[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerätebauteil mit einer Grundeinheit und mit
einem dazu separaten, plattenartigen Frontteil, welches aus Keramik ist und welches
an der Grundeinheit angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren
zum Herstellen eines derartigen Haushaltsgerätebauteils. Auch betrifft die Erfindung
ein Haushaltsgerät mit zumindest einem derartigen Haushaltsgerätebauteil.
[0002] Es sind verschiedenste Haushaltsgerätebauteile bei unterschiedlichsten Haushaltsgeräten
bekannt. Haushaltsgeräte, wie solche, die zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet
sind, beispielsweise ein Gargerät, oder auch ein Haushaltsgerät, welches zum Lagern
und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet ist und beispielsweise ein Kühlgerät
oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein kann, oder aber auch beispielsweise
ein Geschirrspüler oder ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken, weisen üblicherweise
eine Tür auf. Größenmäßig und funktionell sind diese Türen abhängig von dem jeweiligen
Haushaltsgerät funktionell unterschiedlich ausgebildet. Sie weisen üblicherweise auch
einen mehrteiligen, insbesondere in Tiefenrichtung des Haushaltsgerätebauteils und
somit der Tür betrachtet mehrlagigen Aufbau auf. Um neben funktionaler Ausgestaltung
frontseitig auch einen zusätzlich mechanisch stabilisierenden und auch einen individuellen
optischen Eindruck vermittelnden Aspekt zu schaffen, können unterschiedliche Ausgestaltungen
vorgesehen sein. So ist es bei Einbaugeräten bekannt, dass diese beispielsweise als
frontseitiges Sichtbauteil eine zur Tür separate Möbelfrontplatte aufweisen. Derartige
Aufbauten sind jedoch relativ dick und diese Möbelfrontplatte ist zur eigentlich bereits
fertiggestellten und abgeschlossenen Tür ein zusätzliches Bauteil.
[0003] Darüber hinaus ist es beispielsweise aus der
WO 2012/025890 A1 bekannt, dass eine derartige Tür eine frontseitige Abdeckplatte aufweisen kann, die
aus Keramik ausgebildet sein kann. Dadurch ist ein multikomponentiger Aufbau der Tür
geschaffen, die frontseitig durch ein individuelles optisches Erscheinungsbild geprägt
ist.
[0004] Bei dieser Ausgestaltung ist diese Tür an ihren jeweiligen plattenartigen Ausgestaltungen
mit diesen Einzelteilen vollflächig gestaltet, was bedeutet, dass sie keine Unterbrechungen
aufweist. Dadurch kann die Tür bereits in sich relativ stabil gestaltet werden.
[0005] Dennoch ist der Aufbau in der Tiefe dieser Tür relativ groß. Dadurch wird Bauraum
für andere Bereiche, insbesondere einen Lagerraum, genommen.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerätebauteil zu schaffen,
welches mit einem keramischen Frontteil ausgebildet ist und welches im Hinblick auf
seine mechanische Ausgestaltung stabil und dennoch kompakt gestaltet werden kann.
[0007] Des Weiteren ist es Aufgabe, ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Haushaltsgerätebauteils
zu schaffen.
[0008] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerätebauteil mit einer Grundeinheit
und mit einem dazu separaten, plattenartigen Frontteil, welches aus Keramik ist. Dieses
Frontteil ist an der Grundeinheit angeordnet, insbesondere als frontseitiger Abschluss
und somit bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Haushaltsgerätebauteils als Sichtbauteil.
Die Grundeinheit weist ein plattenartiges Metallteil und ein dazu separates, plattenartiges
Zusatzteil auf. Die Grundeinheit ist somit mehrteilig ausgebildet, wobei dies im Hinblick
auf die Einzelteile sowohl materiell als auch formspezifisch individualisiert ist.
Das Frontteil, das Metallteil und das Zusatzteil sind so zueinander angeordnet, dass
ein zumindest dreilagiger Plattenstapel gebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung
wird das Haushaltsgerätebauteil mechanisch stabiler gestaltet und insbesondere senkrecht
zu den plattenartigen Teilen betrachtet sehr dünn gestaltet. Es wird also ein mechanisch
stabiler und dennoch flachbauender Aufbau des Haushaltsgerätebauteils ermöglicht.
Durch eine derartige Ausgestaltung des Haushaltsgerätebauteils kann der Einsatzzweck
dieses Haushaltsgerätebauteils flexibel und variabel ermöglicht werden, ohne dass
Bauraum anderer Komponenten des Haushaltsgeräts, an dem das Haushaltsgerätebauteil
verbaut werden soll, eingeschränkt werden müssten. Dennoch wird durch die materielle
Ausgestaltung zusätzlich auch ein optischer Eindruck geschaffen, der einen sichtseitigen
keramischen Aufbau dieses Haushaltsgerätebauteils ergibt. Dadurch ist nicht nur den
genannten technischen Aspekten Rechnung getragen, sondern auch individuellen optischen
Erscheinungsbildern Rechnung getragen. Dies bedeutet, dass mit dem keramischen Frontteil
auch diesbezüglich ein individuelles, frontseitiges keramisches Erscheinungsbild des
Haushaltsgerätebauteils generiert ist.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Zusatzteil zwischen dem Frontteil und dem Metallteil
angeordnet ist. Dieser zumindest dreilagige Aufbau des Plattenstapels, der auch als
Sandwichbauweise im Hinblick auf die Position des Zusatzteils betrachtet werden kann,
ergibt somit individuelle Möglichkeiten der drei plattenartigen Teile zueinander als
auch eine ganz individuelle Stabilisierung, insbesondere im Hinblick auf die Verwindungssteifigkeit
dieses Plattenstapels.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Metallteil, das Zusatzteil und das Frontteil
miteinander verklebt sind. Dies ist eine sehr einfache Möglichkeit, eine hochwirksame
und stabile Verbindung zwischen den drei separaten plattenartigen Teilen zu schaffen.
Darüber hinaus ist durch die jeweiligen Klebstoffschichten der Aufbau in Tiefenrichtung
und somit senkrecht zu den Ebenen, in denen sich die plattenartigen Teile erstrecken,
weiterhin sehr klein gehalten.
[0011] Insbesondere sind die flächigen Ausmaße der drei plattenartigen Teile im Wesentlichen
gleich groß oder gleich groß, sodass diese plattenartigen Teile vorzugsweise zumindest
im Wesentlichen deckungsgleich zueinander angeordnet sind.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführung weist das Frontteil eine Aussparung beziehungsweise
ein Loch auf, in welche eine zum Frontteil separate Abdeckplatte eingesetzt ist. Gerade
eine derartige Ausführung ist dahingehend vorteilhaft, dass das Haushaltsgerätebauteil
einerseits zusätzlichen optischen Erscheinungsbildcharakter generieren kann, andererseits
die Möglichkeit geschaffen ist, an spezifischen Stellen, nämlich an der Aussparung,
gegebenenfalls hindurchblicken zu können. Gerade dann, wenn dieses Haushaltsgerätebauteil
als Tür für ein Gargerät ausgebildet ist, ist es dann ermöglicht, auch durch die Aussparung
in einen Garraum des Gargeräts bei geschlossener Tür hineinblicken zu können. Gerade
bei derartigen Ausgestaltungen ist der eingangs genannte Aufbau besonders vorteilhaft,
da durch eine derartige Aussparung eine zunächst grundsätzliche Schwächung der Struktur
erzeugt ist, die andererseits durch diese zumindest Dreilagigkeit mit den materiell
spezifizierten plattenartigen Einzelteilen entgegengewirkt wird und auch bei einer
Erzeugung einer derartigen Aussparung dennoch eine hohe Stabilität dieses dünnen Plattenstapels
bestehen bleibt.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Abdeckplatte eine transparente
Platte ist, wodurch die oben genannten Vorteile bezüglich des Hindurchblickens gegeben
sind, andererseits diese Aussparung auch vorzugsweise durch die Abdeckplatte dicht
verschlossen ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Abdeckplatte aus Echtglas ausgebildet
ist.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Abdeckplatte in einem separaten Rahmen eingesetzt
ist, der in die Aussparung eingesetzt ist. Dadurch können geeignete Schnittstellen
zwischen der Abdeckplatte und dem Frontteil geschaffen werden, um die Abdeckplatte
positionssicher und dichtend in der Aussparung befestigen zu können.
[0015] Insbesondere ist auch in dem Metallteil und dem Zusatzteil eine der Aussparung in
dem Frontteil entsprechende Aussparung ausgebildet. Vorzugsweise weist die Abdeckplatte
eine in Tiefenrichtung bemessene Dicke auf, die der Dicke des Plattenstapels im Bereich
dieser erzeugten Aussparung entspricht. Durch eine derartige Ausgestaltung wird die
Abdeckplatte entsprechend massiver gestaltet und ist dann nicht nur an dem Frontteil,
sondern auch an dem Zusatzteil und dem Metallteil eingesetzt und gehalten, sodass
dadurch auch wiederum die Stabilität des Gesamtaufbaus erhöht ist. Insbesondere trifft
dies dann auch auf den vorzugsweise vorhandenen Rahmen zu, der sich dann auch über
die Dicke des Plattenstapels im Bereich dieser Aussparungen erstreckt.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass die Abdeckplatte an diesem Rahmen angeklemmt ist oder
daran verschraubt ist. Derartige Befestigungsalternativen sind einerseits montagetechnisch
vorteilhaft, da sie schnell realisiert werden können, andererseits ist dann auch eine
zerstörungsfrei lösbare Verbindung geschaffen, die zu Austauschzwecken der Abdeckplatte
und/oder des Rahmens einfach gelöst werden kann.
[0017] Es kann vorgesehen sein, dass der Rahmen einen Durchgriffsteg aufweist, der durch
einen Zwischenraum zwischen dem Frontteil und der Abdeckplatte hindurchragt, und einen
dazu quer orientierten Frontsteg aufweist, der an Außenseiten des Frontteils und der
Abdeckplatte anliegt und den Zwischenraum abdeckt. Eine derartig geometrisch spezifizierte
Ausgestaltung des Rahmens ermöglicht einerseits eine stabile Aufnahme der Abdeckplatte,
andererseits einen stabilen Sitz des Rahmens um den Plattenstapel.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an dem Durchgriffsteg eine Eingriffsstruktur ausgebildet
ist, in welche ein Schmalrand des Frontteils und ein Schmalrand der Abdeckplatte klemmend
eingreifen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Befestigung der Abdeckplatte
auch ohne Klebstoff zu ermöglichen.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an dem Durchgriffsteg eine Eingriffsstruktur ausgebildet
ist, in welche ein separates Klemmteil eingreift, wobei das Klemmteil außerhalb des
Zwischenraums an Außenseiten des Frontteils und der Abdeckplatte anliegt. Die Halterung
beziehungsweise die Verklemmung wird somit in Richtung senkrecht der Ebene, in welche
sich das Frontteil erstreckt, erzeugt und eine Klemmwirkung geschaffen, indem der
Frontsteg des Rahmens an einer Außenseite des Frontteils anliegt und das Klemmteil
an der gegenüberliegenden anderen Außenseite des plattenartigen Frontteils anliegt
und das zumindest dazwischenliegende Frontteil dazwischen einklemmt. Auch hier kann
die Ausgestaltung dahingehend erweitert werden, dass der gesamte Plattenstapel mit
dem Frontteil, dem Metallteil und dem Zusatzteil entsprechend verklemmt wird und somit
alle diese drei Teile zwischen dem Frontsteg des Rahmens und dem Klemmteil eingeklemmt
sind.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Abdeckplatte in die Aussparung eingeklebt ist.
Dadurch ist eine alternative Ausgestaltung geschaffen, bei der es nicht mehr erforderlich
ist, einen derartigen zusätzlichen Rahmen vorzusehen.
[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Frontteil eine Dicke zwischen 2,5 mm und 3,5
mm aufweist. Zusätzlich oder anstatt dazu kann vorgesehen sein, dass das Zusatzteil
eine Dicke zwischen 0,3 mm und 0,7 mm aufweist und/oder das Metallteil eine Dicke
kleiner oder gleich 1 mm, insbesondere zwischen 0,4 mm und 1 mm, aufweist. Durch diese
Ausgestaltungen der Dicken wird ein äußerst dünner Gesamtaufbau des zumindest dreilagigen
Plattenstapels realisiert, durch welches die oben genannten Vorteile im besonderen
Maße erreicht werden.
[0022] Insbesondere ist das Zusatzteil zumindest bereichsweise ein faserverstärktes Bauteil,
insbesondere ein glasfaserverstärktes Bauteil.
[0023] Vorzugsweise ist das Haushaltsgerätebauteil als eine Tür für ein Haushaltsgerät ausgebildet.
[0024] In einer vorteilhaften Ausführung weist das Haushaltsgerätebauteil einen Griff auf.
Der Griff ist insbesondere an einer Außenseite des Frontteils ausgebildet. Der Griff
erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Frontteils. Der Griff kann
als brückenartiger Bügel ausgebildet sein. Diese Brückenform ist vorzugsweise als
Wellenform gebildet, die somit keine frontseitige eckige Geometrieform aufweist.
[0025] Das Haushaltsgerätebauteil kann darüber hinaus in einer vorteilhaften Ausführung
eine Bedien- und/oder Anzeigeeinheit aufweisen. Diese Einheit kann einen Rahmen aufweisen.
Der Rahmen kann vorteilhafterweise an spezifischen Stellen Vertiefungen aufweisen.
Auch hier wird dann ein individuelles Erscheinungsbild geprägt, insbesondere zum Abdecken
und/oder Kaschieren von Übergängen zwischen dem Rahmen, wenn dieser Rahmen der genannten
Bedien- und/oder Anzeigeeinheit nicht einstückig ausgebildet ist. Stoßkanten zwischen
diesen einzelnen Teilen des Rahmens können durch derartige Vertiefungen, die nutartig
ausgebildet sind, kaschiert werden.
[0026] In einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Farbgebung und/oder
Strukturierung der Keramik des Frontteils individuell ausgebildet ist. Dadurch können
gleich aufgebaute Haushaltsgerätebauteile mit unterschiedlichem, frontseitigen keramischen
Erscheinungsbild erzeugt werden.
[0027] Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät mit zumindest einem derartigen
Haushaltsgerätebauteil. Insbesondere ist das Haushaltsgerät ein Gargerät, vorzugsweise
ein Backofen oder ein Dampfgargerät oder ein Mikrowellengargerät.
[0028] Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen eines Haushaltsgerätebauteils,
bei welchem eine Grundeinheit bereitgestellt wird und ein dazu separates, plattenartiges
Frontteil, welches aus Keramik ist, an der Grundeinheit angeordnet. Die Grundeinheit
wird aus einem plattenartigen Metallteil und einem dazu separaten, plattenartigen
Zusatzteil aufgebaut, wobei das Frontteil, das Metallteil und das Zusatzteil als ein
zumindest dreilagiger Plattenstapel zusammengefügt werden.
[0029] In vorteilhafter Weise wird bei dem Herstellungsverfahren eine Aussparung in dem
Frontteil, insbesondere in ihrem gesamten Plattenstapel, erzeugt, wobei dieses Ausschneiden
durch ein Wasserstrahlschneiden durchgeführt wird. Die Formpräzision des Ausschnitts
als auch eine sehr geradlinige und gering ausgefranste Schnittkante kann dadurch erzeugt
werden. In vorteilhafter Weise wird das Erzeugen der Aussparung, insbesondere durch
ein Wasserstrahlschneiden, erst nach dem Erzeugen des zumindest dreilagigen Plattenstapels
durchgeführt, sodass die Aussparung durch zumindest alle drei Teile hindurch erzeugt
wird. Die Stabilität des Plattenstapels ist insbesondere durch die Ausgestaltung und
die materielle Auswahl der einzelnen plattenartigen Teile, insbesondere bei dem Vorgehen
mit dem Wasserstrahlschneiden, besonders vorteilhaft. Auch ist dadurch eine entsprechende
mechanische Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Kräften, die insbesondere
bei diesem Wasserstrahlschneiden auftreten, für diesen Plattenstapel gegeben. Nicht
zuletzt ist durch eine derartige Ausgestaltung auch die mechanische Stabilität an
spezifischen Bereichen dieses Plattenstapels gegeben, insbesondere dort, wo ein Griff
befestigt werden soll. Es kann vorgesehen sein, dass Schraublöcher in dem Plattenstapel,
an denen dann ein Griff angeschraubt werden kann, durch ein zusätzliches Abdeckteil
abgedeckt sind. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung des Plattenstapels dieser
auch geeignet, um unterschiedlichsten thermischen Ansprüchen gerecht zu werden, sodass
auch hier ein unerwünschter Verzug vermieden werden kann. Auch weist dieser Plattenstapel
verbesserte Eigenschaften im Hinblick auf ein Verkratzen auf und ist darüber hinaus
auch säureresistent.
[0030] Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerätebauteil
mit einer Grundeinheit und mit einem dazu separaten, plattenartigen Frontteil, welches
aus Keramik ist. Dieses Frontteil ist an der Grundeinheit angeordnet. Das Frontteil
weist eine Aussparung auf, in welche eine zum Frontteil separate Abdeckplatte eingesetzt
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird ein Haushaltsgerätebauteil geschaffen,
welches ein individuelles optisches frontseitiges Erscheinungsbild ermöglicht, andererseits
mechanisch stabil ausgebildet ist und darüber hinaus, insbesondere wenn die Abdeckplatte
transparent ist, ein Hindurchblicken durch dieses Haushaltsgerätebauteil ermöglicht.
[0031] Ausführungen des ersten unabhängigen Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte
Ausführungen des weiteren unabhängigen Aspekts anzusehen.
[0032] Mit Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und
bestimmungsgemäßem Anordnen des Bauteils und bei einem dann insbesondere vor dem Bauteil
stehenden und in Richtung des Bauteils blickenden Beobachter gegebenen Positionen
und Orientierungen angegeben.
[0033] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0034] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltsgeräts;
- Fig. 2
- eine Frontansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgerätebauteils;
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung des Haushaltsgerätebauteils gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine schematische Schnittdarstellung durch Teilbereiche eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Haushaltsgerätebauteils;
- Fig. 5 bis Fig. 8
- schematische Schnittdarstellungen durch weitere Ausführungsbeispiele eines Haushaltsgerätebauteils
mit verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten zwischen einem keramischen Frontteil und
einer dazu separaten Abdeckplatte; und
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung einer Bedien- und/oder Anzeigeeinheit des Haushaltsgerätebauteils.
[0035] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0036] In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Haushaltsgerät gezeigt, welches
hier ein Gargerät, insbesondere ein Backofen 1, ist. Der Backofen 1 weist ein Gehäuse
2 auf, in dem ein Aufnahmeraum 3 ausgebildet ist, der ein Garraum ist. Frontseitig
ist dieser Aufnahmeraum 3 durch eine Tür 4 verschlossen, die ein Beispiel für ein
Haushaltsgerätebauteil, insbesondere als Sichtbauteil mit keramischer Frontseite,
darstellt.
[0037] In einem Ausführungsbeispiel kann sich die Tür 4 über die gesamte Höhe, die sich
in Höhenrichtung (y-Richtung) des Backofens 1 bemisst, erstrecken, und kann sich insbesondere
auch über die gesamte Breite, die sich in Breitenrichtung (x-Richtung) des Backofens
1 bemisst, erstrecken. Die Tür 4 weist an einer frontseitigen Außenseite 5 eines Frontteils
6, welches aus Keramik ist, einen dazu separaten Griff 7 auf, der sich vorzugsweise
über die gesamte Breite erstreckt und brückenartig gestaltet ist, wobei hier eine
eckenfreie Wellenform ausgebildet ist. Insbesondere weist die Tür 4 dann vorzugsweise
eine Bedien- und/oder Anzeigeeinheit 8 auf.
[0038] In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 gezeigt ist, weist der Backofen
ein zur Tür 4 nochmals separates, weiteres Haushaltsgerätebauteil auf, welches insbesondere
als frontseitiges Sichtbauteil mit keramischer Frontseite ausgebildet ist. Das weitere
Haushaltsgerätebauteil ist insbesondere eine Bedienblende 9.
[0039] In Fig. 2 ist die Tür 4 frontseitig gezeigt. Es kann somit, wie alternativ vorgesehen,
die Tür 4 separat zu einer Bedienblende 9 des Backofens 1 ausgebildet sein, wobei
diese Bedienblende 9 dann ortsfest an dem Gehäuse 2 verbaut ist und beim Öffnen der
Tür 4 nicht mit dieser mitschwenkt. Bei dieser Ausgestaltung kann dann die Bedien-
und/oder Anzeigeeinheit 8 an der Bedienblende 9 angeordnet sein.
[0040] Die Tür 4 weist eine Aussparung 10 auf, in welcher eine separate Abdeckplatte 11
angeordnet ist, wobei die Abdeckplatte 11 vorzugsweise zumindest bereichsweise transparent
ist. Insbesondere ist die Abdeckplatte 11 über einen zur Abdeckplatte 11 und zum Frontteil
6 separaten Rahmen 12 umgriffen und mit diesem Rahmen 12 in die Aussparung 10 eingesetzt.
Der Rahmen 12 ist insbesondere einstückig ausgebildet.
[0041] Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 ist das Frontteil 6 der Tür 4 separat zu einem
Frontteil 13 der Bedienblende 9. Insbesondere ist auch das Frontteil 13 der Bedienblende
9 aus Keramik, sodass die beiden Frontteile 6 und 13 aus dem gleichen Material sind,
welches vorzugsweise dann auch noch farblich gleich und/oder strukturell gleich ausgebildet
ist.
[0042] In Fig. 3 ist eine Explosionsdarstellung der Ausführung in Fig. 2 gezeigt. Die Tür
4 weist das plattenartige Frontteil 6, welches aus Keramik ist, auf. Das Frontteil
6 weist eine in Tiefenrichtung (z-Richtung) bemessene Dicke d1 auf, die zwischen 2,5
mm und 3,5 mm, insbesondere 3,0 mm, beträgt. Darüber hinaus weist die Tür 4 ein separates
Metallteil 14 auf, welches ebenfalls plattenartig ausgebildet ist und vorzugsweise
aus Edelstahl ist. Eine Dicke d2 dieses Metallteils 14 beträgt vorzugsweise kleiner
oder gleich 1 mm, insbesondere zwischen 0,6 mm und 1,0 mm.
[0043] Darüber hinaus weist die Tür 4 ein zum plattenartigen Frontteil 6 und zum plattenartigen
Metallteil 14 separates, plattenartiges Zusatzteil 15 auf, welches vorzugsweise ein
glasfaserverstärktes Bauteil ist. Das Zwischenteil 15 ist in der hintereinander angeordneten
Ausführung der Plattenteile zwischen dem Frontteil 6 und dem Metallteil 14 dazwischenliegend
angeordnet. Das Zusatzteil 15 weist vorzugsweise eine Dicke d3 auf, die zwischen 0,3
mm und 0,7 mm, vorzugsweise 0,5 mm, beträgt.
[0044] Wie hier zu erkennen ist, weisen alle plattenartigen Teile 6, 14 und 15 die durchgängige,
hier eckige Aussparung 10 auf, sodass die Abdeckplatte 11 entsprechend eingesetzt
werden kann und der Durchblick durch den gesamten, zumindest dreilagigen Plattenstapel
16, wie er durch das plattenartige Frontteil 6, das Zwischenteil beziehungsweise Zusatzteil
15 und das Metallteil 14 gebildet ist, ermöglicht ist. Darüber hinaus ist in Fig.
3 auch der vollständig umlaufende geschlossene Rahmen 12 gezeigt.
[0045] In Fig. 3 ist darüber hinaus auch die Bedienblende 9 in einem Ausführungsbeispiel
gezeigt, die auch hier mehrteilig ausgebildet ist und das plattenartige Frontteil
13, ein separates, plattenartiges Metallteil 17 und ein dazwischenliegendes, separates
und plattenartiges Zusatzteil 18 aufweist. Auch hier sind entsprechende Aussparungen
19 für die Bedien- und/oder Anzeigeeinheit 8 in allen drei Teilen 13, 17 und 18 ausgebildet.
Der Übersichtlichkeit dienend ist hier der Griff 7 in Fig. 3 nicht gezeigt. Wie in
Fig. 3 gezeigt ist, weisen die plattenartige Teile 6, 14 und 15 vorzugsweise die gleichen
Ausmaße auf und sind hintereinander angeordnet und diesbezüglich als Stapel ausgebildet.
Vorzugsweise ist dies entsprechend auch für die weiteren plattenartigen Teile 13,
17 und 18 der Bedienblende 9 vorgesehen.
[0046] Es kann vorgesehen sein, dass die Abdeckplatte 11 an dem Rahmen 12 angeklebt ist
oder anderweitig daran befestigt ist, beispielsweise verschraubt oder verklemmt ist.
[0047] Dazu ist in Fig. 4 in einer schematischen Darstellung eine Ausführung gezeigt, bei
welcher der Rahmen 12 einen Durchgriffsteg 20 aufweist, der sich in einen Zwischenraum
21 zwischen dem Frontteil 6 und der Abdeckplatte 11 bildet, hineinerstreckt. Dieser
Durchgriffsteg 20 erstreckt sich somit in Tiefenrichtung (z-Richtung) und somit senkrecht
zur Ebene, in der sich das Frontteil 6 und die Abdeckplatte 11 erstrecken. Darüber
hinaus weist der Rahmen 12 bei dieser Ausführung einen Frontsteg 22 auf, der insbesondere
senkrecht zum Durchgriffsteg 20 orientiert ist und mit diesem verbunden ist. In dieser
Vertikalschnittdarstellung ist der Rahmen 12 somit T-förmig. Darüber hinaus ist der
Frontsteg 22 in seinen Ausmaßen in Höhenrichtung betrachtet größer ausgebildet, als
die in dieser Höhenrichtung bemessene Höhe des Zwischenraums 21. Der Zwischenraum
21 ist somit frontseitig durch den Frontsteg 22 vollständig abgedeckt.
[0048] Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass der Rahmen 12 mit der Abdeckplatte 11
und dem Frontteil 6 verklebt ist, wobei hier Klebstoffschichten 23 und 24 sowie 25
und 26 ausgebildet sind. Dies kann durch einen explizit eingebrachten Klebstoff realisiert
sein, kann jedoch auch beispielsweise durch ein doppelseitiges Klebeband realisiert
sein.
[0049] In Fig. 5 ist in einer vereinfachten schematischen Schnittdarstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Befestigung der Abdeckplatte 11 an dem Frontteil 6 gezeigt.
Bei dieser Ausgestaltung ist der Rahmen 12 nicht mit dem Frontteil 6 und der Abdeckplatte
11 verklebt, sondern rein mechanisch verbunden. Dazu sind an dem Durchgriffsteg 20
mehrere Kerben 20a als Haltestrukturen bzw. als Eingriffsstruktur geschaffen. Wie
hier zu erkennen ist, sind Schmalränder 27 und 28 der Abdeckplatte 11 und des Frontteils
6 nicht eben ausgebildet, sondern nach außen erhaben gebildet, beispielsweise bombiert
oder, wie in Fig. 5 beispielhaft gezeigt, als Spitze ausgebildet, wobei sich diese
Koppelstrukturen an den Schmalrändern 27 und 28 in dem Frontsteg 22 nächstliegende
Kerbe 20a eintauchen. Es ist hier dann eine Art Verklemmung oder auch Verrastung geschaffen.
[0050] In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem im Unterschied
zur Darstellung in Fig. 5 die Kerben 20a aufweisende Struktur eine zur Fig. 5 unterschiedliche
Formgebung aufweist.
[0051] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der schematischen Schnittdarstellung in Fig.
7 gezeigt. Bei dieser Ausführung sind im Unterschied zu Fig. 5 und Fig. 6 der Schmalrand
28 des Frontteils 6 und der Schmalrand 27 der Abdeckplatte 11 eben ausgebildet und
jeweils senkrecht zu den Frontseiten, wobei hier die Frontseite 5 des Frontteils 6
eingezeichnet ist. Bei dieser Ausführung weist der Rahmen 12 ein zusätzliches und
dazu separates Klemmteil 29 auf, welches in die Kerben 20a individuell eingreift und
damit verzahnt. Das Klemmteil 29 liegt an einer dem Metallteil 14 und dem Zusatzteil
15 zugewandten Rückseite 30 des Frontteils 6 an. Ebenso liegt es an einer diesbezüglichen
Rückseite 31 der Abdeckplatte 11 an. Das Frontteil 6 und die Abdeckplatte 11 werden
somit zwischen dem Frontsteg 22 des Rahmens 12 und dem Klemmteil 29 eingeklemmt.
[0052] In Fig. 8 ist in einer weiteren vereinfachten Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei welchem im Unterschied zur Darstellung in Fig. 7, bei welcher ebenfalls
eine Verklemmung gezeigt ist, das im Rahmen 12 separate Klemmteil 29 nicht plattenartig
ausgebildet ist, wie in Fig. 7, sondern als ein im Querschnitt L-förmiger Bügel, der
spezifisch mit dem Durchgriffsteg 20 verschraubt wird, sodass auch hier wiederum das
Frontteil 6 und die Abdeckplatte 11 zwischen dem Frontsteg 12 und diesem Klemmteil
29 eingeklemmt sind.
[0053] In Fig. 9 ist in einer perspektivischen Darstellung die Bedienblende 9 an dem Frontteil
13 gezeigt, wobei hier die Bedien- und/oder Anzeigeeinheit 8 genauer dargestellt ist.
Diese weist einen Flächenbereich 32 auf, der durch einen Rahmen 33 umgeben ist. Der
Rahmen 33 kann einstückig ausgebildet sein, kann jedoch auch aus mehreren einzelnen
Rahmenteilen ausgebildet und zusammengesetzt sein. Gerade dann, wenn er mehrere separate
Rahmenteile aufweist, ist an Stoßkanten, an denen die Rahmenteile aneinanderstoßen,
eine individuelle Struktur geschaffen, um diese Stoßkanten insbesondere kaschieren
zu können. Dazu ist jeweils eine Absenkung beziehungsweise nutartige Vertiefung 34
an entsprechenden Stoßkanten ausgebildet.
[0054] Zur Herstellung eines Haushaltsgerätebauteils, beispielsweise der Tür 4, gemäß obiger
Erläuterung wird vorzugsweise vorgesehen, dass zunächst die plattenartigen Teile in
Form des Frontteils 6, des Metallteils 14 und des Zwischenteils 15 bereitgestellt
werden. Diese drei Teile 6, 14 und 15 werden dann in einem weiteren Verfahrensschritt
vorzugsweise miteinander verklebt. In einem nachträglichen Verfahrensschritt werden
dann bei einer vorteilhaften Ausführung die Aussparungen 10 erzeugt, was insbesondere
durch ein Wasserstrahlschneiden erfolgt. In einem nachfolgenden Schritt wird dann
bei einer derartigen Ausführung die Abdeckplatte 11 in der Aussparung 10 verbaut,
was insbesondere mit den in Fig. 4 bis Fig. 8 dargestellten Lösungen oder mit einem
Verkleben erfolgen kann.
[0055] Ist zusätzlich beim Haushaltsgerät eine Bedienblende 9 vorhanden, wie sie ebenfalls
vorab erläutert wurde, kann auch diese Bedienblende 9 vorzugsweise mit dieser Verfahrensfolge
und den erläuterten Schritten entsprechend hergestellt werden.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Backofen
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Tür
- 5
- frontseitige Außenseite
- 6
- Frontteil
- 7
- Griff
- 8
- Bedien- und/oder Anzeigeeinheit
- 9
- Bedienblende
- 10
- Aussparung
- 11
- Abdeckplatte
- 12
- Rahmen
- 13
- Frontteil
- 14
- Metallteil
- 15
- Zwischenteil
- 16
- Frontteil
- 17
- Metallteil
- 18
- Zusatzteil
- 19
- Aussparung
- 20
- Durchgriffsteg
- 20a
- Kerbe
- 21
- Zwischenraum
- 22
- Frontsteg
- 23
- Klebstoffschicht
- 24
- Klebstoffschicht
- 25
- Klebstoffschicht
- 26
- Klebstoffschicht
- 27
- Schmalrand
- 28
- Schmalrand
- 29
- Klemmteil
- 30
- Rückseite
- 31
- Rückseite
- 32
- Flächenbereich
- 33
- Rahmen
- 34
- Vertiefung
- d1
- Dicke
- d2
- Dicke
- d3
- Dicke
1. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) mit einer Grundeinheit und mit einem dazu separaten,
plattenartigen Frontteil (6, 13), welches aus Keramik ist und welches an der Grundeinheit
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundeinheit ein plattenartiges Metallteil (14, 17) und ein dazu separates, plattenartiges
Zusatzteil (15, 18) aufweist, wobei das Frontteil (6, 13), das Metallteil (14, 17)
und das Zusatzteil (15, 18) einen zumindest 3-lagigen Plattenstapel (16) bilden.
2. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzteil (15, 18) zwischen dem Frontteil (6, 13) und dem Metallteil (14, 17)
angeordnet ist.
3. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallteil (14, 17), das Zusatzteil (15, 18) und das Frontteil (6, 13) miteinander
verklebt sind.
4. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach einem der vorehrgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontteil (6, 13) eine Aussparung (10, 19) aufweist, in welche eine zum Frontteil
(6, 13) separate Abdeckplatte (11) eingesetzt ist.
5. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (11) eine transparente Platte ist.
6. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (11) aus Echtglas ist.
7. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach einem der vorehrgehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (11) in einem separaten Rahmen (12) eingesetzt ist, der in die Aussparung
(10, 19) eingesetzt ist.
8. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (11) an dem Rahmen (12) geklemmt oder verschraubt ist.
9. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (12) einen Durchgriffssteg (20) aufweist, der durch einen Zwischenraum
(21) zwischen dem Frontteil (6, 13) und der Abdeckplatte (11) hindurchragt, und einen
dazu quer orientierten Frontsteg (22) aufweist, der an Außenseiten (5) des Frontteils
(6, 13) und der Abdeckplatte (11) anliegt und den Zwischenraum (21) abdeckt.
10. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Durchgriffsteg (20) eine Eingriffsstruktur (20a) ausgebildet ist, in welche
ein Schmalrand (28) des Frontteils (6) und ein Schmalrand (27) der Abdeckplatte (11)
klemmend eingreifen.
11. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Durchgriffsteg (20) eine Eingriffsstruktur (26) ausgebildet ist, in welche
ein separates Klemmteil (29) eingreift, wobei das Klemmteil (29) außerhalb des Zwischenraums
(21) an weiteren Außenseiten (30, 31) des Frontteils (6) und der Abdeckplatte (11)
anliegt.
12. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach einem der vorehrgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzteil (15, 18) ein glasfaserverstärktes Bauteil ist.
13. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontteil (6, 13) eine Dicke (d1) zwischen 2,5 mm und 3,5 mm aufweist und/oder
das Zusatzteil (15, 18) eine Dicke (d2) zwischen 0,3 mm und 0,7 mm aufweist und/oder
das Metallteil (14, 17) eine Dicke (d3) kleiner oder gleich 1 mm aufweist.
14. Haushaltsgerätebauteil (4, 9) nach einem der vorehrgehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Tür (4) eines Haushaltsgeräts (1) oder eine Bedienblende (9) eines Haushaltsgeräts
(1) ist.
15. Verfahren zum Herstellen eines Haushaltsgerätebauteils (4, 9), bei welchem eine Grundeinheit
des Haushaltsgerätebauteils (4, 9) bereitgestellt wird und ein dazu separates, plattenartiges
Frontteil (6, 13), welches aus Keramik ist, an der Grundeinheit angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundeinheit aus einem plattenartigen Metallteil (14, 17) und einem dazu separaten,
plattenartigen Zusatzteil (15, 18) aufgebaut wird, wobei das Frontteil (6, 13), das
Metallteil (14, 17) und das Zusatzteil (15, 18) als ein zumindest 3-lagiger Plattenstapel
(16) zusammengefügt werden.