[0001] Die Erfindung betrifft eine Krananordnung mit einem Mast oder Kranausleger, an welchem
mindestens eine Umlenkrolle angeordnet ist, über welche mindestens ein Kranseil im
Wesentlichen vertikal nach unten geführt ist, wobei das Kranseil an seinem freien
Ende ein Abschlusselement aufweist, einer Seilwinde zum Betätigen des Kranseils und
einer Abschalteinrichtung zum Abschalten der Seilwinde bei Annäherung des Abschlusselementes
des Kranseils an die Umlenkrolle, wobei die Abschalteinrichtung einen Anschlaghebel
aufweist, durch den bei Kontakt mit dem Anschlusselement das Abschalten bewirkbar
ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine gattungsgemäße Krananordnung geht beispielsweise aus der
DE 28 46 394 A1 hervor. Diese bekannte Krananordnung offenbart einen Ladebaum, an welchem ein Kranseil
mit einem Kranhaken vertikal verstellbar angehängt ist. Am Kopf des Ladebaums ist
eine Abschalteinrichtung, auch Hubendschalter genannt, mit einem Anschlaghebel angeordnet.
Der Anschlaghebel ist über eine Kette an einer Schalteinheit aufgehängt. An dem Anschlaghebel
ist eine Öse angeordnet, durch welche das Kranseil hindurchgeführt ist. Bei einem
nach oben Ziehen des Kranhakens wird der Anschlaghebel nach oben verschoben. Dadurch
wird ein federgespannter Schalthebel der Schalteinheit entlastet, wodurch ein Abschalten
der Seilwinde des Kranseils bewirkt wird.
[0003] Bei dieser bekannten Krananordnung kann es etwa bei einer Verschmutzung des Kranseiles
oder beim Einsatz eines stärkeren Kranseiles zu unbeabsichtigten oder vorzeitigen
Abschaltungen der Seilwinde kommen. Dies kann den Betriebsablauf erheblich stören.
[0004] Aus der
EP 0 677 479 A1 geht ein Gewicht für einen solchen Hubendschalter hervor.
[0005] Eine Krananordnung mit einer Abschalteinrichtung, bei welcher an dem Kranseil ein
RFID-Transponder eingesetzt wird, geht aus der
WO 2012/166864 A2 hervor. Die Abschalteinrichtung weist dabei ein entsprechendes elektronisches Lesegerät
am Mastkopf auf. Elektronische Lesegeräte sind grundsätzlich empfindlich, was insbesondere
beim Einsatz an exponierten Mastköpfen an Krananordnungen im Außenbereich kritisch
ist und zu Problemen führen kann. Zudem ist am Kranseil positionsgenau ein entsprechender
RFID-Chip vorzusehen. Beim Einsatz des Kranseiles etwa an Baugeräten besteht grundsätzlich
die Gefahr einer Beschädigung, eines Versetzens oder eines Entfernens des Chips am
Kranseil. Hierdurch kann die Funktionsfähigkeit der Abschalteinrichtung beeinträchtigt
oder sogar außer Funktion gesetzt werden.
[0006] Ein Überlaufen eines Kranseiles über eine vorgegebene Endposition hinaus kann jedoch
zu Beschädigungen am Kranseil, dem Kranhaken, der Umlenkeinrichtung, dem Mastkopf
und/oder der Seilwinde führen.
[0007] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Krananordnung mit einer Abschalteinrichtung vorzusehen, welche bei
einem einfachen Aufbau besonders flexibel und zuverlässig einsetzbar ist.
[0008] Die Aufgabe wir nach der Erfindung durch eine Krananordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0009] Die erfindungsgemäße Krananordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abschalteinrichtung
mindestens einen ersten Anschlaghebel und einen zweiten Anschlaghebel aufweist, welche
unter Ausbildung eines Durchganges voneinander beabstandet sind, dass der erste Anschlaghebel
und der zweite Anschlaghebel zum Verändern des Durchgangs verstellbar sind und dass
das Kranseil durch den verstellbaren Durchgang hindurchgeführt ist.
[0010] Eine Grundidee der Erfindung kann darin gesehen werden, dass als Abschalteinrichtung
weiterhin eine im Wesentlichen mechanische Schalteinrichtung mit Anschlaghebeln vorgesehen
ist. Dabei sind mindestens zwei Anschlaghebel vorgesehen, welche zueinander verstellbar
sind. Zwischen den beiden Anschlaghebeln ist ein Durchgang für das Kranseil gebildet.
Durch die Verstellbarkeit der Anschlaghebel zueinander kann der Durchgang ohne weiteres
verstellt und an unterschiedliche Kranseile oder Abschlusselemente, vorzugsweise Kranhaken,
vorgesehen werden. Das Verstellen der Anschlaghebel zueinander kann durch das Bedienpersonal
mittels herkömmlicher Werkzeuge erfolgen. Die erfindungsgemäße Krananordnung ist somit
besonders flexibel und robust.
[0011] Grundsätzlich können die Anschlaghebel beliebig ausgebildet sein. Bevorzugt ist es
nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass die Anschlaghebel stangenförmig ausgebildet
sind und parallel zueinander angeordnet sind. Die Stangen können dabei eine zylindrische
oder eckige, insbesondere rechteckige Außenkontur aufweisen. Sie sind somit kostengünstig
aus Standardprofilen herstellbar.
[0012] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Anschlaghebel
an mindestens einer Querstange verstellbar gelagert sind. Die Anschlaghebel können
so entlang der Querstange einfach verstellt und fixiert werden.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass zwei gegenüberliegende Querstangen vorgesehen
sind, welche mit den Anschlaghebeln einen Anschlagrahmen bilden. Dabei sind vorzugsweise
die Querstangen im Wesentlichen gleich zueinander ausgebildet. Es wird durch die zwei
gegenüberliegenden Querstangen und die dazwischenliegenden zwei oder mehr Anschlaghebeln
ein besonders stabiler Aufbau des Anschlagrahmens erreicht.
[0014] Weiterhin ist es nach einer Ausführungsvariante der Erfindung bevorzugt, dass die
Anschlaghebel und/oder der Anschlagrahmen an mindestens einer Schalteinheit aufgehängt
sind, welche bei Entlastung ein Abschaltsignal abgibt. Das am Kranseil angebrachte
Abschlusselement, welches jedoch nicht zwingend am Ende eines Kranseils angeordnet
sein muss, sondern hiervon auch beabstandet sein kann, wird der an einer Schalteinheit
aufgehängte Anschlaghebel beziehungsweise der aufgehängte Anschlagrahmen entlastet.
Diese Entlastung kann durch ein entsprechendes elektrisches oder elektronisches Schaltelement
erfasst werden, wodurch eine Abschaltung der Seilwinde bewirkbar ist.
[0015] Dies kann etwa durch Öffnen oder Schließen eines Schaltkreises bei einer entsprechenden
Verschiebung der Anschlaghebel erreicht werden. Grundsätzlich ist auch durch einen
sonstigen Sensor oder einen Kontaktsensor ein Abschaltsignal abgebbar, wodurch dann
eine Abschaltung der Seilwinde über eine entsprechende Steuereinheit erfolgt.
[0016] Eine besonders gute Verstellmöglichkeit wird nach einer Weiterbildung der Erfindung
dadurch erreicht, dass die mindestens eine Querstange mindestens eine Führung aufweist,
entlang welcher mindestens ein Anschlaghebel verschiebbar und verstellbar gelagert
ist. Die Führung kann dabei vorzugsweise eine Führungskulisse in der mindestens einen
Querstange sein. Die Führungskulisse kann einen Verschiebeweg gegebenenfalls mit bestimmten
Rastpositionen vorgeben.
[0017] Eine weitere bevorzugte Möglichkeit zur Verstellung bei einer erfindungsgemäßen Krananordnung
besteht darin, dass die mindestens eine Querstange vorgegebene Justierpositionen aufweist,
an denen mindestens ein Anschlagelement verstellbar ist. Die Justierpositionen können
vorgegebene Bohrungen, Rastnasen oder andere Justierelemente sein, welche mit einer
entsprechenden Ausbildung an den Anschlaghebeln korrespondieren. Insgesamt können
so mehrere bestimmte Justierpositionen für mindestens einen Anschlaghebel vorgegeben
sein.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann darin gesehen werden,
dass die mindestens eine Querstange ein erstes Querstangenelement und ein zweites
Querstangenelement aufweist, welche zueinander verstellbar sind, und dass an dem ersten
Querstangenelement der erste Anschlaghebel und an dem zweiten Querstangenelement der
zweite Anschlaghebel angeordnet ist. Bei Anordnung von zwei oder mehr Querstangen
können auch diese Querstangen entsprechend aus mehreren Querstangenelementen aufgebaut
sein. Die Querstangenelemente können vorzugsweise verschiebbar oder verschwenkbar
zueinander gelagert sein.
[0019] Dabei besteht eine besonders bevorzugte Ausführungsform darin, dass die beiden Querstangenelemente
zueinander teleskopierbar geführt sind. Dabei ist zumindest ein Querstangenelement
rohrförmig ausgebildet, wobei das andere Querstangenelement in den Rohrhohlraum einführbar
und verschiebbar gelagert ist. Eine Fixierung kann über entsprechende Rastelemente
oder eine Klemmung, etwa durch eine Klemmschraube erfolgen.
[0020] Eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Querstangenelemente
über ein Gelenk miteinander verstellbar verbunden sind. Es kann so eine scherenartige
Verstellbewegung zwischen den Querstangenelementen ermöglicht sein. Weiterhin können
auch die Anschlaghebel über Gelenke mit den Querstangen verbunden sein, so dass etwa
eine trapezartige Verstellung der Querstangen und der Anschlaghebel und damit eine
entsprechende Vergrößerung oder Verkleinerung des Durchganges zwischen den Anschlaghebeln
einstellbar ist.
[0021] Die Erfindung umfasst weiterhin ein Baugerät, insbesondere einen Kran, mit einer
erfindungsgemäßen Krananordnung, wie diese zuvor beschrieben worden ist. Grundsätzlich
kann die Krananordnung auch zu beliebigen anderen Zwecken eingesetzt werden.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter
erläutert, welche schematisch in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen
zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Teilansicht einer ersten erfindungsgemäßen Krananordnung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Teilansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Anordnung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Teilansicht einer dritten erfindungsgemäßen Anordnung;
- Fig. 4
- eine perspektivische Teilansicht einer vierten erfindungsgemäßen Anordnung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Teilansicht einer fünften erfindungsgemäßen Anordnung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Teilansicht einer sechsten erfindungsgemäßen Anordnung;
- Fig. 7
- eine perspektivische Teilansicht einer siebten erfindungsgemäßen Anordnung;
- Fig. 8
- eine perspektivische Teilansicht einer achten erfindungsgemäßen Anordnung; und
- Fig. 9
- eine perspektivische Teilansicht einer neunten erfindungsgemäßen Anordnung.
[0023] Bei einer ersten erfindungsgemäßen Krananordnung 10 gemäß Fig. 1 ist von einem grundsätzlich
vertikal angeordneten Mast 12, welcher beispielsweise an einem nichtdargestellten
Baugerät, etwa einem Bohrgerät angeordnet ist, lediglich ein Teil eines Mastkopfes
14 dargestellt. Der am oberen Ende des Mastes 12 angeordnete Mastkopf 14 weist zwei
Umlenkrollen 16 auf, welche um eine horizontal gerichtete Drehachse drehbar gelagert
sind. Um die beiden Umlenkrollen 16 ist jeweils ein Kranseil 20 vom Mast 12 vertikal
nach unten geführt. Vorzugsweise an einem freien Endbereich des mindestens einen Kranseiles
20 ist ein nicht-dargestelltes Abschlusselement befestigt, beispielsweise ein Kranhaken
oder eine Seillasche, welche einen Nutzbereich des Kranseils begrenz oder abschließt.
[0024] Um eine Kollision des Abschlusselementes mit den Umlenkrollen 16 oder dem Mastkopf
14 zu vermeiden, ist bei der erfindungsgemäßen Krananordnung 10 an am Mastkopf 14
vorgesehenen Tragarmen 18 eine schaukelartige Abschalteinrichtung 30 angebracht, welche
nachfolgend näher beschrieben wird.
[0025] Die Abschalteinrichtung 30 weist einen ersten stangenförmigen Anschlaghebel 32a und
einen parallel dazu und im Wesentlichen gleich ausgebildeten zweiten Anschlaghebel
32b auf. Unter Ausbildung eines Anschlagrahmens 38 sind die beiden Anschlaghebel 32a,
32b an ihren Enden in nut- oder kulissenartigen Führungen 40 von seitlichen Querstangen
36 verschiebbar gelagert. Zusätzlich kann der Durchgang 34 durch eine mittige Einstellleiste
35 eingestellt und fixiert sein. Über die Führungen 40 können die beiden Anschlaghebel
32 in ihrem Abstand zueinander verstellt werden, wobei zwischen den beiden Anschlaghebeln
32 ein Durchgang 34 für das mindestens eine Kranseil 20 gebildet ist. Durch entsprechende
Feststellschrauben an den Enden der Anschlaghebel 32 können diese in ihrer gewünschten
Position an den Querstangen 36 fixiert werden. Dabei wird eine Breite des Durchgangs
34 gemäß der Erfindung so eingestellt, dass das Kranseil 20 reibungsfrei oder zumindest
weitgehend reibungsfrei hindurchläuft, während ein Abschlusselement am Kranseil 20
nicht durch den Durchgang 34 hindurchtreten kann.
[0026] Der so gebildete Anschlagrahmen 38 ist über seitliche Aufhängeseile 37 und jeweils
einer Verbinderanordnung 39 an einer Schalteinheit 50 aufgehängt.
[0027] Aufgrund des Gewichts des Anschlagrahmens 38 befinden sich die beiden Schalteinheiten
50 in einer ersten Schaltposition. Üblicherweise ist bei dieser ersten Schaltposition
der Betrieb der Seilwinde zum Bewegen des Kranseiles 20 freigegeben. Schlägt das Abschlusselement
des Kranseiles 20 an den Anschlaghebel 32 des Anschlagrahmens 38 an, so wird der Anschlagrahmen
38 angehoben und die Verbinderanordnung 39 mit der Aufhängung an den Schalteinheiten
50 entlastet. Durch diese Entlastung schaltet die Schalteinheit so jeweils in eine
zweite Schaltposition, bei welcher ein Stopp der Seilwinde bewirkt wird. Hierzu sind
die Schalteinheiten 50 in elektrischer oder elektronischer Weise drahtlos oder drahtgebunden
mit einer Steuereinheit oder unmittelbar mit einem Antrieb der Seilwinde verbunden.
Diese ist in der Fig. 1 nicht näher dargestellt.
[0028] Wird ein anderes Kranseil 20 mit einem anderen Seildurchmesser verwendet, so kann
der Abstand der Anschlaghebel 32 und damit die Breite des Durchgangs 34 durch entsprechendes
Lösen der Feststellschrauben und Verschieben der Anschlaghebel 32 in den kulissenartigen
Führungen 40 verstellt und angepasst werden. Nach Anpassung werden die Anschlaghebel
32 wieder fixiert, so dass ein entsprechend angepasster Durchgang 34 für das geänderte
Kranseil 20 gegeben ist.
[0029] Bei den nachfolgenden Ausführungsformen gemäß den Figuren 2 bis 9 sind insbesondere
der Mast 12, der Mastkopf 14, die Umlenkrollen 16 und die Schalteinheiten 50 im Wesentlichen
unverändert, so dass diese nicht nochmals beschrieben werden.
[0030] Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 sind die beiden Anschlaghebel 32a, 32b nicht
als zylindrische Stangen, sondern leistenartig ausgebildet. Entsprechend sind auch
die beiden Querstangen 36 als plattenartige Leisten mit einer Vertikalerstreckung
ausgebildet. Für eine stabilere Befestigung der Anschlaghebel 32 sind in den Querstangen
36 insgesamt zwei parallele Führungen 40 übereinander ausgebildet. Hierin können die
Anschlaghebel 32 über jeweils zwei Klemmschrauben an jeder Seite befestigt werden.
Es ist so insgesamt ein massiver Anschlagrahmen 38 gebildet. Die Befestigung der Aufhängseile
37 erfolgt über Ösen an den Querstangen 36, entsprechend dem vorausgegangenen Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1.
[0031] Bei einer weiteren Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 ist der Anschlagrahmen 38 mit
zwei zylindrischen und stangenförmigen Querhebeln 36 gebildet. Die beiden Anschlaghebel
32 weisen an ihren jeweiligen Enden Ösen zum Durchgang der Querhebel 36 auf. Die Feststellung
der Anschlaghebel 32 kann über Klemmschrauben oder eine entsprechende reibschlüssige
Klemmung erfolgen, wobei die Bohrungen in den Ösen der Anschlaghebel 32 mit dem Außendurchmesser
der zylindrischen Querstangen 36 eine leichte Presspassung bilden. Die Verbindungsstellen
zu den Aufhängeseilen 37 sind bei dieser Ausführungsform an den Anschlaghebeln 32
angeordnet.
[0032] Bei dem Anschlagrahmen 38 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die rohrförmigen
Querstangen 36 durch entsprechend ausgebildete Durchgangslöcher in den Endbereichen
der Anschlaghebel 32 geführt. Zur Fixierung der Position der Anschlaghebel 32 sind
an den Querstangen 36 Justierpositionen 42 mit Löchern vorgesehen, in welche bolzenartige
Riegelelemente 44 zur Justierung der Querstangen 36 eingesteckt werden können. Die
Aufhängung des Anschlagrahmens 38 erfolgt wie bei der vorausgegangenen Ausführungsform
über entsprechende Befestigungsösen, welche unmittelbar an dem Anschlaghebel 32 angebracht
sind.
[0033] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist der Anschlagrahmen 38 zwei leistenartige
Querstangen 36 auf, welche als Justierpositionen 42 vorgegebene Durchgangslöcher für
die stangenförmigen Anschlaghebel 32 aufweisen. Somit können die Anschlaghebel 32
unmittelbar in dem vorgegebenen Lochbild in den Querstangen 36 angeordnet und fixiert
werden. Die Fixierung kann über eine entsprechend ausgebildete Presspassung der zufügenden
Teile erfolgen.
[0034] Der Anschlagrahmen 38 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 6 weist teleskopierbare
Querstangen 36 auf. Dabei ist ein erster Anschlaghebel 32a mit einem ersten Querstangenelement
36a an jeder Seite verbunden, während der gegenüberliegende zweite Anschlaghebel 32b
an seinen Enden mit jeweils einem zugehörigen zweiten Querstangenelement 36b versehen
ist. Die jeweils zueinander korrespondierenden Querstangenelemente 36a, 36b bilden
eine Teleskopanordnung, wobei der Abstand über entsprechende Justierpositionen 42,
welche als Durchgangslöcher ausgebildet sind, eingestellt werden kann.
[0035] Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, können die jeweiligen Querstangenelemente 36a, 36b,
einstückig oder fest an dem angrenzenden Anschlaghebel 32 ausgebildet sein, wobei
die so erzeugten Anschlaghebel 32 zueinander gegengleich ausgebildet sind. Die Aufhängung
erfolgt wieder über Ösen, welche an den Anschlaghebeln 32 oder den Querstangenelementen
36a, 36b angeordnet sind.
[0036] Eine weitere Ausführungsvariante eines Anschlagrahmens 38 bei einer erfindungsgemäßen
Krananordnung 10 ist in Fig. 7 gezeigt. Dabei sind die beiden stangenartigen Anschlaghebel
32 über klappgelenkartige Querstangen 36 miteinander verbunden. Jede Querstange 36
ist dabei aus einem ersten Querstangenelement 36a und einem zweiten Querstangenelement
36b gebildet, welche miteinander über ein Gelenk 46 klappbar verbunden sind. Durch
die Einstellung des Klappwinkels kann so ein Abstand der Anschlaghebel 32 eingestellt
werden. Die Fixierung des Abstands kann über entsprechende Klemmschrauben am Gelenk
46 oder durch eine entsprechende Gestaltung des Gelenkes 46 mit Klemmwirkung erreicht
werden.
[0037] Bei dem Anschlagrahmen 38 gemäß der Ausführungsform von Fig. 8 sind die beiden stangenförmigen
Anschlaghebel 32 gelenkig mit den seitlichen Querstangen 36 verbunden. Die Aufhängung
des Anschlagrahmens 38 erfolgt über Aufhängeösen, welche jeweils in der Mitte der
Querstangen 36 angebracht sind. Über die Verbindung mittels eines Gelenkes 46 zwischen
den Anschlaghebeln 32 und den Querstangen 36 kann der Anschlagrahmen 38 trapezartig
verstellt und so ein Abstand zwischen den beiden Anschlaghebeln 32 verändert werden.
[0038] Gemäß der Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Krananordnung 10 nach Fig. 9
ist ein Anschlagrahmen 38 dargestellt, welcher sich in der gezeigten Position in einer
horizontalen Lage befindet. Der Anschlagrahmen 38 ist aus zwei leistenförmigen Querstangen
36 gebildet, zwischen denen insgesamt drei Anschlaghebel 32 mit unterschiedlichem
Abstand zueinander angebracht sind. Entlang der Oberkante der leistenförmigen Querstangen
36 sind Lochreihen 48 ausgebildet, in denen die Aufhängeseile 37 verstellbar befestigt
werden können. Durch ein entsprechendes Versetzen der Verbindungspunkte der Aufhängeseile
37 entlang der Lochreihe 48 kann ein Verkippen des Anschlagrahmens 38 gegenüber der
Horizontalen und damit auch eine Veränderung des Abstandes der Anschlaghebel 32 zueinander
bewirkt werden.
1. Krananordnung mit
- einem Mast (12) oder Kranausleger, an welchem mindestens eine Umlenkrolle (16) angeordnet
ist, über welche mindestens ein Kranseil (20) im Wesentlichen vertikal nach unten
geführt ist, wobei das Kranseil an (20) seinem freien Ende ein Abschlusselement aufweist,
- einer Seilwinde zum Betätigen des Kranseils (20) und
- einer Abschalteinrichtung (30) zum Abschalten der Seilwinde bei Annäherung des Abschlusselementes
des Kranseiles (20) an die Umlenkrolle (16), wobei die Abschalteinrichtung (30) einen
Anschlaghebel (32) aufweist, durch den bei Kontakt mit dem Abschlusselement das Abschalten
bewirkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Abschalteinrichtung (30) mindestens einen ersten Anschlaghebel (32a) und einen
zweiten Anschlaghebel (32b) aufweist, welche unter Ausbildung eines Durchganges (34)
voneinander beabstandet sind,
- dass der erste Anschlaghebel (32a) und der zweite Anschlaghebel (32b) zum Verändern des
Durchgangs (34) verstellbar sind und
- dass das Kranseil (20) durch den verstellbaren Durchgang (34) hindurchgeführt ist.
2. Krananordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlaghebel (32) stangenförmig ausgebildet sind und parallel zueinander angeordnet
sind.
3. Krananordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlaghebel (32) an mindestens einer Querstange (36) verstellbar gelagert sind.
4. Krananordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei gegenüberliegende Querstangen (36) vorgesehen sind, welche mit den Anschlaghebeln
(32) einen Anschlagrahmen (38) bilden.
5. Krananordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlaghebel (32) und/oder der Anschlagrahmen (38) an mindestens einer Schalteinheit
(50) aufgehängt sind, durch welche bei Entlastung eine Abschaltung bewirkbar ist.
6. Krananordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Querstange (36) mindestens eine Führung (40) aufweist, entlang
welcher mindestens ein Anschlaghebel (32) verschiebbar und verstellbar gelagert ist.
7. Krananordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Querstange (36) vorgegebene Justierpositionen (42) aufweist,
an denen mindestens ein Anschlaghebel (32) verstellbar festlegbar ist.
8. Krananordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Querstange (36) ein erstes Querstangenelement (36a) und ein zweites
Querstangenelement (36b) aufweist, welche zueinander verstellbar sind, und
dass an dem ersten Querstangenelement (36a) der erste Anschlaghebel (32a) und an dem zweiten
Querstangenelement (36b) der zweite Anschlaghebel (32b) angeordnet ist.
9. Krananordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Querstangenelemente (36) zueinander teleskopierbar geführt sind.
10. Krananordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querstangenelemente (36) über ein Gelenk (46) miteinander verstellbar verbunden
sind.
11. Baugerät, insbesondere Kran, mit einer Krananordnung (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 10.