[0001] Die Erfindung betrifft einen Rollladenmontagesatz für ein Dachfenster, mit einem
Rollladenkasten zur zumindest zeitweisen und mindestens teilweisen Aufnahme eines
Rollladenpanzers sowie mit an dem Rollladenkasten starr befestigten oder starr befestigbaren
Rollladenführungsschienen zur Führung des Rollladenpanzers. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Dachfenster mit einem daran montierten Rollladenmontagesatz sowie ein
Verfahren zum Montieren eines Rollladenmontagesatzes an einem Dachfenster.
[0002] Der Rollladenmontagesatz ist zur Montage an dem Dachfenster und zur Herstellung eines
Rollladens vorgesehen. Er bildet insoweit einen Bestandteil des schlussendlich an
dem Dachfenster montierten Rollladens. Der Rollladenmontagesatz verfügt über den Rollladenkasten,
in welchem der Rollladenpanzer des Rollladens zumindest zeitweise und mindestens teilweise
aufgenommen werden kann. Beispielsweise sind in dem Rollladenkasten Mittel zum Aufrollen
des Rollladenpanzers und mithin zum platzsparenden Anordnen des Rollladenpanzers angeordnet
beziehungsweise ausgebildet. Der Rollladenpanzer selbst ist nicht zwingend Bestandteil
des Rollladenmontagesatzes. Vielmehr kann er lediglich optional vorgesehen sein und
erst nach der Montage des Rollladenmontagesatzes an dem Dachfenster zur Komplettierung
des Rollladens dem Rollladenmontagesatz zugeordnet werden, insbesondere in dem Rollladenkasten
angeordnet werden. Der fertig an dem Dachfenster montierte Rollladen besteht insoweit
zumindest aus dem Rollladenmontagesatz sowie dem Rollladenpanzer.
[0003] Der Rollladenpanzer weist bevorzugt mehrere miteinander verbundene Rollladenstäbe
auf, insbesondere gelenkig miteinander verbundene Rollladenstäbe. Der Rollladenpanzer
kann auch als Rollpanzer oder als Rollladenbehang bezeichnet werden. Die Rollladenstäbe,
welche alternativ als Rollladenprofile bezeichnet werden können, bestehen grundsätzlich
aus einem beliebigen Material. Bevorzugt sind sie aus Kunststoff oder aus Metall,
beispielsweise aus Aluminium oder Stahl beziehungsweise einer entsprechenden Legierung.
Grundsätzlich sind jedoch auch andere Materialien für die Rollladenstäbe verwendbar.
[0004] Der Rollladenpanzer kann nach Montage des Rollladens an dem Dachfenster in unterschiedlichen
Stellungen bezüglich des Dachfensters angeordnet werden. In einer ersten Stellung
ist der Rollladenpanzer beispielsweise zu einem größeren Teil in dem Rollladenkasten
aufgenommen als in einer zweiten Stellung. In der ersten Stellung bewirkt der Rollladenpanzer
insoweit eine geringere Verschattung des Dachfensters als in der zweiten Stellung.
Bevorzugt übergreift der Rollladenpanzer eine Verglasung des Dachfensters in der ersten
Stellung nicht oder zumindest nahe nicht, wohingegen er in der zweiten Stellung die
Verglasung vorzugsweise größtenteils oder sogar vollständig übergreift, sodass in
letzterem Fall eine vollständige Verschattung des Dachfensters mittels des Rollladenpanzers
realisiert ist.
[0005] Die Verlagerung des Rollladenpanzers zwischen der ersten Stellung und der zweiten
Stellung kann grundsätzlich beliebig erfolgen, beispielsweise manuell oder automatisch.
Zur manuellen Verlagerung ist es üblicherweise notwendig, dass ein Benutzer des Rollladens
manuell eine Kraft auf den Rollladenpanzer aufbringt, beispielsweise durch Aufbringen
eines Drehmoments auf ein Bedienelement des Rollladens. Im Falle der automatischen
Verlagerung ist eine Antriebseinrichtung zur Verlagerung des Rollladenpanzers vorgesehen,
welche über einen Aktuator, beispielsweise einen elektrischen Aktuator, also vorzugsweise
einen Elektromotor, verfügt.
[0006] Der Rollladenmontagesatz verfügt zusätzlich zu dem Rollladenkasten über die Rollladenführungsschienen.
Die Rollladenführungsschienen dienen der Führung des Rollladenpanzers. Insbesondere
sind die Rollladenführungsschienen beidseitig des Rollladenpanzers angeordnet und
greifen von gegenüberliegenden Seiten an diesem an. Die Rollladenführungsschienen
sind in diesem Fall vorzugsweise parallel zueinander angeordnet und weisen die gleiche
Erstreckung in die von dem Rollladenkasten abgewandte Richtung auf. Die Rollladenführungsschienen
sind an dem Rollladenkasten starr befestigt oder zumindest starr befestigbar. In ersterem
Fall sind die Rollladenführungsschienen bereits in ihrem Auslieferungszustand an dem
Rollladenkasten befestigt und starr mit diesem verbunden.
[0007] Die Befestigung der Rollladenführungsschienen kann hierbei selbstverständlich reversibel
sein, sodass sie also zerstörungsfrei von dem Rollladenkasten entfernt werden können.
Alternativ können die Rollladenführungsschienen bei Auslieferung separat von dem Rollladenkasten
vorliegen, sodass sie erst zu einem späteren Zeitpunkt an dem Rollladenkasten befestigt
werden. Auch hier erfolgt die Befestigung der Rollladenführungsschienen an dem Rollladenkasten
vorzugsweise reversibel. In jedem Fall kann das Befestigen der Rollladenführungsschienen
an dem Rollladenkasten mittels Formschlusselementen oder dergleichen erfolgen, insbesondere
also durch eine Rastverbindung zwischen den Rollladenführungsschienen und dem Rollladenkasten.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Rollladenmontagesatz für ein Dachfenster vorzuschlagen,
welcher gegenüber bekannten Rollladenmontagesätzen Vorteile aufweist, insbesondere
eine einfache Montage an dem Dachfenster, bevorzugt eine nachträgliche Montage an
dem bereits montierten Dachfenster ermöglicht, vorzugsweise auch durch in derartigen
Tätigkeiten ungeübte Endverbraucher.
[0009] Dies wird erfindungsgemäß mit einem Rollladenmontagesatz mit den Merkmalen des Anspruchs
1 erreicht. Dieser zeichnet sich aus durch eine separat von dem Rollladenkasten ausgebildete,
an dem Dachfenster befestigbare Führungseinrichtung, wobei die Führungseinrichtung
wenigstens ein erstes Formschlusselement und der Rollladenkasten wenigstens ein zweites
Formschlusselement aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass sie nach Ineingriffbringung
miteinander eine Führung des Rollladenkastens bezüglich der Führungseinrichtung entlang
einer Führungsbahn innerhalb eines Führungsbereichs bewirken und außerhalb des Führungsbereichs
außer Eingriff geraten.
[0010] Die Führungseinrichtung ist zusätzlich zu dem Rollladenkasten und den Rollladenführungsschienen
Bestandteil des Rollladenmontagesatzes. Die Führungseinrichtung dient der Befestigung
des Rollladenkastens an dem Dachfenster. Entsprechend ist der Rollladenkasten über
die Führungseinrichtung, insbesondere ausschließlich über die Führungseinrichtung,
an dem Dachfenster nach der Montage des Rollladenmontagesatzes an dem Dachfenster
befestigt. Die Montage des Rollladenmontagesatzes an dem Dachfenster erfolgt insoweit
in mehreren Schritten: Zunächst wird die Führungseinrichtung an dem Dachfenster befestigt.
Erst anschließend, also nachdem die Führungseinrichtung fest mit dem Dachfenster verbunden
ist, wird der Rollladenkasten derart an der Führungseinrichtung angeordnet beziehungsweise
mit dieser in Wirkverbindung gesetzt, dass er nachfolgend zuverlässig an dem Dachfenster
gehalten ist, nämlich über die Führungseinrichtung. Insbesondere steht der Rollladenkasten
nach seiner Montage ausschließlich über die Führungseinrichtung mit dem Dachfenster
in Verbindung beziehungsweise ist ausschließlich über die Führungseinrichtung mit
dem Dachfenster verbunden.
[0011] Alternativ wäre es beispielsweise möglich, die Führungseinrichtung bereits vormontiert
an dem Rollladenkasten auszuliefern. In diesem Fall muss bei der Montage des Rollladenmontagesatzes
an dem Dachfenster der Rollladenkasten bezüglich des Dachfensters korrekt angeordnet
werden und anschließend die Führungseinrichtung mit dem Dachfenster verbunden werden.
Das zur Montage des erfindungsgemäßen Rollladenmontagesatzes vorgesehene Verfahren
hat gegenüber einer derartigen Vorgehensweise zahlreiche Vorteile. Zum einen wird
eine äußerst genaue Positionierung des Rollladenkastens bezüglich des Dachfensters
erzielt, weil zunächst lediglich die Führungseinrichtung an dem Dachfenster befestigt
wird, welche jedoch im Vergleich mit dem gesamten Rollladenkasten aufgrund ihres geringen
Gewichts äußerst einfach auszurichten ist. Zum anderen muss die die Montage durchführende
Person, beispielsweise der vorstehend erwähnte Endverbraucher, während des Befestigungsvorgangs
nicht den gesamten Rollladenkasten, welcher ein beträchtliches Gewicht aufweist, in
Position halten, sodass die Gefahr von Verletzungen bei der Montage und auch die Gefahr
eines Entgleitens des Rollladenkastens deutlich verringert ist.
[0012] Die Führungseinrichtung ist separat von dem Rollladenkasten ausgebildet und wird
auch separat von diesem ausgeliefert. Zudem erfolgt die Montage der Führungseinrichtung,
bevor der Rollladenkasten an dem Dachfenster angeordnet wird. Insoweit ist auch eine
separate Montage von Führungseinrichtung und Rollladenkasten vorgesehen. Zuerst wird
nämlich die Führungseinrichtung an dem Dachfenster befestigt, beispielsweise formschlüssig
und/oder stoffschlüssig mit diesem verbunden, und anschließend der Rollladenkasten
an der Führungseinrichtung angeordnet. Das formschlüssige Verbinden der Führungseinrichtung
mit dem Dachfenster wird beispielsweise durch Verschrauben realisiert.
[0013] Die Führungseinrichtung und der Rollladenkasten weisen das erste Formschlusselement
und das zweite Formschlusselement auf. Diese bewirken innerhalb des Führungsbereichs
die Führung des Rollladenkastens entlang der Führungsbahn. Innerhalb des Führungsbereichs
wirken die beiden Formschlusselemente, also das erste Formschlusselement und das zweite
Formschlusselement, zum Halten des Rollladenkastens an der Führungseinrichtung und
mithin an dem Dachfenster zusammen. Vorzugsweise greifen sie also innerhalb des Führungsbereichs
formschlüssig ineinander ein. Außerhalb des Führungsbereichs stehen die beiden Formschlusselemente
jedoch außer Eingriff miteinander, sodass der Rollladenkasten zur Verlagerung gegenüber
der Führungseinrichtung und entsprechend gegenüber dem Dachfenster freigegeben wird,
also für eine Verlagerung des Dachfensters aus der Führungsbahn heraus.
[0014] In anderen Worten erfolgt die Montage des Rollladenmontagesatzes an dem Dachfenster
derart, dass gemäß den vorstehenden Ausführungen zunächst die Führungseinrichtung
an dem Dachfenster angeordnet und befestigt wird. Anschließend wird der Rollladenkasten
derart bezüglich der Führungseinrichtung angeordnet, dass die beiden Formschlusselemente
miteinander in Eingriff stehen. Das bedeutet, dass der Rollladenkasten so angeordnet
wird, dass er in die Führungsbahn eintritt, in welcher die Formschlusselemente zum
Halten des Rollladenkastens bezüglich der Führungseinrichtung beziehungsweise dem
Führen des Rollladenkastens entlang der Führungsbahn zusammenwirken. Nachfolgend wird
der Rollladenkasten vorzugsweise bis zum Ende der Führungsbahn verlagert, bis er also
in einer Endstellung vorliegt, in welcher er nachfolgend verbleibt.
[0015] Beispielsweise ist die Führungsbahn gekrümmt, sodass also der Rollladenkasten in
die Führungseinrichtung "eingedreht" wird. Bei einer Verlagerung des Rollladenkastens
entlang der Führungsbahn beschreibt er insoweit eine Drehbewegung um eine Drehachse,
welche bezüglich der Führungseinrichtung ortsfest sein kann oder sich in Abhängigkeit
von der Position des Rollladenkastens auf der Führungsbahn verändert. Die Führungsbahn
weist eine Eintrittsseite und eine Endseite auf. Auf der Eintrittsseite kann der Rollladenkasten
in die Führungsbahn eintreten, wohingegen er in seiner Endstellung auf der Endseite
der Führungsbahn vorliegt.
[0016] Die Führungsbahn ist derart ausgestaltet und/oder ausgerichtet, dass der Rollladenkasten
nach der Montage an dem Dachfenster durch den auf ihn wirkenden Schwerkrafteinfluss
in der Führungsbahn gehalten wird, nämlich vorzugsweise in seiner Endstellung beziehungsweise
auf der Endseite der Führungsbahn. Das bedeutet insbesondere, dass die Führungsbahn
derart ausgestaltet und/oder ausgerichtet ist, dass der Rollladenkasten durch den
Schwerkrafteinfluss von der Eintrittsseite der Führungsbahn fort in Richtung ihrer
Endseite gedrängt wird, also in der Führungsbahn gehalten wird.
[0017] Ein Entfernen des Rollladenkastens von der Führungseinrichtung ist insoweit lediglich
möglich, wenn der Rollladenkasten durch extern wirkende Kräfte wieder entlang der
Führungsbahn verlagert wird, nämlich insbesondere in die von seiner Endstellung entlang
der Führungsbahn abgewandte Richtung. Die Verlagerung muss dabei derart weit erfolgen,
dass der Rollladenkasten den Führungsbereich verlässt, sodass die beiden Formschlusselemente
außer Eingriff miteinander geraten und entsprechend den Rollladenkasten zur Verlagerung
aus der Führungsbahn heraus freigeben.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Führungseinrichtung
zwei beabstandet voneinander an dem Dachfenster montierbare Lagerböcke aufweist, an
welchen jeweils ein erstes Formschlusselement ausgebildet ist, und/oder dass an dem
Rollladenkasten beabstandet voneinander zwei zweite Formschlusselemente ausgebildet
sind. Die Lagerböcke sind vorzugsweise zur Montage auf gegenüberliegenden Seiten des
Dachfensters vorgesehen. Die Lagerböcke können grundsätzlich aus einem beliebigen
Material bestehen, vorzugsweise sind sie aus Kunststoff oder Metall, insbesondere
aus Zink beziehungsweise einer Zinklegierung. Die Lagerböcke werden beispielsweise
mittels Druckguss oder durch Spritzgießen hergestellt.
[0019] Die beiden Lagerböcke sind vorzugsweise spiegelbildlich zueinander ausgeführt. Insbesondere
sind die beiden Formschlusselemente nach der Montage der Lagerböcke an dem Dachfenster
entweder auf voneinander abgewandten Seiten der Lagerböcke oder aufeinander zugewandten
Seiten der Lagerböcke ausgebildet. Bevorzugt erstrecken sich die Formschlusselemente
nach der Montage der Lagerböcke an dem Dachfenster jeweils nach außen und mithin voneinander
fort. Sie sind also auf einander abgewandten Seiten der Lagerböcke ausgebildet. Die
Lagerböcke sind jeweils bevorzugt einstückig und/oder materialeinheitlich ausgestaltet.
Das bedeutet, dass die ersten Formschlusselemente integral von den Lagerböcken ausgebildet
sind.
[0020] Zusätzlich oder alternativ sind mehrere zweite Formschlusselemente an dem Rollladenkasten
ausgebildet. Jedes der zweiten Formschlusselemente ist zum Zusammenwirken mit einem
der beiden ersten Formschlusselemente ausgebildet und angeordnet. Insoweit sind sie
korrespondierend zu den ersten Formschlusselementen an dem Rollladenkasten angeordnet.
Sind insoweit die ersten Formschlusselemente auf voneinander abgewandten Seiten der
Lagerböcke ausgebildet, so liegen die zweiten Formschlusselemente vorzugsweise auf
einander zugewandten Flächen des Rollladenkastens vor. Umgekehrt sind die zweiten
Formschlusselemente an voneinander abgewandten Flächen des Rollladenkastens ausgebildet,
sofern die ersten Formschlusselemente auf einander zugewandten Seiten der Lagerböcke
ausgebildet sind.
[0021] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eines der Formschlusselemente wenigstens
einen Formschlussvorsprung und das jeweils andere der Formschlusselemente wenigstens
eine Formschlussaufhahme zur Aufnahme des Formschlussvorsprungs aufweist. Beispielsweise
verfügt das erste Formschlusselement über die Formschlussaufnahme und das zweite Formschlusselement
über den Formschlussvorsprung. Grundsätzlich kann eine beliebige Anzahl an Formschlussvorsprüngen
und/oder Formschlussaufnahmen vorgesehen sein. Selbstredend ist bereits ein einziger
Formschlussvorsprung ausreichend, welcher mit einer einzigen Formschlussaufnahme zusammenwirken
kann, um den Rollladenkasten bezüglich der Führungseinrichtung entlang der Führungsbahn
zu führen.
[0022] Vorzugsweise liegen jedoch mehrere Formschlussvorsprünge und mehrere korrespondierende
Formschlussaufhahmen vor, wobei jeweils genau einer der Formschlussvorsprünge in genau
einer der Formschlussaufhahmen angeordnet werden kann beziehungsweise jede der Formschlussaufhahmen
zur Aufnahme genau eines der Formschlussvorsprünge ausgebildet ist. Der Formschlussvorsprung
ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er bei Anordnung in der Formschlussaufhahme
beidseitig an die Formschlussaufnahme begrenzenden Rändern anliegt, sodass eine zuverlässige
und genaue Führung des Rollladenkastens entlang der Führungsbahn realisiert ist.
[0023] Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Formschlussaufnahme
in einem Einsetzteil vorliegt, das in eine Einsetzteilaufnahme der Führungseinrichtung
eingesetzt ist. Die Führungseinrichtung ist insoweit mehrteilig und weist das in die
Einsetzteilaufhahme eingesetzte Einsetzteil auf. Beispielweise ist die Einsetzteilaufhahme
in einem Grundelement der Führungseinrichtung ausgebildet. Umfasst die Führungseinrichtung
mehrere Lagerböcke, so ist besonders bevorzugt in jedem dieser Lagerböcke eine Einsetzteilaufhahme
ausgebildet, in welchem wiederum jeweils ein Einsetzteil eingesetzt ist. Die Lagerböcke
können hierbei beispielsweise als die Grundelemente der Führungseinrichtung angesehen
werden.
[0024] Die Verwendung des Einsetzteils hat den Vorteil, dass der Formschlussvorsprung nicht
unmittelbar in dem Grundelement beziehungsweise dem Lagerbock geführt ist, sondern
vielmehr in dem Einsetzteil. Besonders bevorzugt liegt der Formschlussvorsprung während
eines ordnungsgemäßen Betriebs des Rollladens und/oder während einer ordnungsgemäßen
Montage des Rollladens mittels des Rollladenmontagesatzes stets über das Einsetzteil
beabstandet von dem Grundelement beziehungsweise dem Lagerbock vor. In anderen Worten
wird der Formschlussvorsprung über das Einsetzteil von dem Grundelement beziehungsweise
dem jeweiligen Lagerbock geführt, steht jedoch lediglich mittelbar über das Einsetzteil
mit diesem in Kontakt.
[0025] Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht es, den Grundkörper beziehungsweise den Lagerbock
beispielsweise aus einem ersten Material herzustellen, wohingegen das Einsetzteil
aus einem zweiten Material besteht, welches von dem ersten Material verschieden ist.
Das erste Material kann nun beispielsweise fester beziehungsweise starrer sein als
das zweite Material, um eine hervorragende Festigkeit der Führungseinrichtung zu gewährleisten.
Umgekehrt kann das zweite Material bessere Gleiteigenschaften aufweisen als das erste
Material, um ein leichtgängiges Bedienen des Rollladens beziehungsweise eine leichtgängige
Montage des Rollladens zu gewährleisten.
[0026] Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Einsetzteil
die Einsetzteilaufhahme vollständig auskleidet. Die Einsetzteilaufhahme liegt beispielsweise
als randoffene Ausnehmung in dem Grundelement beziehungsweise in dem Lagerbock vor,
insbesondere nach Art eines Schlitzes beziehungsweise einer Nut. Nach einer ordnungsgemäßen
Montage des Rollladens und/oder während eines ordnungsgemäßen Betriebs des Rollladens
soll das Einsetzteil der Einsetzteilaufnahme vollständig auskleiden, sodass der Formschlussvorsprung
stets von dem Grundelement beziehungsweise dem Lagerbock von dem Einsetzteil beabstandet
wird. Beispielsweise weist hierzu das Einsetzteil im Querschnitt gesehen eine U-Form
auf, besteht also aus drei Schenkeln, welche miteinander verbunden sind. Dabei liegen
zwei der Schenkel im Schnitt gesehen parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel
zueinander vor und sind über einen dritten der Schenkel miteinander verbunden.
[0027] Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Einsetzteilaufnahme in einem Grundelement der Führungseinrichtung ausgebildet
ist und das Einsetzteil aus einem anderen Material besteht als das Grundelement. Auf
eine derartige Ausgestaltung wurde vorstehend bereits hingewiesen. Besonders bevorzugt
stellt der Lagerbock beziehungsweise jeder der Lagerböcke ein derartiges Grundelement
dar, sodass in jedem der Lagerböcke entsprechend eine Einsetzteilaufnahme ausgebildet
ist, in welche wiederum eines von mehreren Einsetzteilen eingesetzt ist.
[0028] Durch das Ausbilden des Grundelements aus einem anderen Material als das Einsetzteil
können das Grundelement und das Einsetzteil jeweils auf ihr jeweiliges Einsatzgebiet
optimiert werden. So soll das Grundelement beispielsweise eine besonders hohe Festigkeit
aufweisen und das Einsetzteil ein leichtgängiges Bedienen des Rollladens ermöglichen.
Hiermit kann einhergehen, dass das Einsetzteil einem vergleichsweise hohen Verschleiß
unterworfen ist. Aus diesem Grund ist das Einsetzteil vorzugsweise austauschbar in
der Einsetzteilaufhahme angeordnet, kann also gezielt und bevorzugt beschädigungsfrei
aus dieser entnommen und durch ein anderes Einsetzteil ersetzt werden.
[0029] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Grundelement aus einem Kunststoff
und das Einsetzteil aus einem anderen Kunststoff oder einem Metall besteht. Beispielsweise
bestehen das Grundelement und das Einsetzteil aus unterschiedlichen Kunststoffen.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Grundelement und das Einsetzteil aus
dem gleichen Kunststoff bestehen, das Einsetzteil jedoch eine Gleitbeschichtung zur
Erzielung besserer Gleiteigenschaften und mithin einer leichtgängigeren Bedienung
des Rollladens aufweisen.
[0030] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht bevorzugt vor, dass das Einsetzteil über ein
Sollbruchelement in dem Grundelement befestigt ist, insbesondere formschlüssig und/oder
stoffschlüssig. Das Sollbruchelement ist dabei derart ausgestaltet, dass es bei einer
Kraftbeaufschlagung des Einsetzteils in Richtung der Führungsbahn das Einsetzteil
von dem Grundelement löst, sodass eine Beschädigung des Grundelements beziehungsweise
der Führungseinrichtung zuverlässig vermieden wird. Nach dem Lösen des Einsetzteils
von dem Grundelement durch das Sollbruchelement verlagert sich beispielweise das Einsetzteil
gemeinsam mit dem Formschlussvorsprung, welcher in dem Einsetzteil vorliegt bezüglich
des Grundelements entlang der Führungsbahn.
[0031] Die Kraftbeaufschlagung, bei welcher das Sollbruchelement das Einsetzteil von dem
Grundelement löst, ist derart bemessen, dass sie größer ist als eine während eines
bestimmungsgemäßen Betriebs des Rollladens auftretende Kraftbeaufschlagung, jedoch
kleiner als eine Kraftbeaufschlagung, bei welcher es zu einer Beschädigung des Grundelement
beziehungsweise der Führungseinrichtung kommt. Während eines normalen Betriebs des
Rollladens ist also das Einsetzteil zuverlässig in der Einsetzteilaufhahme gehalten.
Erst bei Auftreten oder Überschreiten der bestimmten Kraftbeaufschlagung löst sich
das Einsetzteil von dem Grundelement, nämlich bevorzugt durch Brechen des Sollbruchelements.
Das Sollbruchelement kann beispielsweise in Form eines Formschlusselements vorliegen,
mittels welchem das Einsetzteil an dem Grundelement befestigt ist. Das Sollbruchelement
kann jedoch auch in Form einer Klebestelle oder dergleichen vorliegen.
[0032] Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im
Schnitt gesehen zwei gegenüberliegende, die Einsetzteilaufhahme begrenzende Wandflächen
konkav ausgebildet sind und das Einsetzteil den Wandflächen jeweils gegenüberliegende
konvexe Führungsflächen aufweist. Die Wandflächen sind also von der Einsetzteilaufnahme
nach innen gewölbt, wohingegen das Einsetzteil die nach außen gewölbten Führungsflächen
aufweist. Vorzugsweise liegt jede der Führungsflächen jeweils vollflächig an der ihr
gegenüberliegenden Wandfläche an, sodass ein zuverlässiges Abstützen des Formschlussvorsprungs
über das Einsetzteil an dem Grundelement gewährleistet ist.
[0033] Die konkave Ausgestaltung der Wandflächen und die konvexe Ausgestaltung der Führungsflächen
ermöglicht auf einfacher Art und Weise einen Toleranzausgleich. Beispielsweise liegen
die konvexen Führungsflächen an Gleitelementen vor, welche an einem Basisteil des
Einsetzteils angeordnet beziehungsweise befestigt sind. Beispielsweise liegen die
Gleitelemente an den beiden parallelen Schenkeln jeweils außenseitig, also auf voneinander
abgewandten Seiten der Schenkel, vor.
[0034] Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an
dem Einsetzteil wenigstens eine Dichtlippe und/oder eine Abstreifbürste angeordnet
sind/ist. Die Dichtlippe beziehungsweise die Abstreifbürste verhindert das Eindringen
von Feuchtigkeit und/oder von Schmutz aufgrund einer Bewegung des Formschlusselements
in der Formschlussaufhahme, also in dem Einsetzteil. Die Dichtlippe beziehungsweise
die Abstreifbürste sind dabei derart ausgebildet, dass sie außerhalb der Formschlussaufhahme
an dem in der Formschlussaufhahme geführten Formschlussvorsprung anliegen, vorzugsweise
permanent.
[0035] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Führungsbereich sich
von einer Eintrittsstellung des Rollladenkastens bis zu einer von einem Endanschlag
für den Rollladenkasten definierten Endstellung des Rollladenkastens erstreckt, wobei
die Formschlusselemente in der Endstellung weiter ineinander eingreifen als in der
Eintrittsstellung. In der Eintrittsstellung des Rollladenkastens greifen die Formschlusselemente
gerade ineinander ein. In seiner Eintrittsstellung liegt insoweit der Rollladenkasten
auf der Eintrittsseite der Führungsbahn vor, nämlich genau auf dem eintrittsseitigen
Ende der Führungsbahn. Entsprechend ist der Eingriff der beiden Formschlusselemente
ineinander beziehungsweise die Überdeckung der beiden Formschlusselemente in der Eintrittsstellung
des Rollladenkastens infinitesimal klein.
[0036] Die Eintrittsstellung definiert ein erstes Ende der Führungsbahn. Ein dem ersten
Ende gegenüberliegendes zweites Ende der Führungsbahn wird von der Endstellung des
Rollladenkastens definiert. Während der Montage des Rollladenkastens wird dieser insoweit
von der Eintrittsstellung bis hin in seine Endstellung entlang der Führungsbahn verlagert.
Die Führungsbahn ist bevorzugt von dem Endanschlag begrenzt, welcher die Endstellung
des Rollladenkastens definiert. Bei dem Erreichen der Endstellung liegt insoweit der
Rollladenkasten an dem Endanschlag derart an, dass eine weitere Verlagerung aus Richtung
der Eintrittsstellung über die Endstellung hinaus von dem Endanschlag verhindert wird.
[0037] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Führungsbahn gekrümmt ist, sodass
der Rollladenkasten bei Verlagerung entlang der Führungsbahn eine Drehbewegung um
eine Drehachse beschreibt. Hierauf wurde vorstehend bereits hingewiesen. Die Führungsbahn
ist bevorzugt derart gekrümmt, dass eine an ihrem ersten Ende anliegende Tangente
einen anderen Winkel mit einer Rahmenebene des Dachfensters und/oder einer Glasebene
des Dachfensters einschließt als eine an ihrem zweiten Ende anliegende Tangente. Die
an dem ersten Ende anliegende Tangente der Führungsbahn wird nachfolgend als erste
Tangente und die an dem zweiten Ende anliegende Tangente als zweite Tangente bezeichnet.
[0038] Beispielsweise schließt die erste Tangente mit der Rahmenebene beziehungsweise der
Glasebene einen ersten Winkel und die zweite Tangente mit der Rahmenebene und/oder
der Glasebene einen zweiten Winkel ein. Beide Winkel, also sowohl der erste Winkel
als auch der zweite Winkel, liegen vorzugsweise (jeweils) zwischen 0° und 90°. Zusätzlich
ist es vorgesehen, dass der erste Winkel größer ist als der zweite Winkel. Beispielsweise
ist der erste Winkel größer als 45° und der zweite Winkel kleiner als 45°. Mit einer
derartigen Wahl der Winkel wird erreicht, dass der Rollladenkasten nach seiner Montage
durch Schwerkrafteinfluss an dem Dachfenster gehalten wird.
[0039] Eine bevorzugte weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Führungseinrichtung
eine von einem Fanghaken begrenzte Ausnehmung aufweist, in die bei Anordnung des Rollladenkastens
in der Endstellung ein Fangvorsprung eingreift. Vorzugsweise ist in jedem der Lagerböcke
eine derartige Ausnehmung ausgebildet, wozu entsprechend an jedem der Lagerböcke ein
derartiger Fanghaken vorliegt. Der Rollladenkasten verfügt hingegen über den wenigstens
einen Fangvorsprung. Bevorzugt sind ebenso viele Fangvorsprünge wie Ausnehmungen vorgesehen.
Wird der Rollladenkasten in seiner Endstellung angeordnet, so greift der Fangvorsprung
in die korrespondierende Ausnehmung ein. Der Fanghaken ist dabei derart angeordnet,
dass er bei einem Versagen der Formschlusselemente, also bei einem Losreißen des Rollladenkastens,
den Rollladenkasten durch ein Zusammenwirken mit dem jeweiligen Fangvorsprung an dem
Dachfenster hält.
[0040] Der Fanghaken verhindert also zusammen mit dem jeweiligen Fangvorsprung ein Abrutschen
des Rollladenkastens, insbesondere des gesamten Rollladens, bei einem Versagen der
Formschlusselemente. Der Fanghaken und der Fangvorsprung bilden insoweit eine zusätzliche
Sicherheitseinrichtung des Rollladens. Der Fanghaken und der Fangvorsprung sind derart
ausgebildet, dass sie eine Verlagerung des Rollladenkastens entlang der Führungsbahn
nicht behindern. Bei einer Verlagerung des Rollladenkastens entlang der Führungsbahn
wird also der Fangvorsprung beabstandet von dem Fanghaken in die Ausnehmung hineingeführt.
Erst bei dem Versagen der Formschlusselemente kann der Fangvorsprung mit dem Fanghaken
in Eingriff geraten, insbesondere durch eine schwerkraftbedingte Verlagerung des Rollladenkastens
bezüglich des Dachfensters.
[0041] Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Fangvorsprung
bei Anordnung des Rollladenkastens in der Endstellung an einem Boden der Ausnehmung
beabstandet von dem Fanghaken anliegt. Die Ausnehmung wird einerseits von dem Boden
und andererseits von dem Fanghaken begrenzt. Beispielsweise geht der Fanghaken von
dem Boden der Ausnehmung aus beziehungsweise schließt sich an diesen an. Der Boden
ist beispielsweise parallel zu der Rahmenebene beziehungsweise der Glasebene des Dachfensters
ausgerichtet, nämlich nach der Montage des Rollladenmontagesatzes an dem Dachfenster.
[0042] Erreicht der Rollladenkasten seine Endstellung, so soll der Fangvorsprung an dem
Boden der Ausnehmung anliegen. Insoweit ist zum einen durch das Zusammenwirken des
Fangvorsprungs und des Bodens ein Endanschlag für den Rollladenkasten ausgebildet,
welcher eine Verlagerung des Rollladenkastens über die Endstellung hinaus unterbindet.
Zum anderen bildet der Boden der Ausnehmung eine Gleitführung für den Fangvorsprung,
welche den Fangvorsprung bei dem Versagen der Formschlusselemente in Richtung des
Fanghakens führt. In diesem Fall gleitet insoweit der Fangvorsprung auf dem Boden
der Ausnehmung in Richtung des Fanghakens.
[0043] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Formschlusselement
und/oder der Fangvorsprung integral an einem Rollladenkastengehäuseelement ausgebildet
sind/ist. Das Rollladenkastengehäuseelement bildet einen Bestandteil des Rollladenkastens.
Beispielsweise verfügt der Rollladenkasten über mehrere derartige Rollladenkastengehäuseelemente.
In diesem Fall verfügt jedes der Rollladenkastengehäuseelemente über ein zweites Formschlusselement
und/oder einen Fangvorsprung, welche gemäß den vorstehenden Ausführungen ausgestaltet
sein können. Dabei sind das zweite Formschlusselement und/oder der Fangvorsprung einstückig
und/oder materialeinheitlich mit dem Rollladenkastengehäuseelement ausgestaltet und
insoweit integral mit diesem ausgebildet. Das Rollladenkastengehäuseelement besteht
beispielsweise aus Kunststoff. Bevorzugt ist das Material des Rollladenkastengehäuseelements
von dem Material der Lagerböcke verschieden.
[0044] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in den Rollladenführungsschienen
jeweils eine Rollladenführungsvertiefung ausgebildet ist, die fluchtend in eine in
dem Rollladenkastengehäuseelement ausgebildete Rollladenführungsaufhahme übergeht.
Nach der Montage des Rollladenpanzers an dem Dachfenster, also beispielsweise der
zumindest teilweisen Anordnung des Rollladenpanzers in dem Rollladenkasten, greift
der Rollladenpanzer zumindest teilweise in die Rollladenführungsaufhahme des Rollladenkastengehäuseelements
ein, vorzugsweise mit einer seitlichen Stirnseite. Beispielsweise greift der Rollladenpanzer
auf gegenüberliegenden Seiten jeweils in eine derartige Rollladenführungsaufhahme
ein, wobei die Rollladenführungsaufnahmen in diesem Fall an unterschiedlichen und
voneinander beabstandeten Rollladenkastengehäuseelementen ausgebildet sind.
[0045] Die Rollladenführungsaufnahme geht nahtlos in die Rollladenführungsvertiefung über,
welche in einer der Rollladenführungsschienen ausgestaltet ist. Das bedeutet, dass
bei einem Ausfahren des Rollladenpanzers, also einem Verlagern des Rollladenpanzers
von seiner ersten Stellung in Richtung seiner zweiten Stellung, der Rollladenkasten
zusätzlich in die Rollladenführungsvertiefung eingreift. In der zweiten Stellung des
Rollladenpanzers greift er insoweit bevorzugt sowohl in die Rollladenführungsaufnahme
als auch in die Rollladenführungsvertiefung ein, sodass eine zuverlässige Führung
des Rollladenpanzers ausgehend von dem Rollladenkasten in die von ihm abgewandte Richtung
realisiert ist.
[0046] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zwei voneinander beabstandete
Rollladenkastengehäuseelemente vorliegen, die über einen Rollladenkastenkörper miteinander
verbunden oder miteinander verbindbar sind. Jedes der Rollladenkastengehäuseelemente
ist bevorzugt gemäß den vorstehenden Ausführungen ausgestaltet. Insbesondere weist
jedes der Rollladenkastengehäuseelemente eine Rollladenführungsaufnahme zur Führung
des Rollladenpanzers auf. Zudem kann jedes der Rollladenkastengehäuseelemente über
ein zweites Formschlusselement und/oder einen Fangvorsprung verfügen, welche bevorzugt
integral mit ihm ausgestaltet sind.
[0047] Die Rollladenkastengehäuseelemente sind nach der Montage des Rollladenkastens an
dem Dachfenster voneinander beabstandet angeordnet und über den Rollladenkastenkörper
miteinander verbunden. Es kann vorgesehen sein, dass sie bei Auslieferung des Rollladenmontagesatzes
separat von dem Rollladenkastenkörper vorliegen und insoweit über diesen lediglich
miteinander verbindbar sind. Es kann jedoch auch bereits der Rollladenkasten vormontiert
ausgeliefert werden, sodass die Rollladenkastengehäuseelemente jeweils an dem Rollladenkastenkörper
befestigt und mithin über diesen miteinander verbunden sind.
[0048] Es kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Rollladenkastengehäuseelemente aus einem
Material bestehen, das von einem Material des Rollladenkastenkörpers verschieden ist.
Vorstehend wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Rollladenkastengehäuseelemente
beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Der Rollladenkastenkörper hingegen besteht
bevorzugt wenigstens teilweise aus Metall.
[0049] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in eine benachbart zu dem zweiten
Formschlusselement in dem Rollladenkastengehäuseelement ausgebildete Halteaufhahme
ein Bodenelement des Rollladenkastens eingreift, wobei die Lagerböcke jeweils eine
Stützfläche aufweisen, an der das Bodenelement bei Anordnung des Rollladenkastens
in seiner Endstellung anliegt. Das Bodenelement bildet einen Boden des Rollladenkastens
aus und liegt hierzu beispielsweise zwischen dem montierten Rollladenpanzer und dem
Dachfenster vor.
[0050] Das Bodenelement ist an dem Rollladenkastengehäuseelement formschlüssig befestigt.
Hierzu greift es in die Halteaufnahme ein. Vorzugsweise greift das Bodenelement auf
gegenüberliegenden Seiten jeweils in die Halteaufnahme eines Rollladenkastengehäuseelements
ein. Die Halteaufnahme des Rollladenkastengehäuseelements verläuft benachbart zu dem
zweiten Formschlusselement beziehungsweise wird von einem Steg von diesem getrennt.
Die Halteaufhahme und mithin auch das Bodenelement weisen bevorzugt eine Krümmung
auf, welche der Krümmung der Führungsbahn entspricht. Insoweit verläuft die Halteaufhahme
parallel zu dem zweiten Formschlusselement, welches bevorzugt durch den wenigstens
einen Formschlussvorsprung gebildet ist.
[0051] Zur zusätzlichen Abstützung des Bodenelements verfügen die Lagerböcke jeweils über
die Stützfläche. Ist der Rollladen vollständig montiert, liegt also der Rollladenkasten
in seiner Endstellung vor, so liegt das Bodenelement an den Stützflächen der Lagerböcke
an, sodass es in Richtung des Dachfensters zusätzlich abgestützt ist.
[0052] Schließlich kann im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen
sein, dass jeweils eine der Rollladenführungsschienen an einem der Rollladenkastengehäuseelemente
starr befestigbar ist, insbesondere formschlüssig. Hierauf wurde vorstehend bereits
hingewiesen. Beispielsweise weist jedes der Rollladenkastengehäuseelemente wenigstens
einen Rastvorsprung, vorzugsweise jedoch mehrere Rastvorsprünge auf, welcher/welche
mit entsprechenden Rastaufnahmen der entsprechenden Rollladenführungsschiene zum rastenden
Halten der Rollladenführungsschiene an dem Rollladenkastengehäuseelement zusammenwirken.
Durch das rastende Halten ist dabei eine starre Befestigung der Rollladenführungsschiene
an dem Rollladenkastengehäuseelement realisiert.
[0053] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Dachfenster mit einem daran montierten Rollladenmontagesatz,
insbesondere einem Rollladenmontagesatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Rollladenmontagesatz einen Rollladenkasten zur zumindest zeitweisen
und mindestens teilweisen Aufnahme eines Rollladenpanzers sowie an dem Rollladenkasten
starr befestigte oder starr befestigbare Rollladenführungsschienen zur Führung des
Rollladenpanzers aufweist. Dabei ist eine separat von dem Rollladenkasten ausgebildete,
an dem Dachfenster befestigbare Führungseinrichtung vorgesehen, wobei die Führungseinrichtung
wenigstens ein erstes Formschlusselement und der Rollladenkasten wenigstens ein zweites
Formschlusselement aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass sie nach Ineingriffbringung
miteinander eine Führung des Rollladenkastens bezüglich der Führungseinrichtung entlang
einer Führungsbahn innerhalb eines Führungsbereichs bewirken und außerhalb des Führungsbereichs
außer Eingriff geraten.
[0054] Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung des Dachfensters beziehungsweise
des Rollladenmontagesatzes wurde bereits hingewiesen. Sowohl das Dachfenster als auch
der daran montierte Rollladenmontagesatz können gemäß den vorstehenden Ausführungen
weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
[0055] Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Montieren eines Rollladenmontagesatzes
an einem Dachfenster, insbesondere eines Rollladenmontagesatzes gemäß den vorstehenden
Ausführungen, wobei der Rollladenmontagesatz einen Rollladenkasten zur zumindest zeitweisen
und mindestens teilweisen Aufnahme eines Rollladenpanzers sowie an dem Rollladenkasten
starr befestigte oder starr befestigbare Rollladenführungsschienen zur Führung des
Rollladenpanzers aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass zunächst eine separat von dem
Rollladenkasten ausgebildete Führungseinrichtung an dem Dachfenster befestigt wird,
wobei die Führungseinrichtung wenigstens ein erstes Formschlusselement und der Rollladenkasten
wenigstens ein zweites Formschlusselement aufweist, die während eines Montierens des
Rollladenkastens in Eingriff miteinander gebracht werden und derart ausgestaltet sind,
dass sie nach der Ineingriffbringung miteinander eine Führung des Rollladenkastens
bezüglich der Führungseinrichtung entlang einer Führungsbahn innerhalb eines Führungsbereichs
bewirken und außerhalb des Führungsbereichs außer Eingriff geraten.
[0056] Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen des Verfahrens sowie des Rollladenmontagesatzes
und des Dachfensters wird erneut auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
[0057] Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
nach dem Montieren des Rollladenkastens die Rollladenführungsschienen starr an dem
Rollladenkasten befestigt werden, insbesondere aufgesteckt werden. Hierauf wurde vorstehend
bereits hingewiesen, sodass auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen wird.
[0058] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Bereichs eines Dachfensters sowie eines Rollladenmontagesatzes
während einer Montage an dem Dachfenster nach einem ersten Montageschritt,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung des Dachfensters und des Rollladenmontagesatzes nach
einem zweiten Montageschritt,
- Figur 3
- eine schematische Detaildarstellung eines Bereichs des Dachfensters und des Rollladenmontagesatzes
nach dem zweiten Montageschritt,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung des Dachfensters und des Rollladenmontagesatzes nach
einem dritten Montageschritt,
- Figur 5
- eine schematische Detailschnittdarstellung durch das Dachfenster und den Rollladenmontagesatz
nach dem dritten Montageschritt,
- Figur 6
- eine Detaildarstellung eines Bereichs einer Führungseinrichtung, nämlich eines Lagerbocks,
wobei in einer Einsetzteilaufhahme ein Einsetzteil angeordnet ist,
- Figur 7
- eine Detaildarstellung der Führungseinrichtung, wobei das Einsetzteil bezüglich eines
Grundelements der Führungseinrichtung verlagert ist,
- Figur 8
- eine Schnittdarstellung durch die Führungseinrichtung beziehungsweise den Lagerbock,
- Figur 9
- eine schematische Darstellung eines Bereichs des Rollladenmontagesatzes in einer alternativen
Ausgestaltung,
- Figur 10
- eine schematische Darstellung des Lagerbocks für die alternative Ausgestaltung des
Rollladenmontagesatzes,
- Figur 11
- eine weitere schematische Darstellung des Lagerbocks,
- Figur 12
- eine schematische Detaildarstellung des Lagerbocks und des Einsetzteils, sowie
- Figur 13
- eine schematische Detaildarstellung eines Bereichs des Rollladenmontagesatzes.
[0059] Die Figur 1 zeigt eine schematische Teildarstellung eines Dachfensters 1 mit einem
Blendrahmen 2 sowie einem bezüglich des Blendrahmens 2 drehbar gelagerten Flügelrahmen
3. Der Blendrahmen 2 weist mehrere Holme auf, von welchen hier zwei Seitenholme 4
und 5 sowie ein die Seitenholme 4 und 5 verbindender Querholm 6 dargestellt sind.
Der Querholm 6 liegt an einer Oberseite des Dachfensters 1 vor.
[0060] Zusätzlich zu dem Dachfenster 1 ist ein Teil eines Rollladenmontagesatzes 7 gezeigt,
welcher insbesondere zur Nachrüstung eines Rollladens an dem Dachfenster 1 vorgesehen
ist. Der Rollladenmontagesatz 7 verfügt über einen Rollladenkasten 8 sowie über zwei
nicht gezeigte Rollladenführungsschienen, die an dem Rollladenkasten 8 befestigt oder
zumindest befestigbar sind. Der Rollladenkasten 8 selbst dient zur zumindest zeitweisen
und mindestens teilweisen Aufnahme eines ebenfalls nicht dargestellten Rollladenpanzers.
Der Rollladenpanzer kann manuell oder - bevorzugt - automatisch verlagerbar sein.
In letzterem Fall ist in dem Rollladenkasten 8 eine Antriebseinrichtung 9 angeordnet,
welche über einen Rohrmotor verfügt.
[0061] Der Rollladenkasten 8 weist zwei Rollladenkastengehäuseelemente 10 und 11 auf, welche
über einen Rollladenkastenkörper 12 miteinander verbunden sind. Beispielsweise ist
ein Bodenelement 13 Bestandteil des Rollladenkastenkörpers 12. Die vorstehend bereits
erwähnten Rollladenführungsschienen sind mittels an den Rollladenkastengehäuseelementen
10 und 11 vorgesehenen Formschlusselementen 14 starr an den Rollladenkastengehäuseelementen
10 und 11 und mithin an dem Rollladenkasten 8 befestigbar. Die Formschlusselemente
14 liegen beispielsweise als Rastzungen vor. In den Rollladenkastengehäuseelementen
10 sind Rollladenführungsaufnahmen 15 ausgebildet, in welche der Rollladenpanzer mit
gegenüberliegenden Stirnseiten eingreift und hierdurch geführt ist. In die von dem
Rollladenkasten 8 abgewandte Richtung schließen sich in den Rollladenführungsschienen
ausgebildete Rollladenführungsvertiefungen an, sodass der Rollladenpanzer nahtlos
aus den Rollladenführungsaufnahmen 15 in die Rollladenführungsvertiefungen eintreten
kann.
[0062] Eine Befestigung des Rollladenkastens 8 an dem Dachfenster wird mittels einer separat
von dem Rollladenkasten 8 ausgebildeten Führungseinrichtung 16 realisiert. Die Führungseinrichtung
16 verfügt über zwei Lagerböcke 17 und 18, die beabstandet voneinander an dem Dachfenster
1 angeordnet und befestigt sind, beispielsweise formschlüssig und/oder stoffschlüssig.
Die formschlüssige Befestigung wird bevorzugt durch Verschrauben der Lagerböcke 17
und 18 mit dem Dachfenster 1, nämlich dem Querholm 6, umgesetzt. An den Lagerböcken
17 und 18 ist jeweils ein erstes Formschlusselement 19 beziehungsweise 20 ausgebildet.
Die Formschlusselemente 19 und 20 wirken zum Halten des Rollladenkastens 8 an dem
Dachfenster 1 mit zweiten Formschlusselementen 21 und 22 zusammen, die an dem Rollladenkasten
8, insbesondere an den Rollladenkastengehäuseelementen 10 und 11, ausgebildet sind.
[0063] Die Formschlusselemente 19 und 21 sowie die Formschlusselemente 20 und 22 sind jeweils
derart ausgestaltet, dass sie nach Ineingriffbringung miteinander eine Führung des
Rollladenkastens 8 bezüglich der Führungseinrichtung 16 entlang einer Führungsbahn
innerhalb eines Führungsbereichs bewirken und außerhalb des Führungsbereichs außer
Eingriff geraten. Die Formschlusselemente 19 und 20 weisen hierzu jeweils wenigstens
eine Formschlussaufnahme 23 beziehungsweise 24 auf, bevorzugt (wie hier dargestellt)
mehrere Formschlussaufuahmen 23 beziehungsweise 24. Die zweiten Formschlusselemente
21 und 22 verfügen hingegen jeweils über wenigstens einen Formschlussvorsprung 25
beziehungsweise 26, vorzugsweise jeweils über mehrere Formschlussvorsprünge 25 beziehungsweise
26.
[0064] Jede der Formschlussaufnahmen 23 und 24 ist zur Aufnahme genau eines der Formschlussvorsprünge
25 und 26 ausgebildet. Umgekehrt greift bei entsprechender Anordnung des Rollladenkastens
8 an der Führungseinrichtung 16 jeder der Formschlussvorsprünge 25 und 26 in genau
eine der Formschlussaufnahmen 23 und 24 ein.
[0065] Es ist erkennbar, dass die Formschlussaufnahmen 23 und 24 sowie die Formschlussvorsprünge
25 und 26 gekrümmt verlaufen, sodass bei einem Einbringen der Formschlussvorsprünge
25 und 26 in die Formschlussaufnahmen 23 und 24 und nachfolgender Verlagerung des
Rollladenkastens 8 dieser entlang einer gekrümmten Führungsbahn geführt wird. Entsprechend
beschreibt der Rollladenkasten 8 bei seiner Montage an der Führungseinrichtung 16
eine Drehbewegung um eine Drehachse, welche ortsfest oder in Abhängigkeit von der
Stellung des Rollladenkastens 8 verschieden sein kann.
[0066] Jeder der Lagerböcke 17 und 18 verfügt über einen Fanghaken 27 beziehungsweise 28,
der jeweils eine Ausnehmung 29 beziehungsweise 30 in Richtung auf eine Verglasung
31 des Dachfensters 1 begrenzt. Weiterhin wird die Ausnehmung 29 beziehungsweise 30
von einem Boden 32 beziehungsweise 33 begrenzt, welcher sich an den jeweiligen Fanghaken
27 beziehungsweise 28 anschließt. Es ist erkennbar, dass die ersten Formschlusselemente
19 und 20 sowie die Fanghaken 27 und 28 jeweils an dem entsprechenden Lagerbock 17
beziehungsweise 18 integral ausgestaltet sind.
[0067] An den Rollladenkastengehäuseelementen 10 und 11 ist jeweils ein Fangvorsprung 34
ausgebildet, welcher vorzugsweise benachbart zu dem jeweiligen zweiten Formschlusselement
21 beziehungsweise 22 ausgebildet ist. Beispielsweise bildet der jeweilige Fangvorsprung
34 einen Endanschlag für die Verlagerung des Rollladenkastens 8 entlang der Führungsbahn
aus, sodass der Rollladenkasten 8 nach dem Erreichen einer Endstellung nicht über
diese hinaus verlagert werden kann. Die zweiten Formschlusselemente 21 und 22 sowie
die Fangvorsprünge 34 sind vorzugsweise integral an dem jeweiligen Rollladenkastengehäuseelement
10 beziehungsweise 11 ausgestaltet.
[0068] Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung des Dachfensters 1 und des Rollladenmontagesatzes
7 nach einem zweiten Montageschritt. Es wird deutlich, dass die zweiten Formschlusselemente
21 und 22 in Eingriff mit den ersten Formschlusselementen 19 und 20 gebracht werden,
nämlich durch Einsetzen der Formschlussvorsprünge 25 und 26 in die Formschlussaufnahmen
23 und 24. Nach einer derartigen Ineingriffbringung der Formschlusselemente 19 und
20 mit den Formschlusselementen 21 und 22 ist nachfolgend der Rollladenkasten 8 bezüglich
der Führungseinrichtung 6 entlang der Führungsbahn geführt. Befindet sich der Rollladenkasten
8 bezüglich der Führungseinrichtung 16 innerhalb eines Führungsbereichs, so halten
die Formschlusselemente 19, 20, 21 und 22 den Rollladenkasten in der Führungsbahn.
Wird der Rollladenkasten 8 außerhalb des Führungsbereichs angeordnet, so geraten die
Formschlusselemente 19 und 20 mit den Formschlusselementen 21 und 22 außer Eingriff,
sodass nachfolgend der Rollladenkasten 8 frei bezüglich der Führungseinrichtung 16
verlagerbar ist.
[0069] Die Figur 3 zeigt eine schematische Detaildarstellung eines Bereichs des Dachfensters
1 und des Rollladenmontagesatzes 7. Hierbei stehen die zweiten Formschlusselemente
21 und 22 kurz vor der Ineingriffbringung mit den Formschlusselementen 19 und 20.
Es ist erkennbar, dass das Bodenelement 13 in eine Halteaufnahme 35 des Rollladenkastengehäuseelements
10 eingreift. Insbesondere greift das Bodenelement 13 mit gegenüberliegenden Seiten
jeweils in eine derartige Halteaufnahme 35 des entsprechenden Rollladenkastengehäuseelements
10 beziehungsweise 11 ein. Weiterhin greift das Bodenelement 13 in eine zentrale Öffnung
des Fangvorsprungs 34 ein.
[0070] Die Halteaufnahme 35 verläuft bevorzugt parallel zu dem wenigstens einen Formschlussvorsprung
25, sodass das Bodenelement 13 dieselbe Krümmung aufweist wie die Führungsbahn. Dies
macht die einfache Realisierung einer Abstützung des Bodenelements 13 an den Lagerböcken
17 und 18 möglich. Für diese Abstützung verfügen die Lagerböcke 17 und 18 jeweils
über eine Stützfläche 36, welche entsprechend der Krümmung des Bodenelements 13 gekrümmt
ist. In anderen Worten weist die Stützfläche 36 dieselbe Krümmung auf wie die Formschlussaufnahmen
23 und 24 beziehungsweise wie die Formschlussvorsprünge 25 und 26, also in anderen
Worten wie die Führungsbahn. Das Bodenelement 13 kann sich bei einer derartigen Ausgestaltung
über die gesamte Verlagerung des Rollladenkastens 8 von einer Eintrittsstellung bis
hin zu einer Endstellung an der Stützfläche 36 beziehungsweise den Stützflächen 36
abstützen.
[0071] Die Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung des Dachfensters 1 sowie des Rollladenmontagesatzes
7 während eines dritten Montageschritts beziehungsweise nach diesem. Während des dritten
Montageschritts wird der Rollladenkasten 8 in seiner Endstellung angeordnet, in welcher
er hier dargestellt ist. Es wird deutlich, dass die nicht gezeigten Rollladenführungsschienen
in dieser Endstellung des Rollladenkastens 8 im Wesentlichen parallel zu den Seitenholmen
4 und 5 verlaufen würden. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass sich die Rollladenführungsschienen
an den Seitenholmen 4 und 5 abstützen, beispielsweise unmittelbar oder lediglich mittelbar.
[0072] Die Figur 5 zeigt eine Detailschnittdarstellung durch einen Bereich des Dachfensters
1 sowie einen Bereich des Rollladenmontagesatzes 7 während beziehungsweise nach dem
dritten Montageschritt. Es ist erkennbar, dass der Fangvorsprung 34 an dem Boden 32
der Ausnehmung 29 anliegt, jedoch beabstandet von dem Fanghaken 27 vorliegt. Der Boden
32 bildet insoweit eine Gleitführung für den Fangvorsprung 34, die eine zuverlässige
Führung des Fangvorsprungs 34 im Falle eines Versagens der Formschlusselemente 19,
20, 21 und 22 hin zu dem Fanghaken 27 realisiert. Vorstehend wurde bereits darauf
hingewiesen, dass durch das Anliegen des Fangvorsprungs 34 an dem Boden 32 ein Endanschlag
für den Rollladenkasten 8 realisiert sein kann, sodass dieser nicht über seine hier
dargestellte Endstellung hinaus verlagert werden kann.
[0073] Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung des Dachfensters 1 beziehungsweise des
Rollladenmontagesatzes 7 ermöglicht eine einfache und sichere Montage des Rollladenmontagesatzes
7 an dem Dachfenster 1, vor allem auch für Endverbraucher, welche ungeübt sind beziehungsweise
einen derartigen Vorgang allenfalls selten vornehmen.
[0074] Die Figur 6 zeigt eine schematische Detaildarstellung der Führungseinrichtung 16,
nämlich des Lagerbocks 17. Die Ausführungen sind jedoch analog auf den Lagerbock 18
ebenfalls übertragbar. Dargestellt ist eine Ausgestaltung der Führungseinrichtung
16 beziehungsweise des Lagerbocks 17, bei welcher lediglich eine einzige Formschlussaufnahme
23 vorliegt. Liegen mehrere Formschlussaufnahmen 23 vor, so sind die Ausführungen
für die Formschlussaufnahme 23 auf diese ebenfalls übertragbar. Selbstredend liegt
bevorzugt zusätzlich die Formschlussaufnahme 24 vor, insbesondere genau eine Formschlussaufnahme
24. Sind mehrere Formschlussaufnahmen 24 ausgebildet, so sind die Ausführungen für
die Formschlussaufnahme 24 auf diese übertragbar. Besonders bevorzugt sind die Formschlussaufnahme
23 und die Formschlussaufnahme 24 identisch ausgebildet, nämlich gegenüberliegend
in den gegenüberliegenden Lagerböcken 17 und 17. Die Formschlussaufhahmen 23 und 24
sind hierbei beispielsweise in gegenüberliegende Richtungen geöffnet beziehungsweise
randoffen.
[0075] Es ist zu erkennen, dass die Formschlussaufnahme 23 zur Aufnahme des Formschlussvorsprungs
25 (nicht dargestellt) in einem Einsetzteil 37 vorliegt, das in eine Einsetzteilaufnahme
38 der Führungseinrichtung 16 beziehungsweise des Lagerbocks 17 eingesetzt ist. In
anderen Worten weist die Führungseinrichtung 16 die Einsetzteilaufnahme 38 auf, welche
in einem Grundelement 39 der Führungseinrichtung 16 ausgebildet ist. Das Grundelement
39 entspricht beispielsweise in der hier dargestellten Ausführungsform dem Lagerbock
17. Es weiter erkennbar, dass das Einsetzteil 37 die Einsetzteilaufhahme 38 vollständig
auskleidet. Hierzu ist es im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet, weist also drei nicht
näher bezeichnete Schenkel auf, wobei zwei dieser Schenkel parallel zueinander angeordnet
sind und über einen dritten der Schenkel miteinander verbunden sind. Es kann vorgesehen
sein, dass das Einsetzteil 37 aus einem anderen Material besteht als das Grundelement
39. Zumindest sind sie jedoch separat voneinander hergestellt. Nach ihrer Herstellung
wird das Einsetzteil 37 in die Einsetzteilaufnahme 38 des Grundelements 39 eingesetzt.
[0076] Die Figur 7 zeigt eine weitere schematische Detaildarstellung der Führungseinrichtung
16 beziehungsweise des Lagerbocks 17. Zu erkennen ist ein Sollbruchelement 40, mittels
welchem das Einsetzteil 37 während eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs des Rollladens
beziehungsweise einer bestimmungsgemäßen Montage des Rollladens mittels des Rollladenmontagesatzes
7 in der Einsetzteilaufhahme 38 beziehungsweise einem Grundelement 39 gehalten ist.
Bei Auftreten einer übermäßigen Kraftbeanspruchung des Einsetzteils 37 bezüglich des
Grundelements 39 bricht das Sollbruchelement 40, sodass sich das Einsetzteil 37 von
dem Grundelement 39 löst. Es ist nachfolgend gemäß dem Pfeil 41 bezüglich des Grundelements
39 in der Einsetzteilaufnahme 38 verlagerbar, nämlich insbesondere zusammen mit dem
Formschlussvorsprung 35 entlang der Führungsbahn. Auf diese Art und Weise wird eine
Beschädigung des Grundelements 39 beziehungsweise des Lagerbocks 17, beispielsweise
aufgrund einer nach einem Festsetzen des Formschlussvorsprungs 25 in der Formschlussaufnahme
23 auftretenden übermäßigen Kraftbeanspruchung, vermieden.
[0077] Die Figur 8 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen Teil der Führungseinrichtung
16. Gezeigt ist erneut der Lagerbock 17 beziehungsweise das Grundelement 39. Dargestellt
ist ebenfalls das in die Einsetzteilaufhahme 38 eingesetzte Einsetzteil 37. Es ist
erkennbar, dass die Einsetzteilaufnahme 38 im Schnitt gesehen zwei gegenüberliegende,
die Einsetzteilaufnahme 38 begrenzende Wandflächen 42 und 43 aufweist, welche konkav
ausgebildet sind, also aus der Einsetzteilaufnahme 38 heraus gekrümmt sind. Umgekehrt
verfügt das Einsetzteil 37 über Führungsflächen 44 und 45. Die Führungsfläche 44 liegt
an der Wandfläche 42 und die Führungsfläche 45 an der Wandfläche 43 an. Die Führungsflächen
44 und 45 sind hierzu jeweils konvex ausgestaltet, sodass im Schnitt gesehen ein flächiges
Anliegen der Führungsflächen 44 und 45 an den Wandflächen 42 und 43 realisiert ist.
[0078] Die Führungsflächen 44 und 45 können an Gleitelementen 46 und 47 vorliegen, welche
an einem Basisteil 48 des Einsetzteils 37 außenseitig befestigt sind. Das Basisteil
48 liegt also lediglich mittelbar über die Gleitelemente 46 und 47 an den Wandflächen
42 und 43 an. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht einen einfachen Toleranzausgleich
und stellt somit über die Lebensdauer des Rollladens eine leichtgängige Betätigung
sicher. Der Toleranzausgleich für den in der Formschlussaufnahme 23 geführten Formschlussvorsprung
25 (lediglich schematisch gezeigt) ist durch den Pfeil 49 angedeutet.
[0079] Die Figur 9 zeigt eine schematische Darstellung eines Bereichs des Rollladenmontagesatzes
7 in einer alternativen Ausgestaltung. Zu erkennen ist wiederum der Rollladenkasten
8 und die Antriebseinrichtung 9. Analog zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
des Rollladenmontagesatzes 7 verfügt der Rollladenkasten 8 über zwei Rollladenkastengehäuseelemente
10 und 11, von welchen hier lediglich eines erkennbar ist. Der Rollladenmontagesatz
7 unterscheidet sich in seiner alternativen Ausführungsform von der vorhergehend beschriebenen
Ausführungsform lediglich geringfügig, sodass auf die entsprechenden Ausführungen
Bezug genommen und nachfolgend auf die Unterschiede eingegangen wird.
[0080] Die Unterschiede liegen im Wesentlichen in der Ausgestaltung der Führungseinrichtung
16, welche lediglich eine einzige Formschlussaufnahme 23 und eine einzige Formschlussaufnahme
24 (hier nicht erkennbar) an den Lagerböcken 17 und 18 aufweist. Entsprechend sind
an dem Rollladenkasten 8 lediglich ein einziger Formschlussvorsprung 25 sowie ein
einziger Formschlussvorsprung 26 (hier nicht erkennbar) ausgebildet. Analog zu den
vorstehenden Ausführungen ist in der Formschlussaufnahme 23 das Einsetzteil 37 angeordnet,
welches mittels einer Rasteinrichtung 50 an dem Lagerbock 17 befestigt ist. Die Rasteinrichtung
50 umfasst beispielsweise eine Rastzunge 51 des Einsetzteils 37 sowie eine Rastausnehmung
52 des Lagerbocks 17. Die Rastzunge 51 wirkt mit der Rastausnehmung 52 durch Eingreifen
in diese zusammen, um das Einsetzteil 37 bezüglich des Lagerbocks 17 zu halten, insbesondere
in der Formschlussaufnahme 23. Das Halten des Einsetzteils 37 mittels der Rasteinrichtung
50 ist bevorzugt reversibel, sodass das Einsetzteil 37 durch Verlagern der Rastzunge
51 ohne weiteres von dem Lagerbock 17 entfernt werden kann, beispielsweise zum Austausch
gegen ein neues Einsetzteil 37. Hinsichtlich des Einsetzteils 37 wird auf die vorstehenden
Ausführungen verwiesen.
[0081] An dem Lagerbock 17 sind wenigstens ein Haltevorsprung 53, in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel mehrere Haltevorsprünge 53, insbesondere drei Haltevorsprünge
53, ausgebildet. Die Haltevorsprünge 53 sind integral mit dem Lagerbock 17 ausgebildet
und liegen beispielsweise als Rastnasen vor. Die Haltevorsprünge 53 dienen einem provisorischen
Festsetzen des Lagerbocks 17 an dem Blendrahmen 2 des Dachfensters 1, insbesondere
bis zu einer endgültigen Befestigung des Lagerbocks 17 an dem Blendrahmen 2 mittels
einer Schraubbefestigung. Die Schraubbefestigung kann wenigstens eine Schraube umfassen.
Für die Schraubbefestigung verfügt der Lagerbock 17 über wenigstens ein Schraubloch
54, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel über mehrere Schraublöcher 54. Wenigstens
eines der Schraublöcher 54 kann in einem Schraubdom 55 ausgebildet sein, welcher in
Form eines Vorsprungs an dem Lagerbock 17 ausgebildet ist.
[0082] Die Figur 10 zeigt eine schematische Darstellung des Lagerbocks 17. Es ist erkennbar,
dass das Einsetzteil 37 an einer Stirnseite 56 des Formschlusselements 19 anliegt,
in welchem die Formschlussaufnahme 23 ausgebildet ist. Hierdurch wird ein besonders
sicherer Halt des Einsetzteils 37 erzielt.
[0083] Die Figur 11 zeigt eine weitere schematische Darstellung des Lagerbocks 17. Deutlich
erkennbar ist nun das Einsetzteil 37, welches in Erstreckungsrichtung der Formschlussaufnahme
23 kleinere Abmessungen aufweist als diese, sodass es lediglich einen Teil der Formschlussaufnahme
23 durchgreift, beispielsweise höchstens 50 %, höchstens 40 %, höchstens 30 %, höchstens
25 % oder höchstens 20 %. Das Einsetzteil 37 weist Befestigungsvorsprünge 57 auf,
die auf gegenüberliegenden Seiten in die Formschlussaufnahme 23 begrenzende Wände
58 des Formschlusselements 19 eingreifen. Die Befestigungsvorsprünge 57 liegen dabei
beabstandet von der vorstehend erwähnten Stirnseite 56 vor, sodass an der Stirnseite
56 von den Wänden 58 ausgebildete Eingriffselemente 59 formschlüssig in das Einsetzteil
37 eingreifen. Insgesamt ist mithin das Einsetzteil 37 zuverlässig in der Formschlussaufnahme
23 angeordnet.
[0084] An dem Lagerbock 17 ist zudem ein weiterer Fanghaken 60 ausgebildet, welcher zusätzlich
oder alternativ zu dem bereits erwähnten Fanghaken 27 beziehungsweise 28 vorliegen
kann. Der Fanghaken 60 entspricht in seiner Funktionalität dem Fanghaken 27. Er bildet
einen Endanschlag für die Verlagerung des Rollladenkastens 8 entlang der Führungsbahn,
sodass der Rollladenkasten 8 nach dem Erreichen der Endstellung nicht über diese hinaus
verlagert werden kann. Der Fanghaken 60 bildet zugleich eine Führungseinrichtung für
den Rollladenkasten 8 aus. Der Fanghaken 60 ist bevorzugt zum Zusammenwirken mit dem
Rollladengehäuseelement 10 beziehungsweise einem an diesem ausgebildeten weiteren
Fangvorsprung 61 (hier nicht dargestellt) ausgebildet.
[0085] Die Figur 12 zeigt eine schematische Darstellung eines Bereichs des Lagerbocks 17
sowie das Einsetzteil 37. Deutlich zu erkennen sind die Befestigungsvorsprünge 57
des Einsetzteils 37 sowie die Eingriffselemente 59 des Lagerbocks 17.
[0086] Die Figur 13 zeigt einen Bereich des Rollladenmontagesatzes 17 in schematischer Darstellung,
wobei der Lagerbock 18 zu erkennen ist. Für den Lagerbock 17 gilt jedoch entsprechendes.
Es ist deutlich zu erkennen, dass der Fanghaken 60 des Lagerbocks 18 mit dem Fangvorsprung
61 des Rollladenkastens beziehungsweise des Rollladenkastengehäuseelements 10 zusammenwirkt,
um eine Verlagerung über die Endstellung hinaus zu verhindern. Bevorzugt ist der Fanghaken
60 überdies derart schräg angeordnet, dass er eine Einlaufschräge für das Rollladenkastengehäuseelement
10 bildet. Entsprechend wird die Montage des Rollladenkastens 8 an dem Lagerbock 18
deutlich vereinfacht.
1. Rollladenmontagesatz (7) für ein Dachfenster (1), mit einem Rollladenkasten (8) zur
zumindest zeitweisen und mindestens teilweisen Aufnahme eines Rollladenpanzers sowie
mit an dem Rollladenkasten (8) starr befestigten oder starr befestigbaren Rollladenführungsschienen
zur Führung des Rollladenpanzers, gekennzeichnet durch eine separat von dem Rollladenkasten (8) ausgebildete, an dem Dachfenster (1) befestigbare
Führungseinrichtung (16), wobei die Führungseinrichtung (16) wenigstens ein erstes
Formschlusselement (19,20) und der Rollladenkasten (8) wenigstens ein zweites Formschlusselement
(21,22) aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass sie nach Ineingriffbringung miteinander
eine Führung des Rollladenkastens (8) bezüglich der Führungseinrichtung (16) entlang
einer Führungsbahn innerhalb eines Führungsbereichs bewirken und außerhalb des Führungsbereichs
außer Eingriff geraten.
2. Rollladenmontagesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (16) zwei beabstandet voneinander an dem Dachfenster (1)
montierbare Lagerböcke (17,18) aufweist, an welchen jeweils ein erstes Formschlusselement
(19,20) ausgebildet ist, und/oder dass an dem Rollladenkasten (8) beabstandet voneinander
zwei zweite Formschlusselemente (21,22) ausgebildet sind.
3. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Formschlusselemente (21,22) wenigstens einen Formschlussvorsprung (25,26)
und das jeweils andere der Formschlusselemente (19,20) wenigstens eine Formschlussaufnahme
(23,24) zur Aufnahme des Formschlussvorsprungs (25,26) aufweist.
4. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbereich sich von einer Eintrittsstellung des Rollladenkastens (8) bis
zu einer von einem Endanschlag für den Rollladenkasten (8) definierten Endstellung
erstreckt, wobei die Formschlusselemente (19,20,21,22) in der Endstellung weiter ineinander
eingreifen als in der Eintrittsstellung.
5. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn gekrümmt ist, sodass der Rollladenkasten (8) bei Verlagerung entlang
der Führungsbahn eine Drehbewegung um eine Drehachse beschreibt.
6. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (16) eine von einem Fanghaken (27,28) begrenzte Ausnehmung
(29,30) aufweist, in die bei Anordnung des Rollladenkastens (8) in der Endstellung
ein Fangvorsprung (34) eingreift.
7. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fangvorsprung (34) bei Anordnung des Rollladenkastens (8) in der Endstellung
an einem Boden (32,33) der Ausnehmung (29,30) beabstandet von dem Fanghaken (27,28)
anliegt.
8. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formschlusselement (21,22) und/oder der Fangvorsprung (34) integral an
einem Rollladenkastengehäuseelement (10,11) ausgebildet sind/ist.
9. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rollladenführungsschienen jeweils eine Rollladenführungsvertiefung ausgebildet
ist, die fluchtend in eine in dem Rollladenkastengehäuseelement (10,11) ausgebildete
Rollladenführungsaufnahme (15) übergeht.
10. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander beabstandete Rollladenkastengehäuseelemente (10,11) vorliegen, die
über einen Rollladenkastenkörper (12) miteinander verbunden oder miteinander verbindbar
sind.
11. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in eine benachbart zu dem zweiten Formschlusselement (21,22) in dem Rollladenkastengehäuseelement
(10,11) ausgebildete Halteaufnahme (35) ein Bodenelement (13) des Rollladenkastens
(8) eingreift, wobei die Lagerböcke (17,18) jeweils eine Stützfläche (36) aufweisen,
an der das Bodenelement (13) bei Anordnung des Rollladenkastens (8) in seiner Endstellung
anliegt.
12. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine der Rollladenführungsschienen an einem der Rollladenkastengehäuseelemente
(10,11) starr befestigbar ist, insbesondere formschlüssig.
13. Dachfenster (1) mit einem daran montierten Rollladenmontagesatz (7), insbesondere
einem Rollladenmontagesatz (7) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Rollladenmontagesatz (7) einen Rollladenkasten (8) zur zumindest zeitweisen
und mindestens teilweisen Aufnahme eines Rollladenpanzers sowie an dem Rollladenkasten
(8) starr befestigte oder starr befestigbare Rollladenführungsschienen zur Führung
des Rollladenpanzers aufweist, gekennzeichnet durch eine separat von dem Rollladenkasten (8) ausgebildete, an dem Dachfenster (1) befestigbare
Führungseinrichtung (16), wobei die Führungseinrichtung (16) wenigstens ein erstes
Formschlusselement (19,20) und der Rollladenkasten (8) wenigstens ein zweites Formschlusselement
(21,22) aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass sie nach Ineingriffbringung miteinander
eine Führung des Rollladenkastens (8) bezüglich der Führungseinrichtung (16) entlang
einer Führungsbahn innerhalb eines Führungsbereichs bewirken und außerhalb des Führungsbereichs
außer Eingriff geraten.
14. Verfahren zum Montieren eines Rollladenmontagesatzes (7) an einem Dachfenster (1),
insbesondere eines Rollladenmontagesatzes (7) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, wobei der Rollladenmontagesatz (7) einen Rollladenkasten (8) zur zumindest
zeitweisen und mindestens teilweisen Aufnahme eines Rollladenpanzers sowie an dem
Rollladenkasten (8) starr befestigte oder starr befestigbare Rollladenführungsschienen
zur Führung des Rollladenpanzers aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine separat von dem Rollladenkasten (8) ausgebildete Führungseinrichtung
(16) an dem Dachfenster (1) befestigt wird, wobei die Führungseinrichtung (16) wenigstens
ein erstes Formschlusselement (19,20) und der Rollladenkasten (8) wenigstens ein zweites
Formschlusselement (21,22) aufweist, die während eines Montierens des Rollladenkastens
(8) in Eingriff miteinander gebracht werden und derart ausgestaltet sind, dass sie
nach der Ineingriffbringung miteinander eine Führung des Rollladenkastens (8) bezüglich
der Führungseinrichtung (16) entlang einer Führungsbahn innerhalb eines Führungsbereichs
bewirken und außerhalb des Führungsbereichs außer Eingriff geraten.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Montieren des Rollladenkastens (8) die Rollladenführungsschienen starr an
dem Rollladenkasten (8) befestigt werden, insbesondere aufgesteckt werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Rollladenmontagesatz (7) für ein Dachfenster (1), mit einem Rollladenkasten (8) zur
zumindest zeitweisen und mindestens teilweisen Aufnahme eines Rollladenpanzers, mit
an dem Rollladenkasten (8) starr befestigten oder starr befestigbaren Rollladenführungsschienen
zur Führung des Rollladenpanzers und mit einer separat von dem Rollladenkasten (8)
ausgebildeten, an dem Dachfenster (1) befestigbaren Führungseinrichtung (16), wobei
die Führungseinrichtung (16) wenigstens ein erstes Formschlusselement (19,20) und
der Rollladenkasten (8) wenigstens ein zweites Formschlusselement (21,22) aufweist,
wobei eines der Formschlusselemente (21,22) wenigstens einen Formschlussvorsprung
(25,26) und das jeweils andere der Formschlusselemente (19,20) wenigstens eine Formschlussaufnahme
(23,24) zur Aufnahme des Formschlussvorsprungs (25,26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Formschlusselement (19,20) und das zweite Formschlusselement (21,22) derart
ausgestaltet sind, dass sie nach Ineingriffbringung miteinander eine Führung des Rollladenkastens
(8) bezüglich der Führungseinrichtung (16) entlang einer Führungsbahn innerhalb eines
Führungsbereichs bewirken und außerhalb des Führungsbereichs außer Eingriff geraten.
2. Rollladenmontagesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (16) zwei beabstandet voneinander an dem Dachfenster (1)
montierbare Lagerböcke (17,18) aufweist, an welchen jeweils ein erstes Formschlusselement
(19,20) ausgebildet ist, und/oder dass an dem Rollladenkasten (8) beabstandet voneinander
zwei zweite Formschlusselemente (21,22) ausgebildet sind.
3. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbereich sich von einer Eintrittsstellung des Rollladenkastens (8) bis
zu einer von einem Endanschlag für den Rollladenkasten (8) definierten Endstellung
erstreckt, wobei die Formschlusselemente (19,20,21,22) in der Endstellung weiter ineinander
eingreifen als in der Eintrittsstellung.
4. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn gekrümmt ist, sodass der Rollladenkasten (8) bei Verlagerung entlang
der Führungsbahn eine Drehbewegung um eine Drehachse beschreibt.
5. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (16) eine von einem Fanghaken (27,28) begrenzte Ausnehmung
(29,30) aufweist, in die bei Anordnung des Rollladenkastens (8) in der Endstellung
ein Fangvorsprung (34) eingreift.
6. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fangvorsprung (34) bei Anordnung des Rollladenkastens (8) in der Endstellung
an einem Boden (32,33) der Ausnehmung (29,30) beabstandet von dem Fanghaken (27,28)
anliegt.
7. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formschlusselement (21,22) und/oder der Fangvorsprung (34) integral an
einem Rollladenkastengehäuseelement (10,11) ausgebildet sind/ist.
8. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rollladenführungsschienen jeweils eine Rollladenführungsvertiefung ausgebildet
ist, die fluchtend in eine in dem Rollladenkastengehäuseelement (10,11) ausgebildete
Rollladenführungsaufnahme (15) übergeht.
9. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander beabstandete Rollladenkastengehäuseelemente (10,11) vorliegen, die
über einen Rollladenkastenkörper (12) miteinander verbunden oder miteinander verbindbar
sind.
10. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in eine benachbart zu dem zweiten Formschlusselement (21,22) in dem Rollladenkastengehäuseelement
(10,11) ausgebildete Halteaufnahme (35) ein Bodenelement (13) des Rollladenkastens
(8) eingreift, wobei die Lagerböcke (17,18) jeweils eine Stützfläche (36) aufweisen,
an der das Bodenelement (13) bei Anordnung des Rollladenkastens (8) in seiner Endstellung
anliegt.
11. Rollladenmontagesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine der Rollladenführungsschienen an einem der Rollladenkastengehäuseelemente
(10,11) starr befestigbar ist, insbesondere formschlüssig.
12. Dachfenster (1) mit einem daran montierten Rollladenmontagesatz (7) nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
13. Verfahren zum Montieren eines Rollladenmontagesatzes (7) an einem Dachfenster (1),
insbesondere eines Rollladenmontagesatzes (7) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, wobei der Rollladenmontagesatz (7) einen Rollladenkasten (8) zur zumindest
zeitweisen und mindestens teilweisen Aufnahme eines Rollladenpanzers sowie an dem
Rollladenkasten (8) starr befestigte oder starr befestigbare Rollladenführungsschienen
zur Führung des Rollladenpanzers aufweist, wobei zunächst eine separat von dem Rollladenkasten
(8) ausgebildete Führungseinrichtung (16) an dem Dachfenster (1) befestigt wird, wobei
die Führungseinrichtung (16) wenigstens ein erstes Formschlusselement (19,20) und
der Rollladenkasten (8) wenigstens ein zweites Formschlusselement (21,22) aufweist,
die während eines Montierens des Rollladenkastens (8) in Eingriff miteinander gebracht
werden, wobei eines der Formschlusselemente (21,22) wenigstens einen Formschlussvorsprung
(25,26) und das jeweils andere der Formschlusselemente (19,20) wenigstens eine Formschlussaufnahme
(23,24) zur Aufnahme des Formschlussvorsprungs (25,26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Formschlusselement (19,20) und das zweite Formschlusselement (21,22) derart
ausgestaltet sind, dass sie nach der Ineingriffbringung miteinander eine Führung des
Rollladenkastens (8) bezüglich der Führungseinrichtung (16) entlang einer Führungsbahn
innerhalb eines Führungsbereichs bewirken und außerhalb des Führungsbereichs außer
Eingriff geraten.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Montieren des Rollladenkastens (8) die Rollladenführungsschienen starr an
dem Rollladenkasten (8) befestigt werden, insbesondere aufgesteckt werden.