[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein sanitäres Installationssystem, beinhaltend
- a) einen Spülkasten;
- b) einen Montagerahmen; und
- c) ein modulares Funktionssystem, beinhaltend
- i) eine Kommunikationseinrichtung,
- ii) eine Stromversorgungseinrichtung, und
- iii) ein erstes Funktionsmodul;
wobei der Spülkasten oder das modulare Funktionssystem oder beide dazu ausgebildet
sind, von dem Montagerahmen gehalten zu werden; wobei die Stromversorgungseinrichtung
dazu ausgebildet ist, die Kommunikationseinrichtung mit Strom zu versorgen; wobei
die Kommunikationseinrichtung zu einem Empfangen von Daten ausgebildet ist; wobei
das erste Funktionsmodul
- a. stromversorgend und datenübertragend mit der Kommunikationseinrichtung verbunden
ist,
- b. dazu ausgebildet ist mindestens teilweise eine erste Zusatzfunktion für eine Sanitäreinrichtung
bereitzustellen, und
- c. einen Anschluss zu einem stromversorgenden und datenübertragenden Anschließen mindestens
eines zweiten Funktionsmoduls beinhaltet.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, beinhaltend das sanitäre Installationssystem;
ein Verfahren, beinhaltend ein Verbinden des sanitären Installationssystems mit der
Sanitäreinrichtung; sowie eine Verwendung eines Handhelds oder einer Fernbedienung.
[0003] Zunehmende Wünsche nach zusätzlichen Funktionen von Sanitäreinrichtungen wie Toiletten
erfordern ein Erweitern der technischen Ausstattung von sanitären Installationen.
Im Stand der Technik ist das Produkt Rapid SL (Artikelnummer 39112001) für Grohe Sensia®
Dusch-WCs von Grohe Deutschland Vertriebs GmbH bekannt. Dieses Vorwandinstallationssystem
sieht einen Wasseranschluss sowie einen Stromanschluss für ein Dusch-WC vor.
[0004] Allgemein ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nachteil, der sich
aus dem Stand der Technik ergibt, zumindest teilweise zu überwinden. Eine weitere
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vorwandinstallationssystem für eine Sanitäreinrichtung
bereitzustellen, welches ein variables und individuelles Ausstatten der Sanitäreinrichtung
mit Zusatzfunktionen ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, das vorstehende
vorteilhafte Vorwandinstallationssystem bereitzustellen, wobei das Ausstatten mit
Zusatzfunktionen die Sanitäreinrichtung möglichst wenig optisch beeinträchtigt. Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vorwandinstallationssystem für
eine Sanitäreinrichtung bereitzustellen, welches mit weiteren Zusatzfunktionen nachrüstbar
ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vorwandinstallationssystem für
eine Sanitäreinrichtung bereitzustellen, welches ein möglichst einfaches und flexibles
Anschlusssystem für die Stromversorgung und die Ansteuerung von Zusatzfunktionen aufweist.
[0005] Ein Beitrag zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der zuvor genannten
Aufgaben wird durch die unabhängigen Ansprüche geleistet. Die abhängigen Ansprüche
stellen bevorzugte Ausführungsformen bereit, die zur mindestens teilweisen Erfüllung
mindestens einer der Aufgaben beitragen.
[0006] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 eines sanitären Installationssystems, beinhaltend
- a) einen Spülkasten;
- b) einen Montagerahmen; und
- c) ein modulares Funktionssystem, beinhaltend
- i) eine Kommunikationseinrichtung,
- ii) eine Stromversorgungseinrichtung, und
- iii) ein erstes Funktionsmodul;
wobei der Spülkasten oder das modulare Funktionssystem oder beide dazu ausgebildet
sind, von dem Montagerahmen gehalten zu werden; wobei die Stromversorgungseinrichtung
dazu ausgebildet ist, die Kommunikationseinrichtung mit Strom zu versorgen; wobei
die Kommunikationseinrichtung zu einem Empfangen von Daten ausgebildet ist; wobei
das erste Funktionsmodul
a. stromversorgend und datenübertragend mit der Kommunikationseinrichtung verbunden
ist,
b. dazu ausgebildet ist mindestens teilweise eine erste Zusatzfunktion für eine Sanitäreinrichtung
bereitzustellen, und
c. einen Anschluss zu einem stromversorgenden und datenübertragenden Anschließen mindestens
eines zweiten Funktionsmoduls beinhaltet.
[0007] Daten im Sinne der vorliegenden Erfindung beinhalten mindestens oder sind Signale,
bevorzugt Steuersignale. Ferner können die Daten neben den Signalen auch weitere Daten
beinhalten, wie beispielweise Audiodaten, Konfigurationsdaten oder Messdaten. Demnach
ist die Kommunikationseinrichtung zu einem Empfangen von Signalen, bevorzugt Steuersignalen,
ausgebildet. Bevorzugt ist die Kommunikationseinrichtung zudem zu einem Empfangen
weiterer Daten, bevorzugt Audiodaten oder Konfigurationsdaten oder beides, ausgebildet.
[0008] Hierzu beinhaltet die Kommunikationseinrichtung bevorzugt ein Empfangsmodul. Das
Empfangsmodul beinhaltet bevorzugt eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer
LAN-Schnittstelle, beispielsweise eine Ethernetschnittstelle; einer Infrarotschnittstelle;
einer WLAN-Schnittstelle; und einer Bluetoothschnittstelle oder eine Kombination aus
mindestens zwei davon. Ein bevorzugtes Empfangsmodul beinhaltet ein LAN-Modul oder
ein Funk-Modul oder beides. Ein bevorzugtes Funk-Modul ist ein WLAN-Modul oder ein
Bluetooth-Modul oder beides. Ferner beinhaltet das Empfangsmodul bevorzugt eine Radioantenne.
[0009] Ferner beinhaltet die Kommunikationseinrichtung bevorzugt ein Steuermodul, welches
zu einem Verarbeiten der Daten ausgebildet ist. Das Steuermodul beinhaltet hierzu
bevorzugt eine Datenverarbeitungseinrichtung. Eine bevorzugte Datenverarbeitungseinrichtung
ist ein Prozessor oder einen Controller. Ein bevorzugter Prozessor ist ein Mikroprozessor.
Ein bevorzugter Controller ist ein Mikrocontroller. Hierbei ist ein Mikrocontroller
ein Controller, der aus einem integrierten Schaltkreis besteht.
[0010] Ferner bevorzugt ist die Kommunikationseinrichtung zu einem Senden von Signalen ausgebildet.
Bevorzugt ist die Kommunikationseinrichtung zudem zu einem Senden weiterer Daten,
bevorzugt von Messdaten, ausgebildet. Hierzu beinhaltet die Kommunikationseinrichtung
bevorzugt ein Sendemodul. Das Sendemodul beinhaltet bevorzugt eines ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus einer LAN-Schnittstelle, beispielsweise eine Ethernetschnittstelle;
einer WLAN-Schnittstelle; und einer Bluetoothschnittstelle oder eine Kombination aus
mindestens zwei davon. Ein bevorzugtes Sendemodul beinhaltet ein LAN-Modul oder ein
Funk-Modul oder beides. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Empfangsmodul
auch als Sendemodul ausgebildet. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind
das Empfangsmodul und das Sendemodul zumindest teilweise voneinander separate Komponenten
des Kommunikationsmoduls.
[0011] Die Kommunikationseinrichtung und die Stromversorgungseinrichtung können zusammen
in einem Gehäuse untergebracht sein. In einer anderen Ausführungsform liegen die Kommunikationseinrichtung
und die Stromversorgungseinrichtung in separaten Gehäusen vor. Ferner können mindestens
zwei, bevorzugt alle, aus dem Empfangsmodul, dem Steuermodul, und dem Sendemodul zusammen
in einem Gehäuse untergebracht sein oder aber auch in separaten Gehäusen vorliegen.
Bevorzugt ist ferner die Kommunikationseinrichtung oder die Stromversorgungseinrichtung
oder beide dazu ausgebildet, von dem Montagerahmen gehalten zu werden. Hierbei kann
der Montagerahmen die vorgenannten Einrichtungen mittelbar oder unmittelbar halten.
Bevorzugt beinhaltet der Montagerahmen eine oder mehrere Halterungen, welche zu einem
Befestigen der Kommunikationseinrichtung, der Stromversorgungseirichtung oder des
modularen Funktionssystems oder einer Kombination aus mindestens zwei davon ausgebildet
ist. Eine bevorzugte Stromversorgungseinrichtung beinhaltet einen Anschluss an ein
Stromnetz. Eine mögliche Stromversorgungseinrichtung ist ein Netzstecker. Ferner kann
der Anschluss der Stromversorgungeinrichtung auch als Direktverdrahtung mit dem Stromnetz
ausgebildet sein. Ein bevorzugter Spülkasten ist ein Unterputzspülkasten.
[0012] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist das sanitäre Installationssystem
nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei die Stromversorgungseinrichtung einen
Transformator beinhaltet. Der Transformator ist bevorzugt ein Bestandteil eines Netzteils.
Bevorzugt ist der Transformator dazu ausgebildet, eine Netzspannung in eine geringere
Spannung zu transformieren. Eine bevorzugte Netzspannung liegt in einem Bereich von
110 bis 230 V, bevorzugt bei einem ausgewählt aus der Gruppe aus 110 V, 220 V und
230 V. Eine bevorzugte geringere Spannung liegt in einem Bereich von 6 bis 12 V, bevorzugt
bei 6 V oder 12 V.
[0013] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist das sanitäre Installationssystem
nach der Ausführungsform 1 oder 2 ausgestaltet, wobei die Sanitäreinrichtung eines
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Toilette, einem Urinal einem Bidet und
einem Waschtisch oder eine Kombination aus mindestens zwei davon ist. Besonders bevorzugt
ist die Sanitäreinrichtung eine Toilette. Eine bevorzugte Toilette ist ein WC. Ein
bevorzugtes WC ist ein Dusch-WC. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist
das sanitäre Installationssystem nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet,
wobei das modulare Funktionssystem mindestens das zweite Funktionsmodul beinhaltet,
wobei das zweite Funktionsmodul
- a. stromversorgend und datenübertragend mit dem ersten Funktionsmodul verbunden ist,
- b. dazu ausgebildet ist mindestens teilweise eine zweite Zusatzfunktion für die Sanitäreinrichtung
bereitzustellen, und
- c. einen zweiten Anschluss zu einem stromversorgenden und datenübertragenden Anschließen
mindestens eines dritten Funktionsmoduls beinhaltet.
[0014] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 5 ist das sanitäre Installationssystem
nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die erste Zusatzfunktion
oder die zweite Zusatzfunktion oder beide jeweils ausgewählt ist/sind aus der Gruppe
bestehend aus
- a) einem Bereitstellen eines Schaums in der Sanitäreinrichtung,
- b) einem berührungslosen Auslösen eines Spülvorgangs mittels des Spülkastens,
- c) einem berührungslosen Auslösen eines Öffnens oder eines Schließens oder beides
eines Deckels der Sanitäreinrichtung,
- d) einem berührungslosen Auslösen eines Hochklappens oder eines Absenkens oder beides
eines Sitzes der Sanitäreinrichtung,
- e) einer Geruchsabsaugung aus der Sanitäreinrichtung,
- f) einem Aktivieren eines Leuchtmittels an oder in der Sanitäreinrichtung,
- g) einer Messfunktion,
- h) einem Konfigurieren des Spülkastens, und
- i) einer Audiowiedergabefunktion, oder
einer Kombination aus mindestens zwei davon.
[0015] Ein Funktionsmodul, welches dazu ausgebildet ist, einen Schaum in der Sanitäreinrichtung
bereitzustellen, beinhaltet bevorzugt eine Pumpe oder eine Zuleitung für ein schaumbildendes
Mittel oder beides. Bei einem bevorzugten Bereitstellen des Schaums in der Sanitäreinrichtung
wird der Schaum vor einem Einleiten in die Sanitäreinrichtung mit Wasser vermischt.
Bevorzugt wird der Schaum in einer Toilettenschüssel einer Toilette bereitgestellt.
[0016] Ein bevorzugtes Konfigurieren des Spülkastens ist ein Einstellen einer Spülwassermenge.
Hierbei kann die Spülwassermenge bevorzugt zwischen zwei oder mehr Werten in einem
Bereich von 2 Litern bis 10 Litern gewählt werden. Bevorzugt können zwei oder mehr,
bevorzugter alle, der folgenden Werte gewählt werden: 9 Liter, 6 Liter, 5 Liter, 4,5
Liter, 4 Liter und 3 Liter.
[0017] Eine bevorzugte Audiowiedergabefunktion ist eine Radiosignalwiedergabefunktion oder
eine Audiodateiwiedergabefunktion oder beides. Mittels der Audiowiedergabefunktion
können bevorzugt verschiedene Audiodateiformate, wie beispielsweise MP3 oder FLAC,
wiedergegeben werden. Hierzu beinhaltet das Funktionsmodul bevorzugt einen Mikroprozessor,
bevorzugt einen digitalen Signalprozessor. Ein Funktionsmodul, welches eine Radiosignalwiedergabefunktion
bereitstellt, beinhaltet bevorzugt einen Radiotuner, bevorzugt für UKW und MW.
[0018] Ein Funktionsmodul, welches zu einer Geruchsabsaugung aus der Sanitäreinrichtung
ausgebildet ist, beinhaltet bevorzugt einen Ventilator oder einen Motor oder beides.
[0019] Eine bevorzugte Messfunktion ist eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem
Messen eines Füllstands des Spülkastens, eines Füllvolumens des Spülkastens und eines
Wasserverbrauchs oder eine Kombination aus mindestens zwei davon.
[0020] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 6 ist das sanitäre Installationssystem
nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Kommunikationseinrichtung
zu einem drahtlosen Empfangen der Daten ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Kommunikationseinrichtung
zu einem drahtlosen Empfangen von Signalen und weiteren Daten, wie beispielweise Audiodaten,
Konfigurationsdaten oder Messdaten, ausgebildet. Ferner bevorzugt ist die Kommunikationseinrichtung
zusätzlich zu einem drahtlosen Senden von Daten ausgebildet. Somit ermöglicht die
Kommunikationseinrichtung bevorzugt drahtloses Empfangen und Senden von Daten, bevorzugt
mittels Infrarot oder Funk oder beides.
[0021] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 7 ist das sanitäre Installationssystem
nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Kommunikationseinrichtung
ein Funkmodul beinhaltet. Ein bevorzugtes Funkmodul ist ein WLAN-Modul oder ein Bluetooth-Modul
oder beides. Ein bevorzugtes Funkmodul ist ausgebildet zu einem Empfangen oder einem
Senden oder beides von Funksignalen, bevorzugt von WLAN-Signalen oder Bluetooth-Signalen
oder beides.
[0022] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 8 ist das sanitäre Installationssystem
nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei das erste Funktionsmodul
ein Gehäuse beinhaltet, wobei das Gehäuse eine Länge, eine Breite und eine Tiefe aufweist,
wobei die Länge, die Breite und die Tiefe jeweils maximal 10 cm, bevorzugt maximal
9 cm, bevorzugter maximal 8 cm, betragen.
[0023] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 9 ist das sanitäre Installationssystem
nach einer der Ausführungsformen 4 bis 8 ausgestaltet, wobei das erste Funktionsmodul
und das zweite Funktionsmodul jeweils eine Gehäuse beinhalten, wobei die Gehäuse gleich
groß sind.
[0024] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 10 ist das sanitäre Installationssystem
nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei das sanitäre Installationssystem
ein Vorwandinstallationssystem ist.
[0025] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 einer Vorrichtung, beinhaltend das erfindungsgemäße sanitäre
Installationssystem nach einer der vorstehenden Ausführungsformen, wobei sich zwischen
dem sanitären Installationssystem und der Sanitäreinrichtung eine Wand befindet. Eine
bevorzugte Wand ist eine Trockenbauwand, bevorzugt eine geflieste Trockenbauwand.
Eine bevorzugte Trockenbauwand ist eine Gipskartonwand oder eine Gipsfaserwand oder
beides.
[0026] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 eines Verfahrens, beinhaltend als Verfahrensschritte
- a) Bereitstellen des sanitären Installationssystem nach einer seiner Ausführungsformen,
- b) Befestigen des sanitären Installationssystems an einer Wand, und
- c) Verbinden des sanitären Installationssystems mit der Sanitäreinrichtung.
[0027] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 einer Verwendung eines Handhelds oder einer Fernbedienung oder
beider zu einem Auslösen der ersten Zusatzfunktion oder der zweiten Zusatzfunktion
oder beider der Sanitäreinrichtung des erfindungsgemäßen sanitären Installationssystems
oder der erfindungsgemäßen Vorrichtung, jeweils nach einer seiner bzw. ihrer Ausführungsformen.
Ein bevorzugtes Handheld ist ein Smartphone oder ein Tablet-Computer oder beides.
Eine bevorzugte Fernbedienung ist eine Infrarotfernbedienung oder eine Funkfernbedienung
oder beides.
[0028] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist die Verwendung nach der Ausführungsform
1 ausgestaltet, wobei das Auslösen über eine App erfolgt.
[0029] Die Erfindung betrifft ferner eine Ausführungsform 1 eines weiteren sanitären Installationssystems,
beinhaltend
- a) ein Trageelement; und
- b) ein modulares Funktionssystem, beinhaltend
- i) eine Kommunikationseinrichtung,
- ii) eine Stromversorgungseinrichtung, und
- iii) ein erstes Funktionsmodul;
wobei das Trageelement dazu ausgebildet ist, eine Sanitäreinrichtung zu halten;
wobei die Stromversorgungseinrichtung dazu ausgebildet ist, die Kommunikationseinrichtung
mit Strom zu versorgen;
wobei die Kommunikationseinrichtung zu einem Empfangen von Daten ausgebildet ist;
wobei das erste Funktionsmodul
a. stromversorgend und datenübertragend mit der Kommunikationseinrichtung verbunden
ist,
b. dazu ausgebildet ist mindestens teilweise eine erste Zusatzfunktion für die Sanitäreinrichtung
bereitzustellen, und
c. einen Anschluss zu einem stromversorgenden und datenübertragenden Anschließen mindestens
eines zweiten Funktionsmoduls beinhaltet.
[0030] Bevorzugt beinhaltet das Trageelement mindestens ein Befestigungsmittel zu einem
Befestigen der Sanitäreinrichtung. Ein bevorzugtes Trageelement ist ein Montagerahmen.
Eine bevorzugte Sanitäreinrichtung ist ausgebildet zu einer Vorwandmontage oder einer
Aufputzmontage oder beides.
[0031] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist das weitere sanitäre Installationssystem
nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei das modulare Funktionssystem dazu ausgebildet
ist, von dem Trageelement gehalten zu werden. Bevorzugt ist ferner die Kommunikationseinrichtung
oder die Stromversorgungseinrichtung oder beide dazu ausgebildet, von dem Trageelement
gehalten zu werden. Hierbei kann das Trageelement die vorgenannten Einrichtungen mittelbar
oder unmittelbar halten. Bevorzugt beinhaltet das Trageelement eine oder mehrere Halterungen,
welche zu einem Befestigen der Kommunikationseinrichtung, der Stromversorgungseirichtung
oder des modularen Funktionssystems oder einer Kombination aus mindestens zwei davon
ausgebildet ist.
[0032] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist das weitere sanitäre Installationssystem
nach der Ausführungsform 1 oder 2 ausgestaltet, wobei das weitere sanitäre Installationssystem
die Sanitäreinrichtung beinhaltet.
[0033] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist das weitere sanitäre Installationssystem
nach einer der Ausführungsformen 1 bis 3, ausgestaltet, wobei das Trageelement oder
das modulare Funktionssystem oder beide zu einer Unterputzmontage ausgebildet ist.
[0034] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 5 ist das weitere sanitäre Installationssystem
nach einer der Ausführungsformen 1 bis 4 ausgestaltet, wobei die Sanitäreinrichtung
eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Toilette, einem Urinal, einem
Bidet und einem Waschtisch oder eine Kombination aus mindestens zwei davon ist.
[0035] Bevorzugte Komponenten und Bestandteile einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer
Kategorie der Erfindung sind auch in weiteren Ausführungsformen der anderen Kategorien
der Erfindung für gleichnamige oder äquivalente Komponenten und Bestandteile bevorzugt.
Insbesondere sind Merkmale, welche für das erfindungsgemäße sanitäre Installationssystem
bevorzugt sind, auch in einer Ausführungsform des weiteren sanitären Installationssystems
bevorzugt.
Stromversorgend und Datenübertragend
[0036] Ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine Einrichtung oder ein Modul stromversorgend
mit einer weiteren Einrichtung oder einem weiteren Modul verbunden, so bedeutet dies,
dass die Einrichtung bzw. das Modul so mit der weiteren Einrichtung bzw. dem weiteren
Moduls verbunden ist, dass von der Einrichtung bzw. dem Modul ausreichend elektrischer
Strom für einen funktionsgerechten Betrieb der weiteren Einrichtung bzw. des weiteren
Moduls an dieses übertragen werden kann. Ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
eine Einrichtung oder ein Modul datenübertragend mit einer weiteren Einrichtung oder
einem weiteren Modul verbunden, so bedeutet dies, dass die Einrichtung bzw. das Modul
so mit der weiteren Einrichtung bzw. dem weiteren Moduls verbunden ist, dass die Einrichtung
bzw. das Modul von der Kommunikationseinrichtung erhaltene Daten, insbesondere Steuersignale,
an die weitere Einrichtung bzw. das weitere Modul leiten kann.
Zusatzfunktion
[0037] Die erfindungsgemäßen Funktionsmodule sind jeweils dazu ausgebildet mindestens teilweise
eine jeweilige Zusatzfunktion für die Sanitäreinrichtung bereitzustellen. Hierzu beinhaltet
das entsprechende Funktionsmodul Bauteile, welche zum Bereitstellen der Zusatzfunktion
beitragen. Darüber hinaus kann das sanitäre Installationssystem für bestimmte Zusatzfunktionen
weitere Komponenten beinhalten, die zu dem Bereitstellen der Zusatzfunktion beitragen.
Solche weiteren Komponenten können beispielsweise von dem Spülkasten beinhaltet sein.
Besteht die Zusatzfunktion beispielsweise darin, einen Schaum in der Sanitäreinrichtung,
beispielsweise in einem Toilettenbecken einer Toilette, bereitzustellen, kann der
Spülkasten hierzu als weitere Komponente ein Reservoir und eine Zuleitung eines schaumbildenden
Mittels, beispielsweise eines Spülmittels, beinhalten. Im Falle der Geruchsabsaugung
aus der Sanitäreinrichtung als Zusatzfunktion beinhaltet das sanitäre Installationssystem
als weitere Komponente bevorzugt einen Saugkanal.
[0038] Eine Zusatzfunktion im Sinne der Erfindung ist eine Funktion, mit der die Sanitäreinrichtung
ausgestattet werden kann, wobei die Zusatzfunktion über primäre Funktionen der Sanitäreinrichtung
hinausgeht. So bestehen die Primärfunktionen einer Toilette, insbesondere eines WCs,
beispielsweise darin, Körperausscheidungen, insbesondere Kot und Urin, aufzunehmen
und diese durch ein manuell ausgelöstes Spülen mit Wasser abzutransportieren. Im Fall
eines Dusch-WCs als Sanitäreinrichtung zählt auch die Duschfunktion zum Reinigen von
ausscheidenden Körperteilen nach dem Ausscheiden zu den Primärfunktionen.
[0039] Die Erfindung wird im Folgenden durch Beispiele und Zeichnungen genauer dargestellt,
wobei die Beispiele und Zeichnungen keine Einschränkung der Erfindung bedeuten. Die
Zeichnungen sind, sofern nicht anders angegeben, nicht maßstabsgetreu.
[0040] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen sanitären Installationssystems;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
- Figur 3
- ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0041] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen sanitären Installationssystems
100. Das sanitäre Installationssystem 100 ist ein Vorwandinstallationssystem, beinhaltend
einen Spülkasten 101, hier ein Unterputzspülkasten; einen Montagerahmen 102; und ein
modulares Funktionssystem 103. Das modulare Funktionssystem 103 beinhaltet eine Kommunikationseinrichtung
104, eine Stromversorgungseinrichtung 105, 108, ein erstes Funktionsmodul 107, ein
zweites Funktionsmodul 109, ein drittes Funktionsmodul 110 und ein viertes Funktionsmodul
111. Der Spülkasten 101 und das modulare Funktionssystem 103 werden von dem Montagerahmen
102 gehalten. Hierfür weist der Montagerahmen 102 Halterungen zum Befestigen des Spülkasten
101 und der vorstehend aufgezählten Komponenten des modularen Funktionssystems 103
auf. Die Stromversorgungseinrichtung 105, 108 ist dazu ausgebildet, die Kommunikationseinrichtung
104 mit Strom zu versorgen. Hierzu beinhaltet die Stromversorgungseinrichtung 105,
108 ein Netzteil 105 mit einem Niederspannungstransformator und einen Netzstecker
108. Die Kommunikationseinrichtung 104 ist zu einem Empfangen von Daten ausgebildet.
Hierzu beinhaltet die Kommunikationseinrichtung 104 ein Empfangsmodul 112, welches
ein WLAN-Modul mit einer WLAN-Antenne sowie eine Radioantenne beinhaltet. Über das
WLAN-Modul kann das Empfangsmodul 112 zudem Daten an ein LAN-Netzwerk senden. Ferner
beinhaltet die Kommunikationseinrichtung 104 ein Steuermodul 106, welches zu einem
Verarbeiten der von dem Empfangsmodul 112 empfangenen Daten ausgebildet ist. Hierzu
beinhaltet das Steuermodul 106 einen Mikrocontroller. Das Empfangsmodul 112, das Steuermodul
106 und das Netzteil 105 sind zusammen in einem Gehäuse untergebracht, welches von
dem Montagerahmen 102 mittels einer Halterung gehalten wird. Das Netzteil 105 wandelt
die über den Netzstecker 108 anlegbare Netzspannung von 220 V in eine Niedervoltspannung
von 12 V um. So versorgt die Stromversorgungseinrichtung 105, 108 das Steuermodul
106 mit Strom. Das Steuermodul 106 versorgt das Empfangsmodul 112 und das erste Funktionsmodul
107 mit Strom. Ferner ist das erste Funktionsmodul 107 datenübertragend mit der Kommunikationseinrichtung
104, insbesondere mit dem Steuermodul 106, verbunden. Das erste Funktionsmodul 107
stellt eine erste Zusatzfunktion für eine Sanitäreinrichtung bereit. Die Sanitäreinrichtung
ist hier ein WC. Die erste Zusatzfunktion ist ein berührungsloses Öffnen eines WC-Deckels.
Über einen Anschluss ist das zweite Funktionsmodul 109 stromversorgend und datenübertragend
an dem ersten Funktionsmodul 107 angeschlossen. Über weitere Anschlüsse in den jeweiligen
Modulen sind das dritte Funktionsmodul 110 und das vierte Funktionsmodul 111 jeweils
stromversorgend und datenübertragend an dem zweiten Funktionsmodul 109 angeschlossen.
Durch die oben beschriebene sukzessive stromversorgende und datenübertragende Verbindung
der Funktionsmodule untereinander wird keine zusätzliche Verkabelung jedes einzelnen
Funktionsmoduls mit der Kommunikationseinrichtung 104 oder deren einzelnen Komponenten,
beispielsweise in Form eines Kabelbaums, benötigt. Vielmehr kann das WC variabel und
individuell durch Auswahl von Funktionsmodulen mit Zusatzfunktionen ausgestattet werden.
Das zweite Funktionsmodul 109 stellt eine zweite Zusatzfunktion für das WC bereit.
Die zweite Zusatzfunktion ist ein berührungsloses Auslösen eines Spülvorgangs mittels
des Spülkastens 101. Das dritte Funktionsmodul 110 stellt eine dritte Zusatzfunktion
für das WC bereit. Die dritte Zusatzfunktion ist ein berührungsloses Konfigurieren
des Spülkastens 101, hier ein Einstellen einer zu dem vorstehenden Spülvorgang aus
dem Spülkasten 101 entnommenen Spülwassermenge. Hier kann zwischen den Alternativen
9 Liter, 6 Liter, 4,5 Liter und 3 Liter gewählt werden. Das vierte Funktionsmodul
111 stellt eine vierte Zusatzfunktion für das WC bereit. Die vierte Zusatzfunktion
ist eine Radiowiedergabe. Hierzu beinhaltet das vierte Funktionsmodul 111 einen UKW-Tuner.
Radiosignale können mittels der Radioantenne des Empfangsmoduls 112 empfangen werden.
Diese können über das Steuermodul 106, das erste Funktionsmodul 107 und das zweite
Funktionsmodul 109 an das vierte Funktionsmodul 111 übertragen werden, wo sie von
dem UKW-Tuner verarbeitet werden. Von einem mit dem vierten Funktionsmodul 111 verbundenen
Lautsprecher (nicht dargestellt) kann eine Audiowiedergabe erfolgen. Im Falle einer
Installation des Vorwandinstallationssystems der Figur 1 gemäß der Vorrichtung 200
der Figur 2 hinter einer Gipskartonwand 201, befindet sich der Lautsprecher vor der
Gipskartonwand 201. Zu einem Auslösen der ersten bis vierten Zusatzfunktion kann eine
App auf einem Smartphone benutzt werden. Das Smartphone sendet daraufhin per WLAN
ein Signal an das Empfangsmodul 112. Das Signal wird von dem Steuermodul 106 verarbeitet.
Hierbei bestimmt das Steuermodul 106, welches Funktionsmodul angesteuert werden soll.
Daraufhin sendet das Steuermodul 106 Steuersignale an dieses Funktionsmodul, welches
die Zusatzfunktion auslöst. Somit kann beispielsweise der Spülvorgang mittels des
Spülkastens 101 berührungslos, also ohne Betätigen eines Betätigungselements an dem
sanitären Installationssystem 100 oder dem WC über die Smartphone-App ausgelöst werden.
[0042] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 200.
Die Vorrichtung 200 beinhaltet das sanitäre Installationssystem 100 der Figur 1. Die
Vorrichtung 200 beinhaltet ferner die Sanitäreinrichtung, also das WC, welches in
der Figur 2 jedoch nicht dargestellt ist. Zwischen dem WC und dem sanitären Installationssystem
100 befindet sich eine Gipskartonwand 201, welche hier lediglich ausschnittsweise
angedeutet ist, um die das sanitäre Installationselement 100 in der Figur 2 nicht
vollständig zu verdecken. Hinter der Gipskartonwand 201 befinden sich das erste Funktionsmodul
107, das zweite Funktionsmodul 109, das dritte Funktionsmodul 110 und das vierte Funktionsmodul
111.
[0043] Figur 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens 300 zu einem
Installieren des erfindungsgemäßen sanitären Installationssystems 100 der Figur 1.
In einem Verfahrensschritt a) 301 des Verfahrens 300 wird das sanitäre Installationssystem
100 der Figur 1 bereitgestellt. In einem Verfahrensschritt b) 302 wird das sanitäre
Installationssystem 100 an einer Wand befestigt. Hierzu wird zunächst der Montagerahmen
102 an der Wand befestigt und anschließend der Spülkasten 101 und das modulare Funktionssystem
103 mittels Halterungen an dem Montagerahmen 102 befestigt, so dass dieser den Spülkasten
101 und das modulare Funktionssystem 103 hält. Weiter wird eine Gipskartonwand 201
so an dem Montagerahmen 102 angebracht, dass die Gipskartonwand 201 das sanitäre Installationssystem
100 bis auf Anschlüsse für Wasser und Strom verdeckt. In einem Verfahrensschritt c)
303 wird die Sanitäreinrichtung, hier ein WC, montiert, also mit dem sanitären Installationssystem
100 verbunden.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 100
- erfindungsgemäßes sanitäres Installationssystem
- 101
- Spülkasten
- 102
- Montagerahmen
- 103
- modulares Funktionssystem
- 104
- Kommunikationseinrichtung
- 105
- Netzteil / Transformator
- 106
- Steuermodul
- 107
- erstes Funktionsmodul
- 108
- Netzstecker
- 109
- zweites Funktionsmodul
- 110
- drittes Funktionsmodul
- 111
- viertes Funktionsmodul
- 112
- Empfangsmodul
- 200
- erfindungsgemäße Vorrichtung
- 201
- Gipskartonwand
- 300
- erfindungsgemäßes Verfahren
- 301
- Verfahrensschritt a)
- 302
- Verfahrensschritt b)
- 303
- Verfahrensschritt c)
1. Ein sanitäres Installationssystem (100), beinhaltend
a) eine Spülkasten (101);
b) einen Montagerahmen (102); und
c) ein modulares Funktionssystem (103), beinhaltend
i) eine Kommunikationseinrichtung (104),
ii) eine Stromversorgungseinrichtung (105, 108), und
iii) ein erstes Funktionsmodul (107);
wobei der Spülkasten (101) oder das modulare Funktionssystem (103) oder beide dazu
ausgebildet sind, von dem Montagerahmen (102) gehalten zu werden;
wobei die Stromversorgungseinrichtung (105, 108) dazu ausgebildet ist, die Kommunikationseinrichtung
(104) mit Strom zu versorgen;
wobei die Kommunikationseinrichtung (104) zu einem Empfangen von Daten ausgebildet
ist;
wobei das erste Funktionsmodul (107)
a. stromversorgend und datenübertragend mit der Kommunikationseinrichtung (104) verbunden
ist,
b. dazu ausgebildet ist mindestens teilweise eine erste Zusatzfunktion für eine Sanitäreinrichtung
bereitzustellen, und
c. einen Anschluss zu einem stromversorgenden und datenübertragenden Anschließen mindestens
eines zweiten Funktionsmoduls (109) beinhaltet.
2. Das sanitäre Installationssystem (100) nach Anspruch 1, wobei die Stromversorgungseinrichtung
(105, 108) einen Transformator (105) beinhaltet.
3. Das sanitäre Installationssystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sanitäreinrichtung
ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Toilette, einem Urinal , einem Bidet
und einem Waschtisch, oder eine Kombination aus mindestens zwei davon ist.
4. Das sanitäre Installationssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das modulare Funktionssystem (103) mindestens das zweite Funktionsmodul (109) beinhaltet,
wobei das zweite Funktionsmodul (109)
a. stromversorgend und datenübertragend mit dem ersten Funktionsmodul (107) verbunden
ist,
b. dazu ausgebildet ist mindestens teilweise eine zweite Zusatzfunktion für die Sanitäreinrichtung
bereitzustellen, und
c. einen zweiten Anschluss zu einem stromversorgenden und datenübertragenden Anschließen
mindestens eines dritten Funktionsmoduls (110) beinhaltet.
5. Das sanitäre Installationssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die erste Zusatzfunktion oder die zweite Zusatzfunktion oder beide jeweils ausgewählt
ist/sind aus der Gruppe bestehend aus
a) einem Bereitstellen eines Schaums in der Sanitäreinrichtung,
b) einem berührungslosen Auslösen eines Spülvorgangs mittels des Spülkastens,
c) einem berührungslosen Auslösen eines Öffnens oder eines Schließens oder beides
eines Deckels der Sanitäreinrichtung,
d) einem berührungslosen Auslösen eines Hochklappens oder eines Absenkens oder beides
eines Sitzes der Sanitäreinrichtung,
e) einer Geruchsabsaugung aus der Sanitäreinrichtung,
f) einem Aktivieren eines Leuchtmittels an oder in der Sanitäreinrichtung,
g) einer Messfunktion,
h) einem Konfigurieren des Spülkastens (101), und
i) einer Audiowiedergabefunktion, oder
einer Kombination aus mindestens zwei davon.
6. Das sanitäre Installationssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Kommunikationseinrichtung (104) zu einem drahtlosen Empfangen der Daten ausgebildet
ist.
7. Das sanitäre Installationssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Kommunikationseinrichtung (104) ein Funkmodul beinhaltet.
8. Eine Vorrichtung (200), beinhaltend das sanitäre Installationssystem (100) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche und die Sanitäreinrichtung,
wobei sich zwischen dem sanitären Installationssystem (100) und der Sanitäreinrichtung
eine Wand (201) befindet.
9. Ein Verfahren (300), beinhaltend als Verfahrensschritte
a) Bereitstellen des sanitären Installationssystem (100) nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
b) Befestigen des sanitären Installationssystems (100) an einer Wand, und
c) Verbinden des sanitären Installationssystems (100) mit der Sanitäreinrichtung.
10. Eine Verwendung eines Handhelds oder einer Fernbedienung oder beider zu einem Auslösen
der ersten Zusatzfunktion oder der zweiten Zusatzfunktion oder beider der Sanitäreinrichtung
des sanitären Installationssystems (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder der
Vorrichtung (200) nach Anspruch 8.