[0001] Die Erfindung betrifft ein automatisches Lüftungssystem mit einer motorischen Antriebsvorrichtung
zum Überführen eines um eine vertikale Achse schwenkbaren Fenster- oder Türflügels
in eine Lüftungsstellung.
[0002] Aus
DE 10 2015 104 047 A1 ist ein Feststeller zum Arretieren eines kipp- und/oder schwenkbaren Fensterflügels
in einer Lüftungsstellung bekannt. Der Feststeller weist wenigstens einen Magneten
auf, der verhindert, dass ein in der Lüftungsstellung arretierter Fensterflügel nicht,
beispielsweise durch Zugluft, ungewollt zuschlägt. Bei einer Ausführung weist der
Feststeller einen Bolzen auf, der dazu ausgebildet mittels eines Befestigungselements
an einem Blendrahmen befestigt zu werden. Der Bolzen wird derart am Blendrahmen befestigt,
dass der Fensterflügel ungestört geöffnet und geschlossen werden kann und ein drehbar
an dem Bolzen gelagerter Riegel in den Schwenkbereich des Fensterflügels bewegt werden
kann.
EP 3 073 040 A2 offenbart auch eine solche Vorrichtung. In dieser Druckschrift wird vorgeschlagen,
einen Fensterflügel für einen Lüftungsvorgang auf eine Öffnungsweite von 12 mm zu
öffnen.
[0003] Aus
DE 10 2013 007 191 B3 ist eine Tür- oder Fenstersicherung bekannt. Die Tür- oder Fenstersicherung weist
eine Halterung auf, die sich auf einer ebenen Oberfläche neben einem Tür- oder Fensterflügel
einer Türe oder eines Fenster ortsfest anbringen lässt. Die Tür- oder Fenstersicherung
hat einen in Bezug zur Halterung schwenkbaren ersten Schwenkarm und einen schwenkbar
mit dem Ende des ersten Schwenkarms verbundenen zweiten Schwenkarm, der sich zum Sichern
der Türe oder des Fensters in eine Gebrauchsstellung bewegen lässt, in der er ein
vollständiges Öffnen des Tür- oder Fensterflügels verhindert.
[0004] Aus
DE 741 63 73 U ist ein Arretierungsriegel für teilweise zu öffnende Kippfenster bekannt. Der Arretierungsriegel
hat einen an der festen Fenstereinrahmung drehbar anzuordnenden Arretierungsriegel,
der ein oder zwei Aussparungen aufweist, von denen eine in der gedrehten Arretierungsstellung
einen Seitenrahmen des Kippfensters übergreift und dasselbe in dieser Stellung arretiert.
Diese Vorrichtung erlaubt jedoch nicht, eine Begrenzung der Öffnungsweite bereits
vor dem Öffnen des Fensterflügels zu bewirken, wodurch der Arretierungsriegel insbesondere
im Hinblick auf ein automatisiertes Lüften nicht oder nur mit ganz erheblichem Aufwand
nutzbar ist.
[0005] Aus
DE 1 764 109 U ist eine Feststellvorrichtung für Kipp- und Drehflügelfenster bekannt. Die Feststellvorrichtung
dient zum Arretieren eines Fensters beim Lüften eines Raumes. Konkret ist die Feststellvorrichtung
dazu ausgebildet, mit einem Basküleverschluss zusammenzuwirken. Ein Basküleverschluss
besteht aus einem am Fensterrahmen angeordneten Drehgriff mit einem Verriegelungshebel
und einer oder zwei mittels dieses Drehgriffes bewegten Verschlussstangen, welche
oben und unten in den Fensterstock eingreifen und so eine Verriegelung des Fensters
bewirken. Die Feststellvorrichtung weist einen in der Bewegungsbahn der Verschlussstange
senkrecht am Fensterstock dicht oberhalb des Fensterrahmens angeordneten Arm mit mehreren
Rasten auf, in welche die Verschlussstange eingreift. Nachteiligerweise ist diese
Feststellvorrichtung auf Fenster, die mit einem Basküleverschluss versehen sind, beschränkt.
Auch diese Vorrichtung erlaubt es nicht, eine Begrenzung der Öffnungsweite bereits
vor dem Öffnen des Fensterflügels zu bewirken, wodurch der Arretierungsriegel insbesondere
im Hinblick auf ein automatisiertes Lüften nicht oder nur mit ganz erheblichem Aufwand
nutzbar ist.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, automatisches Lüftungssystem
anzugeben, das ein besonders effizientes und möglichst wenig störendes automatisches
Lüften ermöglicht.
[0007] Die Aufgabe wird durch ein automatisches Lüftungssystem gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Antriebsvorrichtung dazu ausgebildet ist, ein Fenster oder eine Tür
für einen Lüftungsvorgang automatisch auf eine Öffnungsweite im Bereich von 18 mm
bis 25 mm zu öffnen.
[0008] Das erfindungsgemäße Lüftungssystem hat den ganz besonderen Vorteil, dass es selbsttätig,
beispielsweise in vorbestimmten Zeitabständen oder wenn ein mittels eines Sensors
des Lüftungssystems gemessener Raumluftparameter einen vorgegeben oder vorgebbaren
Schwellwert erreicht, einen Lüftungsvorgang durchführt, bei dem ein guter Luftaustausch
gewährleistet ist, jedoch ein unnötiges Auskühlen des Raumes wirkungsvoll vermieden
ist.
[0009] In erfindungsgemäßer Weise wurde erkannt, dass ein, insbesondere automatisiertes,
Lüften besonders vorteilhaft und effizient ist, wenn beim Lüftungsvorgang eine bestimmte
Öffnungsweite des Fenster- bzw. Türflügels vorliegt. Erfindungsgemäß wurde festgestellt,
dass die optimale Öffnungsweite bei einem Lüftungsvorgang, bei dem der Fensterflügel
um eine vertikale Achse geschwenkt wird, im Bereich von 18 mm bis 25, insbesondere
im Bereich von 19 mm bis 21, ganz insbesondere bei 20 mm liegt. Bei dieser Öffnungsweite
ist das Verhältnis von der für den Lüftungsvorgang benötigten Zeit zu der Menge an
ausgetauschter Luft besonders gut. Es hat sich auch gezeigt, dass die Größe des Fensters
hierbei eine untergeordnete Rolle spielt, weil der Luftaustausch im Wesentlichen über
den vertikalen Spalt am freien Ende des auf die genannte Öffnungsweite geöffneten
Fenster- bzw. Türflügels erfolgt. Als Öffnungsweite wird der Abstand des freien Endes
des Fensterflügels zu dem Teil des Blendrahmens verstanden, an dem das Freie Ende
im geschlossenen Zustand anliegt.
[0010] Die oben genannte Öffnungsweite, insbesondere eine Öffnungsweite von 20 mm, hat insbesondere
auch den Vorteil, dass im Zusammenspiel mit der üblichen Raumheizung eine gute "Luftansaugung"
erfolgt.
[0011] Wesentlich kleinere als die genannten Öffnungsweiten, insbesondere kleiner als 20
mm oder gar kleiner als 18 mm, haben den Nachteil, dass der Lüftungsvorgang viel zu
lange dauert oder unter ungünstigen Umständen sogar gar kein Austausch der verbrauchten
durch einströmende frische Luft stattfindet. Bei einer Öffnungsweite von nur 14 mm
kann der Lüftungsvorgang sogar mehrere Stunden dauern, bis ein vollständiger Luftaustausch
erreicht ist.
[0012] Eine ganz wesentlich größere Öffnungsweite als 21 mm, insbesondere 25 mm, hat den
Nachteil, dass im Winter der Temperaturabfall im Zimmer zu groß ist, so dass die Gefahr
besteht, dass im Zimmer befindliche Personen beim Lüftungsvorgang frieren, bis sich
der Raum nach dem Lüftungsvorgang wieder erwärmt hat.
[0013] Abgesehen davon hat eine größere Öffnungsweite als 25 mm, insbesondere bereits 20
mm oder 21 mm, den Nachteil, dass eine größere Angriffsmöglichkeit für Einbrecher
geboten wird, um beispielsweise Brecheisen anzusetzen. Darüber hinaus hat eine größere
Öffnungsweite 25 mm, insbesondere 20 mm oder 21 mm, den Nachteil, dass von außen leicht
erkannt werden kann, dass ein Fenster nicht vollständig geschlossen ist, sondern sich
offenbar in Lüftungsstellung befindet.
[0014] Eine Öffnungsweite im Bereich von 18 mm bis 25, insbesondere im Bereich von 19 mm
bis 21, ganz insbesondere bei 20 mm, hat insbesondere auch den ganz besonderen Vorteil,
dass die bei üblichen Wärmeschutzfenstern vorhandenen Absätze und Falze, die im geschlossenen
Zustand ineinander greifen bei einer solchen Öffnungsweite eine Art Labyrinth bilden,
das für einen Schraubenzieher oder einem Brecheisen zu eng ist; anders als bei größeren
Öffnungsweiten. Hierdurch wird erreicht, dass auch in der Öffnungsstellung ein guter
Einbruchschutz gegeben ist.
[0015] Vorzugsweise ist die Antriebsvorrichtung dazu ausgebildet ist, das Fenster oder die
Tür zum Beenden des Lüftungsvorgangs automatisch wieder zu schließen. Insbesondere
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Steuerungsvorrichtung des Lüftungssystem
einen Fenster- oder Türflügel in bestimmten oder vorbestimmbaren Zeitabständen automatisch
für jeweils eine bestimmte oder vorbestimmbare Lüftungsdauer auf die genannte Öffnungsweite
öffnet und anschließend wieder schließt und vorzugsweise auch jeweils wieder verriegelt.
[0016] Der gesamte Lüftungsvorgang läuft vorzugsweise vollständig automatsch und ohne das
unmittelbare Zutun einer Person ab. Es ist vorzugsweise allenfalls erforderlich, dass
eine Person Handlungen zur Installation und/oder zur Grundeinstellung des Lüftungssystems,
beispielsweise zur Anpassung an die Abmessungen des Fensters oder der Tür, vornimmt.
[0017] Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Lüftungssystem einen Sensor
zum Messen eines Raumluftparameters, insbesondere der Luftfeuchtigkeit aufweist. Dies
ermöglicht es, dass das Lüftungssystem kann einen Fenster- oder Türflügel von einer
geschlossenen Stellung in eine Lüftungsstellung überführen, wenn wenigstens ein gemessener
Raumluftparameter, beispielsweise Luftfeuchtigkeitswert und/oder Gehalt an Kohlenstoffdioxid,
einen vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwert überschreitet. Sobald das das Lüftungssystem
feststellt, dass der Raumluftparameter wieder in einem gewünschten Bereich liegt,
schließt es automatisch den Fenster- oder Türflügel wieder.
[0018] Es ist allerdings auch möglich, dass eine Person den automatischen Lüftungsvorgang,
beispielsweise durch ein Funksignal oder durch einen Tastendruck unmittelbar am Gerät,
auslöst.
[0019] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung weist das Lüftungssystem eine Vorrichtung
zum, insbesondere mechanischen, Begrenzen der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels
auf die Öffnungsweite auf. Eine solche Vorrichtung verhindert vorteilhaft, dass der
in der Lüftungsstellung arretierte Fensterflügel nicht ungewollt, beispielsweise durch
Wind oder einen unbefugten Dritten, über die Lüftungsstellung hinaus weiter geöffnet
werden kann. Insbesondere kann die Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit dazu
ausgebildet und bestimmt sein, an einem Blend- oder Blockrahmen eines Fensters oder
einer Tür gefestigt zu werden.
[0020] Beispielsweise kann die Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit einen drehbar
an einer Basis gelagerten und wahlweise in eine Freigabestellung oder eine Begrenzungsstellung
überführbaren Riegel aufweisen. Hierbei kann in ganz besonders vorteilhafter Weise
vorgesehen sein, dass der Abstand des Riegels zur Basis einstellbar ist.
[0021] Soweit die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zum Begrenzen der Schwenkbarkeit
eines Fensterflügels überhaupt für ein automatisiertes Lüften geeignet sind, weisen
sie den Nachteil auf, dass die jeweilige Öffnungsweite von der Geometrie des jeweiligen
Fensters, an dem die Vorrichtung befestigt wird, abhängig ist. Dies hat in der Praxis
nachteiliger Weise zur Folge, dass die Öffnungsweite für einen Lüftungsvorgang zumeist
zu klein oder zu groß ist. Vorrichtungen, die für einen, insbesondere automatisieren,
Lüftungsvorgang verwendet werden können, wie beispielsweise der aus
DE 10 2015 104 047 A1 bekannte Feststeller, haben den gravierenden Nachteil, dass die Öffnungsweite von
der jeweiligen Geometrie, insbesondere des jeweiligen Flügelrahmens abhängt. So kann
es vorkommen, dass die Öffnungsweite bei Verwendung eines solches Feststellers an
einem besonders dünn ausgeführten Flügelrahmen übermäßig groß und bei Verwendung an
einem besonders dick ausgeführten Flügelrahmen viel zu gering ist, um das oben erwähnte
besonders effiziente Lüften bei optimaler Öffnungsweite zu ermöglichen. Eine individuell
einstellbare Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit vermeidet diesen Nachteil.
[0022] Die Antriebsvorrichtung ist bei einer besonderen Ausführung dazu ausgebildet, den
Fenster- oder Türflügel für einen Lüftungsvorgang so weit zu öffnen, bis dieser an
dem Riegel anschlägt. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass eine
Steuerungsvorrichtung die Antriebsvorrichtung automatisch abschaltet, wenn der Fenster-
oder Türflügel bei einem Öffnungsvorgang an dem Riegel anschlägt.
[0023] Bei einer besonderen Ausführung weist die Basis der Vorrichtung zum Begrenzen der
Schwenkbarkeit einen Verankerungsabschnitt auf, der dazu ausgebildet und bestimmt
ist, an einem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür befestigt zu werden. Beispielsweise
kann der Verankerungsabschnitt Durchgangsbohrungen aufweisen, durch die in den Blend-
oder Blockrahmen einzuschraubende Schrauben verlaufen können. Insbesondere eine solche
Ausführung kann dazu ausgebildet sein, unmittelbar an die sichtbare Innenseite eines
Blend- oder Blockrahmens angeschraubt zu werden. Eine solche Ausführung ist besonders
robust und einfach zu montieren. Allerdings besteht der Nachteil, dass der Blend-
oder Blockrahmen auf seiner Innenseite beschädigt wird, und insbesondere die Eingänge
der Schraubkanäle der Schrauben nach einem Entfernen der Vorrichtung zum Begrenzen
der Schwenkbarkeit dauerhaft sichtbar bleiben.
[0024] Bei einer anderen, ganz besonders vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung zum Begrenzen
der Schwenkbarkeit, die diesen Nachteil vermeidet, weist die Basis einen Verankerungsabschnitt
auf, der dazu ausgebildet ist, an der Stirnseite eines Blend- oder Blockrahmens angeschraubt
zu werden und der bei geschlossenem Fenster in dem Zwischenraum zwischen dem Flügel
und dem Blend- oder Blockrahmen angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine sichere,
belastbare und zuverlässige Befestigung erreicht, wobei vermieden ist, dass der Blend-
oder Blockrahmen von außen oder innen sichtbar beschädigt wird. Insbesondere ist es
nicht nötig, Schrauben von der Innenseite in den Blend- oder Blockrahmen einzudrehen
und den Blend- oder Blockrahmen zu diesem Zweck von der Innenseite anzubohren. Vielmehr
hat die besondere Ausführung der Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit den
Vorteil, dass die Innenseite des Blend- oder Blockrahmens vollständig unbeschädigt
bleibt. Es wird hierbei vorteilhaft ausgenutzt, dass es für die ganz überwiegende
Mehrzahl der Benutzer kein Problem darstellt, Schrauben in den stirnseitigen Innenumfang
des Blend- oder Blockrahmens einzudrehen, weil dort ohnehin weitere Schrauben und
andere Bauteile, beispielsweise Verankerungsschrauben zum Verankern des Blend- oder
Blockrahmens im Mauerwerk, angeordnet sind. In diesen Bereichen angeordnete Schrauben
zum Befestigen der Basis sind bei geschlossenem Fenster beziehungsweise bei geschlossener
Tür nicht sichtbar und werden bei geöffnetem Fenster beziehungsweise geöffneter Tür
nicht störend wahrgenommen. Insoweit wird vorteilhaft ausgenutzt, dass der Zwischenraum
zwischen einem Flügel und dem Blend- oder Blockrahmen genügend Platz für den Verankerungsabschnitt
lässt. Dies insbesondere in der Weise, dass das Fenster beziehungsweise die Tür trotz
des Verankerungsabschnitts ungehindert geöffnet und geschlossen werden kann.
[0025] Es sei klargestellt, dass mit dem Begriff der Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens
die Seite gemeint ist, die einem Innenraum eines Hauses zugewandt ist und/oder von
einem Innenraum eines Hauses sichtbar ist.
[0026] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit
ist eine Verbindungsvorrichtung vorhanden, die den Riegel mit der Basis, insbesondere
mit dem Verankerungsabschnitt der Basis, verbindet.
[0027] Hierbei kann insbesondere vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Länge der Verbindungsvorrichtung
einstellbar ist, um eine Einstellbarkeit des Abstandes des Riegels relativ zur Basis
zu erreichen und um so die oben genannte Öffnungsweite einstellen zu können.
[0028] Beispielsweise kann wenigstens ein Distanzelement vorhanden sein, wobei die Länge
der Verbindungsvorrichtung durch einfügen oder weglassen des Distanzelements einstellbar
ist. Besonders vorteilhaft und vielseitig einsetzbar ist eine Ausführung, bei der
mehrere Distanzelemente vorhanden sind, wobei die Länge der Verbindungsvorrichtung
dadurch einstellbar ist, dass eine unterschiedliche Anzahl dieser mehreren Distanzelemente
einfügbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass mehrere
unterschiedlich lange Distanzelemente vorhanden sind, wobei die Einstellbarkeit dadurch
erreicht ist, dass wenigstens eines der unterschiedlich langen Distanzelemente oder
auch mehrere der Distanzelemente in Kombination eingefügt werden können. Das Distanzelement
beziehungsweise die Distanzelemente können vorteilhaft beispielsweise als Distanzhülsen
ausgebildet sein. Die Verwendung einer Distanzhülse hat den besonderen Vorteil, dass
durch den Durchgang der Distanzhülse hindurch eine Befestigungselement, insbesondere
eine Befestigungsschraube, verlaufen kann, was weiter unten noch im Detail beschrieben
ist.
[0029] Bei einer besonderen Ausführung weist die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement,
das fest mit der Basis verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement, das fest
mit dem Riegel verbunden ist, auf. Alternativ ist natürlich auch eine umgekehrte Anordnung
möglich, bei der die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement, das fest
mit dem Riegel verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement, das fest mit der
Basis verbunden ist, aufweist.
[0030] Bei einer vorteilhaften Ausführung weist das erste Verbindungselement eine Säule
mit einem Befestigungselement auf. Bei dieser Ausführung weist das zweite Verbindungselement
eine Hülse auf, in der die Säule zumindest teilweise angeordnet ist, auf. Darüber
hinaus ist ein Gegenbefestigungselement, das mit dem Befestigungselement zusammenwirkt,
vorhanden. Das Befestigungselement kann insbesondere ein in der Säule angeordnetes
Innengewinde sein, in die das als Befestigungsschraube ausgeführte und durch die Hülse
verlaufende Gegenbefestigungselement eingeschraubt ist, wodurch das erste Verbindungselement
und das zweite Verbindungselement sicher aneinander gehalten sind. Die Befestigung
erfolgt vorzugsweise jedoch derart, dass der Riegel relativ zur Basis drehbar bleibt,
um diesen wahlweise und ohne die Befestigung lösen zu müssen in die Freigabestellung
oder die Begrenzungsstellung überführen zu können.
[0031] Die Hülse kann im Inneren einen axialen Endanschlag aufweisen, an dem das freie Ende
der Säule stirnseitig anliegen kann. Es ist insbesondere möglich, zwischen dem Endanschlag
und dem freien Ende der Säule ein Distanzelement oder mehrere Distanzelemente einzufügen,
um die Länge der Verbindungsvorrichtung und damit den Abstand des Riegels zur Basis,
einzustellen. Die eingefügten Distanzelemente sind vorzugsweise ebenfalls innerhalb
der Hülse angeordnet. Wie bereits erwähnt, können die Distanzelemente vorteilhaft
insbesondere als Distanzhülsen ausgebildet sein, so dass das Gegenbefestigungselement
durch die jeweils eingefügte Distanzhülse beziehungsweise die jeweils eingefügten
Distanzhülsen verlaufen kann.
[0032] Vorzugsweise ist die Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit derart ausgebildet,
dass der Riegel nach einem Einstellvorgang relativ zu der Basis in einer Drehebene
in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung drehbar, jedoch nicht ohne einen
erneuten Einstellvorgang senkrecht zu der Drehebene verschiebbar ist. Alternativ oder
zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass der Riegel nach einem Einstellvorgang relativ
zu der Basis in einer Drehebene wahlweise in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung
drehbar ist, ohne dass sich der Abstand des Riegels zur Basis durch ein Drehen des
Riegels verändert. Die Drehebene kann insbesondere parallel zu einer Anlagefläche
der Basis, die dazu bestimmt ist, an einer Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens
im befestigten Zustand anzuliegen, ausgerichtet sein.
[0033] Bei einer besonderen Ausführung weist die Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit
keinen Magneten auf.
[0034] Bei einer besonderen Ausführung ist ein Schraubgetriebe vorhanden, wobei der Abstand
des Riegels zur Basis durch Drehen einer Gewindespindel des Schraubgetriebes einstellbar
ist.
[0035] Bei einer vorteilhaften Ausführung weist der Riegel an einem freien Ende ein Anschlagelement
auf, das dazu ausgebildet und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels
mit einem Fenster- oder Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten. Das Anschlagelement
kann beispielsweise aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi oder
Moosgummi oder Silikon, hergestellt sein und/oder als Pufferelement ausgebildet sein.
Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass das Anschlagelement eine Feder
aufweist. Bei einer solchen Ausführung verhindert das Anschlagelement, dass der Fensterflügel
beziehungsweise der Türflügel bei einem Anschlagen an den Riegel ein Geräusch verursacht
oder gar beschädigt wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn das Öffnen und Schließen
des Fensterflügels im Rahmen eines automatisierten Lüftens von einem Automaten bewerkstelligt
wird.
[0036] Bei einer besonderen Ausführung kann das Anschlagelement mittels des Schraubgetriebes
relativ zu dem übrigen Riegel verschoben werden, um den Abstand des Riegels zur Basis
einzustellen. Bei einer anderen Ausführung verbindet eine Gewindespindel des Schraubgewindes
den Riegel mit der Basis. Besonders robust ist eine Ausführung, bei der eine Gewindespindel
des Schraubgewindes sowohl mit dem Riegel, als auch mit der Basis wirkverbunden ist.
[0037] Insbesondere im Hinblick auf ein automatisiertes Lüften ist eine Ausführung der der
Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit von besonderem Vorteil, bei der der Riegel
bereits bei vollständig geschlossenem Fenster beziehungsweise bei vollständig geschlossener
Tür in die Begrenzungsstellung überführbar ist. Auf diese Weise kann eine Begrenzung
der Schwenkbarkeit des Fenster- oder Türflügels auf eine maximale Öffnungsweite erfolgen,
ohne hierfür das Fenster unmittelbar öffnen zu müssen und ohne dass weitere Veränderungen
der Vorrichtung oder der Einstellung der Vorrichtung erforderlich sind. Eine solche
Ausführung hat den besonderen Vorteil, dass der Riegel nicht erst nach einem Entriegeln
des Fensterflügels oder gar erst nach einem Überführen des Fenster- oder Türflügels
in die Lüftungsstellung in seine Begrenzungsstellung überführt werden kann. Hierdurch
ist im Hinblick auf ein automatisiertes Lüften vorteilhaft vermieden, dass ein entsprechender
Umschaltvorgang des Riegels zusätzlich erst nach dem jeweiligen Öffnen des Fensters
von einem Automaten vorgenommen werden muss. Vielmehr kann der Riegel, solange der
Benutzer das Fenster oder die Tür nicht vollständig öffnen möchte, stets in der Begrenzungsstellung
verbleiben, so dass der Automat lediglich den Fenster- oder Türflügel zum Lüften in
die Öffnungsstellung überführen und anschließend wieder schließen kann, ohne den Riegel
betätigen zu müssen.
[0038] Insbesondere können zwei oder mehr erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Begrenzen der
Schwenkbarkeit an einem Fenster oder einer Tür montiert sein.
[0039] Das Lüftungssystem kann insbesondere als Nachrüstsystem ausgebildet sein, nachträglich
an ein herkömmliches Fenster oder eine herkömmliche Tür angekoppelt werden kann.
[0040] Von besonderem Vorteil ist ein Fenster oder Tür mit einem erfindungsgemäßen, automatischen
Lüftungssystem.
[0041] In der Zeichnung ist beispielhaft eine Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit
eines Fenster- oder Türflügels, mittels der die oben genannte, vorteilhafte Öffnungsweite,
insbesondere bei einem automatisierten Lüften, einstellbar ist, schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende
Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Begrenzen der
Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Begrenzen
der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels,
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Begrenzen
der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels,
- Fig. 4
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Begrenzen
der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels,
- Fig. 5
- ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Begrenzen
der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels in einer Querschnittsdarstellung,
- Fig. 6
- das fünfte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Begrenzen der
Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels in einer Seitenansicht,
- Fig. 7
- ein sechstes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit
eines Fenster- oder Türflügels,
- Fig. 8
- das sechste Ausführungsbeispiel bei einem Öffnungsvorgang, und
- Fig. 9
- ein Fenster mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen automatischen Lüftungssystems.
[0042] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Begrenzen der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels auf eine maximale
Öffnungsweite im Bereich von 18 mm bis 25, insbesondere im Bereich von 19 mm bis 21,
ganz insbesondere bei 20 mm. Die Vorrichtung kann vorteilhaft individuell auf die
jeweiligen Abmessungen und die Geometrie des angepasst werden, um die genannte Öffnungsweite
zu erzielen.
[0043] Die Vorrichtung weist einen an einer Basis 1 gelagerten und wahlweise in eine Freigabestellung
oder eine Begrenzungsstellung überführbaren Riegel 2 auf. Die Basis 1 hat einen Verankerungsabschnitt
3 mit zwei Durchgangsbohrungen 4 und ist dazu ausgebildet und bestimmt, an einem Blend-
oder Blockrahmen eines Fensters oder einer Tür befestigt zu werden. Der Verankerungsabschnitt
3 weist eine Anlagefläche 5 auf, die dazu bestimmt ist, an einer zu einem Innenraum
eines Gebäudes ausgerichteten Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens anzuliegen.
Durch die Durchgangsbohrungen 4 können Schrauben verlaufen, um die Basis 1 an einem
Blend- oder Blockrahmen festzuschrauben.
[0044] Die Vorrichtung weist eine Verbindungsvorrichtung 6 auf, die den Riegel 2 mit der
Basis 1 verbindet. Die Länge der Verbindungsvorrichtung 6 ist einstellbar, was im
Folgenden im Detail erläutert wird.
[0045] Die Verbindungsvorrichtung 6 weist ein erstes Verbindungselement 7 auf, das fest
mit der Basis 1 verbunden ist. Das erste Verbindungselement 7 ist als eine Säule 8
mit einem als Innengewinde ausgeführten Befestigungselement 9 ausgeführt.
[0046] Die Verbindungsvorrichtung 6 weist darüber hinaus ein zweites Verbindungselement
10 auf, das als Hülse 11, in die die Säule 9 axial einführbar ist, ausgebildet ist.
Es ist ein als Befestigungsschraube 12 ausgebildetes Gegenbefestigungselement 13 vorhanden,
das durch eine gestufte Durchgangsöffnung 14 der Hülse 11 verläuft und in das Innengewinde
9 eingeschraubt werden kann, um das erste Verbindungselement 10 mit dem zweiten Verbindungselement
7 zu verbinden. Die Durchgangsöffnung ist so ausgebildet, dass der Schaft der Befestigungsschraube
12 hindurch gesteckt werden kann, jedoch nicht deren Kopf. Zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube
12 und der Hülse 11 ist eine Unterlegscheibe 21 eingefügt.
[0047] In der Hülse 11 ist ein axialer Endanschlag vorhanden, an dem entweder eine Distanzhülse
15 oder, bei Weglassen der Distanzhülse 15, das freie Ende der Säule 9 anliegt.
[0048] Die Länge der Verbindungsvorrichtung und damit der Abstand des Riegels 2 relativ
zu der Basis 1 kann durch Weglassen oder Einfügen der Distanzhülse 15 oder durch Einfügen
mehrerer, insbesondere auch unterschiedlich langer, Distanzhülsen 15 eingestellt werden.
[0049] Der Riegel 2 weist an seinem freien Ende ein Anschlagelement 16 auf, das dazu ausgebildet
und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels 2 mit einem Fenster- oder
Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten.
[0050] Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Begrenzen der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels, bei der die Basis
1 zweiteilig ausgebildet ist.
[0051] Auch diese Vorrichtung kann vorteilhaft individuell auf die jeweiligen Abmessungen
und die Geometrie des angepasst werden, um die genannte Öffnungsweite zu erzielen.
[0052] Die Basis 1 weist einen ersten Verankerungsabschnitt 17 auf, der genauso ausgebildet
ist, wie der Verankerungsabschnitt 3 des ersten Ausführungsbeispiels. Darüber hinaus
weist die Basis 1 einen zweiten Verankerungsabschnitt 18 auf, der durch erste Verbindungsschrauben
19 mit dem ersten Verankerungsabschnitt 17 verbunden wird. Der zweite Verankerungsabschnitt
18 ist dazu ausgebildet, mittels Verankerungsschrauben 20 an die Stirnseite eines
Blend- oder Blockrahmens angeschraubt zu werden, wobei der zweite Verankerungsabschnittsteil
18 bei geschlossenem Fenster beziehungsweise bei geschlossener Tür teilweise in dem
Zwischenraum zwischen dem Flügel und dem Blend- oder Blockrahmen angeordnet ist. Auf
diese Weise wird vorteilhaft vermieden, die Innenseite des Blend- oder Blockrahmens
zum Zwecke der Befestigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschädigen zu müssen.
[0053] Figur 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Begrenzen der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels, die ein Schraubgetriebe
22 aufweist, wobei der Abstand des Riegels 2 zur Basis 1 durch Drehen einer Gewindespindel
23 des Schraubgetriebes 22 einstellbar ist. Das Schraubgetriebe 22 beinhaltet eine
Linearführung 24 an der der Riegel 2 linear verschiebbar festgelegt ist.
[0054] Figur 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Begrenzen der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels. Bei dieser Ausführung
ist der Riegel 2 über eine Haltestange 25 fest mit der Basis 1 verbunden. Bei dieser
Ausführung kann das Anschlagelement 16 des Riegels 2 mittels eines Schraubgetriebes
22, das eine Gewindespindel 23 beinhaltet, relativ zu dem übrigen Riegel 2 verschoben
werden, um den Abstand des Riegels zur Basis einzustellen.
[0055] Figur 5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Begrenzen der Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels in einer Querschnittsdarstellung.
An einer Basis 1 ist eine Gewindespindel 23 befestigt. Die Gewindespindel 23 weist
einen gewindelosen Schaft 26 auf und einen Abschnitt mit einem Gewinde 27 auf. Auf
das Gewinde ist eine Spindelmutter 28 aufgeschraubt, die mittels eines Drehknopfes
29 rotiert werden kann. An dem Schaft 26 ist ein Riegel 2 linear verschiebbar geführt.
Zwischen der Basis 1 und dem Riegel 2 ist eine Schraubenfeder 30 angeordnet, die den
Riegel 2 gegen die Spindelmutter 28 drückt. Die Schraubenfeder 30 ist koaxial zu der
Gewindespindel 23 angeordnet.
[0056] Der Riegel 2 weist an seinem freien Ende ein Anschlagelement 16 auf, das dazu ausgebildet
und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels 2 mit einem Fenster- oder
Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten.
[0057] Durch Drehen Drehknopfes 29 kann der Abstand des Riegels (2) zur Basis (1) eingestellt
werden. Wird der Drehknopf 29 im Uhrzeigersinn auf die Basis 1 zu rotiert, wird die
Schraubenfeder 30 weiter gespannt.
[0058] Figur 6 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel in einer Seitendarstellung.
[0059] Figur 7 zeigt in einer Querschnittsdarstellung einen Teil eines Fensters mit einem
sechsten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Begrenzen der
Schwenkbarkeit eines Fenster- oder Türflügels. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
der zweite Verankerungsabschnitt 18 der Basis 1 an einen Blend- oder Blockrahmen 31
eines Fensters angeschraubt. Konkret ist der zweite Verankerungsabschnitt 18 an die
umlaufende Innenstirnseite des Blend- oder Blockrahmens 31 mittels Befestigungsschrauben
32 angeschraubt und zwar ganz konkret an den Boden einer Nut.
[0060] Der zweite Verankerungsabschnitt 18 ist in dem bei geschlossenem Fenster zwischen
dem Flügel 33 und dem Blend- oder Blockrahmen 31 bestehenden Zwischenraum 34 angeordnet
und dort mittels der Befestigungsschrauben 32 festgeschraubt.
[0061] Der erste Verankerungsabschnitt 17 ist mittels erster Verbindungsschrauben 19 fest
mit dem zweiten Verankerungsabschnitt 18 verbunden. Der zweite Verankerungsabschnitt
18 verläuft um einen Vorsprung 35 des Blend- oder Blockrahmens 31 herum.
[0062] Die Basis 1 ist derart geformt, dass sie ein Öffnen und ein Schließen des Fensters
nicht behindert, was insbesondere in Figur 8 zu erkennen ist.
[0063] Es ist eine Verbindungsvorrichtung 6 vorhanden ist, die den Riegel 2 mit der Basis
1 verbindet. Die die Länge der Verbindungsvorrichtung 6 ist einstellbar, um den Abstand
des Riegels 2 zur Basis 1 einstellen zu können.
[0064] Die Figuren 7 und 8 zeigen einen Querschnitt durch den lotrecht verlaufenden griffseitigen
Teil eines Fensters. Die Scharnierseite, auf der das Fenster angeschlagen ist, ist
jeweils nicht dargestellt.
[0065] Figur 9 zeigt ein Fenster mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen automatischen
Lüftungssystems mit zwei Vorrichtungen 37 zum Begrenzen der Schwenkbarkeit. Das Fenster
weist einen Flügel 33 mit einem Flügelrahmen 36 auf. Der Flügelrahmen 36 des Flügels
33 ist gelenkig mit einem Blend- oder Blockrahmen 31 verbunden und um eine vertikale
Schwenkachse schwenkbar. An das gezeigte Fenster sind zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen
37 zum Begrenzen der Schwenkbarkeit an dem griffseitig verlaufenden, lotrechten Teil
des Blend- oder Blockrahmens 31 befestigt.
[0066] Die Riegel 2 können wahlweise in die in der Figur gezeigte Begrenzungsstellung, die
ein Öffnen auf eine Öffnungsweite von 20 mm erlaubt, oder eine (nicht dargestellte)
Freigabestellung, die ein vollständiges Öffnen des Flügels 33 erlaubt, überführt werden,
was in der Figur durch die Doppelpfeile angedeutet ist.
[0067] An dem Flügelrahmen 36 ist eine motorische Antriebsvorrichtung 38 zum Überführen
des Flügels 2 in eine Lüftungsstellung befestigt.
[0068] Die motorische Antriebsvorrichtung 38 ist dazu ausgebildet, den Flügel 33, insbesondere
automatisch und/oder in regelmäßigen Zeitabständen, um einen Spalt auf eine Öffnungsweite
von 20 mm zu öffnen; nämlich so weit, wie es die in ihrer Begrenzungsstellung befindlichen
Riegel 2 zulassen. Die motorische Antriebsvorrichtung 38 schließt das Fenster nach
jedem Lüftungsvorgang automatisch wieder.
[0069] Beispielsweise kann die motorische Antriebsvorrichtung 38 der einen zwischen einer
eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenden Stellung bewegbaren Stößel (nicht
dargestellt) aufweisen. In seiner eingefahrenen Stellung behindert der Stößel ein
vollständiges Schließen eines Flügels 36 nicht. Wird der Stößel ausgefahren, stützt
er sich mit seinem freien Ende an dem Blend- oder Blockrahmen 31 ab und drückt so
den zuvor entriegelten Flügel 36 in die Lüftungsstellung. Hierbei ist der Stößel vorzugsweise
mit seiner Längserstreckungsrichtung senkrecht zur Ebene der Fensterfläche ausgerichtet
und senkrecht zur Ebene der Fensterfläche beweglich gelagert. Der ausgefahrene Stößel
verhindert auch, dass der Flügel 33 von der Lüftungsstellung zurück in die geschlossene
Stellung überführt werden kann. Die Riegel 2 verhindern, dass der Flügel 33 aus der
Lüftungsstellung heraus weiter geöffnet werden kann.
[0070] Um den Flügel 33 aus der Lüftungsstellung nach einer Lüftungsphase wieder an den
Blend- oder Blockrahmen 31 heranziehen zu können, kann der Stößel an seinem freien
Ende den Magneten aufweisen, der mit einem am Blendrahmen angebrachten Gegenelement
(beispielsweise ein weiterer Magnet oder magnetisierbares Bauteil) durch Magnetkraft
zusammenwirkt. Hierdurch ist es ermöglicht, dass der die motorische Antriebsvorrichtung
38 den Flügel 33 nach der Lüftungsphase wieder an den Blend- oder Blockrahmen 31 heran
ziehen kann. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die motorische Antriebsvorrichtung
38 den Flügel 33 durch Betätigen der, insbesondere mit dem Fenstergriff verkoppelten,
Schließmechanik des Fensters jeweils nach einer Lüftungsphase, insbesondere automatisch,
verriegelt und vor einer Lüftungsphase, insbesondere automatisch, entriegelt.
[0071] Die beispielhaft in Bezug auf ein Fenster beschriebenen Ausführungen lassen sich
analog genauso in Bezug auf eine Tür, insbesondere eine Balkon- oder Terrassentür,
realisieren.
Bezugszeichenliste:
[0072]
- 1
- Basis
- 2
- Riegel
- 3
- Verankerungsabschnitt
- 4
- Durchgangsbohrung
- 5
- Anlagefläche
- 6
- Verbindungsvorrichtung
- 7
- Erstes Verbindungselement
- 8
- Säule
- 9
- Innengewinde
- 10
- Zweites Verbindungselement
- 11
- Hülse
- 12
- Befestigungsschraube
- 13
- Gegenbefestigungselement
- 14
- Durchgangsöffnung
- 15
- Distanzhülse
- 16
- Puffer
- 17
- Erster Verankerungsabschnitt
- 18
- Zweiter Verankerungsabschnitt
- 19
- Erste Verbindungsschrauben
- 20
- Verankerungsschraube
- 21
- Unterlegscheibe
- 22
- Schraubgetriebe
- 23
- Gewindespindel
- 24
- Linearführung
- 25
- Haltestange
- 26
- Schaft
- 27
- Gewinde
- 28
- Spindelmutter
- 29
- Drehknopf
- 30
- Schraubenfeder
- 31
- Blend- oder Blockrahmen
- 32
- Befestigungsschrauben
- 33
- Flügel
- 34
- Zwischenraum
- 35
- Vorsprung
- 36
- Flügelrahmen
- 37
- erfindungsgemäße Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit
- 38
- motorische Antriebsvorrichtung
1. Automatisches Lüftungssystem mit einer motorischen Antriebsvorrichtung (38) zum Überführen
eines um eine vertikale Achse schwenkbaren Fenster- oder Türflügels in eine Lüftungsstellung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung dazu ausgebildet ist, ein Fenster oder eine Tür für einen
Lüftungsvorgang automatisch auf eine Öffnungsweite im Bereich von 18 mm bis 25 mm
zu öffnen.
2. Automatisches Lüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die motorische Antriebsvorrichtung (38) das Fenster oder die Tür für einen Lüftungsvorgang
auf eine Öffnungsweite im Bereich von 18 mm bis 25 mm, insbesondere im Bereich von
19 mm bis 21 mm, oder von 20 mm öffnet.
3. Automatisches Lüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die motorische Antriebsvorrichtung (38) dazu ausgebildet ist, das Fenster oder die
Tür zum Beenden des Lüftungsvorgangs automatisch wieder zu schließen.
4. Automatisches Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Lüftungssystem eine Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit eines Fenster-
oder Türflügels auf die Öffnungsweite aufweist, oder dass
b. das Lüftungssystem eine Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit eines Fenster-
oder Türflügels auf die Öffnungsweite aufweist, wobei die Vorrichtung zum Begrenzen
der Schwenkbarkeit dazu ausgebildet und bestimmt ist, an einem Blend- oder Blockrahmen
(31) eines Fensters oder einer Tür gefestigt zu werden.
5. Automatisches Lüftungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbarkeit einen drehbar an einer Basis (1)
gelagerten und wahlweise in eine Freigabestellung oder eine Begrenzungsstellung überführbaren
Riegel (2) aufweist.
6. Automatisches Lüftungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Riegels (2) zur Basis (1) einstellbar ist.
7. Automatisches Lüftungssystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die motorische Antriebsvorrichtung (38) dazu ausgebildet ist, den Fenster- oder
Türflügel für einen Lüftungsvorgang so weit zu öffnen, bis dieser an dem Riegel (2)
anschlägt, und/oder dass
b. eine Steuerungsvorrichtung die motorische Antriebsvorrichtung (38) automatisch
abschaltet, wenn der Fenster- oder Türflügel bei einem Öffnungsvorgang an dem Riegel
(2) anschlägt, und/oder dass
c. die Basis (1) einen Verankerungsabschnitt (3) aufweist, der dazu ausgebildet und
bestimmt ist, an einem Blend- oder Blockrahmen eines Fensters oder einer Tür befestigt
zu werden.
8. Automatisches Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1) einen Verankerungsabschnitt (3) aufweist, der dazu ausgebildet und
bestimmt ist, an einem Blend- oder Blockrahmen eines Fensters oder einer Tür befestigt
zu werden und dass eine Verbindungsvorrichtung (6) vorhanden ist, die den Riegel (2)
mit der Basis (1), insbesondere mit dem Verankerungsabschnitt, verbindet.
9. Automatisches Lüftungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) einstellbar ist, oder dass
b. die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) einstellbar ist, wobei wenigstens ein
Distanzelement vorhanden ist und dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch
Einfügen oder Weglassen des wenigstens eines Distanzelements einstellbar ist oder
dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch Einfügen eines oder mehrerer unterschiedlich
langer Distanzelemente oder durch Einfügen einer unterschiedlichen Anzahl mehrerer
gleicher Distanzelemente einstellbar ist, oder dass
c. die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) einstellbar ist, wobei wenigstens ein
Distanzelement vorhanden ist und dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch
Einfügen oder Weglassen des wenigstens eines Distanzelements einstellbar ist oder
dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch Einfügen eines oder mehrerer unterschiedlich
langer Distanzelemente oder durch Einfügen einer unterschiedlichen Anzahl mehrerer
gleicher Distanzelemente einstellbar ist und wobei das Distanzelement als Distanzhülse
(15) ausgebildet ist oder dass die mehreren Distanzelemente als Distanzhülsen (15)
ausgebildet sind.
10. Automatisches Lüftungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement (7), das fest mit der
Basis (1) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement (10), das fest mit dem
Riegel (2) verbunden ist, aufweist, oder dass die Verbindungsvorrichtung ein erstes
Verbindungselement, das fest mit dem Riegel (2) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement,
das fest mit der Basis (1) verbunden ist, aufweist, und/oder dass
b. die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement (7), das fest mit der
Basis (1) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement (10), das fest mit dem
Riegel (2) verbunden ist, aufweist, oder dass die Verbindungsvorrichtung ein erstes
Verbindungselement, das fest mit dem Riegel (2) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement,
das fest mit der Basis (1) verbunden ist, aufweist, wobei das erste Verbindungselement
(7) eine Säule (8) mit einem Befestigungselement aufweist und dass das zweite Verbindungselement
(10) eine Hülse (11), in der die Säule (8) zumindest teilweise angeordnet ist, sowie
ein Gegenbefestigungselement (13), das mit dem Befestigungselement zusammen wirkt,
aufweist, oder dass
c. die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement (7), das fest mit der
Basis (1) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement (10), das fest mit dem
Riegel (2) verbunden ist, aufweist, oder dass die Verbindungsvorrichtung ein erstes
Verbindungselement, das fest mit dem Riegel (2) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement,
das fest mit der Basis (1) verbunden ist, aufweist, wobei das erste Verbindungselement
(7) eine Säule (8) mit einem Befestigungselement aufweist und dass das zweite Verbindungselement
(10) eine Hülse (11), in der die Säule (8) zumindest teilweise angeordnet ist, sowie
ein Gegenbefestigungselement (13), das mit dem Befestigungselement zusammen wirkt,
aufweist, wobei die Hülse (11) einen Endanschlag aufweist und/oder dass
d. die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement (7), das fest mit der
Basis (1) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement (10), das fest mit dem
Riegel (2) verbunden ist, aufweist, oder dass die Verbindungsvorrichtung ein erstes
Verbindungselement, das fest mit dem Riegel (2) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement,
das fest mit der Basis (1) verbunden ist, aufweist, wobei das erste Verbindungselement
(7) eine Säule (8) mit einem Befestigungselement aufweist und dass das zweite Verbindungselement
(10) eine Hülse (11), in der die Säule (8) zumindest teilweise angeordnet ist, sowie
ein Gegenbefestigungselement (13), das mit dem Befestigungselement zusammen wirkt,
aufweist, wobei die Hülse (11) einen Endanschlag aufweist und die Säule (8) so weit
in die Hülse (11) einführbar ist, bis ihr freies Ende an dem Endanschlag anliegt,
und/oder dass
e. die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) einstellbar ist, wobei wenigstens ein
Distanzelement vorhanden ist und dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch
Einfügen oder Weglassen des wenigstens eines Distanzelements einstellbar ist oder
dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch Einfügen eines oder mehrerer unterschiedlich
langer Distanzelemente oder durch Einfügen einer unterschiedlichen Anzahl mehrerer
gleicher Distanzelemente einstellbar ist, wobei das Distanzelement zwischen dem freien
Ende der Säule (8) und dem Endanschlag in die Hülse (11) einfügbar ist, und/oder dass
f. die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) einstellbar ist, wobei wenigstens ein
Distanzelement vorhanden ist und dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch
Einfügen oder Weglassen des wenigstens eines Distanzelements einstellbar ist oder
dass die Länge der Verbindungsvorrichtung (6) durch Einfügen eines oder mehrerer unterschiedlich
langer Distanzelemente oder durch Einfügen einer unterschiedlichen Anzahl mehrerer
gleicher Distanzelemente einstellbar ist, wobei gleichzeitig mehrere, insbesondere
unterschiedlich lange, Distanzelemente, insbesondere Distanzhülsen (15), vorhanden
sind, von denen wahlweise eines alleine zwischen dem freien Ende der Säule (8) und
dem Endanschlag in die Hülse (11) einfügbar ist oder mehrere gleichzeitig mehrere
zwischen dem freien Ende der Säule (8) und dem Endanschlag in die Hülse (11) einfügbar
sind, und/oder dass
g. die Verbindungsvorrichtung ein erstes Verbindungselement (7), das fest mit der
Basis (1) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement (10), das fest mit dem
Riegel (2) verbunden ist, aufweist, oder dass die Verbindungsvorrichtung ein erstes
Verbindungselement, das fest mit dem Riegel (2) verbunden ist, und ein zweites Verbindungselement,
das fest mit der Basis (1) verbunden ist, aufweist, wobei das erste Verbindungselement
(7) eine Säule (8) mit einem Befestigungselement aufweist und dass das zweite Verbindungselement
(10) eine Hülse (11), in der die Säule (8) zumindest teilweise angeordnet ist, sowie
ein Gegenbefestigungselement (13), das mit dem Befestigungselement zusammen wirkt,
aufweist, wobei das Befestigungselement ein Innengewinde (9) ist und dass das Gegenbefestigungselement
(13) eine Befestigungsschraube (12) ist, die durch eine abgestufte Durchgangsöffnung
(14) des zweiten Verbindungselements (10) sowie durch die Hülse (11) verläuft und
die in das Innengewinde (9) eingeschraubt ist.
11. Automatisches Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. der Riegel (2) nach einem Einstellvorgang relativ zu der Basis (1) in einer Drehebene
in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung drehbar, jedoch nicht ohne einen
erneuten Einstellvorgang senkrecht zu der Drehebene verschiebbar ist, oder dass
b. der Riegel (2) nach einem Einstellvorgang relativ zu der Basis (1) in einer Drehebene
in die Freigabestellung oder die Begrenzungsstellung drehbar ist, ohne dass sich der
Abstand des Riegels (2) zur Basis (1) durch ein Drehen des Riegels (2) in der Drehebene
verändert.
12. Automatisches Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. ein Schraubgetriebe vorhanden ist und dass der Abstand des Riegels (2) zur Basis
(1) durch Drehen einer Gewindespindel des Schraubgetriebes einstellbar ist, und/oder
dass
b. der Riegel (2) an einem freien Ende ein Anschlagelement (16) aufweist, das dazu
ausgebildet und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels (2) mit einem
Fenster- oder Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten, und/oder dass
c. der Riegel (2) an einem freien Ende ein Anschlagelement (16) aufweist, das dazu
ausgebildet und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels (2) mit einem
Fenster- oder Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten, wobei das Anschlagelement
(16) mittels des Schraubgetriebes verschiebbar ist, um den Abstand des Riegels (2)
zur Basis (1) einzustellen, und/oder dass
d. der Riegel (2) an einem freien Ende ein Anschlagelement (16) aufweist, das dazu
ausgebildet und angeordnet ist, in der Begrenzungsstellung des Riegels (2) mit einem
Fenster- oder Türflügel unmittelbar in Kontakt zu treten, wobei das Anschlagelement
(16) aus einem elastischen Material hergestellt ist und/oder dass das Anschlagelement
(16) eine Feder aufweist oder dass das Anschlagelement (16) als Puffer ausgebildet
ist, und/oder dass
e. eine Gewindespindel des Schraubgewindes den Riegel (2) mit der Basis (1) verbindet
oder dass eine Gewindespindel des Schraubgewindes sowohl mit dem Riegel (2), als auch
mit der Basis (1) wirkverbunden ist.
13. Automatisches Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. der Riegel (2) bereits bei vollständig geschlossenem Fenster in eine Begrenzungsstellung
überführbar ist und damit ein Begrenzen der Schwenk- oder Kippbarkeit eines Fenster-
oder Türflügels auf eine maximale Öffnungsweite erfolgt, ohne dass eine weitere Veränderung
der Vorrichtung oder der Einstellung der Vorrichtung erforderlich ist, und/oder dass
b. die Basis (1) dazu ausgebildet ist, unmittelbar an die bei geschlossenem Fenster
bzw. bei geschlossener Tür sichtbare Innenseite eines Blend- oder Blockrahmens (31)
angeschraubt zu werden, und/oder dass
c. die Basis (1) einen Verankerungsabschnitt (18) aufweist, der dazu ausgebildet ist,
an die Stirnseite eines Blend- oder Blockrahmens (31) angeschraubt zu werden und der
bei geschlossenem Fenster bzw. geschlossener Tür wenigstens teilweise in dem Zwischenraum
(34) zwischen dem Flügel und dem Blend- oder Blockrahmen (31) angeordnet ist.
14. Automatisches Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungssystem als Nachrüstsystem ausgebildet ist, das nachträglich an ein Fenster
oder eine Tür angekoppelt werden kann.
15. Fenster oder Tür mit einem automatischen Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 14.