Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Trockner mit einer Trocknungskammer zur Aufnahme von
zu trocknenden Gegenständen, einer Steuerung, und einer Wärmepumpe mit Verdampfer,
Kondensator, Drossel und Kompressor. Weiter umfasst der Trockner einen Prozessluftkanal
zur Zuführung von mittels der Wärmepumpe getrockneter Prozessluft in die Trocknungskammer
und zur Abführung von Prozessluft aus der Trocknungskammer in einem Trocknungskammerbetrieb.
Ebenfalls weist der Trockner einen Abluftkanal zum Abführen von mittels der Wärmepumpe
getrockneter Prozessluft in einen Raum auf, in welchem der Trockner angeordnet ist,
und einen Zuluftkanal zur Zuführung von Prozessluft aus dem Raum zur Wärmepumpe in
einem Raumlufttrocknungsbetrieb.
Hintergrund
[0002] Bei Trommelwäschetrocknern werden Kleidungsstücke in eine Trommel gegeben, damit
diesen die Feuchtigkeit entzogen wird. Durch die Trommelbewegungen und durch den starken
Prozessluftstrom können die Kleidungsstücke strapaziert werden. Als Alternative dazu
ist es deshalb auch bekannt, Kleidungsstücke in einem geschlossenen Raum an Wäscheleinen
aufzuhängen und die Raumluft mit einem Raumlufttrocknungsgerät zu trocknen bzw. trocken
zu halten. Durch ein im Raumlufttrocknungsgerät angeordnetes Gebläse können die im
Raum aufgehängten Kleidungsstücke auch direkt mit der trockenen Luft angeblasen werden.
Im Vergleich zu den Trommelwäschetrocknern werden die im Raum aufgehängten Kleidungsstücke
schonender, aber langsamer getrocknet.
[0003] Ebenfalls sind Trommelwäschetrockner bekannt, die zusätzlich eine Raumlufttrocknungsfunktion
aufweisen.
Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen einfach benutzbaren Trockner,
insbesondere einen Trommeltrockner, mit Raumlufttrocknungsfunktion bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Trockner nach Anspruch 1.
[0005] Demgemäss umfasst der Trockner
- eine Trocknungskammer zur Aufnahme von zu trocknenden Gegenständen,
- eine Wärmepumpe mit einem Verdampfer, einem Kondensator, einer Drossel und einem Kompressor,
- einen Prozessluftkanal zur Zuführung von mittels der Wärmepumpe getrockneter Prozessluft
in die Trocknungskammer und zur Abführung von Prozessluft aus der Trocknungskammer
in einem Trocknungskammerbetrieb,
- einen Abluftkanal zum Abführen von mittels der Wärmepumpe getrockneter Prozessluft
in einen Raum, in welchem der Trockner angeordnet ist, und einen Zuluftkanal zur Zuführung
von Prozessluft aus dem Raum zur Wärmepumpe in einem Raumlufttrocknungsbetrieb,
- eine Steuerung.
[0006] Im Weiteren weist der Trockner mindestens ein von der Steuerung steuerbares Umschaltmittel
auf, wobei die Steuerung dazu ausgestaltet ist, den Trockner durch Ansteuerung des
mindestens einen Umschaltmittels zwischen dem Trocknungskammerbetrieb und dem Raumlufttrocknungsbetrieb
umzuschalten.
[0007] Die Begriffe Prozessluftkanal, Abluftkanal und Zuluftkanal sind funktional zu verstehen.
Ein einzelner Kanal kann beispielsweise die Funktion des Prozessluftkanals und des
Zuluftkanals gleichzeitig übernehmen.
[0008] Die Umschaltung zwischen dem Trocknungskammerbetrieb und dem Raumlufttrocknungsbetrieb
mittels der Steuerung hat den Vorteil, dass die Handhabung des Geräts benutzerfreundlicher
ist. Beispielsweise kann die Steuerung aufgrund eines Hinweises des Benutzers oder
aufgrund eines Messerwertes den Betriebsmodus umschalten. Ein Umschalten kann auch
in Abwesenheit des Benutzers möglich sein.
[0009] Mit Vorteil handelt es sich beim Trocknungskammerbetrieb um einen Umluftbetrieb.
Damit ist gemeint, dass stets dieselbe Prozessluft mittels der Wärmepumpe getrocknet
und durch die Trocknungskammer geblasen wird, und keine Prozessluft in den Raum abgegeben
wird.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Drossel mittels der Steuerung zumindest
zwischen einem ersten Strömungswiderstand und einem zweiten Strömungswiderstand umschaltbar.
Die Steuerung ist dabei derart ausgestaltet, dass die Drossel im Trocknungskammerbetrieb
zumindest mehrheitlich, insbesondere vollständig, den ersten Strömungswiderstand und
im Raumlufttrocknungsbetrieb zumindest mehrheitlich, insbesondere vollständig, den
zweiten Strömungswiderstand aufweist. Insbesondere kann die Drossel mindestens zwei
umschaltbare Kapillaren aufweisen oder ein verstellbares Expansionsventil sein. Unter
einem verstellbaren Expansionsventil ist gemeint, dass der Strömungswiderstand verstellbar
ist. Bei der Drossel handelt es sich um ein Umschaltmittel.
[0011] Durch die Umschaltung der Drossel kann der Trockner an die im Raumlufttrocknungsbetrieb
und im Trocknungskammerbetrieb unterschiedlich vorherrschenden Bedingungen der Prozessluft
angepasst werden. Im Trocknungskammerbetrieb ist ein relativ kleines Prozessluftvolumen
vorhanden. Diejenige Prozessluft, welche mittels dem Kondensator und allenfalls mittels
einem weiteren Heizelement aufgeheizt und in die Trocknungskammer geblasen wird, kühlt
sich, infolge der vergleichsweise kurzen Strecke bis zum Trommelaustritt, relativ
gering ab und strömt deshalb mit noch relativ hoher Temperatur durch den Verdampfer.
Im Gegensatz dazu verweilt die Prozessluft beim Raumlufttrocknungsbetrieb relativ
lange im Raum, sodass die durch den Verdampfer strömende Prozessluft Raumtemperatur
aufweist und daher nicht sonderlich warm ist. Die im Raumlufttrocknungsbetrieb und
im Trocknungskammerbetrieb unterschiedlich vorherrschenden Prozesslufttemperaturen
führen zu einem unterschiedlichen Temperaturgefälle am Verdampfer beziehungsweise
zu sich ändernden Wärmeströmen und beeinflussen damit den Betrieb der Wärmepumpe.
[0012] Bei der Wärmepumpe wird für einen effizienten Betrieb beabsichtigt, das Kältemittel
durch die am Verdampfer zugeführte Wärme vollständig zu verdampfen und geringfügig
über die Verdampfungstemperatur zu erwärmen. Damit diese Bedingungen trotz den unterschiedlichen
Prozesslufteigenschaften in den beiden Betriebsmodi erreicht werden können, werden
an der Drossel je nach Betriebsmodus unterschiedliche Strömungswiderstände eingestellt.
[0013] Mit Vorteil weist der Trockner mindestens eine Strömungsweiche zur Lenkung der Prozessluft
auf, welche mittels der Steuerung zumindest zwischen einer ersten Schaltposition und
einer zweiten Schaltposition umschaltbar ist. Dabei ist die Strömungsweiche während
des Trocknungskammerbetriebs zumindest mehrheitlich in der ersten Schaltposition und
während des Raumlufttrocknungsbetriebs zumindest mehrheitlich in der zweiten Schaltposition
geschaltet. Insbesondere sind sämtliche im Trockner angeordnete Strömungsweichen mittels
der Steuerung umschaltbar. Bei der Strömungsweiche handelt es sich um ein Umschaltmittel.
[0014] Mit anderen Worten ist beispielsweise vorgesehen, dass während des Raumlufttrocknungsbetriebs
und während des Trocknungskammerbetriebs die Prozessluft einem anderen Strömungspfad
folgt. Handelt es sich beim Trocknungskammerbetrieb beispielsweise um einen Umluftbetrieb,
so verlässt die Prozessluft den Trockner dabei nicht, während im Raumlufttrocknungsbetrieb
stets neue Luft aus dem Raum angesogen und an den Raum abgeführt wird. Wird zwischen
dem Trocknungskammerbetrieb und dem Raumlufttrocknungsbetrieb umgeschaltet, so stellt
die Steuerung die Strömungsweichen um, sodass die Prozessluft dem Betriebsmodus entsprechend
strömt. Auf diese Weise braucht der Benutzer bei der Umschaltung des Betriebsmodus
nicht irgendwelche Strömungsklappen zu betätigen, sondern die Steuerung kann die Umschaltung
automatisch vornehmen.
[0015] Im Weiteren ist die Steuerung derart ausgestaltet, dass der Trockner vom Trocknungskammerbetrieb
mittels der Steuerung in den Raumlufttrocknungsbetrieb umschaltbar ist, wobei
- die Umschaltung in den Raumlufttrocknungsbetrieb nach Beendigung des Trocknungskammertriebs
erfolgt, insbesondere wobei die Umschaltung erfolgt, sobald ein im Trocknungskammerbetrieb
gemessener Feuchtegrad der zu trocknenden Gegenstände einen Trocknungskammerfeuchteschwellwert
erreicht oder sobald eine vorgegebene Trocknungszeit verstrichen ist, insbesondere
wobei der Trockner Mittel zum Messen des Feuchtegrades, insbesondere Elektroden zur
Messung eines Widerstandes oder ein Feuchtesensor zur Messung der Luftfeuchtigkeit,
aufweist und/oder
- die Umschaltung in den Raumlufttrocknungsbetrieb erfolgt, sobald eine gemessene Raumluftfeuchtigkeit
einen ersten Raumluftfeuchteschwellwert erreicht, insbesondere wobei der erste Raumluftfeuchteschwellwert
im Bereich von 50% bis 90% relative Luftfeuchte liegt.
[0016] Mit Vorteil ist die Steuerung derart ausgestaltet, dass der Trockner vom Raumlufttrocknungsbetrieb
mittels der Steuerung in den Trommeltrocknungsbetrieb umschaltbar ist, sobald eine
gemessene Raumluftfeuchtigkeit einen zweiten Raumluftfeuchteschwellwert erreicht,
insbesondere wobei der zweite Raumluftfeuchteschwellwert im Bereich von 60% bis 80%
oder im Bereich von 40% bis 70% relative Luftfeuchte liegt.
[0017] Regelmässig ist erwünscht, dass bestimmte Kleidungsstücke in der Trocknungskammer
getrocknet werden sollen, während andere Kleidungsstücke, welche weniger strapazierfähig
sind, bevorzugt an Wäscheleinen aufgehängt und im Raum getrocknet werden sollen. Durch
die automatische Umschaltung vom Trocknungskammerbetrieb in den Raumlufttrocknungsbetrieb
lässt sich dies für den Benutzer einfacher bewerkstelligen. Zu Beginn füllt er einen
Teil der Kleidungsstücke in die Trocknungskammer und hängt die übrigen Kleidungsstücke
im Raum auf. Anschliessend löst er den Trocknungsvorgang aus und kann den Raum verlassen.
Der Trockner beginnt mit dem Trocknungskammerbetrieb. Sobald die Kleidungsstücke in
der Trocknungskammer genügend trocken sind, stellt der Trockner automatisch auf den
Raumlufttrocknungsbetrieb um. So können sowohl die Kleidungsstücke in der Trocknungskammer,
als auch die Kleidungsstücke im Raum getrocknet werden, ohne dass der Benutzer hierfür
anwesend sein muss. Im Weiteren ist es beispielsweise auch möglich, dass der Trocknungskammerbetrieb
unterbrochen und in den Raumlufttrocknungsbetrieb umgeschaltet wird, sobald die Raumluftfeuchtigkeit
zu hoch ist. Dadurch wird die Luftfeuchtigkeit im Raum abgesenkt, sodass beispielsweise
eine Schimmelbildung im Raum verhindert werden kann. Im Weiteren kann in einem ersten
Schritt der Raumlufttrocknungsbetrieb durchgeführt werden, wobei nach dessen Beendigung
in den Trocknungskammerbetrieb umgeschaltet wird.
[0018] Der Feuchtegrad der zu trocknenden Gegenstände kann beispielsweise ermittelt werden,
indem die elektrische Leitfähigkeit der zu trocknenden Gegenstände gemessen wird oder
indem die Luftfeuchtigkeit der Prozessluft in der Trocknungskammer oder nach Austritt
aus der Trocknungskammer gemessen wird.
[0019] Im Weiteren ist die Steuerung derart ausgestaltet, dass bei Beendigung des Trocknungskammerbetriebs
und beim Umschalten in den Raumlufttrocknungsbetrieb eine Bewegung der Trocknungskammer,
insbesondere eine Trommelbewegung, gestoppt oder reduziert wird.
[0020] Mit Vorteil kann eine Raumluftfeuchtigkeit überwacht werden, sodass bei Überschreitung
eines bestimmten Raumluftfeuchtigkeitsschwellwertes der Trockner vorübergehend in
den Raumlufttrocknungsbetrieb umschaltet, und später den Trocknungskammerbetrieb fortsetzt.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform wird bei der Umschaltung vom Trocknungskammerbetrieb
in den Raumlufttrocknungsbetrieb mindestens eine Strömungsweiche umgeschaltet.
[0022] Im Weiteren ist jeweils eine Strömungsweiche derart angeordnet, dass eine Prozessluftströmung
durch die Trocknungskammer verhinderbar ist, und/oder in Strömungsrichtung jeweils
unmittelbar vor oder nach einem Einlass in die Trocknungskammer und/oder unmittelbar
bei einem Trocknerlufteinlass und/oder unmittelbar bei einem Trocknerluftauslass angeordnet
ist. Über den Trocknerlufteinlass wird Prozessluft aus dem Raum dem Trockner zugeführt
und über den Trocknerluftauslass wird Prozessluft aus dem Trockner in den Raum abgeführt.
Dass beispielsweise die Strömungsweiche "unmittelbar" vor dem Einlass angeordnet ist,
bedeutet, dass zwischen der Strömungsweiche und dem Einlass keine weiteren Komponenten
angeordnet sind, ausser dem Strömungskanal selbst.
[0023] Mit Vorteil weist der Trockner zur Reinigung der Prozessluft einen Hauptfilter auf,
wobei der Hauptfilter derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass er sowohl im Trocknungskammerbetrieb
als auch im Raumlufttrocknungsbetrieb von der Prozessluft durchströmt ist und sowohl
im Trocknungskammerbetrieb als auch im Raumlufttrocknungsbetrieb in Strömungsrichtung
vor dem Verdampfer und vor dem Kondensator angeordnet ist.
[0024] Diese Anordnung hat einerseits den Vorteil, dass nur ein einziger Hauptfilter benötigt
wird, um die Prozessluft in beiden Betriebsmodi filtern zu können. Andererseits ist
der Hauptfilter in beiden Betriebsmodi in Strömungsrichtung vor dem Verdampfer und
vor dem Kondensator angeordnet. Damit wird eine Verschmutzung dieser beiden Komponenten
verhindert. Dies bedeutet im Raumlufttrocknungsbetrieb, dass die aus dem Raum in den
Trockner eintretende Prozessluft vor dem Durchströmen des Verdampfers und des Kondensators
gefiltert wird. Im Trocknungskammerbetrieb wird die Prozessluft in der Trocknungskammer,
insbesondere durch die Aufnahme von Flusen, verschmutzt. Somit ist der Hauptfilter
derart angeordnet, dass die Prozessluft im Trocknungskammerbetrieb nach Austritt aus
der Trocknungskammer zuerst gefiltert wird, bevor sie durch den Verdampfer und Kondensator
strömt.
[0025] Im Weiteren ist die Steuerung derart ausgestaltet, dass der Raumlufttrocknungsbetrieb
mittels der Steuerung abschaltbar oder nicht einschaltbar ist, sobald eine mittels
einer Messvorrichtung gemessene Prozesslufttemperatur oder Prozessluftfeuchte oder
eine Temperatur des Kältemittels oder ein Druck des Kältemittels einen Schwellwert
erreicht, insbesondere unterschritten hat. Insbesondere ist die Messvorrichtung derart
angeordnet und ausgestaltet, dass die Prozesslufttemperatur in Strömungsrichtung vor
dem Verdampfer und/oder im Verdampfer messbar ist.
[0026] Insbesondere ist der Schwellwert derart festgelegt, dass eine Vereisung des Verdampfers
verhinderbar ist oder eine vorgegebene maximale Eisdicke am Verdampfer unterschritten
bleibt.
[0027] Je nach Raumtemperatur und Feuchtigkeit kann der Verdampfer relativ rasch vereisen.
Um eine zu starke Vereisung zu verhindern oder um eine Vereisung vollständig zu verhindern,
wird der Trocknungsprozess überwacht, beispielsweise durch Messung der Temperatur
oder der Feuchte der Prozessluft oder der Temperatur oder des Drucks des Kältemittels.
Anhand einer oder mehrerer dieser Messwerte entscheidet die Steuerung über den (Weiter-)Betrieb
bzw. das Einleiten der Verdampfer-Abtauung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0028] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Trockner mit einem Trocknerlufteinlass und mit einem Trocknerluftauslass
an der Vorderseite,
Fig. 2 einen Trockner mit einem Trocknerlufteinlass an der Rückseite und einem Trocknerluftauslass
an der Vorderseite,
Fig. 3 einen Trockner mit einem Trocknerlufteinlass an der Vorderseite und einem Trocknerluftauslass
an der Rückseite, und
Fig. 4 einen Trockner mit nahe zueinander angeordneten Trocknerlufteinlass und Trocknerluftauslass
an der Vorderseite.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0029] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemässer Trockner schematisch dargestellt. Er weist ein
Aussengehäuse 1 mit einer Frontseite 2a und mit einer Rückseite 2b auf. Weiter umfasst
der Trockner eine Trocknungskammer 3, Prozessluftkanäle 3a, Mittel 3b zum Messen des
Feuchtegrades der zu trocknenden Wäsche, eine Wärmepumpe mit einem Verdampfer 4, einem
Kondensator 5, einem Kompressor 6 und einer Drossel 7. Die Prozessluft wird mittels
einem Gebläse 8 gefördert, mittels Strömungsweichen 9, 10, 11 in die gewünschten Strömungsrichtungen
gelenkt und mittels dem Hauptfilter 12 gefiltert. Die Strömungsweichen 9, 10, 11 werden
dabei über die Steuerung 13 geschaltet und sind als Absperrventile ausgestaltet.
[0030] Mit dem Trockner können zu trocknende Gegenstände, insbesondere Kleider, sowohl in
der Trocknungskammer 3, welche als Trommel ausgestaltet sein kann, als auch im Raum,
in welchem der Trockner angeordnet ist, getrocknet werden. Für diese beiden Möglichkeiten
weist der Trockner zwei unterschiedliche Betriebsmodi, einen Trocknungskammerbetrieb
und einen Raumlufttrocknungsbetrieb, auf. Diese werden nun anhand der Fig. 1 im Einzelnen
beschrieben.
[0031] Beim Trocknungskammerbetrieb handelt es sich um einen Umluftbetrieb. Die Prozessluft
strömt in einem Kreislauf mehrfach durch die Trocknungskammer 3 und wird nicht mit
der Umgebung ausgetauscht. Die aus der Trocknungskammer 3 austretende Prozessluft
strömt durch den Hauptfilter 12 und wird dabei insbesondere von Flusen befreit. Anschliessend
strömt die Prozessluft durch den Verdampfer 4 und wird dadurch abgekühlt und entfeuchtet.
Die getrocknete Prozessluft wird am Kondensator 5 wieder erwärmt und gelangt zurück
in die Trocknungskammer 3. Im Trocknungskammerbetrieb sind die Strömungsweichen 9
und 10 geschlossen und die Strömungsweiche 11 ist offen.
[0032] Im Raumlufttrocknungsbetrieb sind die Strömungsweichen 9 und 10 offen, während die
Strömungsweiche 11 geschlossen ist. Luft wird aus dem Raum angesogen und gelangt über
den Trocknerlufteinlass 14 und den Zuluftkanal 15 in den Trockner. Die Luft strömt
durch den Hauptfilter 12, den Verdampfer 4, den Kondensator 5 und strömt über den
Abluftkanal 16 und den Trocknerluftauslass 17 zurück in den Raum.
[0033] Ein Wäschetrockner dieser Art zeichnet sich durch verschiedene Eigenschaften auf,
welche im Folgenden näher beschrieben werden.
[0034] Der Trocknerlufteinlass 14 und der Trocknerluftauslass 17 sind an der Frontseite
2a angeordnet. Dadurch gestaltet sich der Luftaustausch mit dem Raum besonders einfach.
Insbesondere kann die austretende Prozessluft direkt auf die im Raum aufgehängten
Kleidungsstücke geblasen werden. Der Trocknerlufteinlass 14 und der Trocknerluftauslass
17 sind an der Frontseite 2a möglichst weit voneinander beabstandet, sodass die durch
den Trocknerluftauslass 17 austretende trockene Luft nicht durch den Trocknerlufteinlass
14 sofort wieder in den Trockner eintritt. Ein Kurzschluss der Prozessluft wird dadurch
vermieden.
[0035] Der Trocknerlufteinlass 14 ist relativ nahe am Verdampfer 4 angeordnet. Dadurch erwärmt
sich die Prozessluft im Raumlufttrocknungsbetrieb zwischen dem Trocknerlufteinlass
14 und dem Verdampfer 4 durch die Betriebswärme des Trockners nur sehr geringfügig,
sodass die Prozessluft durch den Verdampfer 4 nicht unnötig stark gekühlt werden muss.
[0036] Die Drossel 7 ist als eine umschaltbare Drossel ausgestaltet. Hierfür weist sie zwei
parallel verlaufende, unterschiedlich lange Kapillaren 7a und 7b auf. Die längere
Kapillare 7a weist einen grösseren Strömungswiderstand auf, als die kürzere Kapillare
7b. Über ein Dreiwegeventil 7c, welches durch die Steuerung 13 gesteuert wird, kann
die Drossel 7 umgeschaltet werden.
[0037] Im Raumluftbetrieb weist die Prozessluft Raumtemperatur auf, d.h. sie strömt mit
niedriger Temperatur durch den Verdampfer 4. Im Trocknungskammerbetrieb strömt die
Prozessluft aus der Trocknungskammer 3 direkt zum Verdampfer 4 und ist dabei noch
warm. Durch die Umschaltung der Drossel 7 kann der Kältemittelkreislauf den am Verdampfer
4 unterschiedlich vorherrschenden Prozesslufttemperaturen und somit den unterschiedlich
vorherrschenden Temperaturgefällen angepasst werden. Denn in beiden Fällen wird für
einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe beabsichtigt, dass das Kältemittel am Verdampfer
4 vollständig verdampft und geringfügig über die Verdampfungstemperatur erwärmt wird.
[0038] Der Hauptfilter 12 ist in Strömungsrichtung unmittelbar vor dem Verdampfer 4 und
vor dem Kondensator 5 angeordnet. Dadurch werden der Verdampfer 4 und der Kondensator
5 nicht oder nur geringfügig von der Prozessluft verschmutzt. Der Hauptfilter 12 ist
derart angeordnet, dass die Prozessluft sowohl im Trocknungskammerbetrieb als auch
im Raumlufttrocknungsbetrieb zuerst durch den Hauptfilter 12 strömt, bevor die Prozessluft
am Verdampfer 4 und am Kondensator 5 vorbeiströmt. In beiden Betriebsmodi kann derselbe
Hauptfilter 12 verwendet werden.
[0039] In Strömungsrichtung unmittelbar vor dem Verdampfer 4 ist eine Messvorrichtung 18
angeordnet, welche mit der Steuerung 13 verbunden ist. Mit der Messvorrichtung 18
kann zum einen die Prozessluftfeuchtigkeit gemessen werden. Befindet sich der Trockner
beispielsweise im Trocknungskammerbetrieb und sinkt die Prozessluftfeuchtigkeit unter
einen bestimmten Schwellwert, so kann der Trocknungskammerbetrieb abgeschaltet oder
es kann in den Raumlufttrocknungsbetrieb umgeschaltet werden.
[0040] Im Weiteren kann mit der Messvorrichtung 18 auch die Prozesslufttemperatur und/oder
die Prozessluftfeuchtigkeit gemessen werden. Sinkt die Prozesslufttemperatur und/oder
die Prozessluftfeuchtigkeit beispielsweise während des Raumlufttrocknungsbetriebs
unter einen bestimmten Schwellwert, so wird der Raumlufttrocknungsbetrieb abgeschaltet,
damit der Verdampfer nicht vereist oder damit das Eis, welches sich am Verdampfer
gebildet hat abgetaut werden kann.
[0041] In den Fig. 2 bis 4 werden weitere Ausführungsformen des Trockners mit einem geringeren
Detaillierungsgrad als in Fig. 1 dargestellt. Es werden nicht mehr alle Komponenten
dargestellt. Die Unterschiede zur Ausführungsform aus Fig. 1 werden im Folgenden beschrieben.
[0042] In Fig. 2 ist der Trocknerlufteinlass 14 an der Rückseite 2b des Trockners und der
Trocknerluftauslass 17 an der Vorderseite 2a angeordnet. Dadurch sind der Trocknerlufteinlass
14 und der Trocknerluftauslass 17 noch weiter voneinander beabstandet, sodass möglichst
keine durch den Trocknerluftauslass 17 in den Raum austretende Prozessluft durch den
Trocknerlufteinlass 14 sofort wieder in den Trockner gelangt.
[0043] Im Raumlufttrocknungsbetrieb sind die Strömungsweichen 9 und 10 offen und die Strömungsweiche
11 ist geschlossen. Im Trocknungskammerbetrieb sind die Strömungsweichen 9 und 10
geschlossen und die Strömungsweiche 11 ist offen. Der Prozessluftstrom strömt somit
sowohl im Trocknungskammerbetrieb als auch im Raumlufttrocknungsbetrieb durch die
Trocknungskammer 3. Dadurch sind die im Vergleich mit einem Trockner ohne Raumlufttrocknungsfunktion
notwendigen Geräteanpassungen geringfügig, weil der gesamte Strömungspfad zwischen
dem Eintritt in die Trocknungskammer 3 und dem Gebläse 8 in beiden Betriebsmodi identisch
ist.
[0044] In der Ausführung nach Fig. 3 sind der Trocknerlufteinlass 14 an der Vorderseite
2a und der Trocknerluftauslass 17 an der Rückseite 2b angeordnet. Wie in der Ausführung
nach Fig. 2 sind der Trocknerlufteinlass 14 und der Trocknerluftauslass 17 möglichst
weit voneinander beabstandet. Im Vergleich zur Ausführung nach Fig. 2 besteht ein
Vorteil darin, dass die durch den Trocknerlufteinlass 14 in den Trockner eintretende
Prozessluft sofort durch den Verdampfer 4 geführt wird und sich vor dem Verdampfer
4 durch die Betriebswärme des Trockners nicht zu stark erwärmt.
[0045] In Fig. 4 ist ein Trockner dargestellt, bei welchem der Trocknerlufteinlass 14, der
Trocknerluftauslass 17 und die Strömungsweichen 9 und 10 relativ nahe zueinander angeordnet
sind. Durch diese Anordnung soll erreicht werden, dass bei der Umschaltung zwischen
Raumlufttrocknungsbetrieb und Trocknungskammerbetrieb in Bezug auf die Lenkung des
Prozessluftstroms lediglich die Strömungsweichen 9 und 10 betätigt werden müssen.
Die nahe zueinander angeordneten Strömungsweichen 9 und 10 können bevorzugt über einen
gemeinsamen Mechanismus betätigt werden.
[0046] Bemerkungen:
- Der Trockner kann eine Abtauvorrichtung aufweisen, um den Verdampfer von Eis zu befreien,
welches insbesondere während des Raumlufttrocknungsbetriebs entsteht.
- Der Trockner kann für jeden Betriebsmodus, d.h. sowohl für den Raumlufttrocknungsbetrieb,
als auch für den Trocknungskammerbetrieb, unterschiedliche Betriebsprogramme aufweisen,
mit welchen die zu trocknenden Gegenstände, beispielsweise in unterschiedlichen Zeitdauern
oder bei unterschiedlichem Stromverbrauch, getrocknet werden. Beispielsweise kann
der Kompressor auf unterschiedlichen Leistungsstufen betrieben werden.
- Bei der Wärmepumpe kann ein Zusatzwärmetauscher angeordnet sein, welcher zusätzlich
zum Kondensator 5 Wärmeenergie aus dem Kältemittel aus dem Trockner abführt. Dadurch
kann der Trocknungsprozess effizienter und schneller ausgestaltet sein.
- Die Drossel 7 kann als Expansionsventil ausgestaltet sein, mit welchem der Drosselwiderstand
je nach Betriebsmodus unterschiedlich eingestellt werden kann.
- Mit Vorteil können am Trocknerlufteinlass 14 und am Trocknerluftauslass 17 Luftführungsvorrichtungen,
beispielsweise Schläuche, angeordnet sein, mit welchen die Luft von einem bestimmten
Ort im Raum abgesogen oder an einen bestimmten Ort im Raum hingeführt werden kann.
- Zur Verbesserung der Luftqualität kann im Trockner ein Aktivkohlefilter angeordnet
sein oder es kann eine Photokatalyse durchgeführt werden. Mittels einer Duftpatrone
kann der Prozessluft ein gewünschter Duft zugesetzt werden.
- Im Weiteren kann auch ein Betriebsmodus vorgesehen sein, bei welchem die Prozessluft
wie im Raumlufttrocknungsbetrieb geführt wird, aber mit zusätzlicher Feuchtigkeit
versehen werden kann, damit die im Raum aufgehängten Kleidungsstücke entknittert werden
können.
[0047] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Trockner, insbesondere Trommeltrockner, umfassend
- eine Trocknungskammer (3) zur Aufnahme von zu trocknenden Gegenständen,
- eine Wärmepumpe (4-7) mit einem Verdampfer (4), einem Kondensator (5), einer Drossel
(7) und einem Kompressor (6),
- einen Prozessluftkanal (3a) zur Zuführung von mittels der Wärmepumpe (4-7) getrockneter
Prozessluft in die Trocknungskammer (3) und zur Abführung von Prozessluft aus der
Trocknungskammer (3) in einem Trocknungskammerbetrieb,
- einen Abluftkanal (16) zum Abführen von mittels der Wärmepumpe getrockneter Prozessluft
in einen Raum, in welchem der Trockner angeordnet ist, und einen Zuluftkanal (15)
zur Zuführung von Prozessluft aus dem Raum zur Wärmepumpe (4-7) in einem Raumlufttrocknungsbetrieb,
- eine Steuerung (13),
dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner mindestens ein von der Steuerung (13) steuerbares Umschaltmittel (7,
9-11) aufweist und dass die Steuerung (13) dazu ausgestaltet ist, den Trockner durch
Ansteuerung des mindestens einen Umschaltmittels (7, 9-11) zwischen dem Trocknungskammerbetrieb
und dem Raumlufttrocknungsbetrieb umzuschalten.
2. Trockner nach Anspruch 1, wobei der Trocknungskammerbetrieb ein Umluftbetrieb ist.
3. Trockner nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Drossel (7) mittels der
Steuerung (13) zumindest zwischen einem ersten Strömungswiderstand und einem zweiten
Strömungswiderstand umschaltbar ist und die Steuerung (13) derart ausgestaltet ist,
dass die Drossel (7) im Trocknungskammerbetrieb zumindest mehrheitlich den ersten
Strömungswiderstand und im Raumlufttrocknungsbetrieb zumindest mehrheitlich den zweiten
Strömungswiderstand aufweist,
insbesondere wobei die Drossel (7) mindestens zwei umschaltbare Kapillaren (7a, 7b)
aufweist oder ein verstellbares Expansionsventil ist.
4. Trockner nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (13) derart ausgestaltet
ist, dass der Trockner vom Trocknungskammerbetrieb mittels der Steuerung (13) automatisch
in den Raumlufttrocknungsbetrieb umschaltbar ist, wobei
- die Umschaltung in den Raumlufttrocknungsbetrieb nach Beendigung des Trocknungskammertriebs
erfolgt, insbesondere wobei die Umschaltung erfolgt, sobald ein im Trocknungskammerbetrieb
gemessener Feuchtegrad der zu trocknenden Gegenstände einen Trocknungskammerfeuchteschwellwert
erreicht, insbesondere unterschreitet, oder sobald eine vorgegebene Trocknungszeit
verstrichen ist, insbesondere wobei der Trockner Mittel zum Messen des Feuchtegrades,
insbesondere Elektroden zur Messung eines Widerstandes oder ein Feuchtesensor zur
Messung der Luftfeuchtigkeit, aufweist und/oder
- die Umschaltung in den Raumlufttrocknungsbetrieb erfolgt, sobald eine gemessene
Raumluftfeuchtigkeit einen ersten Raumluftfeuchteschwellwert erreicht, insbesondere
überschreitet, insbesondere wobei der erste Raumluftfeuchteschwellwert im Bereich
von 50% bis 90% relative Luftfeuchte liegt,
und/oder
wobei die Steuerung (13) derart ausgestaltet ist, dass der Trockner vom Raumlufttrocknungsbetrieb
mittels der Steuerung (13) in den Trommeltrocknungsbetrieb umschaltbar ist, sobald
eine gemessene Raumluftfeuchtigkeit einen zweiten Raumluftfeuchteschwellwert erreicht,
insbesondere unterschreitet, insbesondere wobei der zweite Raumluftfeuchteschwellwert
im Bereich von 60% bis 80% oder im Bereich von 40% bis 70% relative Luftfeuchte liegt.
5. Trockner nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Trockner mindestens eine
Strömungsweiche (9-11) zur Lenkung der Prozessluft aufweist, welche mittels der Steuerung
(13) zumindest zwischen einer ersten Schaltposition und einer zweiten Schaltposition
umschaltbar ist, derart, dass die Strömungsweiche (9-11) während des Trocknungskammerbetriebs
zumindest mehrheitlich in der ersten Schaltposition und während des Raumlufttrocknungsbetriebs
zumindest mehrheitlich in der zweiten Schaltposition geschaltet ist,
insbesondere wobei sämtliche im Trockner angeordnete Strömungsweichen (9-11) mittels
der Steuerung (13) umschaltbar sind.
6. Trockner nach Anspruch 5, wobei die Steuerung (13) derart ausgestaltet ist, dass bei
der Umschaltung vom Trocknungskammerbetrieb in den Raumlufttrocknungsbetrieb die mindestens
eine Strömungsweiche (9-11) umgeschaltet wird.
7. Trockner nach einem der Ansprüche 5 bis 6,
wobei die mindestens eine Strömungsweiche (9-11) derart angeordnet ist, dass eine
Prozessluftströmung durch die Trocknungskammer verhinderbar ist, und/oder
wobei jeweils eine Strömungsweiche (9-11) in Strömungsrichtung unmittelbar vor oder
nach einem Einlass in die Trocknungskammer (3) und/oder unmittelbar bei einem Trocknerlufteinlass
(14) und/oder unmittelbar bei einem Trocknerluftauslass (17) angeordnet ist, und/oder
wobei eine Strömungsweiche (9-11)
in Richtung einer Prozessluftströmung nach dem Kondensator und vor dem Verdampfer
angeordnet ist.
8. Trockner nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Trockner einen Hauptfilter
(12) zur Reinigung der Prozessluft aufweist, wobei der Hauptfilter (12) derart angeordnet
und ausgestaltet ist, dass er sowohl im Trocknungskammerbetrieb als auch im Raumlufttrocknungsbetrieb
von der Prozessluft durchströmt ist und sowohl im Trocknungskammerbetrieb als auch
im Raumlufttrocknungsbetrieb in Strömungsrichtung vor dem Verdampfer (4) und vor dem
Kondensator (5) angeordnet ist.
9. Trockner nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (13) derart ausgestaltet
ist, dass der Raumlufttrocknungsbetrieb mittels der Steuerung (13) abschaltbar oder
nicht einschaltbar ist, und/oder ein Abtaubetrieb einschaltbar ist,
sobald eine mittels einer Messvorrichtung (18) gemessene Prozesslufttemperatur und/oder
Prozessluftfeuchte und/oder eine Temperatur des Kältemittels und/oder ein Druck des
Kältemittels einen Schwellwert erreicht, insbesondere unterschritten, hat,
insbesondere wobei die Messvorrichtung (18) derart angeordnet und ausgestaltet ist,
dass die Prozesslufttemperatur und/oder die Prozessluftfeuchte in Strömungsrichtung
vor dem Verdampfer (4) messbar ist.
10. Trockner nach Anspruch 9, wobei der Schwellwert derart festgelegt ist, dass eine Vereisung
des Verdampfers (4) verhinderbar ist oder eine vorgegebene maximale Eisdicke am Verdampfer
unterschritten bleibt.