[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenk- oder Kippbarkeit
eines Fenster- oder Türflügels auf eine maximale Öffnungsweite, wobei die Vorrichtung
einen drehbar an einer Basis gelagerten und wahlweise in eine Freigabestellung oder
eine Begrenzungsstellung überführbaren Riegel aufweist, wobei der Abstand des Riegels
zur Basis einstellbar ist und wobei die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement,
das fest mit der Basis verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement, das fest
mit dem Riegel verbunden ist, aufweist, oder wobei die Verbindungsvorrichtung ein
erstes Verbindungselement, das fest mit dem Riegel verbunden ist, und ein zweites
Verbindungselement, das fest mit der Basis verbunden ist, aufweist.
[0002] Aus
DE 10 2015 104 047 A1 ist ein Feststeller zum Arretieren eines kipp- und/oder schwenkbaren Fensterflügels
in einer Lüftungsstellung bekannt. Der Feststeller weist wenigstens einen Magneten
auf, der verhindert, dass ein in der Lüftungsstellung arretierter Fensterflügel nicht,
beispielsweise durch Zugluft, ungewollt zuschlägt. Bei einer Ausführung weist der
Feststeller einen Bolzen auf, der dazu ausgebildet mittels eines Befestigungselements
an einem Blendrahmen befestigt zu werden. Der Bolzen wird derart am Blendrahmen befestigt,
dass der Fensterflügel ungestört geöffnet und geschlossen werden kann und ein drehbar
an dem Bolzen gelagerter Riegel in den Schwenkbereich des Fensterflügels bewegt werden
kann.
[0003] Aus
DE 10 2013 007 191 B3 ist eine Tür- oder Fenstersicherung bekannt. Die Tür- oder Fenstersicherung weist
eine Halterung auf, die sich auf einer ebenen Oberfläche neben einem Tür- oder Fensterflügel
einer Türe oder eines Fenster ortsfest anbringen lässt. Die Tür- oder Fenstersicherung
hat einen in Bezug zur Halterung schwenkbaren ersten Schwenkarm und einen schwenkbar
mit dem Ende des ersten Schwenkarms verbundenen zweiten Schwenkarm, der sich zum Sichern
der Türe oder des Fensters in eine Gebrauchsstellung bewegen lässt, in der er ein
vollständiges Öffnen des Tür- oder Fensterflügels verhindert.
[0004] Aus
DE 741 63 73 U ist ein Arretierungsriegel für teilweise zu öffnende Kippfenster bekannt. Der Arretierungsriegel
hat einen an der festen Fenstereinrahmung drehbar anzuordnenden Arretierungsriegel,
der ein oder zwei Aussparungen aufweist, von denen eine in der gedrehten Arretierungsstellung
einen Seitenrahmen des Kippfensters übergreift und dasselbe in dieser Stellung arretiert.
Diese Vorrichtung erlaubt jedoch nicht, eine Begrenzung der Öffnungsweite bereits
vor dem Öffnen des Fensterflügels zu bewirken, wodurch der Arretierungsriegel insbesondere
im Hinblick auf ein automatisiertes Lüften nicht oder nur mit ganz erheblichem Aufwand
nutzbar ist.
[0005] Aus
DE 1 764 109 U ist eine Feststellvorrichtung für Kipp- und Drehflügelfenster bekannt. Die Feststellvorrichtung
dient zum Arretieren eines Fensters beim Lüften eines Raumes. Konkret ist die Feststellvorrichtung
dazu ausgebildet, mit einem Basküleverschluss zusammenzuwirken. Ein Basküleverschluss
besteht aus einem am Fensterrahmen angeordneten Drehgriff mit einem Verriegelungshebel
und einer oder zwei mittels dieses Drehgriffes bewegten Verschlussstangen, welche
oben und unten in den Fensterstock eingreifen und so eine Verriegelung des Fensters
bewirken. Die Feststellvorrichtung weist einen in der Bewegungsbahn der Verschlussstange
senkrecht am Fensterstock dicht oberhalb des Fensterrahmens angeordneten Arm mit mehreren
Rasten auf, in welche die Verschlussstange eingreift. Nachteiligerweise ist diese
Feststellvorrichtung auf Fenster, die mit einem Basküleverschluss versehen sind, beschränkt.
Auch diese Vorrichtung erlaubt es nicht, eine Begrenzung der Öffnungsweite bereits
vor dem Öffnen des Fensterflügels zu bewirken, wodurch der Arretierungsriegel insbesondere
im Hinblick auf ein automatisiertes Lüften nicht oder nur mit ganz erheblichem Aufwand
nutzbar ist.
[0006] Soweit die bekannten Vorrichtungen überhaupt für ein automatisiertes Lüften geeignet
sind, weisen sie den Nachteil auf, dass die Öffnungsweite von der Geometrie des jeweiligen
Fensters, an dem die Vorrichtung befestigt wird, abhängig ist. Dies hat in der Praxis
nachteiliger Weise zur Folge, dass die Öffnungsweite für einen Lüftungsvorgang zumeist
zu klein oder zu groß ist.
[0007] Aus
DE 91 00 582 U1 ist eine kombinierte Vorrichtung zum Schutz gegen Einbruch von außen und eine Kindersicherung
gegen unbefugtes Öffnen von innen an beweglichen Flügeln von Fenstern und Türen bekannt.
Die Vorrichtung beinhaltet einen drehbar angeordneten Sperrflügel. Eine Lüftungsvorrichtung,
insbesondere ein automatisches Lüftungssystem, offenbart diese Druckschrift nicht.
[0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die insbesondere einfach und zuverlässig einstellbar ist und die unabhängig
von den Abmessungen und der Geometrie der Blend- und Flügelrahmen individuell einsetzbar
ist und die, insbesondere für einen Lüftungsvorgang, eine Begrenzen der Schwenk- oder
Kippbarkeit eines Fenster- oder Türflügels auf eine bestimmte, gewünschte Öffnungsweite
ermöglicht.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
das erste Verbindungselement eine Säule mit einem Befestigungselement aufweist und
dass das zweite Verbindungselement eine Hülse, in der die Säule zumindest teilweise
angeordnet ist, sowie ein Gegenbefestigungselement, das mit dem Befestigungselement
zusammen wirkt, aufweist und dass
- a. ein Distanzelement vorhanden ist und dass die Länge der Verbindungsvorrichtung
durch Einfügen oder Weglassen des wenigstens eines Distanzelements einstellbar ist
oder dass die Länge der Verbindungsvorrichtung durch Einfügen eines oder mehrerer
unterschiedlich langer Distanzelemente oder durch Einfügen einer unterschiedlichen
Anzahl mehrerer gleicher Distanzelemente einstellbar ist, oder
- b. ein Schraubgetriebe vorhanden ist und dass der Abstand des Riegels zur Basis durch
Drehen einer Gewindespindel des Schraubgetriebes einstellbar ist.
[0010] In erfindungsgemäßer Weise wurde erkannt, dass ein, insbesondere automatisiertes,
Lüften besonders vorteilhaft und effizient ist, wenn beim Lüftungsvorgang eine bestimmte
Öffnungsweite des Fensterflügels vorliegt. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass
die optimale Öffnungsweite bei einem Lüftungsvorgang, bei dem der Fensterflügel um
eine vertikale Achse geschwenkt wird, im Bereich von 20 mm liegt. Bei dieser Öffnungsweite
ist das Verhältnis von der für den Lüftungsvorgang benötigten Zeit zu der Menge an
ausgetauschter Luft besonders gut. Als Öffnungsweite wird der Abstand des freien Endes
des Fensterflügels zu dem Teil des Blendrahmens verstanden, an dem das Freie Ende
im geschlossenen Zustand anliegt.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung verhindert vorteilhaft, dass der in der Lüftungsstellung
arretierte Fensterflügel nicht ungewollt, beispielsweise durch Wind oder einen unbefugten
Dritten, über die Lüftungsstellung hinaus weiter geöffnet werden kann.
[0012] Es hat sich gezeigt, dass eine Öffnungsweite im Bereich von 18 mm bis 25 mm, insbesondere
im Bereich von 19mm bis 21 mm, ganz insbesondere von 20 mm, den Vorteil hat, dass
im Zusammenspiel mit der üblichen Raumheizung eine gute "Luftansaugung" erfolgt.
[0013] Wesentlich kleinere Öffnungsweiten als die genannte Öffnungsweite, insbesondere kleiner
als 20 mm oder gar kleiner als 18 mm, haben den Nachteil, dass der Lüftungsvorgang
viel zu lange dauert oder unter ungünstigen Umständen sogar gar kein Austausch der
verbrauchten durch einströmende frische Luft stattfindet. Bei einer Öffnungsweite
von nur 14 mm kann der Lüftungsvorgang sogar mehrere Stunden dauern, bis ein vollständiger
Luftaustausch erreicht ist.
[0014] Eine ganz wesentlich größere Öffnungsweite als die genannte Öffnungsweite, insbesondere
größer als 20 mm, hat den Nachteil, dass im Winter der Temperaturabfall im Zimmer
zu groß ist, so dass die Gefahr besteht, dass im Zimmer befindliche Personen beim
Lüftungsvorgang frieren, bis sich der Raum nach dem Lüftungsvorgang wieder erwärmt
hat.
[0015] Abgesehen davon hat eine größere Öffnungsweite als die genannte Öffnungsweite, insbesondere
größer als 20 mm oder gar größer als 21 mm, den Nachteil, dass eine größere Angriffsfläche
für Einbrecher geboten wird, um beispielsweise Brecheisen anzusetzen. Darüber hinaus
hat eine größere Öffnungsweite als die genannte Öffnungsweite, insbesondere größer
als 20 mm oder gar größer als 25 mm, den Nachteil, dass von außen leicht erkannt werden
kann, dass ein Fenster nicht vollständig geschlossen ist, sondern sich offenbar in
Lüftungsstellung befindet.
[0016] Eine Öffnungsweite im oben genannten Bereich, insbesondere von 20 mm, hat insbesondere
den ganz besonderen Vorteil, dass die bei üblichen Wärmeschutzfenstern vorhandenen
Absätze und Falze, die im geschlossenen Zustand ineinander greifen bei einer Öffnungsweite
im oben genannten Bereich, insbesondere von 20 mm, eine Art Labyrinth bilden, das
für einen Schraubenzieher oder einem Brecheisen zu eng ist; anders als bei größeren
Öffnungsweiten.
[0017] Die bekannten Vorrichtungen sind, wie eingangs ausführlich geschildert, zumeist für
einen automatisierten Lüftungsvorgang ohnehin nicht geeignet. Vorrichtungen, die für
einen, insbesondere automatisieren, Lüftungsvorgang verwendet werden können, wie beispielsweise
der aus
DE 10 2015 104 047 A1 bekannte Feststeller, haben den gravierenden Nachteil, dass die Öffnungsweite von
der jeweiligen Geometrie, insbesondere des jeweiligen Flügelrahmens abhängt. So kann
es vorkommen, dass die Öffnungsweite bei Verwendung eines solches Feststellers an
einem besonders dünn ausgeführten Flügelrahmen übermäßig groß und bei Verwendung an
einem besonders dick ausgeführten Flügelrahmen viel zu gering ist, um das oben erwähnte
besonders effiziente Lüften bei optimaler Öffnungsweite zu ermöglichen.
[0018] Bei einer besonderen Ausführung weist die Basis der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einen Verankerungsabschnitt auf, der dazu ausgebildet und bestimmt ist, an einem Blendrahmen
eines Fensters oder einer Tür befestigt zu werden. Beispielsweise kann der Verankerungsabschnitt
Durchgangsbohrungen aufweisen, durch die in den Blend- oder Blockrahmen einzuschraubende
Schrauben verlaufen können. Insbesondere eine solche Ausführung kann dazu ausgebildet
sein, unmittelbar an die sichtbare Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens angeschraubt
zu werden. Eine solche Ausführung ist besonders robust und einfach zu montieren. Allerdings
besteht der Nachteil, dass der Blend- oder Blockrahmen auf seiner Innenseite beschädigt
wird, und insbesondere die Eingänge der Schraubkanäle der Schrauben nach einem Entfernen
der Vorrichtung dauerhaft sichtbar bleiben.
[0019] Bei einer anderen, ganz besonders vorteilhaften Ausführung, die diesen Nachteil vermeidet,
weist die Basis einen Verankerungsabschnitt auf, der dazu ausgebildet ist, an der
Stirnseite eines Blend- oder Blockrahmens angeschraubt zu werden und der bei geschlossenem
Fenster in dem Zwischenraum zwischen dem Flügel und dem Blend- oder Blockrahmen angeordnet
ist. Auf diese Weise wird eine sichere, belastbare und zuverlässige Befestigung erreicht,
wobei vermieden ist, dass der Blend- oder Blockrahmen von außen oder innen sichtbar
beschädigt wird. Insbesondere ist es nicht nötig, Schrauben von der Innenseite in
den Blend- oder Blockrahmen einzudrehen und den Blend- oder Blockrahmen zu diesem
Zweck von der Innenseite anzubohren. Vielmehr hat die besondere Ausführung den Vorteil,
dass die Innenseite des Blend- oder Blockrahmens vollständig unbeschädigt bleibt.
Es wird hierbei vorteilhaft ausgenutzt, dass es für die ganz überwiegende Mehrzahl
der Benutzer kein Problem darstellt, Schrauben in den stirnseitigen Innenumfang des
Blend- oder Blockrahmens einzudrehen, weil dort ohnehin weitere Schrauben und andere
Bauteile, beispielsweise Verankerungsschrauben zum Verankern des Blend- oder Blockrahmens
im Mauerwerk, angeordnet sind. In diesen Bereichen angeordnete Schrauben zum Befestigen
der Basis sind bei geschlossenem Fenster beziehungsweise bei geschlossener Tür nicht
sichtbar und werden bei geöffnetem Fenster beziehungsweise geöffneter Tür nicht störend
wahrgenommen. Insoweit wird vorteilhaft ausgenutzt, dass der Zwischenraum zwischen
einem Flügel und dem Blend- oder Blockrahmen genügend Platz für den Verankerungsabschnitt
lässt. Dies insbesondere in der Weise, dass das Fenster beziehungsweise die Tür trotz
des Verankerungsabschnitts ungehindert geöffnet und geschlossen werden kann.
[0020] Es sei klargestellt, dass mit dem Begriff der Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens
die Seite gemeint ist, die einem Innenraum eines Hauses zugewandt ist und/oder von
einem Innenraum eines Hauses sichtbar ist.
[0021] Es ist eine Verbindungsvorrichtung vorhanden, die den Riegel mit der Basis, insbesondere
mit dem Verankerungsabschnitt der Basis, verbindet. Hierbei kann insbesondere vorteilhaft
vorgesehen sein, dass die Länge der Verbindungsvorrichtung einstellbar ist, um eine
Einstellbarkeit des Abstandes des Riegels relativ zur Basis zu erreichen.
[0022] Beispielsweise kann wenigstens ein Distanzelement vorhanden sein, wobei die Länge
der Verbindungsvorrichtung durch einfügen oder weglassen des Distanzelements einstellbar
ist. Besonders vorteilhaft und vielseitig einsetzbar ist eine Ausführung, bei der
mehrere Distanzelemente vorhanden sind, wobei die Länge der Verbindungsvorrichtung
dadurch einstellbar ist, dass eine unterschiedliche Anzahl dieser mehreren Distanzelemente
einfügbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass mehrere
unterschiedlich lange Distanzelemente vorhanden sind, wobei die Einstellbarkeit dadurch
erreicht ist, dass wenigstens eines der unterschiedlich langen Distanzelemente oder
auch mehrere der Distanzelemente in Kombination eingefügt werden können. Das Distanzelement
beziehungsweise die Distanzelemente können vorteilhaft beispielsweise als Distanzhülsen
ausgebildet sein. Die Verwendung einer Distanzhülse hat den besonderen Vorteil, dass
durch den Durchgang der Distanzhülse hindurch eine Befestigungselement, insbesondere
eine Befestigungsschraube, verlaufen kann, was weiter unten noch im Detail beschrieben
ist.
[0023] Bei einer besonderen Ausführung weist die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement,
das fest mit der Basis verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement, das fest
mit dem Riegel verbunden ist, auf. Alternativ ist natürlich auch eine umgekehrte Anordnung
möglich, bei der die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement, das fest
mit dem Riegel verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement, das fest mit der
Basis verbunden ist, aufweist.
[0024] Bei einer vorteilhaften Ausführung weist das erste Verbindungselement eine Säule
mit einem Befestigungselement auf. Bei dieser Ausführung weist das zweite Verbindungselement
eine Hülse auf, in der die Säule zumindest teilweise angeordnet ist, auf. Darüber
hinaus ist ein Gegenbefestigungselement, das mit dem Befestigungselement zusammenwirkt,
vorhanden. Das Befestigungselement kann insbesondere ein in der Säule angeordnetes
Innengewinde sein, in die das als Befestigungsschraube ausgeführte und durch die Hülse
verlaufende Gegenbefestigungselement eingeschraubt ist, wodurch das erste Verbindungselement
und das zweite Verbindungselement sicher aneinander gehalten sind. Die Befestigung
erfolgt vorzugsweise jedoch derart, dass der Riegel relativ zur Basis drehbar bleibt,
um diesen wahlweise und ohne die Befestigung lösen zu müssen in die Freigabestellung
oder die Begrenzungsstellung überführen zu können.
[0025] Die Hülse kann im Inneren einen axialen Endanschlag aufweisen, an dem das freie Ende
der Säule stirnseitig anliegen kann. Es ist insbesondere möglich, zwischen dem Endanschlag
und dem freien Ende der Säule ein Distanzelement oder mehrere Distanzelemente einzufügen,
um die Länge der Verbindungsvorrichtung und damit den Abstand des Riegels zur Basis,
einzustellen. Die eingefügten Distanzelemente sind vorzugsweise ebenfalls innerhalb
der Hülse angeordnet. Wie bereits erwähnt, können die Distanzelemente vorteilhaft
insbesondere als Distanzhülsen ausgebildet sein, so dass das Gegenbefestigungselement
durch die jeweils eingefügte Distanzhülse beziehungsweise die jeweils eingefügten
Distanzhülsen verlaufen kann.
[0026] Vorzugsweise ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass der Riegel nach einem Einstellvorgang
relativ zu der Basis in einer Drehebene in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung
drehbar, jedoch nicht ohne einen erneuten Einstellvorgang senkrecht zu der Drehebene
verschiebbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass der Riegel
nach einem Einstellvorgang relativ zu der Basis innerhalb einer Drehebene wahlweise
in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung drehbar ist, ohne dass sich der
Abstand des Riegels zur Basis durch ein Drehen des Riegels verändert. Die Drehebene
kann insbesondere parallel zu einer Anlagefläche der Basis, die dazu bestimmt ist,
an einer Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens im befestigten Zustand anzuliegen,
ausgerichtet sein.
[0027] Bei einer besonderen Ausführung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung keinen Magneten
auf.
[0028] Bei einer besonderen Ausführung ist ein Schraubgetriebe vorhanden, wobei der Abstand
des Riegels zur Basis durch Drehen einer Gewindespindel des Schraubgetriebes einstellbar
ist.
[0029] Bei einer vorteilhaften Ausführung weist der Riegel an einem freien Ende ein Anschlagelement
auf, das dazu ausgebildet und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels
mit einem Fenster- oder Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten. Das Anschlagelement
kann beispielsweise aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi oder
Moosgummi oder Silikon, hergestellt sein und/oder als Pufferelement ausgebildet sein.
Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass das Anschlagelement eine Feder
aufweist. Bei einer solchen Ausführung verhindert das Anschlagelement, dass der Fensterflügel
beziehungsweise der Türflügel bei einem Anschlagen an den Riegel ein Geräusch verursacht
oder gar beschädigt wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn das Öffnen und Schließen
des Fensterflügels im Rahmen eines automatisierten Lüftens von einem Automaten bewerkstelligt
wird.
[0030] Bei einer besonderen Ausführung kann das Anschlagelement mittels des Schraubgetriebes
relativ zu dem übrigen Riegel verschoben werden, um den Abstand des Riegels zur Basis
einzustellen. Bei einer anderen Ausführung verbindet eine Gewindespindel des Schraubgewindes
den Riegel mit der Basis. Besonders robust ist eine Ausführung, bei der eine Gewindespindel
des Schraubgewindes sowohl mit dem Riegel, als auch mit der Basis wirkverbunden ist.
[0031] Insbesondere im Hinblick auf ein automatisiertes Lüften ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung von besonderem Vorteil, bei der der Riegel bereits bei vollständig geschlossenem
Fenster beziehungsweise bei vollständig geschlossener Tür in die Begrenzungsstellung
überführbar ist. Auf diese Weise kann eine Begrenzung der Schwenk- oder Kippbarkeit
des Fenster- oder Türflügels auf eine maximale Öffnungsweite erfolgen, ohne hierfür
das Fenster öffnen zu müssen und ohne dass weitere Veränderungen der Vorrichtung oder
der Einstellung der Vorrichtung erforderlich sind. Eine solche Ausführung hat den
besonderen Vorteil, dass der Riegel nicht erst nach einem Entriegeln des Fensterflügels
oder gar erst nach einem Überführen des Fenster- oder Türflügels in die Lüftungsstellung
in seine Begrenzungsstellung überführt werden kann. Hierdurch ist im Hinblick auf
ein automatisiertes Lüften vorteilhaft vermieden, dass ein entsprechender Umschaltvorgang
des Riegels zusätzlich nach dem jeweiligen Öffnen des Fensters von einem Automaten
vorgenommen werden muss. Vielmehr kann der Riegel, solange der Benutzer das Fenster
oder die Tür nicht vollständig öffnen möchte, stets in der Begrenzungsstellung verbleiben,
so dass der Automat lediglich den Fenster- oder Türflügel zum Lüften in die Öffnungsstellung
überführen und anschließend wieder schließen kann, ohne den Riegel betätigen zu müssen.
[0032] Von besonderem Vorteil ist ein Lüftungssystem, das einen motorischen Schwenkantrieb
zum Überführen eines schwenkbaren Fensterflügels in eine Lüftungsstellung und wenigstens
eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist. Insbesondere kann der Schwenkantrieb dazu
ausgeführt sein, den Fenster- beziehungsweise Türflügel nach einem Lüftungsvorgang
wieder in eine Geschlossenstellung zu überführen. Insbesondere können zwei oder mehr
erfindungsgemäße Vorrichtungen an einem Fenster oder einer Tür montiert sein.
[0033] Das erfindungsgemäße Lüftungssystem kann derart ausgebildet sein, dass es selbsttätig,
beispielsweise in vorbestimmten Zeitabständen oder wenn ein mittels eines Sensors
des Lüftungssystems gemessener Raumluftparameter einen vorgegeben oder vorgebbaren
Schwellwert erreicht, einen Lüftungsvorgang durchführt, bei dem ein guter Luftaustausch
gewährleistet ist, jedoch ein unnötiges Auskühlen des Raumes wirkungsvoll vermieden
ist.
[0034] Das erfindungsgemäße Lüftungssystem kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass
der gesamte Lüftungsvorgang vorzugsweise vollständig automatisch und ohne das unmittelbare
Zutun einer Person abläuft. Es ist vorzugsweise allenfalls erforderlich, dass eine
Person Handlungen zur Installation und/oder zur Grundeinstellung des Lüftungssystems,
beispielsweise zur Anpassung an die Abmessungen des Fensters oder der Tür, vornimmt.
[0035] Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Lüftungssystem einen Sensor
zum Messen eines Raumluftparameters, insbesondere der Luftfeuchtigkeit aufweist. Dies
ermöglicht es, dass das Lüftungssystem kann einen Fenster- oder Türflügel von einer
geschlossenen Stellung in eine Lüftungsstellung überführen, wenn wenigstens ein gemessener
Raumluftparameter, beispielsweise Luftfeuchtigkeitswert und/oder Gehalt an Kohlenstoffdioxid,
einen vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwert überschreitet. Sobald das das Lüftungssystem
feststellt, dass der Raumluftparameter wieder in einem gewünschten Bereich liegt,
schließt es automatisch den Fenster- oder Türflügel wieder.
[0036] Es ist alternativ oder zusätzlich allerdings auch möglich, dass eine Person den automatischen
Lüftungsvorgang, beispielsweise durch ein Funksignal oder durch einen Tastendruck
unmittelbar am Gerät, auslöst.
[0037] Ebenfalls von ganz besonderem Vorteil ist ein Fenster, das ein solches Lüftungssystem
oder wenigstens eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist.
[0038] Nach einem eigenständigen, unabhängigen Erfindungsgedanken ist ganz allgemein eine
Vorrichtung mit folgenden Aspekten vorteilhaft:
- 1. Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenk- oder Kippbarkeit eines Fenster- oder Türflügels
auf eine maximale Öffnungsweite, wobei die Vorrichtung einen drehbar an einer Basis
(1) gelagerten und wahlweise in eine Freigabestellung oder eine Begrenzungsstellung
überführbaren Riegel (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Riegels
(2) zur Basis (1) einstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Aspekt 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1) einen Verankerungsabschnitt
(3) aufweist, der dazu ausgebildet und bestimmt ist, an einem Blend- oder Blockrahmen
eines Fensters oder einer Tür befestigt zu werden.
- 3. Vorrichtung nach Aspekt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsvorrichtung
(6) vorhanden ist, die den Riegel (2) mit der Basis (1), insbesondere mit dem Verankerungsabschnitt,
verbindet.
- 4. Vorrichtung nach Aspekt 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verbindungsvorrichtung
(6) einstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Aspekt 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Distanzelement
vorhanden ist und dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch Einfügen oder
Weglassen des wenigstens eines Distanzelements einstellbar ist oder dass die Länge
der Verbindungsvorrichtung (6) durch Einfügen eines oder mehrerer unterschiedlich
langer Distanzelemente oder durch Einfügen einer unterschiedlichen Anzahl mehrerer
gleicher Distanzelemente einstellbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Aspekt 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement als
Distanzhülse (15) ausgebildet ist oder dass die mehreren Distanzelemente als Distanzhülsen
(15) ausgebildet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Aspekte 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
- a. die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement (7), das fest mit der
Basis (1) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement (10), das fest mit dem
Riegel (2) verbunden ist, aufweist, oder dass
- b. die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement, das fest mit dem Riegel
(2) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement, das fest mit der Basis (1)
verbunden ist, aufweist.
- 8. Vorrichtung nach Aspekt 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement
(7) eine Säule (8) mit einem Befestigungselement aufweist und dass das zweite Verbindungselement
(10) eine Hülse (11), in der die Säule (8) zumindest teilweise angeordnet ist, sowie
ein Gegenbefestigungselement (13), das mit dem Befestigungselement zusammen wirkt,
aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Aspekt 8, dadurch gekennzeichnet, dass
- a. die Hülse (11) einen Endanschlag aufweist und/oder dass
- b. die Hülse (11) einen Endanschlag aufweist und die Säule (8) so weit in die Hülse
(11) einführbar ist, bis ihr freies Ende an dem Endanschlag anliegt.
- 10. Vorrichtung nach Aspekt 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass
- a. das Distanzelement zwischen dem freien Ende der Säule (8) und dem Endanschlag in
die Hülse (11) einfügbar ist, und/oder dass
- b. gleichzeitig mehrere, insbesondere unterschiedlich lange, Distanzelemente, insbesondere
Distanzhülsen (15), vorhanden sind, von denen wahlweise eines alleine zwischen dem
freien Ende der Säule (8) und dem Endanschlag in die Hülse (11) einfügbar ist oder
mehrere gleichzeitig mehrere zwischen dem freien Ende der Säule (8) und dem Endanschlag
in die Hülse (11) einfügbar sind.
- 11. Vorrichtung nach einem der Aspekte 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Befestigungselement ein Innengewinde (9) ist und dass das Gegenbefestigungselement
(13) eine Befestigungsschraube (12) ist, die durch eine abgestufte Durchgangsöffnung
(14) des zweiten Verbindungselements (10) sowie durch die Hülse (11) verläuft und
die in das Innengewinde (9) eingeschraubt ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
- a. der Riegel (2) nach einem Einstellvorgang relativ zu der Basis (1) in einer Drehebene
in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung drehbar, jedoch nicht ohne einen
erneuten Einstellvorgang senkrecht zu der Drehebene verschiebbar ist, oder dass
- b. der Riegel (2) nach einem Einstellvorgang relativ zu der Basis (1) in einer Drehebene
in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung drehbar ist, ohne dass sich der
Abstand des Riegels (2) zur Basis (1) durch ein Drehen des Riegels (2) in der Drehebene
verändert.
- 13. Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Schraubgetriebe vorhanden ist und dass der Abstand des Riegels (2) zur Basis (1) durch
Drehen einer Gewindespindel des Schraubgetriebes einstellbar ist.
- 14. Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
Riegel (2) an einem freien Ende ein Anschlagelement (16) aufweist, das dazu ausgebildet
und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels (2) mit einem Fenster-
oder Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten.
- 15. Vorrichtung nach Aspekt 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement
(16) mittels des Schraubgetriebes verschiebbar ist, um den Abstand des Riegels (2)
zur Basis (1) einzustellen.
- 16. Vorrichtung nach Aspekt 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement
(16) aus einem elastischen Material hergestellt ist und/oder dass das Anschlagelement
(16) eine Feder aufweist oder dass das Anschlagelement (16) als Puffer ausgebildet
ist.
- 17. Vorrichtung nach Aspekt 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gewindespindel des
Schraubgewindes den Riegel (2) mit der Basis (1) verbindet oder dass eine Gewindespindel
des Schraubgewindes sowohl mit dem Riegel (2), als auch mit der Basis (1) wirkverbunden
ist oder dass die Basis und/oder der Riegel Teil eines Schraubgewindes sind.
- 18. Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der
Riegel (2) bereits bei vollständig geschlossenem Fenster in eine Begrenzungsstellung
überführbar ist und damit ein Begrenzen der Schwenk- oder Kippbarkeit eines Fenster-
oder Türflügels auf eine maximale Öffnungsweite erfolgt, ohne dass eine weitere Veränderung
der Vorrichtung oder der Einstellung der Vorrichtung erforderlich ist.
- 19. Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die
Basis (1) dazu ausgebildet ist, unmittelbar an die bei geschlossenem Fenster bzw.
bei geschlossener Tür sichtbare Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens angeschraubt
zu werden.
- 20. Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die
Basis (1) einen Verankerungsabschnitt (18) aufweist, der dazu ausgebildet ist, an
die Stirnseite eines Blend- oder Blockrahmens angeschraubt zu werden und der bei geschlossenem
Fenster bzw. geschlossener Tür wenigstens teilweise in dem Zwischenraum zwischen dem
Flügel und dem Blend- oder Blockrahmen angeordnet ist.
- 21. Lüftungssystem, das einen motorischen Schwenkantrieb zum Überführen eines kipp-
und/oder schwenkbaren Fenster- oder Türflügels in eine Lüftungsstellung und wenigstens
eine Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 20 aufweist.
- 22. Fenster mit einer Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 20 oder mit einem Lüftungssystem
nach Aspekt 21.
[0039] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft und schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende
Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 4
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 5
- ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsdarstellung,
- Fig. 6
- das fünfte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht,
- Fig. 7
- ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 8
- das sechste Ausführungsbeispiel bei einem Öffnungsvorgang, und
- Fig. 9
- ein Fenster mit zwei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0040] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Begrenzen der Schwenk- oder Kippbarkeit eines Fenster- oder Türflügels auf eine
maximale Öffnungsweite. Die Vorrichtung weist einen an einer Basis 1 gelagerten und
wahlweise in eine Freigabestellung oder eine Begrenzungsstellung überführbaren Riegel
2 auf. Die Basis 1 hat einen Verankerungsabschnitt 3 mit zwei Durchgangsbohrungen
4 und ist dazu ausgebildet und bestimmt, an einem Blend- oder Blockrahmen eines Fensters
oder einer Tür befestigt zu werden. Der Verankerungsabschnitt 3 weist eine Anlagefläche
5 auf, die dazu bestimmt ist, an einer zu einem Innenraum eines Gebäudes ausgerichteten
Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens anzuliegen. Durch die Durchgangsbohrungen
4 können Schrauben verlaufen, um die Basis 1 an einem Blend- oder Blockrahmen festzuschrauben.
[0041] Die Vorrichtung weist eine Verbindungsvorrichtung 6 auf, die den Riegel 2 mit der
Basis 1 verbindet. Die Länge der Verbindungsvorrichtung 6 ist einstellbar, was im
Folgenden im Detail erläutert wird.
[0042] Die Verbindungsvorrichtung 6 weist ein erstes Verbindungselement 7 auf, das fest
mit der Basis 1 verbunden ist. Das erste Verbindungselement 7 ist als eine Säule 8
mit einem als Innengewinde ausgeführten Befestigungselement 9 ausgeführt.
[0043] Die Verbindungsvorrichtung 6 weist darüber hinaus ein zweites Verbindungselement
10 auf, das als Hülse 11, in die die Säule 9 axial einführbar ist, ausgebildet ist.
Es ist ein als Befestigungsschraube 12 ausgebildetes Gegenbefestigungselement 13 vorhanden,
das durch eine gestufte Durchgangsöffnung 14 der Hülse 11 verläuft und in das Innengewinde
9 eingeschraubt werden kann, um das erste Verbindungselement 10 mit dem zweiten Verbindungselement
7 zu verbinden. Die Durchgangsöffnung ist so ausgebildet, dass der Schaft der Befestigungsschraube
12 hindurch gesteckt werden kann, jedoch nicht deren Kopf. Zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube
12 und der Hülse 11 ist eine Unterlegscheibe 21 eingefügt.
[0044] In der Hülse 11 ist ein axialer Endanschlag vorhanden, an dem entweder eine Distanzhülse
15 oder, bei Weglassen der Distanzhülse 15, das freie Ende der Säule 9 anliegt.
[0045] Die Länge der Verbindungsvorrichtung und damit der Abstand des Riegels 2 relativ
zu der Basis 1 kann durch Weglassen oder Einfügen der Distanzhülse 15 oder durch Einfügen
mehrerer, insbesondere auch unterschiedlich langer, Distanzhülsen 15 eingestellt werden.
[0046] Der Riegel 2 weist an seinem freien Ende ein Anschlagelement 16 auf, das dazu ausgebildet
und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels 2 mit einem Fenster- oder
Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten.
[0047] Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der die Basis 1 zweiteilig ausgebildet ist. Die Basis 1 weist einen ersten Verankerungsabschnitt
17 auf, der genauso ausgebildet ist, wie der Verankerungsabschnitt 3 des ersten Ausführungsbeispiels.
Darüber hinaus weist die Basis 1 einen zweiten Verankerungsabschnitt 18 auf, der durch
erste Verbindungsschrauben 19 mit dem ersten Verankerungsabschnitt 17 verbunden wird.
Der zweite Verankerungsabschnitt 18 ist dazu ausgebildet, mittels Verankerungsschrauben
20 an die Stirnseite eines Blend- oder Blockrahmens angeschraubt zu werden, wobei
der zweite Verankerungsabschnittsteil 18 bei geschlossenem Fenster beziehungsweise
bei geschlossener Tür teilweise in dem Zwischenraum zwischen dem Flügel und dem Blend-
oder Blockrahmen angeordnet ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft vermieden, die Innenseite
des Blend- oder Blockrahmens zum Zwecke der Befestigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschädigen zu müssen.
[0048] Figur 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die ein Schraubgetriebe 22 aufweist, wobei der Abstand des Riegels 2 zur Basis 1 durch
Drehen einer Gewindespindel 23 des Schraubgetriebes 22 einstellbar ist. Das Schraubgetriebe
22 beinhaltet eine Linearführung 24 an der der Riegel 2 linear verschiebbar festgelegt
ist.
[0049] Figur 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei dieser Ausführung ist der Riegel 2 über eine Haltestange 25 fest mit der Basis
1 verbunden. Bei dieser Ausführung kann das Anschlagelement 16 des Riegels 2 mittels
eines Schraubgetriebes 22, das eine Gewindespindel 23 beinhaltet, relativ zu dem übrigen
Riegel 2 verschoben werden, um den Abstand des Riegels zur Basis einzustellen.
[0050] Figur 5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Querschnittsdarstellung. An einer Basis 1 ist eine Gewindespindel 23 befestigt.
Die Gewindespindel 23 weist einen gewindelosen Schaft 26 auf und einen Abschnitt mit
einem Gewinde 27 auf. Auf das Gewinde ist eine Spindelmutter 28 aufgeschraubt, die
mittels eines Drehknopfes 29 rotiert werden kann. An dem Schaft 26 ist ein Riegel
2 linear verschiebbar geführt. Zwischen der Basis 1 und dem Riegel 2 ist eine Schraubenfeder
30 angeordnet, die den Riegel 2 gegen die Spindelmutter 28 drückt. Die Schraubenfeder
30 ist koaxial zu der Gewindespindel 23 angeordnet.
[0051] Der Riegel 2 weist an seinem freien Ende ein Anschlagelement 16 auf, das dazu ausgebildet
und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels 2 mit einem Fenster- oder
Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten.
[0052] Durch Drehen Drehknopfes 29 kann der Abstand des Riegels (2) zur Basis (1) eingestellt
werden. Wird der Drehknopf 29 im Uhrzeigersinn auf die Basis 1 zu rotiert, wird die
Schraubenfeder 30 weiter gespannt.
[0053] Figur 6 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel in einer Seitendarstellung.
[0054] Figur 7 zeigt in einer Querschnittsdarstellung einen Teil eines Fensters mit einem
sechsten Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite Verankerungsabschnitt
18 der Basis 1 an einen Blend- oder Blockrahmen 31 eines Fensters angeschraubt. Konkret
ist der zweite Verankerungsabschnitt 18 an die umlaufende Innenstirnseite des Blend-
oder Blockrahmens 31 mittels Befestigungsschrauben 32 angeschraubt und zwar ganz konkret
an den Boden einer Nut.
[0055] Der zweite Verankerungsabschnitt 18 ist in dem bei geschlossenem Fenster zwischen
dem Flügel 33 und dem Blend- oder Blockrahmen 31 bestehenden Zwischenraum 34 angeordnet
und dort mittels der Befestigungsschrauben 32 festgeschraubt.
[0056] Der erste Verankerungsabschnitt 17 ist mittels erster Verbindungsschrauben 19 fest
mit dem zweiten Verankerungsabschnitt 18 verbunden. Der zweite Verankerungsabschnitt
18 verläuft um einen Vorsprung 35 des Blend- oder Blockrahmens 31 herum.
[0057] Die Basis 1 ist derart geformt, dass sie ein Öffnen und ein Schließen des Fensters
nicht behindert, was insbesondere in Figur 8 zu erkennen ist.
[0058] Es ist eine Verbindungsvorrichtung 6 vorhanden ist, die den Riegel 2 mit der Basis
1 verbindet. Die die Länge der Verbindungsvorrichtung 6 ist einstellbar, um den Abstand
des Riegels 2 zur Basis 1 einstellen zu können.
[0059] Die Figuren 7 und 8 zeigen einen Querschnitt durch den lotrecht verlaufenden griffseitigen
Teil eines Fensters. Die Scharnierseite, auf der das Fenster angeschlagen ist, ist
jeweils nicht dargestellt.
[0060] Figur 9 zeigt ein Fenster mit zwei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
37 zum Begrenzen der Schwenkbarkeit. Das Fenster weist einen Flügel 33 mit einem Flügelrahmen
36 auf. Der Flügelrahmen 36 des Flügels 33 ist gelenkig mit einem Blend- oder Blockrahmen
31 verbunden. An das gezeigte Fenster sind zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen 37
zum Begrenzen der Schwenkbarkeit an dem griffseitig verlaufenden, lotrechten Teil
des Blend- oder Blockrahmens 31 befestigt.
[0061] Die Riegel 2 können wahlweise in die in der Figur gezeigte Begrenzungsstellung, die
ein Öffnen auf eine Öffnungsweite von 20 mm erlaubt, oder eine (nicht dargestellte)
Freigabestellung, die ein vollständiges Öffnen des Flügels 33 erlaubt, überführt werden,
was in der Figur durch die Doppelpfeile angedeutet ist.
[0062] An dem Flügelrahmen 36 ist eine motorische Antriebsvorrichtung 38 zum Überführen
des Flügels 2 in eine Lüftungsstellung befestigt.
[0063] Die motorische Antriebsvorrichtung 38 ist dazu ausgebildet, den Flügel 33, insbesondere
automatisch und/oder in regelmäßigen Zeitabständen, um einen Spalt auf eine Öffnungsweite
von 20 mm zu öffnen; nämlich so weit, wie es die in ihrer Begrenzungsstellung befindlichen
Riegel 2 zulassen. Die motorische Antriebsvorrichtung 38 schließt das Fenster nach
jedem Lüftungsvorgang automatisch wieder.
[0064] Beispielsweise kann die motorische Antriebsvorrichtung 38 der einen zwischen einer
eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenden Stellung bewegbaren Stößel (nicht
dargestellt) aufweisen. In seiner eingefahrenen Stellung behindert der Stößel ein
vollständiges Schließen eines Flügels 36 nicht. Wird der Stößel ausgefahren, stützt
er sich mit seinem freien Ende an dem Blend- oder Blockrahmen 31 ab und drückt so
den zuvor entriegelten Flügel 36 in die Lüftungsstellung. Hierbei ist der Stößel vorzugsweise
mit seiner Längserstreckungsrichtung senkrecht zur Ebene der Fensterfläche ausgerichtet
und senkrecht zur Ebene der Fensterfläche beweglich gelagert. Der ausgefahrene Stößel
verhindert auch, dass der Flügel 33 von der Lüftungsstellung zurück in die geschlossene
Stellung überführt werden kann. Die Riegel 2 verhindern, dass der Flügel 33 aus der
Lüftungsstellung heraus weiter geöffnet werden kann.
[0065] Um den Flügel 33 aus der Lüftungsstellung nach einer Lüftungsphase wieder an den
Blend- oder Blockrahmen 31 heranziehen zu können, kann der Stößel an seinem freien
Ende den Magneten aufweisen, der mit einem am Blendrahmen angebrachten Gegenelement
(beispielsweise ein weiterer Magnet oder magnetisierbares Bauteil) durch Magnetkraft
zusammenwirkt.
[0066] Hierdurch ist es ermöglicht, dass der die motorische Antriebsvorrichtung 38 den Flügel
33 nach der Lüftungsphase wieder an den Blend- oder Blockrahmen 31 heran ziehen kann.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die motorische Antriebsvorrichtung 38 den Flügel
33 durch Betätigen der, insbesondere mit dem Fenstergriff verkoppelten, Schließmechanik
des Fensters jeweils nach einer Lüftungsphase, insbesondere automatisch, verriegelt
und vor einer Lüftungsphase, insbesondere automatisch, entriegelt.
[0067] Die beispielhaft in Bezug auf ein Fenster beschriebenen Ausführungen lassen sich
analog genauso in Bezug auf eine Tür, insbesondere eine Balkon- oder Terrassentür,
realisieren.
Bezugszeichenliste:
[0068]
- 1
- Basis
- 2
- Riegel
- 3
- Verankerungsabschnitt
- 4
- Durchgangsbohrung
- 5
- Anlagefläche
- 6
- Verbindungsvorrichtung
- 7
- Erstes Verbindungselement
- 8
- Säule
- 9
- Innengewinde
- 10
- Zweites Verbindungselement
- 11
- Hülse
- 12
- Befestigungsschraube
- 13
- Gegenbefestigungselement
- 14
- Durchgangsöffnung
- 15
- Distanzhülse
- 16
- Puffer
- 17
- Erster Verankerungsabschnitt
- 18
- Zweiter Verankerungsabschnitt
- 19
- Erste Verbindungsschrauben
- 20
- Verankerungsschraube
- 21
- Unterlegscheibe
- 22
- Schraubgetriebe
- 23
- Gewindespindel
- 24
- Linearführung
- 25
- Haltestange
- 26
- Schaft
- 27
- Gewinde
- 28
- Spindelmutter
- 29
- Drehknopf
- 30
- Schraubenfeder
- 31
- Blend- oder Blockrahmen
- 32
- Befestigungsschrauben
- 33
- Flügel
- 34
- Zwischenraum
- 35
- Vorsprung
- 36
- Flügelrahmen
- 37
- erfindungsgemäße Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit
- 38
- motorische Antriebsvorrichtung
1. Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenk- oder Kippbarkeit eines Fenster- oder Türflügels
auf eine maximale Öffnungsweite, wobei die Vorrichtung einen drehbar an einer Basis
(1) gelagerten und wahlweise in eine Freigabestellung oder eine Begrenzungsstellung
überführbaren Riegel (2) aufweist, wobei der Abstand des Riegels (2) zur Basis (1)
einstellbar ist und wobei die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement
(7), das fest mit der Basis (1) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement
(10), das fest mit dem Riegel (2) verbunden ist, aufweist, oder wobei die Verbindungsvorrichtung
ein erstes Verbindungselement, das fest mit dem Riegel (2) verbunden ist, und ein
zweites Verbindungselement, das fest mit der Basis (1) verbunden ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (7) eine Säule (8) mit einem Befestigungselement aufweist
und dass das zweite Verbindungselement (10) eine Hülse (11), in der die Säule (8)
zumindest teilweise angeordnet ist, sowie ein Gegenbefestigungselement (13), das mit
dem Befestigungselement zusammen wirkt, aufweist und dass
a. ein Distanzelement vorhanden ist und dass die Länge der Verbindungsvorrichtung
(6) durch Einfügen oder Weglassen des wenigstens eines Distanzelements einstellbar
ist oder dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch Einfügen eines oder mehrerer
unterschiedlich langer Distanzelemente oder durch Einfügen einer unterschiedlichen
Anzahl mehrerer gleicher Distanzelemente einstellbar ist, oder
b. ein Schraubgetriebe vorhanden ist und dass der Abstand des Riegels (2) zur Basis
(1) durch Drehen einer Gewindespindel des Schraubgetriebes einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1) einen Verankerungsabschnitt (3) aufweist, der dazu ausgebildet und
bestimmt ist, an einem Blend- oder Blockrahmen eines Fensters oder einer Tür befestigt
zu werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. eine Verbindungsvorrichtung (6) vorhanden ist, die den Riegel (2) mit der Basis
(1), insbesondere mit dem Verankerungsabschnitt, verbindet, oder dass
b. eine Verbindungsvorrichtung (6) vorhanden ist, die den Riegel (2) mit der Basis
(1), insbesondere mit dem Verankerungsabschnitt, verbindet, wobei die Länge der Verbindungsvorrichtung
(6) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement als Distanzhülse (15) ausgebildet ist oder dass die mehreren Distanzelemente
als Distanzhülsen (15) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Hülse (11) einen Endanschlag aufweist und/oder dass
b. die Hülse (11) einen Endanschlag aufweist und die Säule (8) so weit in die Hülse
(11) einführbar ist, bis ihr freies Ende an dem Endanschlag anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Distanzelement zwischen dem freien Ende der Säule (8) und dem Endanschlag in
die Hülse (11) einfügbar ist, und/oder dass
b. gleichzeitig mehrere, insbesondere unterschiedlich lange, Distanzelemente, insbesondere
Distanzhülsen (15), vorhanden sind, von denen wahlweise eines alleine zwischen dem
freien Ende der Säule (8) und dem Endanschlag in die Hülse (11) einfügbar ist oder
mehrere gleichzeitig mehrere zwischen dem freien Ende der Säule (8) und dem Endanschlag
in die Hülse (11) einfügbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ein Innengewinde (9) ist und dass das Gegenbefestigungselement
(13) eine Befestigungsschraube (12) ist, die durch eine abgestufte Durchgangsöffnung
(14) des zweiten Verbindungselements (10) sowie durch die Hülse (11) verläuft und
die in das Innengewinde (9) eingeschraubt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. der Riegel (2) nach einem Einstellvorgang relativ zu der Basis (1) in einer Drehebene
in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung drehbar, jedoch nicht ohne einen
erneuten Einstellvorgang senkrecht zu der Drehebene verschiebbar ist, oder dass
b. der Riegel (2) nach einem Einstellvorgang relativ zu der Basis (1) in einer Drehebene
in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung drehbar ist, ohne dass sich der
Abstand des Riegels (2) zur Basis (1) durch ein Drehen des Riegels (2) in der Drehebene
verändert.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (2) an einem freien Ende ein Anschlagelement (16) aufweist, das dazu ausgebildet
und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels (2) mit einem Fenster-
oder Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Anschlagelement (16) mittels des Schraubgetriebes verschiebbar ist, um den
Abstand des Riegels (2) zur Basis (1) einzustellen, und/oder dass
b. das Anschlagelement (16) aus einem elastischen Material hergestellt ist und/oder
dass das Anschlagelement (16) eine Feder aufweist oder dass das Anschlagelement (16)
als Puffer ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gewindespindel des Schraubgewindes den Riegel (2) mit der Basis (1) verbindet
oder dass eine Gewindespindel des Schraubgewindes sowohl mit dem Riegel (2), als auch
mit der Basis (1) wirkverbunden ist oder dass die Basis und/oder der Riegel Teil eines
Schraubgewindes sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. der Riegel (2) bereits bei vollständig geschlossenem Fenster in eine Begrenzungsstellung
überführbar ist und damit ein Begrenzen der Schwenk- oder Kippbarkeit eines Fenster-
oder Türflügels auf eine maximale Öffnungsweite erfolgt, ohne dass eine weitere Veränderung
der Vorrichtung oder der Einstellung der Vorrichtung erforderlich ist, und/oder dass
b. die Basis (1) dazu ausgebildet ist, unmittelbar an die bei geschlossenem Fenster
bzw. bei geschlossener Tür sichtbare Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens angeschraubt
zu werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1) einen Verankerungsabschnitt (18) aufweist, der dazu ausgebildet ist,
an die Stirnseite eines Blend- oder Blockrahmens angeschraubt zu werden und der bei
geschlossenem Fenster bzw. geschlossener Tür wenigstens teilweise in dem Zwischenraum
zwischen dem Flügel und dem Blend- oder Blockrahmen angeordnet ist.
14. Lüftungssystem, das einen motorischen Schwenkantrieb zum Überführen eines kipp- und/oder
schwenkbaren Fenster- oder Türflügels in eine Lüftungsstellung und wenigstens eine
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist.
15. Fenster mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder mit einem, insbesondere
automatischen, Lüftungssystem nach Anspruch 14.