorrichtungen 100 geladen werden, insbesondere wenn
ihre elektrische Leistungsaufnahme einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt. Hingegen
wird die Leistung des Brenners nicht auf den reduzierten Wert erniedrigt, sondern
auf einem höheren Wert gehalten, wenn die Leistungsaufnahme der elektrischen Heizer
nicht den Schwellwert übersteigt.
[0051] Durch das erfindungsgemäße Kraftwerk können in einfacher und kostengünstiger Weise
große Mengen elektrischer Energie als Wärmeenergie gespeichert und sodann wieder in
elektrische Energie umgewandelt werden.
1. Kraftwerk zum Erzeugen von elektrischer Energie, umfassend:
- mindestens eine Wärmespeichervorrichtung (100) zum Speichern von elektrischer Energie
in Wärmeenergie, mit mindestens einer Wärmespeichereinheit (1), wobei jede Wärmespeichereinheit
(1) umfasst:
- einen elektrischen Heizer (10) zum Umwandeln von elektrischer Energie in Wärmeenergie,
- mindestens einen Wärmespeicherkörper (30, 31) zum Aufnehmen und Speichern von Wärmeenergie
des elektrischen Heizers (10),
- einen Wärmetauscher (50) zum Aufnehmen von Wärmeenergie vom Wärmespeicherkörper
(30, 31), wobei der Wärmetauscher (50) Wärmetauscherrohre (51) zum Leiten eines Wärmespeicherfluids
umfasst,
- mindestens eine erste Turbine (120),
- einen Generator (123), der mit der ersten Turbine (120) gekoppelt ist, zum Erzeugen
von elektrischer Energie aus einer von der Turbine bereitgestellten Drehbewegung,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) mit dem Wärmetauscher (50) oder den Wärmetauschern
(50) verbunden ist und dass ein Arbeitsfluid-Kreislauf (140) mit der ersten Turbine
(120) verbunden ist,
dass mindestens ein erster Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131) vorhanden ist zum Übertragen
von Wärme vom Wärmespeicherfluid auf ein Arbeitsfluid im Arbeitsfluid-Kreislauf (140).
2. Kraftwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zweite Turbine (121) und ein zweiter Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) vorhanden
sind,
dass die zweite Turbine (121) ebenfalls mit dem Generator (123) gekoppelt ist, um diesen
anzutreiben,
dass im Arbeitsfluid-Kreislauf (140) die erste Turbine (120) stromabwärts vom ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(131) angeordnet ist,
dass der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) stromabwärts von der ersten Turbine
(120) angeordnet ist und
dass die zweite Turbine (121) stromabwärts vom zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132)
angeordnet ist.
3. Kraftwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131, 132) im Wärmespeicherfluid-Kreislauf
(130) in zwei zueinander parallelen Leitungen (135, 136) angeordnet sind.
4. Kraftwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuereinrichtung im Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) vorhanden ist, welche
dazu eingerichtet ist, eine Aufteilung von Wärmespeicherfluid zu dem ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(131) und dem zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) variabel einzustellen.
5. Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Arbeitsfluid-Kreislauf (140) ein erster Bypass um den ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(131) vorhanden ist, um Arbeitsfluid unter Umgehung des ersten Fluidkreislauf-Wärmetauschers
(131) zur ersten Turbine (120) zu leiten, und
dass eine erste Bypass-Steuereinrichtung vorgesehen und dazu eingerichtet ist, eine Aufteilung
von Arbeitsfluid zum ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131) und zum ersten Bypass
variabel einzustellen.
6. Kraftwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Arbeitsfluid-Kreislauf (140) ein zweiter Bypass um den zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(132) vorhanden ist, um Arbeitsfluid unter Umgehung des zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauschers
(132) zur zweiten Turbine (121) zu leiten, und
dass eine zweite Bypass-Steuereinrichtung vorgesehen und dazu eingerichtet ist, eine Aufteilung
von Arbeitsfluid zum zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131) und zum zweiten Bypass
variabel einzustellen.
7. Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine elektrische Steuereinheit vorgesehen und dazu eingerichtet ist, variabel einzustellen,
ob momentan mehr elektrische Energie aus einem externen Stromnetz durch den oder die
elektrische Heizer (10) aufgenommen oder an das externe Stromnetz durch den Generator
(123) ausgegeben wird.
8. Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Wärmespeichervorrichtungen (100) vorgesehen sind, von denen zumindest einige
im Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) parallel zueinander angeordnet sind.
9. Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Wärmespeichervorrichtungen (100) vorgesehen sind, von denen zumindest einige
im Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) hintereinander angeordnet sind.
10. Kraftwerk nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist und dazu betrieben wird, von den hintereinander
angeordneten Wärmespeichervorrichtungen (100) eine vordere Wärmespeichervorrichtung
(100) über einen größeren Temperaturbereich zu betreiben als eine hintere Wärmespeichervorrichtung
(100).
11. Kraftwerk nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine vordere Wärmespeichervorrichtung (100) aus den hintereinander angeordneten Wärmespeichervorrichtungen
(100) mehr Wärmespeichereinheiten (1) umfasst als eine hintere Wärmespeichervorrichtung
(100) aus den hintereinander angeordneten Wärmespeichervorrichtungen (100).
12. Verfahren zum Betreiben eines Kraftwerks zum Erzeugen von elektrischer Energie, umfassend
die folgenden Schritte:
- Umwandeln von elektrischer Energie in Wärmeenergie mit einem elektrischen Heizer
(10) einer Wärmespeichereinheit (1) von mindestens einer Wärmespeichervorrichtung
(100),
- Aufnehmen und Speichern von Wärmeenergie des elektrischen Heizers (10) mit mindestens
einem Wärmespeicherkörper (30, 31) der Wärmespeichereinheit (1),
- Übertragen von Wärmeenergie Wärmespeicherkörper (30, 31) auf ein Wärmespeicherfluid
mit Hilfe eines Wärmetauschers (50), welcher Wärmetauscherrohre (51) zum Leiten eines
Wärmespeicherfluids umfasst,
- Antreiben mindestens einer ersten Turbine (120),
- Erzeugen von elektrischer Energie aus einer von der Turbine bereitgestellten Drehbewegung
mit Hilfe eines Generators (123), der mit der ersten Turbine (120) gekoppelt ist,
gekennzeichnet durch zumindest die folgenden Schritte:
- Leiten des Wärmespeicherfluids entlang einem Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130),
welcher mindestens einen ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131) umfasst,
- Übertragen von Wärmeenergie mit Hilfe des mindestens ersten Fluidkreislauf-Wärmetauschers
(131) vom Wärmespeicherfluid auf ein Arbeitsfluid,
- Leiten des Arbeitsfluids in einem Arbeitsfluid-Kreislauf (140) zu der ersten Turbine
(120) zum Antreiben der ersten Turbine (120).
13. Verfahren nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch zumindest die folgenden Schritte:
- Betreiben einer Arbeitsfluid-Pumpe (145), um den Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsfluid-Kreislauf
(140) zu erhöhen,
- Betreiben einer Wärmespeicherfluid-Pumpe (125), um den Druck des Arbeitsfluids im
Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) zu erhöhen,
- wobei die Arbeitsfluid-Pumpe (145) und die Wärmespeicherfluid-Pumpe (125) so betrieben
werden, dass der Druck des Arbeitsfluids größer ist als der Druck des Wärmespeicherfluids.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
gekennzeichnet durch zumindest die folgenden Schritte:
- Leiten des Wärmespeicherfluids in flüssiger Form zu und durch die mindestens eine Wärmespeichervorrichtung (100), wobei das Wärmespeicherfluid
nicht verdampft wird,
- Leiten des Arbeitsfluids durch den ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131), wobei das Arbeitsfluid verdampft wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Kraftwerk zum Erzeugen von elektrischer Energie, umfassend:
- mindestens eine Wärmespeichervorrichtung (100) zum Speichern von elektrischer Energie
in Wärmeenergie, mit mindestens einer Wärmespeichereinheit (1), wobei jede Wärmespeichereinheit
(1) umfasst:
- einen elektrischen Heizer (10) zum Umwandeln von elektrischer Energie in Wärmeenergie,
- mindestens einen Wärmespeicherkörper (30, 31) zum Aufnehmen und Speichern von Wärmeenergie
des elektrischen Heizers (10),
- einen Wärmetauscher (50) zum Aufnehmen von Wärmeenergie vom Wärmespeicherkörper
(30, 31), wobei der Wärmetauscher (50) Wärmetauscherrohre (51) zum Leiten eines Wärmespeicherfluids
umfasst,
- mindestens eine erste Turbine (120),
- einen Generator (123), der mit der ersten Turbine (120) gekoppelt ist, zum Erzeugen
von elektrischer Energie aus einer von der Turbine bereitgestellten Drehbewegung,
- einen Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130), der mit dem Wärmetauscher (50) oder den
Wärmetauschern (50) verbunden ist,
- einen Arbeitsfluid-Kreislauf (140), der mit der ersten Turbine (120) verbunden ist,
- mindestens einen ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131) zum Übertragen von Wärme
vom Wärmespeicherfluid auf ein Arbeitsfluid im Arbeitsfluid-Kreislauf (140),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zweite Turbine (121) und ein zweiter Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) vorhanden
sind,
dass die zweite Turbine (121) ebenfalls mit dem Generator (123) oder einem zweiten Generator
gekoppelt ist, um diesen anzutreiben,
dass im Arbeitsfluid-Kreislauf (140) die erste Turbine (120) stromabwärts vom ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(131) angeordnet ist,
dass der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) stromabwärts von der ersten Turbine
(120) angeordnet ist,
dass die zweite Turbine (121) stromabwärts vom zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132)
angeordnet ist,
dass der erste und der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131, 132) im Wärmespeicherfluid-Kreislauf
(130) in zwei zueinander parallelen Leitungen (135, 136) angeordnet sind,
dass eine Steuereinrichtung im Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) vorhanden ist, welche
dazu eingerichtet ist, eine Aufteilung von Wärmespeicherfluid zu dem ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(131) und dem zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) variabel einzustellen.
2. Kraftwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Arbeitsfluid-Kreislauf (140) ein erster Bypass um den ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(131) vorhanden ist, um Arbeitsfluid unter Umgehung des ersten Fluidkreislauf-Wärmetauschers
(131) zur ersten Turbine (120) zu leiten, und
dass eine erste Bypass-Steuereinrichtung vorgesehen und dazu eingerichtet ist, eine Aufteilung
von Arbeitsfluid zum ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131) und zum ersten Bypass
variabel einzustellen.
3. Kraftwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Arbeitsfluid-Kreislauf (140) ein zweiter Bypass um den zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(132) vorhanden ist, um Arbeitsfluid unter Umgehung des zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauschers
(132) zur zweiten Turbine (121) zu leiten, und
dass eine zweite Bypass-Steuereinrichtung vorgesehen und dazu eingerichtet ist, eine Aufteilung
von Arbeitsfluid zum zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131) und zum zweiten Bypass
variabel einzustellen.
4. Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine elektrische Steuereinheit vorgesehen und dazu eingerichtet ist, variabel einzustellen,
ob momentan mehr elektrische Energie aus einem externen Stromnetz durch den oder die
elektrische Heizer (10) aufgenommen oder an das externe Stromnetz durch den Generator
(123) ausgegeben wird.
5. Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Wärmespeichervorrichtungen (100) vorgesehen sind, von denen zumindest einige
im Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) parallel zueinander angeordnet sind.
6. Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Wärmespeichervorrichtungen (100) vorgesehen sind, von denen zumindest einige
im Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) hintereinander angeordnet sind.
7. Kraftwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist und dazu betrieben wird, von den hintereinander
angeordneten Wärmespeichervorrichtungen (100) eine vordere Wärmespeichervorrichtung
(100) über einen größeren Temperaturbereich zu betreiben als eine hintere Wärmespeichervorrichtung
(100).
8. Kraftwerk nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine vordere Wärmespeichervorrichtung (100) aus den hintereinander angeordneten Wärmespeichervorrichtungen
(100) mehr Wärmespeichereinheiten (1) umfasst als eine hintere Wärmespeichervorrichtung
(100) aus den hintereinander angeordneten Wärmespeichervorrichtungen (100).
9. Verfahren zum Betreiben eines Kraftwerks zum Erzeugen von elektrischer Energie, umfassend
die folgenden Schritte:
- Umwandeln von elektrischer Energie in Wärmeenergie mit einem elektrischen Heizer
(10) einer Wärmespeichereinheit (1) von mindestens einer Wärmespeichervorrichtung
(100),
- Aufnehmen und Speichern von Wärmeenergie des elektrischen Heizers (10) mit mindestens
einem Wärmespeicherkörper (30, 31) der Wärmespeichereinheit (1),
- Übertragen von Wärmeenergie des mindestens einen Wärmespeicherkörpers (30, 31) auf
ein Wärmespeicherfluid mit Hilfe eines Wärmetauschers (50), welcher Wärmetauscherrohre
(51) zum Leiten eines Wärmespeicherfluids umfasst,
- Antreiben mindestens einer ersten Turbine (120),
- Erzeugen von elektrischer Energie aus einer von der Turbine (120) bereitgestellten
Drehbewegung mit Hilfe eines Generators (123), der mit der ersten Turbine (120) gekoppelt
ist,
- Leiten des Wärmespeicherfluids entlang einem Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130),
welcher mindestens einen ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131) umfasst,
- Übertragen von Wärmeenergie mit Hilfe des mindestens ersten Fluidkreislauf-Wärmetauschers
(131) vom Wärmespeicherfluid auf ein Arbeitsfluid,
- Leiten des Arbeitsfluids in einem Arbeitsfluid-Kreislauf (140) zu der ersten Turbine
(120) zum Antreiben der ersten Turbine (120),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zweite Turbine (121) und ein zweiter Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) vorhanden
sind,
dass die zweite Turbine (121) ebenfalls den Generator (123) oder einen zweiten Generator
antreibt,
dass im Arbeitsfluid-Kreislauf (140) die erste Turbine (120) stromabwärts vom ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(131) angeordnet ist,
dass der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) stromabwärts von der ersten Turbine
(120) angeordnet ist,
dass die zweite Turbine (121) stromabwärts vom zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132)
angeordnet ist,
dass der erste und der zweite Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131, 132) im Wärmespeicherfluid-Kreislauf
(130) in zwei zueinander parallelen Leitungen (135, 136) angeordnet sind,
dass eine Steuereinrichtung im Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) vorhanden ist, welche
eine Aufteilung von Wärmespeicherfluid zu dem ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher
(131) und dem zweiten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (132) variabel einstellt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch zumindest die folgenden Schritte:
- Betreiben einer Arbeitsfluid-Pumpe (145), um den Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsfluid-Kreislauf
(140) zu erhöhen,
- Betreiben einer Wärmespeicherfluid-Pumpe (125), um den Druck des Arbeitsfluids im
Wärmespeicherfluid-Kreislauf (130) zu erhöhen,
- wobei die Arbeitsfluid-Pumpe (145) und die Wärmespeicherfluid-Pumpe (125) so betrieben
werden, dass der Druck des Arbeitsfluids größer ist als der Druck des Wärmespeicherfluids.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
gekennzeichnet durch zumindest die folgenden Schritte:
- Leiten des Wärmespeicherfluids in flüssiger Form zu und durch die mindestens eine Wärmespeichervorrichtung (100), wobei das Wärmespeicherfluid
nicht verdampft wird,
- Leiten des Arbeitsfluids durch den ersten Fluidkreislauf-Wärmetauscher (131), wobei das Arbeitsfluid verdampft wird.