Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rührvorrichtung, insbesondere eine Leitrohrrührvorrichtung,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Leitrohrmischer mit einem in einem Leitrohr
angeordneten Rührorgan bekannt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Rührvorrichtung
mit verbesserten strömungstechnischen Eigenschaften bereitzustellen. Die Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
EP0664155A1 offenbart eine Rührvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die Erfindung gemäß Anspruch 1 geht aus von einer Rührvorrichtung, insbesondere einer
Leitrohrrührvorrichtung, mit zumindest einer um eine Rotationsachse rotierbaren Rühreinheit,
welche zu einer Förderung eines Fluids in eine axiale Förderrichtung vorgesehen ist
und welche zumindest ein Rotorblattelement aufweist, dessen Projektion auf eine Ebene
senkrecht zu der Rotationsachse eine zumindest im Wesentlichen kreisbogenförmige Außenkontur
umfasst.
[0005] Das Rotorblattelement umfasst zumindest einen in einer Blattebene liegenden, zumindest
im Wesentlichen ebenen ersten Bereich und einen aus der Blattebene heraus gekrümmten
zweiten Bereich.
[0006] Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet
verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen
ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion
in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
Unter einer "Rührvorrichtung" soll insbesondere ein, insbesondere funktionstüchtiger,
Bestandteil, insbesondere eine Konstruktions- und/oder Funktionskomponente, eines
Mischers und/oder eines Rührwerks, insbesondere für ein Fluid, insbesondere bei einer
maximalen Drehzahl von 500 rpm, vorteilhaft von 200 rpm, besonders vorteilhaft von
100 rpm, vorzugsweise von 50 rpm, verstanden werden. Insbesondere kann die Rührvorrichtung
auch den gesamten Mischer und/oder das gesamte Rührwerk umfassen. Vorzugsweise ist
die Rührvorrichtung als eine Leitrohrrührvorrichtung ausgebildet. Unter einer "Leitrohrrührvorrichtung"
soll insbesondere eine Konstruktions- und/oder Funktionskomponente, eines Leitrohrmischers
und/oder eines Leitrohrrührwerks, insbesondere für ein Fluid verstanden werden. Insbesondere
kann die Leitrohrrührvorrichtung auch den gesamten Leitrohrmischer und/oder das gesamte
Leitrohrrührwerk umfassen. Unter einem Fluid soll in diesem Zusammenhang insbesondere
eine Flüssigkeit oder eine Suspension oder eine Dispersion, insbesondere mit einem
flüssigen Trägermedium, verstanden werden. Besonders bevorzugt weist der Leitrohrmischer
und/oder das Leitrohrrührwerk zumindest ein, insbesondere vertikales, Leitrohr und/oder
zumindest einen Rührbehälter auf. Unter einem "Leitrohr" soll hier insbesondere ein
Hohlzylinder verstanden werden, welcher zu einer Führung eines Fluids, insbesondere
in eine vertikale Richtung, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu einer
Flächennormalen eines Untergrunds, vorgesehen ist. Unter "zumindest im Wesentlichen
parallel" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer
Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung
gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft
kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Insbesondere verläuft
eine Haupterstreckungsrichtung des Leitrohrs in eine vertikale Richtung. Unter einer
"Haupterstreckungsrichtung" eines Objekts soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden
werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten gedachten Quaders
verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt.
[0007] Vorteilhaft verläuft die Rotationsachse in zumindest einem Normalbetriebszustand
der Rührvorrichtung zumindest im Wesentlichen parallel zu einer vertikalen Richtung,
insbesondere parallel zu der Flächennormalen eines Untergrunds. Vorzugsweise ist die
Rühreinheit als ein Rührorgan, insbesondere als ein Leitrohrpropeller, ausgebildet.
Besonders bevorzugt weist die Rühreinheit zumindest ein, insbesondere zentral angeordnetes,
Nabenelement auf. Besonders bevorzugt verläuft die Rotationsachse durch das Nabenelement.
Vorteilhaft ist die Rühreinheit, insbesondere das Nabenelement der Rühreinheit, zu
einer Montage auf zumindest einer Antriebswelle vorgesehen. Besonders vorteilhaft
ist das Nabenelement mittels einer Kraft- und/oder Formschlussverbindung mit der Antriebswelle
verbunden, beispielsweise mittels Klemmen und/oder Schrauben und/oder einer Nut-/Feder-Verbindung.
Es ist aber auch denkbar, dass die Rühreinheit, insbesondere das Nabenelement der
Rühreinheit, einstückig mit der Antriebswelle verbunden ist. Unter "einstückig" soll
insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise
durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen
anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in
einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus
einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren
und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Insbesondere ist die Rühreinheit zu einem
Rühren bei einer maximalen Drehzahl von 500 rpm, vorteilhaft von 200 rpm, besonders
vorteilhaft von 100 rpm, vorzugsweise von 50 rpm vorgesehen. Bevorzugt ist die Rühreinheit
zu wenigstens einem Großteil aus einem gegen, insbesondere organische, Lösungsmittel
und/oder Säuren und/oder Basen beständigen Material gefertigt, insbesondere aus einer
Keramik oder einem Keramik-Verbundwerkstoff.
[0008] Besonders bevorzugt ist die Rühreinheit zu wenigstens einem Großteil aus einem Metall
und/oder aus einer Metalllegierung, insbesondere aus Stahl und/oder Edelstahl gefertigt.
Es ist aber auch denkbar, dass die Rühreinheit zu wenigstens einem Großteil aus einem
Kunststoff gefertigt ist. Ferner ist denkbar, dass die Rühreinheit eine, insbesondere
zusätzliche, zumindest teilweise Beschichtung aufweist, beispielsweise mit einem Metalloxid
und/oder einem, insbesondere korrosionsfesten, Polymer, und/oder gummiert ausgebildet
ist. Unter dem Ausdruck "zu wenigstens einem Großteil" soll dabei insbesondere zumindest
zu 55 %, vorteilhaft zumindest zu 65 %, vorzugsweise zumindest zu 75 %, besonders
bevorzugt zumindest zu 85 % und besonders vorteilhaft zumindest zu 95 % verstanden
werden. Vorzugsweise verläuft die Förderrichtung zumindest im Wesentlichen parallel
zu der Rotationsachse.
[0009] Darunter, dass ein Objekt "zumindest im Wesentlichen kreisbogenförmig" ist, soll
in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass ein kleinstes das Objekt
umgebende Kreisringstück einen inneren Radius und einen äußeren Radius aufweist, die
sich um höchstens 20 %, vorteilhaft um höchstens 15 %, besonders vorteilhaft um höchstens
10 %, vorzugsweise um höchstens 5 % und besonders bevorzugt um höchstens 2 % unterscheiden.
Vorteilhaft weist eine Projektion des Rotorblattelements auf zumindest eine die Rotationsachse
beinhaltende Ebene zumindest eine zumindest im Wesentlichen geradlinige Oberseite
oder Unterseite auf. Bevorzugt ist das Rotorblattelement zu wenigstens einem Großteil
aus einem gegen, insbesondere organische, Lösungsmittel und/oder Säuren und/oder Basen
beständigen Material gefertigt, insbesondere aus einer Keramik oder einem Keramik-Verbundwerkstoff.
Besonders bevorzugt ist das Rotorblattelement zu wenigstens einem Großteil aus einem
Metall und/oder aus einer Metalllegierung, insbesondere aus Stahl und/oder Edelstahl
gefertigt. Es ist aber auch denkbar, dass das Rotorblattelement zu wenigstens einem
Großteil aus einem Kunststoff gefertigt ist. Ferner ist denkbar, dass das Rotorblattelement
eine, insbesondere zusätzliche, zumindest teilweise Beschichtung aufweist, beispielsweise
mit einem Metalloxid und/oder einem, insbesondere korrosionsfesten, Polymer, und/oder
gummiert ausgebildet ist. Vorteilhaft ist das Rotorblattelement einstückig mit dem
Nabenelement verbunden. Es ist aber auch denkbar, dass das Rotorblattelement mittels
Schrauben und/oder Nieten mit dem Nabenelement verbunden ist.
[0010] Insbesondere entspricht die Blattebene einer Haupterstreckungsebene des ersten Bereichs.
Unter einer "Haupterstreckungsebene" eines Objekts soll insbesondere eine Ebene verstanden
werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders
ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch
den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Vorteilhaft bilden der erste Bereich und der
zweite Bereich das Rotorblattelement aus. Besonders vorteilhaft weist der zweite Bereich
einen zumindest im Wesentlichen konstanten Krümmungsradius auf. Unter einem "zumindest
im Wesentlichen konstanten Wert" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Variation
des Werts von höchstens 20 %, vorteilhaft von wenigstens 15 %, besonders vorteilhaft
von wenigstens 10 % und bevorzugt von wenigstens 5 % verstanden werden. Vorzugsweise
weist eine gedachte Begrenzungslinie zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich
einen zumindest im Wesentlichen geraden Verlauf auf. Unter einem "zumindest im Wesentlichen
geraden Verlauf" einer Linie soll dabei insbesondere verstanden werden, dass ein kleinster
die Linie umschließender Quader zumindest eine längste Seite aufweist, die wenigstens
10 mal, vorteilhaft wenigstens 20 mal, besonders vorteilhaft wenigstens 50 mal, vorzugsweise
wenigstens 100 mal und besonders bevorzugt wenigstens 200 mal so lang ist wie eine
zweitlängste Seite des Quaders und dass für jeden Punkt auf der Linie gilt, dass ein
Winkel zwischen einer Tangente in dem Punkt und der längsten Seite des Quaders höchstens
10°, vorteilhaft höchstens 8°, besonders vorteilhaft höchsten 5°, vorzugsweise höchstens
3° und besonders bevorzugt höchstens 2° beträgt. Besonders bevorzugt umfasst der zweite
Bereich zumindest eine Ecke, besonders bevorzugt genau zwei Ecken, des Rotorblattelements.
Vorteilhaft erstreckt sich der erste Bereich und/oder der zweite Bereich über eine
gesamte Breite des Rotorblattelements.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine vorteilhafte Strömung
bei einem Mischen und/oder Rühren erzielt werden. Ferner kann vorteilhaft ein hoher
Wirkungsgrad erzielt werden. Vorteilhaft kann eine Geometrie in einfacher Weise angepasst
werden. Insbesondere kann vorteilhaft eine hohe Homogenität einer Strömungsgeschwindigkeit
erzielt werden. Weiterhin kann eine vorteilhafte Homogenisierung eines Mischfluids
erzielt werden. Insbesondere können Toträume und/oder Anbackungen und/oder Verkrustungen
vermieden werden. Ferner kann vorteilhaft eine homogene Strömung, insbesondere in
einem Leitrohr, erzielt werden. Weiterhin kann vorteilhaft eine produktschonende Förderung
erzielt und/oder können wirkende Scherkräfte, beispielsweise auf gerührte und/oder
wachsende Partikel und/oder Kristalle reduziert werden.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der zweite
Bereich radial weiter außen als der erste Bereich angeordnet ist. Vorzugsweise weist
der erste Bereich an zumindest einer Seite eine Außenkontur auf, die zu einer formschlüssigen
Verbindung mit dem Nabenelement vorgesehen ist. Vorzugsweise weist der zweite Bereich
die kreisbogenförmige Außenkontur auf. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Förderleistung
erzielt werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft eine homogene Förderung eines Fluids
erzielt werden.
[0013] Das Rotorblattelement weist eine der Rotationsachse zugewandte Innenkante und eine
von der Rotationsachse abgewandte Außenkante auf, welche länger ist als die Innenkante.
Vorteilhaft verläuft die Innenkannte über wenigstens einen Großteil ihrer Länge entlang
des Nabenelements. Die Innenkante ist zumindest im Wesentlichen ellipsenbogenförmig
ausgebildet. Darunter, dass ein Objekt "zumindest im Wesentlichen ellipsenbogenförmig"
ist, soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass ein kleinstes,
das Objekt umgebende Ellipsenringstück einen inneren Rand und einen äußeren Rand aufweist,
die in einem Abstand verlaufen, der höchstens 20 %, vorteilhaft höchstens 15 %, besonders
vorteilhaft höchstens 10 %, vorzugsweise höchstens 5 % und besonders bevorzugt höchstens
2 % einer Länge des äußeren Rands entspricht. Hierdurch kann vorteilhaft ein Rotorblatt
mit einer großen Förderfläche bereitgestellt werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft
eine strömungstechnisch günstige Geometrie erzielt werden, welche insbesondere eine
Sekundärströmung günstig beeinflussen und/oder einen Wirkungsgrad verbessern kann.
[0014] Vorzugsweise weist wenigstens ein Großteil des Rotorblattelements eine zumindest
im Wesentlichen konstante Blattstärke auf. Unter "wenigstens ein Großteil" sollen
in diesem Zusammenhang insbesondere wenigstens 60 %, vorteilhaft wenigstens 70 %,
besonders vorteilhaft wenigstens 80 %, vorzugsweise wenigstens 90 % und besonders
bevorzugt wenigstens 95 % verstanden werden. Insbesondere kann das Rotorblattelement
in einem Bereich einer oder mehrerer Kanten eine abweichende Blattstärke aufweisen.
Unter einer "Blattstärke" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Dicke des
Rotorblattelements verstanden werden, insbesondere eine Dicke entlang einer Richtung,
die zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Flächennormalen einer Oberseite und/oder
eine Unterseite des Rotorblattelements verläuft. Die Begriffe "Oberseite" und "Unterseite"
beziehen sich dabei insbesondere auf eine Betrachtung des Rotorblattelements in Richtung
der Rotationsachse. Vorteilhaft ist das Rotorblattelement als eine zumindest teilweise
gekrümmte Platte und/oder als ein zumindest teilweise gekrümmtes Blech ausgebildet.
Hierdurch kann vorteilhaft eine Kosten- und/oder Zeitersparnis bei einer Fertigung
erzielt werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft eine hohe Steifigkeit erzielt werden.
[0015] Besonders bevorzugt existiert zumindest eine Projektion wenigstens eines Großteils
des Rotorblattelements auf zumindest eine Ebene, für welche die projizierte Blattstärke
konstant ist. Insbesondere existiert zumindest eine Betrachtungsrichtung, entlang
welcher eine Dicke des Rotorblattelements der Blattstärke entspricht. Hierdurch kann
vorteilhaft eine Komplexität einer Fertigung reduziert werden.
[0016] In einem weiteren Aspekt geht die Erfindung aus von einer Rührvorrichtung, insbesondere
von einer Leitrohrrührvorrichtung, mit zumindest einer um eine Rotationsachse rotierbaren
Rühreinheit, welche zu einer Förderung eines Fluids in eine axiale Förderrichtung
vorgesehen ist und welche zumindest ein Rotorblattelement aufweist, dessen Projektion
auf eine Ebene senkrecht zu der Rotationsachse eine zumindest im Wesentlichen kreisbogenförmige
Außenkontur umfasst.
[0017] Es wird vorgeschlagen, dass die Rührvorrichtung eine Ummantelungseinheit aufweist,
welche zu einer Verbindung mit einem Leitrohr vorgesehen ist, welche zumindest ein
vorderes Leitblech aufweist, das in Förderrichtung vor der Rühreinheit angeordnet
ist, und welche einen Innenraum definiert, in welchem in einem montierten Zustand
die Rühreinheit sowie zumindest ein erster Bereich des Leitblechs angeordnet sind.
[0018] Vorteilhaft weist die Rührvorrichtung zumindest eine Bodeneinheit auf, die zu einer,
insbesondere einstückigen und/oder kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen, Verbindung
mit der Ummantelungseinheit vorgesehen ist, beispielsweise mittels Schweißen und/oder
Schrauben und/oder Klemmen und/oder Nieten. Besonders vorteilhaft umfasst die Rührvorrichtung
eine Behältereinheit, die zu einer, insbesondere einstückigen, Verbindung mit der
Bodeneinheit und/oder mit der Ummantelungseinheit vorgesehen ist. Vorzugsweise weist
die Bodeneinheit zumindest einen umlaufenden Flansch auf, der in einem montierten
Zustand mit der Behältereinheit, insbesondere mit einem umlaufenden Flansch der Behältereinheit,
verbindbar ist.
[0019] Vorzugsweise ist die Ummantelungseinheit in ein Leitrohr einsteckbar. Besonders bevorzugt
weist die Ummantelungseinheit zumindest in einem oberen Bereich einen äußeren Querschnitt
auf, der einem inneren Querschnitt des Leitrohrs entspricht. Vorteilhaft entspricht
ein äußerer Durchmesser der Ummantelungseinheit in dem oberen Bereich zumindest im
Wesentlichen einem inneren Durchmesser des Leitrohrs. Unter "zumindest im Wesentlichen"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung von
einem vorgegebenen Wert insbesondere weniger als 15 %, vorzugsweise weniger als 10
% und besonders bevorzugt weniger als 5 % des vorgegebenen Werts entspricht. Insbesondere
befindet sich der obere Bereich der Ummantelungseinheit in dem montierten Zustand
innerhalb des Leitrohrs.
[0020] Vorzugsweise umschließt die Ummantelungseinheit den Innenraum zumindest zu allen
Seiten parallel zu der Rotationsachse hin. Vorteilhaft umgreift eine Projektion der
Ummantelungseinheit auf eine Ebene senkrecht zu der Rotationsachse eine Projektion
der Rühreinheit auf die Ebene vollständig. Insbesondere beträgt ein Flächeninhalt
einer Differenzfläche eines kleinsten eine Projektion der Rühreinheit auf eine Ebene
senkrecht zu der Rotationsachse umgebenden Kreises und eines inneren Querschnitts
der Ummantelungseinheit senkrecht zu der Rotationsachse höchstens 20 %, vorteilhaft
höchstens 15 %, besonders vorteilhaft höchstens 10 %, vorzugsweise höchstens 5 % und
besonders bevorzugt höchstens 3 % eines Flächeninhalts des inneren Querschnitts der
Ummantelungseinheit. Bevorzugt ist die Ummantelungseinheit zu wenigstens einem Großteil
aus einem gegen, insbesondere organische, Lösungsmittel und/oder Säuren und/oder Basen
beständigen Material gefertigt, insbesondere aus einer Keramik oder einem Keramik-Verbundwerkstoff.
Besonders bevorzugt ist die Ummantelungseinheit zu wenigstens einem Großteil aus einem
Metall und/oder aus einer Metalllegierung, insbesondere aus Stahl und/oder Edelstahl
gefertigt. Es ist aber auch denkbar, dass die Ummantelungseinheit zu wenigstens einem
Großteil aus einem Kunststoff gefertigt ist. Ferner ist denkbar, dass das Rotorblattelement
eine, insbesondere zusätzliche, zumindest teilweise Beschichtung aufweist, beispielsweise
mit einem Metalloxid und/oder einem, insbesondere korrosionsfesten, Polymer, und/oder
gummiert ausgebildet ist. Vorteilhaft weist eine Projektion der Ummantelungseinheit
auf eine Ebene senkrecht zu der Rotationsachse einen zumindest im Wesentlichen kreisförmigen
inneren Querschnitt und/oder einen zumindest im Wesentlichen kreisförmigen äußeren
Querschnitt auf. Unter einem "zumindest im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt"
eines Objekts soll dabei insbesondere verstanden werden, dass für wenigstens 60 %,
vorteilhaft für wenigstens 70 %, besonders vorteilhaft für wenigstens 80 % und bevorzugt
für wenigstens 90 % aller Querschnitte des Objekts entlang zumindest einer Richtung
ein Flächeninhalt einer Differenzfläche des Querschnitts und eines kleinsten den Querschnitt
umgebenden Kreises maximal 30 %, vorteilhaft maximal 20 %, besonders vorteilhaft maximal
10 % und bevorzugt maximal 5 % des Flächeninhalts des Kreises beträgt. Vorzugsweise
weist die Ummantelungseinheit zumindest ein hinteres Leitblech auf, welches in dem
montierten Zustand in Förderrichtung hinter der Rühreinheit angeordnet ist. Besonders
bevorzugt ist das hintere Leitblech in dem montierten Zustand im Innenraum angeordnet.
[0021] Vorteilhaft weist wenigstens ein Großteil des Leitblechs eine zumindest im Wesentlichen
konstante Dicke auf. Insbesondere kann das Leitblech in einem Bereich einer oder mehrerer
Kanten eine abweichende Dicke aufweisen. Besonders vorteilhaft ist das Leitblech aus
einer Platte und/oder einem Blech ausgebildet. Bevorzugt ist das Leitblech zu wenigstens
einem Großteil aus einem gegen, insbesondere organische, Lösungsmittel und/oder Säuren
und/oder Basen beständigen Material gefertigt, insbesondere aus einer Keramik oder
einem Keramik-Verbundwerkstoff. Besonders bevorzugt ist das Leitblech zu wenigstens
einem Großteil aus einem Metall und/oder aus einer Metalllegierung, insbesondere aus
Stahl und/oder Edelstahl gefertigt. Es ist aber auch denkbar, dass das Leitblech zu
wenigstens einem Großteil aus einem Kunststoff gefertigt ist. Insbesondere entspricht
bei einer Betrachtung senkrecht zu der Rotationsachse ein Flächeninhalt des ersten
Bereichs des Leitblechs zumindest 10 %, vorteilhaft zumindest 20 %, besonders vorteilhaft
zumindest 30 % eines Flächeninhalts des Leitblechs. Vorzugsweise weist der erste Bereich
des Leitblechs und/oder zumindest eine senkrechte Projektion des Leitblechs auf eine
Ebene parallel zu der Rotationsachse einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt auf. Unter einem "zumindest im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt"
eines Objekts soll dabei insbesondere verstanden werden, dass für wenigstens 60 %,
vorteilhaft für wenigstens 70 %, besonders vorteilhaft für wenigstens 80 % und bevorzugt
für wenigstens 90 % aller Querschnitte des Objekts entlang zumindest einer Richtung
ein Flächeninhalt einer Differenzfläche des Querschnitts und eines kleinsten den Querschnitt
umgebenden Rechtecks maximal 30 %, vorteilhaft maximal 20 %, besonders vorteilhaft
maximal 10 %, bevorzugt maximal 5 % und besonders vorteilhaft maximal 5 % des Flächeninhalts
des Rechtecks beträgt. Vorzugsweise verläuft in dem montierten Zustand zumindest eine
Seite des ersten Bereichs des Leitblechs zumindest im Wesentlichen parallel zu der
Rotationsachse. Insbesondere ist auch denkbar, dass die Rührvorrichtung derart montiert
und/oder derart betreibbar ausgebildet ist, dass eine alternative zweite Förderung
eines Fluids in eine alternative zweite, insbesondere der Förderrichtung entgegengesetzte,
alternative zweite Förderrichtung erfolgt. Die Leitbleche können sich dann insbesondere
in der alternativen zweiten Förderrichtung hinter der Rührvorrichtung befinden. Ferner
kann eine Geometrie der Ummantelungseinheit in diesem Fall insbesondere unverändert
und/oder wie hier beschrieben ausgebildet sein und/oder zumindest eine geänderte Geometrie
des Leitblechs aufweisen.
[0022] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine vorteilhafte Strömung
bei einem Mischen und/oder Rühren erzielt werden. Ferner kann vorteilhaft ein hoher
Wirkungsgrad erzielt werden. Vorteilhaft kann eine Geometrie in einfacher Weise angepasst
werden. Besonders vorteilhaft kann eine Größe der Rühreinheit einer Größe eines Förder-
und/oder Mischraums präzise angepasst werden. Insbesondere kann vorteilhaft eine hohe
Homogenität einer Strömungsgeschwindigkeit erzielt werden. Weiterhin kann eine vorteilhafte
Homogenisierung eines Mischfluids erzielt werden. Insbesondere können Toträume und/oder
Anbackungen und/oder Verkrustungen vermieden werden. Ferner kann vorteilhaft eine
homogene Strömung, insbesondere in einem Leitrohr, erzielt werden. Weiterhin kann
vorteilhaft eine produktschonende Förderung erzielt und/oder können wirkende Scherkräfte,
beispielsweise auf gerührte und/oder wachsende Partikel und/oder Kristalle reduziert
werden.
[0023] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Innenraum zumindest im Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet ist. Unter einem "zumindest im Wesentlichen zylinderförmigen Objekt" soll
dabei insbesondere verstanden werden, dass ein Differenzvolumen des Objekts und eines
kleinsten das Objekt umgebenden Zylinders maximal 30 %, vorteilhaft maximal 20 %,
besonders vorteilhaft maximal 10 % und bevorzugt maximal 5 % des Volumens des Zylinders
beträgt. Insbesondere weist ein kleinster eine Projektion der Rühreinheit auf eine
Ebene senkrecht zu der Rotationsachse umgebender Kreis einen Radius auf, der höchstens
20 %, vorteilhaft höchstens 10 %, besonders vorteilhaft höchsten 5 % und vorzugsweise
höchstens 3 % kleiner ist als ein Radius eines kleinsten den Innenraum umgebenden
Zylinders. Vorzugsweise bildet die Rotationsachse eine Zylinderachse des Zylinders.
Hierdurch kann vorteilhaft eine präzise abgestimmte Geometrie erzielt werden. Ferner
kann hierdurch vorteilhaft die Ummantelungseinheit an die Rühreinheit angepasst werden.
[0024] Ferner wird vorgeschlagen, dass in dem montierten Zustand eine Haupterstreckungsebene
des Leitblechs zumindest im Wesentlichen parallel zu der Förderrichtung angeordnet
ist. Vorteilhaft verläuft für wenigstens einen Großteil aller Punkte des Leitblechs
eine Flächennormale durch den jeweiligen Punkt zumindest im Wesentlichen senkrecht
zu der Rotationsachse. Hierdurch kann vorteilhaft ein Fluid der Rühreinheit und/oder
einem Misch- und/oder Förderraum zugeführt werden. Ferner kann hierdurch eine günstige
Strömung des Fluids erzielt werden. Weiterhin kann hierdurch vorteilhaft eine weitgehend
homogene Strömungsgeschwindigkeit erzielt werden.
[0025] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass eine Projektion des Leitblechs auf eine Ebene
senkrecht zu der Rotationsachse einem gekrümmten Verlauf folgt. Vorzugsweise weist
eine Projektion des Leitblechs auf eine Ebene senkrecht zu der Rotationsachse eine
Dicke auf, die zumindest im Wesentlichen einer Dicke des Leitblechs entspricht. Vorteilhaft
weist eine Projektion des Leitblechs auf eine Ebene senkrecht zu der Rotationsachse
zumindest einen ersten, ebenen Bereich und zumindest einen zweiten, gekrümmten Bereich
auf. Besonders vorteilhaft weist der gekrümmte Verlauf einen zumindest im Wesentlichen
konstanten Krümmungsradius auf. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Verwindungssteifigkeit
und/oder eine hohe Festigkeit erzielt werden. Weiterhin kann hierdurch vorteilhaft
eine günstige Anströmung der Rühreinheit erzielt werden.
[0026] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Leitblech
zumindest einen zweiten Bereich aufweist, welcher in dem montierten Zustand in Förderrichtung
vor dem Innenraum angeordnet ist und sich in radiale Richtung weiter erstreckt als
der Innenraum. Vorzugsweise weist ein Teilbereich des zweiten Bereichs, der sich radial
weiter außen befindet als der Innenraum, bei einer Betrachtung des Leitblechs entlang
der Rotationsachse einen gekrümmten Bereich auf. Insbesondere entspricht eine Erstreckung
des zweiten Bereichs entlang der Rotationsachse wenigsten 10 %, vorteilhaft wenigstens
20 %, besonders vorteilhaft wenigstens 30 %, bevorzugt wenigstens 40 % und besonders
bevorzugt wenigstens 50 % einer Erstreckung des Leitblechs entlang der Rotationsachse.
Unter einer "Erstreckung entlang einer Richtung" eines Objekts soll in diesem Zusammenhang
insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des
Objekts auf eine Ebene verstanden werden, die parallel zu der Richtung steht. Hierdurch
kann vorteilhaft ein Fluid der Rühreinheit von unten zugeführt werden. In einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Ummantelungseinheit
an einem in Förderrichtung vorderen Ende eine Radialerstreckung aufweist, die einem
Abstand eines radial von der Rotationsachse entferntesten Punkts des Leitblechs von
der Rotationsachse entspricht. Vorteilhaft liegt ein radial entferntester Rand einer
Projektion des Leitblechs auf eine Ebene senkrecht zu der Rotationsachse auf einem
kleinsten eine Projektion der Ummantelungseinheit auf die Ebene umgebenden Kreis.
[0027] Besonders vorteilhaft verläuft ein radial entfernteste Rand des Leitblechs zumindest
im Wesentlichen parallel zu der Rotationsachse. Hierdurch kann eine strömungstechnisch
günstige Geometrie der Ummantelungseinheit, insbesondere in einem Eintrittsbereich
eines Fluids, bereitgestellt werden.
[0028] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Ummantelungseinheit an einer in Förderrichtung
vorderen Seite eine äußere Kontur aufweist, die zumindest im Wesentlichen in Form
eines Kegelstumpfmantels ausgebildet ist. Insbesondere entspricht eine Erstreckung
der äußeren Kontur entlang einer Richtung parallel zu der Rotationsachse zumindest
10 %, vorteilhaft zumindest 20 %, besonders vorteilhaft zumindest 30 %, bevorzugt
zumindest 40 % und besonders bevorzugt zumindest 50 % einer Erstreckung der Ummantelungseinheit
entlang der Richtung. Vorteilhaft beträgt ein Winkel zwischen dem Kegelstumpfmantel
und einer Kegelachse höchstens 45°, besonders vorteilhaft höchstens 30°, vorzugsweise
höchstens 20° und besonders bevorzugt wenigstens 15°. Hierdurch kann vorteilhaft eine
Stabilität der Ummantelungseinheit erhöht werden.
[0029] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Ummantelungseinheit entlang der Förderrichtung
eine Erstreckung aufweist, die wenigstens doppelt so groß, vorteilhaft wenigstens
dreimal so groß, besonders vorteilhaft wenigstens viermal so groß, vorzugsweise wenigstens
fünfmal so groß und besonders bevorzugt wenigstens sechsmal so groß ist wie eine Erstreckung
der Rühreinheit entlang der Förderrichtung. Hierdurch kann vorteilhaft eine homogene
Strömungsgeschwindigkeit erzielt werden.
[0030] Ferner wird ein Mischer, insbesondere ein Leitrohrmischer, mit zumindest einer Rührvorrichtung
und mit dem Leitrohr, welches in einem Bereich der Verbindung mit der Ummantelungseinheit
einen inneren Querschnitt aufweist, welcher zumindest im Wesentlichen einem äußeren
Querschnitt der Ummantelungseinheit in dem Bereich der Verbindung entspricht, vorgeschlagen.
[0031] Außerdem wird ein Verfahren zur Herstellung zumindest eines Übergangs- und/oder Endprodukts
aus zumindest einem Ausgangsprodukt, mit der Rührvorrichtung vorgeschlagen, wobei
das Ausgangsprodukt mittels der Rühreinheit gerührt wird. Vorzugsweise ist das Ausgangsprodukt
als ein Fluid ausgebildet. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Produktqualität und/oder
Homogenität erzielt werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft eine zeit- und/oder
kosteneffiziente Produktion erzielt werden.
[0032] Die erfindungsgemäße Rührvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene
Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße
Rührvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine
von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten
abweichende Anzahl aufweisen.
Zeichnungen
[0033] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0034] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Mischer mit einer Rührvorrichtung in einer perspektivischen Schnittdarstellung,
- Fig. 2
- eine Anordnung von Leitblechen einer Ummantelungseinheit der Rührvorrichtung in einer
schematischen Draufsicht,
- Fig. 3
- eine Rühreinheit der Rührvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 4
- die Rühreinheit in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 5
- ein Rotorblattelement der Rühreinheit in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 6
- das Rotorblattelement betrachtet entlang einer Richtung VI in Figur 5,
- Fig. 7
- das Rotorblattelement betrachtet entlang einer Richtung VII in Figur 5,
- Fig. 8
- ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur Herstellung eines Produkts
aus einem Ausgangsprodukt mit der Rührvorrichtung und
- Fig. 9
- einen alternativen Mischer mit einer alternativen Rührvorrichtung in einer perspektivischen
Schnittdarstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0035] In dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind verschiedene Baueinheiten
und/oder Bauteile mehrfach vorhanden. Analog ausgestaltete Bauteile und/oder Baueinheiten,
die in den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, sind zur Vereinfachung
in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung nur einmal beschrieben.
[0036] Figur 1 zeigt einen Mischer 54a mit einer Rührvorrichtung in einer perspektivischen
Schnittdarstellung. Der Mischer 54a weist ein Leitrohr 38a auf. Eine Haupterstreckungsrichtung
des Leitrohrs 38a verläuft im vorliegenden Fall in eine vertikale Richtung. Die Rührvorrichtung
ist als eine Leitrohrrührvorrichtung ausgebildet. Die Rührvorrichtung weist eine Rühreinheit
12a auf, welche um eine Rotationsachse 10a rotierbar ausgebildet ist. Die Rühreinheit
12a weist ein zentral angeordnetes Nabenelement 62a auf. Ferner weist die Rühreinheit
12a im vorliegenden Fall drei Rotorblattelemente 18a auf. Es ist aber auch eine andere
Anzahl an Rotorblattelementen denkbar, wie beispielsweise zwei oder vier oder fünf
oder sechs oder acht oder zehn. Die Rühreinheit 12a ist zu einer Förderung eines in
der Figur 1 nicht gezeigten Fluids in eine Förderrichtung 16a vorgesehen. Im vorliegenden
Fall verläuft die Förderrichtung 16a zumindest im Wesentlichen parallel zu einer vertikalen
Richtung. Die Förderrichtung 16a verläuft im vorliegenden Fall parallel zu der Rotationsachse
10a. Die Förderrichtung 16a verläuft im vorliegenden Fall nach oben. Es ist aber auch
denkbar, dass eine Förderrichtung nach unten verläuft.
[0037] Im vorliegenden Fall weist die Rührvorrichtung eine Bodeneinheit 64a auf. Die Bodeneinheit
64a weist einen umlaufenden Flansch 68a auf. Ferner weist die Rührvorrichtung eine
Behältereinheit 66a auf. Die Behältereinheit 66a weist einen umlaufenden Flansch 70a
auf. Die Behältereinheit 66a ist über den Flansch 70a der Behältereinheit 66a mit
dem Flansch 68a der Bodeneinheit 64a verbunden.
[0038] Die Rührvorrichtung weist eine Ummantelungseinheit 36a auf. Im vorliegenden Fall
weist die Ummantelungseinheit 36a ein Wandelement 76a auf. Ferner ist im vorliegenden
Fall die Ummantelungseinheit 36a mit der Bodeneinheit 64a verbunden. Die Ummantelungseinheit
36a definiert einen Innenraum 42a. Im vorliegenden Fall definiert das Wandelement
76a den Innenraum 42a. Ferner ist im vorliegenden Fall der Innenraum 42a zylinderförmig
ausgebildet. Ferner bildet im vorliegenden Fall die Rotationsachse 10a eine Zylinderachse
72a des Innenraums 42a aus. Die Ummantelungseinheit 36a ist zu einer Verbindung mit
dem Leitrohr 38a vorgesehen. Das Leitrohr 38a weist in einem Bereich 56a der Verbindung
mit der Ummantelungseinheit 36a einen inneren Querschnitt 58a auf, welcher zumindest
im Wesentlichen einem äußeren Querschnitt 60a der Ummantelungseinheit 36a in dem Bereich
56a der Verbindung entspricht.
[0039] Die Ummantelungseinheit 36a weist ein Leitblech 40a auf. Eine Haupterstreckungsebene
des Leitblechs 40a verläuft parallel zu der Förderrichtung 16a. Das Leitblech 40a
weist einen ersten Bereich 44a auf, welcher innerhalb des Innenraums 42a angeordnet
ist. Eine Projektion des ersten Bereichs 44a auf eine Ebene parallel zu der Rotationsachse
10a weist einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Das Leitblech
40a weist einen zweiten Bereich 46a auf, welcher in Förderrichtung 16a vor dem Innenraum
42a angeordnet ist. Der zweite Bereich 46a erstreckt sich in radiale Richtung weiter
als der Innenraum 42a. Das Leitblech 40a ist formschlüssig mit dem Wandelement 76a
verbunden. Im vorliegenden Fall weist die Ummantelungseinheit 36a insgesamt fünf Leitbleche
40a auf, die zumindest im Wesentlichen identisch ausgebildet sind (vgl. Figur 2).
Im Fall, dass eine Förderrichtung in eine entgegengesetzte Richtung verläuft, kann
zumindest ein Leitblech eine andere als die hier beschriebene Krümmung aufweisen und/oder
einer geänderten Strömung angepasst ausgebildet sein.
[0040] Die Ummantelungseinheit 36a weist an einem in Förderrichtung 16a vorderen Ende 74a
eine Radialerstreckung auf, die einem Abstand eines radial von der Rotationsachse
10a entferntesten Punkts 48a des Leitblechs 40a von der Rotationsachse 10a entspricht.
Im vorliegenden Fall liegt der Punkt 48a auf einem radial äußeren Rand 77a des Leitblechs
40a.
[0041] Die Ummantelungseinheit 36a weist an einer in Förderrichtung 16a vorderen Seite 50a
eine äußere Kontur 52a auf, die zumindest im Wesentlichen in Form eines Kegelstumpfmantels
ausgebildet ist. Im vorliegenden Fall beträgt ein Winkel zwischen dem Kegelstumpfmantel
und einer Kegelachse etwa 18°. Ferner entspricht im vorliegenden Fall die Kegelachse
der Rotationsachse 10a. Ferner weist die Ummantelungseinheit 36a entlang der Förderrichtung
16a eine Erstreckung auf, die wenigstens doppelt so groß, im vorliegenden Fall etwa
siebenmal so groß ist wie eine Erstreckung der Rühreinheit 12a entlang der Förderrichtung
16a.
[0042] Im vorliegenden Fall sind die Rühreinheit 12a, die Ummantelungseinheit 36a, die Bodeneinheit
64a, die Behältereinheit 66a und das Leitrohr 38a zu wenigstens einem Großteil aus
Edelstahl ausgebildet.
[0043] Figur 2 zeigt eine Anordnung der Leitbleche 40a der Ummantelungseinheit 36a in einer
schematischen Draufsicht betrachtet in Richtung der Rotationsachse 10a (vgl. Figur
1). Die Leitbleche 40a sind gleichmäßig entlang eines Umfangs der Bodeneinheit 64a
verteilt. Bei einer Betrachtung in Richtung der Rotationsachse 10a (vgl. Figur 1)
weisen die Leitbleche 40a jeweils einen radial innen liegenden ersten Bereich 78a
mit einem geraden Verlauf sowie einen radial außen liegenden zweiten Bereich 80a mit
einem gekrümmten Verlauf auf. Der zweite Bereich 80a weist jeweils einen konstanten
Krümmungsradius auf. Im vorliegenden Fall befinden sich alle Punkte des ersten Bereichs
78a bezüglich der Rotationsachse 10a radial weiter innen als eine innere Wand 81a
des Wandelements 76a (vgl. Figur 1).
[0044] Figur 3 zeigt die Rühreinheit 12a der Rührvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung.
Die Rotorblattelemente 18a der Rühreinheit 12a sind im vorliegenden Fall an das Nabenelement
62a der Rühreinheit 12a angeschweißt. Im vorliegenden Fall weist die Rühreinheit 12a
einen Durchmesser von etwa 500 mm auf. Es ist aber auch denkbar, dass eine Rühreinheit
einen anderen Durchmesser aufweist, wie beispielsweise einen Durchmesser von etwa
250 mm, oder einen Durchmesser von etwa 1000 mm, oder einen Durchmesser von etwa 1500
mm, oder einen Durchmesser von etwa 2000 mm, oder einen Durchmesser von etwa 3000
mm.
[0045] Figur 4 zeigt die Rühreinheit 12a in einer schematischen Draufsicht betrachtet entlang
der Rotationsachse 10a (vgl. Figur 1). In einer Betrachtung in Richtung der Rotationsachse
10a (vgl. Figur 1) weist jedes Rotorblattelement 18a jeweils eine kreisbogenförmige
Außenkontur 20a auf.
[0046] Figur 5 zeigt eines der Rotorblattelemente 18a der Rühreinheit 12a in einer perspektivischen
Darstellung. Das Rotorblattelement 18a weist eine konstante Blattstärke 32a auf. Im
vorliegenden Fall beträgt die Blattstärke des Rotorblattelements 18a etwa 5 mm. Es
ist aber auch denkbar, dass ein Rotorblatt eine andere Blattstärke aufweist, wie beispielsweise
eine Blattstärke von etwa 2 mm, oder eine Blattstärke von etwa 10 mm, oder eine Blattstärke
von etwa 20 mm, oder eine Blattstärke von etwa 30 mm, oder eine Blattstärke von etwa
50 mm, oder eine Blattstärke von etwa 70 mm. Das Rotorblattelement 18a weist einen
in einer Blattebene 22a liegenden, ebenen ersten Bereich 24a und einen aus der Blattebene
22a heraus gekrümmten zweiten Bereich 26a auf. Der erste Bereich 24a und der zweite
Bereich 26a bilden gemeinsam das Rotorblattelement 18a aus. Im vorliegenden Fall sind
zwei Ecken 82a, 84a des Rotorblattelements 18a aus der Blattebene 22a heraus gekrümmt.
Ferner umfasst im vorliegenden Fall der zweite Bereich 26a die beiden Ecken 82a, 84a.
Eine gedachte Begrenzungslinie 86a zwischen dem ersten Bereich 24a und dem zweiten
Bereich 26 weist einen geraden Verlauf auf. Der erste Bereich 24a weist einen ellipsenbogenförmigen
Teilbereich 88a auf, welcher zu einer formschlüssigen Verbindung mit dem Nabenelement
62a der Rühreinheit 12a vorgesehen ist. Der zweite Bereich 26a ist bezüglich der Rotationsachse
10a (vgl. Figur 1) radial weiter außen angeordnet als der erste Bereich 24a.
[0047] Das Rotorblattelement 18a weist eine der Rotationsachse 10a (vgl. Figur 1) zugewandte
Innenkante 28a und eine von der Rotationsachse 10a (vgl. Figur 1) abgewandte Außenkante
30a auf, welche länger ist als die Innenkante 28a.
[0048] Figur 6 zeigt das Rotorblattelement 18a betrachtet entlang einer Richtung VI in Figur
5. Eine Projektion des Rotorblattelements 18a auf eine Ebene senkrecht zu der Richtung
VI in Figur 5 weist eine konstante projizierte Blattstärke 34a auf. Im vorliegenden
Fall entspricht die projizierte Blattstärke 34a der Blattstärke 32a.
[0049] Figur 7 zeigt das Rotorblattelement 18a betrachtet entlang einer Richtung VII in
Figur 5. Eine Projektion der Innenkante 28a des Rotorblattelements 18a auf eine Ebene
senkrecht zu der Richtung VII in Figur 5 weist einen geraden Verlauf auf.
[0050] Figur 8 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur Herstellung
eines Produkts und/oder eines Übergangsprodukts aus zumindest einem Ausgangsprodukt
mit der Rührvorrichtung. In einem ersten Verfahrensschritt 90a wird das Ausgangsprodukt
bereitgestellt. In einem zweiten Verfahrensschritt 92a wird das Ausgangsprodukt mittels
der Rühreinheit 12a der Rührvorrichtung gerührt. In einem dritten Verfahrensschritt
94a erfolgt eine Weiterverarbeitung und/oder eine Fertigstellung des Produkts und/oder
des Übergangsprodukts. Es ist denkbar, dass die Verfahrensschritte 90a, 92a, 94 iterativ
durchlaufen werden. Ferner ist ein beständiges Zuführen des Ausgangsprodukts und/oder
ein beständiges Abführen des Übergangsprodukts und/oder des Produkts denkbar.
[0051] In der Figur 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden
Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile,
insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch
auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere
der Figuren 1 bis 8, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis
8 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 ist der Buchstabe a durch den
Buchstaben b ersetzt.
[0052] Figur 9 zeigt einen alternativen Mischer 54b mit einer alternativen Rührvorrichtung
in einer perspektivischen Schnittdarstellung. Die Rührvorrichtung weist eine Rühreinheit
12b auf, welche zu einer Förderung eines nicht gezeigten Fluids in eine vertikale
Förderrichtung 16b vorgesehen ist. Die alternative Rührvorrichtung weist eine Ummantelungseinheit
36b auf. Die Ummantelungseinheit 36b definiert einen Innenraum 42b. Die Ummantelungseinheit
36b weist hintere Leitbleche 96b auf, welche in Förderrichtung 16b hinter der Rühreinheit
12b angeordnet sind. Die Leitbleche 96b sind in dem Innenraum 42b angeordnet.
Bezugszeichen
[0053]
- 10
- Rotationsachse
- 12
- Rühreinheit
- 16
- Förderrichtung
- 18
- Rotorblattelement
- 20
- Außenkontur
- 22
- Blattebene
- 24
- erster Bereich
- 26
- zweiter Bereich
- 28
- Innenkante
- 30
- Außenkante
- 32
- Blattstärke
- 34
- projizierte Blattstärke
- 36
- Ummantelungseinheit
- 38
- Leitrohr
- 40
- Leitblech
- 42
- Innenraum
- 44
- erster Bereich
- 46
- zweiter Bereich
- 48
- Punkt
- 50
- Seite
- 52
- Kontur
- 54
- Mischer
- 56
- Bereich
- 58
- Querschnitt
- 60
- Querschnitt
- 62
- Nabenelement
- 64
- Bodeneinheit
- 66
- Behältereinheit
- 68
- Flansch
- 70
- Flansch
- 72
- Zylinderachse
- 74
- vorderes Ende
- 76
- Wandelement
- 77
- Rand
- 78
- erster Bereich
- 80
- zweiter Bereich
- 81
- Wand
- 82
- Ecke
- 84
- Ecke
- 86
- Begrenzungslinie
- 88
- Teilbereich
- 90
- Verfahrensschritt
- 92
- Verfahrensschritt
- 94
- Verfahrensschritt
- 96
- Leitblech
1. Rührvorrichtung, insbesondere Leitrohrrührvorrichtung, mit zumindest einer um eine
Rotationsachse (10a) rotierbaren Rühreinheit (12a; 12b), welche zu einer Förderung
eines Fluids in eine axiale Förderrichtung (16a; 16b) vorgesehen ist und welche zumindest
ein Rotorblattelement (18a) aufweist, wobei das Rotorblattelement (18a) eine der Rotationsachse
(10a) zugewandte Innenkante (28a) und eine von der Rotationsachse (10a) abgewandte
Außenkante (30a) aufweist, welche länger ist als die Innenkante (28a), wobei das Rotorblattelement
(18a) zumindest einen in einer Blattebene (22a) liegenden, zumindest im Wesentlichen
ebenen ersten Bereich (24a) und einen aus der Blattebene (22a) heraus gekrümmten zweiten
Bereich (26a) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektion des Rotorblattelements (18a) auf eine Ebene senkrecht zu der Rotationsachse
(10a) eine zumindest im Wesentlichen kreisbogenförmige Außenkontur (20a) umfasst,
und dass die Innenkante (28a) zumindest im Wesentlichen ellipsenbogenförmig ausgebildet
ist.
2. Rührvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (26a) radial weiter außen als der erste Bereich (24a) angeordnet
ist.
3. Rührvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens ein Großteil des Rotorblattelements (18a) eine zumindest im Wesentlichen
konstante Blattstärke (32a) aufweist.
4. Rührvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Projektion wenigstens eines Großteils des Rotorblattelements (18a)
auf zumindest eine Ebene existiert, für welche die projizierte Blattstärke (34a) konstant
ist.
5. Rührvorrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Ummantelungseinheit (36a, 36b), welche zu einer Verbindung mit einem Leitrohr
(38a) vorgesehen ist, welche zumindest ein Leitblech (40a) aufweist, das in Förderrichtung
(16a; 16b) vor der Rühreinheit (12a; 12b) angeordnet ist, und welche einen Innenraum
(42a; 42b) definiert, in welchem in einem montierten Zustand die Rühreinheit (12a;
12b) sowie zumindest ein erster Bereich (44a) des Leitblechs (40a) angeordnet sind.
6. Rührvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (42a; 42b) zumindest im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist.
7. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem montierten Zustand eine Haupterstreckungsebene des Leitblechs (40a) zumindest
im Wesentlichen parallel zu der Förderrichtung (16a; 16b) angeordnet ist.
8. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Projektion des Leitblechs (40a) auf eine Ebene senkrecht zu der Rotationsachse
(10a) einem gekrümmten Verlauf folgt.
9. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech (40a) zumindest einen zweiten Bereich (46a) aufweist, welcher in dem
montierten Zustand in Förderrichtung (16a; 16b) vor dem Innenraum (42a; 42b) angeordnet
ist und sich in radiale Richtung weiter erstreckt als der Innenraum (42a; 42b).
10. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelungseinheit (36a; 36b) an einem in Förderrichtung (16a; 16b) vorderen
Ende eine Radialerstreckung aufweist, die einem Abstand eines radial von der Rotationsachse
(10a) entferntesten Punkts (48a) des Leitblechs (40a; 40b) von der Rotationsachse
(10a) entspricht.
11. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelungseinheit (36a; 36b) an einer in Förderrichtung (16a; 16b) vorderen
Seite (50a) eine äußere Kontur (52a) aufweist, die zumindest im Wesentlichen in Form
eines Kegelstumpfmantels ausgebildet ist.
12. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelungseinheit (36a; 36b) entlang der Förderrichtung (16a; 16b) eine Erstreckung
aufweist, die wenigstens doppelt so groß ist wie eine Erstreckung der Rühreinheit
(12a; 12b) entlang der Förderrichtung.
13. Mischer (54a), insbesondere Leitrohrmischer, mit zumindest einer Rührvorrichtung nach
einem der Ansprüche 5 bis 12 und mit dem Leitrohr (38a), welches in einem Bereich
(56a) der Verbindung mit der Ummantelungseinheit (36a; 36b) einen inneren Querschnitt
(58a) aufweist, welcher zumindest im Wesentlichen einem äußeren Querschnitt (60a)
der Ummantelungseinheit (36a; 36b) in dem Bereich (56a) der Verbindung entspricht.
14. Verfahren zur Herstellung zumindest eines Übergangs- und/oder Endprodukts aus zumindest
einem Ausgangsprodukt, mit einer Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei das Ausgangsprodukt mittels der Rühreinheit (12a; 12b) gerührt wird.
1. Agitator device, in particular draft tube agitator device, with at least one stirring
unit (12a; 12b) which is rotatable around a rotary axis (10a), which is configured
for conveying a fluid in an axial conveying direction (16a; 16b) and which comprises
at least one rotor blade element (18a),
the rotor blade element (18a) comprising an inner edge (28a) that faces toward the
rotary axis (10a) and an outer edge (30a) that faces away from the rotary axis (10a)
and is longer than the inner edge (28a),
the rotor blade element (18a) comprising at least one first region (24a), which is
situated in a blade plane (22a) and is at least substantially planar, and comprises
a second region (26a), which is curved out of the blade plane (22a),
characterised in that the projection of the rotor blade element (18a) onto a plane that is perpendicular
to the rotary axis (10a) has an at least substantially circular-arc-shaped outer contour
(20a) and that the inner edge (28a) is realized at least substantially in an ellipse-arc
shape.
2. Agitator device according to claim 1,
characterised in that the second region (26a) is arranged radially farther outward than the first region
(24a).
3. Agitator device according to one of the preceding claims,
characterised in that at least a large portion of the rotor blade element (18a) has an at least substantially
constant blade thickness (32a).
4. Agitator device according to claim 3,
characterised in that there is at least one projection at least of a large portion of the rotor blade element
(18a) onto at least one plane, for which the projected blade thickness (34a) is constant.
5. Agitator device according to one of the preceding claims,
characterised by a sleeve unit (36a; 36b), which is configured for a connection to a draft tube (38a),
which comprises at least one guide sheet (40a) that is arranged in the conveying direction
(16a; 16b) upstream of the stirring unit (12a; 12b), and which defines an inner space
(42a; 42b) which, in a mounted state, the stirring unit (12a; 12b) and at least one
first region (44a) of the guide sheet (40a) are arranged in.
6. Agitator device according to claim 5,
characterised in that the inner space (42a; 42b) is embodied at least substantially in a cylinder shape.
7. Agitator device according to one of claims 5 or 6,
characterised in that in the mounted state, a main extension plane of the guide sheet (40a) is arranged
at least substantially parallel to the conveying direction (16a; 16b).
8. Agitator device according to one of claims 5 to 7,
characterised in that a projection of the guide sheet (40a) onto a plane that is perpendicular to the rotary
axis (10a) follows a curved progression.
9. Agitator device according to one of claims 5 to 8,
characterised in that the guide sheet (40a) comprises at least one second region (46a), which is in the
mounted state arranged in the conveying direction (16a; 16b) upstream of the inner
space (42a; 42b) and which extends in a radial direction farther than the inner space
(42a; 42b).
10. Agitator device according to one of claims 5 to 9,
characterised in that the sleeve unit (36a; 36b) has, on an in the conveying direction (16a; 16b) frontal
end, a radial extension that corresponds to a distance between a point (48a) of the
guide sheet (40a; 40b) which is radially the farthest away from the rotary axis (10a)
and the rotary axis (10a).
11. Agitator device according to one of claims 5 to 10,
characterised in that the sleeve unit (36a; 36b) has, on an in the conveying direction front side (50a),
an outer contour (52a) realized at least substantially in the shape of a truncated-cone
envelope.
12. Agitator device according to one of claims 5 to 11,
characterised in that the sleeve unit (36a; 36b) has along the conveying direction (16a; 16b) an extension
that is at least twice as large as an extension of the stirring unit (12a; 12b) along
the conveying direction.
13. Mixer (54a), in particular draft tube mixer, with at least one agitator device according
to one of claims 5 to 12, and with the draft tube (38a) having, in a region (56a)
of the connection with the sleeve unit (36a; 36b), an inner cross section (58a) corresponding
at least substantially to an outer cross section (60a) of the sleeve unit (36a; 36b)
in the region (56a) of the connection.
14. Method for a production of at least one intermediate and/or end product from at least
one initial product, by means of an agitator device according to one of claims 1 to
12, wherein the initial product is stirred by means of the stirring unit (12a; 12b).
1. Dispositif d'agitation, en particulier dispositif d'agitation à tube-guidage, avec
au moins une unité agitatrice (12a ; 12b) qui peut être tournée autour d'un axe rotatif
(10a), qui est destinée pour l'alimentation d'un fluide dans une direction d'alimentation
axiale (16a ; 16b) et qui comprend au moins un élément pale de rotor (18a),
l'élément pale de rotor (18a) ayant un bord intérieur (28a) qui est tourné vers l'axe
rotatif (10a) et un bord extérieur (30a) qui est détourné de l'axe rotatif (10a),
est plus long que le bord intérieur (28a) et comprend au moins une première zone au
moins sensiblement planaire (24a) située dans un plan de pale (22a) et comprend une
deuxième zone (26a) courbée en dehors du plan de pale (22a),
caractérisée en ce que la projection de l'élément pale de rotor (18a) sur un plan perpendiculaire à l'axe
rotatif (10a) comprend un contour extérieur (20a) au moins sensiblement en forme d'arc
de cercle et que le bord intérieur (28a) est réalisé au moins sensiblement en forme
d'arc d'ellipse.
2. Dispositif d'agitation selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la deuxième zone (26a) est disposée radialement plus loin à l'extérieur que la première
zone (24a).
3. Dispositif d'agitation selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins une grande partie de l'élément pale de rotor (18a) présente une épaisseur
de pale (32a) au moins sensiblement constante.
4. Dispositif d'agitation selon la revendication 3,
caractérisé en ce qu'il y a au moins une projection au moins d'une grande partie de l'élément pale de rotor
(18a) sur au moins un plan, pour laquelle l'épaisseur de pale projetée (34a) est constante.
5. Dispositif d'agitation selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par une unité de gainage (36a ; 36b) qui est conçue pour une liaison avec un tube-guidage
(38a), qui comprend au moins une plaque de guidage (40a) disposée dans la direction
d'alimentation (16a ; 16b) en amont de l'unité agitatrice (12a ; 12b) et qui définit
un espace intérieur (42a ; 42b) dans lequel l'unité agitatrice (12a ; 12b) et au moins
une première zone (44a) de la plaque de guidage (40a) sont disposées en état monté.
6. Dispositif d'agitation selon la revendication 5,
caractérisé en ce que l'espace intérieur (42a ; 42b) est réalisé au moins sensiblement en forme de cylindre.
7. Dispositif d'agitation selon l'une des revendications 5 ou 6,
caractérisé en ce qu'en état monté un plan d'étendue principale de la plaque de guidage (40a) est disposé
au moins sensiblement en parallèle à la direction d'alimentation (16a ; 16b).
8. Dispositif d'agitation selon l'une des revendications 5 à 7,
caractérisé en ce qu'une projection de la plaque de guidage (40a) sur un plan perpendiculaire à l'axe rotatif
(10a) suive un cours courbé.
9. Dispositif d'agitation selon l'une des revendications 5 à 8,
caractérisé en ce que la plaque de guidage (40a) comprend au moins une deuxième zone (46a) qui est en état
monté disposé dans la direction d'alimentation en amont de l'espace intérieur (42a
; 42b) et s'étend dans la direction radiale plus loin que l'espace intérieur (42a
; 42b).
10. Dispositif d'agitation selon l'une des revendications 5 à 9,
caractérisé en ce que l'unité de gainage (36a ; 36b) présente, dans une extrémité avant dans la direction
d'alimentation (16a ; 16b), une étendue radiale correspondant à une distance entre
un point (48a) de la plaque de guidage (40a ; 40b), qui est le point plus éloigné
de l'axe rotatif (10a), et l'axe rotatif (10a).
11. Dispositif d'agitation selon l'une des revendications 5 à 10,
caractérisé en ce que l'unité de gainage (36a ; 36b) a, sur une face (50a) frontale dans la direction d'alimentation
(16a ; 16b), un contour extérieur (52a) réalisé au moins sensiblement en forme d'aire
latérale tronconique.
12. Dispositif d'agitation selon l'une des revendications 5 à 11,
caractérisé en ce que l'unité de gainage (36a ; 36b) a une étendue le long de la direction d'alimentation
(16a ; 16b) qui est au moins le double d'une étendue de l'unité agitatrice (12a ;
12b) le long de la direction d'alimentation.
13. Mélangeur (54a), en particulier mélangeur à tube-guidage,
avec au moins un dispositif d'agitation selon l'une des revendications 5 à 12
et avec le tube-guidage (38a) ayant, dans une zone (56a) de liaison avec l'unité de
gainage (36a ; 36b), une coupe transversale intérieure (58a) qui corresponde au moins
sensiblement à une coupe transversale extérieure (60a) de l'unité de gainage (36a
; 36b) dans ladite zone (56a) de liaison.
14. Procédé pour la production d'au moins un produit transitionnel et/ou produit final
à partir d'au moins un produit réactif,
avec un dispositif d'agitation selon l'une des revendications 1 à 12, où le produit
réactif est mélangé moyennant l'unité agitatrice (12a ; 12b).