[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Medien-Wiedergabegerät zur Verwendung in einem
Flurförderzeug mit einem Bussystem sowie ein ein derartiges Medien-Wiedergabegerät
umfassendes Flurförderzeug.
[0002] Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, in Baumaschinen und Flurförderzeugen Medien-Wiedergabegräte,
wie beispielsweise DIN-Autoradios, zu verbauen, die ihrerseits aus dem Einsatz in
KFZ bekannt sind. Diese Radios sind allerdings in vielerlei Hinsicht eigenständige,
nicht auf die Verwendung in einem Flurförderzeug optimierte Systeme, die, sowohl was
den von ihnen benötigten Bauraum als auch ihre Installation betrifft, nicht für die
Verwendung in Flurförderzeugen ausgelegt sind. Ferner kann ihre Bedienung für den
Fahrer des Flurförderzeugs umständlich sein, da bei bekannten Standardkomponenten
die Bedienelemente in der Regel an einem Frontpanel des Medien-Wiedergabegeräts angeordnet
sind und der Fahrer des Fahrzeugs daher zu jeder Bedienung zu dem Medien-Wiedergabegerät
greifen muss.
[0003] Es ist angesichts der angesprochenen Nachteile die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes Medien-Wiedergabegerät zur Verwendung in einem Flurförderzeug bereitzustellen,
das für diesen Anwendungszweck optimiert ist. Hierzu ist das erfindungsgemäße Gerät
zu einer Datenkommunikation über das Bussystem des Flurförderzeugs eingerichtet und
mit diesem verbindbar und mittels eines dem Flurförderzeug zugeordneten Bediengeräts
bedienbar, welches Steuerbefehle über das Bussystem an das Medien-Wiedergabegerät
sendet.
[0004] Indem in dieser Weise das Medien-Wiedergabegerät über das fahrzeugseitige Bussystem
in Datenkommunikation mit ohnehin dem Flurförderzeug zugeordneten Komponenten steht,
wird eine optimale Einbindung des Geräts in die Bedienumgebung des Fahrzeugs erzielt.
Hierbei kann das Medien-Wiedergabegerät in bekannter Weise zur Wiedergabe von Audio-
und/oder Videoinhalten eingerichtet sein, wobei der Erfindungsgedanke keine Beschränkung
auf die Art des wiederzugebenden Mediums vorsieht, so dass beispielsweise auch holografische
Inhalte wiedergegeben werden könnten. Im speziellen Fall von Audioinhalten kann es
sich einerseits um Unterhaltungsinhalte, wie beispielsweise ein Radioprogramm, handeln,
andererseits können aber auch Kommunikationsinhalte übertragen werden, wie beispielsweise
Telefongespräche.
[0005] Erfindungsgemäß kann hierzu das Medien-Wiedergabegerät zur Wiedergabe von Audio-
und/oder Video-Informationen eingerichtet sein, welche beispielsweise von einem Speichermedium
und/oder über eine drahtlose Datenverbindung erhalten werden. Hierbei kann es sich
jeweils um bekannte Speichermedien, wie beispielsweise optische Medien oder SD-Karten
und auch um bekannte Datenverbindungen handeln, wie beispielsweise ein analoges oder
digitales Radioprogramm oder eine bidirektionale Funkverbindung.
[0006] Weiterhin kann das erfindungsgemäße Medien-Wiedergabegerät wenigstens ein Mikrofon
und wenigstens einen Lautsprecher umfassen und als Freisprecheinrichtung verwendbar
sein. Hierzu kann es ferner dazu eingerichtet sein, mit externen Geräten zu kommunizieren,
beispielsweise mittels einer Bluetooth-Verbindung. Auf diese Weise ist es dem Fahrer
des Flurförderzeugs möglich, beispielsweise Telefonanrufe zu beantworten, ohne dass
er hierzu zu seinem Telefon greifen muss. Außerdem führt die mögliche Verbindung mit
externen Geräten zu einer erhöhten Flexibilität, da beispielsweise im Fall von mehreren
Fahrern, die das entsprechende Fahrzeug abwechselnd benutzen, jeder sein eigenes Telefon
mit dem Medien-Wiedergabegerät verbinden (paaren) kann.
[0007] In einer möglichen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Medien-Wiedergabegerät
als einteilige Komponente mit einem Gehäuse und wenigstens einem darin aufgenommenen
Lautsprecher ausgebildet sein. Auf diese Weise wird ein besonders kompaktes Gerät
geschaffen, das sich ferner durch eine einfache Installation auszeichnet, da der Aufwand
zum Einbauen des Geräts in dem Fahrzeug minimiert wird.
[0008] Alternativ kann das erfindungsgemäße Medien-Wiedergabegerät jedoch auch mehrere Komponenten
umfassen, beispielsweise eine zentrale Steuereinheit, mittels derer die Verbindung
mit dem Fahrzeugbus hergestellt werden kann und die des Weiteren beispielsweise einen
Verstärker umfassen kann, und wenigstens einen getrennt davon ausgebildeten Lautsprecher,
der über eine Kabel- oder Funkverbindung mit der Steuereinheit in Verbindung steht.
Hierbei kann beispielsweise an eine übliche Stereo-Konfiguration gedacht werden, in
der zwei Lautsprecher vorgesehen sind, oder auch eine Konfiguration, in der ein einzelner
BassLautsprecher für tiefe Frequenzen und mehrere Hochton-Lautsprecher für hohe Frequenzen
verteilt angeordnet sind.
[0009] In einer Weiterbildung kann das erfindungsgemäße Medien-Wiedergabegerät dazu eingerichtet
sein, durch aktive Geräuschunterdrückung Umgebungsgeräusche zu verringern. Hierdurch
kann erreicht werden, dass beispielsweise das von dem Flurförderzeug selbst erzeugte
Motorengeräusch für den Fahrer gedämpft wird oder auch, dass außerhalb des Fahrzeugs
erzeugte Geräusche für den Fahrer auf ein vorbestimmtes Lautstärke-Niveau reduziert
werden. Zur technischen Umsetzung einer aktiven Geräuschunterdrückung wird in der
Regel wenigstens ein Mikrofon vorgesehen, das die zu dämpfenden Umgebungsgeräusche
misst und hieraus mit Hilfe einer akustischen Übertragungsfunktion eine Schallcharakteristik
berechnet, der der Fahrer ausgesetzt wäre. Für diese Schallcharakteristik wird dann
ein gegenphasiges "Antischall"-Signal erzeugt, das durch destruktive Interferenz das
externe Geräusch bis zu einem gewissen Grad ausgleicht.
[0010] In ähnlicher Weise könnte das erfindungsgemäße Medien-Wiedergabegerät dazu eingerichtet
sein, ein gewünschtes Motorengeräusch zu imitieren. Hierzu kann ebenfalls wenigstens
ein Mikrofon vorgesehen sein, das das tatsächliche Motorengeräusch des Fahrzeugs und
gegebenenfalls weitere Umgebungsgeräusche aufnimmt, wobei diesen Geräuschen dann zusätzliche
Schallkomponenten durch Lautsprecher zugemischt werden, so dass in der Summe das gewünschte
Geräusch erzielt und dem Fahrer hörbar gemacht wird.
[0011] In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Flurförderzeug, umfassend
wenigstens ein Steuergerät, wenigstens eine Betriebskomponente, wenigstens ein Bediengerät,
welches von einem Bediener des Flurförderzeugs zum Steuern der wenigstens einen Betriebskomponente
bedienbar ist, ein zur Datenkommunikation zwischen dem Steuergerät, dem Bediengerät
und der Betriebskomponente eingerichtetes Bussystem, und wenigstens ein erfindungsgemäßes
Medien-Wiedergabegerät. Hierbei ist das wenigstens eine Medien-Wiedergabegerät ebenfalls
zur Datenkommunikation mit dem Bussystem verbunden und mittels des Bediengeräts bedienbar.
[0012] Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem Steuergerät insbesondere um den Buscontroller,
der beispielsweise den Taktgeber und weitere zum Betrieb des Bussystems notwendige
Komponenten umfasst. Bei der Betriebskomponente kann es sich um beliebige Komponenten
des Flurförderzeugs handeln, die dazu eingerichtet sind, Arbeitsfunktionen auszuführen
und die vom Fahrer mittels des Bediengeräts bedienbar sind. Bei dem Bediengerät kann
es sich hierzu beispielsweise um ein mechanisches Bediengerät, wie beispielsweise
wenigstens einem Taster oder Schalter handeln, oder auch um einen Touchscreen oder
gar eine Sprachsteuerung.
[0013] Insbesondere kann das Bediengerät wenigstens eine Anzeige umfassen und/oder einer
Armlehne des Flurförderzeugs zugeordnet sein. Auf diese Weise wird der Bedienkomfort
des Medien-Wiedergabegeräts sichergestellt bzw. weiter erhöht.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung deutlich, wenn diese zusammen mit den beiliegenden Figuren betrachtet
wird.
- Figur 1
- eine schematische Schrägansicht eines Fahrerstands eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs;
- Figur 2
- eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Medien-Wiedergabegeräts;
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht auf den Fahrerstand aus Figur 1;
- Figuren 4a - c
- detaillierte Ansichten des Bediengeräts aus Figur 1; und
- Figur 5
- schematische Darstellungen des Bussystems des Flurförderzeugs sowie des Medien-Wiedergabegeräts
aus Figur 1.
[0015] Figur 1 zeigt eine schematische Schrägansicht eines Fahrerstands eines erfindungsgemäßen
Flurförderzeugs, das ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Der Fahrerstand
ist in Form einer Kabine 12 ausgebildet, die durch ein Paar von A-Säulen 14a, ein
Paar von B-Säulen 14b, nach oben durch ein Dach 14c und nach unten von der Fahrzeugkarosserie
16 begrenzt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Darstellung von üblichen
Elementen wie einem Lenkrad und einem Fahrersitz in der Kabine 12 sowie weiteren Anbauteilen
des Fahrzeugs 10 in der schematischen Darstellung aus Figur 1 verzichtet.
[0016] Die Figur 1 zeigt ferner zwei mögliche Positionen eines Bediengeräts 20, mittels
welchem verschiedene Betriebsfunktionen des Flurförderzeugs 10 vom Fahrer gesteuert
werden können, wie es insbesondere später im Zusammenhang mit den Figuren 4a - 4c
erläutert werden wird. Wenngleich in Figur 1, wie angesprochen, zwei mögliche Positionen
des Bediengeräts 20 dargestellt sind, wird in der Praxis in der Regel lediglich ein
einzelnes Bediengerät 20 in einem erfindungsgemäßen Flurförderzeug vorgesehen werden,
die Darstellung der beiden Bediengeräte verdeutlicht somit lediglich mögliche Anbringungspositionen
des Bediengeräts 20 in der Fahrerkabine 12. Hierbei befindet sich eine erste Position
seitlich neben dem (nicht gezeigten) Lenkrad, während die andere Position eine Zuordnung
und Befestigung an der rechten A-Säule 14a des Fahrzeugs 10 vorsieht. Beide Positionen
zeichnen sich dadurch aus, dass der Fahrer sie leicht mit seiner rechten Hand erreichen
kann, während er beispielsweise seine linke Hand zum Lenkrad ausstreckt, um das Fahrzeug
im Betrieb zu lenken.
[0017] Ferner befindet sich im hinteren Teil der Fahrerkabine 12 ein erfindungsgemäßes Medien-Wiedergabegerät
100, das sich, wie aus Figur 3 erkennbar, in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 10 auf der
rechten Seite schräg hinter dem Fahrer F befindet. Das Medien-Wiedergabegerät 100
ist durch seine Bauform an seine Verwendung in dem Flurförderzeug 10 angepasst und
in einem Bereich vorgesehen, in dem ausreichend ungenutzter Bauraum zur Verfügung
steht.
[0018] In Figur 2 ist das erfindungsgemäße Medien-Wiedergabegerät 100 in einer schematischen
Ansicht dargestellt. Es umfasst ein Gehäuse 102, das, wie angesprochen, an dem vorgesehenen
Einsatz des Medien-Wiedergabegeräts 100 in dem erfindungsgemäßen Fahrzeug 10 angepasst
ist. In dem Gehäuse 102 sind die verschiedenen Komponenten integriert, die weiter
unten unter Bezugnahme auf Figur 5 beschrieben werden. An der Außenseite in das Gehäuse
102 integriert befinden sich insgesamt drei Lautsprecher, nämlich zwei Hochton-Lautsprecher
104a und 104b sowie ein Basslautsprecher 106. Wie sich aus Figur 3 entnehmen lässt,
sind diese drei Lautsprecher derart angeordnet, dass die von ihnen ausgesendeten Schallwellen
S (in Figur 3 durch gepunktete Linien dargestellt) auf verschiedenen Wegen und unter
Umständen nach einer oder mehreren Reflexionen zum Fahrer F gelangen und dort den
Eindruck eines Stereoklangs vermitteln.
[0019] Die Figuren 4a - 4c zeigen nun in einer vergrößerten Ansicht eine mögliche Ausführung
eines Bediengeräts 20, das in das erfindungsgemäße Fahrzeug 10 integriert sein kann
und mittels des erfindungsgemäßen Medien-Wiedergabegerät 100 gesteuert werden kann.
Hierzu umfasst das Bediengerät 20 einen Bildschirm 22, der betriebsmäßig in drei Bereiche
22a, 22b und 22c unterteilt ist, die jeweils als Streifen von oben nach unten untereinander
angeordnet sind. Unterhalb des Bildschirms 20 befinden sich ferner sechs Druckknöpfe,
die der Fahrer zur Bedienung entsprechender Funktionen drücken kann.
[0020] In der gezeigten Konfiguration zeigt der Bildschirm 22 in seinem ersten Abschnitt
22a Informationen als Text an, beispielsweise eine momentane Geschwindigkeit sowie
in Figur 4b einen Radiosender und in Figur 4c die Nummer eines Anrufers, der gerade
bei einem mit dem Medien-Wiedergabegerät gepaarten Telefon anruft. In dem zweiten
Bereich 22b werden dem Fahrer weitere Informationen über Betriebszustände des Flurförderzeugs
angezeigt, beispielsweise einen Ladungszustand einer Batterie und eine Parkbremsenanzeige.
Zuletzt zeigt der Bildschirm 22 in seinem untersten Bereich 22c mittels Text oder
Piktogramm die jeweilige momentane Belegung der einzelnen Knöpfe 24 an.
[0021] So sind in Figur 4a, in der momentan keine Steuerung des Medien-Wiedergabegeräts
vorgenommen wird, die Tasten 24 mit Betriebsfunktionen des Flurförderzeugs 10 belegt,
insbesondere kann der Fahrer in diesem Zustand mittels der Tasten 24 die Temperatur
in seiner Kabine 12 einstellen, die Lüftung ein- und ausschalten und ähnliches. In
Figur 4b ist weiterhin ein Zustand des Bediengeräts 20 gezeigt, in dem es zur Steuerung
eines in dem Medien-Wiedergabegeräts integrierten Radiomoduls eingesetzt wird. Hierzu
sind die Tasten 24 derart belegt, dass der Fahrer die Lautstärke des Radios einstellen
kann, Radiosender auswählen kann, ein Optionsmenü aufrufen kann, oder in einen Telefonmodus
umschalten kann.
[0022] Dieser Telefonmodus ist zuletzt in Figur 4c gezeigt, in der in dem dritten Bereich
22c des Bildschirms 22 Funktionen angezeigt sind, die der Fahrer während eines Telefonanrufs
verwenden kann, nämlich eine Taste 24 zum Annehmen bzw. Auflegen des Telefons, zum
Stummschalten des Telefons und zum Einstellen der Lautstärke des Telefons.
[0023] Zuletzt ist in Figur 5 das Bussystem des Flurförderzeugs 10 aus Figur 1 grob schematisch
dargestellt, wobei auf eine Darstellung der Bussteuerung verzichtet worden ist, die
beispielsweise den Taktgeber und ähnliche Funktionskomponenten umfasst. Die bereits
beschriebene Bedienvorrichtung 20 und das ebenfalls bereits angesprochene Medien-Wiedergabegerät
100 sind über einen Fahrzeugbus 26 miteinander verbunden. Ebenfalls mit dem Fahrzeugbus
26 verbunden sind weitere Fahrzeugkomponenten 28 und 30, die dazu eingerichtet sind,
andere Arbeitsfunktionen des Fahrzeugs 10 auszuführen, beispielsweise die im Zusammenhang
mit Figur 4a angesprochene Lüftung oder beliebige andere steuerbare Fahrzeugkomponenten.
[0024] Ferner sind in Figur 5 die einzelnen Komponenten des Medienwiedergabegeräts 10 dargestellt.
Diese umfassen die bereits im Zusammenhang mit Figur 2 angesprochenen Lautsprecher
104a, 104b und 106, die aus Gründen der Übersichtlichkeit hier lediglich schematisch
als einzelne Lautsprecher dargestellt sind. Des Weiteren umfasst das Medien-Wiedergabegerät
100 eine Steuereinrichtung 108, die beispielsweise als Micro-Controller oder Prozessor
ausgeführt sein kann und die die über den Fahrzeugbus 26 erhaltenen Signale verarbeitet
sowie weitere Berechnungen insbesondere zur Verarbeitung der wiederzugebenden Medien
vornehmen kann.
[0025] Ferner umfasst das Medien-Wiedergabegerät 100 mehrere Komponenten zum Empfangen von
Signalen, nämlich eine Radioantenne 110, die analoge oder digitale Radiosignale empfangen
und an die Steuereinrichtung 108 weitergeben kann, ein Mikrofon 112, das Umgebungsgeräusche
aufnehmen kann, die anschließend von der Steuereinheit 108 beispielsweise für eine
aktive Geräuschreduzierung eingesetzt werden können, ein Bluetooth-Modul 114, das
die im Zusammenhang mit Figur 4c angesprochene Paarung mit einem Mobiltelefon ermöglichen
kann, und eine Speichereinrichtung 116, beispielsweise in Form eines SD-Kartenlesers
oder eines Flash-Speichers, von der die Steuereinrichtung 108 wiederzugebende Mediendateien
auslesen kann.
[0026] Zuletzt umfasst das Medien-Wiedergabegerät 100 noch einen Verstärker 118 mit einem
Bandpassfilter, der die von der Steuereinrichtung 108 verarbeiteten Signale analog
verstärkt und eine Spannung zum Treiben der Lautsprecher 104a, 104b und 106 ausgibt.
1. Medien-Wiedergabegerät (100) zur Verwendung in einem Flurförderzeug (10) mit einem
Bussystem (26),
dadurch gekennzeichnet, dass es zu einer Datenkommunikation über das Bussystem (26) eingerichtet und mit diesem
verbindbar ist und mittels eines dem Flurförderzeug (10) zugeordneten Bediengeräts
(20) bedienbar ist, welches Steuerbefehle über das Bussystem (26) an das Medien-Wiedergabegerät
(100) sendet.
2. Medien-Wiedergabegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Medien-Wiedergabegerät (100) zur Wiedergabe von Audio- und/oder Video-Informationen
eingerichtet ist, welche beispielsweise von einem Speichermedium (116) und/oder über
eine drahtlose Datenverbindung (110, 114) erhalten werden.
3. Medien-Wiedergabegerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein Mikrofon (112) und einen Lautsprecher (104a, 104b, 106) umfasst
und als Freisprecheinrichtung verwendbar ist.
4. Medien-Wiedergabegerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu eingerichtet ist, mit externen Geräten zu kommunizieren, beispielsweise mittels
einer Bluetooth-Verbindung (114).
5. Medien-Wiedergabegerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als einteilige Komponente mit einem Gehäuse (102) und wenigstens einem darin aufgenommenen
Lautsprecher (104a, 104b, 106) ausgebildet ist.
6. Medien-Wiedergabegerät (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere Komponenten umfasst, beispielsweise eine zentrale Steuereinheit und wenigstens
einen getrennt davon ausgebildeten Lautsprecher.
7. Medien-Wiedergabegerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu eingerichtet ist, durch aktive Geräuschunterdrückung Umgebungsgeräusche zu
verringern.
8. Medien-Wiedergabegerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu eingerichtet ist, ein gewünschtes Motorengeräusch zu imitieren.
9. Flurförderzeug (10), umfassend:
- wenigstens ein Steuergerät;
- wenigstens eine Betriebskomponente (28, 30);
- wenigstens ein Bediengerät (20), welches von einem Bediener des Flurförderzeugs
(10) zum Steuern der wenigstens einen Betriebskomponente (28, 30) bedienbar ist;
- ein zur Datenkommunikation zwischen dem Steuergerät, dem Bediengerät (20) und der
Betriebskomponente (28, 30) eingerichtetes Bussystem (26); und
- wenigstens ein Medien-Wiedergabegerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche;
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Medien-Wiedergabegerät (100) ebenfalls zur Datenkommunikation
mit dem Bussystem (26) verbunden und mittels des Bediengeräts (20) bedienbar ist.
10. Flurförderzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengerät (20) wenigstens eine Anzeige (22) umfasst und/oder einer Armlehne
des Flurförderzeugs (10) zugeordnet ist.