Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für Brennstoffeinspritzanlagen zur Verbindung
eines Brennstoffeinspritzventils mit einer Brennstoff führenden Komponente und eine
Brennstoffeinspritzanlage mit solch einer Aufhängung. Speziell betrifft die Erfindung
das Gebiet der Brennstoffeinspritzanlagen für gemischverdichtende, fremdgezündete
Brennkraftmaschinen.
[0002] Aus der
DE 10 2005 020 380 A1 ist eine Brennstoffeinspritzvorrichtung mit einer schallentkoppelnden Bauweise bekannt.
Die bekannte Brennstoffeinspritzvorrichtung umfasst ein Brennstoffeinspritzventil,
eine Aufnahmebohrung für das Brennstoffeinspritzventil in einem Zylinderkopf und eine
Brennstoffverteilerleitung mit einem Anschlussstutzen. In den Anschlussstutzen ist
das Brennstoffeinspritzventil teilweise eingebracht. Bei einer möglichen Ausgestaltung
besitzt das Brennstoffeinspritzventil im Bereich seines Zulaufstutzens einen in einer
Nut eingelegten Drahtring. Ferner ist ein Verbindungskörper in Form einer Sicherungsmutter
vorgesehen, der auf ein Außengewinde am Umfang des Anschlussstutzens aufgeschraubt
ist. An einem dem Anschlussstutzen zugewandten Ende weist der Verbindungskörper einen
ein Innengewinde beinhaltenden Abschnitt auf, an den sich ein Ringkragen anschließt,
der eine gewölbte Abstützfläche in Form einer Kugelpfanne besitzt. Mit dieser Abstützfläche
stützt sich der Ringkragen des Verbindungskörpers an dem Drahtring ab, der mit seiner
Wölbung in dem Ringkragen aufgenommen wird.
[0003] Die aus der
DE 10 2005 020 380 A1 bekannte Ausgestaltung der Brennstoffeinspritzvorrichtung hat den Nachteil, dass
über den Drahtring Schwingungen zwischen dem Anschlussstutzen und dem Zulaufstutzen
des Brennstoffeinspritzventils übertragen werden können. Speziell können Schwingungen
von dem Brennstoffeinspritzventil auf den Anschlussstutzen übertragen werden.
[0004] Speziell bei elektromagnetischen Hochdruck-Einspritzventilen, die bei Otto-Motoren
mit Direkteinspritzung zum Einsatz kommen, kann ein auffälliger und störender Beitrag
zum Gesamtgeräusch des Motors geleistet werden, der als Ventiltickern beschreibbar
ist. Solch ein Ventiltickern entsteht durch das schnelle Öffnen und Schließen des
Brennstoffeinspritzventils, bei dem die Ventilnadel mit hoher Dynamik in die jeweiligen
Endanschläge verstellt wird. Das Auftreffen der Ventilnadel in den Endanschlägen führt
zu kurzzeitig wirkenden, aber sehr hohen Kontaktkräften, die über ein Gehäuse des
Brennstoffeinspritzventils an den Zylinderkopf und eine Brennstoffverteilerleiste
in Form von Körperschall und Schwingungen übertragen werden. Dies führt am Zylinderkopf
und an der Brennstoffverteilerleiste zu einer starken Geräuschentwicklung.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Aufhängung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und die erfindungsgemäße
Brennstoffeinspritzanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 8 haben den Vorteil, dass
eine verbesserte Aufhängung des Brennstoffeinspritzventils an der Brennstoff führenden
Komponente ermöglicht ist. Hierbei ist eine Geräuschreduzierung durch eine gezielte
Entkopplung möglich. Speziell kann eine weiche Anbindung des Brennstoffeinspritzventils
an die Brennstoff führende Komponente erzielt werden, was eine Geräuschreduzierung
des Gesamtsystems mit der Brennstoffeinspritzanlage ermöglicht.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
der im Anspruch 1 angegebenen Aufhängung und der im Anspruch 8 angegebenen Brennstoffeinspritzanlage
möglich.
[0007] Speziell eignen sich die Aufhängung und die Brennstoffeinspritzanlage für Anwendungen
zur Benzindirekteinspritzung. Die Brennstoff führende Komponente ist hierbei vorzugsweise
als Brennstoffverteiler, insbesondere als Brennstoffverteilerleiste, ausgebildet.
Solch ein Brennstoffverteiler kann zum einen zur Verteilung des Brennstoffs auf mehrere
Brennstoffeinspritzventile, insbesondere Hochdruckeinspritzventile, dienen. Zum anderen
kann der Brennstoffverteiler als gemeinsamer Brennstoffspeicher für die Brennstoffeinspritzventile
dienen. Die Brennstoffeinspritzventile sind dann vorzugsweise über sich entsprechende
Aufhängungen mit dem Brennstoffverteiler verbunden. Im Betrieb spritzen die Brennstoffeinspritzventile
den zum Verbrennungsvorgang notwendigen Brennstoff dann unter hohem Druck in den jeweiligen
Verbrennungsraum ein. Der Brennstoff wird hierbei über eine Hochdruckpumpe verdichtet
und mengengesteuert über eine Hochdruckleitung in den Brennstoffverteiler gefördert.
[0008] Das Brennstoffeinspritzventil, insbesondere der Brennstoffstutzen, ist kein Bestandteil
der erfindungsgemäßen Aufhängung. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Aufhängung
auch getrennt von dem Brennstoffeinspritzventil hergestellt und vertrieben werden.
Der Anschlusskörper kann Bestandteil einer Brennstoff führenden Komponente sein. Insbesondere
kann der Anschlusskörper als Teil einer Tasse einer Brennstoffverteilerleiste ausgestaltet
sein. Hierbei kann der Anschlusskörper allerdings auch zu einem späteren Zeitpunkt
mit einem rohrförmigen Grundkörper oder dergleichen der Brennstoffverteilerleiste
verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen. Somit ist die erfindungsgemäße Aufhängung
nicht notwendigerweise Bestandteil der gesamten Brennstoff führenden Komponente und
kann auch unabhängig von solchen weiteren Bauteilen einer Brennstoff führenden Komponente
hergestellt und vertrieben werden.
[0009] Insbesondere kann eine weiche Anbindung des Brennstoffeinspritzventils an die Brennstoff
führende Komponente, insbesondere einen Brennstoffverteiler, erzielt werden. Durch
eine weiche Gestaltung dieser Schnittstelle ist eine wesentliche Geräuschreduzierung
des Gesamtsystems mit der Brennstoffeinspritzanlage möglich. Die weiche Anbindung
des Brennstoffeinspritzventils an die Brennstoff führende Komponente kann hierbei
mit einer Zielsteifigkeit von nicht mehr als 50 kN/mm erfolgen, wobei die Festigkeitsanforderungen
über die Lebenszeit eingehalten werden können. Der Vorteil der weichen Aufhängung
ist eine deutliche Reduzierung des übertragenen Körperschalls vom Brennstoffeinspritzventil
zu der Brennstoff führenden Komponente und damit verbunden eine Reduzierung des Geräusches
des Einspritzsystems. Außerdem kann diese geräuschreduzierende Maßnahme zusätzlich
zu weiteren geräuschreduzierenden Maßnahmen, wie beispielsweise einer hydraulischen
Drossel am Ventileinlass und einer weichen Railverschraubung, zum Einsatz kommen.
Ferner kann die Aufhängung in vorteilhafter Weise ohne oder nur mit geringfügigen
konstruktiven Änderungen bei bestehenden Konstruktionen zum Einsatz kommen. Dadurch
ergibt sich ein breiter Anwendungsbereich.
[0010] Vorteilhaft ist es, dass an dem innenliegenden Kragen des Anschlussstücks eine Anlagefläche
ausgestaltet ist, die in Bezug auf eine Längsachse des Aufnahmeraums konisch ausgestaltet
ist und dem Aufnahmeraum zugewandt ist. Durch die konische Anlagefläche, die insbesondere
in Bezug auf die Längsachse einen Öffnungswinkel aus einem Bereich von etwa 10° bis
etwa 80°, insbesondere von zumindest näherungsweise 45°, haben kann, ist eine vorteilhafte
Zentrierung gewährleistet. Außerdem kann bei einer geeigneten Gestaltung des Winkels
der konischen Anlagefläche ein Winkeltoleranzausgleich für das Brennstoffeinspritzventil
in Bezug auf die Längsachse des Aufnahmeraums gewährleistet werden. Der Winkeltoleranzausgleich
kann hierbei auch durch eine elastische Verformung des elastisch verformbaren Elements
realisiert werden. Über die konische Anlagefläche erfolgt zumindest mittelbar eine
Ausrichtung des elastisch verformbaren Elements bezüglich der Längsachse des Aufnahmeraums
und somit die Ausrichtung des Brennstoffstutzens des Brennstoffeinspritzventils.
[0011] Vorteilhaft ist es auch, dass ein ringförmiges Stützelement vorgesehen ist und dass
das elastisch verformbare Element mittels des ringförmigen Stützelements an dem innenliegenden
Kragen des Anschlussstücks abgestützt ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn zusätzlich
auch die konische Anlagefläche an dem innenliegenden Kragen des Anschlussstücks vorgesehen
ist. Dadurch wird eine Ausrichtung des ringförmigen Stützelements bezüglich der Längsachse
des Aufnahmeraums erzielt. Das ringförmige Stützelement weist hierbei in Bezug auf
die Anlagefläche des innenliegenden Kragens vorzugsweise eine abgerundete Außenkontur
auf. Dadurch ist ein Toleranzausgleich an der Schnittstelle zwischen dem ringförmigen
Stützelement und dem innenliegenden Kragen gewährleistet, wobei im Betrieb eine Selbstzentrierung
erfolgt.
[0012] Hierbei ist es ferner von Vorteil, dass das ringförmige Stützelement eine ringförmige
Ausnehmung aufweist, in die das elastisch verformbare Element zumindest teilweise
eingesetzt ist. Durch das Einsetzen des elastisch verformbaren Elements in die ringförmige
Ausnehmung des ringförmigen Stützelements ist zum einen ein mechanischer Schutz gewährleistet,
wobei insbesondere eine lokale Überbeanspruchung verhindert ist. Ferner ist eine gleichmäßige
Krafteinleitung und somit eine homogene Beaufschlagung des elastisch verformbaren
Elements gewährleistet. Ferner ist das elastisch verformbare Element hierdurch zuverlässig
positioniert. Quetschungen des elastisch verformbaren Elements aufgrund einer Fehlpositionierung,
einer unsachgemäßen Montage, stellenweiser Einklemmungen, Abknickungen oder dergleichen
sind dadurch von vornherein verhindert.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es hierbei, dass die ringförmige Ausnehmung des ringförmigen
Stützelements nach innen offen ausgestaltet ist. Hierdurch ist zum einen eine elastische
Verformbarkeit des elastisch verformbaren Elements auch in radialer Richtung ermöglicht,
da eine radiale Abstützung an dem ringförmigen Stützelement gewährleistet ist. Zum
anderen kann hierdurch ein direkter Kontakt zwischen dem ringförmigen Stützelement
und einer Außenseite des Brennstoffstutzens vermieden werden. Allerdings kann eine
Verformung des elastisch verformbaren Elements dennoch begrenzt werden.
[0014] Außerdem ist es vorteilhaft, dass an dem Brennstoffstutzen oder an einem mit dem
Brennstoffstutzen verbundenen Element eine Stützfläche ausgestaltet ist, dass ein
ringförmiges Winkelelement vorgesehen ist, das ein L-förmiges Profil aufweist, in
das das elastisch verformbare Element zumindest teilweise eingesetzt ist, und dass
der Brennstoffstutzen zumindest mittels des ringförmigen Winkelelements an dem elastisch
verformbaren Element abgestützt ist. Das ringförmige Winkelelement ermöglicht ebenfalls
einen mechanischen Schutz des elastisch verformbaren Elements. Insbesondere wird eine
homogene Krafteinleitung in das elastisch verformbare Element ermöglicht. Außerdem
wird eine lokale Überbeanspruchung des elastisch verformbaren Elements von vornherein
verhindert. Auch eine Abnutzung aufgrund von Reibung oder dergleichen, die prinzipiell
an einer Außenseite des elastisch verformbaren Elements durch Abrieb oder Scherung
möglich ist, wird dadurch verhindert.
[0015] Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass das ringförmige Winkelelement an einer Außenseite
des Brennstoffstutzens anliegt. Hierdurch ist eine zuverlässige Fixierung des ringförmigen
Winkelelements an dem Brennstoffstutzen ermöglicht, so dass Schwingungen direkt auf
das elastisch verformbare Element übertragen werden. Kontaktgeräusche zwischen dem
ringförmigen Winkelelement und dem Brennstoffstutzen sind somit von vornherein verhindert.
[0016] Vorteilhaft ist es auch, dass das mit dem Brennstoffstutzen verbundene Element stoffschlüssig
mit dem Brennstoffstutzen verbunden ist. Beispielsweise kann das mit dem Brennstoffstutzen
verbundene Element als scheibenförmiges Element ausgestaltet sein, das mit dem Brennstoffstutzen
verschweißt ist.
[0017] Vorteilhaft ist es auch, dass ein U-förmiger Verbindungsbügel vorgesehen ist, dass
das Anschlussstück über den U-förmigen Verbindungsbügel mit dem Anschlusskörper verbunden
ist, dass der Anschlusskörper an seiner Außenseite zumindest eine Aussparung aufweist,
dass das Anschlussstück an seiner Innenseite zumindest eine Aussparung aufweist, die
der Aussparung des Anschlusskörpers zugeordnet ist, dass der U-förmige Verbindungsbügel
innen in die zumindest eine Aussparung des Anschlusskörpers und außen in die zumindest
eine Aussparung des Anschlussstücks eingreift und dass der U-förmige Verbindungsbügel
zumindest näherungsweise senkrecht zu einer Längsachse des Aufnahmeraums orientiert
ist. Hierdurch ist eine einfache Montage ermöglicht. Bei dieser Montage kann das vorzugsweise
topfförmige Anschlussstück auf den Brennstoffstutzen aufgebracht werden. Dann kann
unter anderem das elastisch verformbare Element montiert werden. Anschließend kann
beispielsweise das scheibenförmige Element durch Schweißen mit dem Brennstoffstutzen
verbunden werden. Nach dieser Vormontage kann der Brennstoffstutzen zusammen mit dem
Anschlussstück an der Brennstoff führenden Komponente positioniert werden. Hierbei
wird das Anschlussstück geeignet an dem Anschlusskörper positioniert, so dass der
U-förmige Verbindungsbügel in die Aussparung des Anschlusskörpers und in die Aussparung
des Anschlussstücks eingefügt werden kann. Ferner ist hierbei auch eine einfache Demontage
ermöglicht, die beispielsweise im Rahmen einer Wartung erforderlich sein kann.
[0018] Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann das Anschlussstück auch in Form einer
Überwurfmutter ausgestaltet sein. Hierdurch kann ebenfalls eine lösbare Verbindung
zwischen dem Brennstoffeinspritzventil und der Brennstoff führenden Komponente erzielt
werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0019] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente
mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Brennstoffeinspritzanlage mit einer Aufhängung in einer auszugsweisen,
schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 2 eine Brennstoffeinspritzanlage mit einer Aufhängung in einer auszugsweisen,
schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung und
Fig. 3 einen Verbindungsbügel der in Fig. 2 dargestellten Aufhängung entsprechend
dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ausführungsformen der Erfindung
[0020] Fig. 1 zeigt eine Brennstoffeinspritzanlage 1 mit einer Aufhängung 2 in einer auszugsweisen,
schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel. Die
Brennstoffeinspritzanlage 1 kann insbesondere zur Hochdruckeinspritzung bei Brennkraftmaschinen
dienen. Speziell kann die Brennstoffeinspritzanlage 1 bei gemischverdichtenden, fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen zum Einsatz kommen. Die Aufhängung 2 eignet sich besonders für
solch eine Brennstoffeinspritzanlage 1.
[0021] Die Brennstoffeinspritzanlage 1 weist eine Brennstoff führende Komponente 3 auf,
die in diesem Ausführungsbeispiel als Brennstoffverteilerleiste 3 ausgestaltet ist.
Die Brennstoffverteilerleiste 3 weist einen rohrförmigen Grundkörper 4 und einen Anschlusskörper
5 auf. In dem rohrförmigen Grundkörper 4 ist ein länglicher Brennstoffraum 6 ausgebildet,
von dem ein durch den Anschlusskörper 5 geführter Verbindungskanal 7 abzweigt. Hierbei
sind an dem rohrförmigen Grundkörper 4 vorzugsweise weitere Anschlusskörper angebracht,
die entsprechend dem Anschlusskörper 5 ausgestaltet sind. Der Anschlusskörper 5 ist
hierbei Bestandteil der Aufhängung 2. Der Anschlusskörper 5 kann auf geeignete Weise
mit dem rohrförmigen Grundkörper 4 verbunden werden. Der rohrförmige Grundkörper 4
ist allerdings nicht notwendigerweise Bestandteil der Aufhängung 2, denn die Aufhängung
2 mit dem Anschlusskörper 5 kann auch unabhängig von dem rohrförmigen Grundkörper
4 hergestellt und vertrieben werden. Im Rahmen einer Vormontage kann dann der Anschlusskörper
5 zusammen mit weiteren entsprechend ausgestalteten Anschlusskörpern mit dem rohrförmigen
Grundkörper 4 verbunden werden, was beispielsweise durch Schweißen möglich ist. Der
Anschlusskörper 5 weist in diesem Ausführungsbeispiel ein Außengewinde 8 auf. Ferner
weist die Aufhängung 2 ein Anschlussstück 9 mit einem Innengewinde 10 auf. Zumindest
im Bereich des Innengewindes 10 ist das Anschlussstück 9 rohrförmig ausgestaltet.
Hierbei weist das Anschlussstück 9 an einer Stirnseite 11 einen innenliegenden Kragen
12 auf. Im montierten Zustand, wie er in der Fig. 1 dargestellt ist, ist das Anschlussstück
9 mit seinem Innengewinde 10 auf das Außengewinde 8 des Anschlusskörpers 5 aufgeschraubt.
Das Anschlussstück 9 ist somit in diesem Ausführungsbeispiel in Form einer Überwurfmutter
9 ausgestaltet. Der Anschlusskörper 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Railtasse
5 ausgestaltet.
[0022] Somit sind der Anschlusskörper 5 und das Anschlussstück 9 miteinander verbunden.
Im verbundenen Zustand ist innerhalb des Anschlusskörpers 5 und des Anschlussstückes
9 ein Aufnahmeraum 15 ausgebildet, in dem ein Brennstoffstutzen 16 eines Brennstoffeinspritzventils
17 der Brennstoffeinspritzanlage 1 teilweise angeordnet ist.
[0023] Der Brennstoffstutzen 16 weist einen Kragen 18 auf, an dem ein Zulauf für den Brennstoff
vorgesehen ist, um den Brennstoff aus dem Verbindungskanal 7 in einen Brennstoffraum
19 im Inneren des Brennstoffeinspritzventils 17 zu führen. Im Bereich des Kragens
18 ist ein Dichtring 20 vorgesehen, der sich zwischen dem Brennstoffstutzen 16 und
dem Anschlusskörper 5 befindet, um eine Abdichtung zu bilden. Der Dichtring 20 befindet
sich hierbei zwischen dem Kragen 18 und einem Stützring 21. Der Stützring 21 umschließt
einen verjüngten Abschnitt des Brennstoffstutzens 16.
[0024] An dem innenliegenden Kragen 12 des Anschlussstückes 9 ist eine Anlagefläche 22 ausgestaltet.
Die Anlagefläche 22 ist hierbei dem Aufnahmeraum 15 zugewandt. Ferner ist die Anlagefläche
22 in Bezug auf eine Längsachse 23 des Aufnahmeraums 15 konisch ausgestaltet. Ein
Öffnungswinkel für die Anlagefläche 22 kann beispielsweise etwa 45° betragen.
[0025] Außerdem ist ein ringförmiges Stützelement 24 vorgesehen, an dem eine abgerundete
Kante 25 ausgestaltet ist. Das ringförmige Stützelement 24 ist in dem Aufnahmeraum
15 angeordnet und umschließt den Brennstoffstutzen 16. Die abgerundete Kante 25 des
ringförmigen Stützelements 24 ist hierbei der Anlagefläche 22 des innenliegenden Kragens
18 zugewandt. Über die abgerundete Kante 25 ist das ringförmige Stützelement 24 an
der Anlagefläche 22 des innenliegenden Kragens 18 abgestützt.
[0026] Das ringförmige Stützelement 24 weist außerdem eine ringförmige Ausnehmung 26 auf.
Die ringförmige Ausnehmung 26 ist hierbei nach innen offen ausgestaltet. Das bedeutet,
dass die ringförmige Ausnehmung 26 zu dem Brennstoffstutzen 16 hin offen ausgestaltet
ist. In die ringförmige Ausnehmung 26 ist ein elastisch verformbares Element 27 teilweise
eingesetzt.
[0027] Das elastisch verformbare Element 27, das teilweise in die ringförmige Ausnehmung
26 des ringförmigen Stützelements 24 eingesetzt ist, ist somit über das ringförmige
Stützelement 24 an dem innenliegenden Kragen 18 des Anschlussstückes 9 abgestützt.
Somit ist das elastisch verformbare Element 27 in diesem Ausführungsbeispiel mittelbar
an dem innenliegenden Kragen 18 abgestützt. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung
kann das elastisch verformbare Element 27 allerdings auch direkt an dem innenliegenden
Kragen 12 des Anschlussstückes 9 abgestützt sein.
[0028] Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel ein ringförmiges Element 30 vorgesehen,
das über eine Schweißnaht 31 mit dem Brennstoffstutzen 16 verbunden ist. Bei einer
abgewandelten Ausgestaltung kann das ringförmige Element 30 allerdings auch als Sprengring
30 ausgestaltet sein oder auf andere Weise mit dem Brennstoffstutzen 16 verbunden
sein.
[0029] An dem ringförmigen Element 30 ist eine Stützfläche 32 ausgestaltet. Bei einer abgewandelten
Ausgestaltung kann die Stützfläche 32 allerdings auch direkt an dem Brennstoffstutzen
16, insbesondere einem Kragen des Brennstoffstutzens 16, ausgestaltet sein.
[0030] Ferner ist ein ringförmiges Winkelelement 33 vorgesehen, dass ein L-förmiges Profil
aufweist, in das das elastisch verformbare Element 27 teilweise eingesetzt ist. Das
elastisch verformbare Element 27 weist in diesem Ausführungsbeispiel ein rechteckförmiges,
insbesondere quadratisches, Profil auf und ist ringförmig ausgestaltet. Somit ist
das elastisch verformbare Element 27 zwischen dem ringförmigen Winkelelement 33 und
dem ringförmigen Stützelement 24 angeordnet.
[0031] Daher ist das elastisch verformbare Element 27 in diesem Ausführungsbeispiel mittels
des ringförmigen Winkelelements 33 an der Stützfläche 32 des ringförmigen Elements
30 abgestützt. Somit ist das elastisch verformbare Element 27 mittelbar an der Stützfläche
32 des ringförmigen Elements 30 abgestützt. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung
kann das elastisch verformbare Element 27 auch direkt an der Stützfläche 32 des ringförmigen
Elements 30 abgestützt sein.
[0032] Das ringförmige Winkelelement 33 liegt in diesem Ausführungsbeispiel an einer Außenseite
34 des Brennstoffstutzens 16 an. Hierdurch ist eine ortsfeste Positionierung des ringförmigen
Winkelelements 33 an dem Brennstoffstutzen 16 gewährleistet.
[0033] Über die Schweißnaht 31 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine stoffschlüssige Verbindung
des ringförmigen Elements 30 mit dem Brennstoffstutzen 16 gebildet. Es kann allerdings
auch eine formschlüssige Verbindung vorgesehen sein. Auch andere Verbindungsmöglichkeiten
sind denkbar.
[0034] Somit ist der Brennstoffstutzen 16 zumindest über das elastisch verformbare Element
27 an dem innenliegenden Kragen 18 des Anschlussstückes 9 abgestützt. Ein direkter
Kontakt zwischen dem Anschlussstück 9 und dem Brennstoffstutzen 16 ist hierbei vermieden.
Somit werden Schwingungen wesentlich gedämpft. Daher kann in vorteilhafter Weise eine
elastische Lagerung des Brennstoffeinspritzventils 17 realisiert werden. Das elastisch
verformbare Element 27 kann hierbei durch ein Drahtgeflecht, eine Tellerfeder, eine
Sonderfeder oder auch auf andere Weise realisiert werden. Das elastisch verformbare
Element 27 kann hierbei so ausgestaltet werden, dass es zudem als Winkeltoleranzausgleichselement
27 wirkt. Der Kraftfluss zwischen dem Brennstoffstutzen 16 und der Brennstoff führenden
Komponente 3 führt über das elastisch verformbare Element 27, wodurch eine Schwingungsübertragung
wesentlich bedämpft ist.
[0035] Fig. 2 zeigt eine Brennstoffeinspritzanlage 1 mit einer Aufhängung 2 in einer auszugsweisen,
schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In
diesem Ausführungsbeispiel weist der Anschlusskörper 5 an seiner Außenseite 40 Aussparungen
41, 42 auf. Ferner weist das Anschlussstück 9 an seiner Innenseite 43 Aussparungen
44, 45 auf. Die Aussparung 44 des Anschlussstücks 9 ist hierbei der Aussparung 41
des Anschlusskörpers 5 zugeordnet. Ferner ist die Aussparung 45 des Anschlussstücks
9 der Aussparung 42 des Anschlusskörpers 5 zugeordnet. Im montierten Zustand bilden
die Aussparung 41 des Anschlusskörpers 5 und die Aussparung 44 des Anschlussstückes
9 einen zylinderförmigen Freiraum, in den ein Arm 46 eines U-förmigen Verbindungsbügels
47 eingefügt ist. Ferner bilden die Aussparung 45 des Anschlussstückes 9 und die Aussparung
42 des Anschlusskörpers 5 einen zylinderförmigen Freiraum, in den ein weiterer Arm
48 des U-förmigen Verbindungsbügels 47 eingefügt ist. Der U-förmige Verbindungsbügel
47 ist hierbei senkrecht zu der Längsachse 23 des Aufnahmeraums 15 orientiert. Dies
bedeutet, dass die beiden Arme 46, 48 in einer Ebene liegen, die senkrecht zu der
Längsachse 23 orientiert ist.
[0036] Somit ist das Anschlussstück 9 über den U-förmigen Verbindungsbügel 47 mit dem Anschlusskörper
5 verbunden. Das Anschlussstück 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel als topfförmiges
Anschlussstück 9 ausgestaltet.
[0037] Fig. 3 zeigt den in Fig. 2 dargestellten U-förmigen Verbindungsbügel 47 in einer
schematischen Darstellung. Der Arm 46 ist hierbei über einen gebogenen Verbindungsabschnitt
49 mit dem weiteren Arm 48 verbunden. Eine Innenseite 50 des gebogenen Verbindungsabschnitts
49 kann hierbei einen Anschlag für die Montage bilden.
[0038] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
1. Aufhängung (2) für Brennstoffeinspritzanlagen (1) zur Verbindung eines Brennstoffeinspritzventils
(17) mit einer Brennstoff führenden Komponente (3), wobei ein Anschlussstück (9) vorgesehen
ist, wobei innerhalb des Anschlussstückes (9) ein Aufnahmeraum (15) vorgesehen ist,
in dem ein Brennstoffstutzen (16) des Brennstoffeinspritzventils (17) zumindest teilweise
angeordnet ist, und wobei an dem Anschlussstück (9) ein innenliegender Kragen (12)
ausgestaltet ist, wobei ein elastisch verformbares Element (27) vorgesehen ist, dass
das elastisch verformbare Element (27) zumindest mittelbar an dem innenliegenden Kragen
(12) des Anschlussstückes (9) abgestützt ist und dass der Brennstoffstutzen (16) zumindest
mittelbar an dem elastisch verformbaren Element (27) abgestützt ist und
dass der Brennstoffstutzen (16) zumindest mittelbar an dem elastisch verformbaren
Element (27) an dessen in Strömungsrichtung durch den Brennstoffstutzen (16) gesehenen
aufwärtigen oberen Seite abgestützt werden kann, wobei eine Geräuschreduzierung durch
eine Entkopplung zwischen dem Brennstoffeinspritzventil (17) und der Brennstoff führenden
Komponente (3) erzielbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein ringförmiges Stützelement (24) vorgesehen ist und dass das elastisch verformbare
Element (27) mittels des ringförmigen Stützelements (24) an dem innenliegenden Kragen
(12) des Anschlussstückes (9) abgestützt ist und dass das ringförmige Stützelement
(24) eine ringförmige Ausnehmung (26) aufweist, in die das elastisch verformbare Element
(27) zumindest teilweise eingesetzt ist.
2. Aufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem innenliegenden Kragen (12) des Anschlussstückes (9) eine Anlagefläche (22)
ausgestaltet ist, die in Bezug auf eine Längsachse (23) des Aufnahmeraums (15) konisch
ausgestaltet und dem Aufnahmeraum (15) zugewandt ist.
3. Aufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ringförmige Ausnehmung (26) des ringförmigen Stützelements (24) nach innen offen
ausgestaltet ist.
4. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Brennstoffstutzen (16) oder an einem mit dem Brennstoffstutzen (16) verbundenen
Element (30) eine Stützfläche (32) ausgestaltet ist, dass ein ringförmiges Winkelelement
(33) vorgesehen ist, das ein L-förmiges Profil aufweist, in das das elastisch verformbare
Element (27) zumindest teilweise eingesetzt ist, und dass der Brennstoffstutzen (16)
zumindest mittels des ringförmigen Winkelelements (33) an dem elastisch verformbaren
Element (27) abgestützt ist.
5. Aufhängung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das ringförmige Winkelelement (33) an einer Außenseite (34) des Brennstoffstutzens
(16) anliegt.
6. Aufhängung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Brennstoffstutzen (16) verbundene Element (30) stoffschlüssig mit dem
Brennstoffstutzen (16) verbunden ist.
7. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein U-förmiger Verbindungsbügel (47) vorgesehen ist, dass das Anschlussstück (9)
über den U-förmigen Verbindungsbügel (47) mit einem Anschlusskörper (5) der Brennstoff
führenden Komponente (3) verbunden ist, dass der Anschlusskörper (5) an seiner Außenseite
(40) zumindest eine Aussparung (41, 42) aufweist, dass das Anschlussstück (9) an seiner
Innenseite (43) zumindest eine Aussparung (44, 45) aufweist, die der Aussparung (41,
42) des Anschlusskörpers (5) zugeordnet ist, dass der U-förmige Verbindungsbügel (47)
in die zumindest eine Aussparung (41, 42) des Anschlusskörpers (5) und in die zumindest
eine Aussparung (44, 45) des Anschlussstückes (9) eingreift und dass der U-förmige
Verbindungsbügel (47) zumindest näherungsweise senkrecht zu einer Längsachse (23)
des Aufnahmeraums (15) orientiert ist.
8. Brennstoffeinspritzanlage (1), insbesondere für gemischverdichtende, fremdgezündete
Brennkraftmaschinen, mit zumindest einer Brennstoff führenden Komponente (3), zumindest
einem Brennstoffeinspritzventil (17) und zumindest einer Aufhängung (2) nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Brennstoffeinspritzventil (17) über die Aufhängung
(2) an der Brennstoff führenden Komponente (3) aufgehängt ist.