[0001] Die Erfindung betrifft eine Applikationswalze zum Auftragen von Leim, insbesondere
zum Auftragen von Leim auf Holzbrettchen bei der Herstellung von Holzstiften.
[0002] Die Herstellung von Blei- und Farbstiften mit einer Ummantelung aus Holz erfolgt
üblicherweise unter Zuhilfenahme von Holzbrettchen, die auf die Stiftlänge zugeschnitten
sind. Zunächst werden in die Holzbrettchen parallel zueinander verlaufende Nuten zur
Aufnahme von Bleistift- oder Farbminen eingebracht. Nach dem Einlegen der Bleistift-
oder Farbminen in die Nuten eines ersten Holzbrettchens wird ein zweites Holzbrettchen
derart aufgesetzt, dass jeweils übereinanderliegende Nuten eine Aufnahme für die Bleistift-
oder Farbminen bilden. Um die beiden Holzbrettchen miteinander zu verbinden, wird
vor dem Aufeinandersetzen Leim auf den miteinander zu verbindenden Flachseiten der
Holzbrettchen aufgetragen. In vielen Fällen erfolgt zusätzlich eine Leimapplikation
innerhalb der Nuten, um eine gute Verbindung der Bleistift- oder Farbminen mit dem
Holz zu erreichen.
[0003] Der Leim, der auf die Holzflächen aufgetragen wird und eine Verbindung zwischen den
beiden Holzbrettchen herstellt, der sogenannte Flächenleim, wird meist über Gummi-
oder Kunststoffwalzen aufgetragen. Problematisch ist hierbei, dass üblicherweise kein
gleichmäßiger Leimauftrag auf den Flachseiten erfolgt. Dies hat mehrere Gründe: Zunächst
ist eine äußere Oberfläche bzw. Mantelfläche der Applikationswalzen glatt und vollkommen
zylindrische ausgebildet. Auch der die antreibende Welle umgebende innere Teil der
Applikationswalze, also eine innere Mantelfläche, weist eine glatte Oberfläche auf.
Dadurch und aufgrund der für die Applikationswalze verwendeten Materialien, nämlich
Kunststoffe oder Gummi, die sich während der Applikation leicht verformen können,
kann es ferner zu einem "Schlupf" kommen, da die antreibende Welle nicht ausreichend
mit dem Inneren der Applikationswalze verbunden ist. Eine ungleichmäßige Leimapplikation
kann jedoch die spätere Verbindung der Holzbrettchen negativ beeinträchtigen und sollte
daher vermieden werden.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Applikationswalze zum Auftragen von Leim,
insbesondere zum Auftragen von Leim auf Holzbrettchen bei der Herstellung von Holzstiften
anzugeben, welche hinsichtlich der geschilderten Nachteile und Probleme verbessert
ist.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst mit einer Applikationswalze zum Auftragen von Leim, insbesondere
zum Auftragen von Leim auf Holzbrettchen bei der Herstellung von Holzstiften bzw.
Blei- oder Farbstiften mit einer Ummantelung aus Holz, mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1. Die Applikationswalze bzw. Leimapplikationswalze umfasst einen hohlzylindrischen
Grundkörper, der zum Auftragen des Leims auf ein Holzbrettchen bzw. dessen Flachseite
um seine Längsachse, insbesondere um seine Mittellängsachse drehbar ist. Erfindungsgemäß
ist zumindest eine Mantelfläche des hohlzylindrischen Grundkörpers, also eine innere
und/oder eine äußere Mantelfläche, strukturiert bzw. profiliert und weist insbesondere
zumindest eine Vertiefung und/oder zumindest einen Vorsprung auf.
[0006] Mit anderen Worten: Der hohlzylindrische Grundkörper weist zumindest teilweise eine
strukturierte Oberfläche auf. Typischerweise ist der hohlzylindrische Grundkörper
aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi oder Kunststoff gefertigt.
Um die Applikationswalze bzw. dessen hohlzylindrischen Grundkörper zu rotieren und
Leim auf die Holzbrettchen zu übertragen, ist dieser üblicherweise auf eine antreibende
Welle aufgesetzt. Die Applikationswalze bzw. der hohlzylindrische Grundkörper rotiert
dann um ihre bzw. seine Längsachse und die Holzbrettchen werden entlang der darin
zuvor eingebrachten länglichen Nuten zur Aufnahme der Stiftminen an der Applikationswalze
vorbeibewegt, sodass der Leim in Richtung der Nuten auf die Holzbrettchen aufgetragen
wird.
[0007] Die strukturierte bzw. profilierte Oberfläche der Applikationswalze bzw. des hohlzylindrischen
Grundkörpers ermöglicht im Vergleich zu herkömmlichen Applikationswalzen mit glatter
Oberfläche einen deutlich gleichmäßigeren Auftrag des Leims auf die Holzbrettchen.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest eine äußere Mantelfläche des
hohlzylindrischen Grundkörpers strukturiert, weist also insbesondere zumindest eine,
sich ausgehend von der äußeren Mantelfläche, entgegen der Radialrichtung nach innen
erstreckende, äußere Vertiefung und/oder zumindest einen, ausgehend von der äußeren
Mantelfläche, in Radialrichtung nach außen vorstehenden, äußeren Vorsprung auf. Unter
äußerer Mantelfläche ist dabei diejenige Oberfläche des hohlzylindrischen Grundkörpers
zu verstehen, welche zum Auftragen des Leims mit den Flachseiten der Holzbrettchen
in Kontakt kommt, die Applikationswalze weist also eine Außenprofilierung auf. Dadurch
wird ein gleichmäßigerer Leimauftrag auf den Holzbrettchen erreicht, da sich überschüssiger
Leim in den Vertiefungen bzw. zwischen den Vorsprüngen sammeln kann und nicht zusätzlich
an dem Holzbrettchen haftet. Ferner wird die Haftreibung zwischen Applikationswalze
bzw. hohlzylindrischem Grundkörper und dem Holzbrettchen verbessert und somit ein
"Rutschen" der Walze über das Holzbrettchen und ein unkontrolliertes Verteilen des
Leims vermieden.
[0009] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die äußere Mantelfläche mehrere äußere Vertiefungen
und/oder mehrere äußere Vorsprünge aufweist, die, beispielsweise in einer Umfangsrichtung
und/oder in einer Längsrichtung, in regelmäßigen Abständen auf der äußeren Mantelfläche
des hohlzylindrischen Grundkörpers angeordnet und insbesondere über die gesamte äußere
Mantelfläche verteilt sind. Somit kann sich der Leim gleichmäßig innerhalb der Vertiefungen
oder zwischen den Vorsprüngen verteilen und die Gleichmäßigkeit des Auftrages wird
weiter verbessert.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich die zumindest eine äußere Vertiefung
und/oder der zumindest eine äußere Vorsprung zumindest abschnittsweise in zumindest
einer von der Längsrichtung und/oder der Umfangsrichtung des hohlzylindrischen Grundkörpers
abweichenden Querrichtung. Mit anderen Worten: Die zumindest eine äußere Vertiefung
und/oder der zumindest eine äußere Vorsprung verlaufen nicht vollständig parallel
und/oder senkrecht zu der Längsachse des hohlzylindrischen Grundkörpers, um den Leim
unabhängig von der Drehstellung der Applikationswalze während der Rotation ohne größere
Lücken auf die Holzbrettchen auftragen zu können.
[0011] Um einen gleichmäßigen Auftrag weiter zu fördern, sind die äußeren Vertiefungen zumindest
teilweise und/oder die äußeren Vorsprünge zumindest teilweise miteinander verbunden,
was eine Verteilung überflüssigen Leims innerhalb der Vertiefungen bzw. zwischen den
Vorsprüngen ermöglicht bzw. verbessert. Dabei sind verschiedenste Strukturen bzw.
Profile denkbar, beispielsweise netz- oder gitterförmig mit regelmäßigem oder unregelmäßigem
Muster.
[0012] Ferner ist es von Vorteil, wenn die äußeren Vertiefungen eine konstante Tiefe und/oder
die äußeren Vorsprünge eine konstante Höhe - jeweils bezogen auf einen unstrukturierten
Oberflächenbereich der äußeren Mantelfläche des hohlzylindrischen Grundkörpers - aufweisen,
da dadurch ein gutes und gleichmäßiges Abrollverhalten der Applikationswalze gewährleistet
wird.
[0013] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist eine innere Mantelfläche des hohlzylindrischen
Grundkörpers strukturiert, weist also insbesondere zumindest eine sich ausgehend von
der inneren Mantelfläche in Radialrichtung nach innen erstreckende, innere Vertiefung
und/oder zumindest einen ausgehend von der inneren Mantelfläche entgegen der Radialrichtung
nach außen erstreckenden inneren Vorsprung auf. Unter innerer Mantelfläche ist dabei
diejenige Oberfläche des hohlzylindrischen Grundkörpers zu verstehen, welche mit der
antreibenden Walze in Kontakt ist, also die Oberfläche, der den hohlzylindrischen
Grundkörper durchdringenden Durchgangsöffnung. Die Applikationswalze weist also alternativ
oder zusätzlich eine Innenprofilierung auf. Dadurch ist die Applikationswalze zuverlässig
auf der Antriebswelle fixiert, sodass ein Schlupf zwischen der Applikationswalze und
der Antriebswelle verhindert wird.
[0014] Dabei ist es von Vorteil, wenn sich die zumindest eine innere Vertiefung und/oder
der zumindest eine innere Vorsprung entlang der inneren Mantelfläche parallel zu der
Längsachse des hohlzylindrischen Grundkörpers erstrecken, insbesondere über eine gesamte
Länge des hohlzylindrischen Grundkörpers. Die innere Mantelfläche weist somit im Querschnitt
eine Art zahnradförmige Struktur auf. Das Innenprofil ist somit parallel zu der Antriebswelle
ausgerichtet, wodurch eine weitere Verbesserung der Fixierung auf der Antriebswelle
erreicht wird.
[0015] Um ferner eine Unwucht der Applikationswalze während der Rotation zu vermeiden sind
die inneren Vertiefungen und/oder die inneren Vorsprünge in einer Umfangsrichtung
des hohlzylindrischen Grundkörpers insbesondere in gleichmäßigem Abstand auf der inneren
Mantelfläche angeordnet. Als ebenfalls vorteilhaft haben sich hierbei innere Vertiefungen,
die eine konstante Tiefe und/oder innere Vorsprünge, die eine konstante Höhe aufweisen,
herausgestellt.
[0016] Die Applikationswalze bzw. deren hohlzylindrischer Grundkörper sind typischerweise
aus einem elastischen Material, wie beispielsweise aus Gummi oder einer Kunststoffmasse
gefertigt. Um eine Verformung des hohlzylindrischen Grundkörpers während der Rotation
der Applikationswalze, insbesondere bei hohen Drehzahlen zu verringern, ist bei einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung innerhalb des hohlzylindrischen Grundkörpers ein
Stützelement eingebettet oder angeordnet. Dadurch wird die Applikationswalze während
der Rotation stabilisiert, wodurch sie sich bei hohen Drehzahlen und Fertigungsgeschwindigkeiten
deutlich weniger verformt und damit eine stabilere Übertragung des Leims auf das Holzbrettchen
gewährleistet wird. Eine solche Applikationswalze wird beispielsweise mittels Spritzgießen
hergestellt, wobei das Stützelement beispielsweise in die bereits teilweise mit der
Kunststoffmasse gefüllte Form eingelegt und anschließend um das Stützelement herum
weitere Kunststoffmasse eingespritzt wird.
[0017] Das Stützelement ist vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Material gebildet,
welches eine größere mechanische Stabilität aufweist als ein Material des hohlzylindrischen
Grundkörpers, insbesondere zumindest teilweise aus einem Metall gebildet.
[0018] Das Stützelement umfasst insbesondere zumindest ein längliches Element, welches sich
zumindest teilweise, insbesondere vollständig in Umfangsrichtung und/oder zumindest
teilweise, insbesondere vollständig in Längsrichtung innerhalb des hohlzylindrischen
Grundkörpers erstreckt, um den hohlzylindrischen Grundkörper zu stabilisieren.
[0019] Dabei ist es von Vorteil, wenn das Stützelement mehrere längliche Elemente umfasst,
die innerhalb des hohlzylindrischen Grundkörpers an zumindest einem Verbindungspunkt
miteinander verbunden sind, insbesondere ein sich in Umfangsrichtung und ein sich
in Längsrichtung erstreckendes längliches Element. Das Stützelement ist also beispielsweise
gitterförmig oder als ein Käfig ausgebildet, der sich vorzugsweise innerhalb des gesamten
hohlzylindrischen Grundkörpers erstreckt
[0020] Bei einer alternativen Variante umfasst das Stützelement einen hohlzylindrischen
Grundkörper, der insbesondere eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen aufweist, die insbesondere
äquidistant bzw. gleichmäßig in sich in Längsrichtung des hohlzylindrischen Grundkörpers
erstreckenden Reihen über den hohlzylindrischen Grundkörper verteilt angeordnet sind.
Auch hier wird das Stützelement bei der Herstellung der Applikationswalze beispielsweise
in die bereits teilweise mit Kunststoff gefüllte Form eingelegt und anschließend weiter
mit Kunststoff umspritzt, welcher in diesem Fall auch in die Durchgangsöffnungen eindringt.
[0021] Zur Herstellung eines Holzstiftes bzw. eines Blei- oder Farbstiftes mit einer Ummantelung
aus Holz, wird zum Auftragen von Leim auf das Holzbrettchen bzw. dessen Flachseiten
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 16 eine vorstehend
beschriebene Applikationswalze eingesetzt. Hierbei werden zunächst in einer Längsrichtung
der Holzbrettchen in miteinander zu verbindende Flachseiten Nuten eingebracht, beispielsweise
eingefräst, in welche anschließend jeweils Minen eingelegt werden. Zur Auftragung
des Leims auf die Verbindungsflächen der Flachseiten, welche die Nuten flankieren,
wird eine Applikationswalze mit den vorstehende beschriebenen Merkmalen eingesetzt,
welche um ihre Längsachse rotiert während das Holzbrettchen in Längsrichtung, also
entlang der Nuten an der Applikationswalze vorbeibewegt wird, sodass Leim von der
Applikationswalze auf die Verbindungsflächen der Holzbrettchen übertragen und dort
glatt gestrichen wird. Anschließend werden die Holzbrettchen paarweise aufeinander
gelegt, dadurch miteinander verklebt und in Längsrichtung auseinander gesägt oder
gehobelt, um einzelne Stifte bzw. Stiftrohlinge zu erhalten. Die Oberfläche der zunächst
im Querschnitt noch rechteckigen Stiftrohlinge wird anschließend noch geformt, beispielsweise
rund, dreieckig oder sechseckig, und gegebenenfalls lackiert oder mit einem sonstigen
Überzug versehen.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- eine perspektivische Darstellung, welche zwei zur gegenseitigen Verbindung miteinander
vorgesehene Holzbrettchen zeigt,
- FIG 2A
- eine Applikationswalze gemäß einer ersten Ausführungsform,
- FIG 2B
- eine Schnittdarstellung der Applikationswalze aus FIG 2A entsprechend der Linie II-II,
- FIG 3A
- eine Applikationswalze gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- FIG 3B
- eine Schnittdarstellung der Applikationswalze aus FIG 3A entsprechend der Linie III-III,
- FIG 4A
- eine Applikationswalze gemäß einer dritten Ausführungsform,
- FIG 4B
- eine Schnittdarstellung der Applikationswalze aus FIG 4A entsprechend der Linie IV-IV,
- FIG 5
- eine Applikationswalze gemäß einer vierten Ausführungsform,
- FIG 6
- ein Holzbrettchen auf welches mit der Applikationswalze aus FIG 4A Leim aufgetragen
wurde,
- FIG 7
- eine Applikationswalze umfassend ein Stützelement gemäß einer ersten Ausführungsform,
- FIG 8
- einen Teilschnitt eines Stützelements gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0023] Bei der Herstellung eines Holzstiftes werden zunächst zwei Holzbrettchen oder Holztafeln
2a, 2b bereitgestellt (FIG 1). In miteinander zu verbindende Flachseiten 8a, 8b der
Holzbrettchen werden Nuten 4 eingefräst, welche sich parallel zueinander erstrecken
und einen Abstand zueinander aufweisen. Die Nuten 4 sind jeweils gleich gestaltet,
wobei jeweils zwei sich im verbundenen Zustand gegenüberliegende Nuten 4 einen Hohlraum
zur Aufnahme einer Mine 6 ausbilden. In die Nuten 4 des unteren Holzbrettchens 2b
werden Minen 6 eingelegt. Mit einer erfindungsgemäßen Applikationswalze, die nachfolgend
genauer beschrieben wird, Leim auf eine Flachseite 8a, 8b der Holzbrettchen 2a, 2b
aufgetragen und die beiden Holzbrettchen 2a, 2b werden miteinander verbunden. Anschließend
werden aus den miteinander verbundenen Holzbrettchen 2a, 2b Stiftrohlinge (nicht gezeigt)
durch Schnitte längs der exemplarisch in Fig. 1 gezeigten Linien 12 heraus gesägt.
Die Oberfläche der so erhaltenen Stiftrohlinge, welche zunächst im Querschnitt noch
rechteckig ist, wird nachfolgend bearbeitet, um beispielsweise runde oder dreieckige
Stifte zu erzeugen. In einem letzten Schritt werden die Stifte lackiert oder auf sonstige
Weise mit einem in der Regel farbigen Überzug versehen.
[0024] FIG 2A zeigt eine Applikationswalze 10 gemäß einer ersten Ausführungsform, FIG 2B
eine Schnittdarstellung der Applikationswalze 10 entsprechend der Linie II-II in FIG
2A. Die Applikationswalze 10 dient zum Auftragen von Leim auf das Holzbrettchen 2a
bei der Herstellung eines Holzstiftes. Die Applikationswalze 10 umfasst einen hohlzylindrischen
Grundkörper 14, der um seine Mittellängsachse M drehbar ist. Eine äußere Mantelfläche
16a des hohlzylindrischen Grundkörpers 14 ist strukturiert und weist vorliegend mehrere,
sich entgegen der Radialrichtung R nach innen erstreckende, äußere Vertiefungen 18a
auf, die vorliegend rillenförmig ausgestaltet sind. Die äußeren Vertiefungen 18a sind
in regelmäßigen Abständen auf der äußeren Mantelfläche 16a des hohlzylindrischen Grundkörpers
14 angeordnet und erstrecken sich über die gesamte äußere Mantelfläche 16a bzw. über
eine volle Länge L des hohlzylindrischen Grundkörpers 14. Die Vertiefungen 18a sind
in einer von der Längsrichtung, also von einer parallel zu der Mittellängsachse M
abweichenden Querrichtung Q orientiert, winden sich beispielhaft schraubenlinienförmig
in Längsrichtung des hohlzylindrischen Grundkörpers und bilden somit eine zusammenhängende
Vertiefung 18a aus. Ferner weist die äußere Vertiefungen 18a über ihren gesamten Verlauf
eine konstante Tiefe T
a auf. Durch die Außenprofilierung wird ein gleichmäßiger Leimauftrag auf das Holzbrettchen
2b erreicht.
[0025] Eine innere Mantelfläche 16b des hohlzylindrischen Grundkörpers 14 ist ebenfalls
profiliert und weist vorliegend sich in Radialrichtung R erstreckende innere Vertiefungen
18b und sich entgegen der Radialrichtung R nach innen erstreckende innere Vorsprünge
20b auf. Das Innenprofil des hohlzylindrischen Grundkörpers 14, also die inneren Vertiefungen
18b und die inneren Vorsprünge 20b erstrecken sich entlang der inneren Mantelfläche
16b parallel zu der Längsachse M des hohlzylindrischen Grundkörpers 14 und über dessen
gesamte Länge L. Die inneren Vertiefungen 18b und die inneren Vorsprünge 20b sind
dabei in Umfangsrichtung U gleichmäßig auf der inneren Mantelfläche 16b angeordnet,
um eine Unwucht der Applikationswalze 10 während der Rotation zu vermeiden. Eine Tiefe
T
b der inneren Vertiefungen 18b bzw. eine Höhe H
b der inneren Vorsprünge 20b ist dabei wiederum über die gesamte innere Mantelfläche
16b konstant. Jeder innere Vorsprung 20b ist dabei von zwei inneren Vertiefungen 18b
bzw. jede innere Vertiefung 18b ist von zwei inneren Vorsprüngen 20b flankiert, die
innere Mantelfläche 16b weist also eine Art zahnradförmige Struktur auf. Das Innenprofil
gewährleistet eine zuverlässige Fixierung der Applikationswalze 10 auf der Antriebswelle
(nicht dargestellt) während der Herstellung eines Holzstiftes bzw. während des Leimauftrages.
[0026] FIG 3A zeigt eine Applikationswalze 110 mit einem Außenprofil gemäß einer zweiten
Ausführungsform, FIG 3B eine Schnittdarstellung der Applikationswalze 110 entsprechend
der Linie III-III. Die Applikationswalze 110 weist wiederum einen um seine Mittellängsachse
M drehbaren hohlzylindrischen Grundkörper 114 auf, dessen äußere Mantelfläche 116a
und dessen innere Mantelfläche 116b strukturiert sind. Das Profil auf der inneren
Mantelfläche 116b der Applikationswalze 110 entspricht demjenigen der Applikationswalze
10, weist also parallel zueinander und entlang der Längsrichtung des hohlzylindrischen
Grundkörpers 114 verlaufende, innere Vertiefungen 118b und innere Vorsprünge 120b
auf, sodass hierzu auf vorstehende Ausführungen verwiesen wird.
[0027] Die äußere Mantelfläche 116a weist mehrere Vorsprünge 120a auf, die wiederum regelmäßig
über die gesamte äußere Mantelfläche 116a verteilt sind und jeweils mit einer Höhe
H
a in Radialrichtung aus der äußeren Mantelfläche 116a nach außen vorstehen. Die Vorsprünge
120a sind vorliegend als längliche Noppen ausgebildet und jeweils schräg gegenüber
der Längsrichtung der Applikationswalze 110 sowie gegenüber jeweils benachbarten Vorsprüngen
120a orientiert.
[0028] FIG 4A zeigt eine Applikationswalze 210 mit einem Außenprofil gemäß einer dritten
bevorzugten Ausführungsform, welches in einer Detailansicht in FIG 4A vergrößert dargestellt
ist, FIG 4B eine Schnittdarstellung der Applikationswalze 210 entsprechend der Linie
IV-IV. Die Applikationswalze 210 weist wiederum einen um seine Mittellängsachse M
drehbaren hohlzylindrischen Grundkörper 214 auf, dessen äußere Mantelfläche 216a und
dessen innere Mantelfläche 216b strukturiert sind. Das Profil auf der inneren Mantelfläche
216b der Applikationswalze 210 entspricht demjenigen der Applikationswalzen 10, 110,
weist also wiederum parallel zueinander und entlang der Längsrichtung des hohlzylindrischen
Grundkörpers 214 verlaufende, innere Vertiefungen 218b und innere Vorsprünge 220b
in Form eines Zahnrades auf, sodass hierzu auf vorstehende Ausführungen verwiesen
wird.
[0029] Die äußere Mantelfläche 216a weist mehrere Vorsprünge 220a auf, die wiederum regelmäßig
über die gesamte äußere Mantelfläche 216a verteilt sind. Die Vorsprünge 220a sind
aus mehreren Facettenflächen zusammengesetzt, wie in dem Detailausschnitt zu FIG 4A
zu sehen ist. Die Facettenflächen sind vorliegend polygonal, beispielhaft jeweils
viereckig, und weisen insbesondere vier trapezförmige und zentral eine quadratische
Fläche auf, wobei die quadratische Flächen jeweils am weitesten und mit einer konstanten
Höhe aus der äußeren Mantelfläche 216a vorstehen.
[0030] In FIG 5 ist eine Applikationswalze 310 gemäß einer vierten Ausführungsform dargestellt.
Eine innere Mantelfläche 316b weist wiederum parallel zueinander und entlang der Längsrichtung
des hohlzylindrischen Grundkörpers 314 verlaufende, innere Vertiefungen 318b und innere
Vorsprünge 320b auf.
[0031] Die äußere Mantelfläche 316a ist vorliegend netzförmig strukturiert und weist mehrere
Vertiefungen 318a auf, die sich entgegen der Radialrichtung in den hohlzylindrischen
Grundkörper 314 hinein erstrecken. Die Vertiefungen 318a sind in regelmäßigen Abständen
über die gesamte äußere Mantelfläche 316a verteilt und jeweils miteinander verbunden
bzw. gehen ineinander über. Vorsprünge 320a, welche ebenfalls in regelmäßigen Abständen
auf der äußeren Mantelfläche angeordnet und vorliegend als annähernd quadratische
Noppen ausgebildet sind, stehen in Radialrichtung nach außen aus der äußeren Mantelfläche
316a vor und werden von den Vertiefungen 318a flankiert. Die Vertiefungen 318a sind
wiederum in von der Längsrichtung, also in von der Richtung entlang bzw. parallel
zu der Mittellängsachse M des hohlzylindrischen Grundkörpers 314 abweichenden Querrichtungen
Q
1, Q
2 orientiert. Eine Tiefe T
a der äußeren Vertiefungen 318a bzw. eine Höhe H
a der äußeren Vorsprünge 320a ist wiederum über die gesamte äußere Mantelfläche 316a
gleichbleibend.
[0032] FIG 6 zeigt beispielhaft ein Holzbrettchen 2b, in dessen Nuten 4 und auf dessen Oberfläche
8b beispielsweise mit der Applikationswalze 210 Leim 5 aufgetragen wurde. Auch in
die Nuten 4 selbst wurde Leim 5 aufgetragen, um eine zuverlässigeren Halte der Minen
zu gewährleisten. Der mit der Applikationswalze erzeugte Leimauftrag 5 weist auf der
Verbindungsfläche des Holzbrettchens 2b eine netzförmige Struktur und somit eine gleichmäßige
Verteilung auf.
[0033] In FIG 7 ist eine Applikationswalze 10, 110, 210, 310 gezeigt, deren äußere Mantelflächen
16a, 116a, 216a, 316a bzw. innere Mantelflächen 16b, 116b, 216b, 316b strukturiert
sein können, beispielsweise wie in den FIG 2A, 3A, 4A oder 5 gezeigt. Auf eine explizite
Darstellung der Oberflächenstruktur wurde lediglich aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
in FIG 7 verzichtet. Gezeigt ist hingegen ein Stützelement 30, welches die Applikationswalze
10, 110, 210, 310 zur Stabilisierung und zur Vermeidung einer Verformung der Applikationswalze
10, 110, 210, 310 aufweist (in den FIG 2A, 3A, 4A, 5 gestrichelt dargestellt). Das
Stützelement 30 ist in den hohlzylindrischen Grundkörper 14, 114, 214, 314 eingebettet.
Vorliegend ist das Stützelement 30 aus Metall gebildet und weist somit eine größere
mechanische Stabilität auf als der hohlzylindrische Grundkörper 14, 114, 214, 314,
der aus einer Kunststoffmasse gefertigt ist. Das Stützelement 30 ist - bezogen auf
eine Radialrichtung R - mittig innerhalb des hohlzylindrischen Grundkörpers 14, 114,
214, 314 angeordnet und umfasst mehrere längliche Elemente 32, 34, die eine Art Käfig
ausbilden. Die länglichen Elemente 32 sind stabförmig ausgebildet und erstrecken sich
in Längsrichtung, also parallel zu der Mittellängsachse M über die gesamte Länge L
des hohlzylindrischen Grundkörpers 14, 114, 214, 314. Die länglichen Element 34 sind
ringförmig ausgebildet und erstrecken sich vollständig in Umfangsrichtung U des hohlzylindrischen
Grundkörpers 14, 114, 214, 314. Sowohl die länglichen Elemente 32, als auch die länglichen
Elemente 34 sind jeweils voneinander beabstandet, vorliegend in einem konstanten Abstand
zueinander angeordnet. An Verbindungspunkten 36 sind jeweils ein längliches Element
32 und ein längliches Element 34 miteinander verbunden, beispielsweise miteinander
verschweißt, um eine ausreichende Stabilität des Stützelementes 30 selbst zu erreichen.
Durch das Stützelement 30 wird zudem ein sehr guter Rundlauf der Applikationswalze
erreicht.
[0034] FIG 8 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Stützelementes 130 zur Stabilisierung
und zur Vermeidung einer Verformung der Applikationswalze, welches ebenfalls aus einem
Material, beispielsweise Metall, gebildet ist, welches eine größere mechanische Stabilität
aufweist als der aus einer Kunststoffmasse gefertigte hohlzylindrische Grundkörper
14, 114, 214, 314 der Applikationswalze. Das Stützelement 130 umfasst einen hohlzylindrischen
Grundkörper 140. In den hohlzylindrischen Grundkörper 140 sind in gleichmäßigen Abständen
mehrere Durchgangsöffnungen 142 eingebracht. Zur Fixierung des Stützelementes 130
sind ferner stabförmige Elemente 144 an dem hohlzylindrischen Grundkörper 140 angebracht.
1. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) zum Auftragen von Leim, insbesondere zum Auftragen
von Leim auf Holzbrettchen (2a, 2b) bei der Herstellung von Holzstiften, mit einem
hohlzylindrischen Grundkörper (14, 114, 214, 314), der zum Auftragen des Leims um
seine Längsachse, insbesondere seine Mittellängsachse (M) drehbar ist, wobei zumindest
eine Mantelfläche (16a, 16b, 116a, 116b, 216a, 216b, 316a, 316b) des hohlzylindrischen
Grundkörpers (14, 114, 214, 314) strukturiert ist, insbesondere zumindest eine Vertiefung
(18a, 18b, 118a, 118b, 218a, 218b, 318a, 318b) und/oder zumindest einen Vorsprung
(20a, 20b, 120a, 120b, 220a, 220b, 320a, 320b) aufweist.
2. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 1, wobei eine äußere Mantelfläche
(16a, 116a, 216a, 316a) des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) strukturiert
ist, insbesondere zumindest eine sich entgegen der Radialrichtung (R) nach innen erstreckende,
äußere Vertiefung (18a, 118a, 218a, 318a) und/oder zumindest einen in Radialrichtung
(R) nach außen vorstehenden, äußeren Vorsprung (20a, 120a, 220a, 320a) aufweist.
3. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 2, wobei die äußere Mantelfläche
(16a, 116a, 216a, 316a) mehrere äußere Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) und/oder
mehrere äußere Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) aufweist, die in regelmäßigen Abständen
auf der äußeren Mantelfläche (16a, 116a, 216a, 316a) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) angeordnet sind und insbesondere über die gesamte äußere Mantelfläche
(16a, 116a, 216a, 316a) verteilt sind.
4. Applikationswalze (10, 110, 210) nach Anspruch 2 oder 3, wobei sich die zumindest
eine äußere Vertiefung (18a, 118a, 218a) und/oder der zumindest eine äußere Vorsprung
(20a, 120a, 220a) zumindest abschnittsweise in zumindest einer von der Längsrichtung
des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) abweichenden Querrichtung (Q)
erstreckt.
5. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die
äußeren Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) zumindest teilweise und/oder die äußeren
Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) zumindest teilweise miteinander verbunden sind.
6. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die
äußeren Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) eine konstante Tiefe (Ta) und/oder die äußeren Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) eine konstante Höhe (Ha) aufweisen.
7. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
eine innere Mantelfläche (16b, 116b, 216b, 316b) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) strukturiert ist, insbesondere zumindest eine sich in Radialrichtung
(R) nach innen erstreckende innere Vertiefung (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder zumindest
einen entgegen der Radialrichtung (R) nach außen erstreckenden inneren Vorsprung (20b,
120b, 220b, 320b) aufweist.
8. Applikationswalze (10, 110, 210) nach Anspruch 7, wobei sich die zumindest eine innere
Vertiefung (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder der zumindest eine innere Vorsprung (20b,
120b, 220b, 320b) entlang der inneren Mantelfläche (16b, 116b, 216b, 316b) parallel
zu der Längsachse (M) des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) erstrecken,
insbesondere über eine gesamte Länge des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114,
214, 314).
9. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei die
inneren Vertiefungen (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder die inneren Vorsprünge (20b,
120b, 220b, 320b) in einer Umfangsrichtung (U) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) in gleichmäßigem Abstand auf der inneren Mantelfläche (16b, 116b,
216b, 316b) angeordnet sind.
10. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die
inneren Vertiefungen (18b, 118b, 218b) eine konstante Tiefe (Tb) und/oder die inneren Vorsprünge (20b, 120b, 220b) eine konstante Höhe (Hb) aufweisen.
11. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
innerhalb des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) ein Stützelement
(30, 130) eingebettet ist.
12. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 11, wobei das Stützelement (30,
130) zumindest teilweise aus einem Material gebildet ist, welches eine größere mechanische
Stabilität aufweist als ein Material des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114,
214, 314), insbesondere zumindest teilweise aus einem Metall gebildet ist.
13. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei das
Stützelement (30) zumindest ein längliches Element (32, 34, 144) umfasst, welches
sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig in Umfangsrichtung (U) und/oder
zumindest teilweise, insbesondere vollständig in Längsrichtung (L) innerhalb des hohlzylindrischen
Grundkörpers (14, 114, 214, 314) erstreckt.
14. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das
Stützelement (30) mehrere längliche Elemente (32, 34) umfasst, die innerhalb des hohlzylindrischen
Grundkörpers (14, 114, 214, 314) an zumindest einem Verbindungspunkt (36) miteinander
verbunden sind.
15. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das
Stützelement (130) einen hohlzylindrischen Grundkörper (140) umfasst, und wobei der
hohlzylindrische Grundkörper (140) insbesondere eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen
(142) aufweist, die insbesondere äquidistant über den hohlzylindrischen Grundkörper
(140) verteilt angeordnet sind.
16. Verfahren zum Herstellen eines Holzstiftes, wobei zum Auftragen von Leim auf das Holzbrettchen
(2a, 2b) eine Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche eingesetzt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) zum Auftragen von Leim, insbesondere zum Auftragen
von Leim auf Holzbrettchen (2a, 2b) bei der Herstellung von Holzstiften, mit einem
hohlzylindrischen Grundkörper (14, 114, 214, 314), der zum Auftragen des Leims um
seine Längsachse, insbesondere seine Mittellängsachse (M) drehbar ist,
wobei eine äußere Mantelfläche (16a, 116a, 216a, 316a) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) strukturiert ist und mehrere sich entgegen der Radialrichtung
(R) nach innen erstreckende, äußere Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) und/oder
mehrere in Radialrichtung (R) nach außen vorstehende, äußere Vorsprünge (20a, 120a,
220a, 320a) aufweist, die in regelmäßigen Abständen auf der äußeren Mantelfläche (16a,
116a, 216a, 316a) des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine innere Mantelfläche (16b, 116b, 216b, 316b) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) strukturiert ist und sich in Radialrichtung (R) nach innen erstreckende
innere Vertiefungen (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder entgegen der Radialrichtung (R)
nach außen erstreckende innere Vorsprünge (20b, 120b, 220b, 320b) aufweist und
dass die inneren Vertiefungen (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder die inneren Vorsprünge
(20b, 120b, 220b, 320b) in einer Umfangsrichtung (U) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) in gleichmäßigem Abstand auf der inneren Mantelfläche (16b, 116b,
216b, 316b) angeordnet sind.
2. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 1, wobei die äußeren Vertiefungen
(18a, 118a, 218a, 318a) und/oder äußeren Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) über die
gesamte äußere Mantelfläche (16a, 116a, 216a, 316a) verteilt sind.
3. Applikationswalze (10, 110, 210) nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die äußeren Vertiefungen
(18a, 118a, 218a) und/oder äußeren Vorsprünge (20a, 120a, 220a) zumindest abschnittsweise
in zumindest einer von der Längsrichtung des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114,
214, 314) abweichenden Querrichtung (Q) erstreckt.
4. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
äußeren Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) zumindest teilweise und/oder die äußeren
Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) zumindest teilweise miteinander verbunden sind.
5. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
äußeren Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) eine konstante Tiefe (Ta) und/oder die äußeren Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) eine konstante Höhe (Ha) aufweisen.
6. Applikationswalze (10, 110, 210) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei sich die
inneren Vertiefungen (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder inneren Vorsprünge (20b, 120b,
220b, 320b) entlang der inneren Mantelfläche (16b, 116b, 216b, 316b) parallel zu der
Längsachse (M) des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) erstrecken,
insbesondere über eine gesamte Länge des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114,
214, 314).
7. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 1 bis6, wobei die
inneren Vertiefungen (18b, 118b, 218b) eine konstante Tiefe (Tb) und/oder die inneren Vorsprünge (20b, 120b, 220b) eine konstante Höhe (Hb) aufweisen.
8. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
innerhalb des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) ein Stützelement
(30, 130) eingebettet ist.
9. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 8, wobei das Stützelement (30,
130) zumindest teilweise aus einem Metall gebildet ist und der hohlzylindrische Grundkörper
(14, 114, 214, 314) aus einem elastischen Material ist.
10. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das
Stützelement (30) zumindest ein längliches Element (32, 34, 144) umfasst, welches
sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig in Umfangsrichtung (U) und/oder
zumindest teilweise, insbesondere vollständig in Längsrichtung (L) innerhalb des hohlzylindrischen
Grundkörpers (14, 114, 214, 314) erstreckt.
11. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das
Stützelement (30) mehrere längliche Elemente (32, 34) umfasst, die innerhalb des hohlzylindrischen
Grundkörpers (14, 114, 214, 314) an zumindest einem Verbindungspunkt (36) miteinander
verbunden sind.
12. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das
Stützelement (130) einen hohlzylindrischen Grundkörper (140) umfasst, und wobei der
hohlzylindrische Grundkörper (140) insbesondere eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen
(142) aufweist, die insbesondere äquidistant über den hohlzylindrischen Grundkörper
(140) verteilt angeordnet sind.
13. Verfahren zum Herstellen eines Holzstiftes, wobei zum Auftragen von Leim auf das
Holzbrettchen (2a, 2b) eine Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche eingesetzt wird.
1. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) zum Auftragen von Leim, insbesondere zum Auftragen
von Leim auf Holzbrettchen (2a, 2b) bei der Herstellung von Holzstiften, mit einem
hohlzylindrischen Grundkörper (14, 114, 214, 314), der zum Auftragen des Leims um
seine Längsachse, insbesondere seine Mittellängsachse (M) drehbar ist,
wobei eine äußere Mantelfläche (16a, 116a, 216a, 316a) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) strukturiert ist und mehrere sich entgegen der Radialrichtung
(R) nach innen erstreckende, äußere Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) und/oder
mehrere in Radialrichtung (R) nach außen vorstehende, äußere Vorsprünge (20a, 120a,
220a, 320a) aufweist, die in regelmäßigen Abständen auf der äußeren Mantelfläche (16a,
116a, 216a, 316a) des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hohlzylindrische Grundkörper (14, 114, 214, 314) aus einem elastischen Material
ist,
dass eine innere Mantelfläche (16b, 116b, 216b, 316b) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) strukturiert ist und sich in Radialrichtung (R) nach innen erstreckende
innere Vertiefungen (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder entgegen der Radialrichtung (R)
nach außen erstreckende innere Vorsprünge (20b, 120b, 220b, 320b) aufweist,
dass die inneren Vertiefungen (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder die inneren Vorsprünge
(20b, 120b, 220b, 320b) in einer Umfangsrichtung (U) des hohlzylindrischen Grundkörpers
(14, 114, 214, 314) in gleichmäßigem Abstand auf der inneren Mantelfläche (16b, 116b,
216b, 316b) angeordnet sind, und
dass innerhalb des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) ein Stützelement
(30, 130) eingebettet ist, welches zumindest teilweise aus einem Metall gebildet ist.
2. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 1, wobei die äußeren Vertiefungen
(18a, 118a, 218a, 318a) und/oder äußeren Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) über die
gesamte äußere Mantelfläche (16a, 116a, 216a, 316a) verteilt sind.
3. Applikationswalze (10, 110, 210) nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die äußeren Vertiefungen
(18a, 118a, 218a) und/oder äußeren Vorsprünge (20a, 120a, 220a) zumindest abschnittsweise
in zumindest einer von der Längsrichtung des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114,
214, 314) abweichenden Querrichtung (Q) erstreckt.
4. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
äußeren Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) zumindest teilweise und/oder die äußeren
Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) zumindest teilweise miteinander verbunden sind.
5. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
äußeren Vertiefungen (18a, 118a, 218a, 318a) eine konstante Tiefe (Ta) und/oder die äußeren Vorsprünge (20a, 120a, 220a, 320a) eine konstante Höhe (Ha) aufweisen.
6. Applikationswalze (10, 110, 210) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei sich die
inneren Vertiefungen (18b, 118b, 218b, 318b) und/oder inneren Vorsprünge (20b, 120b,
220b, 320b) entlang der inneren Mantelfläche (16b, 116b, 216b, 316b) parallel zu der
Längsachse (M) des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) erstrecken,
insbesondere über eine gesamte Länge des hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114,
214, 314).
7. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der Ansprüche 1 bis6, wobei die
inneren Vertiefungen (18b, 118b, 218b) eine konstante Tiefe (Tb) und/oder die inneren Vorsprünge (20b, 120b, 220b) eine konstante Höhe (Hb) aufweisen.
8. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche , wobei
das Stützelement (30) zumindest ein längliches Element (32, 34, 144) umfasst, welches
sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig in Umfangsrichtung (U) und/oder
zumindest teilweise, insbesondere vollständig in Längsrichtung (L) innerhalb des hohlzylindrischen
Grundkörpers (14, 114, 214, 314) erstreckt.
9. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Stützelement (30) mehrere längliche Elemente (32, 34) umfasst, die innerhalb des
hohlzylindrischen Grundkörpers (14, 114, 214, 314) an zumindest einem Verbindungspunkt
(36) miteinander verbunden sind.
10. Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Stützelement (130) einen hohlzylindrischen Grundkörper (140) umfasst, und wobei
der hohlzylindrische Grundkörper (140) insbesondere eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen
(142) aufweist, die insbesondere äquidistant über den hohlzylindrischen Grundkörper
(140) verteilt angeordnet sind.
11. Verfahren zum Herstellen eines Holzstiftes, wobei zum Auftragen von Leim auf das
Holzbrettchen (2a, 2b) eine Applikationswalze (10, 110, 210, 310) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche eingesetzt wird.