[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltsgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Verfahren zur Herstellung einer Haushaltsgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist ein Kochfeld mit einer reflektierenden Abschirmplatte
aus Aluminium, mit einer Kochfeldplatte und mit einer an einer Unterseite der Kochfeldplatte
angebrachten lichtundurchlässigen Beschichtung bekannt. Weist die Beschichtung Defekte
auf, so wirken die Abschirmplatte und die Kochfeldplatte als ein Lichtleiter zusammen
und/oder bewirken Lichtartefakte, welche durch die Kochfeldplatte hindurch sichtbar
sind. Um ein Auftreten dieser Lichtartefakte zu verhindern, kann eine Nachbearbeitung
der Kochfeldplatte erforderlich sein.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Effizienz bereitzustellen. Die Aufgabe
wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 10 gelöst, während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Haushaltsgerätevorrichtung, insbesondere einer Kochfeldvorrichtung,
mit zumindest einer Abschirmplatte, insbesondere einer Aluminiumplatte, zu einer elektromagnetischen
Abschirmung zumindest einer Elektronik.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Abschnitt der Abschirmplatte dazu vorgesehen
ist, zumindest eine gerichtete Reflexion von, insbesondere sichtbarem, Licht wesentlich
zu unterdrücken. Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere eine Effizienz, vorteilhaft
eine Lichtabsorptionseffizienz, eine Herstellungseffizienz und/oder eine Bauteileeffizienz,
gesteigert werden. Ferner kann ein Fehlproduktionsanteil vorteilhaft verringert werden.
Zudem kann vorteilhaft auf Lichtabschirmelemente zur Lichtabschirmung eines Bedienfeldes
verzichtet werden. Des Weiteren kann ein Nutzerkomfort erhöht werden.
[0006] Unter einer "Haushaltsgerätevorrichtung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Haushaltsgeräts verstanden
werden. Das Haushaltsgerät kann beispielsweise als ein Kältegerät, insbesondere als
ein Kühlschrank und/oder als ein Gefrierschrank, oder auch als ein Reinigungsgerät
ausgebildet sein. Vorteilhaft ist das Haushaltsgerät jedoch als ein Gargerät, insbesondere
als ein Backofen, als eine Mikrowelle, als ein Grillgerät und/oder vorzugsweise als
ein Kochfeld ausgebildet. Die Haushaltsgerätevorrichtung kann mehrere Abschirmplatten
aufweisen. Vorteilhaft weist die Haushaltsgerätevorrichtung jedoch genau eine Abschirmplatte
auf. Ferner weist die Haushaltsgerätevorrichtung vorteilhaft eine Heizeinheit mit
zumindest einem Heizelement, insbesondere einem Strahlungsheizelement, einem Widerstandsheizelement
und/oder vorzugsweise einem Induktionsheizelement, insbesondere einem Induktor, auf.
Besonders vorteilhaft umfasst die Haushaltsgerätevorrichtung die Elektronik, welche
insbesondere zumindest zu einer Steuerung der Heizeinheit vorgesehen ist. Unter "vorgesehen"
soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter,
dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder
Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0007] Unter einer "Abschirmplatte" soll insbesondere ein flächiges und vorteilhaft einstückiges
Element verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, ein elektrisches, elektromagnetisches
und/oder magnetisches Feld in zumindest einem Bereich abzuschwächen, insbesondere
zum Schutz einer Elektronik. Ferner ist die Abschirmplatte insbesondere dazu vorgesehen,
mittelbar oder unmittelbar zumindest ein Heizelement, insbesondere einen Induktor,
zu tragen. Die Abschirmplatte umfasst eine Grundplatte und kann insbesondere zusätzlich
eine Beschichtung aufweisen. Insbesondere besteht zumindest die Grundplatte und vorzugsweise
die gesamte Abschirmplatte zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil
und besonders bevorzugt vollständig, aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium.
Unter einem "flächigen" Objekt soll insbesondere ein Objekt verstanden werden, bei
welchem eine größte Seitenfläche eines kleinsten, insbesondere gedachten, Quaders,
welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, um zumindest 50 %, vorteilhaft
um zumindest 100 %, vorzugsweise um zumindest 200 % und besonders bevorzugt um zumindest
500 % größer als jede senkrecht zu der größten Seitenfläche angeordnete Seitenfläche
des Quaders ist. Ferner soll unter "einstückig" insbesondere zumindest stoffschlüssig
verbunden und/oder miteinander ausgebildet verstanden werden. Der Stoffschluss kann
beispielsweise durch einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess, einen Schweißprozess,
einen Lötprozess und/oder einen anderen Prozess hergestellt werden. Vorteilhaft soll
unter einstückig aus einem Stück und/oder in einem Stück geformt verstanden werden.
Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder
einem Guss, wie beispielsweise in einem Extrusionsverfahren, insbesondere einem Ein-
und/oder Mehrkomponenten-Extrusionsverfahren, und/oder einem Spritzgussverfahren,
insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren, hergestellt.
Unter dem Ausdruck "zu wenigstens einem Großteil" soll insbesondere zumindest 55 %,
vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest
85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 %, verstanden werden.
[0008] Unter einer "gerichteten Reflexion" soll insbesondere eine Reflexion von Licht verstanden
werden, bei der ein einfallender Lichtstrahl und ein reflektierter Lichtstrahl in
einer gemeinsamen, zu einer Haupterstreckungsebene der Abschirmplatte senkrechten
Ebene verlaufen. Vorteilhaft ist die Reflexion zumindest als eine Lichtreflexion von
insbesondere sichtbarem Licht, vorteilhaft mit einer Wellenlänge zwischen 380 nm und
780 nm, ausgebildet. Ferner soll unter dem Ausdruck "gerichtete Reflexion von Licht
wesentlich unterdrücken" insbesondere verstanden werden, dass der Abschnitt zumindest
50 %, vorteilhaft zumindest 70 %, besonders vorteilhaft zumindest 85 %, vorzugsweise
zumindest 95 %, bevorzugt zumindest 98,5 % und besonders bevorzugt zumindest 99,7
%, des Lichts absorbiert und/oder diffus reflektiert.
[0009] Insbesondere um eine Lichtabsorptionseffizienz und/oder einen Nutzerkomfort bereitzustellen,
wird ferner vorgeschlagen, dass der Abschnitt einen Reflexionskoeffizienten von höchstens
50 %, insbesondere von höchstens 30 %, vorteilhaft von höchstens 15 %, besonders vorteilhaft
von höchstens 5 %, vorzugsweise von höchstens 1,5 %, und besonders bevorzugt von höchstens
0,3 %, aufweist.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Abschnitt
eine, insbesondere von einer atmosphärischen Oxidationsschicht verschiedene, Beschichtung
aufweist, welche zumindest teilweise die Unterdrückung der gerichteten Reflexion bewirkt.
Hierdurch kann vorteilhaft eine Lichtabsorptionseffizienz erhöht werden. Vorteilhaft
weist die Beschichtung eine Dicke von zumindest 100 nm, insbesondere von zumindest
300 nm, vorteilhaft von zumindest 800 nm, besonders vorteilhaft von zumindest 2 µm
und besonders bevorzugt von zumindest 5 µm, und von höchstens 1 mm, insbesondere von
höchstens 300 µm, vorteilhaft von höchstens 100 µm, besonders vorteilhaft von höchstens
50 µm und besonders bevorzugt von höchstens 25 µm, auf.
[0011] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Beschichtung als eine Aluminiumoxidschicht und/oder
als eine Aluminiumhydroxidschicht ausgebildet ist. Dadurch kann eine Lichtabsorptionseffizienz
weiter erhöht werden. Ferner kann eine Herstellungseffizienz gesteigert werden. Insbesondere
ist die Grundplatte als eine Aluminiumplatte ausgebildet. Insbesondere besteht die
Beschichtung zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders
bevorzugt vollständig aus Al
2O
3 und/oder aus Al(OH)
3.
[0012] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass der Abschnitt eine Oberfläche mit einer mittleren
Rauheit von wenigstens 1 µm, insbesondere von wenigstens 5 µm, vorteilhaft von wenigstens
20 µm, besonders vorteilhaft von wenigstens 60 µm, vorzugsweise von wenigstens 150
µm und besonders bevorzugt von wenigstens 300 µm, aufweist, welche zumindest teilweise
die Unterdrückung der gerichteten Reflexion bewirkt. Hierdurch können besonders starke
Lichtreflexe vermieden werden, da insbesondere eine diffuse Lichtstreuung ermöglicht
werden kann. Insbesondere ist die Oberfläche als eine geschmirgelte, als eine sandgestrahlte
und/oder als eine geätzte Oberfläche ausgebildet. Ferner ist vorteilhaft eine Reflexion
an der Oberfläche als eine diffuse Reflexion ausgebildet. Unter einer "mittleren Rauheit"
soll insbesondere ein mittlerer Abstand eines auf der Oberfläche befindlichen Messpunktes
zu einer Mittellinie verstanden werden, wobei die Mittellinie innerhalb einer Bezugsstrecke
ein Profil der Oberfläche derart schneidet, dass eine Summe von Abweichungen des Profils
bezogen auf die Mittellinie minimal ist.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Haushaltsgerätevorrichtung zumindest eine Kochfeldplatte
aufweist, welche zumindest im Wesentlichen parallel zu der Abschirmplatte angeordnet
ist. Insbesondere ist eine Haupterstreckungsebene der Kochfeldplatte zumindest im
Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Abschirmplatte angeordnet.
Vorteilhaft ist die Kochfeldplatte an einer Seite des Abschnitts der Abschirmplatte,
an welcher eine Unterdrückung der Reflexion von Licht ermöglicht wird, angeordnet.
Besonders vorteilhaft weist die Kochfeldplatte ein Bedienfeld auf, welches in zumindest
einem Betriebszustand zu einer Bedienung des Haushaltsgeräts durch einen Benutzer
vorgesehen ist. Vorzugsweise ist ein Umgebungsbereich des Bedienfelds frei von einem
Lichtabschirmelement, welches zumindest dazu vorgesehen ist, eine Lichtabschirmung
des Bedienfelds bereitzustellen. Unter "zumindest im Wesentlichen parallel" soll insbesondere
eine Ausrichtung einer Ebene relativ zu einer Bezugsebene verstanden werden, wobei
die Ebene gegenüber der Bezugsebene eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft
kleiner als 4° und besonders vorteilhaft kleiner als 2°, aufweist. Ferner soll unter
einer "Haupterstreckungsebene" eines Objekts insbesondere eine Ebene verstanden werden,
welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten, insbesondere gedachten,
Quaders ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, und welche insbesondere
durch einen Mittelpunkt, insbesondere einen geometrischen Mittelpunkt, des Quaders
verläuft. Hierdurch kann vorteilhaft eine Abstellfläche für Gargeschirr bereitgestellt
werden.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Haushaltsgerätevorrichtung
zumindest eine, insbesondere künstliche, Lichtquelle aufweist, welche, insbesondere
in einer Richtung, welche in einer Haupterstreckungsebene der Abschirmplatte liegt,
betrachtet, zwischen der Kochfeldplatte und der Abschirmplatte angeordnet ist. Hierdurch
kann ein Nutzerkomfort weiter erhöht werden, da insbesondere Teilbereiche der Kochfeldplatte
ausgeleuchtet werden können. Ferner wird die Lichtquelle insbesondere in einer Richtung
senkrecht zu der Haupterstreckungsebene der Abschirmplatte betrachtet von der Kochfeldplatte
verdeckt. Die Lichtquelle kann insbesondere mit der Kochfeldplatte verbunden sein.
Vorteilhaft ist die Lichtquelle jedoch mit der Abschirmplatte verbunden. Die Lichtquelle
ist vorteilhaft als eine Glühlampe, als eine Halogenglühlampe, als eine Gasentladungslampe
und/oder vorzugsweise als eine Leuchtdiode bzw. LED ausgebildet.
[0015] Um einen Nutzerkomfort weiter zu steigern und/oder eine Designflexibilität und/oder
Diversität zu steigern, wird ferner vorgeschlagen, dass die Haushaltsgerätevorrichtung
eine zumindest im Wesentlichen lichtundurchlässige Beschichtung aufweist, welche die
Kochfeldplatte zumindest teilweise auf einer der Abschirmplatte zugewandten Seite
bedeckt. Die Beschichtung ist dazu vorgesehen, einen Einblick durch die insbesondere
transparent ausgebildete Kochfeldplatte in einen Innenbereich des insbesondere als
Kochfeld ausgebildeten Haushaltsgeräts zu verhindern. Ferner ist die Beschichtung
dazu vorgesehen, zumindest in einem Teilabschnitt der Kochfeldplatte eine Sichtbarkeit
von Lichtreflexionen an der Abschirmplatte zu vermeiden. Unter einer "zumindest im
Wesentlichen lichtundurchlässigen Beschichtung" soll insbesondere eine lichtundurchlässige
Beschichtung verstanden werden, welche im Rahmen üblicher Herstellungsverfahren Defekte
aufweisen kann, die zumindest teilweise eine Transmission von Licht erlauben.
[0016] Zudem geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Haushaltsgerätevorrichtung
mit zumindest einer Abschirmplatte.
[0017] Es wird vorgeschlagen, dass zur Herstellung der Abschirmplatte in zumindest einem
Verfahrensschritt zumindest ein Abschnitt einer Rohplatte zur Unterdrückung zumindest
einer gerichteten Reflexion behandelt wird. Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere
eine Effizienz, vorteilhaft eine Lichtabsorptionseffizienz, eine Herstellungseffizienz
und/oder eine Bauteileeffizienz, gesteigert werden. Ferner kann ein Fehlproduktionsanteil
vorteilhaft verringert werden. Zudem kann vorteilhaft auf Lichtabschirmelemente zur
Lichtabschirmung eines Bedienfelds verzichtet werden. Des Weiteren kann ein Nutzerkomfort
erhöht werden. Der Abschnitt der Rohplatte kann in dem Verfahrensschritt aufgeraut
werden, beispielsweise mittels Schmirgelns, mittels Sandstrahlens, mittels Bristle
Blastings und/oder mittels Ätzens. Ferner kann der Abschnitt der Rohplatte in dem
Verfahrensschritt und/oder in einem weiteren Verfahrensschritt beschichtet werden,
beispielsweise mittels Eloxierens, mittels Elektrophorese und/oder mit einer Antireflexionsbeschichtung.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein beispielhaft als Kochfeld ausgebildetes Haushaltsgerät mit
einer Haushaltsgerätevorrichtung,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung durch einen Teil der Haushaltsgerätevorrichtung mit einer
teilweise aufgerauten Abschirmplatte, mit einer Kochfeldplatte und mit einer Lichtquelle
und
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung durch einen Teil einer weiteren Haushaltsgerätevorrichtung
mit einer teilweise beschichteten Abschirmplatte, mit einer Kochfeldplatte und mit
einer Lichtquelle.
[0020] Figur 1 zeigt ein als Gargerät ausgebildetes Haushaltsgerät 10a in einer schematischen
Darstellung. Im vorliegenden Fall ist das Haushaltsgerät 10a als ein Kochfeld ausgebildet.
[0021] Das Haushaltsgerät 10a weist eine Haushaltsgerätevorrichtung auf. Im vorliegenden
Fall ist die Haushaltsgerätevorrichtung als eine Kochfeldvorrichtung ausgebildet.
Die Haushaltsgerätevorrichtung umfasst eine Heizeinheit (nicht gezeigt). Die Heizeinheit
ist dazu vorgesehen, ein Gargeschirr (nicht gezeigt) zu erhitzen. Dazu weist die Heizeinheit
zumindest ein Heizelement (nicht gezeigt) auf. Im vorliegenden Fall ist das Heizelement
als ein Induktor ausgebildet. Zudem weist die Haushaltsgerätevorrichtung eine Elektronik
(nicht gezeigt) auf.
[0022] Ferner umfasst die Haushaltsgerätevorrichtung eine Abschirmplatte 20a (vgl. Figur
2). Die Abschirmplatte 20a ist flächig ausgebildet. Ferner ist die Abschirmplatte
20a einstückig ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist die Abschirmplatte 20a als eine
Aluminiumplatte ausgebildet. Die Abschirmplatte 20a ist als eine Grundplatte 24a ausgebildet.
Die Abschirmplatte 20a ist zwischen der Heizeinheit und der Elektronik angeordnet.
Im vorliegenden Fall ist die Abschirmplatte 20a in Schwerkraftrichtung betrachtet
über der Elektronik angeordnet. Ferner ist die Abschirmplatte 20a in Schwerkraftrichtung
betrachtet unter der Heizeinheit angeordnet. Des Weiteren ist eine Haupterstreckungsebene
der Abschirmplatte 20a in einer Einbaulage senkrecht zur Schwerkraftrichtung angeordnet.
Alternativ könnte eine Abschirmplatte aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt sein.
Zudem könnte eine Abschirmplatte aus einem von Aluminium verschiedenen Material, insbesondere
einer Legierung, vorteilhaft einer Aluminiumlegierung, einer Kupferlegierung, einer
Eisenlegierung und/oder einem Mu-Metall, und/oder einem Metall, vorteilhaft Kupfer
und/oder Eisen, bestehen.
[0023] Die Abschirmplatte 20a ist zu einer elektromagnetischen Abschirmung der Elektronik
vorgesehen. Im vorliegenden Fall schirmt die Abschirmplatte 20a die Elektronik von
einem von dem Heizelement erzeugten elektromagnetischen Feld ab. Darüber hinaus ist
die Abschirmplatte 20a dazu vorgesehen, die Heizeinheit zu tragen.
[0024] Die Haushaltsgerätevorrichtung umfasst zudem eine Kochfeldplatte 12a. Die Kochfeldplatte
12a ist einstückig ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist die Kochfeldplatte 12a als
eine Glaskeramikplatte ausgebildet. Die Kochfeldplatte 12a ist zumindest im Wesentlichen
parallel zu der Abschirmplatte 20a angeordnet. Im vorliegenden Fall ist die Kochfeldplatte
12a in Schwerkraftrichtung über der Abschirmplatte 20a angeordnet. Die Kochfeldplatte
12a ist zu einer Platzierung des Gargeschirrs vorgesehen. Die Kochfeldplatte 12a weist
ein Bedienfeld 16a auf. Das Bedienfeld 16a ist in zumindest einem Betriebszustand
zu einer Bedienung des Haushaltsgeräts 10a durch einen Benutzer vorgesehen. Ein Umgebungsbereich
des Bedienfelds 16a ist frei von einem Lichtabschirmelement, welches zumindest zu
einer Lichtabschirmung des Bedienfelds 16a vorgesehen ist.
[0025] Die Haushaltsgerätevorrichtung weist ferner eine Lichtquelle 18a auf. Im vorliegenden
Fall ist die Lichtquelle 18a als eine Leuchtdiode (LED) ausgebildet. In Figur 2 ist
ersichtlich, dass die Lichtquelle 18a zwischen der Kochfeldplatte 12a und der Abschirmplatte
20a angeordnet ist. Die Lichtquelle 18a ist an der Abschirmplatte 20a befestigt. Die
Lichtquelle 18a ist in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere einem Heizbetriebszustand,
dazu vorgesehen, einen Teilabschnitt der Kochfeldplatte 12a zu durchleuchten. Alternativ
könnte eine Haushaltsgerätevorrichtung eine Mehrzahl an Lichtquellen aufweisen.
[0026] Insbesondere um eine Ausleuchtung der Kochfeldplatte 12a durch die Lichtquelle 18a
zu begrenzen, weist die Haushaltsgerätevorrichtung eine zumindest im Wesentlichen
lichtundurchlässige Beschichtung 14a auf. Die Beschichtung 14a bedeckt die Kochfeldplatte
12a zumindest teilweise auf einer der Abschirmplatte 20a zugewandten Seite. Die Beschichtung
14a bedeckt einen von dem Teilabschnitt der Kochfeldplatte 12a verschieden ausgebildeten
weiteren Teilabschnitt der Kochfeldplatte 12a. Die Beschichtung 14a ist dazu vorgesehen,
einen Einblick durch die Kochfeldplatte 12a in einen Innenbereich des als Kochfeld
ausgebildeten Haushaltsgeräts 10a zu verhindern. Ferner ist die Beschichtung 14a dazu
vorgesehen, eine Sichtbarkeit insbesondere mehrfacher Lichtreflexionen zwischen der
Kochfeldplatte 12a und der Abschirmplatte 20a zu verhindern. Die Beschichtung 14a
kann jedoch im Rahmen üblicher Herstellungsverfahren Defekte, insbesondere Löcher,
aufweisen.
[0027] Ein Abschnitt 22a der Abschirmplatte 20a ist dazu vorgesehen, zumindest gerichtete
Reflexion von Licht wesentlich zu unterdrücken. Dazu weist der Abschnitt 22a eine
aufgeraute Oberfläche auf. Der Abschnitt 22a weist eine Oberfläche mit einer mittleren
Rauheit von wenigstens 1 µm auf. Die Oberfläche bewirkt zumindest teilweise die Unterdrückung
der gerichteten Reflexion, sodass besonders starke Reflexe vermieden werden können.
Im vorliegenden Fall erlaubt die Oberfläche ungerichtete und/oder diffuse Reflexion.
[0028] Figur 2 zeigt ferner einen beispielhaften Lichtstrahlenverlauf in einem Zwischenbereich
zwischen der Kochfeldplatte 12a und der Abschirmplatte 20a. Ein von der Lichtquelle
18a ausgesandtes erstes Strahlenbündel 28a durchwandert den Zwischenbereich in einer
ersten Richtung. Die Kochfeldplatte 12a bewirkt mittels gerichteter Reflexion einen
Übergang des ersten Strahlenbündels 28a in ein zweites Strahlenbündel 30a. Das zweite
Strahlenbündel 30a durchwandert den Zwischenbereich in einer zweiten Richtung. Die
zweite Richtung schließt mit der Kochfeldplatte 12a einen selben Winkel ein wie die
erste Richtung mit der Kochfeldplatte 12a. Die aufgeraute Oberfläche des Abschnitts
22a bewirkt mittels ungerichteter und/oder diffuser Reflexion einen Übergang des zweiten
Strahlenbündels 30a in eine Vielzahl an dritten Strahlenbündeln 32a. Die dritten Strahlenbündel
32a weisen voneinander verschiedene Richtungen auf. Somit treffen die dritten Strahlenbündel
32a auf verschiedene Teilabschnitte der Beschichtung 14a auf. Weist die Beschichtung
14a einen Defekt, insbesondere ein Loch, auf, so durchdringen die dritten Strahlenbündel
32a an verschiedenen Stellen die Kochfeldplatte 12a. Dadurch wird ein an der Abschirmplatte
20a diffus reflektiertes Licht gleichmäßig über die Kochfeldplatte 12a verteilt. Ferner
ist eine gerichtete Fortbewegung des von der Lichtquelle 18a emittierten Lichts unterbunden.
Zudem werden starke Reflexe an der Kochfeldplatte 12a und an der Abschirmplatte 20a
vermieden.
[0029] In der Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden
Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den
Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen
auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und 2 verwiesen werden
kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 und 2 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels der Figur 3 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile,
insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren
1 und 2 verwiesen werden.
[0030] Im vorliegenden Fall umfasst ein Abschnitt 22b einer Abschirmplatte 20b eine Beschichtung
26b. Die Beschichtung 26b bewirkt zumindest teilweise die Unterdrückung der gerichteten
Reflexion.
[0031] Die Beschichtung 26b ist als eine Aluminiumoxidschicht ausgebildet. Der Abschnitt
22b weist einen Reflexionskoeffizienten von höchstens 50 % auf. Im vorliegenden Fall
weist der Abschnitt 22b einen Reflexionskoeffizienten von höchstens 0,3 % auf. Alternativ
könnte eine Beschichtung zumindest teilweise aus Aluminiumhydroxid bestehen.
[0032] Im vorliegenden Fall bewirkt die Beschichtung 26b des Abschnitts 22b eine teilweise
Absorption eines zweiten Strahlenbündels 30b. Dadurch ist eine gerichtete Fortbewegung
des von der Lichtquelle 18b emittierten Lichts teilweise unterbunden. Ferner bewirkt
die Beschichtung 26b mittels gerichteter Reflexion einen Übergang eines nicht absorbierten
Teils des zweiten Strahlenbündels 30b in ein drittes Strahlenbündel 32b. Das dritte
Strahlenbündel 32b durchwandert den Zwischenbereich in einer dritten Richtung. Die
dritte Richtung schließt mit der Beschichtung 26b einen selben Winkel ein wie die
zweite Richtung mit der Beschichtung 26b. Trifft das dritte Strahlenbündel 32b auf
einen Defekt, insbesondere ein Loch, einer Beschichtung 14b, so durchdringt das dritte
Strahlenbündel 32b eine Kochfeldplatte 12b. Das dritte Strahlenbündel 32b weist gegenüber
einem von einer Lichtquelle 18b emittierten ersten Strahlenbündel 28b eine verminderte
Intensität auf. Dadurch werden starke Reflexe an der Kochfeldplatte 12b und an der
Abschirmplatte 20b vermieden.
Bezugszeichen
[0033]
- 10
- Haushaltsgerät
- 12
- Kochfeldplatte
- 14
- Beschichtung
- 16
- Bedienfeld
- 18
- Lichtquelle
- 20
- Abschirmplatte
- 22
- Abschnitt
- 24
- Grundplatte
- 26
- Beschichtung
- 28
- Strahlenbündel
- 30
- Strahlenbündel
- 32
- Strahlenbündel
1. Haushaltsgerätevorrichtung, insbesondere Kochfeldvorrichtung, mit zumindest einer
Abschirmplatte (20a-b) zu einer elektromagnetischen Abschirmung zumindest einer Elektronik,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt (22a-b) der Abschirmplatte (20a-b) dazu vorgesehen ist, zumindest
eine gerichtete Reflexion von Licht wesentlich zu unterdrücken.
2. Haushaltsgerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (22b) einen Reflexionskoeffizienten von höchstens 50 % aufweist.
3. Haushaltsgerätevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (22b) eine Beschichtung (26b) aufweist, welche zumindest teilweise
die Unterdrückung der gerichteten Reflexion bewirkt.
4. Haushaltsgerätevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (26b) als eine Aluminiumoxidschicht und/oder als eine Aluminiumhydroxidschicht
ausgebildet ist.
5. Haushaltsgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (22a) eine Oberfläche mit einer mittleren Rauheit von wenigstens 1
µm aufweist, welche zumindest teilweise die Unterdrückung der gerichteten Reflexion
bewirkt.
6. Haushaltsgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Kochfeldplatte (12a-b), welche zumindest im Wesentlichen parallel
zu der Abschirmplatte (20a-b) angeordnet ist.
7. Haushaltsgerätevorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zumindest eine Lichtquelle (18a-b), welche zwischen der Kochfeldplatte (12a-b) und
der Abschirmplatte (20a-b) angeordnet ist.
8. Haushaltsgerätevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine zumindest im Wesentlichen lichtundurchlässige Beschichtung (14a-b), welche die
Kochfeldplatte (12a-b) zumindest teilweise auf einer der Abschirmplatte (20a-b) zugewandten
Seite bedeckt.
9. Haushaltsgerät (10a), insbesondere Kochfeld, mit zumindest einer Haushaltsgerätevorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Verfahren zur Herstellung einer Haushaltsgerätevorrichtung, insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, mit zumindest einer Abschirmplatte (20a-b), dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Abschirmplatte (20a-b) in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest
ein Abschnitt (22a-b) einer Rohplatte zur Unterdrückung zumindest einer gerichteten
Reflexion behandelt wird.