Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für einen Wannenträger für Bade- oder Duschwannen.
Technischer Hintergrund
[0002] Wannenträger oder Trägersysteme für Bade- oder Duschwannen sind in verschiedenen
Varianten bekannt.
EP8700459,
EP723757 und
DE20304886 beschreiben jeweils Trägersysteme für Bade-, Dusch- oder Whirlwannen, welche seitlich
an Gebäudewänden verschraubt sind. Nachteilig daran ist, dass die Schallentkopplung
gegenüber der Wand relative aufwendig und kompliziert ist. Auch sind solche System
nicht selbsttragend und z.B. für eine freistehende Badewanne ungeeignet.
[0003] EP0116012 beschreibt ein vorgefertigtes Sockelelement für Bade- oder Duschwannen umfassend
ein Metallgerüst mit verstellbaren Füssen, welches mit Hartschaum-Mineralfaser Verbundplatten
verkleidet ist. Das verkleidete Metallgerüst ist mit einem an die Wannenform angepasstem
Isolierschaumstoff ausgegossen. Solche Sockelelement sind selbsttragend und weisen
eine gute Schalldämmung auf, benötigen aber viel Platz beim Transport oder bei der
Lagerung. Auch sind sie relativ aufwendig in der Herstellung.
[0004] DE20319410 beschreibt ein modular aufgebautes Untergestell für eine Wanne, insbesondere für
eine Duschwanne, mit einer Mehrzahl von Profilen und Verbindungselementen, die in
Steckverbindung miteinander verbunden sind und gemeinsam mit diesen einen Rahmen zum
Abstützen eines Randes der Wanne bilden, sowie mit einer Mehrzahl von höhenverstellbaren
Fusselementen, die den Rahmen tragen. Das Untergestell stützt lediglich den umlaufenden
Wannenrand. Eine direkte Befliesung ist nicht möglich. Auch ist das System nur für
relativ tief liegende Wannenränder, z.B. von Duschwannen geeignet. Für Badewannen,
deren Wannenrand 35 cm oder mehr über dem Boden liegt, ist das Untergestell nicht
genügend stabil und daher ungeeignet oder müsste an der Gebäudewand befestigt werden.
[0005] DE20021853 beschreibt ein Tragestell für Bade- und Duschwannen mit höhenverstellbaren Stützfüssen.
Das Tragstell umfasst im Wesentlichen eine Mittelstrebe und mehrere an deren beiden
Enden angeordnete, abgewinkelte Seitenstreben zur Auflage des Wannenbodens. Jede Strebe
ist mit einem höhenverstellbaren Stützfuss versehen. Die Wannenrand wird mit einem
solchen Traggestell nicht abgestützt und ein zusätzliche Wannenrandabstützung ist
notwendig.
[0006] EP1175861 beschreibt eine Vorrichtung zur Halterung einer Badewanne. Die Vorrichung umfasst
eine über die Badewanne überstehende Bodenplatte mit daran befestigten, vertikalen
Stützstreben. Vor oder zwischen den Stützstreben sind Abdeckplatten angebracht. Am
oberen Ende der Stützstreben ist eine in Richtung der Badewanne auskragender Sims
gehalten. Die Vorrichtung ist nicht höhenverstellbar und muss daher auf eine horizontalen
Ebene montiert werden.
[0007] Auch
EP1844689 beschreibt eine Einbauvorrichtung für Badewannen umfassend eine Bodenplatte, mehrere
mit seitlichem Abstand zueinander angeordnete Stützprofile und einen umlaufenden Rahmen,
der an den Stützprofilen befestigt ist und zusammen mit den Stützprofilen und der
Bodenplatte als Unterkonstruktion dient. Die Unterkonstruktion ist mit schürzenförmigen
Verkleidungselemente verkleidet, die mit nicht von aussen sichtbaren Befestigungselementen
an den Stützprofilen befestigt sind. Auch diese Vorrichtung ist nicht höhenverstellbar
und muss daher auf eine horizontalen Ebene montiert werden.
[0008] Generell sind die bekannten Wannenträger aufwendig im Zusammenbau oder müssen sogar
werkseitig, d.h. nicht auf der Baustelle gefertigt werden. In diesem Fall benötigen
sie einen grossen Platzbedarf beim Transport und bei der Lagerung, was zu hohen Transport-
und Lagerungskosten führt.
Darstellung der Erfindung
[0009] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die wenigstens einen der Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch einen Bausatz für einen Wannenträger mit den Merkmalen des
Anspruch 1 gelöst. Der Bausatz für einen Wannenträger umfasst: (a) mehrere Ständerprofile
mit jeweils einem oberen und einem unteren Ende und mit einer im Ständerprofil integrierten,
am unteren Ende angeordneten und höhenverstellbaren Fussanschlusseinrichtung, deren
Höheneinstellung vorzugsweise vom oberen Ende her möglich ist, wobei die Ständerprofile
mehrere Eckständerprofilen und optional mehrere Zwischenständerprofile umfassen; (b)
mehrere obere Querverbindungsprofile zur Verbindung der oberen Enden der Ständerprofile
zu einem geschlossen Trägerrahmen und zur Ausbildung einer Auflagefläche für einen
Wannenrand; (c) mehrere Wandplatten, welche an Längsseiten der Ständerprofile und
der oberen Querverbindungsprofile befestigbar oder aufnehmbar sind; (d) mehrere an
den Fussanschlusseinrichtungen anbringbare Schalldämmfüsse; und (e) mindestens eine
Stützeinrichtung zur Stützung eines Wannenbodens.
[0010] Im montierten Zustand sind die mehreren Ständerprofile vertikal ausgerichtet und
bilden mehrere Eckständerprofile und optional mehrere zwischen Eckständerprofilen
angeordnete Zwischenständerprofile aus. Die Ständerprofile sind an deren oberen Enden
über die mehreren, im montierten Zustand horizontal ausgerichteten, oberen Querverbindungsprofile
zum geschlossenen Trägerrahmen verbunden sind. Im montierten Zustand sind weiter die
mehreren Wandplatten zur Ausbildung seitlicher Wände des Wannenträgers zwischen den
Ständerprofilen und den oberen Querverbindungsprofilen des Trägerrahmens aufgenommen
und mit den Ständerprofilen und den Querverbindungsprofilen fest verbunden, so dass
eine vom Wannenträger getragene Wanne an allen Seiten mit einer Wandplatte verdeckt
ist.
[0011] Die mehreren Ständerprofile sind demensprechen als zwei Typen ausgebildet, nämlich
Eckständerprofile zur Ausbildung einer Ecke des Wannenträgers und Zwischenständerprofile
zur bedarfsweisen Zwischenabstützung von geraden Seitenwänden zwischen zwei Eckständerprofilen.
[0012] Mit geschlossenen Trägerrahmen wird hier ein Trägerrahmen gemeint, welcher die Wanne
an allen Seiten, typischerweise vier Seiten, abstützt und so die Wanne allseitig einfasst.
Der Wannenträger kann auch für Wannen mit mehr als vier Seiten oder für runde Wannen
verwendet werden.
[0013] Beispielsweise für rechteckige Badewannen ist der montierte Wannenträger rechteckig
mit vier Eckständerprofilen und vier Seitenwänden ausgebildet. Zwischen den Eckständerprofilen
können Zwischenständerprofile angeordnet sein. So kann beispielsweise ein Wannenträger
für eine Duschwanne vier ungefähr gleich lange Seitenwände aufweisen, welche jeweils
durch zwei Eckständerprofile und optional ein dazwischen angeordnetes Zwischenständerprofil
ausgebildet sind. Bei einem Wannenträger für eine Badewanne mit zwei Längsseitenwände
und zwei Stirnwände können die Längsseitenwände zwei Eckständerprofile und je nach
Bedarf kein oder mindestens ein Zwischenständerprofile aufweisen. Die Stirnwand kann
je nach Breite kein oder mindestens ein Zwischenständerprofile aufweisen. Die Zwischenständerprofile
dienen insbesondere zur verbesserten Stützung der Seitenwände und sind bei Bedarf
vorhanden.
[0014] Die Profile, d.h. Ständerprofile und Querverbindungsprofile, sind im montierten Zustand
z.B. mittels Schraub-, Steck- oder Klebverbindungen verbunden und auf diese Weise
leicht vor Ort zu einem Trägerrahmen montierbar. Die im Trägerrahmen aufgenommenen
und mit diesem lose oder fest verbunden Wandplatten sorgen zudem für die notwendige
Stabilität des fertig montierten Wannenträgers. Ein solcher Wannenträger ist selbsttragend
und muss nicht zwingend an einer Gebäudewand befestigt werden. Eine Befestigung kann
aus bautechnischen Gründen jedoch angebracht sein. Eine Bodenplatte ist für die Stabilität
nicht zwingend notwendig und muss entsprechend nicht vorhanden sein. Falls vorhanden,
kann sie z.B. auch nur partiell ausgebildet sind.
[0015] Die Verbindung zwischen Wandplatten und Profilen kann z.B. über eine Aufnahme im
Profil, eine Klebeverbindung, eine Schraubverbindung, eine Steckverbindung, eine magnetische
Verbindung, oder über Kombinationen davon erfolgen. Zudem können die Wandplatten für
eine weiter erhöhte Stabilität des Wannenträgers in U-, T-, L- oder H-förmigen Aufnahmenuten
der einzelnen Profile aufgenommen sein. Die U-förmigen Aufnahmenuten erleichtern insbesondere
eine Einkleben der Wandplatten.
[0016] Die im Ständerprofil integrierte, höhenverstellbare Fussanschlusseinrichtung kann
als im Ständerprofil angeordnete Gewindestange ausgebildet sein, welche in ein Innengewindes
des Ständerprofils oder in ein Innengewinde eines im Ständerprofil angeordneten Gewindeeinsatzes
eingreift. Die Gewindestange kann einen Aufsatz aufweisen, welche drehbar an der Gewindestange
befestigt ist oder drehbar in einem Schalldämmfuss aufgenommen sein kann.
[0017] Bevorzugte Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0018] In einigen Ausführungsformen können die Eckständerprofile jeweils mindestens zwei
in einem Winkel zueinander stehende U-, T-, L- oder H-förmige Profilabschnitte oder
Kombinationen davon zur Aufnahme und/oder Befestigung der Wandplatten aufweisen, wobei
der Winkel einem jeweiligen Winkel zwischen zwei benachbarten Seitenwänden für eine
zu tragenden Wanne entspricht. Für viereckige Wannenträger beträgt der Winkel 90 Grad.
Für Wannenträger mit mehr als vier Ecken sind die Winkel 90 oder mehr Grad und jeweils
an die Winkel zwischen den benachbarten Seitenwänden angepasst.
[0019] In einigen Ausführungsformen können die Zwischenständerprofile jeweils an gegenüberliegenden
Seiten des Zwischenständerprofils angeordnete U-, T-, L-oder H-förmige Profilabschnitte
oder Kombinationen davon zur Aufnahme und/oder Befestigung der Wandplatten aufweisen.
[0020] In einigen Ausführungsformen, z.B. bei hohen Konstruktionen des Wannenträgers - wenn
er beispielsweise für Badewannen verwendet wird - kann der Bausatz weiter mehrere
untere Querverbindungsprofile zur Verbindung der unteren Enden der Ständerprofile
aufweisen. Auch an diesen sind im montierten Zustand die Wandplatten lose (z.B. in
Aufnahmenuten) oder fest befestigt. Insgesamt ergibt sich so ein noch stabilerer Wannenträger.
[0021] Die oberen und/oder unteren Querverbindungsprofile können obere und/oder untere stirnseitige
Querverbindungsprofile und obere und/oder untere längsseitige Querverbindungsprofile
umfassen. Bei Duschwannen sind die längsseitige und die stirnseitige Wand häufig gleich
lang. Bei Duschwannen kann aufgrund der geringeren Höhe auf die unteren Querverbindungsprofile
verzichtet werden. Je nach Länge der Längs- oder Stirnwand können diese kein oder
mindestens ein Zwischenständerprofile aufweisen. Beispielsweise kann die Längswand
eines Wannenträgers für rechteckige Badewannen zwei in gleichmässigen Abständen angeordnete
Zwischenständerprofile aufweisen. Beispielsweise können alle Wände eines Wannenträgers
für Duschwannen ein mittig angeordnetes Zwischenständerprofil aufweisen.
[0022] In einigen Ausführungsformen können die mehreren oberen und/oder unteren Querverbindungsprofile
U-, T-, L- oder H-förmig ausgebildet sein, wobei im montierten Zustand die Wandplatte
am oberen und/oder unteren Querverbindungsprofil befestigt und/oder darin aufgenommen
ist.
[0023] In einigen Ausführungsformen können die unteren Querverbindungsprofile derart ausgebildet
und am unteren Ende der Eckständerprofile befestigbar sein, dass die Eckständerprofile
vor dem Befestigen der Wandplatten gegenüber den unteren Querverbindungsprofilen ausschwenkbar
sind.
[0024] Um eine möglichst schnelle und einfache Montage des Wannenträger auf der Baustelle
zu ermöglichen, kann der Bausatz in einigen Ausführungsformen bereits zwei vorgefertigte
Wände, z.B. die Längswände, des Wannenträgers aufweisen, welche wenigstens aus zwei
Eckständerprofilen, optional mindesten einem Zwischenständerprofil, einem oberen und
optional einem unteren Querverbindungsprofil und der notwendige Anzahl an Wandplatten
zwischen den Profilen zusammengesetzt sind. Zur Montage des Wannenträgers werden dann
die beiden vorgefertigten Längsseitenwänden an den jeweiligen Eckständerprofilen mit
Wandplatten verbunden und mit oberen und optional unteren Querverbindungsprofilen
versehen, zur Ausbildung der Stirnwände des Wannenträgers. Beispielsweise kann der
Bausatz für einen Wannenträger für rechteckige Badewannen zwei vorgefertigte Seitenwände
mit zwei in gleichmässigen Abständen angeordneten Zwischenständerprofilen aufweisen.
[0025] In einigen Ausführungsformen können die unteren stirnseitigen Querverbindungsprofile
zur Verbindung der vorgefertigten Längswände derart ausgebildet und an den Eckständerprofilen
befestigbar sein, dass die Längswände zur Montage der im montierten Zustand zwischen
den Seitenwänden angeordneten Wandplatten gegenüber den Querverbindungsprofilen wenigstens
teilweise ausschwenkbar sind. Dies erleichtert das Einkleben der Wandplatte in die
Aufnahmenuten der Ständerprofile.
[0026] In einigen Ausführungsformen können die oberen und/oder unteren Querverbindungsprofile
Bohrungen aufweisen, welchem im montierten Zustand mit Durchgangsöffnungen der Zwischenständerprofile
in Übereinstimmung sind, so dass die höhenverstellbaren Fussanschlusseinrichtungen
vom oberen Ende der Zwischenständerprofile betätigbar sind.
[0027] In einigen Ausführungsformen können die Schalldämmfüsse jeweils ein schalldämmendes
Auflageelement, vorzugsweise aus einem Elastomer, zur Schallentkopplung zwischen Trägergestell
und Boden aufweisen, welches in einem Sockel, vorzugsweise aus Kunststoff, zur Befestigung
an der Fussanschlusseinrichtung aufgenommen ist. Die Schalldämmfüsse können eine Bohrung,
die vorzugsweise mit einer Elastomertülle versehen ist, zur schallentkoppelten Befestigung
der Schalldämmfüsse an einer Unterlage, z.B. einen Boden, aufweisen. Die Schalldämmfüsse
können eine Aufnahme für die höhenverstellbare Fussanschlusseinrichtung aufweisen,
welche bei einem Eckschalldämmfuss in einer Ecke des Sockels und bei Zwischenschalldämmfuss
mittig in einem Seitenbereich des Sockels angeordnet ist.
[0028] In einigen Ausführungsformen kann die höhenverstellbare Fussanschlusseinrichtung
eine im Ständerprofil integrierte Gewindestange umfassen, wobei die Fussanschlusseinrichtung
eine Drehgelenk oder der Schalldämmfuss ein Gleitlager umfasst, so dass sich der Schalldämmfuss
bei der Höhenverstellung der Fussanschlusseinrichtung nicht mit dreht. Dazu können
die Schalldämmfüsse zudem am Boden fixiert werden.
[0029] In einigen Ausführungsformen können die Wandplatten, insbesondere die längsseitigen
Wandplatten, vorgeschnittene und herauslösbare Plattenausschnitte aufweisen, welche
als Montage- und/oder Revisionsöffnungen dienen. Die Wandplatten können an der Innenseite
(d.h. die Seite, welche im montierten Zustand nach innen gerichtet ist) Anschläge
aufweisen, so dass die Plattenausschnitte auf den Anschlägen festklebbar oder lösbar
verbindbar, z.B. mittels Steckverbindung, Schraubverbindung oder magnetischer Verbindung,
sind.
[0030] In einigen Ausführungsformen kann die mindestens eine Stützeinrichtung zur Stützung
eines Wannenbodens eine Querträger mit mindestens einem höhenverstellbaren Stützfuss
aufweisen, welche an zwei gegenüberliegenden Zwischenständerprofilen befestigbar ist.
Alternativ oder in Kombination können die Querträger eine Stützaufnahme für den Wannenboden,
welche z.B. an die Form des Wannenbodens angepasst ist, aufweisen. Die Stützaufnahmen
der Stützfüssen können derart ausgestaltet sein, dass sie sich mittel Gelenk oder
einer plastisch aushärtenden Masse der Wannenform anpassen. Die Zwischenständerprofile
können jeweils Mittel zur höhenverstellbaren Befestigung des Querträgers aufweisen,
vorzugsweise mehrere in verschiedenen Abständen vom unteren Ende des Zwischenständerprofils
angeordnete Bohrungen. Alternative kann eine Führungsnut zur stufenlosen Höheneinstellung
ausgebildet sein. Die Mittel zur höhenverstellbaren Befestigung der Querstrebe können
mit Markierungen versehen sein, welche eine Wannentiefe der zu tragenden Wanne angeben
und in Bezug auf eine obere Auflagefläche des Trägergestells eine Abstand aufweisen,
welcher mindestens der Wannentiefe und der Mindesthöhe des Stützfusses entspricht.
Diese Stützeinrichtung kann als eigenständige Erfindung betrachtet werden.
[0031] In einigen Ausführungsformen kann die Stützeinrichtung für den Wannenboden, insbesondere
für einen Duschwannenboden, als höhenverstellbarer Stützfuss ausgebildet sein, umfassend
eine Bodenauflage, ein mit der Bodenauflage verbundenes, geschlossenes Hohlprofil
mit einer oberen Öffnung, einen durch die obere Öffnung in das Hohlprofil einführbarer
Fixierstab, bevorzugt mit einem Gewinde, und eine an einem oberen Ende des Fixierstabs
angebrachte Auflageplattform zur Anlage an den Wannenboden. Die Auflageplattform oder
die Bodenauflage ist bevorzugt mit einem schalldämmenden Auflageelement versehen.
Das Hohlprofil bildet einen bis auf die obere Öffnung abgeschlossenen Hohlraum zur
Aufnahme eines plastischen, aushärtbaren Fixiermittels. Der Querschnitt und die Öffnung
sind in der Regel grösser ausgebildet als der Querschnitt des Fixierstabs, so dass
ein genügend grosser Spalt ausgebildet ist, durch welchen beim Eingeben des Fixiermittels
eingeschlossene Luft oder überflüssiges Fixiermittel beim Einführen des Fixierstabs
entweichen kann. Der höhenverstellbare Stützfuss kann weiter Haltemittel aufweise,
zum Halten des Fixierstabs in einer gewünschten Position im Hohlprofil. Das Haltemittel
kann eine im Hohlprofil angeordnete Feder sein oder eine am Fixierstab anbringbare
Klammer oder ein Stift sein. Diese Stützeinrichtung kann als eigenständige Erfindung
betrachtet werden.
[0032] In einigen Ausführungsformen kann der Bausatz für einen Wannenträger weiter mehrere
untere Frontblenden aufweisen, welche dann eingesetzt werden, wenn aufgrund der Höhenverstellung
des Wannenträgers am unteren Rand der mehreren Wandplatten resp. unterhalb der mehreren
unteren Querverbindungsprofile ein mehrere Zentimeter grosser Spalt entsteht. Dieser
Spalt kann nämlich für einen Fliesenleger ein Problem darstellen, wenn er mit an den
Wandplatten befestigten Fliesen den Spalt überbrücken muss. Die untere Frontblende
kann in Längsrichtung die Dimension der einzelnen Wandplatten aufweisen, so dass sie
zwischen den Ständerprofilen an einer unteren Seite der Wandplatte oder der unteren
Querverbindungsprofile einsetzbar und befestigtbar ist. Die untere Frontblende ist
derart ausgestaltet, dass sie auf die gewünschte Höhe zuschneidbar ist. Eine Schallentkopplung
zum Boden hin kann erreicht werden, indem ein geringfügiger, wenige Millimeter grosser
Spalt zwischen einer Unterkante der unteren Frontblende und dem Boden bestehen bleibt.
Alternativ kann die Frontblende auf einer schallentkoppelnden Halterung oder Auflage,
die am Boden befestigt werden kann, aufliegen. Zudem kann der Bausatz Haltewinkel
zur Befestigung resp. zur Anlage der Frontblenden aufweisen, so dass die Frontblende
z.B. bei Verlegen von Fliesen nicht zum Innern des Wannenträger hin ausweichen kann.
Die Haltewinkel können im montierten Zustand des Wannenträger mit einem ersten Schenkel
am Untergrund/Boden befestigt sein und mit einem zweiten Schenkel rückseitig an der
Frontblende befestigt sein oder an dieser anliegen. Zwischen dem Haltewinkel und der
Frontblende und / oder dem Untergrund kann ein schallentkoppelndes Elastomer vorhanden
sein.
[0033] Im Übrigen bietet es sich an, in Verbindung mit den voran beschriebenen Ausführungsformen
des Bausatzes nachfolgende Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination mit den
vorangenannten Merkmalen zu verwirklichen:
- Die höhenverstellbaren Fussanschlusseinrichtungen der Ständerprofile sind vom oberen
Ende der Ständerprofile betätigbar.
- Der Bausatz umfasst weiter Distanzstücke, die vorzugsweise auf einer Seite eine Klebefläche
aufweisen, wobei die Distanzstücke vorzugsweise aus schalldämmendem Material gefertigt
sind. Diese dienen zur Positionierung des Wannenträgers gegenüber einer Gebäudewand
und/oder einem Gebäudeboden.
- Die oberen und/oder unteren Querverbindungprofilen sind im montierten Zustand an den
Schenkeln der U-, T-, L- oder H-förmigen Profilabschnitten der Ständerprofile befestigt.
- Die Wandplatten weisen eine mit Vliesen belegbare Aussenfläche auf, vorzugsweise eine
Zementschicht mit eingelegter Armierung.
- Die Wandplatten sind aus expandiertem Polystyrol (EPS), extrudierter Polystyrol (XPS)
oder einem anderen geeigneten Trägermaterial für einen Endbelag (z.B. Fliesen, Farbe,
Lack, etc.) gefertigt.
- Die oberen Querverbindungsprofile bilden eine Auflagefläche für einen Wannenrand,
welche mit Schallentkopplungselementen versehen sein kann.
- Wenigstens an einer Seite können die Ständerprofile und die Wandplatten nach innen
versetzt angeordnet sein, so dass sich ein Wannenträger mit Untertritt ausbilden lässt.
- Alle Elemente des Bausatzes können einzeln oder bereits mit anderen Elementen vormontiert
vorhanden sein.
- Der Bausatz kann weiter die notwendigen Verbindungsmittel, wie Schrauben, Stifte und/oder
Kleber aufweisen.
- Die Profile sind aus Metall gefertigt.
- An den Profilen sind im montierten Zustand Montagevorrichtungen für Armaturen oder
Simsverbreiterungen befestigt. Diese können kraftschlüssig an die Profile angeschlossen
sein.
- An den Profilen oder Trägerplatten sind im montierten Zustand Sichtplatten oder Aussenverkleidungen
fest oder lösbar verbunden.
Kurze Erläuterung zu den Figuren
[0034] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der(n) Zeichnung(en) näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Wannenträgers
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Eckständerprofils
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Zwischenständerprofils
- Fig.4
- eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Verbindungsprofils
- Fig.5
- eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Wannenträger gemäss Fig. 1 während
der Montage;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Eckschalldämmfusses
- Fig.7
- eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Zwischenschalldämmfusses
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht des Wannenträgers auf Fig. 1 mit offenen Revisions-/Montageöffnungen;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht eines Wannenträgers gemäss Fig. 1 mit eingesetzter Wanne;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Wannenträgers für eine Duschwanne;
- Fig. 11
- eine Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer Stützeinrichtung;
- Fig. 12
- eine Frontansicht des Wannenträgers mit unteren Frontblenden; und
- Fig. 13
- eine Frontblende mit / ohne Fussaussparungen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0035] In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Wannenträgers 1 im montierten Zustand
gezeigt, wie er vorzugsweise für Badewannen Verwendung findet. Die Wanne selbst ist
nicht dargestellt. Der Wannenträger weist zwei parallele Längsseiten und zwei parallele,
kürzere Stirnseiten auf. Der Wannenträger ist im Wesentlichen aus vertikalen Ständerprofilen
10 (umfassend Eckständerprofile 11 und Zwischenständerprofile 12), horizontalen oberen
Verbindungsprofilen 20 (umfassend längsseitige Verbindungsprofile 21 und stirnseitige
Verbindungsprofile 22), horizontalen unteren Verbindungsprofilen 30 (umfassend längsseitige
Verbindungsprofile 31 und stirnseitige Verbindungsprofile 32) und zwischen den Profilen
angeordneten Wandplatten 40 (umfassend längsseitige Wandplatten 41 und stirnseitige
Wandplatten 42) zusammengesetzt. Die Wanne wird von oben in den Wannenträger 1 aufgenommen
und mit dem Wannenrand auf den oberen Verbindungsprofilen 21, 22 abgestützt. Dazu
weisen die oberen Verbindungsprofilen 21, 22 auf der dem Wannenrand zugewandten Seite
mehrere schalldämmende Auflageelemente 70 auf, welche jeweils an den Enden der oberen
Verbindungsprofilen 21, 22 und bei den längsseitigen oberen Verbindungsprofilen 21
auch im Bereich der Zwischenständerprofile 12 angeordnet sind.
[0036] Die Längsseiten des Wannenträger 1 werden durch zwei Eckständerprofile 11, zwei in
gleichmässigen Abständen zwischen den Eckständerprofilen 11 angeordnete Zwischenständerprofile
12, ein längsseitiges unteres Verbindungsprofil 31, ein längsseitiges oberes Verbindungsprofil
21 und drei zwischen den Profilen angeordnete längsseitige Wandplatte 41 ausgebildet.
Die Ständerprofile 10 sind jeweils mit integrierten, höhenverstellbaren Fussanschlusseinrichtungen
versehen an denen Eckschalldämmfüsse 51 resp. Zwischenschalldämmfüsse 52 angebracht
sind. Die höhenverstellbare Fussanschlusseinrichtung umfasst typischerweise eine in
einer Durchgangsöffnung 101 des Profils angeordnete Verstellschraube, welche vom oberen
Ende her betätigbar ist (in den Figuren nicht dargestellt).
[0037] Die Längsseiten des Wannenträger 1, welche in einem Bausatz bevorzugt als vorgefertigte
Seitenwände 2 vorhanden sind, werden mit oberen und unteren stirnseitigen Verbindungsprofilen
22, 32 und stirnseitigen Wandplatten 42 verbunden.
[0038] Der dargestellt Wannenträger 1 weist zudem eine Stützeinrichtung 60 zur Stützung
des Wannenbodens auf. Dieser umfasst in der dargestellten Ausführungsform zwei Querträger
61, welche zwischen jeweils zwei gegenüberliegenden Zwischenständerprofilen 12 angeordnet
sind. Die Querträger 61 sind mit höhenverstellbaren Stützfüssen 62 versehen, z.B.
in Form von Verstellschrauben mit einem schalldämmenden und bevorzugt schwenkbaren
Kopf. Je nach Wannentiefe können die Querträger 61 in der gewünschten Höhe an den
Zwischenprofilen 12 befestigt werden. Dazu sind die Zwischenständerprofile 12 im unteren
Bereich mit mehreren, in regelmässigen Abständen, z.B. 2,5 cm, angeordnete Bohrungen
123 zum Festschrauben der Querträger 61 versehen. Um die richtigen Bohrungen zur Befestigung
der Querträger 62 zu finden, weisen diese eine Markierung 124 auf. Die Markierung
124 bezeichnen die Wannentiefe der Wanne, welche in den Wannenträger 1 eingesetzt
werden soll, z.B. in 37,5 cm, 40,0 cm, 42,5 cm, etc.. Der Abstand der entsprechenden
Bohrung 123 zum oberen Rand des Wannenträgers 1 entspricht mindestens der wirklichen
Wannentiefe plus einer Mindesthöhe, die für die höhenverstellbaren Stützfüsse 62 notwendig
ist. Die höhenverstellbaren Stützfüsse 62 dienen dann zur Feinjustierung der Stützeinrichtung
60. Diese Art der Markierung und die Stützeinrichtung können auch als eigenständige
Erfindung betrachtet werden.
[0039] Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines Eckständerprofils 11. In der gezeigten
Ausführungsform weist das Eckständerprofil zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete
u-förmige Profilabschnitte 111 auf, welche jeweils eine Aufnahmenut 112ausbilden.
Weiter ist eine Durchgangsöffnung 101 für die integrierte, höhenverstellbare Fussanschlusseinrichtung
vorhanden.
[0040] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung eines Zwischenständerprofils 12. Im Unterschied
zum Eckprofil 11 sind die durch u-förmigen Profilabschnitte 121 gebildeten Aufnahmenuten
122 an gegenüberliegenden Seiten des Zwischenständerprofils 12 angeordnet.
[0041] Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung eines Verbindungsprofils 20, 30. Es weist eine
u-förmigen Querschnitt auf, welcher ebenfalls eine Aufnahmenut 202, 203 für die Wandplatten
40, 41, 42 bildet.
[0042] Insbesondere bei den Ausführungsformen der Profile mit u-förmigen Aufnahmenuten sind
die Wandplatten 40, 41, 42 bevorzugt in den Aufnahmenuten 112, 122 eingeklebt.
[0043] In Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Wannenträgers 1 während
der Montage gezeigt. Die vorzugsweise vorgefertigten Seitenwände 2 sind an den unteren
Enden mit den beiden unteren stirnseitigen Verbindungsprofilen 32 verbunden. Diese
sind derart ausgestaltet und mit den jeweiligen Eckständerprofilen 11 verbunden, dass
die Seitenwände 2 um wenige Grad ausgeschwenkt werden können - wie in Fig. 5 dargestellt.
Die Verbindung zwischen Eckständerprofil 11 und unterem stirnseitigem Verbindungsprofil
32 kann beispielsweise eine Schraubverbindung sein.
[0044] Dieses Ausschwenken hat den besonderen Vorteil, dass die stirnseitige Wandplatten
42 einfach in die u-förmigen Aufnahmenuten der Profile eingeklebt werden können, ohne
dass beim Einschieben der Kleber weggedrückt wird. Dazu wird die stirnseitige Platte
auf in das untere Verbindungsprofil 32 eingesetzt und die beiden Seitenwände können
zurückgeschwenkt werden. Anschliessend werden die oberen stirnseitigen Verbindungsprofile
22 (nicht dargestellt) mit den Kleber versehen, auf die Wandplatten 42 gesetzt und
mit den oberen Enden der Eckständerprofile 11 verschraubt.
[0045] Die Figuren 6 und 7 zeigen zwei Typen von Schalldämmfüssen 50. Fig. 6 zeigt eine
perspektivische Darstellung eines Eckschalldämmfusses 51, welcher an der höhenverstellbaren
Fussanschlusseinrichtung eines Eckständerprofils 11 befestigbar ist. Der Eckschalldämmfuss
weist eine Sockel 56, bevorzugt aus Kunststoff, für eine schalldämmendes Auflageelement
55 auf, welches im montieren Zustand auf dem Boden aufliegt. Der Sockel 56 ist mit
einer Aufnahme 53 für die höhenverstellbare Fussanschlusseinrichtung versehen. Die
Aufnahme 53 ist exzentrisch in einer Ecke des Sockels 56 angeordnet. Zur Befestigung
des Eckschalldämmfusses 51 am Boden, weist er eine Durchgangsöffnung 54 auf, welche
gegenüber der Aufnahme 53 angeordnet ist. Die Durchgangsbohrung 54 kann zudem mit
einer schalldämmenden Tülle versehen sein. Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung
eines Zwischenschalldämmfusses 52, welcher an der höhenverstellbaren Fussanschlusseinrichtung
eines Zwischenständerprofils 12 befestigbar ist. Im Unterschied zum Eckschalldämmfuss
51 ist die Aufnahme mittig in einem Seitenbereich angeordnet und weist zwei Durchgangsöffnungen
54 auf, welche gegenüber der Aufnahme 53 in den beiden Ecken angeordnet sind.
[0046] Die im Ständerprofil integrierte, höhenverstellbare Fussanschlusseinrichtung kann
als im Ständerprofil 10, 11, 12 angeordnete Gewindestange ausgebildet sein, welche
in ein Innengewindes des Ständerprofils 10, 11, 12 oder in ein Innengewinde eines
im Ständerprofil 10, 11, 12 angeordneten Gewindeeinsatzes eingreift. Zwischen der
höhenverstellbaren Fussanschlusseinrichtung und dem Schalldämmfuss 50 ist vorzugsweise
eine drehbare Verbindung, z.B. eine Drehgelenk oder ein Gleitlager, vorhanden, so
dass sich die Schalldämmfüsse beim Einstellen der Höhe nicht mitdrehen. Dazu können
die Schalldämmfüsse zudem am Boden fixiert werden.
[0047] Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Wannenträgers 1 aus Fig. 1 mit offenen
Revisions-/Montageöffnungen. Um eine einfache Montage oder Revision zu ermöglichen,
weisen die längsseitigen Wandplatten 41 vorgeschnittene Plattenausschnitte 43 auf.
Diese können bei der Montage herausgelöst werden - wie in Fig. 8 dargestellt, um einen
erleichterten Zugang zur Stützeinrichtung 60 zu ermöglichen. An der Innenseite der
längsseitigen Wandplatten 41 sind beidseitig Anschläge 44 angebracht, an welchen die
Plattenausschnitte 43 bei Bedarf festgeklebt werden können.
[0048] Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht des Wannenträgers 1 aus Fig. 8 mit eingesetzter
Wanne 3. Die Wanne 3 liegt mit dem Wannenrand 5 auf den oberen Querprofilen 31, 32
resp. deren schalldämmende Auflageelemente auf. Eine der Längswände ist abgesehen
von einem Zwischenständerprofil 12 nicht dargestellt. Nachdem die Querträger 61 der
Stützeinrichtung 60 anhand den Bohrungen 123 und der Markierung 124 auf die gewünschte
Wannentiefe eingestellt resp. befestigt wurden, können die höhenverstellbaren Stützfüsse
62 an durch die Revisions-/Montageöffnungen an den Wannenboden 4 anliegend eingestellt
werden. In der Regel weisen die Stützfüsse dazu eine Verstellschraube auf, welche
zusätzlich mit einer Sicherungsmutter (nicht dargestellt) fixiert sein kann. Zur einfacher
Einstellung kann die Verstellschraube am unteren Ende einen von Hand betätigbaren
Kopf aufweisen. Das obere Ende des Stützfusses 62 weist einen beweglich gelagerten
Kopf 63 mit einem schalldämmenden Auflageelement 64 auf, welches gegen den Wannenboden
4 gedrückt wird.
[0049] Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Wannenträgers für eine Duschwanne.
Dieser Wannenträger kann ebenfalls mit den beschriebenen Eckständerprofilen 11, Zwischenständerprofilen
12, oberen Verbindungsprofilen 20 und Wandplatten 40 zusammengebaut werden. Untere
Verbindungsprofile sind aufgrund der geringe Höhe des Wannenträgers 1 nicht unbedingt
notwendig und in der gezeigten Ausführungsform nicht vorhanden. Weiter ist der Wannenträger
mit Eck- und Zwischenschalldämmfüssen 51, 52 versehen. Im Unterschied zum Wannenträger
1 für Badewannen sind die Ständerprofile 11,12 und Wandplatten 40 kürzer. Auch kann
die Stützeinrichtung 60 für den Wannenboden anders ausgestaltet sein, z.B. als höhenverstellbarer
Fuss mit einem schalldämmenden Auflageelement.
[0050] Fig. 11 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer Stützeinrichtung
60 für den Wannenboden, wie er insbesondere bei Duschwannen Verwendung findet, aber
auch bei Badewannen verwendet werden kann. Die Stützeinrichtung 60 für den Wannenboden
4 ist als höhenverstellbarer Stützfuss ausgebildet und umfasst eine Bodenauflage 65,
ein mit der Bodenauflage verbundenes, geschlossenes Hohlprofil 66 mit einer oberen
Öffnung, einen durch die obere Öffnung in das Hohlprofil einführbarer Fixierstab 67,
bevorzugt mit einem Gewinde, und eine an einem oberen Ende des Fixierstabs angebrachte
Auflageplattform 68 zur Anlage an den Wannenboden 4. Die Auflageplattform 68 ist bevorzugt
mit einem schalldämmenden Auflageelement 64 versehen. Das Hohlprofil 66 bildet einen
bis auf die obere Öffnung abgeschlossenen Hohlraum zur Aufnahme eines plastischen
oder fliessfähigen, aushärtbaren Fixiermittels. Der höhenverstellbare Stützfuss kann
weiter Haltemittel aufweise, zum Halten des Fixierstabs 67 in einer gewünschten Position
im Hohlprofil 66. Das Haltemittel kann eine im Hohlprofil 66 angeordnete Feder 69
sein oder eine am Fixierstab anbringbare Klammer oder Stift. In der dargestellten
Ausführungsform ist der Querschnitt und die Öffnung des Hohlprofils 66 grösser ausgebildet
als der Querschnitt des Fixierstabs 67, so dass sich ein genügend grosser Spalt 661
bildet, durch welchen beim Eingeben des Fixiermittels eingeschlossene Luft oder überflüssiges
Fixiermittel beim Einführen des Fixierstabs entweichen kann.
[0051] Fig. 12 zeigt eine Frontansicht eines zusammengesetzten Wannenträgers 1 mit unteren
Frontblenden 80. Die Frontblenden 80 sind zwischen den Ständerprofilen 10, 11, 12
unterhalb der Wandplatten 40 am unteren Querverbindungsprofil 30 befestigt. Im Bereich
der Schalldämmfüsse 50 können die Frontblenden 80 Fussaussparungen 83 aufweisen.
[0052] Fig. 13 zeigt oben eine Frontblende 80 ohne Fussaussparung, wie sie üblicherweise
im Bausatz vor dem Zuschneiden vorliegt, und unten mit Fussaussparung, nachdem sie
auf die Höhe des abzudeckenden Spaltes unterhalb des Querverbindungsprofils 30 zugeschnitten
wurde. Die Frontblende 80 kann eine oberes (z.B. u-förmiges) Halteprofil 81 aufweisen,
an welchem rückseitig, d.h. an der Innenseite des Wannenträgers, eine Befestigungsplatte
82 befestigt ist. Zur Montage kann die Frontblende 80 mit der Befestigungsplatte rückseitig
an das untere Querverbindungsprofil 30 befestigt werden, z.B. mittels einer Klebeverbindung.
Bezeichnungsliste
[0053]
- 1
- Wannenträger
- 2
- vorgefertigte Seitenwand
- 3
- Wanne
- 4
- Wannenboden
- 5
- Wannenrand
- 10
- Ständerprofil
- 101
- Durchgangsöffnung
- 11
- Eckständerprofil
- 111
- Profilabschnitte
- 112
- Aufnahmenut
- 12
- Zwischenständerprofil
- 121
- Profilabschnitte
- 122
- Aufnahmenut
- 123
- Bohrungen
- 124
- Markierungen
- 20
- obere Querverbindungsprofile
- 21
- obere längsseitige Querverbindungsprofile
- 22
- obere stirnseitige Querverbindungsprofile
- 30
- untere Querverbindungsprofile
- 31
- untere längsseitige Querverbindungsprofile
- 32
- untere stirnseitige Querverbindungsprofile
- 40
- Wandplatte
- 41
- Längsseitige Wandplatten
- 42
- Stirnseitige Wandplatten
- 43
- Plattenausschnitt
- 44
- Anschlag
- 50
- Schalldämmfuss
- 51
- Eckschalldämmfuss
- 52
- Zwischenschalldämmfuss
- 53
- Aufnahme
- 54
- Durchgangsöffnung
- 55
- schalldämmendes Auflageelement
- 56
- Sockel
- 60
- Stützeinrichtung
- 61
- Querträger
- 62
- höhenverstellbare Stützfüsse
- 63
- Kopf
- 64
- schalldämmendes Auflageelement
- 65
- Bodenauflage
- 66
- Hohlprofil
- 661
- Spalt
- 67
- Fixierstab
- 68
- Auflageplattform
- 69
- Feder
- 70
- schalldämmendes Auflageelement
- 80
- untere Frontblende
- 81
- Halteprofil
- 82
- Befestigungsplatte
- 83
- Fussaussparung
1. Bausatz für einen Wannenträger (1) umfassend: mehrere Ständerprofile (10, 11, 12)
mit jeweils einem oberen und einem unteren Ende und mit einer im Ständerprofil (10,
11, 12) integrierten, am unteren Ende angeordneten und höhenverstellbaren Fussanschlusseinrichtung,
wobei die Ständerprofile (10, 11, 12) mehrere Eckständerprofilen (11) und optional
mehrere Zwischenständerprofile (12) umfassen; mehrere obere Querverbindungsprofile
(20, 21, 22) zur Verbindung der oberen Enden der Ständerprofile (10, 11, 12) zu einem
geschlossenen Trägerrahmen und zur Ausbildung einer Auflagefläche für einen Wannenrand;
mehrere Wandplatten (40), welche an Längsseiten der Ständerprofile (10, 11, 12) und
der oberen Querverbindungsprofile (20, 21, 22) befestigbar oder aufnehmbar sind; mehrere
an den Fussanschlusseinrichtungen anbringbare Schalldämmfüsse (50); und mindestens
eine Stützeinrichtung (60) zur Stützung eines Wannenbodens; wobei im montierten Zustand
die mehreren Ständerprofile (10, 11, 12) vertikal ausgerichtet sind und die mehreren
Eckständerprofile (11) und optional die mehreren zwischen Eckständerprofilen (11)
angeordneten Zwischenständerprofile (12) ausbilden, welche an deren oberen Enden über
die mehreren, im montierten Zustand horizontal ausgerichteten, oberen Querverbindungsprofile
(20, 21, 22) zum geschlossenen Trägerrahmen verbunden sind; wobei im montierten Zustand
die mehreren Wandplatten (40, 41, 42) zur Ausbildung seitlicher Wände des Wannenträgers
(1) zwischen den Ständerprofilen (10, 11, 12) und den oberen Querverbindungsprofilen
(20, 21, 22) des Trägerrahmens aufgenommen und mit den Ständerprofilen (10, 11, 12)
und den Querverbindungsprofilen (20, 21, 22) fest verbunden sind; wobei im montierten
Zustand an jeder Fussanschlusseinrichtung (13) ein Schalldämmfuss (50) montiert ist;
und wobei die mindestens eine Stützeinrichtung (60) zur Stützung des Wannenbodens
innerhalb des Trägerrahmen angeordnet ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckständerprofile (11) jeweils mindestens zwei in einem Winkel zueinander stehende
U-, T-, L- oder H-förmige Profilabschnitte (111) oder Kombinationen davon zur Aufnahme
und/oder Befestigung der Wandplatten (40, 41, 42) aufweisen, wobei der Winkel einem
jeweiligen Winkel zwischen zwei benachbarten Seitenwänden für eine zu tragenden Wanne
entspricht.
3. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenständerprofile (12) jeweils an gegenüberliegenden Seiten des Zwischenständerprofils
angeordnete U-, T-, L- oder H-förmige Profilabschnitte (121) oder Kombinationen davon
zur Aufnahme und/oder Befestigung der Wandplatten (40, 41, 42) aufweisen.
4. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er weiter mehrere untere Querverbindungsprofile (30, 31, 32) zur Verbindung der unteren
Enden der Ständerprofile (10, 11, 12) aufweist.
5. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und/oder unteren Querverbindungsprofile (20, 21, 22; 30, 31, 32) obere
und/oder untere stirnseitige Querverbindungsprofile (22; 32) und obere und/oder untere
längsseitige Querverbindungsprofile (21; 31) umfassen.
6. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren oberen und/oder unteren Querverbindungsprofile (20, 21, 22; 30, 31,
32) U-, T-, L- oder H-förmig ausgebildet sind, wobei im montierten Zustand die Wandplatte
(40, 41, 42) am oberen und/oder unteren Querverbindungsprofil (20, 21, 22; 30, 31,
32) befestigt und/oder darin aufgenommen ist.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Querverbindungsprofile (30, 31, 32) derart ausgebildet und am unteren
Ende der Eckständerprofile (11) befestigbar sind, dass die Eckständerprofile (11)
vor dem Befestigen der Wandplatten (40, 41, 42) gegenüber den unteren Querverbindungsprofilen
(30, 31, 32) ausschwenkbar sind.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz zwei vorgefertigte Längswände (2) des Wannenträgers (1) aufweist, welche
jeweils aus zwei Eckständerprofilen (11), mindestens einem Zwischenständerprofil (12),
einem oberen und einem unteren Querverbindungsprofil (21, 31) und zwischen den Ständer-
und Querverbindungsprofilen (11, 12, 21, 31) aufgenommene Wandplatten (41) gefertigt
sind; wobei vorzugsweise die unteren Querverbindungsprofile (32) zur Verbindung der
vorgefertigten Längswände derart ausgebildet und an den Eckständerprofilen (11) befestigbar
sind, dass die Längswände (2) zur Montage der im montierten Zustand zwischen den Seitenwänden
(2) angeordneten Wandplatten (41) gegenüber den Querverbindungsprofilen (32) wenigstens
teilweise ausschwenkbar sind.
9. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und/oder unteren Querverbindungsprofile (20, 21, 22; 30, 31, 32) Bohrungen
aufweisen, welchem im montierten Zustand mit Durchgangsöffnungen (101) der Zwischenständerprofile
(12) in Übereinstimmung sind, so dass die höhenverstellbaren Fussanschlusseinrichtungen
jeweils vom oberen Ende der Zwischenständerprofile (12) betätigbar sind.
10. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalldämmfüsse (50) jeweils ein schalldämmendes Auflageelement (55) zur Schallentkopplung
zwischen Trägergestell und Boden aufweisen, welches in einem Sockel (56), vorzugsweise
aus Kunststoff, zur Befestigung an der Fussanschlusseinrichtung aufgenommen ist und/oder
die Schalldämmfüsse (50) eine Bohrung (54), die vorzugsweise mit einer Elastomertülle
versehen ist, zur schallentkoppelten Befestigung der Schalldämmfüsse (50) an einer
Unterlage aufweisen und/oder die Schalldämmfüsse (50) eine Aufnahme (53) für die höhenverstellbare
Fussanschlusseinrichtung aufweisen, welche bei einem Eckschalldämmfuss (51) in einer
Ecke des Sockels (56) und bei Zwischenschalldämmfuss (52) mittig in einem Seitenbereich
des Sockels (56) angeordnet ist.
11. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die höhenverstellbare Fussanschlusseinrichtung eine im Ständerprofil (10, 11, 12)
integrierte Gewindestange umfasst, wobei die Fussanschlusseinrichtung eine Drehgelenk
oder der Schalldämmfuss (50, 51, 52) ein Gleitlager umfasst, so dass sich der Schalldämmfuss
(50, 51, 52) bei der Höhenverstellung der Fussanschlusseinrichtung nicht mitdreht.
12. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandplatten (40, 41, 42), insbesondere die längsseitigen Wandplatten (41), vorgeschnittene
und herauslösbare Plattenausschnitte (43) aufweisen, welche als Montage- und/oder
Revisionsöffnungen dienen, wobei vorzugsweise die Wandplatten (40, 41, 42) vorzugsweise
an der Innenseite Anschläge (44) aufweisen, so dass die Plattenausschnitte (43) auf
den Anschlägen (44) festklebbar oder lösbar befestigbar sind.
13. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützeinrichtung (60) zur Stützung eines Wannenbodens (4) eine
Querträger (61) mit mindestens einem höhenverstellbaren Stützfuss (62) aufweist, welche
an zwei gegenüberliegenden Zwischenständerprofilen (12) befestigbar ist, wobei vorzugsweise
die Zwischenständerprofile (12) jeweils Mittel (123) zur höhenverstellbaren Befestigung
des Querträgers (61) aufweisen, vorzugsweise mehrere in verschiedenen Abständen vom
unteren Ende des Zwischenständerprofils (12) angeordnete Bohrungen (123).
14. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (123) zur höhenverstellbaren Befestigung der Querstrebe (61) mit Markierungen
(124) versehen sind, welche eine Wannentiefe der zu tragenden Wanne (3) angeben und
in Bezug auf eine obere Auflagefläche des Trägergestells eine Abstand aufweisen, welcher
mindestens der Wannentiefe und der Mindesthöhe des Stützfusses (62) entspricht.
15. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er weiter mehrere untere Frontblenden (80) umfasst, welche unterhalb der Wandplatten
(40, 41, 42) zwischen den Ständerprofilen (10, 11, 12) einsetzbar sind.
16. Wannenträger zusammengebaut mit einem Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche.