[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckkupplungsvorrichtung zum Kuppeln eines ersten RJ-Steckverbinders
mit einem zweiten RJ-Steckverbinder, ein Verfahren zur Herstellung einer Kupplung
zwischen einem ersten RJ-Steckverbinder und einem zweiten RJ-Steckverbinder, und eine
Verwendung einer Steckkupplungsvorrichtung zum Kuppeln eines ersten RJ-Steckverbinders
mit einem zweiten RJ-Steckverbinder.
[0002] Das Gebiet der Erfindung liegt in dem Feld der Datenverbindungstechnik, insbesondere
auf dem Gebiet der Datenverbindungskupplungstechnik, und insbesondere auf dem Gebiet
der Kupplung von Strom- und Daten-leitenden RJ-Steckverbindern. Viele moderne elektronische
Geräte können mit Datenübertragungskabeln zur Übertragung von z.B. Nutzungsdaten verbunden
werden. Solche Geräte benötigen daher oft eine Stromverbindung und eine Datenverbindung,
wodurch ein gemeinsames Strom-und-Datenkabel eine effiziente Versorgungslösung darstellt.
Insbesondere auf dem Gebiet der twisted-pair-Kabel mit RJ-Steckverbindern wurde dies
bereits durch Power-over-Ethernet-Protokolle implementiert. Hierbei werden Datenleiter
zur Stromübertragung verwendet, wodurch die maximal übertragbare Leistung jedoch beschränkt
ist. Twisted-pair-Kabel mit gesonderten Stromleitern benötigen spezielle RJ-Steckverbinder,
welche gesonderte Datenkontakte und Stromkontakte aufweisen. Solche speziellen RJ-Steckverbinder
können jedoch nicht mit herkömmlichen RJ-Steckverbinderkupplungen miteinander verkuppelt
werden.
[0003] Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Steckkupplungsvorrichtung für RJ-Steckverbinder
bereitzustellen, welche zwei RJ-Steckverbinder mit gesonderten Stromleitern und Datenleitern
miteinander kuppeln kann.
[0004] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Steckkupplungsvorrichtung zur Aufnahme eines
ersten RJ-Steckverbinders an einem ersten Ende und eines zweiten RJ-Steckverbinders
an einem zweiten Ende, umfassend eine Daten-Kupplungseinrichtung zur Verbindung einer
Vielzahl von Datenleitern des ersten RJ-Steckverbinders mit einer Vielzahl von Datenleitern
des zweiten RJ-Steckverbinders und eine Leistungs-Kupplungseinrichtung zur Verbindung
einer Vielzahl von Leistungsleitern des ersten RJ-Steckverbinders mit einer Vielzahl
von Leistungsleitern des zweiten RJ-Steckverbinders, wobei die Daten-Kupplungseinrichtung
und die Leistungs-Kupplungseinrichtung elektrisch voneinander getrennt ausgebildet
sind.
[0005] Hierbei können der erste und der zweite Steckverbinder ein beliebiges Familienmitglied
der RJ-Steckverbinderkategorie sein, wobei der erste und der zweite RJ-Steckverbinder
bevorzugt der gleichen RJ-Steckverbinderkategorie angehören. Insbesondere kann der
erste RJ-Steckverbinder entlang einer ersten Verbindungsrichtung an dem ersten Ende
aufgenommen werden und der zweite RJ-Steckverbinder entlang einer zweiten Verbindungsrichtung
an dem zweiten Ende aufgenommen werden. Hierbei verlaufen die erste und die zweite
Verbindungsrichtung bevorzugt parallel zueinander. Es ist jedoch ebenfalls möglich,
dass die erste und zweite Verbindungsrichtung nicht parallel zueinander verlaufen,
wodurch eine angewinkelte Steckkupplungsvorrichtung ermöglicht wird.
[0006] Die Daten-Kupplungseinrichtung ist ausgelegt, einen Datenstrom des ersten RJ-Steckverbinders
an den zweiten RJ-Steckverbinder und umgekehrt zu übermitteln. Hierfür kann die Daten-Kupplungseinrichtung
an dem ersten Ende ein erstes Datenkontaktelement für jeden der Vielzahl von Datenleitern
des ersten RJ-Steckverbinders aufweisen, wobei jedes erste Datenkontaktelement ausgelegt
ist mit genau einem zugeordneten Datenleiter des ersten RJ-Steckverbinders in Kontakt
zu gelangen. Die Daten-Kupplungseinrichtung kann auch an dem zweiten Ende ein zweites
Datenkontaktelement für jeden der Vielzahl von Datenleitern des zweiten RJ-Steckverbinders
aufweisen, wobei jedes zweite Datenkontaktelement ausgelegt ist mit genau einem zugeordneten
Datenleiter des zweiten RJ-Steckverbinders in Kontakt zu gelangen. Die Daten-Kupplungseinrichtung
ist ferner ausgelegt, jeden der ersten Datenkontaktelemente mit jeweils einem zweiten
Datenkontaktelement gekreuzt in Verbindung zu bringen, wodurch eine Übertragung des
Datenstroms von dem ersten RJ-Steckverbinder auf den zweiten RJ-Steckverbinder und
umgekehrt ermöglicht wird. "Gekreuzt" bedeutet in diesem Sinne, dass in einem planaren
Schaltdiagramm der Daten-Kupplungseinrichtung jede imaginäre Gerade, welche ein erstes
Datenkontaktelement und das zugeordnete zweite Datenkontaktelement verbindet, jede
weitere imaginäre Gerade, welche jeweils ein weiteres erstes Datenkontaktelement mit
dem entsprechend zugeordneten zweiten Datenkontaktelement verbindet, kreuzt. Insbesondere
sind dem Fachmann gekreuzte Kontakte aus der Crosskabel-Technologie bekannt, wobei
bei den ersten Datenkontaktelementen oder den zweiten Datenkontaktelementen gewisse
Datenkontaktelemente bzw. Kontaktadern auf bekannte Art und Weise vertauscht sind.
[0007] Die Leistungs-Kupplungseinrichtung ist ausgelegt, einen Strom zur Betreibung eines
elektrischen Geräts von dem ersten RJ-Steckverbinder an den zweiten RJ-Steckverbinder
und umgekehrt zu übertragen. Hierfür weisen jeweils der erste RJ-Steckverbinder und
der zweite RJ-Steckverbinder gesonderte Leistungsleiter zur Leitung des Stroms auf,
die getrennt von den Datenleitern ausgebildet sind. Die Leistungs-Kupplungseinrichtung
kann an dem ersten Ende ein erstes Leistungskontaktelement für jeden der Vielzahl
von Leistungsleitern des ersten RJ-Steckverbinders aufweisen, wobei jedes erste Leistungskontaktelement
ausgelegt ist mit genau einem zugeordneten Leistungsleiter des ersten RJ-Steckverbinders
in Kontakt zu gelangen. Die Leistungs-Kupplungseinrichtung kann auch an dem zweiten
Ende ein zweites Leistungskontaktelement für jeden der Vielzahl von Leistungsleitern
des zweiten RJ-Steckverbinders aufweisen, wobei jedes zweite Leistungskontaktelement
ausgelegt ist mit genau einem zugeordneten Leistungsleiter des zweiten RJ-Steckverbinders
in Kontakt zu gelangen. Die Leistungs-Kupplungseinrichtung ist ferner ausgelegt, jeden
der ersten Leistungskontaktelemente mit jeweils einem zweiten Leistungskontaktelement
gekreuzt in Verbindung zu bringen, wodurch eine Übertragung des Stroms von dem ersten
RJ-Steckverbinder auf den zweiten RJ-Steckverbinder und umgekehrt ermöglicht wird.
"Gekreuzt" bedeutet in diesem Sinne, dass in einem planaren Schaltdiagramm der Leistungs-Kupplungseinrichtung
jede imaginäre Gerade, welche ein erstes Leistungskontaktelement und das zugeordnete
zweite Leistungskontaktelement verbindet, jede weitere imaginäre Gerade, welche jeweils
ein weiteres erstes Leistungskontaktelement mit dem entsprechend zugeordneten zweiten
Leistungskontaktelement verbindet, kreuzt. Insbesondere sind dem Fachmann gekreuzte
Kontakte aus der Crosskabel-Technologie bekannt, wobei bei den ersten Leistungskontaktelementen
oder den zweiten Leistungskontaktelementen gewisse Leistungskontaktelemente bzw. Leitungsadern
auf bekannte Art und Weise vertauscht sind.
[0008] Die Daten-Kupplungseinrichtung und die Leistungs-Kupplungseinrichtung sind hierbei
elektrisch voneinander getrennt ausgebildet. Insbesondere sind die Leistungskontaktelemente
und die Datenkontaktelemente an jeweils dem ersten und dem zweiten Ende separat ausgebildet,
so dass eine Datenübertragung über die Daten-Kupplungseinrichtung ohne Betrieb der
Leistungs-Kupplungseinrichtung und umgekehrt möglich ist. Durch die getrennte Ausbildung
von Daten-Kupplungseinrichtung und Leistungs-Kupplungseinrichtung ist ein effizienter
Betrieb von elektrischen Geräten möglich, die ihre Daten und ihren Strom über einen
RJ-Steckverbinder beziehen. Zudem ist es ferner möglich, auch RJ-Steckverbinder ohne
gesonderte Leistungsleiter miteinander zu kuppeln, da die Daten-Kupplungseinrichtung
auch ohne einen Betrieb der Leistungs-Kupplungseinrichtung den Datenstrom übermitteln
kann. Insbesondere können die ersten Leistungskontaktelemente und die ersten Datenkontaktelemente
an gegenüberliegenden Seiten des ersten Endes der Steckkupplungsvorrichtung ausgebildet
sein. Insbesondere können die zweiten Leistungskontaktelemente und die zweiten Datenkontaktelemente
an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Endes der Steckkupplungsvorrichtung ausgebildet
sein.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leistungs-Kupplungseinrichtung der
Steckkupplungsvorrichtung zumindest zwei, vorzugsweise genau zwei, erste Leistungskontaktelemente
an dem ersten Ende zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem ersten RJ-Steckverbinder
und zumindest zwei, vorzugsweise genau zwei, zweite Leistungskontaktelemente an dem
zweiten Ende zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem zweiten RJ-Steckverbinder.
Die zumindest zwei ersten Leistungskontaktelemente können hierbei an einer gegenüberliegenden
Seite des ersten Endes bezüglich der ersten Datenkontaktelemente angeordnet sein.
Dies bedeutet, dass die ersten Datenkontaktelemente an einer ersten bzw. unteren Seite
des ersten Endes angeordnet sind, während die ersten Leistungskontaktelemente an einer
zweiten bzw. oberen Seite des ersten Endes angeordnet sind, wobei die erste Seite
des ersten Endes der zweiten Seite des ersten Endes gegenüberliegt. Die zumindest
zwei zweiten Leistungskontaktelemente können an einer gegenüberliegenden Seite des
zweiten Endes bezüglich der zweiten Datenkontaktelemente angeordnet sein. Dies bedeutet,
dass die zweiten Datenkontaktelemente an einer ersten bzw. unteren Seite des zweiten
Endes angeordnet sind, während die zweiten Leistungskontaktelemente an einer zweiten
bzw. oberen Seite des zweiten Endes angeordnet sind, wobei die erste Seite des zweiten
Endes der zweiten Seite des zweiten Endes gegenüberliegt. Durch eine solche Anordnung
kann ein mögliches Übersprechen bzw. eine mögliche Interferenz zwischen Leistungskontaktelementen
und Datenkontaktelementen verhindert bzw. reduziert werden. Die erste Seite des ersten
Endes und die erste Seite des zweiten Endes können hierbei an einer gleichen Seite
der Steckkupplungsvorrichtung ausgebildet sein.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform ist die Leistungs-Kupplungseinrichtung ferner ausgelegt,
bei zumindest 48 V DC bzw. AC eine Leistung von minimal 95W, bevorzugt mindestens
110W, weiter bevorzugt mindestens 145W und/oder maximal 200W, bevorzugt maximal 170W,
weiter bevorzugt maximal 150W zu übertragen. Die Leistungs-Kupplungseinrichtung kann
ferner ausgelegt sein, bei zumindest 48 V DC bzw. AC einen Strom von minimal 2A, bevorzugt
mindestens 2.5A, weiter bevorzugt mindestens 3A und/oder maximal 10A, bevorzugt maximal
5A, weiter bevorzugt maximal 4A zu übertragen.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform verbindet die Daten-Kupplungseinrichtung der Steckkupplungsvorrichtung
die Vielzahl von Datenleitern des ersten RJ-Steckverbinders gekreuzt mit der Vielzahl
von Datenleitern des zweiten RJ-Steckverbinders verbindet, wobei die Daten-Kupplungseinrichtung
Datenkontaktelemente an dem ersten Ende zur Herstellung einer Datenverbindung mit
dem ersten RJ-Steckverbinder gekreuzt mit Datenkontaktelementen an dem zweiten Ende
zur Herstellung einer Datenverbindung mit dem zweiten RJ-Steckverbinder verbindet.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform verbindet die Leistungs-Kupplungseinrichtung die
Steckkupplungsvorrichtung die Vielzahl von Leistungsleitern des ersten RJ-Steckverbinders
gekreuzt mit der Vielzahl von Leistungsleitern des zweiten RJ-Steckverbinders verbindet,
wobei die Leistungs-Kupplungseinrichtung Leistungskontaktelemente an dem ersten Ende
zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem ersten RJ-Steckverbinder gekreuzt
mit Leistungskontaktelementen an dem zweiten Ende zur Herstellung eines elektrischen
Kontakts mit dem zweiten RJ-Steckverbinder verbindet.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform ist die Daten-Kupplungseinrichtung und die Leistungs-Kupplungseinrichtung
der Steckkupplungsvorrichtung zumindest teilweise auf einer Leiterplatine ausgebildet
sind. Die Leiterplatine kann insbesondere als PCB (printed circuit board) oder als
flex-PCB (flexibles PCB) ausgebildet sein. Die Leiterplatine kann hierbei insbesondere
ausgebildet sein, mit den ersten und zweiten Datenkontaktelementen und Leistungskontaktelementen
verbunden zu werden. Zudem kann die Leiterplatine ausgebildet sein, die ersten und
zweiten Datenkontaktelemente gekreuzt zu verbinden und/oder die ersten und zweiten
Leistungskontaktelemente gekreuzt zu verbinden. Durch eine solche Leiterplatine wird
ein einfacher und kosteneffizienter Aufbau der Steckkupplungsvorrichtung ermöglicht.
In einer alternativen Ausführungsform ist die Daten-Kupplungseinrichtung zumindest
teilweise auf einer ersten Leiterplatine ausgebildet und die Leistungs-Kupplungseinrichtung
zumindest teilweise auf einer zweiten Leiterplatine ausgebildet. Die erste Leiterplatine
kann hierbei insbesondere ausgebildet sein, mit den ersten und zweiten Datenkontaktelementen
verbunden zu werden. Zudem kann die erste Leiterplatine ausgebildet sein, die ersten
und zweiten Datenkontaktelemente gekreuzt zu verbinden. Die zweite Leiterplatine kann
hierbei insbesondere ausgebildet sein, mit den ersten und zweiten Leistungskontaktelementen
verbunden zu werden. Zudem kann die zweite Leiterplatine ausgebildet sein, die ersten
und zweiten Leistungskontaktelemente gekreuzt zu verbinden. Durch einen solchen Aufbau
auf zwei getrennten Leiterplatinen kann ein modulares Herstellen der Steckkupplungsvorrichtung
ermöglicht werden und ferner ein mögliches Übersprechen bzw. eine mögliche Interferenz
zwischen Daten-Kupplungseinrichtung und Leistungs-Kupplungseinrichtung verhindert
bzw. reduziert werden.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform ist die Steckkupplungsvorrichtung Power-over-Ethernet
- kompatibel ausgebildet. Hierfür ist die Daten-Kupplungseinrichtung ausgebildet,
auch einen Betriebsstrom für ein elektrisches Gerät zu übertragen und somit teilweise
die Funktion der Leistungs-Kupplungseinrichtung zu übernehmen. Hierdurch wird es möglich,
zusätzlich auch Geräte mit elektrischem Strom zu versorgen, die ihren Strom per Power-over-Ethernet
beziehen. Hierfür ist die Daten-Kupplungseinrichtung mindestens IEEE 802.3bt kompatibel
ausgelegt. In einer weiteren Ausführungsform ist die Daten-Kupplungseinrichtung ausgelegt,
einen Strom von mindestens 2 A, bevorzugt mindestens 3 A, am meisten bevorzugt mindestens
3,75 A und maximal 10 A, bevorzugt maximal 5 A, am meisten bevorzugt maximal 4 A bei
jeweils zumindest 45 V DC oder 30 V AC, bevorzugt 75 V DC oder 50 V AC und maximal
150 V DC oder 100 V AC, bevorzugt maximal 90 V DC oder 60 V AC zu übertragen.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform ist die Steckkupplungsvorrichtung ausgebildet,
einen ersten RJ-45 Steckverbinder und einen zweiten RJ-45 Steckverbinder zu kuppeln.
Hierbei ist die Steckkupplungsvorrichtung insbesondere ausgebildet, den ersten RJ-45
Steckverbinder und den zweiten RJ-45 Steckverbinder zu kuppeln, wenn der erste RJ-45
Steckverbinder und der zweite RJ-45 Steckverbinder jeweils mit oder ohne gesonderte
Leistungsleiter ausgebildet sind.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Steckkupplungsvorrichtung ferner ein
Gehäuse, wobei das Gehäuse zwei im Wesentlichen gleichteilige Gehäuseschalen umfasst
und das Gehäuse bzw. die zwei Gehäuseschalen die Steckkupplungsvorrichtung bzw. die
Daten-Kupplungseinrichtung und die Leistungskupplungseinrichtung zumindest teilweise
umgibt. "Im Wesentlichen" bedeutet in diesem Sinne umfassend kleiner, herstellungsbedingter
Abweichungen. Durch eine gleichteilige Ausbildung der zwei Gehäuseschalen wird ein
vereinfachter und kostengünstiger Herstellungsprozess des Gehäuses ermöglicht. Die
Gehäuseschalen können ferner ausgebildet sein, um in einem Betriebszustand der Gehäuseschalen,
in dem die zwei Gehäuseschalen die Steckkupplungsvorrichtung bzw. die Daten-Kupplungseinrichtung
und die Leistungskupplungseinrichtung zumindest teilweise umgeben, miteinander in
Eingriff zu gelangen, um ein gegenseitiges Verrutschen der zwei Gehäuseschalen zu
blockieren. Die zwei Gehäuseschalen können ferner ausgebildet sein, um in dem Betriebszustand
mit der Steckkupplungsvorrichtung in Eingriff zu gelangen, so dass ein relatives Verrutschen
zwischen Steckkupplungsvorrichtung und Gehäuseschale blockiert wird. Die zwei Gehäuseschalen
können weiter mindestens einen Rastmechanismus aufweisen, welcher ausgelegt ist, um
mit der Steckkupplungsvorrichtung in dem Betriebszustand der Gehäuseschalen, wie oben
definiert, zu verrasten und somit die Gehäuseschalen an der Steckkupplungsvorrichtung
lösbar zu befestigen. Somit wird ein sicherer Sitz des Gehäuses an der Steckkupplungsvorrichtung
gewährleistet. Das Gehäuse kann dabei die Steckkupplungsvorrichtung vor Beschädigungen
und externen Einwirkungen schützen, und die Steckkupplungsvorrichtung elektrisch nach
außen isolieren.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Steckkupplungsvorrichtung ferner ein
Schirmelement, welches die Steckkupplungsvorrichtung bzw. die Daten-Kupplungseinrichtung
und die Leistungskupplungseinrichtung zumindest teilweise umgibt und im Wesentlichen
von äußeren elektromagnetischen Feldern abschirmt. Das Schirmelement kann hierbei
aus einem Metall oder leitendem Kunststoff bzw. Material bestehen, wodurch das Schirmelement
als Faraday'scher Käfig die Steckkupplungsvorrichtung bzw. die Daten-Kupplungseinrichtung
und die Leistungskupplungseinrichtung umgibt und somit nach außen abschirmt. Das Schirmelement
kann mehrstückig ausgebildet sein und das Gehäuse zumindest teilweise umgeben. Das
Schirmelement kann hierbei mit dem Gehäuse und/oder der Steckkupplungsvorrichtung
in einem Betriebszustand des Schirmelements, in dem das Schirmelement die Steckkupplungsvorrichtung
bzw. die Daten-Kupplungseinrichtung und die Leistungskupplungseinrichtung zumindest
teilweise umgibt, in Eingriff gelangen, um ein Verrutschen des Schirmelements relativ
zu der Steckkupplungsvorrichtung zu blockieren. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gehäuse auch als Schirmelement ausgebildet, und somit muss ein separates Schirmelement
nicht vorgesehen sein, wodurch der Herstellungsprozess der Steckkupplungsvorrichtung
vereinfacht wird.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Steckkupplungsvorrichtung ferner eine
Rasteinrichtung, welche ausgebildet ist, die Steckkupplungsvorrichtung an einem komplementären
Einrastmechanismus eines externen Befestigungsrahmens zu befestigen. Die Rasteinrichtung
kann insbesondere an dem Gehäuse und/oder dem Schirmelement ausgebildet sein. Der
externe Befestigungsrahmen kann hierbei ein beliebiger Gegenstand sein, an welchem
die Steckkupplungsvorrichtung befestigt werden soll, wie z.B. ein Frame, eine Tischdose
oder ein Schaltkasten bzw. Schaltschrank. Die Rasteinrichtung ist hierbei nicht auf
einen Rastmechanismus beschränkt, sondern kann durch eine beliebige Befestigungsmethode
verwirklicht werden, wie z.B. Kleben, Klemmen, Schrauben, Pressen oder einen anderweitigen
Reibsitz.
[0019] Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kupplung zwischen
einem ersten RJ-Steckverbinder und einem zweiten RJ-Steckverbinder, umfassend ein
Bereitstellen einer Steckkupplungsvorrichtung zur Aufnahme des ersten RJ-Steckverbinders
an einem ersten Ende und des zweiten RJ-Steckverbinders an einem zweiten Ende, wobei
die Steckkupplungsvorrichtung eine Daten-Kupplungseinrichtung zur Verbindung einer
Vielzahl von Datenleitern des ersten RJ-Steckverbinders mit einer Vielzahl von Datenleitern
des zweiten RJ-Steckverbinders und eine Leistungs-Kupplungseinrichtung zur Verbindung
einer Vielzahl von Leistungsleitern des ersten RJ-Steckverbinders mit einer Vielzahl
von Leistungsleitern des zweiten RJ-Steckverbinders umfasst, wobei die Daten-Kupplungseinrichtung
und die Leistungs-Kupplungseinrichtung elektrisch voneinander getrennt ausgebildet
sind. Das Verfahren umfasst ferner ein Aufnehmen des ersten RJ-Steckverbinders an
dem ersten Ende und ein Aufnehmen des zweiten RJ-Steckverbinders an dem zweiten Ende.
[0020] Hierbei können der erste und der zweite Steckverbinder ein beliebiges Familienmitglied
der RJ-Steckverbinderkategorie sein, wobei der erste und der zweite RJ-Steckverbinder
bevorzugt der gleichen RJ-Steckverbinderkategorie angehören. Insbesondere kann der
erste RJ-Steckverbinder entlang einer ersten Verbindungsrichtung an dem ersten Ende
aufgenommen werden und der zweite RJ-Steckverbinder entlang einer zweiten Verbindungsrichtung
an dem zweiten Ende aufgenommen werden. Hierbei verlaufen die erste Verbindungsrichtung
und die zweite Verbindungsrichtung bevorzugt parallel zueinander. Es ist jedoch ebenfalls
möglich, dass die erste und zweite Verbindungsrichtung nicht parallel zueinander verlaufen,
wodurch eine angewinkelte Steckkupplungsvorrichtung ermöglicht wird.
[0021] Die Daten-Kupplungseinrichtung ist ausgelegt, einen Datenstrom des ersten RJ-Steckverbinders
an den zweiten RJ-Steckverbinder und umgekehrt zu übermitteln. Hierfür kann die Daten-Kupplungseinrichtung
an dem ersten Ende ein erstes Datenkontaktelement für jeden der Vielzahl von Datenleitern
des ersten RJ-Steckverbinders aufweisen, wobei jedes erste Datenkontaktelement ausgelegt
ist mit genau einem zugeordneten Datenleiter des ersten RJ-Steckverbinders in Kontakt
zu gelangen. Die Daten-Kupplungseinrichtung kann auch an dem zweiten Ende ein zweites
Datenkontaktelement für jeden der Vielzahl von Datenleitern des zweiten RJ-Steckverbinders
aufweisen, wobei jedes zweite Datenkontaktelement ausgelegt ist mit genau einem zugeordneten
Datenleiter des zweiten RJ-Steckverbinders in Kontakt zu gelangen. Die Daten-Kupplungseinrichtung
ist ferner aufgelegt, jeden der ersten Datenkontaktelemente mit jeweils einem weiten
Datenkontaktelement gekreuzt in Verbindung zu bringen, wodurch eine Übertragung des
Datenstroms von dem ersten RJ-Steckverbinder auf den zweiten RJ-Steckverbinder und
umgekehrt ermöglicht wird. "Gekreuzt" bedeutet in diesem Sinne, dass in einem planaren
Schaltdiagramm der Daten-Kupplungseinrichtung jede imaginäre Gerade, welche ein erstes
Datenkontaktelement und das zugeordnete zweite Datenkontaktelement verbindet, jede
weitere imaginäre Gerade, welche jeweils ein weiteres erstes Datenkontaktelement mit
dem entsprechend zugeordneten zweiten Datenkontaktelement verbindet, kreuzt. Insbesondere
sind dem Fachmann gekreuzte Kontakte aus der Crosskabel-Technologie bekannt, wobei
bei den ersten Datenkontaktelementen oder den zweiten Datenkontaktelementen gewisse
Datenkontaktelemente bzw. Kontaktadern auf bekannte Art und Weise vertauscht sind.
[0022] Die Leistungs-Kupplungseinrichtung ist ausgelegt, einen Strom zur Betreibung eines
elektrischen Geräts von dem ersten RJ-Steckverbinder an den zweiten RJ-Steckverbinder
und umgekehrt zu übertragen. Hierfür weisen jeweils der erste RJ-Steckverbinder und
der zweite RJ-Steckverbinder gesonderte Leistungsleiter zur Leitung des Stroms auf,
die getrennt von den Datenleitern ausgebildet sind. Die Leistungs-Kupplungseinrichtung
kann an dem ersten Ende ein erstes Leistungskontaktelement für jeden der Vielzahl
von Leistungsleitern des ersten RJ-Steckverbinders aufweisen, wobei jedes erste Leistungskontaktelement
ausgelegt ist mit genau einem zugeordneten Leistungsleiter des ersten RJ-Steckverbinders
in Kontakt zu gelangen. Die Leistungs-Kupplungseinrichtung kann auch an dem zweiten
Ende ein zweites Leistungskontaktelement für jeden der Vielzahl von Leistungsleitern
des zweiten RJ-Steckverbinders aufweisen, wobei jedes zweite Leistungskontaktelement
ausgelegt ist mit genau einem zugeordneten Leistungsleiter des zweiten RJ-Steckverbinders
in Kontakt zu gelangen. Die Leistungs-Kupplungseinrichtung ist ferner aufgelegt, jeden
der ersten Leistungskontaktelemente mit jeweils einem zweiten Leistungskontaktelement
gekreuzt in Verbindung zu bringen, wodurch eine Übertragung des Stroms von dem ersten
RJ-Steckverbinder auf den zweiten RJ-Steckverbinder und umgekehrt ermöglicht wird.
"Gekreuzt" bedeutet in diesem Sinne, dass in einem planaren Schaltdiagramm der Leistungs-Kupplungseinrichtung
jede imaginäre Gerade, welche ein erstes Leistungskontaktelement und das zugeordnete
zweite Leistungskontaktelement verbindet, jede weitere imaginäre Gerade, welche jeweils
ein weiteres erstes Leistungskontaktelement mit dem entsprechend zugeordneten zweiten
Leistungskontaktelement verbindet, kreuzt. Insbesondere sind dem Fachmann gekreuzte
Kontakte aus der Crosskabel-Technologie bekannt, wobei bei den ersten Leistungskontaktelementen
oder den zweiten Leistungskontaktelementen gewisse Leistungskontaktelemente bzw. Leistungsadern
auf bekannte Art und Weise vertauscht sind.
[0023] Die Daten-Kupplungseinrichtung und die Leistungs-Kupplungseinrichtung sind hierbei
elektrisch voneinander getrennt ausgebildet. Insbesondere sind die Leistungskontaktelemente
und die Datenkontaktelemente an jeweils dem ersten und dem zweiten Ende separat ausgebildet,
so dass eine Datenübertragung über die Daten-Kupplungseinrichtung ohne Betrieb der
Leistungs-Kupplungseinrichtung und umgekehrt möglich ist. Durch die getrennte Ausbildung
von Daten-Kupplungseinrichtung und Leistungs-Kupplungseinrichtung ist ein effizienter
Betrieb von elektrischen Geräten möglich, die ihre Daten und ihren Strom über einen
RJ-Steckverbinder beziehen. Zudem ist es ferner möglich, auch RJ-Steckverbinder ohne
gesonderte Leistungsleiter miteinander zu kuppeln, da die Daten-Kupplungseinrichtung
auch ohne einen Betrieb der Leistungs-Kupplungseinrichtung den Datenstrom übermitteln
kann.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Herstellen eines elektrischen
Kontakts der Steckkupplungsvorrichtung mit dem ersten RJ-Steckverbinder und ein Herstellen
eines elektrischen Kontakts der Steckkupplungsvorrichtung mit dem zweiten RJ-Steckverbinder.
Hierbei umfasst die Leistungs-Kupplungseinrichtung der Steckkupplungsvorrichtung zumindest
zwei, bevorzugt genau zwei, erste Leistungskontaktelemente an dem ersten Ende zur
Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem ersten RJ-Steckverbinder und zumindest
zwei, bevorzugt genau zwei, zweite Leistungskontaktelemente an dem zweiten Ende zur
Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem zweiten RJ-Steckverbinder. Die zumindest
zwei ersten Leistungskontaktelemente könnenhierbei an einer gegenüberliegenden Seite
des ersten Endes bezüglich der ersten Datenkontaktelemente angeordnet sein. Dies bedeutet,
dass die ersten Datenkontaktelemente an einer ersten bzw. unteren Seite des ersten
Endes angeordnet sind, während die ersten Leistungskontaktelemente an einer zweiten
bzw. oberen Seite des ersten Endes angeordnet sind, wobei die erste Seite des ersten
Endes der zweiten Seite des ersten Endes gegenüberliegt. Die zumindest zwei zweiten
Leistungskontaktelemente können an einer gegenüberliegenden Seite des zweiten Endes
bezüglich der zweiten Datenkontaktelemente angeordnet sein. Dies bedeutet, dass die
zweiten Datenkontaktelemente an einer ersten bzw. unteren Seite des zweiten Endes
angeordnet sind, während die zweiten Leistungskontaktelemente an einer zweiten bzw.
oberen Seite des zweiten Endes angeordnet sind, wobei die erste Seite des zweiten
Endes der zweiten Seite des zweiten Endes gegenüberliegt. Durch eine solche Anordnung
kann ein mögliches Übersprechen bzw. eine mögliche Interferenz zwischen Leistungskontaktelementen
und Datenkontaktelementen verhindert bzw. reduziert werden. Die erste Seite des ersten
Endes und die erste Seite des zweiten Endes können hierbei an einer gleichen Seite
der Steckkupplungsvorrichtung ausgebildet sein.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform verbindet die Daten-Kupplungseinrichtung der Steckkupplungsvorrichtung
die Vielzahl von Datenleitern des ersten RJ-Steckverbinders gekreuzt mit der Vielzahl
von Datenleitern des zweiten RJ-Steckverbinders verbindet.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform verbindet die Leistungs-Kupplungseinrichtung die
Steckkupplungsvorrichtung die Vielzahl von Leistungsleitern des ersten RJ-Steckverbinders
gekreuzt mit der Vielzahl von Leistungsleitern des zweiten RJ-Steckverbinders verbindet.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform ist die Daten-Kupplungseinrichtung und die Leistungs-Kupplungseinrichtung
der Steckkupplungsvorrichtung zumindest teilweise auf einer Leiterplatine ausgebildet
sind. Die Leiterplatine kann insbesondere als PCB (printed circuit board) oder als
flex-PCB (flexibles PCB) ausgebildet sein. Die Leiterplatine kann hierbei insbesondere
ausgebildet sein, mit den ersten und zweiten Datenkontaktelementen und Leistungskontaktelementen
verbunden zu werden. Zudem kann die Leiterplatine ausgebildet sein, die ersten und
zweiten Datenkontaktelemente gekreuzt zu verbinden und/oder die ersten und zweiten
Leistungskontaktelemente gekreuzt zu verbinden. Durch eine solche Leiterplatine wird
ein einfacher und kosteneffizienter Aufbau der Steckkupplungsvorrichtung ermöglicht.
In einer alternativen Ausführungsform ist die Daten-Kupplungseinrichtung zumindest
teilweise auf einer ersten Leiterplatine ausgebildet und die Leistungs-Kupplungseinrichtung
zumindest teilweise auf einer zweiten Leiterplatine ausgebildet. Die erste Leiterplatine
kann hierbei insbesondere ausgebildet sein, mit den ersten und zweiten Datenkontaktelementen
verbunden zu werden. Zudem kann die erste Leiterplatine ausgebildet sein, die ersten
und zweiten Datenkontaktelemente gekreuzt zu verbinden. Die zweite Leiterplatine kann
hierbei insbesondere ausgebildet sein, mit den ersten und zweiten Leistungskontaktelementen
verbunden zu werden. Zudem kann die zweite Leiterplatine ausgebildet sein, die ersten
und zweiten Leistungskontaktelemente gekreuzt zu verbinden. Durch einen solchen Aufbau
auf zwei getrennten Leiterplatinen kann ein modulares Herstellen der Steckkupplungsvorrichtung
ermöglicht werden und ferner ein mögliches Übersprechen bzw. eine mögliche Interferenz
zwischen Daten-Kupplungseinrichtung und Leistungs-Kupplungseinrichtung verhindert
bzw. reduziert werden.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform ist die Steckkupplungsvorrichtung Power-over-Ethernet
- kompatibel ausgebildet. Hierfür ist die Daten-Kupplungseinrichtung ausgebildet,
auch einen Betriebsstrom für ein elektrisches Gerät zu übertragen und somit teilweise
die Funktion der Leistungs-Kupplungseinrichtung zu übernehmen. Hierdurch wird es möglich,
zusätzlich auch Geräte mit elektrischem Strom zu versorgen, die ihren Strom per Power-over-Ethernet
beziehen. Hierfür ist die Daten-Kupplungseinrichtung mindestens IEEE 802.3bt kompatibel
ausgelegt. In einer weiteren Ausführungsform ist die Daten-Kupplungseinrichtung ausgelegt,
einen Strom von mindestens 2 A, bevorzugt mindestens 3 A, am meisten bevorzugt mindestens
3,75 A und maximal 10 A, bevorzugt maximal 5 A, am meisten bevorzugt maximal 4 A bei
jeweils zumindest 45 V DC oder 30 V AC, bevorzugt 75 V DC oder 50 V AC und maximal
150 V DC oder 100 V AC, bevorzugt maximal 90 V DC oder 60 V AC zu übertragen.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform ist die Steckkupplungsvorrichtung ausgebildet,
einen ersten RJ-45 Steckverbinder und einen zweiten RJ-45 Steckverbinder zu kuppeln.
Hierbei ist die Steckkupplungsvorrichtung insbesondere ausgebildet, den ersten RJ-45
Steckverbinder und den zweiten RJ-45 Steckverbinder zu kuppeln, wenn der erste RJ-45
Steckverbinder und der zweite RJ-45 Steckverbinder jeweils mit oder ohne gesonderten
Leistungsleitern ausgebildet sind.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Steckkupplungsvorrichtung ferner ein
Gehäuse, wobei das Gehäuse zwei im Wesentlichen gleichteilige Gehäuseschalen umfasst
und das Gehäuse die Steckkupplungsvorrichtung zumindest teilweise umgibt. "Im Wesentlichen"
bedeutet in diesem Sinne umfassend kleiner, herstellungsbedingter Abweichungen. Durch
eine gleichteilige Ausbildung der zwei Gehäuseschalen wird ein vereinfachter und kostengünstiger
Herstellungsprozess des Gehäuses ermöglicht. Die Gehäuseschalen können ferner ausgebildet
sein, um in einem Betriebszustand der Gehäuseschalen, in dem die zwei Gehäuseschalen
die Steckkupplungsvorrichtung zumindest teilweise umgeben, miteinander in Eingriff
zu gelangen, um ein gegenseitiges Verrutschen der zwei Gehäuseschalen zu blockieren.
Die zwei Gehäuseschalen können ferner ausgebildet sein, um in dem Betriebszustand
der Gehäuseschalen, wie oben definiert, mit der Steckkupplungsvorrichtung in Eingriff
zu gelangen, so dass ein relatives Verrutschen zwischen Steckkupplungsvorrichtung
und Gehäuseschale blockiert wird. Die zwei Gehäuseschalen können weiterhin mindestens
einen Rastmechanismus aufweisen, welcher ausgelegt ist, um mit der Steckkupplungsvorrichtung
in dem Betriebszustand zu verrasten und somit die Gehäuseschalen an der Steckkupplungsvorrichtung
lösbar zu befestigen. Somit wird ein sicherer Sitz des Gehäuses an der Steckkupplungsvorrichtung
gewährleistet. Das Gehäuse kann dabei die Steckkupplungsvorrichtung vor Beschädigungen
und externen Einwirkungen schützen, und die Steckkupplungsvorrichtung elektrisch nach
außen isolieren.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Steckkupplungsvorrichtung ferner ein
Schirmelement, welches die Steckkupplungsvorrichtung zumindest teilweise umgibt und
von äußeren elektromagnetischen Feldern abschirmt. Das Schirmelement kann hierbei
aus einem Metall oder leitendem Kunststoff bzw. Material bestehen, wodurch das Schirmelement
als Faraday'scher Käfig die Steckkupplungsvorrichtung umgibt und somit nach außen
abschirmt. Das Schirmelement kann mehrstückig ausgebildet sein und das Gehäuse zumindest
teilweise umgeben. Das Schirmelement kann hierbei mit dem Gehäuse und/oder der Steckkupplungsvorrichtung
in einem Betriebszustand des Schirmelements, in dem das Schirmelement die Steckkupplungsvorrichtung
zumindest teilweise umgibt, in Eingriff gelangen, um ein Verrutschen des Schirmelements
relativ zu der Steckkupplungsvorrichtung zu blockieren. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gehäuse auch als Schirmelement ausgebildet, und somit muss ein separates Schirmelement
nicht vorgesehen sein, wodurch der Herstellungsprozess der Steckkupplungsvorrichtung
vereinfacht wird.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner ein Befestigen der
Steckkupplungsvorrichtung an einem komplementären Einrastmechanismus eines Befestigungsrahmens.
Hierfür umfasst die Steckkupplungsvorrichtung ferner eine Rasteinrichtung, welche
ausgebildet ist, die Steckkupplungsvorrichtung an dem komplementären Einrastmechanismus
des Befestigungsrahmens zu befestigen. Die Rasteinrichtung kann insbesondere an dem
Gehäuse und/oder dem Schirmelement ausgebildet sein. Der Befestigungsrahmen kann hierbei
ein beliebiger Gegenstand sein, an welchem die Steckkupplungsvorrichtung befestigt
werden soll, wie z.B. ein Frame, eine Tischdose oder ein Schaltkasten bzw. Schaltschrank.
Die Rasteinrichtung ist hierbei nicht auf einen Rastmechanismus beschränkt, sondern
kann durch eine beliebige Befestigungsmethode verwirklicht werden, wie z.B. Kleben,
Klemmen, Schrauben, Pressen oder einen anderweitigen Reibsitz.
[0033] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Verwendung einer Steckkupplungsvorrichtung gemäß
einer der oben beschriebenen Steckkuppiungsvorrichtungen zum Kuppeln eines ersten
RJ-Steckverbinders mit einem zweiten RJ-Steckverbinder.
[0034] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten exemplarischen Ausführungsformen
näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- Datenkontaktelemente und Leistungskontaktelemente einer Steckkupplungs-vorrichtung
in einem unmontierten Zustand;
- Figur 2:
- Steckkupplungsvorrichtung gemäß Figur 1 mit verbindendem PCB in einem unmontierten
Zustand;
- Figur 3:
- Steckkupplungsvorrichtung mit montierten Datenkontaktelementen, Leistungskontaktelementen
und verbindendem PCB;
- Figur 4A und
- Steckkupplungsvorrichtung gemäß Figur 3 mit einem und mit zwei
- 4B:
- montierten Gehäuseschalen;
- Figur 5:
- Steckkupplungsvorrichtung gemäß Figur 4B mit montiertem Schirmelement.
[0035] Figur 1 zeigt die Anordnung von ersten Datenkontaktelementen
3A und zweiten Datenkontaktelementen
3B, sowie von ersten Leistungskontaktelementen
2A und zweiten Leistungskontaktelementen
2B einer Steckkupplungsvorrichtung
1. Die Steckkupplungsvorrichtung
1 ist in dieser exemplarischen Ausführungsform insbesondere ausgebildet, um einen ersten
RJ-45 Steckverbinder (nicht gezeigt) mit einem zweiten RJ-45 Steckverbinder (nicht
gezeigt) zu kuppeln. Die ersten und zweiten Datenkontaktelemente weisen jeweils Datenkontakte
3A1 bis
3A8 und
3B1 bis
3B8 auf, welche exemplarisch in Figur 1 anhand von
3A1 und
3B1 gezeigt sind. Die ersten und zweiten Datenkontaktelemente
3A, 3B sind an einer Grundplatte
4 des Steckverbinders angeordnet, wobei die Grundplatte
4 eine untere Seite der Steckkupplungsvorrichtung
1 definiert. Die Grundplatte
4 besteht aus einem elektrisch isolierenden Material, bevorzugt elektromagnetisch isolierendem
Material, wobei die Grundplatte ausgebildet ist, die ersten Datenkontaktelemente
3A elektrisch von den zweiten Datenkontaktelementen
3B zu isolieren. Die Grundplatte
4 kann bevorzugt einstückig ausgebildet werden und kann ferner Positionselemente
4A aufweisen, welche zur Positionierung einer Leiterplatine
5 (siehe Figur 2 und folgende) in komplementären Positionselement-Aufnahmen
5A der Leiterplatine
5 aufgenommen werden. Die ersten Datenkontaktelemente
3A sind an einem ersten Ende der Steckkupplungsvorrichtung
1 angeordnet und ausgelegt, mit Datenleitern des ersten RJ-45 Steckverbinders in Kontakt
zu gelangen. Die ersten Datenkontaktelemente
3A sind hierzu ferner zumindest teilweise federnd ausgebildet, um einen guten Kontakt
zu der Datenleitern des ersten RJ-45 Steckverbinders zu gewährleisten. Die zweiten
Datenkontaktelemente
3B sind an einem zweiten Ende der Steckkupplungsvorrichtung
1 angeordnet und ausgelegt, mit Datenleitern des zweiten RJ-45 Steckverbinders in Kontakt
zu gelangen. Die zweiten Datenkontaktelemente
3B sind hierzu ferner zumindest teilweise federnd ausgebildet, um einen guten Kontakt
zu der Datenleitern des zweiten RJ-45 Steckverbinders zu gewährleisten.
[0036] Die ersten und zweiten Leistungskontaktelemente
2A, 2B sind in Figur 1 schwebend angeordnet dargestellt, da diese mit der Leiterplatine
5 verbunden sind, welche in Figur 2 und folgende gezeigt wird. Insbesondere sind die
ersten und zweiten Leistungskontaktelemente
2A, 2B in der gezeigten Ausführungsform nicht physisch mit der Grundplatte
4 verbunden, sondern durch ein isolierendes Gas bzw. Luft von der Grundplatte
4 getrennt, um eine gute Isolierung der ersten und zweiten Leistungskontaktelemente
2A, 2B innerhalb der Steckkupplungsvorrichtung
1 zu gewährleisten. In weiteren Ausführungsformen können die ersten und zweiten Leistungskontaktelemente
2A, 2B auch in der Grundplatte
4 gelagert werden, um eine strukturelle Stabilität der Steckkupplungsvorrichtung
1 zu erhöhen. Die ersten Leistungskontaktelemente
2A sind an einem ersten Ende der Steckkupplungsvorrichtung
1 angeordnet und ausgelegt, mit Leistungsleitern des ersten RJ-45 Steckverbinders in
Kontakt zu gelangen. Die ersten Leistungskontaktelemente
2A sind hierzu ferner zumindest teilweise federnd, insbesondere als federnde Kontaktbügel
ausgebildet, um einen guten Kontakt zu den Leistungsleitern des ersten RJ-45 Steckverbinders
zu gewährleisten. Die federnden Kontaktbügel der ersten Leistungskontaktelemente
2A sind hierbei an einer oberen Seite der Steckkupplungsvorrichtung
1 ausgebildet. Somit sind die ersten federnden Datenkontaktelemente
3A und die ersten federnden Leistungskontaktelemente
2A bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten, jeweils der unteren und oberen Seite der
Steckkupplungsvorrichtung
1 ausgebildet, so dass nach einer Aufnahme des ersten RJ-45 Steckverbinders eine Federwirkung
der ersten Datenkontaktelemente
3A entgegen einer Federwirkung der ersten Leistungskontaktelemente
2A wirkt, wodurch ein sicherer Sitz des ersten RJ-45 Steckverbinders und ein guter Kontakt
gewährleistet wird. Die zweiten Leistungskontaktelemente
2B sind an einem zweiten Ende der Steckkupplungsvorrichtung
1 angeordnet und ausgelegt, mit Leistungsleitern des zweiten RJ-45 Steckverbinders
in Kontakt zu gelangen. Die zweiten Leistungskontaktelemente
2B sind hierzu ferner zumindest teilweise federnd, insbesondere als federnde Kontaktbügel
ausgebildet, um einen guten Kontakt zu den Leistungsleitern des zweiten RJ-45 Steckverbinders
zu gewährleisten. Die federnden Kontaktbügel der zweiten Leistungskontaktelemente
2B sind hierbei an einer oberen Seite der Steckkupplungsvorrichtung
1 ausgebildet. Somit sind die zweiten federnden Datenkontaktelemente
3B und die zweiten federnden Leistungskontaktelemente
2B bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten der Steckkupplungsvorrichtung
1 ausgebildet, so dass nach einer Aufnahme des zweiten RJ-45 Steckverbinders eine Federwirkung
der zweiten Datenkontaktelemente
3B entgegen einer Federwirkung der zweiten Leistungskontaktelemente
2B wirkt, wodurch ein sicherer Sitz des zweiten RJ-45 Steckverbinders und ein guter
Kontakt gewährleistet wird.
[0037] Figur 2 zeigt die Steckkupplungsvorrichtung
1 gemäß Figur 1 mit montierter Leiterplatine
5. Die Leiterplatine
5 weist hierbei Positionselement-Aufnahmen
5A auf, welche ausgelegt sind, die Positionselemente
4A der Grundplatte
4 aufzunehmen und somit ein Verrutschen der Leiterplatine
5 innerhalb der Steckkupplungsvorrichtung
1 zu blockieren bzw. verhindern. Positionselemente
4A und Positionselement-Aufnahmen
5A können ferner ausgelegt sein, durch Reibschluss verbunden zu werden, wodurch die
Leiterplatine
5 an der Grundplatte
4 befestigt wird. Leiterplatine
5 und Grundplatte
4 können entweder direkt aneinander angeordnet sein, oder durch eine Trennschicht voneinander
getrennt sein, z.B. eine Schutzschicht und/oder eine Isolierschicht und/oder eine
Lackschicht. Die Datenkontaktelemente
3A, 3B sind mit der Leiterplatine
5 verbunden, welche die Datenkontaktelemente
3A gekreuzt mit den Datenkontaktelementen
3B verbindet.
[0038] Dies ist exemplarisch anhand der Datenkontaktelemente
3A1 und
3B1 dargestellt, wobei die Datenkontaktelemente
3A1 und
3B1 gekreuzt durch die Leiterplatine
5 verbunden sind. Die Datenkontaktelemente
3A, 3B und deren Verbindung auf der Leiterplatine
5 bilden die Daten-Kupplungseinrichtung
3. Die Leistungskontaktelemente
2A, 2B sind mit der Leiterplatine
5 verbunden, welche die Leistungskontaktelemente
2A gekreuzt mit den Leistungskontaktelementen
2B verbindet. Die Leistungskontaktelemente
2A, 2B und deren Verbindung auf der Leiterplatine
5 bilden die Leistungs-Kupplungseinrichtung
2.
[0039] Figur 3 zeigt die Steckkupplungsvorrichtung
1 gemäß Figur 2 mit montiertem Strukturelement
6. Strukturelement
6 ist auf der Leiterplatine
5 ausgebildet und ausgelegt, die Leistungskontaktelemente
2A, 2B zu führen und/oder zu stützen. Strukturelement
6 kann hierfür aus dem gleichen Material wie Grundplatte
4 oder einem anderen elektrisch isolierenden Material ausgebildet sein. Das Strukturelement
6 kann durch z.B. Kleben, Klemmen oder Verrasten mit Leiterplatine
5 und/oder der Grundplatte
4 verbunden werden. Das Strukturelement
6 weist ferner vier Führungsschienen
6A auf, welche ausgelegt sind, die Gehäuseschalen
7 (siehe Figur 4A und 4B) an der Steckkupplungsvorrichtung
1 zu führen und ein Verrutschen der Gehäuseschalen
7 an der Steckkupplungsvorrichtung in mindestens einer Richtung zu blockieren. Das
Strukturelement
6 weist ferner Rastnasen
6B auf, welche ausgelegt sind, um mit komplementären Einrastelementen
7B (siehe Figur 4A und 4B) der Gehäuseschalen
7 in Eingriff zu gelangen und somit die Gehäuseschalen
7 an der Steckkupplungsvorrichtung
1 zu fixieren.
[0040] Figur 4A zeigt eine Steckkupplungsvorrichtung
1 gemäß Figur 3 mit einer montierten Gehäuseschale
7. Die Gehäuseschale
7 ist ausgelegt, um die Steckkupplungsvorrichtung
1 zumindest teilweise zu umgeben und nach außen zu isolieren und vor Beschädigungen
zu schützen. Die Gehäuseschale
7 kann hierfür z.B. aus einem isolierenden Kunststoff oder einem Kompositmaterial bestehen.
Die Gehäuseschale
7 weist ferner Schienenaufnahmen
7A auf, um die Führungsschienen
6A des Strukturelements
6 aufzunehmen. Die Gehäuseschale
7 umfasst ferner _Einrastelemente
-7B, welche mit den Rastnasen
6B des Strukturelements
6 in Eingriff gelangen können, um die Gehäuseschale
7 an dem Strukturelement
6 der Steckkupplungsvorrichtung
1 zu fixieren. Einrastelemente
7A und Rastnasen
6A können jedoch auch durch andere Fixierelemente ersetzt werden, wie z.B. durch einen
Klebeabschnitt oder einen Klemmabschnitt. Die Gehäuseschale
7 ist ausgelegt, um zusammen mit einer gleichteiligen Gehäuseschale
7 die Steckkupplungsvorrichtung
1 zumindest teilweise zu umgeben. Hierdurch wird ein Herstellungsprozess der Gehäuseschalen
7 vereinfacht. Die Gehäuseschale
7 weist jeweils mindestens einen Gehäuseschalenvorsprung
7C und mindestens eine Gehäuseschalenaussparung
7D auf, wobei die Gehäuseschalenvorsprünge
7C und die Gehäuseschalenaussparungen
7D zweier Gehäuseschalen ausgelegt sind, miteinander in Eingriff zu gelangen, um ein
Verrutschen der Gehäuseschalen an der Steckkupplungsvorrichtung
1 zu blockieren.
Figur 4B zeigt eine solche Anordnung, in der die beiden Gehäuseschalen
7 an der Steckkupplungsvorrichtung angeordnet sind und miteinander in Eingriff stehen.
Die Gehäuseschalen
7 weisen ferner eine Steckverbinder-Rastnasenaufnahme
7E auf, welche ausgelegt ist, den Rastmechanismus eines üblichen RJ-45 Steckverbinders
aufzunehmen. Die Gehäuseschalen
7 bilden an dem ersten und dem zweiten Ende jeweils eine Steckverbinderaufnahme
8, zur Aufnahme jeweils eines RJ-45 Steckverbinders.
[0041] Figur 5 zeigt eine Steckkupplungsvorrichtung
1 gemäß Figur 4B mit montiertem Schirmelement
9. Das Schirmelement
9 ist ausgelegt, die Steckkupplungsvorrichtung
1 vor externen elektromagnetischen Feldern zu schützen und ist als Faraday'scher Käfig
ausgebildet, welcher die Steckkupplungsvorrichtung
1 zumindest teilweise umgibt. Hierfür kann das Schirmelement
9 aus einem Metall oder einem leitenden Kunststoff ausgebildet sein. Das Schirmelement
9 kann ferner ausgebildet sein, die Steckkupplungsvorrichtung
1 zusätzlich vor Beschädigungen zu schützen.
[0042] Die Erfindung ist nicht auf eine einzige, oben genannte Ausführungsform beschränkt.
Vielmehr kann die Steckkupplungsvorrichtung, das Verfahren zur Herstellung einer Kupplung
und die Verwendung der Steckkupplungsvorrichtung eine beliebige Kombination aus einer
beliebigen Anzahl der Merkmale der oben genannten Ausführungsformen und der Figuren
aufweisen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Steckkupplungsvorrichtung
- 2
- Leistungs-Kupplungseinrichtung
- 2A
- erste Leistungskontaktelemente
- 2B
- zweite Leistungskontaktelemente
- 3
- Daten-Kupplungseinrichtung
- 3A
- erste Datenkontaktelemente
- 3A1 bis 3A8
- Datenkontaktelemente der ersten Datenkontaktelemente
- 3B
- zweite Datenkontaktelemente
- 3B1 bis 3B8
- Datenkontaktelemente der zweiten Datenkontaktelemente
- 4
- Grundplatte
- 4A
- Positionselement
- 5
- Leiterplatine
- 5A
- Positionselement-Aufnahme
- 6
- Strukturelement
- 6A
- Führungsschiene
- 6B
- Rastnase
- 7
- Gehäuseschale
- 7A
- Schienenaufnahme
- 7B
- Einrastelement
- 7C
- Gehäuseschalenvorsprung
- 7D
- Gehäuseschalenaussparung
- 7E
- Steckverbinder-Rastnasenaufnahme
- 8
- Steckverbinderaufnahme
- 9
- Schirmelement
1. Steckkupplungsvorrichtung (1) zur Aufnahme eines ersten RJ-Steckverbinders an einem
ersten Ende und eines zweiten RJ-Steckverbinders an einem zweiten Ende, umfassend
eine Daten-Kupplungseinrichtung (3) zur Verbindung einer Vielzahl von Datenleitern
des ersten RJ-Steckverbinders mit einer Vielzahl von Datenleitern des zweiten RJ-Steckverbinders;
und
eine Leistungs-Kupplungseinrichtung (2) zur Verbindung einer Vielzahl von Leistungsleitern
des ersten RJ-Steckverbinders mit einer Vielzahl von Leistungsleitern des zweiten
RJ-Steckverbinders,
wobei die Daten-Kupplungseinrichtung (3) und die Leistungs-Kupplungseinrichtung (2)
elektrisch voneinander getrennt ausgebildet sind.
2. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Leistungs-Kupplungseinrichtung
(2) umfasst:
zumindest zwei Leistungskontaktelemente (2A) an dem ersten Ende zur Herstellung eines
elektrischen Kontakts mit dem ersten RJ-Steckverbinder; und
zumindest zwei Leistungskontaktelemente (2B) an dem zweiten Ende zur Herstellung eines
elektrischen Kontakts mit dem zweiten RJ-Steckverbinder.
3. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Daten-Kupplungseinrichtung (3) umfasst:
zumindest zwei Datenkontaktelemente (3A) an dem ersten Ende zur Herstellung einer
Datenverbindung mit dem ersten RJ-Steckverbinder; und
zumindest zwei Datenkontaktelemente (3B) an dem zweiten Ende zur Herstellung einer
Datenverbindung mit dem zweiten RJ-Steckverbinder.
4. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Daten-Kupplungseinrichtung (3) die Vielzahl von Datenleitern des ersten RJ-Steckverbinders
gekreuzt mit der Vielzahl von Datenleitern des zweiten RJ-Steckverbinders verbindet,
wobei die Daten-Kupplungseinrichtung (3) Datenkontaktelemente (3A) an dem ersten Ende
zur Herstellung einer Datenverbindung mit dem ersten RJ-Steckverbinder gekreuzt mit
Datenkontaktelementen (3B) an dem zweiten Ende zur Herstellung einer Datenverbindung
mit dem zweiten RJ-Steckverbinder verbindet.
5. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Leistungs-Kupplungseinrichtung (2) die Vielzahl von Leistungsleitern des ersten RJ-Steckverbinders
gekreuzt mit der Vielzahl von Leistungsleitern des zweiten RJ-Steckverbinders verbindet,
wobei die Leistungs-Kupplungseinrichtung (2) Leistungskontaktelemente (2A) an dem
ersten Ende zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem ersten RJ-Steckverbinder
gekreuzt mit Leistungskontaktelementen (2B) an dem zweiten Ende zur Herstellung eines
elektrischen Kontakts mit dem zweiten RJ-Steckverbinder verbindet.
6. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Daten-Kupplungseinrichtung (3) und die Leistungs-Kupplungseinrichtung (2) zumindest
teilweise auf einer Leiterplatine (5) ausgebildet sind.
7. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 5, wobei die Daten-Kupplungseinrichtung
(3) zumindest teilweise auf einer ersten Leiterplatine ausgebildet ist, und
wobei die Leistungs-Kupplungseinrichtung (2) zumindest teilweise auf einer zweiten
Leiterplatine ausgebildet ist.
8. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Steckkupplungsvorrichtung (1) Power-over-Ethernet - kompatibel ausgebildet ist.
9. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Steckkupplungsvorrichtung (1) ausgebildet ist, einen ersten RJ-45 Steckverbinder und
einen zweiten RJ-45 Steckverbinder zu koppeln.
10. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Steckkupplungsvorrichtung (1) ferner ein Gehäuse umfasst, wobei das Gehäuse zwei im
Wesentlichen gleichteilige Gehäuseschalen (7) umfasst und das Gehäuse die Daten-Kupplungseinrichtung
(3) und die Leistungs-Kupplungseinrichtung (2) zumindest teilweise umgibt.
11. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Steckkupplungsvorrichtung (1) ferner ein Schirmelement (9) umfasst, welches die Daten-Kupplungseinrichtung
(3) und die Leistungs-Kupplungseinrichtung (2) zumindest teilweise umgibt und im Wesentlichen
von äußeren elektromagnetischen Feldern abschirmt.
12. Steckkupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Steckkupplungsvorrichtung (1) ferner eine Rasteinrichtung umfasst, welche ausgebildet
ist, die Steckkupplungsvorrichtung (1) an einem komplementären Einrastmechanismus
eines externen Befestigungsrahmens zu befestigen.
13. Verfahren zur Herstellung einer Kupplung zwischen einem ersten RJ-Steckverbinder und
einem zweiten RJ-Steckverbinder, umfassend:
Bereitstellen einer Steckkupplungsvorrichtung (1) zur Aufnahme des ersten RJ-Steckverbinders
an einem ersten Ende und des zweiten RJ-Steckverbinders an einem zweiten Ende, umfassend
eine Daten-Kupplungseinrichtung (3) zur Verbindung einer Vielzahl von Datenleitern
des ersten RJ-Steckverbinders mit einer Vielzahl von Datenleitern des zweiten RJ-Steckverbinders;
und
eine Leistungs-Kupplungseinrichtung (2) zur Verbindung einer Vielzahl von Leistungsleitern
des ersten RJ-Steckverbinders mit einer Vielzahl von Leistungsleitern des zweiten
RJ-Steckverbinders,
wobei die Daten-Kupplungseinrichtung (3) und die Leistungs-Kupplungseinrichtung (2)
elektrisch voneinander getrennt ausgebildet sind;
Aufnehmen des ersten RJ-Steckverbinders an dem ersten Ende; und
Aufnehmen des zweiten RJ-Steckverbinders an dem zweiten Ende.
14. Verwendung einer Steckkupplungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12
zum Kuppeln eines ersten RJ-Steckverbinders mit einem zweiten RJ-Steckverbinder.