[0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Integralhelme nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Integralhelme bilden für den Kopf des Helmträgers einen Rundumschutz. Derartige Integralhelme
weisen in der Regel eine schlagfeste Kalotte und eine Einschlupföffnung auf, welche
üblicherweise mit einer Polsterung versehen ist. Durch diese Polsterung werden der
Nacken und der Kinnbereich des Helmträgers abgepolstert. Dabei ist die Polsterung
im Kinnbereich oftmals mit einer am Rand der Einschlupföffnung befestigten Textil-
oder Lederlage als Windabweiser unter das Kinn des Helmträgers versehen. Auf diese
Weise soll der Helmträger, insbesondere ein Motorkraftfahrer, gegen durch den Fahrtwind
verursachte Zugerscheinungen im Helminneren wirksam geschützt. Solche Zugerscheinungen
treten infolge von Wirbeln auf, die dadurch entstehen, dass die einzelnen Elemente
des Integralhelms im Bereich der Einschlupföffnung eine aerodynamische Abrisskante
bilden und der Fahrtwind sich dann auch in das Innere des Integralhelms hinein verwirbelt.
[0003] Um bei derartigen Integralhelmen einen noch besseren Wind- und Wetterschutz zu erreichen,
ist es nach der
DE 72 26 037 U vorgesehen, im Bereich der Einschlupföffnung zwischen der Polsterung des Integralhelmes
und der schlagfesten Kalotte des Integralhelmes im Kinnbereich der Einschlupföffnung,
d. h. wo sich beim Tragen des Integralhelmes das Kinn des Trägers befindet, ein aus
Leder oder Kunstleder bestehenden, sichel- oder halbmondförmigen Wind- und Wetterschutz
anzuordnen. Durch einen derartigen Wind- und Wetterschutz, der an einem Integralhelm
angebracht wird, soll ermöglicht werden, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten
des Motorkraftfahrzeugs, dass die aerodynamische Abrisskante derart abgeändert wird,
dass bei der Fahrt keine oder nur sehr geringe störende Windströmungen in den Integralhelm
eindringen können. Grundsätzlich besteht aber hier weiterhin das Problem, dass ein
vollständiges Eindringen von störenden Windströmungen und auch Windgeräuschen in den
Integralhelm damit nicht vermieden werden kann.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schutzvorrichtung für einen Integralhelm
zur Verfügung zu stellen, mit dem ein Eindringen von Windströmungen in den Integralhelm
vollständig vermieden werden kann.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schutzvorrichtung für Integralhelme mit allen
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden
sich in den Unteransprüchen.
[0006] Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung für Integralhelme ist dabei als schlauchförmiger
Schal ausgebildet, der eine obere Öffnung und eine untere Öffnung aufweist, wobei
im Bereich der oberen Öffnung Mittel vorgesehen sind, mit welchen der Schal an einer
Einschlupföffnung eines Integralhelmes lösbar anordenbar beziehungsweise befestigbar
ist. Erfindungsgemäß soll hierbei unter einem schlauchförmigen Schal ein geschlossener
und nicht zu öffnender Schal ebenso verstanden werden, wie ein flächiger Schal, der
mittels entsprechender Verbindungselemente, wie beispielsweise Klettverschlüsse oder
Reißverschlüsse, zu einem schlauchförmigen geschlossenen Schal umfunktioniert werden
kann.
[0007] Durch die Erfindung ist ermöglicht, im Bereich einer Einschlupföffnung eines Integralhelmes
nunmehr umlaufend ein Schutzelement in Form des schlauchförmigen Schals anzuordnen,
der den gesamten Halsbereich des Trägers vom Kinn bis zum Nacken umlaufend abdeckt
und somit am Hals beziehungsweise am Nacken und im Brustbereich des Trägers anliegt.
Hierdurch ist es ermöglicht, dass dem Träger bei einer Fahrt auf einem Motorkraftfahrzeug,
insbesondere einem Motorrad, die Einschlupföffnung des Integralhelmes nunmehr vollständig
verschlossen ist und somit die aerodynamische Abrisskante derart abgeändert ist, dass
der Fahrtwind nicht die Möglichkeit hat, mit durch die Abrisskante entstehenden Wirbel
in das Helminnere einzudringen. Hierdurch erhöht sich der Komfort des Helmträgers
deutlich, da bei einer Fahrt auf einem Kraftfahrzeug insbesondere einem Motorrad keine
störenden Windströmungen und Windgeräusche in den Helm eindringen können.
[0008] Nach einem ersten Gedanken der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen,
dass die Mittel zum lösbaren Anordnen beziehungsweise Befestigen des Schals an einer
Einschlupföffnung eines Integralhelmes als Klemmelemente ausgebildet sind, welche
zwischen eine Polsterung und einer Kalotte des Integralhelmes im Bereich der Einschlupföffnung
einklemmbar sind. Durch die Ausbildung der Mittel als derartige Klemmelemente ist
es in einfacher Weise möglich, die als schlauchförmigen Schal ausgebildete Schutzvorrichtung
für Integralhelme an einem derartigen Integralhelm einfach und schnell zu befestigen,
wobei auch ein Lösen der Schutzvorrichtung ebenfalls einfach und schnell durchzuführen
ist. Grundsätzlich sind aber auch andere Befestigungsarten der als schlauchförmiger
Schal ausgebildeten Schutzvorrichtung an dem Integralhelm denkbar. Dies können beispielsweise
Reißverschlüsse, Druckknöpfe und dergleichen mehr sein, wobei dabei ein entsprechendes
Element an dem als schlauchförmigem Schal ausgebildeten Schutzvorrichtung und ein
entsprechend korrespondierendes Element an dem Integralhelm im Bereich seiner Einschlupföffnung
angeordnet sind.
[0009] Bei der Ausbildung dieser Mittel als Klemmelemente hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn diese Klemmelemente in den Schal eingelassen sind. Hierdurch sind die
Klemmelemente nicht auf den ersten Blick sichtbar, sodass sich eine besonders vorteilhafte
Optik ergibt, wenn die als Schal ausgebildete Schutzvorrichtung nicht mit dem Integralhelm
verbunden ist. Die Klemmelemente sind dann im Wesentlichen nicht sichtbar, da sie
in den Schal aufgenommen sind und der Schal im Bereich dieser Klemmelemente keine
veränderte Optik aufweist. Dabei können die Klemmelemente aus einem verfahrenstechnisch
einfach und ökonomisch herzustellendem Kunststoff gebildet sein.
[0010] Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist es vorteilhaft, dass der Schal aus
einem elastischen Material, insbesondere aus aus einem Baumwolle enthaltenden elastischen
Material oder aus einer elastischen Kunstfaser besteht. Durch diese Maßnahme ist es
in einfacher Weise möglich, den Schal an einem Integralhelm lösbar anzuordnen beziehungsweise
zu befestigen und den Helm mit samt der als Schal ausgebildeten Schutzvorrichtung
aufzuziehen, wobei sich in vorteilhafter Weise der Schal an die Anatomie des Trägers
aufgrund seiner Elastizität anpasst. Hierdurch wird auch eine besonders gute Aerodynamik
bei einer Fahrt auf einem Kraftfahrzeug erreicht, da durch die Elastizität des Schals
eine gleichmäßige Anlagefläche für den Fahrtwind gegeben ist.
[0011] Alternativ ist es natürlich auch möglich, den Schal aus anderen Materialien mit und
ohne Elastizität herzustellen. Dies können zum Beispiel Baumwolle, Leder oder auch
Kunstleder oder eine andere Kunst- oder Naturfaser sein.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass der Schal im Wesentlichen wind- und/oder
feuchtigkeitsabweisend, insbesondere wind- und/oder feuchtigkeitsdicht ausgebildet
ist. Hierdurch ist in besonders wirkungsvoller Weise vermieden, dass der Fahrtwind
oder auch Feuchtigkeit in das Innere des Helms eindringt, wodurch abermals der Tragekomfort
des Integralhelmes deutlich erhöht ist.
[0013] Damit ein besonders guter Tragekomfort der als schlauchförmiger Schal ausgebildeten
Schutzvorrichtung erreicht wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die obere
Öffnung des Schals in ihrem Umfang im Wesentlichen dem Umfang der Einschlupföffnung
des Integralhelmes, an dem der Schal angeordnet beziehungsweise befestigt werden soll,
entspricht und die untere Öffnung des Schals einem im Vergleich zur oberen Öffnung
des Schals größeren Umfang aufweist. Hierdurch kann nämlich der Schal in einfacher
Weise über den Kopf des Helmträgers beziehungsweise des Trägers der Schutzvorrichtung
gezogen werden, wobei sich dann nachfolgend der Schal bis zur Größe der Einschlupföffnung
des Integralhelmes, an dem die Schutzvorrichtung angeordnet ist, verengt. Auch ist
dadurch erreicht, dass sich die Schutzvorrichtung besonders gut an die Anatomie des
Trägers anpasst.
[0014] Nach einem besonders vorteilhaften Gedanken der Erfindung weist der Schal dabei eine
Breite auf, die wenigstens der Höhe eines Integralhelmes, an dem er angeordnet werden
soll, entspricht. Durch diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
sichergestellt, dass der Schal sich im Hals und Nackenbereich des Trägers entsprechend
erstreckt und somit, insbesondere bei einer Fahrt mit hohen Geschwindigkeiten, den
Träger des Integralhelmes keine störenden Windströmungen und Windgeräusche in den
Helm eindringen können.
[0015] Nach einem besonders vorteilhaften Gedanken der Erfindung ist im Bereich der unteren
Öffnung des schlauchförmigen Schals wenigstens eine Trageöffnung vorgesehen. Dies
hat den besonderen Vorteil, dass die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung nicht nur
als Wind- und Wetterschutz für den Träger dient. Insbesondere kann nämlich damit nunmehr
auch ein Schutz für den Integralhelm selbst zur Verfügung gestellt werden, wenn dieser
nicht getragen wird. Oftmals kommt es nämlich vor, dass derartige Integralhelme nach
ihrer Benutzung und nach dem Absetzen von dem Träger transportiert werden und dabei
unabsichtlicherweise mit dem Integralhelm an einem Drittgegenstand anstoßen, sodass
an dem Integralhelm Kratzer oder sonstige zumindest optisch unschöne Beschädigungen
auftreten. Wenn der Integralhelm nunmehr auch in diesem Zustand, in dem er vom Träger
nicht auf dem Kopf getragen wird, mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung versehen
ist, die im Bereich der unteren Öffnung des schlauchförmigen Schals wenigstens eine
Trageöffnung aufweist, kann nämlich nun die Schutzvorrichtung in einfacher Weise über
den Integralhelm gestülpt werden, sodass sie nunmehr auch als Beschädigungsschutz
und insbesondere als Trage- und Schutztasche für diesen dient. Dabei ist nämlich nunmehr
die gesamte schlagfeste Kalotte des Schutzhelmes von der als schlauchförmigem Schal
ausgebildeten Schutzvorrichtung umgeben, sodass diese bei einem Anstoßen an einen
Drittgegenstand die Kalotte vor Beschädigungen schützt. Insofern wird durch eine derartige
Ausgestaltung der Erfindung auch eine Multifunktionalität der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung
begründet.
[0016] Um dabei ein besonders angenehmes Tragen des Integralhelmes zu gewährleisten, ist
es in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass im Bereich der unteren Öffnung des schlauchförmigen
Schals zwei Trageöffnungen gegenüberliegend angeordnet sind. Hierdurch ist es ermöglicht,
dass die als schlauchförmiger Schal ausgebildete Schutzvorrichtung nunmehr in einfacher
Weise über den Integralhelm gestülpt werden kann, wobei sie mit den an der oberen
Öffnung versehenen Mitteln weiterhin mit dem Integralhelm befestigt bleibt und im
oberen Bereich die Trageöffnungen zum Tragen des Integralhelmes dienen. Dabei hat
die als schlauchförmiger Schal ausgebildete Schutzvorrichtung nunmehr die Funktion
einer Tragetasche für den Integralhelm, die diesen nunmehr vor äußeren Beschädigungen
schützt.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass im Bereich
der unteren Öffnung des schlauchförmigen Schals eine Schnur wenigstens teilweise in
den Schal eingelassen ist. Hierdurch ist es ermöglicht, die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
beziehungsweise den Schal beim Tagen zu zuziehen, sodass die untere Öffnung beim Tragen
der Schutzvorrichtung beziehungsweise des Schals minimiert wird und kein Wind in den
Integralhelm eindringen kann. Zudem kann auch beim Tragen des Integralhelms in der
als Trage- und Schutztasche dienenden Schutzvorrichtung diese Öffnung minimiert werden,
sodass der Schutz für den Integralhelm nochmals erhöht ist.
[0018] Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
[0019] Es zeigen:
- Figur 1:
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung vor der Anordnung
an einen Integralhelm in einer Seitenansicht,
- Figur 2:
- die an einen Integralhelm angeordnete Schutzvorrichtung gemäß Figur 1 in einer Seitenansicht
und
- Figur 3:
- die an einen Integralhelm angeordnete Schutzvorrichtung gemäß Figur 1 während der
Funktion als Schutzvorrichtung für den Integralhelm in einer Seitenansicht.
[0020] In der Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung
in einer Seitenansicht vor dem Anordnen an einen Integralhelm 10 gezeigt. Die Schutzvorrichtung
ist als schlauchförmiger Schal 1 ausgebildet. Dabei kann der Schal 1 in sich schlauchförmig,
das heiß nicht zu öffnen sein. Allerdings ist es auch möglich, dass der Schal flächig
ausgebildet ist und erst mittels Verbindungselementen, wie beispielsweise einem Reißverschluss
oder einem Klettverschluss zu einem schlauchförmigen Schal 1 formbar ist.
[0021] Der Schal 1 selbst weist dabei eine untere Öffnung 3 und eine obere Öffnung 2 auf.
Im Bereich der oberen Öffnung 2 des Schals 1 sind in diesem Ausführungsbeispiel als
Klemmelemente 5 ausgebildete Mittel 4 angeordnet, mit welchen der Schal 1 beziehungsweise
die Schutzvorrichtung an einem Integralhelm 10 lösbar anordenbar beziehungsweise befestigbar
sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Klemmmittel 5 als Kunststoffelemente
ausgebildet, die im Bereich der oberen Öffnung 2 des Schals 1 in diesen eingelassen
und somit optisch nicht sichtbar sind. Natürlich ist es auch möglich, derartige Kunststoffelemente
auf dem Schal 1 sichtbar anzuordnen.
[0022] Die Klemmelemente 5 dienen dazu, den Schal 1 zwischen einer Polsterung 13 und einer
schlagfesten Kalotte 12 eines Integralhelmes 10 im Bereich einer Einschlupföffnung
11 des Integralhelms wieder lösbar zu befestigen beziehungsweise anzuordnen.
[0023] Der Schal 1 weist ferner eine Breite 6 auf, die mindestens einer Höhe 14 eines Integralhelms
10 entspricht, an dem er befestigt beziehungsweise angeordnet werden soll.
[0024] In Figur 2 ist die Schutzvorrichtung der Figur 1 nunmehr im einem Zustand gezeigt,
in welchem der Schal 1 an dem Integralhelm 10 lösbar angeordnet beziehungsweise befestigt
ist und wie sie von einem Träger des Integralhelms 10 während einer Fahrt mit einem
Kraftfahrzeug, insbesondere mit einem Motorrad genutzt wird. Dabei sind die Klemmelemente
5 nun zwischen der Polsterung 13 und der schlagfesten Kalotte 12 des Integralhelmes
10 im Bereich der Einschlupföffnung 11 des Integralhelmes 10 eingeklemmt, wobei der
schlauchförmige Schal 1 im Bereich seiner oberen Öffnung 3 die Einschlupföffnung 11
des Integralhelms 10 vollständig umläuft. Insofern ist sichergestellt, dass keine
durch den Fahrtwind entstandene Windströmung während der Fahrt mit dem einem Kraftfahrzeug,
insbesondere mit einem Motorrad in das Innere des Integralhelms 10 eindringen kann.
Ferner ist das Innere des Integralhelms 10 hierdurch auch gegen ein Eindringen von
Feuchtigkeit geschützt. In der Darstellung der Figur 2 ist daher die erste Funktion
der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, nämlich als Wind- und Wetterschutz während
der Fahrt des Trägers des Integralhelms 10 mit einem Kraftfahrzeug, insbesondere mit
einem Motorrad gezeigt.
[0025] Wenn nunmehr die Fahrt einem Kraftfahrzeug, insbesondere mit einem Motorrad beendet
ist, wird der Träger des Integralhelms 10 diesen normalerweise absetzen. Dabei liegt
dann die Oberfläche der Kalotte 12 des Integralhelms 10 und auch ein möglicherweise
vorhandenes Visier des Integralhelms 10 frei. Insofern können Beschädigungen an der
Oberfläche der Kalotte 12 beziehungsweise einem Visier des Integralhelms auftreten,
wenn man damit unbeabsichtigterweise an irgendeinem Gegenstand anstößt. Um derartige
Beschädigungen zu vermeiden, weist die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung eine zweite
Funktion auf.
[0026] In Figur 3 ist daher die Schutzvorrichtung der Figuren 1 und 2 in Funktionsstellung
für die zweite Funktion dargestellt. Auch hierbei ist die als schlauchförmiger Schal
1 ausgebildete Schutzvorrichtung, wie in Figur 2 dargestellt und wie zu Figur 2 weiter
oben beschrieben, mit dem Integralhelm 10 verbunden. Allerdings ist der Schal 1 hierbei
nun vollständig über den Integralhelm 10 gestülpt, sodass dieser nunmehr innerhalb
des nunmehr als Trage- und Schutztasche für den Integralhelm 10 dienenden Schlauch
1 aufgenommen. Dabei bildet die in Figur 2 als Außenfläche dienende Fläche den Innenbereich
der Trage- und Schutztasche, während die in Figur 2 am Hals beziehungsweise Nacken
des Trägers anliegende Innenfläche des Schals 1 nunmehr die Außenfläche der Trage-
und Schutztasche bildet. Zum einfachen Transportieren beziehungsweise Halten der Schutzvorrichtung
dienen dabei die beiden Trageöffnungen 7, die gegenüberliegend an der unteren Öffnung
3 des Schals 1 angeordnet sind, welche aber in dieser Funktion der als schlauchförmigen
Schals 10 ausgebildeten Schutzvorrichtung als Trage- und Schutztasche oberhalb der
oberen Öffnung 2 des Schals 1 angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Schal
- 2
- obere Öffnung
- 3
- untere Öffnung
- 4
- Mittel
- 5
- Klemmelemente
- 6
- Breite
- 7
- Trageöffnung
- 10
- Integralhelm
- 11
- Einschlupföffnung
- 12
- Kalotte
- 13
- Polsterung
- 14
- Höhe
1. Schutzvorrichtung für Integralhelme dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung als schlauchförmiger Schal (1) ausgebildet ist, der eine obere
Öffnung (2) und eine untere Öffnung (3) aufweist, wobei im Bereich der oberen Öffnung
Mittel (4) vorgesehen sind, mit welchen der Schal (1) an einer Einschlupföffnung (11)
eines Integralhelms (10) lösbar anordenbar beziehungsweise befestigbar ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (4) zum lösbaren Anordnen beziehungsweise Befestigen des Schals (1) an
einer Einschlupföffnung (11) eines Integralhelms (10) als Klemmelemente (5) ausgebildet
sind, welche zwischen eine Polsterung (13) und einer Kalotte (12) des Integralhelms
(10) im Bereich der Einschlupföffnung (11) einklemmbar sind.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmelemente (5) in den Schal (1) eingelassen sind.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schal (1) aus einem elastischen Material, insbesondere aus einem Baumwolle enthaltenden
elastischen Material oder aus einer elastischen Kunstfaser besteht.
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schal (1) aus Baumwolle, Leder, Kunstleder oder dergleichen besteht.
6. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schal (1) im Wesentlichen wind- und/oder feuchtigkeitsabweisend, insbesondere
wind- und/oder feuchtigkeitsdicht ausgebildet ist.
7. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Öffnung (2) des Schals (1) in ihrem Umfang im Wesentlichen dem Umfang der
Einschlupföffnung (11) des Integralhelms (10), an dem der Schal (1) angeordnet beziehungsweise
befestigt werden soll, entspricht und die untere Öffnung (3) des Schals (1) einen
im Vergleich zur oberen Öffnung (2) des Schals (1) größeren Umfang aufweist.
8. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schal (1) eine Breite (6) aufweist, die wenigstens der Höhe (14) eines Integralhelms
(10), an dem er angeordnet werden soll, entspricht.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der unteren Öffnung (3) des schlauchförmigen Schals (1) wenigstens eine
Trageöffnung (7) angeordnet ist.
10. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der unteren Öffnung (3) des schlauchförmigen Schals (1) zwei Trageöffnung
(7) gegenüberliegend angeordnet sind.