[0001] Die Erfindung betrifft einen Horizontalträger, der durch zumindest ein Hohlkammerprofil
gebildet ist, welches zumindest eine Kammer zur Aufnahme einer Wickelwelle mit einem
darauf als Wickelballen aufgewickelten Beschattungselement einer Senkrechtbeschattung
aufweist, wobei in der Kammer eine um ihre Achse drehbar gelagerte Wickelwelle angeordnet
ist, von der ein Beschattungselement abwickelbar ist und wobei die Kammer zumindest
eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch welche das Beschattungselement aus der Kammer
austritt.
[0002] Derartige Träger sind grundsätzlich bekannt. Nachteilig bei den bekannten Trägern
ist es jedoch, dass sich die Wickelwelle aufgrund ihres Eigengewichtes und des Gewichtes
des Wickelballens durchbiegen kann. Infolge einer derartigen Durchbiegung können einerseits
das Beschattungselement beschädigt und andererseits der Wickelprozess während des
Aus- und Einfahrens gestört werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden und insbesondere einen
Horizontalträger bereit zu stellen, bei dem einer Durchbiegung der Wickelwelle zuverlässig
entgegengewirkt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Träger gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Besonders vorteilhaft bei einem Horizontalträger, der durch zumindest ein Hohlkammerprofil
gebildet ist, welches zumindest eine Kammer zur Aufnahme einer Wickelwelle mit einem
darauf als Wickelballen aufgewickelten Beschattungselement einer Senkrechtbeschattung
aufweist, wobei In der Kammer die um ihre Achse drehbar gelagerte Wickelwelle angeordnet
ist, von der das Beschattungselement abwickelbar ist und wobei die Kammer zumindest
eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch welche das Beschattungselement aus der Kammer
austritt, ist es, dass der Wickelwelle zumindest eine Abstützung zugeordnet ist, wobei
die Abstützung innerhalb eines Verstellbereiches verstellbar und innerhalb des Verstellbereiches
festlegbar ist, insbesondere an beliebiger Stelle innerhalb des Verstellbereiches
festlegbar ist.
[0006] Hierdurch wird eine Abstützung der Wickelwelle bereitgestellt und es wird ermöglicht,
die Abstützung innerhalb des Verstellbereichs zu verstellen und festzulegen. Die Verstellbarkeit
bezieht sich dabei auf die Relation in Bezug auf den ortsfesten Horizontalträger.
Das bedeutet, dass eine Verlagerung der Stützfläche innerhalb der die Senkrechtbeschattung
aufnehmenden Kammer ermöglicht ist und die Stützfläche entsprechend positioniert werden
kann. Nach der Positionierung der Stützfläche in der gewünschten Position kann die
Stützfläche fixiert werden. Hierzu sind entsprechende Befestigungsmittel angeordnet.
Vorzugsweise ist dabei die Abstützung innerhalb des Verstellbereiches an beliebiger
Stelle festlegbar.
[0007] Der Begriff Wickelballen bezeichnet dabei das auf der Wickelwelle aufgewickelte Beschattungselement.
Insbesondere bei maximal aufgewickeltem Beschattungselement auf der Wickelwelle, ist
die Gefahr einer Wickelwellendurchbiegung groß, da dabei die größte Gewichtskraft
auf die Wickelwelle wirkt. Mit der Abstützung wird einer derartigen Durchbiegung der
Wickelwelle entgegengewirkt.
[0008] Ferner verändert sich bei einer Änderung der Ausfahrlänge des Beschattungselementes
und/oder der Verwendung von Materialien unterschiedlicher Dicke für das Beschattungselement
der Durchmesser des Wickelbaliens bei maximal eingefahrenem Beschattungselement. Auf
diese Weise wird bei einer nicht verstellbaren Abstützung die Wickelwelle bei verkleinertem
Wickelballendurchmesser nicht mehr von der Abstützung abgestützt, wohingegen bei vergrößertem
Wickelballendurchmesser das Beschattungselement nicht vollständig aufgewickelt werden
kann. Durch die Verstellbarkeit der Abstützung innerhalb eines Verstellbereiches kann
die Abstützung derart positioniert werden, dass diese auch bei verändertem Wickelballendurchmesser
wirksam wird. Somit kann die Position der Abstützung dem Wickelballendurchmesser auf
eine einfache Art und Weise angepasst werden. Dementsprechend kann durch eine optimale
Positionierung und Festlegung der Stützfläche die Funktionstüchtigkeit der Senkrechtbeschattung
und die Abstützung der Wickelwelle gewährleistet werden.
[0009] Dabei kann beispielsweise mittels entsprechender Befestigungselemente die Abstützung
insbesondere an beliebiger Position innerhalb des Verstellbereiches festgelegt werden.
Die Verstellbarkeit kann stufenlos oder stufenweise erfolgen. Der Verstellbereich
kann dabei durch Verstellelemente wie Gewindebolzen und/oder Schieber und/oder Kulissenführungen
definiert sein.
[0010] Derartige Horizontalträger werden als tragende Strukturbauteile insbesondere bei
einem Wintergarten oder bei einer Pergola beispielsweise zur Ausbildung einer Dachtraufe
eingesetzt. Insbesondere dienen solche Träger zur Aufnahme von statischen Kräften.
Vielfach werden derartige Horizontalträger auch als Querträger bezeichnet. Diese Horizontalträger
können insbesondere der Aufnahme von Dachsparren dienen. Solche Träger können insbesondere
von Stützpfosten getragen werden.
[0011] Die Ausbildungsform des Horizontalträgers wird dabei als Hohlkammerprofil bezeichnet,
da er im Querschnitt eine oder insbesondere mehrere Kammern aufweisen kann, die zwischen
Stegen und Gurten des Horizontalträgers gebildet sind. Als Stege werden dabei jene
Abschnitte des Horizontalträgers bezeichnet, welche einen überwiegend vertikalen Verlauf
aufweisen und dadurch die seitlichen Begrenzungen einer Kammer bilden. Als Gurte werden
dementsprechend jene Abschnitte des Horizontalträgers bezeichnet, welche einen überwiegend
horizontalen Verlauf aufweisen und dadurch die obere und untere Begrenzung einer Kammer
bilden. Es können dabei mehr als zwei Stege und mehr als zwei Gurte angeordnet sein,
sodass der Horizontalträger mehr als nur eine Kammer aufweist.
[0012] Zumindest eine der Kammern dient dabei zur Aufnahme und Anordnung der Senkrechtbeschattung.
Diese Kammer weist zumindest eine Durchtrittsöffnung auf, durch welche das Beschattungselement
austritt. Somit handelt es sich hierbei nicht um eine geschlossene Kammer. Die Durchtrittsöffnung
ist dabei schlitzförmig parallel zur Wickelwellenachse ausgebildet. Die Durchtrittsöffnung
erstreckt sich entlang des Trägers zumindest über die Breite des von der Wickelwelle
abwickelbaren Beschattungselementes Mit der Breite des aufgewickelten Beschattungselementes
ist dessen Abmessung in paralleler Richtung zur Wickelwelle gemeint. Somit entspricht
die Länge des Beschattungselementes der Abmessung senkrecht zu dessen Breite. Andere
Kammern und/oder dieselbe Kammer können ferner insbesondere zur Kabelführung und/oder
Wasserführung genutzt werden. Der Horizontalträger kann somit eine als Kabelkanal
dienende Kammer aufweisen. Ferner können im und/oder am Horizontalträger eine oder
mehrere Beleuchtungseinheiten wie beispielsweise LEDs angeordnet sein.
[0013] Bei dem Beschattungselement kann es sich um ein Tuch wie ein Markisentuch oder ein
Fliegengitter, einen transparenten Behang, ein Rollo, einen Stoff oder dergleichen
handeln. Insbesondere kann es sich bei dem zumindest einen Beschattungselement um
eine Kombination aus einzelnen zusammenhängenden Beschattungselementen, wie beispielsweise
bei einer Jalousie oder Rolllade, handeln. Ferner ist es möglich, mehrere Beschattungselemente
nebeneinander auf derselben Wickelwelle anzuordnen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abstützung innerhalb eines Verstellbereiches
in vertikaler Richtung und/oder in horizontaler Richtung verstellbar und festlegbar.
Dabei ist insbesondere eine Verstellbarkeit in einer Richtung mit zumindest einer
vertikalen und/oder einer horizontalen Komponente umfasst. Dabei sind eine lineare
Bewegung und/oder eine Schwenkbewegung und/oder eine Superposition umfasst. Ferner
ist damit eine Aneinanderreihung von Linearbewegung/en und/oder Schwenkbewegung/en
und/oder Superpositionen, insbesondere unterschiedlicher Krümmung und insbesondere
unterschiedlicher Krümmungsrichtung, umfasst. Hierdurch kann eine Verstellbarkeit
der Abstützung in drei Dimensionen im Raum ermöglicht werden. Dadurch kann die Position
der Abstützung den Anforderungen, insbesondere verschiedenen Wickelballendurchmessern,
angepasst und somit die Stützung der Wickelwelle verbessert werden.
[0015] Vorzugsweise ist die Abstützung formschlüssig mit dem Horizontalträger verbunden
und/oder formschlüssig an dem Horizontalträger gelagert. Dementsprechend können die
Abstützung und der Horizontalträger einen Formschluss bilden.
[0016] Vorzugsweise ist die Abstützung formschlüssig an dem Horizontalträger gelagert, wobei
die formschlüssige Verbindung eine Gelenkverbindung zwischen der Abstützung und einem
Aufnahmebereich an dem Träger ausbildet, wobei die Abstützung um eine Gelenkachse
der Gelenkverbindung gegenüber dem Horizontalträger verschwenkbar ist. Besonders bevorzugt
verläuft dabei die Gelenkachse der Gelenkverbindung parallel zur Wickelwellenachse.
[0017] Insbesondere kann durch die Verschwenkbarkeit der Abstützung ferner eine einfache
Verstellung der Abstützung ermöglicht werden. Ein Verschwenken um eine zur Wickelwelle
parallele Achse gewährleitstet ferner eine durchgehend gleichmäßige Abstützung der
Wickelwelle. Insbesondere ist ein windschiefes Anstellen der Abstützung gegenüber
der Wickelwelle somit durch die kinematische Kopplung mit dem Träger ausgeschlossen.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abstützung mittels einer Pendellagerung
an dem Horizontalträger gelagert. Somit ist es insbesondere möglich, die Abstützung
mittels Pendelarmen an dem Horizontalträger anzuordnen, wobei die Pendelarme um eine
Drehachse pendelnd aufgehängt sind. In diesem Fall ist die Abstützung an den Pendelarmen
gelagert, welche mit dem Horizontalträger verbunden sind. Die Drehachse der Pendelarme
kann insbesondere parallel zur Achse der Wickelwelle außerhalb der Achse der Wickelwelle
liegen.
[0019] Vorzugsweise ist die Abstützung federnd an dem Horizontalträger gelagert. Dadurch
kann eine selbsttätige Positionierung der Abstützung entsprechend den sich ändernden
Wickelballendruchmessern erfolgen. Somit liegt der Wickelballen unabhängig von seinem
Durchmesser stets an der Abstützung an, sodass die Wickelwelle wirksam abgestützt
wird. Ferner ist eine federnd gelagerte Abstützung geeignet, etwaige Kräfte beispielsweise
durch auf dem Beschattungselement auftreffende Windlasten aufzunehmen.
[0020] Vorzugsweise ist die Abstützung entlang zumindest einer Kulissenführung verstellbar
und festlegbar, insbesondere entlang von in oder an seitlichen Kopfplatten des die
Wickelwelle aufnehmenden Horizontalträgers angeordneten Kulissenführungen verstellbar.
In diesem Fall definieren die Kulissenführungen den Verstellbereich. Die Kulissenführungen
können dabei in oder an seitlichen Kopfplatten insbesondere form- und/oder kraft-
und/oder stoffschlüssig oder damit einstückig, insbesondere mittels Fräsen, angeordnet
werden. Insbesondere können derartige seitliche Kopfplatten von angrenzenden Bauteilen
und/oder Trägem gebildet werden.
[0021] Vorzugsweise ist die Abstützung mittels zumindest eines Verstellelementes verstellbar.
Das Verstellelement dient dabei mittelbar oder unmittelbar der Verstellung der Abstützung.
Insbesondere sind mehrere Verstellelemente insbesondere äquidistant über den Längsverlauf
der Wickelwelle hinweg angeordnet. Auf diese Weise wird eine über den Längsverlauf
der Wickelwelle gleichmäßige Verstellung möglich, sodass aufgrund einer ungleichmäßigen
Verstellung der Abstützung entstehende Spannungskräfte in der Abstützung sowie ein
Verkanten vermieden werden können. Der Längsverlauf der Wickelwelle entspricht dem
Verlauf der Wickelwelle entlang der Wickelwellenachse.
[0022] Vorzugsweise ist die Abstützung mittels eines oder mehreren Verstellkeilen verstellbar.
Insbesondere kann jeder Verstellkeil mittels zumindest eines Gewindebolzens, der in
den Verstellkeil eingreift, innerhalb eines Verstellbereiches verstellbar sein.
[0023] Die Abstützung kann somit mittelbar oder unmittelbar auf einem oder mehreren Verstellkeilen
aufliegen. Besonders vorteilhaft ist eine Kombination der Anordnung eines oder mehrerer
Verstellkeile mit einer schwenkbar gelagerten Abstützung. Die Verstellkeile weisen
zumindest eine Abschrägung auf. Vorzugsweise liegt die verstellbare Abstützung unmittelbar
auf der Abschrägung der Verstellkeile auf. Bei Verlagerung der Verstellkeile wird
die Abstützung durch die Verstellkeile angehoben oder abgesenkt und dabei um die Gelenkachse
herum geschwenkt. Eine exakte Positionierung ist durch eine Verstellung der Verstellkeile
mittels in die Verstellkeile eingreifender Gewindebolzen und/oder Stellschrauben möglich.
[0024] Insbesondere weist jeder Verstellkeil zumindest eine Abschrägung auf, die derart
angeordnet ist, dass ein lineares Verfahren des Verstellkeiles zu einem Anheben oder
Absenken der Abstützung führt.
[0025] In dem Fall, dass jeder Verstellkeil mittels zumindest eines Gewindebolzens und/oder
einer Stellschraube, der/die in den Verstellkeil eingreift, innerhalb eines Verstellbereiches
verstellbar ist, definieren die Gewindebolzen bzw. die Stellschrauben den Verstellbereich.
Mit dem Begriff des Gewindebolzens ist im erfindungsgemäßen Sinne auch eine Stellschraube
sowie ferner jedes andere mit einem Gewinde versehenes Einstellelement umfasst. Die
Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung erleichtert das exakte Justieren
der Abstützung. Selbstverständlich ist auch eine Kombination von Verstellelementen
und einer Kulissenführung zur Verstellung und Festlegung der Abstützung möglich.
[0026] Vorzugsweise ist die Wickelwelle zumindest in vertikaler Richtung vor- und zurückbewegbar.
Hierdurch kann der Wickelballen unabhängig von seinem Durchmesser stets an der Abstützung
anliegen und die Wickelwelle kann somit stets gegen eine Durchbiegung abgestützt werden.
[0027] Insbesondere ist davon mit umfasst, dass bei vollständig abgewickeltem Beschattungselement
die Wickelwelle selbst unmittelbar an der Abstützung anliegen kann. Ferner kann die
Vor- und Zurückbewegbarkeit der Wickelwelle es ermöglichen, dass der Wickelballen
unabhängig von dem Wickelballendurchmesser an der Abstützung anliegen kann, d.h. dass
der maximale Verfahrbereich der Wickelwelle derart ausgestaltet ist, dass der Wickelballen
unabhängig von dem Wickelballendurchmesser auch bei vollständig abgewickeltem Beschattungselement
stets an der Abstützung anliegt.
[0028] Dadurch ist es gewährleistet, dass der seinen Durchmesser beim Ein- und Ausfahren
des Beschattungselementes ändernde Wickelballen, der auf der Wickelwelle aufgewickelt
ist, stets an der Abstützung anliegt und hierdurch die Wickelwelle gegen die Gewichtskraft
und/oder eine auf das Beschattungselement einwirkende Spannkraft abgestützt wird.
Ferner kann sich der Wickelballendurchmesser bei einer Änderung der maximalen Ausfahrlänge
des Beschattungselementes und/oder der Verwendung anderer Materialien für das Beschattungselement
verändern. Besonders vorteilhaft ist es, dass derartige in der Folge auftretende Veränderungen
des Durchmessers des vollständig aufgewickelten Beschattungselementes erfindungsgemäß
durch die Vor- und Zurückbewegbarkeit der Wickelwelle keine Anpassung oder Veränderung
der Konstruktion erfordern, sondern der Wickelballen weiterhin von der Abstützung
gegen eine Durchbiegung abgestützt wird.
[0029] Dadurch, dass die Wickelwelle bzw. der Wickelballen unabhängig vom Wickelballendurchmesser
an der Abstützung anliegt, wird die Wickelwelle gegen eine Durchbiegung abgestützt.
Dadurch wird einer Durchbiegung der Wickelwelle unabhängig vom Wickelballendurchmesser
entgegengewirkt, wodurch ein optimaler Tuchstand bei flexiblen Beschattungselementen
wie beispielsweise Markisentüchern gewährleistet werden kann. Ferner kann bei flexiblen
Beschattungselementen eine Faltenbildung beim Aufwickeln vermieden werden. Weiter
werden dadurch Schäden am Beschattungselement sowie ein erschwertes Ein- und Ausfahren
des Beschattungselementes, die aufgrund einer durchgebogenen Wickelwelle auftreten
würden, vermieden.
[0030] Bei einem Ausfahren des Beschattungselementes wird das Beschattungselement von der
Wickelwelle aufgrund der Drehung der Wickelwelle abgewickelt, wobei sich der Wickelballendurchmesser
verkleinert. Erfindungsgemäß bewegt sich die Wickelwelle folglich zumindest mit einer
vertikalen Richtungskomponente nach unten vor, sodass der Wickelballen stets an der
Abstützung anliegt und die Wickelwelle somit abgestützt wird. Bei einem Einfahren
des Beschattungselementes wird demgegenüber das Beschattungselement auf der Wickelwelle
aufgrund der Drehung der Wickelwelle in entgegengesetzte Richtung aufgewickelt, wobei
sich der Wickelballendurchmesser vergrößert. Erfindungsgemäß bewegt sich die Wickelwelle
folglich zumindest mit einer vertikalen Richtungskomponente nach oben zurück, sodass
der Wickelballen stets an der Abstützung anliegt und die Wickelwelle somit abgestützt
wird.
[0031] Mit der Vor- und Zurückbewegbarkeit der Wickelwelle zumindest in vertikaler Richtung
ist gemeint, dass die Bewegung der Wickelwellenachse zumindest eine Komponente in
vertikaler Richtung aufweist. Es können jedoch auch von der vertikalen Richtung abweichende
Bewegungskomponenten hinzutreten, sodass die Wickelwelle beispielsweise eine diagonale
oder eine bogenförmige Bewegung ausführen kann. Somit ist auch eine Bewegbarkeit der
Wickelwelle mit weiteren zusätzlichen Bewegungskomponenten kumulativ zu einer vertikalen
Bewegungskomponente möglich. Die Bewegungsrichtung der Wickelwelle kann vollständig
oder abschnittweise einer linearen Bewegung entsprechen oder gekrümmt sein, insbesondere
können unterschiedliche Steigungen und/oder unterschiedliche Krümmungsradien und/oder
unterschiedliche Krümmungsrichtungen einander folgen.
[0032] Insbesondere kann die Wickelwellenbewegung zumindest eine Komponente in Ausfahrrichtung
sowie entgegen der Ausfahrrichtung des Beschattungselementes aufweisen. Unter der
Ausfahrrichtung wird im erfindungsgemäßen Sinne die vertikale Ausfahrrichtung einer
Senkrechtbeschattung verstanden. Vor dem Übergang in die vertikale Richtung kann das
Beschattungselement durch fakultativ angeordnete Leitelemente geführt bzw. gelenkt
sein. Diese Weiterbildung ist von der Erfindung mit umfasst. Es können somit ein oder
mehrere Leitelemente angeordnet sein, über welche das Beschattungselement vor einem
Übergang in die senkrecht nach unten gerichtete Ausfahrrichtung geführt wird.
[0033] Vorzugsweise ist die Wickelwelle an ihren Enden in Gleitsteinen gelagert, die in
Kulissenführungen von Lagerträgern gleiten. Durch die Verwendung von Gleitsteinen,
die in Kulissenführungen von Lagerträgern gleiten, wird eine konstruktiv einfache
und verschleißarme Lösung realisiert, die eine schwimmende Lagerung der Wickelwelle
und somit stets eine Stützung der Wickelwelle durch die Abstützung gewährleistet.
Bei dieser Ausführungsform weist die Wickelwelle eine schwimmende Lagerung auf. Somit
ist die Wickelwelle zumindest in vertikaler Richtung vor- und zurückbewegbar.
[0034] Dadurch ist es gewährleistet, dass der seinen Durchmesser beim Ein- und Ausfahren
der Senkrechtbeschattung ändernde Wickelballen, der auf der Wickelwelle aufgewickelt
ist, stets an der zumindest einen Abstützung anliegt. Hierdurch wird die Wickelwelle
gegen die Gewichtskraft und/oder eine Spannkraft zur Vermeidung einer Durchbiegung
abgestützt. Somit wird einer Durchbiegung der Wickelwelle unabhängig vom Wickelballendurchmesser
effektiv entgegengewirkt.
[0035] Insbesondere kann jeder Gleitstein an einer beliebigen Position seiner Kulissenführung
feststellbar sein. Auch kann es vorgesehen sein, durch verstellbare Anschläge der
Kulissenführung den Gleitweg der Gleitsteine einzustellen und zu begrenzen. Mittels
einer derartigen Anordnung kann eine Verschiebbarkeit der Wickelwelle auf eine einfache
und verschleißarme Art und Weise gewährleistet werden.
[0036] Insbesondere kann die Wickelwelle an ihren Enden Schiebelager aufweisen, die unabhängig
voneinander in Ausfahrrichtung vor- und zurückverschiebbar und feststellbar sind,
insbesondere kann der Verschiebeweg der Verschiebelager einstellbar sein.
[0037] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wickelwelle an ihren Enden an Pendelarmen
gelagert, wobei die Pendelarme um eine Drehachse pendelnd aufgehängt sind, die parallel
zur Achse der Wickelwelle außerhalb der Achse der Wickelwelle liegt. Hierdurch kann
ebenfalls eine schwimmende Lagerung der Wickelwelle realisiert und somit stets eine
Stützung der Wickelwelle durch die zumindest eine Abstützung gewährleistet werden.
Diese Art der Pendellagerung gewährleistet eine einfache Verschiebbarkeit der Wickelwelle
in Abhängigkeit zum Wickelballendurchmesser auf einem Kreisbogen, sodass die Wickelwelle
mit dem darauf aufgewickelten Wickelballen stets an der Abstützung anliegt und hierdurch
gegen die Gewichtskraft und/oder eine Spannkraft abgestützt wird. Hierdurch wird einer
Durchbiegung der Wickelwelle unabhängig vom Wickelballendurchmesser effektiv entgegengewirkt.
Alternativ oder kumulativ zu den Gleitsteinen in Kulissenführungen kann dadurch eine
schwimmende Lagerung der Wickelwelle realisiert werden.
[0038] Die Pendelarmlagerung kann insbesondere alternativ zur bereits beschriebenen Gleitsteinlagerung
mit Kulissenführung eingesetzt werden. Die Pendelarmlagerung kann jedoch auch kumulativ
zu den Gleitsteinen in Kulissenführungen verwendet werden. In diesem Fall erfolgt
die Kulissenführung der Wickelwelle mechanisch bedingt auf einer Kreisbahn. Eine Kombination
aus den beiden Lagerungen gewährleistet eine zusätzliche Sicherung der Wickelwellenführung.
[0039] Vorzugsweise ist das in Ausfahrrichtung vordere Ende des Beschattungselementes an
einem ausfahrbaren Ausfahrprofil befestigt. Das Aus- und Einfahren des Beschattungselementes
wird damit mittels eines Ausfahrprofils stabilisiert und erfolgt dadurch gleichmäßiger.
Ferner kann ein derartiges Ausfahrpofil mit einem oder mehreren Zusatzgewichten ausgerüstet
sein und somit das Beschattungselement insbesondere bei Wind stabilisieren. Ferner
kann das Ausfahrpofil an einem oder mehreren senkrechten Führungselementen wie beispielsweise
Spannseilen oder Führungsschienen geführt sein.
[0040] Insbesondere wird die Kammer, welche die Wickelwelle aufnimmt, von dem Ausfahrprofil
im eingefahrenen Zustand verschlossen. Unter dem eingefahrenen Zustand wird der Zustand
bezeichnet, an welchem das Beschattungselement maximal möglich auf der Wickelwelle
aufgewickelt ist, wobei das Ausfahrprofil an der Kammer anschlägt und sie dadurch
verschließt. Durch den Anschlag des Ausfahrprofils wird somit die Drehbewegung der
Wickelwelle in Aufwickelrichtung begrenzt. Durch den Verschluss der Kammer im eingefahrenen
Zustand mittels des Ausfahrprofils werden die innerhalb der Kammer liegenden Elemente
sowie das Innere der Kammer selbst vor Witterung geschützt. Somit wird insbesondere
einer Verschmutzung des Beschattungselementes entgegengewirkt.
[0041] In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Abstützung parallel zur Drehachse
der Wickelwelle über die ganze Länge oder einen Teil der Länge der Wickelwelle oder
mehrere Abschnitte der Wickelwelle. Es sind damit auch mehrere einzelne Abstützungen
oder eine zusammenhängende insbesondere einstückige Abstützung möglich Die Abstützung
kann ferner insbesondere flächig, insbesondere schalenförmig, oder als Punktstützung,
insbesondere als Bolzen, ausgeführt sein. Insbesondere erstreckt sich die Abstützung
in Umfangsrichtung über einen Winkel von bis zu 30° oder über 30° der Wickelwelle,
insbesondere bis zu 60° oder bis zu 90° oder bis zu 120°. Somit kann die Abstützung
zur Stützung der Wickelwelle den Anforderungen angepasst werden.
[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Abstützung eine oder mehrere reibungsmindernde
Einlage/n und/oder eine oder mehrere reibungsmindernde Auflage/n und/oder eine oder
mehrere reibungsmindernde Beschichtung/en auf. Durch derartige reibungsmindernde Einlagen
und/oder Auflagen und/oder eine oder mehrere reibungsmindernde Beschichtung/en der
Abstützung wird die Haftreibung zwischen dem Beschattungselement und der Abstützung
verringert. Hierdurch wird das Gleiten des Wickelballens über die Abstützung beim
Drehen der Wickelwelle erleichtert. Ferner wird hierdurch einer Faltenbildung beim
Auf- und Abwickeln eines flexiblen Beschattungselementes entgegengewirkt.
[0043] Insbesondere können sich derartige reibungsmindernde Einlagen und/oder Auflagen und/oder
Beschichtungen über die gesamte Fläche der Abstützung erstrecken oder in Teilbereichen
der Abstützung angeordnet sein. Insbesondere können derartige reibungsmindernde Einlagen
und/oder Auflagen und/oder Beschichtungen streifenförmig parallel und/oder senkrecht
zur Wickelwellenachse verlaufend ausgebildet sein. Insbesondere können derartige reibungsmindernde
Einlagen und/oder Auflagen form- und/oder stoff- und/oder kraftschlüssig an der ein-
oder mehrteiligen Abstützung angeordnet sein. Somit kann die Abstützung zur Stützung
der Wickelwelle den Anforderungen angepasst werden.
[0044] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden
nachfolgend erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt der Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Horizontalträgers;
- Fig. 2
- einen Schnitt der Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Horizontalträgers
mit schwimmender Lagerung der Wickelwelle.
[0045] Die Figurendarstellungen sind nicht maßstabsgerecht. Identische Bauteile sind in
den Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen.
[0046] In der Figur 1 ist ein Schnitt der Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Horizontalträgers
1 dargestellt.
[0047] Der Horizontalträger 1 ist durch ein Hohlkammerprofil gebildet. In einer der Kammern
des Horizontalträgers 1 ist eine Senkrechtbeschattung 10 angeordnet. Die Senkrechtbeschattung
10 besteht aus einer Wickelwelle 2 mit einem darauf als Wickelballen 3 aufgewickelten
Beschattungselement 4. Die Wickelwelle 2 ist dabei um ihre Achse drehbar gelagert,
sodass das Beschattungselement 4 von der Wickelwelle 2 abwickelbar ist. Die Kammer,
in der die Senkrechtbeschattung 10 angeordnet ist, weist eine Durchtrittsöffnung 5
auf, durch die das Beschattungselement 4 beim Abwickeln austritt. Das in Ausfahrrichtung
vordere Ende des Beschattungselementes 4 ist an einem Ausfahrprofil 18 befestigt,
wodurch das Beschattungselement 4 stabilisiert wird.
[0048] Der Wickelwelle 2 ist eine Abstützung 6 zugeordnet, an welcher der Wickelballen 3
anliegt. Dadurch wird die Wickelwelle 2 gegen eine Durchbiegung abgestützt. Die der
Wickelwelle 2 zugeordnete Abstützung 6 ist relativ zum Horizontalträger 1 verstellbar
und innerhalb des Verstellbereichs an beliebiger Stelle festlegbar. Hierzu ist die
Abstützung 6 formschlüssig an dem Horizontalträger 1 schwenkbar gelagert, sodass eine
Gelenkverbindung 9 zwischen der Abstützung 6 und dem Aufnahmebereich an dem Horizontalträger
1 ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Abstützung 6 um die Gelenkachse der Gelenkverbindung
9 verschwenkbar. Der Aufnahmebereich an dem Horizontalträger 1 ist ausgebildet wie
eine Gelenkschale, in welcher das korrespondierende Endstück der Abstützung 6 einliegt
und um die Gelenkachse verschwenkbar ist. Die Gelenkachse verläuft parallel zur Achse
der Wickelwelle 2.
[0049] Die Abstützung 6 ist mittels mehrerer Verstellkeile 15 verstellbar. Die Verstellkeile
15 weisen an ihrer Oberseite eine Abschrägung auf. Auf der Abschrägung der Verstellkeile
15 liegt die Abstützung auf. Da der Horizontalträger 1 eine Erstreckung von mehreren
Metern senkrecht zur Bildebene aufweist, sind mehrere Verstellkeile 15 angeordnet.
[0050] In jeden der Verstellkeile 15 greift jeweils eine Stellschraube 16 ein. Durch Drehen
der Stellschraube 16 um ihre Achse mittels eines Werkzeuges kann jeder Verstellkeil
15 in der Bildebene gemäß der Figuren 1 und 2 nach links bzw. rechts verfahren werden.
Die Verstellkeile 15 sind somit innerhalb eines Verstellbereiches verstellbar und
festlegbar. Durch das Verfahren der Verstellkeile 15 in der Bildebene gemäß der Figuren
1 und 2 nach links bzw. rechts wird die auf der oberen Abschrägung der Verstellkeile
15 aufliegende Abstützung 6 um die Gelenkachse der Gelenkverbindung 9 verschwenkt
und somit abgesenkt bzw. angehoben.
[0051] Die Verstellkeile 15 weisen Innengewinde auf, in welche die Stellschrauben 16 eingreifen.
Die Stellschrauben 16 liegen mit ihrem Schraubenkopf an einem Anschlag 12 an und sind
somit in ihrer axialen Richtung fixiert. Daher führt ein Drehen der Stellschrauben
16 zu einem Verfahren der Verstellkeile 15.
[0052] Bei einer Drehung einer Stellschraube 16 in Einschraubrichtung in Bezug auf den Verstellkeil
15 wird der Verstellkeil 15 somit in der Bildebene nach links verfahren und die Abstützung
6 angehoben. Umgekehrt führt eine Betätigung einer Stellschraube 16 entgegen ihrer
Einschraubrichtung in Bezug auf den Verstellkeil 15 zu einem Verfahren des Verstellkeils
15 in der Bildebene nach rechts und damit zu einem Absenken der Abstützung 6.
[0053] Eine Betätigung der Stellschraube 16 bewirkt somit aufgrund der Abschrägung der Verstellkeile
15 ein Anheben oder Absenken der Abstützung 6, die dabei um die Gelenkachse der Gelenkverbindung
9 herum verschwenkt wird.
[0054] Die mögliche Schwenkbewegung der Abstützung 6 ist durch den gekrümmten Doppelpfeil
13 angedeutet. Diese Schwenkbewegung ist aufgrund der zwischen der Abstützung 6 und
dem Aufnahmebereich des Horizontalträgers 1 ausgebildeten Gelenkverbindung 9 möglich.
Die Schwenkbewegung wird dabei mittels der Betätigung der Stellschrauben 16 ausgelöst.
Bei einer Drehung der Stellschraube 16 in Einschraubrichtung in Bezug auf den Verstellkeil
15 wird der Verstellkeil 15 in der Bildebene nach links verfahren und die Abstützung
6 angehoben, wodurch die Abstützung 6 entlang des Doppelpfeils 13 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird. Umgekehrt führt eine Betätigung einer Stellschraube 16 entgegen
ihrer Einschraubrichtung in Bezug auf den Verstellkeil 15 zu einem Verfahren des Verstellkeils
15 in der Bildebene nach rechts und zu einem Absenken der Abstützung 6, wodurch die
Abstützung 6 gegen den Uhrzeigersinn entlang des Doppelpfeils 13 verschwenkt wird.
Dadurch ist eine exakte Positionierung der Abstützung 6 durch eine Verstellung der
Verstellkeile 15 mittels in die Verstellkeile 15 eingreifender Stellschrauben 16 möglich.
Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Abstützung 6 auch bei sich stark ändernden
Wickelballendurchmessern wirksam wird.
[0055] Ferner weist der Horizontalträger 1 eine Regenwasserablaufkammer 11 auf. Diese dient
der Ableitung von Regenwasser. Der Horizontalträger 1 wird von senkrechten Stützpfosten
20 getragen. Auf dem Horizontalträger 1 liegen nicht dargestellte Dachsparren eines
Wintergartens auf.
[0056] Die Figur 2 zeigt einen Schnitt der Seitenansicht eines Horizontalträgers mit grundsätzlich
identischen Elementen gemäß Figur 1. Zusätzlich zum ersten Ausführungsbeispiel weist
der Horizontalträger 1 gemäß Figur 2 eine schwimmende Lagerung der Wickelwelle 2 auf.
[0057] Die Wickelwelle 2 ist dabei wie durch den Doppelpfeil 17 dargestellt vor- und zurückbewegbar.
Die Bewegungsrichtung der Wickelwelle 2 folgt einer unter einem spitzen Winkel gegenüber
der Vertikalen angestellten Gerade und setzt sich somit aus einer vertikalen und einer
horizontalen Komponente zusammen.
[0058] Im dergstellten Ausführungsbeispiel ist die Wickelwelle 2 entlang des Doppelpfeils
17 vor- und zurückbewegbar. Hierzu ist die Wickelwelle 2 an ihren Enden in Gleitsteinen
7 gelagert, die in Kulissenführungen 8 von Lagerträgern gleiten. Somit ist eine schwimmende
Lagerung der Wickelwelle 2 realisiert. Dadurch bewegt sich die Wickelwelle 2 infolge
des Ausfahrens bzw. Abwickelns des Beschattungselementes 4 mit einer vertikalen Komponente
entlang des Doppelpfeils 17 nach unten vor, da der Wickelballendurchmesser während
des Ausfahrens bzw. Abwickelns des Beschattungselementes 4 kleiner wird. Beim Einfahren
bzw. Aufwickeln des Beschattungselementes 4 wird der Wickelballendurchmesser hingegen
größer, sodass die Wickelwelle 2 sich mit einer vertikalen Komponente entlang des
Doppelpfeils 17 nach oben zurück bewegt. Durch diese Vor- und Zurückbewegbarkeit der
Wickelwelle 2 wird sichergestellt, dass der Wickelballen 3 unabhängig von seinem Durchmesser
an der Abstützung 6 anliegt. Auf diese Weise wird die Wickelwelle 2 stets abgestützt
und es wird einer Durchbiegung der Wickelwelle 2 zuverlässig entgegen gewirkt.
1. Horizontalträger (1), der durch zumindest ein Hohlkammerprofil gebildet ist, welches
zumindest eine Kammer zur Aufnahme einer Wickelwelle (2) mit einem darauf als Wickelballen
(3) aufgewickelten Beschattungselement (4) einer Senkrechtbeschattung (10) aufweist,
wobei in der Kammer die um ihre Achse drehbar gelagerte Wickelwelle (2) angeordnet
ist, von der das Beschattungselement (4) abwickelbar ist und wobei die Kammer zumindest
eine Durchtrittsöffnung (5) aufweist, durch welche das Beschattungselement (4) aus
der Kammer austritt, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelwelle (2) zumindest eine Abstützung (6) zugeordnet ist, wobei die Abstützung
(6) innerhalb eines Verstellbereiches verstellbar und innerhalb des Verstellbereiches
festlegbar ist, insbesondere an beliebiger Stelle innerhalb des Verstellbereiches
festlegbar ist.
2. Horizontalträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) innerhalb eines Verstellbereiches insbesondere in vertikaler Richtung
und/oder in horizontaler Richtung verstellbar und festlegbar ist.
3. Horizontalträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) formschlüssig mit dem Horizontalträger (1) verbunden und/oder
formschlüssig an dem Horizontalträger (1) gelagert ist.
4. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) formschlüssig an dem Horizontalträger (1) gelagert ist, wobei
die formschlüssige Verbindung eine Gelenkverbindung (9) zwischen der Abstützung (6)
und einem Aufnahmebereich an dem Horizontalträger (1) ausbildet, wobei die Abstützung
(6) um eine Gelenkachse der Gelenkverbindung (9) gegenüber dem Horizontalträger (1)
verschwenkbar ist.
5. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) mittels einer Pendellagerung an dem Horizontalträger (1) gelagert
ist.
6. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) federnd an dem Horizontalträger (1) gelagert ist.
7. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) entlang zumindest einer Kulissenführung verstellbar und festlegbar
ist, insbesondere entlang von in oder an seitlichen Kopfplatten des die Wickelwelle
(2) aufnehmenden Horizontalträgers (1) angeordneten Kulissenführungen verstellbar
ist.
8. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) mittels zumindest eines Verstellelementes verstellbar ist.
9. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) mittels eines oder mehreren Verstellkeilen (15) verstellbar ist,
insbesondere wobei jeder Verstellkeil (15) mittels zumindest eines Gewindebolzens
(16), der in den Verstellkeil (15) eingreift, innerhalb eines Verstellbereiches verstellbar
ist.
10. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (2) zumindest in vertikaler Richtung vor- und zurückbewegbar ist.
11. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (2) an ihren Enden in Gleitsteinen (7) gelagert ist, die in Kulissenführungen
(8) von Lagerträgern gleiten.
12. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (2) an ihren Enden an Pendelarmen gelagert ist, wobei die Pendelarme
um eine Drehachse pendelnd aufgehängt sind, die parallel zur Achse der Wickelwelle
(2) außerhalb der Achse der Wickelwelle (2) liegt.
13. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in Ausfahrrichtung vordere Ende des Beschattungselementes (4) an einem ausfahrbaren
Ausfahrprofil (18) befestigt ist, insbesondere dass die Kammer, welche die Wickelwelle
(2) aufnimmt, von dem Ausfahrprofil (18) im eingefahrenen Zustand verschlossen wird.
14. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstützung (6) parallel zur Drehachse der Wickelwelle (2) über die ganze
Länge oder einen Teil der Länge der Wickelwelle (2) oder mehrere Abschnitte der Wickelwelle
(2) erstreckt, insbesondere dass sich die Abstützung (6) in Umfangsrichtung über einen
Winkel von bis zu 30° oder über 30° der Wickelwelle (2), insbesondere bis zu 60° oder
bis zu 90° oder bis zu 120° erstreckt.
15. Horizontalträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (6) eine oder mehrere reibungsmindernde Einlage/n und/oder eine oder
mehrere reibungsmindernde Auflage/n und/oder eine oder mehrere reibungsmindernde Beschichtung/en
aufweist.