[0001] Die Erfindung betrifft eine Sporthose mit einem Hosenbund und Hosenbeinen und einem
in der Sporthose aufgenommenen Schweißtuch.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind diverse Sporthosen mit langen Hosenbeinen, kurzen
Hosenbeinen, oder auch abzippbaren Hosenbeinen bekannt.
[0003] Die aus dem Stand der Technik bekannten Sporthosen weisen den Nachteil auf, dass
die Hose bei körperlicher Anstrengung aufgrund des abgesonderten Schweißes durchnässt
wird und die durchnässten Stellen der Sporthose besonders kühl und unangenehm beim
weiteren Tragen sind. Besonders im Gesäßbereich von Sporthosen ist oft ein Bereich
mit großer Nässe vorhanden, der beispielsweise durch das Tragen eines Rucksackes entstehen
kann. Wenn ein Benutzer nach Beendigung der sportlichen Anstrengung die Sporthose
weiter anbehält, führen diese Bereiche besonders großer Nässe nicht selten zu einer
übermäßigen Auskühlung des Benutzers und damit einhergehend oft zu einer Erkältung.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Sporthose zur Verfügung zu stellen,
die sowohl beim aktiven Sport an sich, als auch nach Beendigung der besonders anstrengenden
Aktivitäten angenehm zu tragen ist. Außerdem war es eine Aufgabe der Erfindung, eine
Sporthose zur Verfügung zu stellen, welche die hygienischen Anforderungen eines Benutzers
erfüllt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Sporthose gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Sporthose umfassend einen Hauptteil mit einem Hosenbund
und Hosenbeinen vorgesehen. Im Gesäßbereich des Hauptteils ist ein Schweißtuch angeordnet,
welches dazu vorgesehen ist, in dessen Gebrauchszustand an der Innenseite des Hauptteils,
insbesondere zwischen dem Benutzer und dem Hauptteil, platziert zu sein, wobei das
Schweißtuch mittels eines lösbaren Befestigungsmittels am Hauptteil der Sporthose
befestigt ist und bedarfsweise vom Hauptteil der Sporthose entfernbar ist.
[0007] Von Vorteil an der erfindungsgemäßen Sporthose ist, dass das Schweißtuch aufgrund
seiner lösbaren Befestigung am Hauptteil der Sporthose, nach dem Schweißtreibenden
Teil des Sportes aus dem Hauptteil herausgenommen werden kann und beispielsweise im
Rucksack verstaut werden kann. Nach Herausnahme des Schweißtuches ist der Hauptteil
wieder angenehm zu tragen. Dies ist besonders bei Skitourenhosen, Wanderhosen oder
sonstigen Treckinghosen von Vorteil, da man meistens unter großer Kraftanstrengung
einen Berg erklimmt und dabei einen Rucksack trägt. Am Ende der Steigung angekommen
ist zwar meistens die große körperliche Anstrengung vorüber, die Hose muss jedoch
zumindest noch für den Abstieg anbehalten werden. Mittels des lösbaren Befestigungsmittels
kann das Schweißtuch positionsgenau und gut haltbar im Hauptteil der Sporthose platziert
werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Sporthose liegt darin, dass das
mit Schweiß vollgesogene Schweißtuch gesondert vom Hauptteil der Sporthose gewaschen
werden kann. Somit ist es möglich, dass das Schweißtuch nach jeder sportlichen Betätigung
gewaschen wird, währen der Hauptteil der Sporthose zur Schonung des Materials in größeren
Abständen gewaschen wird.
[0008] Das Schweißtuch an sich ist vorzugsweise aus einem flexiblen Material ausgebildet.
Dadurch kann sich das Schweißtuch im Gebrauchszustand an die Form des Hauptteils der
Sporthose bzw. an den Benutzer anpassen.
[0009] Als Gebrauchszustand wird jener zustand definiert, in welchem das Schweißtuch im
Hauptteil der Sporthose befestigt ist, wobei der Benutzer die Hose trägt, wobei das
Schweißtuch dazu vorgesehen ist, den Schweiß vom Rücken des Benutzers aufzusaugen.
[0010] Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn das Schweißtuch zumindest eine saugfähige Schicht
und eine Schweißrückhalteschicht aufweist, wobei im Gebrauchszustand des Schweißtuches
die saugfähige Schicht dem Gesäßbereich des Hauptteils abgewandt, insbesondere dem
Benutzer zugewandt, ist. Von Vorteil ist hierbei, dass das Schweißtuch nicht nur zur
Aufnahme des vom Benutzer abgesonderten Schweißes dient, sondern auch den Gesäßbereich
des Hauptteils weitestgehend trocken hält. Die Schweißrückhalteschicht kann beispielsweise
eine komplett wasserdampfundurchlässige Schicht sein. Weiters kann auch vorgesehen
sein, dass die Schweißrückhalteschicht atmungsaktiv ist. Zusätzlich zu der saugfähigen
Schicht und der Schweißrückhalteschicht kann auch vorgesehen sein, dass im Schweißtuch
weitere Schichten ausgebildet sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Schweißrückhalteschicht
durch eine Membran gebildet ist.
[0011] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Material der Schweißrückhalteschicht eine geringere
Schweißdurchlässigkeit aufweist, als jenes Material, welches im Gesäßbereich des Hauptteils
der Sporthose ausgebildet ist. Unter Beachtung dieser Maßnahme kann für die Schweißschicht
ein besonders atmungsaktives Material verwendet werden, da gewährleistet ist, dass
der die Schweißrückhalteschicht durchdringende Wasserdampf auch an die Umwelt abgegeben
werden kann und sich nicht im Inneren des Hauptteils der Sporthose sammelt.
[0012] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass im oberen Endbereich des Schweißtuches
zumindest eine, insbesondere zwei Greiflaschen angeordnet sind, welche derart am Schweißtuch
angeordnet sind, dass sie im Gebrauchszustand des Schweißtuches gegenüber dem Hosenbund
vorstehen. Von Vorteil ist hierbei, dass mittels der Greiflaschen das Schweißtuch
vom Benutzer einfach aus dem Hauptteil der Sporthose herausgezogen werden kann, auch
wenn der Benutzer den Hauptteil der Sporthose ganz normal angezogen hat.
[0013] Die Greiflaschen können eine beliebige Form oder Materialbeschaffenheit aufweisen.
Beispielsweise ist es denkbar, dass die Greiflaschen aus einem flächigen Textil gebildet
sind.
[0014] In einem weiteren Beispiel ist es auch denkbar, dass die Greiflaschen in Form von
Schlaufen aus einem Rundmaterial gebildet sind. Besonders derartige Schlaufen sind
einfach zu greifen und weisen ein geringes Gewicht auf.
[0015] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass als
Befestigungsmittel ein Klettverschluss vorgesehen ist, insbesondere dass zumindest
ein erster Klettabschnitt mit Haken am Schweißtuch angeordnet ist und zumindest ein
zweiter Klettabschnitt mit Schlaufen an der Innenseite des Hauptteils der Sporthose
angeordnet ist. Durch diese Maßnahme ist das Schweißtuch einfach aus dem Hauptteil
der Sporthose entfernbar. Darüber hinaus kann durch die beschriebene Anordnung des
Klettverschlusses das Schweißtuch im Hauptteil der Sporthose positionsgenau und unverschieblich
platziert werden. Im Gebrauchszustand des Schweißtuches ist dieses, außer gegebenenfalls
den Greiflaschen, für Dritte nicht sichtbar. Dies wird besonders bei modebewussten
Trägern bevorzugt. Dadurch, dass der Klettabschnitt mit Schlaufen an der Innenseite
des Hauptteils der Hose angeordnet ist, kann vermieden werden, dass die Unterwäsche
des Benutzers durch den Klettverschluss im Hauptteil der Sporthose zerstört wird,
da dieser Teil des Klettverschlusses weniger aggressiv ist.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass am Schweißtuch zwei erste Klettabschnitte
mit Haken vorgesehen sind, wobei die ersten Klettabschnitte in Zugrichtung der Greiflaschen
angeordnet sind. Von Vorteil ist hierbei, dass die Klettabschnitte lokal zur Befestigung
des Schweißtuches ausgebildet sein können. Wenn die Klettabschnitte in Zugrichtung
der Greiflaschen angeordnet sind, kommt es beim Entfernen des Schweißtuches aus dem
Hauptteil der Sporthose nicht zu einer übermäßigen Verformung des Schweißtuches, da
die Zugkraft direkt auf die Klettabschnitte wirkt. Dadurch kann das Schweißtuch einfach
aus dem Hauptteil der Sporthose entfernt werden.
[0017] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der zumindest eine Klettabschnitt mit Haken
an jener Seite des Schweißtuches angeordnet ist, an welcher die Schweißrückhalteschicht
ausgebildet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass das Schweißtuch lagerichtig in
den Hauptteil der Sporthose eingesetzt werden kann. Darüber hinaus brauchen nur an
der genannten Seite des Schweißtuches Klettabschnitte vorgesehen sein, wodurch das
Schweißtuch eine geringe Gesamtdicke aufweisen kann, was den Tragekomfort erhöht.
[0018] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Klettabschnitt mit Haken,
welcher am Schweißtuch angeordnet ist, mit der saugfähigen Schicht des Schweißtuches
verbindbar ist, oder dass an jener Seite des Schweißtuches an der die saugfähige Schicht
ausgebildet ist, ein Klettabschnitt mit Schlaufen ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme
kann erreicht werden, dass das Schweißtuch nach dem Entfernen aus dem Hauptteil der
Sporthose so zusammengerollt werden kann, dass die saugfähige Schicht nicht an der
Oberfläche liegt, wenn das Schweißtuch im Rucksack verstaut werden soll. Somit wird
der aufgesogene Schweiß nicht im Rucksack verteilt.
[0019] Weiters kann vorgesehen sein, dass eine Höhe des Schweißtuches zwischen 40% und 100%,
insbesondere zwischen 50% und 70% einer Breite des Schweißtuches an dessen oberen
Ende beträgt. Besonders ein Schweißtuch mit derartigen Abmaßen ist ideal dazu geeignet,
um die relevanten Bereiche des Hauptteils der Sporthose abzudecken, ohne dabei den
Tragekomfort der Sporthose zu vermindern.
[0020] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass sich das Befestigungsmittel
innerhalb der oberen 30%, insbesondere innerhalb der oberen 20%, bevorzugt innerhalb
der oberen 15% der Höhe des Schweißtuches befindet und der verbleibende untere Teil
des Schweißtuches in dessen Gebrauchszustand frei hängend im Hauptteil der Sporthose
aufgenommen ist. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme das Schweißtuch
beispielsweise im Gebrauchszustand auch in die Unterhose hineingesteckt werden kann.
Somit kann mittels des Schweißtuchs nicht nur der Hauptteil der Sporthose vor Schweißabsonderung
geschützt werden, sondern auch die Unterwäsche des Benutzers. In diesem Fall könnte
das Schweißtuch direkt an der Haut des Benutzers anliegen. Optional ist es auch möglich,
dass der Benutzer sein Sportshirt als innerste Schicht noch zwischen das Schweißtuch
und die Haut bringt, da das Sportshirt zum Beispiel beim Bergsteigen meistens sowieso
gewechselt wird. Darüber hinaus weist ein derart ausgebildetes Schweißtuch einen hohen
Tragekomfort auf.
[0021] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Schweißtuch
im oberen Bereich der Höhe eine größere Breite aufweist als im unteren Bereich der
Höhe, insbesondere dass das Schweißtuch eine Trapezform aufweist. Durch diese Maßnahme
ist das Schweißtuch ergonomisch an den Hauptteil der Sporthose angepasst und der Tragekomfort
wird erhöht.
[0022] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die Breite des Schweißtuches an dessen
oberen Ende zwischen 40% und 120%, insbesondere zwischen 50% und 90%, bevorzugt zwischen
50% und 70% der Bundweite des Hauptteils der Sporthose beträgt. Von Vorteil ist hierbei,
dass durch diese Maßnahme vom Schweißtuch genau jene Bereiche des Hauptteils der Sporthose
abgedeckt werden, an denen eine übermäßige Schweißbildung auftritt.
[0023] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Schweißtuch unterhalb des zumindest einen Klettabschnittes
mit Haken ein derart elastisches Material aufweist, dass das Schweißtuch um 180° umschlagbar
ist und in einem Isolationszustand derart am Hauptteil der Sporthose befestigbar ist,
dass die Schweißrückhalteschicht dem Gesäßbereich der Sporthose abgewandt, insbesondere
dem Benutzer zugewandt, ist. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme das
Schweißtuch nach der Verwendung im Gebrauchszustand einfach gewendet werden kann und
die schweißdurchtränkte Seite vom Benutzer abgewandt ist. Darüber hinaus kann das
Schweißtuch durch im Isolationszustand als zusätzliche Wärmeschicht im Gesäßbereich
verwendet werden.
[0024] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass im Gebrauchszustand des Schweißtuches das
obere Ende des Schweißtuches im Wesentlichen bündig mit dem oberen Ende des Hosenbundes
abschließt. Von Vorteil ist hierbei, dass das Schweißtuch von außen nicht sichtbar
ist und trotzdem der Hauptteil der Sporthose im Gesäßbereich abdeckt. Wenn das obere
Ende des Schweißtuches bündig mit dem oberen Ende des Hosenbundes abschließt bedeutet
dies, dass das obere Ende des Schweißtuches und das obere Ende des Hosenbundes auf
gleicher Höhe liegen. Als im Wesentlichen Bündig wird auch eine Toleranz von plus
1cm oder minus 1cm erachtet. Daher kann das obere Ende des Schweißtuches bis zu 1cm
über dem oberen Ende des Hosenbundes liegen, oder bis zu 1cm unter dem oberen Ende
des Hosenbundes liegen.
[0025] Weiters ist vorgesehen, dass das Schweißtuch und der Hauptteil der Sporthose getrennt
voneinander waschbar sind.
[0026] Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Abstand der Klettabschnitte zueinander zwischen
30% und 100%, insbesondere zwischen 40% und 70% der Bundweite des Hauptteils der Sporthose
beträgt.
[0027] Vorzugsweise sind zwei Klettabschnitte vorgesehen, welche nebeneinander angeordnet
sind.
[0028] Eine Breite der Klettabschnitte beträgt jeweils zwischen 3% und 50%, insbesondere
zwischen 10% und 30% der Breite des Schweißtuches am oberen Ende.
[0029] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Breite der ersten Klettabschnitte kleiner
ist als die Breite der zweiten Klettabschnitte.
[0030] Eine Höhe der Klettabschnitte beträgt jeweils zwischen 1% und 30%, insbesondere zwischen
5% und 15% der Höhe des Schweißtuches.
[0031] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0032] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Sporthose mit im Gebrauchszustand
eingesetzten Schweißtuch;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der Sporthose mit herausgenommenem
Schweißtuch;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Sporthose mit
herausgenommenem Schweißtuch;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer Sporthose mit umgedrehtem Schweißtuch, welches
zum Einsetzen in den Hauptteil der Sporthose bereit ist;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie V-V aus Fig. 3;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines zusammengerollten Schweißtuches;
- Fig. 7
- eine Ansicht von vorne eines Ausführungsbeispiels der Sporthose mit herausgenommenen
Schweißtuch;
- Fig. 8
- eine Ansicht von vorne eines Ausführungsbeispiels der Sporthose mit eingesetztem Schweißtuch.
[0033] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0034] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Sporthose 1. Die Sporthose 1 umfasst einen Hauptteil 2 mit einem Hosenbund 3 und Hosenbeinen
4, wobei die Hosenbeine 4 der Übersichtlichkeit halber nur teilweise dargestellt sind,
da deren Form nicht erfindungswesentlich ist.
[0035] Der Hauptteil 2 der Sporthose 1 entspricht im Wesentlichen einer herkömmlichen Sporthose.
Für den Hauptteil 2 der Sporthose 1 können alle bekannten Grundaufbauten von Sporthosen,
unabhängig von Länge der Hosenbeine 4 und unabhängig vom Einsatzzweck verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Sporthose 1 hat sich bei Berghosen und bei Skitourenhosen
als besonders zweckmäßig erwiesen, da bei Sportarten bei denen diese Hosen verwendet
werden meist ein Rucksack getragen wird. Somit tritt gerade bei dieser Art von Sporthosen
1 vermehrt das Problem von übermäßiger Nässeansammlung im Gesäßbereich 6 auf.
[0036] Um dem Problem der Schweißansammlung im Gesäßbereich 6 entgegen zu wirken, umfasst
die Sporthose 1 zusätzlich ein Schweißtuch 5, welches in dessen Gebrauchszustand im
Gesäßbereich 6 des Hauptteils 2 der Sporthose 1 angeordnet ist. Mittels des Schweißtuchs
5 kann der vom Benutzer der Hose abgesonderte Schweiß aufgenommen werden. Wie in Fig.
2 ersichtlich, kann das Schweißtuch 5 nach dem schweißtreibenden Teil des Sportes
komplett vom Hauptteil 2 der Sporthose 1 entfernt werden.
[0037] Das Schweißtuch 5 ist in dessen Gebrauchszustand an der Innenseite 7 des Hauptteils
2 der Sporthose 1 angeordnet. Insbesondere ist ein lösbares Befestigungsmittel 8 vorgesehen,
mittels welchem das Schweißtuch 5 mit dem Hauptteil 2 der Sporthose 1 lösbar gekoppelt
ist. Dadurch kann das Schweißtuch 5 einfach aus dem Hauptteil 2 der Sporthose 1 entfernt
werden.
[0038] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass als Befestigungsmittel 8
ein Klettverschluss verwendet wird. Ein Klettverschluss umfasst immer einen ersten
Klettabschnitt 9 mit Haken und einen zweiten Klettabschnitt 10 mit Schlaufen. Der
erste Klettabschnitt 9 und der zweite Klettabschnitt 10 können eine annähernd beliebig
oft lösbare Verbindung herstellen. Insbesondere ist vorgesehen, dass der erste Klettabschnitt
9 mit Haken am Schweißtuch 5 angeordnet ist, und der zweite Klettabschnitt 10 mit
Schlaufen an der Innenseite 7 des Hauptteils 2 der Sporthose 1 angeordnet ist.
[0039] Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind vorzugsweise zwei erste Klettabschnitte 9 mit Haken
und zwei zweite Klettabschnitte 10 mit Schlaufen vorgesehen, welche in einem Abstand
zueinander angeordnet sind.
[0040] Der erste Klettabschnitt 9 und der zweite Klettabschnitt 10 sind vorzugsweise aus
einem möglichst dünnen Material ausgeführt, sodass der Tragekomfort der Sporthose
1 durch den Klettverschluss nicht verschlechtert wird.
[0041] Weiters sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Greiflaschen 11 am Schweißtuch
5 angeordnet, mittels welchen das Schweißtuch 5 einfach aus dem Hauptteil 2 der Sporthose
1 herausgezogen werden kann. Die Greiflaschen 11 sind insbesondere beim Entfernen
des Schweißtuches 5 von Vorteil, wenn der Benutzer die Sporthose am Körper trägt.
Mithilfe der Greiflaschen 11 kann das Schweißtuch 5 aus dem Hauptteil 2 der Sporthose
1 entfernt werden, ohne dass dabei die Sporthose 1 geöffnet oder ausgezogen werden
muss.
[0042] Die Greiflaschen 11 können jede beliebige Form aufweisen, solange sie den Zweck erfüllen,
vom Benutzer gegriffen werden zu können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Greiflaschen 11 in Form von Schlaufen aus einem Rundmaterial ausgebildet. Derartige
Schlaufen weisen den Vorteil auf, dass sie einfach gegriffen werden können. Wenn der
Benutzer den Finger in die Schlaufe steckt, so kann auch eine hohe Zugkraft erreicht
werden.
[0043] Die Greiflaschen 11 sind vorzugsweise am oberen Ende 12 des Schweißtuches 5 angeordnet
und sind diesem gegenüber vorstehend ausgebildet. Darüber hinaus ist es von Vorteil,
wenn eine Zugrichtung 13 der Greiflaschen 11 durch die Befestigungsmittel 8 verläuft.
Dadurch kann das Schweißtuch einfach aus der Sporthose entfernt werden.
[0044] Weiters ist es auch denkbar, dass der erste Klettabschnitt 9 direkt an das obere
Ende 12 des Schweißtuches 5 anschließend angeordnet ist.
[0045] Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist das Schweißtuch 5 im Gebrauchszustand vorzugsweise
so im Hauptteil 2 der Sporthose 1 angeordnet, dass das obere Ende 12 des Schweißtuches
5 und das obere Ende 14 des Hosenbundes 3 in etwa bündig zueinander abschließen. Dadurch
ist das Schweißtuch 5 im Gebrauchszustand nicht sichtbar, wobei die Greiflaschen 11
zum erleichterten Entfernen des Schweißtuches 5 gegenüber dem oberen Ende 14 des Hosenbundes
3 vorstehen.
[0046] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schweißtuch 5 zumindest
zweilagig ausgebildet ist, wobei eine saugfähige Schicht 15 vorgesehen ist, welche
mit einer Schweißrückhalteschicht 16 gekoppelt ist. Die saugfähige Schicht 15 ist
im Gebrauchszustand des Schweißtuches 5 dem Benutzer zugewandt, um dessen Schweiß
aufsaugen zu können. Die Schweißrückhalteschicht 16 ist dem Gesäßbereich 6 des Hauptteils
2 der Sporthose 1 zugewandt, um zu verhindern, dass Schweiß von der saugfähigen Schicht
15 auf den Gesäßbereich 6 des Hauptteils 2 der Sporthose 1 gelangt. Mit anderen Worten
ausgedrückt ist im Gebrauchszustand des Schweißtuches 5 die Schweißrückhalteschicht
16 zwischen der saugfähigen Schicht 15 und dem Gesäßbereich 6 des Hauptteils 2 der
Sporthose 1 angeordnet.
[0047] Vorzugsweise ist das Schweißtuch 5 atmungsaktiv ausgebildet, sodass es nicht aufgrund
des Schweißtuches 5 zu einer vermehrten Schweißbildung kommt. Hierbei kann vorgesehen
sein, dass die Schweißrückhalteschicht 16 nicht eine komplett dichte Schicht ist,
sondern dass die Schweißrückhalteschicht 16 auch eine gewisse Durchlässigkeit für
Luft und Wasserdampf aufweist.
[0048] In der Fig. 2 ist das Schweißtuch 5 in einer Ansicht dargestellt, in der es aus dem
Hauptteil 2 der Sporthose 1 herausgenommen ist. Hierbei ist gut ersichtlich, dass
erste Klettabschnitt 9 mit Haken am Schweißtuch 5 angeordnet ist und der zweite Klettabschnitt
10 mit Schlaufen im Gesäßbereich 6 des Hauptteils 2 der Sporthose 1 angeordnet ist.
Wenn das Schweißtuch 5 aus dem Hauptteil 2 der Sporthose 1 herausgenommen ist stört
der erste Klettabschnitt 9 mit Haken nicht beim Tragen des Hauptteils 2 der Sporthose
1.
[0049] In der Fig. 3 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
der Sporthose 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw.
Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 und 2 verwendet werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in
den vorangegangenen Figuren 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0050] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Greiflaschen 11 in Form
von Textilflecken ausgebildet sind.
[0051] In einem ersten Ausführungsbeispiel können die Greiflaschen 11 mit dem Rest des Schweißtuches
5 vernäht sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Greiflaschen 11 mit
dem Rest des Schweißtuches 5 verklebt sein.
[0052] In der Fig. 4 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
der Sporthose 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw.
Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 verwendet werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in
den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0053] Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Schweißtuch 5 direkt unterhalb
der Befestigungsmittel 8 eine derart dünne Materialkombination aufweist, dass das
Schweißtuch 5 um 180° umgeschlagen werden kann. Dadurch ist es möglich, dass ein Schweißtuch
5 wie es aus Fig. 2 oder 3 ersichtlich ist, auch derart in den Hauptteil 2 der Sporthose
1 eingesetzt wird, dass die saugfähige Schicht 15 vom Benutzer abgewandt ist. Somit
kann das Schweißtuch 5 nach Beendigung des Schweißtreibenden Teils des Sport einfach
gewendet werden. Dadurch kann der Tragekomfort der Sporthose 1 erhöht werden, ohne
dass das Schweißtuch 5 komplett aus dem Hauptteil 2 der Sporthose 1 entfernt werden
muss. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Benutzer das Schweißtuch 5
aus Hygienischen Gründen nicht im Rucksack verstauen will, oder wenn der Benutzer
keinen Rucksack zum Verstauen des Schweißtuches zur Verfügung hat.
[0054] Durch diese Ausgestaltung des Schweißtuches 5 braucht nicht ein gesonderter Klettabschnitt
zum Wenden des Schweißtuches 5 vorgesehen werden. Dadurch kann das Schweißtuch möglichst
dünn sein, um einen guten Tragekomfort aufzuweisen.
[0055] Weiters ist es möglich, dass die Schweißrückhalteschicht 16 nicht die äußerste Schicht
des Schweißtuches 5 bildet, sondern dass eine weitere Schicht vorgesehen ist, welche
angenehm auf der Haut zu tragen ist. Dadurch kann erreicht werden, dass das Schweißtuch
auch im gewendeten Zustand einen hohen Tragekomfort aufweist. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass eine weitere saugfähige Schicht ausgebildet ist und das Schweißtuch 5 auch
im gewendeten Zustand eine gute Saugfähigkeit aufweist. Außerdem kann vorgesehen sein,
dass als äußere Schicht eine wärmende Schicht ausgebildet ist, sodass das Schweißtuch
im gewendeten Zustand den Benutzer im Gesäßbereich wärmt.
[0056] In der Fig. 5 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
der Sporthose 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw.
Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 verwendet werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in
den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0057] In der Fig. 5 ist das Schweißtuch 5 in einer Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
V-V in Fig. 3 dargestellt.
[0058] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Schweißtuch 5 zumindest
die saugfähige Schicht 15 und die Schweißrückhalteschicht 16 umfasst. Darüber hinaus
können auch weitere Schichten vorgesehen sein, welche entweder zwischen der saugfähigen
Schicht 15 und der Schweißrückhalteschicht 16 und/oder außerhalb dieser beiden Schichten
angeordnet sind.
[0059] In der Fig. 6 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
der Sporthose 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw.
Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 verwendet werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in
den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0060] Fig. 6 zeigt das Schweißtuch 5 in einem eingerollten Zustand, wie es im Rucksack
verstaut werden kann. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist das Schweißtuch 5 zum Verstauen
im Rucksack vorzugsweise so eingerollt, dass jene Seite des Schweißtuches 5, welche
mit Schweiß vollgesogen ist, an der Innenseite des eingerollten Schweißtuches 5 liegt.
Dadurch kann verhindert werden, dass der aufgenommene Schweiß den Rucksack des Benutzers
verunreinigt.
[0061] Um das Schweißtuch 5, wie in Fig. 6 dargestellt, zusammenrollen zu können und auch
den Verbleib des Schweißtuches 5 in dieser Form zu gewährleisten, kann vorgesehen
sein, dass der erste Klettabschnitt 9 mit der saugfähigen Schicht 15 zusammenwirken
kann. Weiters kann auch vorgesehen sein, dass an der Seite der saugfähigen Schicht
15 im Bereich des unteren Ende 17 ein weiterer Klettabschnitt angeordnet ist, welcher
mit dem ersten Klettabschnitt 9 zusammenwirkt.
[0062] In den Figuren 7 und 8 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige
Ausführungsform der Sporthose 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 6
verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte
Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 6 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0063] In der Fig. 7 ist die Sporthose 1 mitsamt dem Schweißtuch 5 in einer Ansicht von
vorne dargestellt, wobei das Schweißtuch 5 aus dem Hauptteil 2 der Sporthose 1 herausgenommen
ist. Das Schweißtuch 5 und der Hauptteil 2 der Sporthose 1 sind dabei derart dargestellt
als würden sie auf einer ebenen Fläche aufliegen. Der Hosenbund 3 weist somit seine
maximale Breite im geschlossenen Zustand auf, wobei die Vorderseite des Bundes und
die Hinterseite des Bundes aneinander anliegen. Diese wird auch als Bundweite 18 bezeichnet.
[0064] In der Fig. 8 ist die Sporthose 1 mitsamt dem Schweißtuch 5 ebenfalls in einer Ansicht
von vorne dargestellt, wobei das Schweißtuch 5 in den Hauptteil 2 der Sporthose 1
eingesetzt ist und sich in seinem Gebrauchszustand befindet.
[0065] Wie aus Fig. 7 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Schweißtuch 5 an dessen
oberen Ende 12 eine größere Breite 20 aufweist, als eine Breite 21 an dessen unteren
Ende 17. Als Höhe 19 des Schweißtuches wird der Abstand zwischen oberen Ende 12 und
unteren Ende 17 des Schweißtuches 5 bezeichnet, wobei die Greiflaschen 11 hierbei
unberücksichtigt bleiben.
[0066] Aus Fig. 7 ist weiters ersichtlich, dass vorgesehen sein kann, dass die Mitte einer
Greiflasche 11 über der Mitte des ersten Klettabschnittes 9 liegen kann. Außerdem
ist es zweckmäßig, wenn der erste Klettabschnitt 9 nahe des oberen Ende 12 des Schweißtuches
5 angeordnet ist.
[0067] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass der untere
Abschnitt des Schweißtuches 5 im Gebrauchszustand frei hängend im Hauptabschnitt der
Sporthose 1 aufgenommen ist. Dadurch wird erreicht, dass das Schweißtuch 5 beispielsweise
unter die Unterwäsche des Benutzers eingesteckt werden kann, um auch diese vor Durchnässung
zu schützen.
[0068] Weiters ist ersichtlich, dass ein Abstand 22 der Klettabschnitte 9, 10 kleiner ist,
als die Bundweite 18 des Hauptteils 2 der Sporthose 1.
[0069] Die Klettabschnitte 9, 10 weisen jeweils eine Breite 23 auf. In einem ersten Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass die Breite 23 der ersten Klettabschnitte 9 und die Breite
23 der zweiten Klettabschnitte 10 gleich groß ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass die Breite 23 der ersten Klettabschnitte 9 kleiner ist
als die Breite 23 der zweiten Klettabschnitte 10.
[0070] Die Klettabschnitte 9, 10 weisen jeweils eine Höhe 24 auf. In einem ersten Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass die Höhe 24 der ersten Klettabschnitte 9 und die Höhe 24
der zweiten Klettabschnitte 10 gleich groß ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass die Höhe 24 der ersten Klettabschnitte 9 kleiner ist als
die Höhe 24 der zweiten Klettabschnitte 10.
[0071] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0072] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0073] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0074] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0075]
- 1
- Sporthose
- 2
- Hauptteil
- 3
- Hosenbund
- 4
- Hosenbein
- 5
- Schweißtuch
- 6
- Gesäßbereich
- 7
- Innenseite
- 8
- Befestigungsmittel
- 9
- erster Klettabschnitt
- 10
- zweiter Klettabschnitt
- 11
- Greiflasche
- 12
- oberes Ende Schweißtuch
- 13
- Zugrichtung
- 14
- oberes Ende Hosenbund
- 15
- saugfähige Schicht
- 16
- Schweißrückhalteschicht
- 17
- unteres Ende Schweißtuch
- 18
- Bundweite
- 19
- Höhe
- 20
- Breite an oberen Ende
- 21
- Breite an unteren Ende
- 22
- Abstand Klettabschnitte
- 23
- Breite Klettabschnitt
- 24
- Höhe Klettabschnitt
1. Sporthose (1) umfassend einen Hauptteil (2) mit einem Hosenbund (3) und Hosenbeinen
(4), dadurch gekennzeichnet, dass im Gesäßbereich (6) des Hauptteils (2) ein Schweißtuch (5) angeordnet ist, welches
dazu vorgesehen ist, in dessen Gebrauchszustand an der Innenseite (7) des Hauptteils
(2), insbesondere zwischen dem Benutzer und dem Hauptteil (2), platziert zu sein,
wobei das Schweißtuch (5) mittels einem lösbaren Befestigungsmittel (8) am Hauptteil
(2) der Sporthose (1) befestigt ist und bedarfsweise vom Hauptteil (2) der Sporthose
(1) entfernbar ist.
2. Sporthose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schweißtuch (5) zumindest eine saugfähige Schicht (15) und eine Schweißrückhalteschicht
(16) aufweist, wobei im Gebrauchszustand des Schweißtuches (5) die saugfähige Schicht
(15) dem Gesäßbereich (6) des Hauptteils (2) abgewandt, insbesondere dem Benutzer
zugewandt, ist.
3. Sporthose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Schweißrückhalteschicht (16) eine geringere Schweißdurchlässigkeit
aufweist, als jenes Material, welches im Gesäßbereich (6) des Hauptteils (2) ausgebildet
ist.
4. Sporthose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Endbereich des Schweißtuches (5) zumindest eine, insbesondere zwei Greiflaschen
(11) angeordnet sind, welche derart am Schweißtuch (5) angeordnet sind, dass sie im
Gebrauchszustand des Schweißtuches (5) gegenüber dem Hosenbund (3) vorstehen.
5. Sporthose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel (8) ein Klettverschluss vorgesehen ist, insbesondere dass
zumindest ein erster Klettabschnitt (9) mit Haken am Schweißtuch (5) angeordnet ist
und zumindest ein zweiter Klettabschnitt (10) mit Schlaufen an der Innenseite (7)
des Hauptteils (2) angeordnet ist.
6. Sporthose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Schweißtuch (5) zwei erste Klettabschnitte (9) mit Haken vorgesehen sind, wobei
die ersten Klettabschnitte (9) in Zugrichtung (13) der Greiflaschen (11) angeordnet
sind.
7. Sporthose nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine erste Klettabschnitt (9) mit Haken an jener Seite des Schweißtuches
(5) angeordnet ist, an welcher die Schweißrückhalteschicht (16) ausgebildet ist.
8. Sporthose nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine erste Klettabschnitt (9) mit Haken, welcher am Schweißtuch (5)
angeordnet ist, mit der saugfähigen Schicht des Schweißtuches (5) verbindbar ist,
oder dass an jener Seite des Schweißtuches (5) an der die saugfähige Schicht (15)
ausgebildet ist, ein weiterer zweiter Klettabschnitt (10) mit Schlaufen ausgebildet
ist.
9. Sporthose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe (19) des Schweißtuches (5) zwischen 40% und 100%, insbesondere zwischen
50% und 70% einer Breite (20) des Schweißtuches (5) an dessen oberen Ende (12) beträgt.
10. Sporthose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Befestigungsmittel (8) innerhalb der oberen 30%, insbesondere innerhalb
der oberen 20%, bevorzugt innerhalb der oberen 15% der Höhe (19) des Schweißtuches
(5) befindet und der verbleibende untere Teil des Schweißtuches (5) in dessen Gebrauchszustand
frei hängend im Hauptteil (2) der Sporthose (1) aufgenommen ist.
11. Sporthose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schweißtuch (5) im oberen Bereich der Höhe eine größere Breite (20) aufweist
als eine Breite (21) des Schweißtuches (5) im unteren Bereich der Höhe, insbesondere
dass das Schweißtuch (5) eine Trapezform aufweist.
12. Sporthose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (20) des Schweißtuches (5) an dessen oberen Ende (12) zwischen 40% und
120%, insbesondere zwischen 50% und 90%, bevorzugt zwischen 50% und 70% der Bundweite
(18) des Hauptteils (2) beträgt.
13. Sporthose nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schweißtuch (5) unterhalb des zumindest einen ersten Klettabschnittes (9) mit
Haken ein derart elastisches Material aufweist, dass das Schweißtuch (5) um 180° umschlagbar
ist und in einem Isolationszustand derart am Hauptteil (2) befestigbar ist, dass die
Schweißrückhalteschicht (16) dem Gesäßbereich (6) des Hauptteils (2) abgewandt, insbesondere
dem Benutzer zugewandt, ist.
14. Sporthose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchszustand des Schweißtuches (5) das obere Ende (12) des Schweißtuches (5)
im Wesentlichen bündig mit dem oberen Ende (14) des Hosenbundes (3) abschließt.