[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Versorgung von Kreuzspuleinrichtungen
einer Spinnereimaschine mit Hülsen, wobei eine Vielzahl der Kreuzspuleinrichtungen
nebeneinander und an zwei in Längsrichtung der Spinnereimaschine befindlichen Maschinenseiten
angeordnet sind und an den Kreuzspuleinrichtungen jeweils Garn auf Hülsen aufgewickelt
wird, wobei in zumindest einem Hülsenmagazin leere Hülsen bevorratet werden, sowie
mit einer entlang der Kreuzspuleinrichtungen angeordneten Hülsentransportvorrichtung,
mit welcher die Kreuzspuleinrichtungen mit leeren Hülsen aus dem Hülsenmagazin versorgt
werden, wobei die Hülsentransportvorrichtung ein endloses Mitnahmeelement, insbesondere
ein Transportband, aufweist, das entlang der Vielzahl von Kreuzspuleinrichtungen bewegt
wird und eine entsprechende Spinnereimaschine.
[0002] Moderne Textilmaschinen, wie beispielsweise Offenend-Rotorspinnmaschinen oder auch
Spulmaschinen sind in der Lage unterschiedliche Garne an ihren vielen Arbeitsstellen
auf Spulen aufzuspulen. Für die einzelnen unterschiedlichen Garne ist es häufig erforderlich
oder zumindest zum späteren Erkennen des jeweiligen Garnes hilfreich, wenn unterschiedliche
Hülsenarten an der Textilmaschine zur Verfügung gestellt werden. Dabei wird eine Garnart
auf eine bestimmte Hülse, welche insbesondere farblich gekennzeichnet ist, aufgespult.
[0003] Aus der
DE 43 44 058 A1 ist eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, beispielsweise eine Spulmaschine
oder eine Offenend-Spinnmaschine bekannt, bei der ein maschineneigenes Transportsystem
angeordnet ist, das im Wesentlichen aus einem umlaufenden Endlostransportmittel mit
beabstandet angeordneten Führungs- und Mitnahmegliedern besteht und in einer Leitschienenkonstruktion
geführt ist. Die Führungs- und Mitnahmeglieder weisen jeweils eine Aufnahme für eine
Leerhülse auf. In das Transportsystem können über Anschlussstrecken Kreuzspulentragelemente
ein- beziehungsweise ausgespeist werden. Die eingespeisten leeren Kreuzspulentragelemente
werden mittels der am Endlostransportmittel angeordneten Führungs- und Mitnahmeglieder
in definierte Wechselpositionen vor den Spulstellen eingefahren. Die geometrische
Zuordnung der Leerhülsenaufnahmen beziehungsweise der Kreuzspulenaufnahmen ermöglichen
es einem automatisch arbeitenden Wechselaggregat, eine fertiggestellte Kreuzspule
gegen eine Leerhülse auszutauschen. Die beladenen Kreuzspulentragelemente werden anschließend
über die Anschlussstrecke aus dem Transportsystem ausgeschleust.
[0004] Nachteilig ist hierbei allerdings, dass Hülsen nicht aus einem maschineneigenen Magazin
über die gesamte Länge transportiert werden können. Außerdem ist die Bereitstellung
unterschiedlicher Hülsenarten schwierig, da die Leerhülsenaufnahmen fest miteinander
gekoppelt sind und es dadurch Konflikte mit dem Abtransport der fertiggestellten Kreuzspulen
und der Zuführung der richtigen Leerhülse geben kann.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Spinnereimaschine zu schaffen,
welche in der Lage ist unterschiedliche Hülsenarten in einem Magazin zu speichern
und bei Bedarf an eine entsprechende Arbeitsstelle mit möglichst kurzer Transportzeit
transportieren zu können.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst mit einer Spinnereimaschine mit den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Versorgung von Kreuzspuleinrichtungen einer
Spinnereimaschine mit Hülsen ist eine Vielzahl der Kreuzspuleinrichtungen nebeneinander
und an zwei in Längsrichtung der Spinnereimaschine befindlichen Maschinenseiten angeordnet.
An den Kreuzspuleinrichtungen wird jeweils Garn auf Hülsen aufgewickelt, wobei in
zumindest einem Hülsenmagazin leere Hülsen bevorratet werden. Mit einer entlang der
Kreuzspuleinrichtungen angeordneten Hülsentransportvorrichtung werden die Kreuzspuleinrichtungen
mit leeren Hülsen aus dem Hülsenmagazin versorgt, wobei die Hülsentransportvorrichtung
ein endloses Mitnahmeelement, insbesondere ein Transportband, aufweist, das entlang
der Vielzahl von Kreuzspuleinrichtungen bewegt wird.
[0008] Erfindungsgemäß ist eine Vielzahl von Transportschlitten zur Aufnahme jeweils einer
Hülse vorgesehen, wobei die Transportschlitten mit Hilfe des endlosen Mitnahmeelements
transportiert werden, um die Hülsen zu den Kreuzspuleinrichtungen zu bringen. Es werden
unterschiedliche Arten von Hülsen bevorratet und jeder Kreuzspuleinrichtung wird eine
vorbestimmte Art von Hülsen zugeordnet. Die Art der Hülse wird erfasst und zusammen
mit dem Transportschlitten wird die Hülse bei Bedarf der ihr zugeordneten Kreuzspuleinrichtung
zugeführt.
[0009] Die unterschiedlichen Arten von Hülsen können in den Schlitten zwischengespeichert
werden und bei Bedarf sehr schnell an die entsprechende Kreuzspulstelle gefördert
werden. Dazu können die beladenen Schlitten entlang der Maschine verteilt sein, um
einen kurzen Weg zu der Kreuzspulstelle zu haben. Es ist auch möglich, dass erst bei
einer Anforderung einer bestimmten Hülsenart diese aus dem Magazin mittels einer entsprechenden
Handhabungseinrichtung auf den Schlitten gelegt und mittels des endlosen Mitnahmeelements
zu der Kreuzspulstelle transportiert werden. Um eine Zuordnung des Schlittens zu der
Hülse zu erhalten und die richtige Hülse anliefern zu können, wird die Art der Hülse
erfasst. Dies kann durch eine Erkennung der Farbe oder Form der Hülse oder durch eine
vorbestimmte Zuordnung der Hülsenart zu einem bestimmten Hülsenmagazin erfolgen. Nachdem
die Hülse an die Kreuzspulstelle abgegeben wurde, steht der Schlitten für eine erneute
Beladung mit einer Hülse zur Verfügung. Hierfür wird der Schlitten wieder zu einem
Magazin transportiert und dort erneut beladen.
[0010] Um eine Verfolgung des Transportschlittens bzw. der bestimmten Hülse zu ermöglichen,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Art der Hülse und der individuelle Transportschlitten
miteinander verknüpft werden. Diese Verknüpfung kann steuerungstechnisch erfolgen,
indem der Schlitten eine eindeutige Kennzeichnung erhält. Diese Kennzeichnung kann
beispielsweise ein Barcode mit einer eindeutigen Nummer sein. Bei der Aufnahme einer
Hülsenart wird registriert, dass der Schlitten mit der bestimmten Kennzeichnung mit
einer bestimmten Hülsenart beladen ist. Wird diese Hülsenart angefordert, so wird
der Schlitten mit der entsprechenden Kennzeichnung an die anfordernde Kreuzspulstelle
gefördert und die richtige Hülse kann dort übernommen werden.
[0011] Vorzugsweise wird der Standort des Transportschlittens an der Hülsentransportvorrichtung
von einer entsprechenden Steuerung erfasst. Eine schnelle Lieferung des Schlittens
bzw. der entsprechenden Hülse an die anfordernde Kreuzspulstelle ist damit möglich.
Es kann hiermit der kürzeste Anlieferungsweg ermittelt und der Transport des entsprechenden
Schlittens bewirkt werden.
[0012] Vorteilhaft ist es, wenn eine Steuerung den Standort und das Ziel des Transportschlittens
verwaltet und den Transportschlitten an die vorbestimmte Kreuzspuleinrichtung leitet.
Es kann damit eine bedarfsgerechte Zuführung des Transportschlittens bzw. der richtigen
Hülse an die Kreuzspulstelle erfolgen. Die Kreuzspulstelle bzw. deren Maschinensteuerung
stellt einen Bedarf einer bestimmten Hülse fest und gibt eine Anforderung an die Steuerung
der Hülsentransportvorrichtung aus. Die Steuerung der Hülsentransportvorrichtung stellt
somit fest, wo sich geeignete Transportschlitten befinden und wo die anfordernde Kreuzspulstelle
ist. Sodann wird ein Transportschlitten von der Steuerung ausgewählt, welcher in der
Lage ist eine Hülse möglichst schnell zu der Kreuzspulstelle zu befördern.
[0013] Je nach Ausführung der vorliegenden Erfindung wird der Transportschlitten stets einer
einzigen Maschinenseite oder wahlweise einer der beiden Maschinenseiten zugeleitet.
Bei einer Zuführung nur einer der beiden Maschinenseiten wird die Anlage eine höhere
Kapazität haben, die Hülsen schneller zur Verfügung stellen können und einfach im
Aufbau sein. Bei einer Zuführung an beide Maschinenseiten ist der Aufbau konstruktiv
und steuerungstechnisch etwas aufwändiger. Unterschiedliche Hülsen müssen aber nicht
seitenweise magaziniert sein und es können damit mehr unterschiedliche Hülsentypen
bereitgestellt werden.
[0014] Eine erfindungsgemäße Spinnereimaschine weist eine Vielzahl nebeneinander und an
zwei in Längsrichtung der Spinnereimaschine befindlichen Maschinenseiten angeordneten
Kreuzspuleinrichtungen auf, die jeweils zum Aufwinden von Garn auf Hülsen vorgesehen
sind. Es ist zumindest ein Hülsenmagazin zur Bevorratung von leeren Hülsen sowie eine
entlang der Kreuzspuleinrichtungen angeordnete Hülsentransportvorrichtung zur Versorgung
der Kreuzspuleinrichtungen mit leeren Hülsen aus dem Hülsenmagazin vorhanden. Die
Hülsentransportvorrichtung weist ein endloses Mitnahmeelement, insbesondere ein Transportband,
auf. In dem Hülsenmagazin können unterschiedliche Arten von Hülsen bevorratet werden.
Jeder Kreuzspuleinrichtung ist eine vorbestimmte Art von Hülsen zugeordnet.
[0015] Erfindungsgemäß weist die Hülsentransportvorrichtung eine Vielzahl von Transportschlitten
zur Aufnahme und zum Transport jeweils einer Hülse auf. Eine Erfassungseinrichtung
ist vorgesehen, welche die Art der Hülse erfasst. Diese Erfassungseinrichtung kann
ein Sensor sein, der die Hülse beispielsweise hinsichtlich ihrer Farbe oder Form untersucht.
Es kann aber auch ein komplettes Hülsenmagazin sein, in welchem sortenrein nur eine
Hülsenart gespeichert ist. An dem Hülsenmagazin ist eine Übergabestation vorgesehen
zur Übergabe einer Hülse an den Transportschlitten. Eine Schreibeinrichtung ist vorgesehen
zur Kennzeichnung des Transportschlittens in Bezug auf die Art der mitgeführten Hülse.
Diese Schreibeinrichtung kann in einer Steuerung vorgesehen sein, in welcher eine
Verbindung zwischen einem bestimmten Transportschlitten und einer bestimmten Hülsenart
geschaffen wird. Das Mitnahmeelement ist um eine oder beide Maschinenseiten herumgeführt,
um die Hülse zusammen mit dem Transportschlitten der ihr zugeordneten Kreuzspuleinrichtung
zuzuführen. Der Transportschlitten wird dabei zusammen mit der Hülse mit dem endlosen
Mitnahmeelement von dem Hülsenmagazin zu der anfordernden Kreuzspulstelle oder auch
zuerst zu einem Zwischenspeicher und dann zu einer anfordernden Kreuzspulstelle gefördert.
Ist das endlose Mitnahmeelement ein Transportriemen so wird der Schlitten reibschlüssig
mit dem Riemen verbunden und durch die Bewegung des Riemens zu dem vorbestimmten Ziel
gefördert. Der Schlitten kann dort beispielsweise mit einer Halteeinrichtung gegenüber
dem weiterlaufenden Riemen gestoppt werden oder der Riemen selbst wird gestoppt. Die
Hülse wird mit einer Handhabungseinrichtung an dem Ziel von der Kreuzspulstelle, einem
Zwischenspeicher oder einer Wartungseinrichtung, bspw. einem Spulenwechsler, von dem
Schlitten entnommen und weiter gehandhabt.
[0016] Sind in einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung an jeder Maschinenseite mehrere
Hülsenmagazine, insbesondere nebeneinander, angeordnet, so wird hierdurch die Kapazität
der bereitgestellten Hülsen gegenüber einer stirnseitigen Anordnung der Hülsenmagazine
deutlich erhöht. Es können damit wesentlich mehr Hülsen magaziniert werden. Das meist
manuell durchgeführte Bestücken der Hülsenmagazine mit Hülsen kann damit auch sehr
rationell durchgeführt werden, da durch die hohe Kapazität nur selten ein erneuter
Bestückungsvorgang stattfinden muss.
[0017] Vorzugsweise ist jedes Hülsenmagazin ausschließlich einer vorbestimmten Maschinenseite
zur Bevorratung von leeren Hülsen für diese Maschinenseite zugeordnet. Damit wird
die Ausführung der Hülsentransportvorrichtung besonders einfach möglich, da die Hülse
nicht auf die andere Maschinenseite verbracht werden muss. Da in vielen Fällen die
unterschiedlichen Hülsenarten nach Maschinenseiten unterteilt sein werden, kann die
Bestückung der Hülsenmagazine häufig auf einfache Weise sortenrein erfolgen. Außerdem
können die Hülsenmagazine die Hülsen aber auch chaotisch bevorraten und mit einem
entsprechenden Auswahlsystem die jeweilige Hülsenart an die Arbeitsstelle transportieren.
[0018] Vorteilhafterweise ist jeder separaten Maschinenseite oder beiden Maschinenseiten
gemeinsam eine stationäre Hülsentransportvorrichtung zugeordnet. Bei der Ausführung
mit einer stationären Hülsentransportvorrichtung an jeder separaten Maschinenseite
ist eine einfache Bauausführung der Erfindung möglich. Hülsen einer Seite können aber
nicht für Kreuzspulstellen der anderen Maschinenseite verwendet werden. Ist eine stationäre
Hülsentransportvorrichtung beiden Maschinenseiten gemeinsam zugeordnet, so können
Hülsen, die im Magazin auf einer Maschineseite bevorratet werden zu einer Kreuzspulstelle
der anderen Maschinenseite befördert werden. Der Bauaufwand ist größer, allerdings
erreicht man eine höhere Flexibilität bzgl. der Zuführung unterschiedlicher Hülsen
zu den Kreuzspulstellen der ganzen Maschine.
[0019] Ist in einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung zwischen den beiden Maschinenseiten
ein gemeinsames Mitnahmeelement angeordnet, so kann der bauliche Aufwand reduziert
werden. Der Rücktransport des Transportschlittens zu dem Hülsenmagazin erfolgt dabei
mittels des gemeinsamen Mitnahmeelements zwischen den beiden Maschinenseiten.
[0020] Weist der Transportschlitten ein Kennzeichnungselement, insbesondere einen Barcode
oder einen RFID-Chip, auf, um die Art der Hülse auf dem Transportschlitten zu vermerken,
so wird eine Verbindung zwischen dem Schlitten und der Hülse geschaffen, die mittel
der Steuerung leicht zu verfolgen und einer bestimmten Kreuzspulstelle zustellbar
ist.
[0021] Ist der Hülsentransportvorrichtung vorteilhafterweise eine Erfassungseinrichtung,
insbesondere ein Scanner, zugeordnet, so kann der Standort des Transportschlittens
einfach erfasst werden. Eine Zuführung zu der anfordernden Kreuzspulstelle kann damit
einfach erfolgen, auch wenn der Schlitten nicht in der Ausgangsposition an dem Hülsenmagazin,
sondern bereits in der Hülsentransportvorrichtung unterwegs ist.
[0022] Ist der Hülsentransportvorrichtung eine Steuerung zugeordnet, um den Standort und
das Ziel des Transportschlittens verwalten und den Transportschlitten an die vorbestimmte
Kreuzspuleinrichtung leiten zu können, so ist die Anlage sehr flexibel und bedarfsgerecht
zu betreiben. Die Steuerung kann dabei den Bedarf an Hülsen, den Standort des Schlittens,
den Standort der benötigten Hülse sowie das Ziel des Transportauftrages erfassen und
verwalten.
[0023] Vorzugsweise sind mehrere Hülsenmagazine im Bereich von Versorgungseinheiten der
Spinnereimaschine, insbesondere am Antriebsgestell, Zwischengestell oder Endgestell
der jeweiligen Maschinenseite angeordnet. Damit können die Hülsenmagazine entlang
der Maschine verteilt sein und insgesamt eine Verkürzung der zuführenden Länge an
der Spinnereimaschine bewirken.
[0024] Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren sind gemäß der vorangegangenen
Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger
Kombination vorhanden sein können.
[0025] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt
- Figur 1
- eine Spinnereimaschine mit mehreren Hülsenmagazinen an einem Maschinenende und einer
umlaufenden Hülsentransportvorrichtung pro Maschine,
- Figur 2
- eine Spinnereimaschine mit mehreren Hülsenmagazinen an beiden Maschinenenden und einer
umlaufenden Hülsentransportvorrichtung pro Maschine,
- Figur 3
- eine Spinnereimaschine mit mehreren Hülsenmagazinen an einem Maschinenende und jeweils
einer Hülsentransportvorrichtung pro Maschinenseite,
- Figur 4
- eine Spinnereimaschine mit mehreren Hülsenmagazinen an einem Maschinenende und jeweils
einer Hülsentransportvorrichtung pro Maschinenseite mit einem mittig angeordneten
gemeinsamen Mitnahmeelement und
- Figur 5
- einen Transportschlitten mit einer Hülse.
[0026] Bei der nachfolgenden Beschreibung der dargestellten alternativen Ausführungsbeispiele
werden für Merkmale, die im Vergleich zu den dargestellten anderen Ausführungsbeispielen
in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar
sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert
werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise
der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale.
[0027] In Figur 1 ist eine Draufsicht auf eine skizziert dargestellte Spinnereimaschine
1, beispielsweise eine Offenend-Rotorspinnmaschine oder eine Spulmaschine, dargestellt.
Die Spinnereimaschine 1 weist ein Triebgestell 2 und ein Endgestell 3 auf, welche
jeweils am Ende der Spinnereimaschine 1 angeordnet sind. Die Spinnereimaschine 1 weist
in Längsrichtung zwei Maschinenseiten auf, an welchen eine Vielzahl von Kreuzspuleinrichtungen
4 zwischen dem Triebgestell 2 und dem Endgestell 3 angeordnet sind. Aus Übersichtlichkeitsgründen
ist nur eine der Kreuzspuleinrichtungen 4 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Vielzahl
der Kreuzspuleinrichtungen 4 ist in Sektionen 5.1 bis 5.5 zusammengefasst. In jeder
Sektion 5.1 bis 5.5 sind auf jeder Maschinenseite acht Kreuzspuleinrichtungen 4 angeordnet.
In jeder der Kreuzspuleinrichtungen 4 ist ein nicht dargestellter Halter für eine
Hülse 9 vorgesehen, auf welche ein Garn kreuzweise aufgespult wird. Je nach Garnart
wird eine unterschiedliche Hülsenart benötigt. Dies ist erforderlich oder zumindest
hilfreich um die Garnart, die sich auf der Hülse 9 befindet, später wieder leichter
identifizieren zu können, wenn sich die Spule nicht mehr an der Kreuzspuleinrichtung
4 befindet.
[0028] Eine Hülsentransportvorrichtung 6 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Transportband
ausgebildet, auf welchem sich Transportschlitten 8 befinden, auf die Hülsen 9 gelegt
und an ein vorbestimmtes Ziel transportiert werden. Das Transportband der Hülsentransportvorrichtung
6 umgibt die Maschine 1 und kann somit alle Kreuzspuleinrichtungen 4 und Hülsenmagazine
7.1 bis 7.4 erreichen. Die Hülsen 9 befinden sich zuerst in einer großen Anzahl in
mehreren Hülsenmagazinen 7.1 bis 7.4. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind
in dem Endgestell 3 auf jeder Maschinenseite zwei Hülsenmagazine 7.1 und 7.2 bzw.
7.3 und 7.4 angeordnet. Die beiden Hülsenmagazine 7.1 und 7.2 bzw. 7.3 und 7.4 sind
in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordnet. Hierdurch schmiegen sie sich
eng an die Spinnereimaschine 1 an und benötigen dadurch nur wenig Bauraum. Sie können
aber auch anderweitig in dem Endgestell 3, beispielsweise an der Stirnseite oder an
der Stirnseite und den Längsseiten des Endgestells 3 angeordnet sein. In den Hülsenmagazinen
7.1 und 7.2 bzw. 7.3 und 7.4 kann eine sortenreine Magazinierung der Hülsen 9 erfolgen,
so dass durch diese vier vorhandenen Hülsenmagazine 7.1 bis 7.4 beispielsweise vier
unterschiedliche Hülsenarten magaziniert sein können. Die Versendung der Hülsen 9
an die entsprechenden Kreuzspuleinrichtungen 4 kann steuerungstechnisch sehr einfach
erfolgen, da bekannt ist, welche Hülsenart sich in welchem der Hülsenmagazine 7.1
bis 7.4 befindet.
[0029] Zur Versendung der Hülsen 9 wird eine bestimmte Hülsenart aus dem Hülsenmagazin 7.1
bis 7.4, in welchem die entsprechende Hülse 9 magaziniert ist, auf einen Schlitten
8 gelegt. Das Transportband der Hülsentransportvorrichtung 6 beginnt sich zu bewegen
und fördert damit den Schlitten 8 zu der gewünschten Kreuzspulstelle 4. Alternativ
kann bei sich ständig bewegenden Transportband eine Stoppeinrichtung den Schlitten
8 an dem entsprechenden Hülsenmagazin 7.1 bis 7.4 und der gewünschten Kreuzspulstelle
4 anhalten.
[0030] Figur 2 zeigt eine Spinnereimaschine 1, welche ähnlich aufgebaut ist wie die Spinnereimaschine
1 der Figur 1. Unterschiedlich ist bei der Ausführung gemäß Figur 2 die Anordnung
der Hülsenmagazine 7.1 bis 7.4. Zwei der Hülsenmagazine 7.1, 7.3 sind an dem Endgestell
3 der Spinnereimaschine 1 angeordnet, während die beiden anderen Hülsenmagazine 7.2,
7.4 am Antriebsgestell 2 angeordnet sind. Die Hülsentransportvorrichtung 6 erstreckt
sich wiederum um die gesamte Maschine 1 und passiert jede Kreuzspuleinrichtung 4 und
jedes der Hülsenmagazine 7.1 bis 7.4 und damit beide Maschinenseiten. Die Verteilung
der Hülsenmagazine 7.1 bis 7.4 auf das Antriebsgestell 2 und das Endgestell 3 kann
Vorteile bezüglich der Raumausnutzung an der Maschine 1 bringen. Die nicht dargestellten
Schlitten 8 werden ebenso wie bei Figur 1 auf einem Transportband der Hülsentransportvorrichtung
6 bewegt.
[0031] Es kann vorgesehen sein, dass die Hülsentransportvorrichtung 6 die Hülsen 9 in nur
einer Richtung transportieren kann. In einer anderen Ausführung kann aber auch vorgesehen
sein, dass die Hülsentransportvorrichtung 6 wie durch die Pfeile in beiden Richtungen
angedeutet ist, in beiden Richtungen Hülsen 9 transportieren kann. In diesem Fall
kann die Steuerung der Hülsentransportvorrichtung 6 festlegen, wie die Versorgung
der benötigten Hülse 9 am Schnellsten erfolgen kann und dementsprechend die Transportrichtung
bestimmen. So kann einerseits eine Hülse 9 aus dem Hülsenmagazin 7.1 in Richtung zum
Hülsenmagazin 7.2 und andererseits eine Hülse 9 vom Hülsenmagazin 7.2 in Richtung
auf das Hülsenmagazin 7.1 transportiert werden. Das Gleiche gilt für die gegenüberliegende
Maschinenseite analog.
[0032] Diese Anordnung kann hinsichtlich des Platzbedarfs günstiger sein und ermöglicht
auch, dass noch weitere Hülsenmagazine 7.1 bis 7.4, ähnlich wie in Figur 1 dargestellt,
im Anschluss an das jeweilige Hülsenmagazin an der Spinnereimaschine 1 angeordnet
werden. Damit ist die Kapazität der magazinierbaren Hülsen 9 noch mehr erweiterbar
war.
[0033] In Figur 3 ist entlang der Vielzahl der Kreuzspuleinrichtungen 4 an jeder Seite der
Spinnereimaschine 1 jeweils eine Hülsentransportvorrichtung 6.1 bzw. 6.2 angeordnet.
Die Hülsentransportvorrichtungen 6.1 und 6.2 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
jeweils als Transportband ausgebildet, auf welchem sich Transportschlitten 8 befinden,
auf die Hülsen 9 gelegt und an ein vorbestimmtes Ziel transportiert werden. Die Hülsen
9 befinden sich zuerst in einer großen Anzahl in mehreren Hülsenmagazinen 7.1 bis
7.4. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind in dem Endgestell 3 auf jeder Maschinenseite
zwei Hülsenmagazine 7.1 und 7.2 bzw. 7.3 und 7.4 angeordnet. Die beiden Hülsenmagazine
7.1 und 7.2 bzw. 7.3 und 7.4 sind in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordnet.
Durch die Aufteilung auf jeder Maschinenseite in zwei Hülsenmagazine 7.1 und 7.2 bzw.
7.3 und 7.4 wird die Anlage noch flexibler. Es ist eine sortenreine Magazinierung
der Hülsen 9 möglich, so dass durch diese vier vorhandenen Hülsenmagazine 7.1 bis
7.4 beispielsweise vier unterschiedliche Hülsenarten magaziniert sein können.
[0034] Die Hülsentransportvorrichtungen 6.1 und 6.2 haben in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine einzige Transportrichtung in Pfeilrichtung. Dies bedeutet, dass die Hülsen 9
aus den Hülsenmagazinen 7.1 bis 7.4 entnommen, der Hülsentransportvorrichtung 6 bzw.
dem Schlitten 8 übergeben und in Pfeilrichtung bewegt werden.
[0035] Jede der Hülsentransportvorrichtungen 6.1 und 6.2 erstreckt sich entlang aller Kreuzspuleinrichtungen
4 bzw. Sektionen 5.1 bis 5.5 einer Maschinenseite und kehrt in der Maschinenmitte
zurück zum Hülsenmagazin 7.1 und 7.2 bzw. 7.3 und 7.4. Jede Hülse 9, die in einem
der Hülsenmagazine 7.1 bis 7.4 angeordnet ist, kann somit einer beliebigen Arbeitsstelle
bzw. Kreuzspulstelle 4 ihrer Maschinenseite zugeführt werden.
[0036] In Figur 4 ist eine Spinnereimaschine 1 mit mehreren Hülsenmagazinen 7.1 bis 7.4
an einem Maschinenende, hier dem Endgestell 3, und jeweils einer Hülsentransportvorrichtung
6.1, 6.2 pro Maschinenseite mit einem mittig angeordneten gemeinsamen Mitnahmeelement
dargestellt. Das Mitnahmeelement ist wieder ein Transportband, auf dem Schlitten 8
angeordnet sind. Das mittig angeordnete gemeinsame Mitnahmeelement dient beiden Hülsentransportvorrichtungen
6.1 und 6.2 zum Rücktransport der leeren Schlitten 8. Es können aber auch mit Hülsen
9 beladene Schlitten 8 in diesem mittleren Streckenabschnitt befördert werden. Mittels
einer Weiche 12 werden die Schlitten 8 von bzw. auf die Hülsentransportvorrichtung
6.1, 6.2 geleitet. Die Schlitten 8 können dadurch auf die Hülsentransportvorrichtung
6.1 oder 6.2 geleitet werden, auf der sie gerade benötigt werden. Diese Ausführung
hat den Vorteil, dass Hülsen 9 aus jedem der Hülsenmagazine 7.1 bis 7.4 auf jede Maschinenseite
gefördert werden können. Jede Seite kann somit auf jede gespeicherte Hülsenart zugreifen.
[0037] Je nach Garnart an der entsprechenden Kreuzspuleinrichtung 4 wird eine Hülsenart
angefordert. Die Steuerung der Hülsentransportvorrichtungen 6.1 und 6.2 ist derart
ausgelegt, dass aus dem Hülsenmagazin 7.1 bis 7.4, in welchem sich die angeforderte
Hülsenart befindet, die Hülse 9 auf die Hülsentransportvorrichtung 6 bzw. den Schlitten
8 gelegt wird.
[0038] In Figur 5 ist ein Transportschlitten 8 in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Der Schlitten 8 hat eine flache Bodenplatte, mit der er auf dem Traportband der Hülsentransportvorrichtungen
6 bzw. 6.1 und 6.2 aufliegt und von dem sich bewegenden Transportband mitgenommen
werden kann. Auf der Bodenplatte ist die Hülse 9 in Führungen 10 gehalten. Die Führungen
10 gewährleisten eine sichere Aufnahme der Hülse 9, so dass sie bei dem Transport
nicht von dem Schlitten 8 fallen kann. Andererseits erlauben die Führungen 10 aber
auch, dass die Hülse 9 einfach, beispielsweise mit Greifer, auf den Schlitten 8 gelegt
und wieder entnommen werden kann. Die Bodenplatte hat aufeinander zulaufende Endstücke,
damit der Schlitten 8 einfach und ohne zu Verhaken durch die Kurven der Hülsentransportvorrichtungen
6 bzw. 6.1 und 6.2 gefördert werden kann. Außerdem weist der Schlitten 8 einen Barcode
11 auf, mit dem er eindeutig identifizierbar ist. Der Schlitten 8 kann damit über
eine Steuerung mit einer Hülse 9 datenmäßig verknüpft werden. Damit ist auch eine
eindeutige Zuordnung einer bestimmten Hülsenart zu dem Schlitten 8 und damit zu dem
Standort der Hülse 9 bzw. des Schlittens 9 möglich.
[0039] An den Hülsenmagazinen 7.1 bis 7.4 ist jeweils eine Erfassungseinrichtung vorgesehen,
welche die Art der Hülse 9 erfasst. Wenn die Hülse 9 aus dem Hülsenmagazin 7.1 bis
7.4 an einer Übergabestation an den Transportschlitten 8 übergeben wird, wird die
Art der Hülse 9 mit der Kennzeichnung des Transportschlittens 8 verknüpft. In der
Steuerung wird sozusagen mit einer Art Schreibeinrichtung die mitgeführte Hülse 9
mit der Nummer des Transportschlittens 8 beschrieben und kann damit jederzeit beispielsweise
von an den Hülsentransportvorrichtungen 6 bzw. 6.1 und 6.2 angeordneten Scannern erfasst
werden.
[0040] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Spinnereimaschine
- 2
- Triebgestell
- 3
- Endgestell
- 4
- Kreuzspuleinrichtungen
- 5.1 bis 5.5
- Sektionen
- 6, 6.1 bis 6.4
- Hülsentransportvorrichtungen
- 7.1 bis 7.4
- Hülsenmagazine
- 8
- Transportschlitten
- 9
- Hülse 9
- 10
- Führung
- 11
- Barcode
- 12
- Weiche
1. Verfahren zur Versorgung von Kreuzspuleinrichtungen (4) einer Spinnereimaschine (1)
mit Hülsen (9), wobei
eine Vielzahl der Kreuzspuleinrichtungen (4) nebeneinander und an zwei in Längsrichtung
der Spinnereimaschine (1) befindlichen Maschinenseiten angeordnet sind und an den
Kreuzspuleinrichtungen (4) jeweils Garn auf Hülsen (9) aufgewickelt wird,
wobei in zumindest einem Hülsenmagazin (7.1 bis 7.4) leere Hülsen (9) bevorratet werden,
sowie
mit einer entlang der Kreuzspuleinrichtungen (4) angeordneten Hülsentransportvorrichtung
(6, 6.1 bis 6.4), mit welcher die Kreuzspuleinrichtungen (4) mit leeren Hülsen (9)
aus dem Hülsenmagazin (7.1 bis 7.4) versorgt werden, wobei
die Hülsentransportvorrichtung (6, 6.1 bis 6.4) ein endloses Mitnahmeelement, insbesondere
ein Transportband, aufweist, das entlang der Vielzahl von Kreuzspuleinrichtungen (4)
bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- dass eine Vielzahl von Transportschlitten (8) zur Aufnahme jeweils einer Hülse (9) vorgesehen
ist, wobei die Transportschlitten (8) mit Hilfe des endlosen Mitnahmeelements transportiert
werden, um die Hülsen (9) zu den Kreuzspuleinrichtungen (4) zu bringen,
- dass unterschiedliche Arten von Hülsen (9) bevorratet werden,
- dass jeder Kreuzspuleinrichtung (4) eine vorbestimmte Art von Hülsen (9) zugeordnet wird
und
- dass die Art der Hülse (9) erfasst wird und zusammen mit dem Transportschlitten (8) der
ihr zugeordneten Kreuzspuleinrichtung (4) zugeführt wird.
2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Art der Hülse (9) und der individuelle Transportschlitten (8) miteinander verknüpft
werden.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Standort des Transportschlittens (8) an der Hülsentransportvorrichtung (6, 6.1
bis 6.4) erfasst wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung den Standort und das Ziel des Transportschlittens (8) verwaltet und
den Transportschlitten (8) an die vorbestimmte Kreuzspuleinrichtung (4) leitet.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Transportschlitten (8) stets einer einzigen Maschinenseite oder wahlweise einer
der beiden Maschinenseiten zugeleitet wird.
6. Spinnereimaschine
mit einer Vielzahl nebeneinander und an zwei in Längsrichtung der Spinnereimaschine
(1) befindlichen Maschinenseiten angeordneten Kreuzspuleinrichtungen (4), die jeweils
zum Aufwinden von Garn auf Hülsen (9) vorgesehen sind,
mit zumindest einem Hülsenmagazin (7.1 bis 7.4) zur Bevorratung von leeren Hülsen,
sowie
mit einer entlang der Kreuzspuleinrichtungen (4) angeordneten Hülsentransportvorrichtung
(6, 6.1 bis 6.4) zur Versorgung der Kreuzspuleinrichtungen (4) mit leeren Hülsen (9)
aus dem Hülsenmagazin (7.1 bis 7.4), wobei
die Hülsentransportvorrichtung (6, 6.1 bis 6.4) ein endloses Mitnahmeelement, insbesondere
ein Transportband, aufweist,
wobei in dem Hülsenmagazin (7.1 bis 7.4) unterschiedliche Arten von Hülsen (9) bevorratet
werden können und jeder Kreuzspuleinrichtung (4) eine vorbestimmte Art von Hülsen
(9) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülsentransportvorrichtung (6, 6.1 bis 6.4) eine Vielzahl von Transportschlitten
(8) zur Aufnahme und zum Transport jeweils einer Hülse (9) aufweist,
dass eine Erfassungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Art der Hülse (9) erfasst,
dass an dem Hülsenmagazin (7.1 bis 7.4) eine Übergabestation vorgesehen ist zur Übergabe
einer Hülse (9) an den Transportschlitten (8),
dass eine Schreibeinrichtung vorgesehen ist zur Kennzeichnung des Transportschlittens
(8) in Bezug auf die Art der mitgeführten Hülse (9), und dass das Mitnahmeelement
um eine oder beide Maschinenseiten herumgeführt ist, um die Hülse (9) zusammen mit
dem Transportschlitten (8) der ihr zugeordneten Kreuzspuleinrichtung (4) zuzuführen.
7. Spinnereimaschine nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Maschinenseite mehrere Hülsenmagazine (7.1 bis 7.4), insbesondere nebeneinander,
angeordnet sind.
8. Spinnereimaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hülsenmagazin (7.1 bis 7.4) ausschließlich einer vorbestimmten Maschinenseite
zugeordnet ist.
9. Spinnereimaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder separaten Maschinenseite oder beiden Maschinenseiten gemeinsam eine stationäre
Hülsentransportvorrichtung (6, 6.1 bis 6.4) zugeordnet ist.
10. Spinnereimaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Maschinenseiten ein gemeinsames Mitnahmeelement angeordnet ist.
11. Spinnereimaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportschlitten (8) ein Kennzeichnungselement, insbesondere einen Barcode
oder einen RFID-Chip, aufweist, um die Art der Hülse (9) auf dem Transportschlitten
(8) zu vermerken.
12. Spinnereimaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsentransportvorrichtung (6, 6.1 bis 6.4) eine Erfassungseinrichtung, insbesondere
ein Scanner, zugeordnet ist, um den Standort des Transportschlittens zu erfassen.
13. Spinnereimaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsentransportvorrichtung (6, 6.1 bis 6.4) eine Steuerung zugeordnet ist, um
den Standort und das Ziel des Transportschlittens (8) verwalten und den Transportschlitten
(8) an die vorbestimmte Kreuzspuleinrichtung (4) leiten zu können.
14. Spinnereimaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Hülsenmagazine (7.1 bis 7.4) im Bereich von Versorgungseinheiten der
Spinnereimaschine, insbesondere an Antriebsgestell, Zwischengestell oder Endgestell
der jeweiligen Maschinenseite angeordnet sind.