[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Packgut, insbesondere für einen Bausatz
zur Montage einer Gebäudeverschlusseinrichtung.
[0002] Die Verpackung kann grundsätzlich unterschiedlichen Zwecken dienen. So kann sie zum
einen für einen Schutz des Packguts vorgesehen sein, welches mit der Verpackung verpackt
ist. Zusätzlich oder alternativ kann die Verpackung einer optisch einwandfreien Präsentation
des Packguts dienen. Schlussendlich kann sie selbstverständlich auch zum Zusammenhalten
einzelner Teile des Packguts vorgesehen sein, sodass die einzelnen Teile stets gemeinsam
in der Verpackung vorliegen. Entsprechend sind sie beim Öffnen der Verpackung griffbereit,
sodass die einzelnen Teile beispielsweise zusammengesetzt werden können.
[0003] Das Packgut liegt insbesondere in letzterem Fall beispielsweise als Bausatz vor,
bei welchem die einzelnen Teile des Packguts zu einer Vorrichtung zusammensetzbar
sind. Beispielsweise ist das Packgut als Bausatz einer Gebäudeverschlusseinrichtung
ausgestaltet, dient also schlussendlich zur Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung.
Die Gebäudeverschlusseinrichtung kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise
liegt die Gebäudeverschlusseinrichtung als Fenster, Türe oder dergleichen vor oder
weist ein solches beziehungsweise eine solche zumindest auf. Das Fenster ist besonders
bevorzugt als Dachfenster, insbesondere als Wohndachfenster, ausgebildet.
[0004] Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift
WO 2008/051556 A2 bekannt. Diese betrifft einen Bausatz und ein Verfahren zum Zusammensetzen einer
Vorrichtung, welche beispielsweise in Form eines zusammensetzbaren Einrichtungsgegenstands
vorliegt. Der Bausatz enthält eine Vielzahl von Teilen und eine Vielzahl von Aufnahmen
zum Verpacken der Teile. Die Teile, welche in einer ersten Aufnahme vorliegen, werden
in einem ersten Montageschritt verwendet, die Teile, welche in einer zweiten Aufnahme
vorliegen, in einem zweiten Montageschritt. Ein derartiger Bausatz und das entsprechende
Verfahren können verwendet werden, um das Zusammensetzen unterschiedlicher Vorrichtungen,
wie beispielsweise Möbeln, Spielzeugen, Spielen und Dekorationen zu vereinfachen.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verpackung für ein Packgut vorzuschlagen, welche
gegenüber bekannten Verpackungen Vorteile aufweist, insbesondere einen Montagevorgang
unterstützt und zudem für eine Aufnahme auch schwerer und/oder sperriger Packgüter
geeignet ist.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß mit einer Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die Verpackung über eine Umverpackung mit einem
Aufnahmefach für einen ersten Teil des Packguts verfügt, wobei die Umverpackung eine
Abdeckung für das Aufnahmefach aufweist, die in wenigstens einer Stellung zwischen
dem Aufnahmefach und einem Zusatzfach der Umverpackung zu deren Abtrennung angeordnet
ist, wobei an der Abdeckung wenigstens eine Formschlusseinrichtung zur formschlüssigen
Befestigung mindestens einer Innenverpackung zur Aufnahme eines zweiten Teils des
Packguts vorliegt.
[0007] Die Verpackung setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen, nämlich zumindest
aus der Umverpackung und der wenigstens einen Innenverpackung. Die Umverpackung stellt
den außenseitigsten Bestandteil der Verpackung dar. Besonders bevorzugt schließt insoweit
die Umverpackung das gesamte Packgut vollständig ein. Entsprechend ist auch die Innenverpackung
vollständig von der Umverpackung aufgenommen. Die Verpackung, insbesondere die Umverpackung
und/oder die Innenverpackung, kann grundsätzlich aus einem beliebigen Material bestehen,
beispielsweise aus Holzstoff, also beispielsweise aus Pappe oder dergleichen, oder
aus Kunststoff. Auch andere Materialien können jedoch zur Anwendung kommen. Bevorzugt
bestehen die Umverpackung und die Innenverpackung aus dem gleichen Material.
[0008] Die Umverpackung verfügt über das Aufnahmefach für den ersten Teil des Packguts.
Der zweite Teil des Packguts wird dagegen in der Innenverpackung angeordnet. Bevorzugt
ist der erste Teil des Packguts vollständig in der Umverpackung und der zweite Teil
des Packguts vollständig in der Innenverpackung aufgenommen. Das bedeutet gemäß Vorstehendem
jedoch zusätzlich, dass auch der zweite Teil des Packguts und mithin das gesamte Packgut,
vollständig in der Umverpackung vorliegt, also vollständig von dieser umgriffen wird.
[0009] Der erste Teil des Packguts wird in dem Aufnahmefach der Umverpackung angeordnet.
Anschließend wird das Aufnahmefach mit der Abdeckung, welche Bestandteil der Umverpackung
ist, abgedeckt. Hierzu wird die Abdeckung in die wenigstens eine Stellung gebracht,
in welcher sie zwischen dem Aufnahmefach und dem Zusatzfach angeordnet wird. Das Zusatzfach
liegt analog zu dem Aufnahmefach in der Umverpackung vor, stellt also ebenso wie das
Aufhahmefach ein Teilvolumen der Umverpackung dar. Bevorzugt ist das Aufnahmefach
in der wenigstens einen Stellung der Abdeckung vollständig von der Umverpackung umgriffen,
also nicht nur gegenüber dem Zusatzfach, sondern zusätzlich gegenüber einer Außenumgebung
der Verpackung abgegrenzt beziehungsweise verschlossen.
[0010] Um eine zuverlässige und stabile Anordnung des Packguts in der Verpackung zu realisieren,
soll die Innenverpackung mittels der Formschlusseinrichtung an der Abdeckung befestigbar
sein. Hierzu wird die Innenverpackung vorzugsweise in dem Zusatzfach der Umverpackung
angeordnet. Grundsätzlich ist es also vorgesehen, zunächst den ersten Teil des Packguts
in dem Aufnahmefach anzuordnen und dieses nachfolgend mittels des Aufnahmefachs zu
verschließen und von dem Zusatzfach abzutrennen. Anschließend wird die wenigstens
eine Innenverpackung in dem Zusatzfach angeordnet und dort mittels der Formschlusseinrichtung
an der Abdeckung befestigt.
[0011] Nachfolgend wird bevorzugt ein Deckel der Umverpackung geschlossen, welcher das Zusatzfach
verschließt beziehungsweise gegenüber der Außenumgebung abtrennt, nämlich vorzugsweise
auf seiner der Abdeckung gegenüberliegenden Seite. Vorzugsweise verfügen das Aufnahmefach
und das Zusatzfach zumindest über das gleiche Volumen. Besonders bevorzugt verfügt
das Aufnahmefach jedoch über ein größeres Volumen als das Zusatzfach, beispielsweise
ist das Volumen des Aufnahmefachs um mindestens 25 %, mindestens 50 %, mindestens
75 % oder mindestens 100 % größer als das Volumen des Zusatzfachs.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Umverpackung und/oder
die Innenverpackung jeweils als Schachtel ausgestaltet sind. Das bedeutet in anderen
Worten, dass sie in Form eines Behälters vorliegen, welcher einen Deckel aufweist
und bevorzugt aus einem festen Kartonmaterial besteht.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckung
und eine weitere Abdeckung in wenigstens einer Stellung der Abdeckung und der weiteren
Abdeckung ein weiteres Zusatzfach zwischen sich aufnehmen. Die weitere Abdeckung ist
bevorzugt ebenso wie die Abdeckung Bestandteil der Umverpackung und insoweit mit dieser
einstückig und/oder materialeinheitlich ausgestaltet. Dasselbe gilt im Übrigen bevorzugt
für den Deckel der Umverpackung. Die weitere Abdeckung trennt einen weiteren Teil
des Gesamtvolumens der Umverpackung ab, nämlich von dem Aufnahmefach und dem Zusatzfach.
[0014] Auf diese Weise wird das weitere Zusatzfach gebildet, welches bevorzugt ein kleineres
Volumen aufweist als das Aufnahmefach und/oder das Zusatzfach. Bevorzugt ist das Volumen
des weiteren Zusatzfachs höchstens 50 %, höchstens 40 %, höchstens 30 %, höchstens
25 %, höchstens 20 % oder höchstens 10 % des Volumens des Zusatzfachs. Die Abdeckung
und die weitere Abdeckung sind jeweils schwenkbar an einem Grundkörper der Umverpackung
angeordnet. Hierzu liegt beispielsweise zwischen dem Grundkörper und der Abdeckung
und der weiteren Abdeckung jeweils wenigstens eine Sollknickstelle beziehungsweise
eine Sollknicklinie vor. Selbstverständlich kann es auch vorgesehen sein, dass die
Abdeckung und/oder die weitere Abdeckung jeweils mittels wenigstens eines Scharniers
an dem Grundkörper schwenkbar angelenkt sind.
[0015] Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass das Zusatzfach und/oder das weitere Zusatzfach jeweils an wenigstens einer
Stirnseite, insbesondere jeweils an Stirnseiten, von der Umverpackung begrenzt ist.
Wenigstens eines der beiden Zusatzfächer, also das Zusatzfach und/oder das weitere
Zusatzfach, bevorzugt beide, werden wenigstens bereichsweise von der Abdeckung begrenzt.
Beispielsweise bildet die Abdeckung sowohl für das Zusatzfach als auch das weitere
Zusatzfach in einer Normalanordnung der Verpackung einen Boden aus. Das Zusatzfach
wird in die von der Abdeckung abgewandte Richtung von dem Deckel der Verpackung begrenzt.
Für das weitere Zusatzfach übernimmt die weitere Abdeckung diese Abgrenzung.
[0016] An der wenigstens einen Stirnseite, bevorzugt jedoch an beiden Stirnseiten, ist das
Zusatzfach beziehungsweise das weitere Zusatzfach von der Umverpackung begrenzt, also
gegenüber der Außenumgebung abgetrennt. Bevorzugt liegen hierzu die Abdeckung und/oder
die weitere Abdeckung wenigstens an einer Stirnseite, bevorzugt an ihren gegenüberliegenden
Stirnseiten, an der Umverpackung an oder weisen zumindest einen vergleichsweise geringen
Abstand auf. Unter den Stirnseiten sind hierbei die in Richtung der Sollknickstelle
liegenden Seiten des Zusatzfachs beziehungsweise des weiteren Zusatzfachs zu verstehen.
[0017] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die weitere Abdeckung als Klappabdeckung
an der Umverpackung befestigt ist, insbesondere einstückig und/oder materialeinheitlich
mit dieser vorliegt. Auf eine derartige Ausgestaltung der weiteren Abdeckung wurde
bereits eingegangen. Beispielsweise liegt die weitere Abdeckung dem Deckel der Umverpackung
gegenüber beziehungsweise weist eine zu der Sollschwenkachse beziehungsweise Sollknickstelle
des Deckels beabstandet parallele Sollschwenkachse beziehungsweise Sollknickstelle
auf.
[0018] Beispielsweise sind die weitere Abdeckung und der Deckel an gegenüberliegenden Rändern
der Umverpackung angeordnet. Diese gegenüberliegenden Ränder sind durch weitere Ränder
miteinander verbunden, sodass jeder der weiteren Ränder mit jedem der Ränder verbunden
ist. Unter der Ausgestaltung der weiteren Abdeckung als Klappabdeckung ist zu verstehen,
dass sie ohne weiteres um die Sollschwenkachse beziehungsweise Sollknickstelle verschwenkt
werden kann, nämlich um sie aus einer ersten Stellung in die wenigstens eine Stellung
zu bringen, in welcher sie das weitere Zusatzfach abgrenzt.
[0019] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckung
als separate Abdeckung ausgestaltet ist, die mittels einer weiteren Formschlusseinrichtung
an der Umverpackung und/oder einem in der Umverpackung, insbesondere in dem Aufhahmefach,
angeordneten Einleger befestigt ist. Die Abdeckung ist also im Unterschied zu der
weiteren Abdeckung nicht einstückig und/oder nicht materialeinheitlich mit der Umverpackung
ausgestaltet. Vielmehr liegt sie als separate Abdeckung vor, also als separat in die
Umverpackung einbringbares Element.
[0020] Bevorzugt ist die Abdeckung mittels der weiteren Formschlusseinrichtung an der Umverpackung
befestigt beziehungsweise zumindest befestigbar. Alternativ kann die weitere Formschlusseinrichtung
auch der Befestigung der Abdeckung an dem Einleger dienen, welcher in der Umverpackung
angeordnet ist. Besonders bevorzugt liegt der Einleger in dem Aufnahmefach vor. Beispielsweise
ist die Formschlusseinrichtung derart ausgestaltet, dass sie die Abdeckung schwenkbar
an dem Einleger hält. Es ist also vorgesehen, vor oder während des Verpackens des
Packguts den Einleger in die Umverpackung, bevorzugt in das Aufhahmefach, einzulegen
und nachfolgend die Abdeckung mittels der weiteren Formschlusseinrichtung an ihm zu
befestigen. Alternativ kann es selbstverständlich vorgesehen sein, das Befestigen
der Abdeckung an dem Einleger bereits vor seinem Einbringen in die Umverpackung vorzunehmen
und schlussendlich den Einleger gemeinsam mit der Abdeckung in die Umverpackung einzubringen.
[0021] Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem
Aufnahmefach wenigstens ein Stützteil angeordnet ist, das in wenigstens einer Stellung
der Abdeckung einerseits an der Abdeckung und andererseits an einem Boden der Umverpackung
zur Abstützung der Abdeckung anliegt. Das Stützteil durchgreift beispielsweise das
Aufnahmefach in Querrichtung, also senkrecht zu einer Längsmittelachse der Umverpackung
beziehungsweise der Verpackung wenigstens teilweise, besonders bevorzugt jedoch vollständig.
[0022] Das Stützteil weist eine Längsmittelachse auf, welche bevorzugt senkrecht auf denjenigen
Seitenwänden der Umverpackung steht, an welchen der Deckel und/oder die weitere Abdeckung
schwenkbar angelenkt sind. Bevorzugt ist das wenigstens eine Stützteil stegartig ausgebildet,
weist also eine Erstreckung in axialer Richtung bezüglich seiner Längsmittelachse
auf, welche deutlich größer ist als seine Erstreckung in lateraler Richtung und/oder
in vertikaler Richtung. Die drei genannten Richtungen stehen hierbei senkrecht aufeinander,
also jede der Richtungen steht senkrecht auf jeder der beiden anderen der Richtungen.
[0023] Das Stützteil dient beispielsweise dem Abstützen des Packguts, insbesondere des ersten
Teils des Packguts. In jedem Fall ist das Stützteil jedoch derart angeordnet, dass
es an dem Boden der Umverpackung anliegt beziehungsweise von diesem ausgeht. Besonders
bevorzugt ist das Stützteil an dem Boden der Umverpackung befestigt. Zusätzlich oder
alternativ kann es an den vorstehend bezeichneten Seitenwänden der Umverpackung anliegen
und/oder an diesen befestigt sein, sich also bevorzugt von einer der Seitenwände bis
zu einer dieser Seitenwand gegenüberliegenden der Seitenwände erstreckt.
[0024] Weiterhin liegt die Abdeckung in der wenigstens einen Stellung an dem Stützteil an.
Das bedeutet, dass das Stützteil die Abdeckung von dem Boden der Umverpackung wenigstens
bereichsweise, insbesondere vollständig, beabstandet. Insoweit ist die Abdeckung belastbar,
insbesondere ist der zweite Teil des Packguts auf der Abdeckung anordenbar, ohne dass
dieser abknickt oder sich unzulässig stark biegt. Besonders bevorzugt liegen in dem
Aufnahmefach mehrere Stützteile vor, insbesondere wenigstens zwei voneinander beabstandete
Stützteile. Für jedes der Stützteile gilt bevorzugt das vorstehend Gesagte. Insbesondere
sind die Stützteile als Gleichteile ausgestaltet.
[0025] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Umverpackung einen
Deckel aufweist und die Abdeckung bei geschlossenem Deckel von diesem in einen Befestigungsbereich
einen kleineren Abstand aufweist als in einem einen Boden des Zusatzfachs ausbildenden
Bodenbereich. Der vorstehend bereits beschriebene Deckel der Umverpackung ist bevorzugt
einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Grundkörper der Umverpackung ausgebildet
und zumindest um eine Sollschwenkachse beziehungsweise Sollknickstelle bezüglich dieser
verlagerbar beziehungsweise drehbar. Bei geschlossenem Deckel verschließt der Deckel
die Umverpackung vorzugsweise vollständig, liegt also durchgehend an ihm zugewandten
Rändern der Seitenwände der Umverpackung an.
[0026] Die Abdeckung verfügt nun über den Befestigungsbereich und den Bodenbereich. In dem
Befestigungsbereich ist beispielsweise zumindest ein Teil der Formschlusseinrichtung
angeordnet beziehungsweise ausgebildet, mittels welcher die Innenverpackung an der
Abdeckung befestigbar ist. Der Bodenbereich bildet dagegen den Boden des Zusatzfachs
aus. Bei geschlossenem Deckel ist nun der Abstand zwischen dem Befestigungsbereich
und dem Deckel kleiner als zwischen dem Bodenbereich und dem Deckel.
[0027] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass von der die Innenverpackung ausbildenden
Schachtel ein Ausleger ausgeht, der in eine an der Abdeckung ausgebildete Formschlussaufnahme
der Formschlusseinrichtung eingreift. Die Innenverpackung liegt insoweit in Form der
Schachtel vor, an welcher wiederum der Ausleger anordnet ist. Der Ausleger ist derart
ausgestaltet, dass er bei Anordnung der Innenverpackung auf dem Boden des Zusatzfachs
und insoweit auf dem Bodenbereich der Abdeckung bis in den Befestigungsbereich hineinragt.
Dort greift er in die Formschlussaufnahme der Formschlusseinrichtung ein, welche entsprechend
in dem Befestigungsbereich der Abdeckung ausgebildet ist.
[0028] Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Innenverpackung auf ihrer der Abdeckung abgewandten Seite bei geschlossenem
Deckel wenigstens bereichsweise zur Versteifung der Umverpackung an diesem anliegt.
Einerseits liegt die Innenverpackung also auf der Abdeckung auf, wohingegen auf ihrer
der Abdeckung abgewandten Seite der Deckel an ihr anliegt. Entsprechend wird eine
Versteifung der Umverpackung erzielt. Dies ist insbesondere der Fall, falls das Stützteil
vorgesehen ist. In diesem Fall liegt das Stützteil auf dem Boden der Umverpackung
auf. Auf der dem Boden abgewandten Seite des Stützteils liegt die Abdeckung auf dem
Stützteil auf. Weiterhin liegt auf der dem Stützteil abgewandten Seite der Abdeckung
die Umverpackung an der Abdeckung an, an welcher sich wiederum der geschlossene Deckel
der Umverpackung abstützt.
[0029] Insoweit ist über das Stützteil, die Abdeckung und die Innenverpackung eine Stützverbindung
zwischen dem Boden und dem Deckel der Umverpackung geschaffen, welche bevorzugt von
den Seitenwänden der Umverpackung beabstandet vorliegt, beispielsweise also mittig
in der Umverpackung. Entsprechend wird durch die genannten Elemente eine Abstützung
der Umverpackung in vertikaler Richtung, also zwischen dem Boden und dem Deckel der
Umverpackung, geschaffen, sodass die Umverpackung äußerst stabil ist. Dies ermöglicht
zum einen eine sichere Handhabung der Umverpackung aufgrund ihrer Steifigkeit und
ermöglicht zum anderen eine ausgezeichnete Stapelbarkeit, sodass eine Lagerhaltung
der Verpackung beziehungsweise des mittels der Verpackung verpackten Packguts vereinfacht
wird. Eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung sieht vor, dass das Aufnahmefach
ein größeres Volumen aufweist als das Zusatzfach. In dem Aufnahmefach ist der erste
Teil des Packguts und in dem Zusatzfach der zweite Teil des Packguts angeordnet oder
zumindest anordenbar. Das Aufnahmefach ist hierbei vorzugsweise zur unmittelbaren
Aufnahme des ersten Teils des Packguts vorgesehen und ausgebildet, wohingegen das
Zusatzfach zur Aufnahme der wenigstens einen Innenverpackung vorgesehen und ausgebildet
ist, wobei der zweite Teil des Packguts in der Innenverpackung angeordnet oder zumindest
anordenbar ist. Das Aufnahmefach soll über ein größeres Volumen verfügen als das Zusatzfach,
sodass der erste Teil des Packguts größer sein darf als der zweite Teil.
[0030] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Packgut beispielsweise als Bausatz
vorliegt, bei welchem die einzelnen Teile des Packguts zu einer Vorrichtung zusammensetzbar
sind. Beispielsweise liegt der zweite Teil des Packguts in Form von wenigstens einem
Anbauteil vor, welches an den ersten Teil des Packguts anbaubar ist. Zusätzlich oder
alternativ kann der zweite Teil des Packguts ein Teil aufweisen, welches einer Montage
des ersten Teils dient und insoweit als Montagemittel beziehungsweise Befestigungsmittel
ausgestaltet ist. Beispielsweise ist der erste Teil des Packguts ein Rollladenkasten
für die Gebäudeverschlusseinrichtung. Die beschriebene Ausgestaltung der Verpackung
ermöglicht eine besonders platzeffiziente Anordnung des Packguts und ermöglicht zudem
eine einfache und schnelle Montage des Bausatzes.
[0031] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckung mehrere
Teilabdeckungen aufweist, die nebeneinander angeordnet sind und das Aufnahmefach in
derselben Richtung begrenzen. Die Abdeckung liegt also nicht in Form einer einstückigen
beziehungsweise durchgehenden Abdeckung vor. Vielmehr wird das Aufnahmefach von den
mehreren Teilabdeckungen begrenzt und von dem Zusatzfach abgetrennt. Die Teilabdeckungen
begrenzen das Aufnahmefach in dieselbe Richtung, insbesondere jeweils in Richtung
des Zusatzfaches. Jede der Teilabdeckungen liegt also zwischen dem Aufnahmefach und
dem Zusatzfach vor. Die Teilabdeckungen sind nebeneinander angeordnet. Hierbei können
sie unmittelbar aneinander angrenzen beziehungsweise unmittelbar aneinander anliegen
oder aber - alternativ - voneinander beabstandet angeordnet sein. Ist die Abdeckung
als separate Abdeckung ausgestaltet, so ist vorzugsweise zur Befestigung jeder der
Teilabdeckungen jeweils eine weitere Formschlusseinrichtung vorgesehen, mittels welcher
die jeweilige Teilabdeckung an der Umverpackung und/oder dem Einleger befestigt ist.
[0032] Die Verwendung der mehreren Teilabdeckungen hat den Vorteil, dass für unterschiedliche
Packgüter keine unterschiedlichen Abdeckungen vorgehalten werden müssen. Stattdessen
liegen die Teilabdeckungen vor, aus welchen die Abdeckung nach Art eines Baukastensystems
in Abstimmung auf die Abmessungen des Packguts, insbesondere des ersten Teils des
Packguts, zusammensetzbar ist beziehungsweise zusammengesetzt wird. Selbstverständlich
können jedoch Teilabdeckungen mit unterschiedlichen Abmessungen vorliegen, um eine
besonders feine Abstimmung der Abdeckung auf das Packgut vornehmen zu können. Beispielsweise
wird die Abdeckung aus Teilabdeckungen mit denselben oder aber mit unterschiedlichen
Abmessungen zusammengestellt. Hierdurch ist eine besonders flexible Verwendung der
Verpackung, auch für unterschiedliche Packgüter, möglich.
[0033] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Teilabdeckungen
jeweils als separate Teilabdeckung vorliegen und mittels der Formschlusseinrichtung
an der Umverpackung und/oder dem Einleger befestigt sind. Hierauf wurde vorstehend
bereits hingewiesen. Die Teilabdeckungen sind bevorzugt nicht einstückig und/oder
nicht materialeinheitlich mit der Umverpackung ausgestaltet, sondern liegen als separate
Teilabdeckungen vor, also als separat in die Umverpackung einbringbare Elemente. Die
weitere Formschlussverbindung ist hierbei zur Befestigung der Teilabdeckungen an der
Umverpackung vorgesehen und ausgebildet, wozu die weitere Formschlusseinrichtung mehrere
Formschlussteileinrichtungen aufweisen kann, wobei jeder Teilabdeckung jeweils eine
solche Formschlussteileinrichtung zugeordnet ist. Dies ermöglicht ein besonders einfaches
und effektives Anpassen der Abdeckung an das Packgut.
[0034] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckung und/oder die Teilabdeckungen
an einem Dämpfungselement für das Packgut anliegen. Das Dämpfungselement dient einem
Schutz des Packguts und ist vorzugsweise Bestandteil der Verpackung. Das Dämpfungselement
kann beispielsweise als Schaumstoffelement, insbesondere als Styroporelement ausgestaltet
sein. Beispielsweise ist das Dämpfungselement zur wenigstens bereichsweisen Aufnahme
des Packguts, insbesondere des ersten Teils des Packguts, vorgesehen und ausgebildet.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Dämpfungselement benachbart zu dem Packgut
vorliegt. Beispielsweise wird das Dämpfungselement derart angeordnet, dass es zwischen
dem Packgut und der Umverpackung und/oder der Abdeckung angeordnet ist. Vorzugsweise
sind mehrere Dämpfungselemente vorgesehen, welche beabstandet voneinander angeordnet
sind.
[0035] Es kann vorgesehen sein, dass die Abdeckung beziehungsweise die Teilabdeckungen zwischen
den mehreren Dämpfungselementen angeordnet sind. Besonders bevorzugt liegen die Abdeckung
beziehungsweise die Teilabdeckungen einerseits an einem ersten der Dämpfungselemente
und andererseits an einem zweiten der Dämpfungselemente an, um die Dämpfungselemente
abzustützen und auf Abstand zu halten. Weil zudem die Abdeckung entweder Bestandteil
der Umverpackung ist oder mittels der weiteren Formschlussverbindung an der Umverpackung
beziehungsweise dem Einleger befestigt ist, wird hierdurch das Packgut über das Dämpfungselement
beziehungsweise die Dämpfungselemente abgestützt, sodass das Packgut zuverlässig innerhalb
der Verpackung festgesetzt ist.
[0036] Schließlich kann es im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen
sein, dass das Aufnahmefach auf seiner der Abdeckung abgewandten Seite von einem Bodenelement
begrenzt ist, das wenigstens eine aufstellbare Lasche aufweist. Das Bodenelement kann
als separates Element vorliegen oder Bestandteil der Umverpackung sein. Es verfügt
über die aufstellbare Lasche, welche in einer ersten Stellung das Aufnahmefach begrenzt
und in seiner zweiten Stellung ausgehend von dem Bodenelement in das Aufnahmefach
hineinragt. In der zweiten Stellung der Lasche ist sie vorzugsweise derart angeordnet,
dass die Abdeckung und/oder das Dämpfungselement an ihr anliegen. Mittels der Lasche
ist insoweit eine Abstützung für die Abdeckung und/oder das Dämpfungselement und mithin
für das Packgut realisiert.
[0037] Vorzugsweise weist das Bodenelement eine Vielzahl von aufstellbaren Laschen auf,
sodass die Abstützung mittels der Lasche auf die Abmessungen des Packguts anpassbar
ist. In anderen Worten wird von der Vielzahl der Laschen bevorzugt diejenige Lasche
aufgestellt, sodass sie in das Aufnahmefach hineinragt, welche unmittelbar benachbart
von der Abdeckung und/oder dem Dämpfungselement und/oder dem Packgut vorliegt. Die
Lasche ist beispielsweise mittels eines U-förmigen Schnitts in dem Bodenelement ausgebildet.
Sie ist insoweit einseitig an einem Grundelement des Bodenelements schwenkbar angelenkt,
sodass sie wahlweise in der ersten Stellung beziehungsweise der zweiten Stellung anordenbar
ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung der Verpackung ist eine sehr flexible Anpassung
an das Packgut realisiert.
[0038] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine teilweise Darstellung einer Verpackung für ein Packgut, wobei die Verpackung
durch Anordnung eines Deckels in seiner Offenstellung geöffnet ist,
- Figur 2
- eine weitere Darstellung der Verpackung, wobei eine Umverpackung sowie mehrere Innenverpackungen
der Verpackung zu erkennen sind,
- Figur 3
- eine dritte Darstellung der Verpackung,
- Figur 4
- eine Detaildarstellung einer der auf der Abdeckung angeordneten Innenverpackungen,
- Figur 5
- eine Darstellung der Verpackung, wobei eine weitere Abdeckung zur Freigabe eines weiteren
Zusatzfachs aufgeklappt ist,
- Figur 6
- eine Darstellung der Verpackung, wobei die Abdeckung angehoben ist, um ein Aufnahmefach
freizugeben, sowie
- Figur 7
- eine schematische Teildarstellung der Verpackung, wobei das Packgut auf einem Bodenelement
der Verpackung angeordnet ist.
[0039] Die Figur 1 zeigt eine erste Darstellung einer Verpackung 1 für ein hier nicht näher
dargestelltes Packgut 2. Die Verpackung weist eine Umverpackung 3 auf, welche in Form
eines Kartons vorliegt. Entsprechend verfügt die Umverpackung 3 über einen hier nicht
erkennbaren Boden 4, mehrere Seitenwände 5 sowie einen Deckel 6. In dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel sind vier Seitenwände 5 vorgesehen, welche senkrecht aufeinander
stehen, sodass also jeweils zwei der Seitenwände 5 einen rechten Winkel miteinander
einschließen. Jede der Seitenwände 5 ist mit zwei weiteren der Seitenwände 5 direkt
verbunden und von einer dritten der Seitenwände 5 beabstandet angeordnet, insbesondere
parallel beabstandet. Anders ausgedrückt sind jeweils zwei der Seitenwände 5 beabstandet
parallel zueinander angeordnet.
[0040] In der Umverpackung 3 ist ein Aufnahmefach 7 für einen ersten Teil des Packguts 2
ausgebildet. Das Aufnahmefach 7 wird in die von dem Boden 4 abgewandte Richtung von
einer Abdeckung 8 abgedeckt, also wenigstens teilweise, bevorzugt vollständig, übergriffen.
Beispielsweise liegt die Abdeckung 8 an wenigstens zwei gegenüberliegenden der Seitenwände
5, besonders bevorzugt an allen vier Seitenwänden 5, an. Die Abdeckung 8 trennt in
der hier dargestellten Stellung das Aufnahmefach 7 von einem Zusatzfach 9 der Verpackung
1 beziehungsweise der Umverpackung 3 ab. Insoweit bildet der Boden 4 der Umverpackung
3 den Boden des Aufnahmefachs 7, wohingegen die Abdeckung 8 den Deckel des Aufnahmefachs
7 darstellt. Umgekehrt bildet die Abdeckung 8 den Boden des Zusatzfachs 9, wohingegen
der Deckel 6 den Deckel des Zusatzfachs 9 darstellt.
[0041] In dem Zusatzfach 9 ist wenigstens eine Innenverpackung 10 zur Aufnahme eines zweiten
Teils des Packguts 2 angeordnet. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind
mehrere Innenverpackung 3, rein beispielhaft drei Innenverpackungen 10, realisiert.
Jeder der Innenverpackungen 10 liegt in Gestalt einer Schachtel vor, welche zur Aufnahme
des zweiten Teils des Packguts 2 beziehungsweise eines jeweiligen Teils dieses zweiten
Teils ausgebildet ist. Von der Schachtel geht jeweils ein Ausleger 11 aus, mit welchem
er in eine hier nicht erkennbare Formschlussaufnahme 12 eingreift, welche in der Abdeckung
8 ausgebildet ist. Die Formschlussaufnahme 12 und der Ausleger 11 stellen insoweit
eine Formschlusseinrichtung 13 dar, mittels welcher die Innenverpackung 10 bezüglich
der Abdeckung 8 festlegbar ist.
[0042] Es ist erkennbar, dass zusätzlich zu der Abdeckung 8 eine weitere Abdeckung 14 vorliegt.
Die weitere Abdeckung 14 ist bevorzugt einstückig und/oder materialeinheitlich mit
einem Grundkörper 15 der Umverpackung 3 ausgebildet. Der Grundkörper 15 umfasst dabei
bevorzugt den Boden 4 und die Seitenwände 5, nämlich alle Seitenwände 5, der Umverpackung
3. Der Grundkörper ist einstückig und vorzugsweise materialeinheitlich ausgestaltet.
An dem Grundkörper 15 ist einerseits der Deckel 6 und andererseits die weitere Abdeckung
14 jeweils schwenkbeweglich angelenkt. Hierzu sind vorzugsweise Sollknickstellen 16
und 17 an der Umverpackung 3, nämlich zwischen dem Grundkörper 15 und dem Deckel 6
beziehungsweise zwischen dem Grundkörper 15 und der weiteren Abdeckung 14, ausgebildet.
[0043] Die weitere Abdeckung 14 ist zur Abgrenzung eines weiteren Zusatzfachs 18 ausgebildet.
Insbesondere ist das weitere Zusatzfach 18 bei entsprechender Anordnung der Abdeckung
8 und der weiteren Abdeckung 14 zwischen der Abdeckung 8 und der weiteren Abdeckung
14 angeordnet. Bevorzugt ist die weitere Abdeckung 14 zudem derart angeordnet, dass
sie eine Auflagefläche 19 für einen Bereich des Deckels 6 bildet, an welcher der Deckel
6 vollflächig anliegen kann beziehungsweise anliegt. Mit einer derartigen Ausgestaltung
wird die Stabilität beziehungsweise Steifigkeit der Verpackung 1 deutlich verbessert.
Wenigstens eine zum Verschließen der Verpackung 1 vorgesehene Schließlasche 20 kann
aus dem Material der weiteren Abdeckung 14 ausgeschnitten beziehungsweise ausgestanzt
sein. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei voneinander beabstandete
Schließlaschen 20 vorgesehen. Diese werden nach dem Verschließen der Verpackung 1
in entsprechende Ausnahmen des Deckels 6 eingesteckt, um ein ungewolltes Öffnen des
Deckels 6 zu verhindern.
[0044] Die Figur 2 zeigt eine weitere Darstellung der Verpackung 1, wobei eine der Innenverpackungen
10 bereits entnommen ist. Es ist nun erkennbar, dass jeder Innenverpackung 10 - abhängig
von ihrer Größe - wenigstens zwei parallel zueinander vorliegende Formschlussaufnahmen
12 beziehungsweise eine Anzahl von Formschlussaufnahmen 12, die ein Mehrfaches von
zwei ist, zugeordnet sind. Für die hier bereits entnommene Innenverpackung 10 sind
rein beispielhaft vier Formschlussaufnahmen 12 vorgesehen, wobei in zwei dieser Formschlussaufnahmen
12 die Ausleger 11 eingreifen. Es ist weiter erkennbar, dass an der Abdeckung 8 unterschiedliche
Bereiche vorliegen, nämlich zum einen ein Befestigungsbereich 21, in welchem die zur
Befestigung der Innenverpackungen 10 dienenden Formschlussaufnahmen 12 ausgebildet
sind, und zudem ein Bodenbereich 22. Der Bodenbereich 22 bildet einen Boden des Zusatzfachs
9. Auf ihm stützen sich die Innenverpackungen 10 bei ihrer Anordnung in dem Zusatzfach
9 ab, insbesondere vollflächig.
[0045] Die Figur 3 zeigt eine weitere Darstellung der Verpackung 1. Es ist besonders deutlich
zu erkennen, dass an der Verpackung 1 Anweisungen 23, beispielsweise Montageanweisungen
zur Montage des Packguts 2, angebracht sind. Die Anweisungen 23 können insbesondere
derart angeordnet sein, dass sie einem Benutzer der Verpackung 1 ins Auge fallen,
sofern er die zu der jeweiligen Anweisung 23 passende Innenverpackung 10 beziehungsweise
den entsprechenden Teil des Packguts 2 entnimmt.
[0046] Die Figur 4 zeigt eine Detaildarstellung einer in dem Zusatzfach 9 angeordneten Innenverpackung
10. Hier ist erkennbar, dass die Innenverpackung 10 zusätzlich zu dem Ausleger 11
ein weiteres Eingriffselement 24 aufweist, welches jedoch eine kleinere Erstreckung
aufweist als der Ausleger 11. Das Eingriffselement 24 greift in eine der Formschlussaufnahmen
12 ein. Deutlich wird erneut, dass der Innenverpackung 10 Anweisungen 23 zugeordnet
sind, welche in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel den in der Innenverpackung
10 befindlichen Teil des Packguts 2 betreffen.
[0047] Die Figur 5 zeigt die Verpackung 1 bei entnommenen Innenverpackungen 10 und mit geöffnetem
weiterem Zusatzfach 18, wozu die weitere Abdeckung 14 um die Sollknickstelle 17 verschwenkt
wurde. In dem weiteren Zusatzfach 18 ist beispielsweise ein dritter Teil des Packguts
2 angeordnet. Es kann vorgesehen sein, dass die weitere Abdeckung 14 Schließlaschen
25 aufweist, welche zum Verschließen des weiteren Zusatzfachs 18 in korrespondierenden
Ausnehmungen 26 der Abdeckung 8 einbringbar sind.
[0048] Die Figur 6 zeigt die Verpackung 1 bei angehobener Abdeckung 8. Somit ist das Aufnahmefach
7 erkennbar, in welchem ein Teil des Packguts 2 angeordnet ist. Es wird deutlich,
dass das Packgut 2 sich wenigstens bereichsweise auf dem Boden 4 der Umverpackung
3 abstützt. Zur zusätzlichen Abstützung des Packguts 2 ist in der Umverpackung 3,
nämlich in dem Aufnahmefach 7, wenigstens ein Stützteil 27 angeordnet, welches grundsätzlich
stegartig ist. Das Stützteil 27 stützt sich einerseits auf dem Boden 4 und andererseits
in wenigstens einer Stellung der Abdeckung 8 an dieser ab. In anderen Worten liegt
das Stützteil 27 einerseits an dem Boden 4 und andererseits an der Abdeckung 8 an,
falls diese in der entsprechenden Stellung vorliegt. Durch eine derartige Ausgestaltung
der Verpackung 1 wird eine äußerst hohe Steifigkeit in vertikaler Richtung erzielt,
insbesondere wird eine von den Seitenwänden 5 beabstandete Abstützung zwischen dem
Boden 4 und dem Deckel 6 realisiert.
[0049] Die Figur 7 zeigt eine schematische Teildarstellung der Verpackung 1, wobei das Packgut
2, nämlich ein erster Teil des Packguts, erkennbar ist. Das Packgut 2 ist auf einem
Bodenelement 28 angeordnet, welches Teil der Umverpackung 3 sein kann oder als separates
Einlegeteil ausgebildet ist, das in der Umverpackung 3 angeordnet ist. Das Bodenelement
28 verfügt über eine Vielzahl von aufstellbaren Laschen 29, von welchen hier lediglich
einige beispielhaft gekennzeichnet sind. Die Laschen 29 sind in der hier dargestellten
ersten Stellung zur Begrenzung des Aufnahmefachs 7 angeordnet. In einer zweiten Stellung
ragen sie in das Aufnahmefach 7 hinein. Vorzugsweise werden lediglich eine einzige
Lasche 29 oder zumindest nur ein Teil der Laschen 29 zum Eingreifen in das Aufnahmefach
7 aufgestellt. Bei aufgestellter Anordnung der Laschen 29 dienen sie zur Abstützung
des Packguts 2 in seitlicher Richtung. Beispielsweise stützt sich die wenigstens eine
aufgestellte Lasche 29 hierbei über ein Dämpfungselement 30 an dem Packgut 2 ab. In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Dämpfungselemente 30 vorgesehen,
welche jeweils zur bereichsweisen Aufnahme des Packguts, nämlich des ersten Teils
des Packguts 2, vorgesehen und ausgebildet sind. Das Dämpfungselement 30 liegt beispielsweise
in Form eines Schaumstoffelements oder dergleichen vor.
[0050] Die Abdeckung 8 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet
und weist insoweit mehrere Teilabdeckungen 31 auf, von welchen lediglich eine beispielhaft
dargestellt ist. Die Abdeckung 8 beziehungsweise die Teilabdeckungen 31 werden vorzugsweise
mittels einer weiteren Formschlusseinrichtung 32 an der Umverpackung 3, in dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel an dem Bodenelement 28, befestigt beziehungsweise
sind an ihr/ihm befestigbar. Die Formschlusseinrichtung 32 weist beispielsweise eine
Formschlussausnehmung 33 auf, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere
Formschlussausnehmungen 33 vorgesehen, nämlich insbesondere in dem Bodenelement 28.
Die Formschlussausnehmung 33 ist zur Aufnahme eines Formschlussvorsprungs vorgesehen
und ausgebildet, welcher Bestandteil der Abdeckung 8 beziehungsweise der Teilabdeckung
31 ist. Die Verwendung der mehreren Teilabdeckungen 31 ermöglicht eine einfache Anpassung
der Abmessung der Abdeckung 8 an die Abmessungen des Packguts 2.
1. Verpackung (1) für ein Packgut (2), insbesondere für einen Bausatz zur Montage einer
Gebäudeverschlusseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (1) über eine Umverpackung (3) mit einem Aufnahmefach (7) für einen
ersten Teil des Packguts (2) verfügt, wobei die Umverpackung (3) eine Abdeckung (8)
für das Aufnahmefach (7) aufweist, die in wenigstens einer Stellung zwischen dem Aufnahmefach
(7) und einem Zusatzfach (9) der Umverpackung (3) zu deren Abtrennung angeordnet ist,
wobei an der Abdeckung (8) wenigstens eine Formschlusseinrichtung (13) zur formschlüssigen
Befestigung zumindest einer Innenverpackung (10) zur Aufnahme eines zweiten Teils
des Packguts (2) vorliegt.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverpackung (3) und/oder die Innenverpackung (10) jeweils als Schachtel ausgestaltet
sind.
3. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) und eine weitere Abdeckung (14) in wenigstens einer Stellung der
Abdeckung (8) und der weiteren Abdeckung (14) ein weiteres Zusatzfach (18) zwischen
sich aufnehmen.
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzfach (9) und/oder das weitere Zusatzfach (18) jeweils an wenigstens einer
Stirnseite, insbesondere jeweils an Stirnseiten, von der Umverpackung (3) begrenzt
sind.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Abdeckung (14) als Klappabdeckung an der Umverpackung (3) befestigt ist,
insbesondere einstückig und/oder materialeinheitlich mit dieser vorliegt.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) als separate Abdeckung ausgestaltet ist, die mittels einer weiteren
Formschlusseinrichtung an der Umverpackung (3) und/oder einem in der Umverpackung
(3), insbesondere in dem Aufnahmefach (7) angeordneten Einleger befestigt ist.
7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufnahmefach (7) wenigstens ein Stützteil (27) angeordnet ist, dass in wenigstens
einer Stellung der Abdeckung (8) einerseits an der Abdeckung (8) und andererseits
an einem Boden (4) der Umverpackung (3) zur Abstützung der Abdeckung (8) anliegt.
8. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverpackung (3) einen Deckel (6) aufweist und die Abdeckung (8) bei geschlossenem
Deckel (6) von diesem in einen Befestigungsbereich (21) einen kleineren Abstand aufweist
als in einem einen Boden (4) des Zusatzfachs (9) ausbildenden Bodenbereich.
9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der die Innenverpackung (10) ausbildenden Schachtel ein Ausleger (11) ausgeht,
der in eine an der Abdeckung (8) ausgebildete Formschlussaufnahme (12) der Formschlusseinrichtung
(13) eingreift.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenverpackung (10) auf ihrer der Abdeckung (8) abgewandten Seite bei geschlossenem
Deckel (6) wenigstens bereichsweise zur Versteifung der Umverpackung (3) an diesem
anliegt.
11. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmefach (7) ein größeres Volumen aufweist als das Zusatzfach (9).
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) mehrere Teilabdeckungen (31) aufweist, die nebeneinander angeordnet
sind und das Aufnahmefach (7) in derselben Richtung begrenzen.
13. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilabdeckungen (31) jeweils als separate Teilabdeckungen (31) vorliegen und
mittels der weiteren Formschlusseinrichtung (32) an der Umverpackung (3) und/oder
dem Einleger befestigt sind.
14. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) und/oder die Teilabdeckungen (31) an einem Dämpfungselement (30)
für das Packgut (2) anliegen.
15. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmefach (7) auf seiner der Abdeckung (8) abgewandten Seite von einem Bodenelement
(28) begrenzt ist, das wenigstens eine aufstellbare Lasche (29) aufweist.