[0001] Die Erfindung richtet sich auf die Verbesserung einer Leuchte, insbesondere für einen
Feuchtraum.
[0002] Leuchten für Feuchträume haben gegenüber sonstigen Leuchten erhöhte Anforderungen
an ihre Dichtigkeit gegen Eindringen von Feuchtigkeit zu erfüllen. Dies geht vielfach
zulasten einfacher Montage solcher Leuchten. Selbiges gilt aber auch zum Beispiel
für Leuchten etwa in Werkstätten, die verstärkt Verschmutzungen ausgesetzt sind.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leuchte, insbesondere
für einen Feuchtraum, zu schaffen, die insbesondere bezüglich ihrer Montierbarkeit
verbessert ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer Leuchte mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0004] Gemäß der Erfindung hat eine Leuchte, insbesondere für einen Feuchtraum (zum Beispiel
für Badezimmer, Werkstätten, Garagen, Kühlhäuser, Agrargebäude, Carports oder Vordächer)
eine Leuchtenbasis mit einem (insbesondere gegen Schmutz und/oder Feuchtigkeit im
Wesentlichen dichten) Basisgehäuse sowie einen Leuchtkörperaufsatz mit einem (insbesondere
gegen Schmutz und/oder Feuchtigkeit im Wesentlichen dichten) Aufsatzgehäuse.
[0005] Das Basisgehäuse weist eine Befestigungseinrichtung auf, die darauf eingerichtet
ist, die Leuchtenbasis an einer im Wesentlichen ebenen Wand zu befestigen. Diese kann
eine horizontale oder vertikale oder sonst wie orientierte, auch (insbesondere in
einer Richtung) gewölbte, Wand sein, also insbesondere auch eine Zimmerdecke. Die
Befestigungseinrichtung kann zum Beispiel von Befestigungsbohrungen gebildet sein,
die durch eine ebene Wandung des Basisgehäuses hindurchgehen. Durch diese Bohrungen
hindurch lässt sich das Basisgehäuse dann an einer ebenen Wand festschrauben. Die
Befestigungseinrichtung kann zum Beispiel auch von mindestens einer federnden Spange
(zum Beispiel aus Blech und/oder Kunststoff) gebildet sein, die sich an der Wand festschrauben
lässt, und in die das Basisgehäuse eingerichtet ist, sich einschnappen zu lassen.
Eine solche Befestigungseinrichtung hat den Vorteil, dass das Basisgehäuse dafür keine
Bohrung aufweisen muss und dass die mit einer Bohrung verbundene Aufgabenstellung
betreffend Dichtigkeit vermieden wird.
[0006] Insbesondere um Elemente, die sich in dem Basisgehäuse befinden, zugänglich zu machen,
hat das Basisgehäuse eine Gehäuseöffnung (und zwar insbesondere an einer der Befestigungseinrichtung
gegenüberliegenden Seite), die von einem (insbesondere gegen Feuchtigkeit im Wesentlichen
dichten) abnehmbar befestigten Deckel verschlossen ist.
[0007] Dieser Deckel des Basisgehäuses nun ist Teil des Aufsatzgehäuses. Das heißt, beim
Aufsetzen des Deckels und Schließen des Basisgehäuses vervollständigt sich die Leuchte
durch gleichzeitiges Aufsetzen des Aufsatzgehäuses. Denn das Aufsatzgehäuse enthält
das Leuchtmittel der Leuchte (insbesondere mindestens eine Platine mit LED) und weist
(mindestens) eine lichtdurchlässige Wandung (vorzugsweise mindestens an einer dem
Deckel gegenüberliegenden Seite) auf. Weil das Aufsatzgehäuse vorzugsweise gegen Schmutz
und/oder Feuchtigkeit bereits an sich dicht ist, ist die erfindungsgemäße Leuchte
vorzugsweise dann beim Aufsetzen des Deckels auch insgesamt dicht, wenn nämlich auch
das Basisgehäuse mit aufgesetztem Deckel gegen Schmutz und/oder Feuchtigkeit dicht
ausgebildet ist.
[0008] Um das Leuchtmittel mit Strom zu versorgen, hat das Basisgehäuse einen (insbesondere
gegen Feuchtigkeit im Wesentlichen dichten) Anschlussdurchgang in einer seiner Wandungen,
der eingerichtet ist, eine elektrische Versorgungsspannungsleitung (insbesondere ein
230V-Leitungsende, das aus einer Zimmerwand zum Anschließen einer Leuchte herauskommt)
in das Basisgehäuse hinein zu führen. Einfach und leicht lässt sich also zunächst
(ohne den möglicherweise recht langen oder sonst wie raumgreifenderen und insgesamt
möglicherweise auch gegen Erschütterungen empfindlicheren Leuchtkörperaufsatz) die
Leuchtenbasis bei noch abgenommenem Deckel zum Beispiel nahe einem 230V-Leitungsende
an einer Wand festschrauben und dann das Leitungsende in den Innenraum des Basisgehäuses
hinein führen. Als Dichtung kann dabei zum Beispiel eine Gummimanschette auf das Leitungsende
aufgesteckt und dann im Anschlussdurchgang zum Beispiel festgeschnappt und/oder eingedrückt
werden. Als erfindungsgemäße "Dichtung" sehr geeignet ist zum Beispiel auch eine sogenannte
PG-Verschraubung, die sich nach dem Aufstecken und Befestigen auf dem Leitungsende
im Anschlussdurchgang einschrauben lässt (insbesondere wenn der Leitungsdurchgang
in seinem Durchmesser auf genormte PG-Verschraubungselemente eingerichtet ist).
[0009] Der Anschlussdurchgang befindet sich vorzugsweise in einer Seitenwand des Basisgehäuses
(bei einem länglichen Basisgehäuse vorzugsweise in einer der Querwände, um die Längswände
ästhetisch" unangetastet" lassen - bei vorzugsweise möglichst kurz ausgebildetem Basisgehäuse
kann dann eine erfindungsgemäße Leuchte immer noch fast in der Mitte eines Raums montiert
werden, wenn ein 230V-Leitungsende in der Raummitte aus der Decke kommt, auch wenn
das Licht emittierende Aufsatzgehäuse erfindungsgemäß möglicherweise erheblich länger
ist). Der Anschlussdurchgang ist zum Beispiel als kreisrundes Loch ausgebildet etwa
mit einem Durchmesser, welcher etwas größer ist, als der Außendurchmesser eines zum
Beispiel genormten 230 V-Leitungsendes. Möglicherweise zum Beispiel aber auch befindet
sich der Anschlussdurchgang in derselben ebenen Wandung (wenn eine solche für das
Festschrauben an der ebenen Wand, wie oben zum Beispiel mittels der Befestigungsbohrungen
beschrieben, vorgesehen ist). Dann kann der Anschlussdurchgang zum Beispiel deutlich
größer vorgesehen sein als der Durchmesser eines durchzuführenden Leitungsendes, und
der Rand des Anschlussdurchgangs kann dann zum Beispiel mit einer umlaufenden Gummidichtung
gegenüber der ebenen Wand im Wesentlichen abgedichtet sein.
[0010] In dem Basisgehäuse ist zur elektrischen Versorgung eine elektrische Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung
angeordnet, die zum Anschluss der elektrischen Versorgungsspannungsleitung sowie des
Leuchtmittels eingerichtet ist (und dazu in elektrischer Leitungsverbindung mit einem
ersten Anschlusselement, zum Beispiel einem Stecker, steht). Die Versorgungseinrichtung
kann zum Beispiel ein Transformator sein und/oder eine elektronische Schaltung, an
der sich etwa bei LED als Leuchtmittel die Farbtemperatur einstellen lässt. Besonders
bevorzugt ist insbesondere auch bei LED als Leuchtmittel eine elektrische Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung,
welche ein Sensorschaltungsteil aufweist. Dieses kann zum Beispiel einen Bewegungssensor
und/oder einen Helligkeitssensor (zum Beispiel mit einer Sensorfläche, die in eine
außenseitige Wandung des Basisgehäuses integriert ist) aufweisen. Das Sensorschaltungsteil
kann dann darauf eingerichtet sein, Bewegung in (einstellbarer) Entfernung um die
Leuchte herum (zum Beispiel mittels eines Mikrowellensensors) als Auslöser für das
Einschalten des Leuchtmittels zu verwerten und/oder bei Unterschreiten eines (zum
Beispiel durch Betätigungselemente an der Einrichtung einstellbaren) Grenzwertes der
Helligkeit in der Umgebung der Leuchte die Leuchte entweder zum Einschalten über einen
separaten Schalter überhaupt erst freizugeben oder (wobei auch diese Alternative durch
einen Schalter an der Einrichtung wählbar sein kann) sofort automatisch einzuschalten
und/oder die Leuchte nach einer (zum Beispiel durch Betätigungselemente an der Einrichtung
einstellbaren) Zeit nach dem Einschalten automatisch wieder auszustellen. Insbesondere
auch für diese verschiedenen Einstellbarkeiten ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
dass das Basisgehäuse den Deckel aufweist. Denn wenn sich die so ausgestattete Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung
in dem Basisgehäuse befindet einschließlich entsprechender Einstellungselemente, lässt
sich der Deckel jederzeit nach der Erstmontage wieder öffnen, und Einstellungen lassen
sich jederzeit nachträglich verändern.
[0011] Um vor dem Aufsetzen des Deckels (im später durch das Aufsetzen des Deckels abgeschlossenen
Innenraum der erfindungsgemäßen Feuchtraum-Leuchte) die elektrische Versorgung des
Leuchtmittels herzustellen, hat der Leuchtkörperaufsatz ein (zweites) Anschlusselement,
das eingerichtet ist, das (erste) Anschlusselement (der Leuchtenbasis) anzuschließen
und so das Leuchtmittel durch die Leuchtmittel-Anschlussleitung mit der Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung
in Leitungsverbindung zu bringen. Dieses zweite Anschlusselement befindet sich außerhalb
des (insbesondere gegen Schmutz und/oder Feuchtigkeit im Wesentlichen dichten) Aufsatzgehäuses,
um für das Anschließen zugänglich zu sein - steht aber, durch den Deckel hindurch,
mit dem Leuchtmittel im Innenraum des Aufsatzgehäuses in elektrischer Leitungsverbindung:
beim Aufsetzen des Deckels auf das Basisgehäuse verschwindet so nämlich auch das zweite
Anschlusselement samt Leitungsverbindung darin, im Basisgehäuse.
[0012] Das Basisgehäuse ist vorzugsweise nur so klein wie nötig, um die für die Funktionen
der Leuchte erforderlichen und/oder vorgesehenen Elemente darin unterzubringen. So
ist das Basisgehäuse vorzugsweise kleiner als das Aufsatzgehäuse. Dies erleichtert
die Montage und sieht optisch möglicherweise auch ansprechender aus.
[0013] Vorzugsweise hat das Basisgehäuse einen (insbesondere gegen Feuchtigkeit im Wesentlichen
dichten) Weiterleitungsdurchgang, der eingerichtet ist, eine elektrische Versorgungsspannungsleitung
(insbesondere eine 230V-Leitung) aus dem Basisgehäuse hinaus zu führen. Dieser dient
dazu, eine andere Leuchte neben der, zu der das Basisgehäuse gehört, anzuschließen.
Auch diese andere Leuchte kann eine erfindungsgemäße Leuchte sein (und wiederum einen
Weiterleitung-Durchgang aufweisen, um so mehrere erfindungsgemäße Leuchten nebeneinander
anzuschließen).
[0014] Zum Anschluss einer weiterleitenden Versorgungsspannungsleitung (die dann durch einen
solchen Weiterleitungsdurchgang geführt ist) kann erfindungsgemäß eine entsprechende
Anordnung von Lüsterklemmen vorgesehen sein und/oder die Versorgungseinrichtung im
Basisgehäuse einen Spannungsversorgungs-Ausgang (insbesondere einen 230V-Ausgang)
aufweisen, der in elektrischer Leitungsverbindung mit einem Spannungsversorgungs-Anschlusselement
(insbesondere einer Lüsterklemme) steht. Diese sind dann im Basisgehäuse vorzugsweise
im Bereich des Weiterleitungsdurchgangs angeordnet.
[0015] Wie schon angedeutet, kann die Versorgungseinrichtung mindestens eine Einstellvorrichtung
aufweisen, die bei geöffnetem Deckel betätigbar ist und mittels der mindestens ein
elektrischer Parameter eines anzuschließenden Leuchtmittels einstellbar ist. Dies
kann zum Beispiel die Farbtemperatur eines LED-Leuchtmittels sein oder, besonders
bevorzugt, die oben genannten Einstellmöglichkeiten eines Sensorschaltungsteils.
[0016] Vorzugsweise ist das Basisgehäuse länglich (insbesondere ein gerader länglicher Kasten,
zum Beispiel quaderförmig, auch mit gerundeten Kanten und/oder gewölbten Seitenwänden)
mit einer im Wesentlichen ebenen, länglichen Wandung, die darauf eingerichtet ist,
beim Befestigen mittels der Befestigungseinrichtung an einer im wesentlichen ebenen
Wand anzuliegen.
[0017] Vorzugsweise hat dann die Gehäuseöffnung am Basisgehäuse einen Rand, der in einer
Ebene liegt, die parallel ist zu der ebenen Wandung. So kann dann vorzugsweise auch
der Deckel als Wandungselement des Aufsatzgehäuses eben sein und in einer Ebene liegen,
die parallel ist zu der ebenen Wand, an der die erfindungsgemäße Leuchte zu montieren
ist.
[0018] Vorzugsweise ist auch das Aufsatzgehäuse länglich und zwar vorzugsweise das Aufsatzgehäuse
und der Deckel in derselben Richtung. Vorzugsweise sind die Enden des Aufsatzgehäuses
flach und/oder plan. So können mehrere Leuchten, insbesondere mit jeweils länglich
ausgebildetem Aufsatzgehäuse, an den flachen und/oder planen Enden direkt "Stoß an
Stoß" aneinandergesetzt zu langen Lichtbändern nebeneinander montiert werden.
[0019] Vorzugsweise ist der Deckel genau in der Mitte einer Wandung des Aufsatzgehäuses
integriert - und zwar vorzugsweise in die Wandung, die der lichtdurchlässigen Wandung
des Aufsatzgehäuses gegenüberliegt.
[0020] Erfindungsgemäß bevorzugt ist ein System von Leuchten oder ein Baukastensystem für
eine soweit beschriebene erfindungsgemäße Leuchte, bei dem mehrere Leuchtkörperaufsätze
mit unterschiedlichen Abmessungen und/oder elektrischen Parametern den Deckel aufweisen,
so dass die unterschiedlichen Leuchtkörperaufsätze auswechselbar sich an der Leuchtenbasis
befestigen lassen. So können zum Beispiel an derselben Leuchtenbasis, die bereits
in einer Wand befestigt ist, nachträglich nicht nur (zum Beispiel verbrauchte, verschmutzte
oder beschädigte) Leuchtkörperaufsätze ausgetauscht werden gegen gleiche Leuchtkörperaufsätze
(wie es bereits bei der erfindungsgemäßen Leuchte möglich ist), sondern bei einem
solchen erfindungsgemäßen System kann die Leuchte auch nachträglich noch angepasst
werden zum Beispiel an geänderte Anforderungen zum Beispiel betreffend Helligkeit,
Farbtemperatur, Reflektorengeometrie oder Größe des Leuchtkörperaufsatzes. Besonders
bevorzugt ist dabei ein System, bei dem die unterschiedlichen Leuchtkörperaufsätze
länglich und unterschiedlich lang sind.
[0021] Diese und andere Merkmale der Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten
Abbildungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung beschrieben. Darin zeigen
- Figur 1
- eine teilweise geschnittene, explodierte schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Leuchte bei der Montage unter einer Zimmerdecke,
- Figur 2
- eine schematische Draufsicht des Leuchtkörperaufsatzes einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Figur 3
- eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte montiert unter einer
Zimmerdecke,
- Figur 4
- zwei geschnittene schematische Vorderansichten der Leuchte aus Figur 1 mit zwei alternativen
LED-Platinen,
- Figur 5
- vier schematische Seitenansichten einer erfindungsgemäßen Leuchte mit Leuchtkörperaufsätzen
unterschiedlicher Länge montiert an derselben Leuchtenbasis,
- Figur 6
- eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte mit alternativer Befestigungsvorrichtung.
[0022] Gemäß den Figuren 1 bis 6 hat eine Leuchte 2 eine Leuchtenbasis 4 mit einem Basisgehäuse
6 sowie einen Leuchtkörperaufsatz 8 mit einem Aufsatzgehäuse 10.
[0023] Das Basisgehäuse 6 weist gemäß Figur 1 und 6 eine Befestigungseinrichtung 12, 12'
auf, die darauf eingerichtet ist, die Leuchtenbasis 4 an einer im Wesentlichen ebenen
Wand 14 zu befestigen, nämlich an einer horizontalen Zimmerdecke 14. Die Befestigungseinrichtung
12 gemäß Figur 1 ist in Form von Befestigungsbohrungen 12 ausgebildet, die durch eine
ebene Wandung 16 des Basisgehäuses 6 hindurchgehen. Durch diese Bohrungen 12 hindurch
lässt sich das Basisgehäuse 6 dann an der ebenen Wand 14 mittels Schrauben 18 festschrauben.
[0024] Gemäß Figur 6 ist die Befestigungseinrichtung von zwei (von den beiden Enden des
länglichen Basisgehäuses 6' jeweils gleich weit entfernten - in der abgebildeten Perspektive
nicht dargestellt) federnden Spangen 12' (zum Beispiel aus Blech und/oder Kunststoff)
gebildet. Die Spangen 12' sind an der Decke 14 mittels Schrauben 18 in Langlöchern
(nicht dargestellt), die in den Spangen 12' ausgebildet sind, festgeschraubt und erlauben
eine Querausrichtung der Spangen 12' (in Figur 6 nach links und rechts) über die Länge
des Langlochs. Seitlich im Basisgehäuse sind Nuten 17 eingerichtet, die Enden der
Spangen 12' formschlüssig einschnappen zu lassen. Die Nuten 17 sind länglich (in der
abgebildeten Perspektive nicht dargestellt), was eine Längsausrichtung des länglichen
Basisgehäuses 6' (in Figur 6 aus der Zeichnungsebene hinaus heraus und in sie hinein)
erlaubt. Eine solche Befestigungseinrichtung 12' hat den Vorteil, dass das Basisgehäuse
6' dafür keine Bohrung aufweisen muss und dass die mit einer Bohrung verbundene Problematik
betreffend Dichtigkeit vermieden wird.
[0025] Insbesondere um Elemente, die sich in dem Basisgehäuse 6 befinden, zugänglich zu
machen (zum Beispiel auch die Befestigungsbohrungen 12 zum eben erwähnten Festschrauben,
insbesondere aber die Einstellelemente 40 von Sensorfunktionen; dazu später), hat
das Basisgehäuse 6 eine Gehäuseöffnung 19 (an der der Seite 16 der Befestigungseinrichtung
12 gegenüberliegenden Seite 20), die von einem abnehmbar befestigten Deckel 22 verschlossen
ist.
[0026] Dieser Deckel 22 des Basisgehäuses 6 nun ist Teil des Aufsatzgehäuses 10. Das heißt,
beim Aufsetzen des Deckels 22 und Schließen des Basisgehäuses 6 vervollständigt sich
die Leuchte 2 durch gleichzeitiges Aufsetzen des Aufsatzgehäuses 10 und damit des
Leuchtkörperaufsatzes 8 (und wird gleichzeitig vollumfänglich abgedichtet). Denn das
Aufsatzgehäuse 10 enthält das Leuchtmittel (mindestens eine LED-Platine 24; siehe
Figur 4a und b) der Leuchte 2 und weist (nun wieder mit Bezug auf Figur 1) eine lichtdurchlässige
Wandung 26 an der dem Deckel 22 gegenüberliegenden Seite des Aufsatzgehäuses 10 auf.
[0027] Um das Leuchtmittel mit Strom zu versorgen, hat das Basisgehäuse 6 einen Anschlussdurchgang
28, 28' in einer seiner Wandlungen, der eingerichtet ist, eine elektrische Versorgungsspannungsleitung
30, nämlich ein 230V-Leitungsende 30, das aus der Zimmerdecke 14 zum Anschließen einer
Leuchte 2 herauskommt, in das Basisgehäuse 6 hinein zu führen. Einfach und leicht
lässt sich also zunächst (ohne den recht langen und raumgreifenden und insgesamt möglicherweise
auch gegen Erschütterungen empfindlicheren Leuchtkörperaufsatz 8) die Leuchtenbasis
4 bei noch abgenommenem Deckel 10, 22 an der Zimmerdecke 14 festschrauben und dann
das Leitungsende 30 in den Innenraum des Basisgehäuses 6 hinein führen. Dazu ist gemäß
Figur 1 der Anschlussdurchgang 28 in derselben ebenen Wandung 16 angeordnet. Er ist
deutlich größer vorgesehen als der Durchmesser des durchzuführenden Leitungsendes
30, und der Rand des Anschlussdurchgangs 28 ist mit einer umlaufenden Gummidichtung
32 gegenüber der ebenen Wand 14 abgedichtet.
[0028] Gemäß Figur 3 ist der Anschlussdurchgang 28'' in einer seitlichen Querwand des länglichen
Basisgehäuses 6'' ausgebildet, und zwar kreisrund, und ein 230V-Anschlussende 30 ist
durch eine PG-Verschraubung 29, die in den Anschlussdurchgang 28'' eingeschraubt ist,
in das Basisgehäuse 6'' hinein geführt.
[0029] In dem Basisgehäuse 6 ist zur elektrischen Versorgung der LED-Platinen 24 (Figur
4a und b) eine elektrische Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung 34 angeordnet, die
zum Anschluss der elektrischen Versorgungsspannungsleitung 30 sowie des Leuchtmittels
24 eingerichtet ist (und dazu in elektrischer Leitungsverbindung 36 mit einem Stecker
38 steht). Die Versorgungseinrichtung 34 enthält einen Transformator sowie eine elektronische
Schaltung, an der sich die Farbtemperatur einstellen lässt und zwar an einer Einstellvorrichtung
40.
[0030] Auch weist die Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung 34 ein Sensorschaltungsteil 34
auf. Dieses hat einen Mikrowellen-Bewegungssensor (nicht dargestellt) und einen Helligkeitssensor
(mit einer Sensorfläche, die durch eine Bohrung in einer außenseitigen Wandung des
Basisgehäuses 6 für Licht aus der Umgebung erreichbar ist; nicht dargestellt). Das
Sensorschaltungsteil ist so darauf eingerichtet, Bewegung in (an der Einstellvorrichtung
40 einstellbarer) Entfernung um die Leuchte 2 herum als Auslöser für das Einschalten
des Leuchtmittels zu verwerten. Auch kann es, bei Unterschreiten eines (an der Einstellvorrichtung
40 einstellbaren) Grenzwertes der Helligkeit in der Umgebung der Leuchte 2, die Leuchte
entweder zum Einschalten über einen separaten Lichtschalter (der das Leitungsende
30 an- oder ausschaltet; nicht dargestellt) überhaupt erst freigeben oder (wobei auch
diese Alternative an der Einstellvorrichtung 40 wählbar ist) sofort automatisch einschalten.
Auch kann es die Leuchte 2 nach einer (an der Einstellvorrichtung 40 einstellbaren)
Zeit nach dem Einschalten automatisch wieder ausstellen. Diese Funktionen sind, ebenfalls
an der Einstiegvorrichtung 40, einzeln an- und ausstellbar. Insbesondere auch für
diese verschiedenen Einstellbarkeiten ist es vorteilhaft, dass das Basisgehäuse 6
den Deckel 22 aufweist. Denn da sich die so ausgestattete Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung
34 in dem Basisgehäuse befindet einschließlich der entsprechenden Einstellungselemente
40, lässt sich der Deckel 22 jederzeit nach der Erstmontage der Leuchte 2 wieder öffnen,
und Einstellungen lassen sich jederzeit nachträglich verändern.
[0031] Um vor dem Aufsetzen des Deckels 22 (im später durch das Aufsetzen des Deckels 22
abgeschlossenen Innenraum der Leuchtenbasis 4) die elektrische Versorgung des Leuchtmittels
24 herzustellen, hat auch der Leuchtkörperaufsatz ein (zweites) Anschlusselement 42,
das eingerichtet ist, das (erste) Anschlusselement 38 (der Leuchtenbasis) anzuschließen
und so das Leuchtmittel 24 durch die Leuchtmittel-Anschlussleitung 36 mit der Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung
34 in Leitungsverbindung zu bringen. Dieses zweite Anschlusselement 42 befindet sich
außerhalb des (insbesondere gegen Feuchtigkeit im Wesentlichen dichten) Aufsatzgehäuses
10, um für das Anschließen zugänglich zu sein - steht aber, durch eine Bohrung in
der Fläche innerhalb des Randes des Deckels 22 hindurch (Figur 2), mit dem Leuchtmittel
24 im Innenraum des Aufsatzgehäuses 10 in elektrischer Leitungsverbindung 44: beim
Aufsetzen des Deckels 22 auf das Basisgehäuse 6 verschwindet so nämlich auch das zweite
Anschlusselement 42 samt Leitungsverbindung 44 darin, im Basisgehäuse 6 (Figur 4a).
[0032] Das Basisgehäuse hat einen Weiterleitungsdurchgang 46 in Gestalt einer kreisringförmigen
Sollbruchlinie 46, der eingerichtet ist, eine elektrische Versorgungsspannungsleitung
(insbesondere eine 230V-Leitung) aus dem Basisgehäuse 6 hinaus zu führen. Dieser dient
dazu, eine andere Leuchte (nicht dargestellt) neben der, zu der das Basisgehäuse 6
gehört, anzuschließen. Auch diese andere Leuchte kann eine erfindungsgemäße Leuchte
sein (und wiederum einen Weiterleitung-Durchgang aufweisen, um so mehrere erfindungsgemäße
Leuchten nebeneinander anzuschließen). Gemäß Figur 3 ist der Weiterleitungsdurchgang
46 in einer (der seitlichen Querwand mit dem Anschlussdurchgang 28'' gegenüberliegenden)
seitlichen Querwand des länglichen Basisgehäuses 6'' ausgebildet, und eine weiterleitende
230V-Versorgungsspannungsleitung 47 ist durch eine PG-Verschraubung 29, die in den
Weiterleitungsdurchgang 46 eingeschraubt ist, aus dem Basisgehäuse 6'' hinaus geführt.
[0033] Zum Anschluss einer weiterleitenden Versorgungsspannungsleitung 47 (die durch den
Weiterleitungsdurchgang 46 geführt ist) hat die Versorgungseinrichtung 34 im Basisgehäuse
6 einen Spannungsversorgungs-Ausgang (einen 230V-Ausgang) 48, der in elektrischer
Leitungsverbindung mit einem Spannungsversorgungs-Anschlusselement (nämlich einer
Lüsterklemme) 50 steht. Dieses ist im Basisgehäuse 6 im Bereich des Weiterleitungsdurchgangs
46 angeordnet.
[0034] Das Basisgehäuse 6 ist länglich (nämlich ein gerader länglicher, quaderförmiger Kasten)
mit der einen im Wesentlichen ebenen, länglichen Wandung 16, die darauf eingerichtet
ist, beim Befestigen mittels der Befestigungseinrichtung 12 an einer im wesentlichen
ebenen Wand 14 anzuliegen.
[0035] Die Gehäuseöffnung 19 am Basisgehäuse 6 hat einen Rand 20, der in einer Ebene liegt,
die parallel ist zu der ebenen Wandung 16. So ist dann auch der Deckel 22 als Wandungselement
des Aufsatzgehäuses 8 eben und parallel zu der ebenen Wandung 16, an der die Leuchte
2 an der Zimmerwand 14 zu montieren ist.
[0036] So ist auch das Aufsatzgehäuse 8 länglich und zwar in derselben Richtung wie der
Deckel 22.
[0037] Zudem ist der Deckel 22 genau in der Mitte der länglichen Erstreckung der rückseitigen
(nicht lichtdurchlässigen) Wandung 52 des Aufsatzgehäuses integriert - nämlich in
die Wandung 52, die der lichtdurchlässigen Wandung 26 des Aufsatzgehäuses 8 gegenüberliegt.
[0038] Die Leuchte 2 gemäß den Figuren 1 bis 4 ist Teil von einem System von Leuchten oder,
mit anderen Worten von einem Baukastensystem für eine soweit beschriebene Leuchte,
bei dem mehrere Leuchtkörperaufsätze 81 bis 83 mit unterschiedlichen Abmessungen den
Deckel aufweisen, so dass die unterschiedlichen Leuchtkörperaufsätze auswechselbar
sich an der Leuchtenbasis befestigen lassen. So können gemäß Figur 5 an derselben
Leuchtenbasis, die bereits in einer Wand befestigt ist, nachträglich nicht nur (zum
Beispiel verbrauchte, verschmutzte oder beschädigte) Leuchtkörperaufsätze ausgetauscht
werden gegen gleiche Leuchtkörperaufsätze, sondern bei einem solchen erfindungsgemäßen
System kann die Leuchte auch nachträglich noch angepasst werden zum Beispiel an geänderte
Anforderungen zum Beispiel betreffend Helligkeit, Farbtemperatur, Reflektorengeometrie
oder Größe des Leuchtkörperaufsatzes. Abgebildet in Figur 5 sind vier verschieden
lange längliche Leuchtkörperaufsätze 8, 81, 82, 83, die an derselben Leuchtenbasis
4 befestigt sind.
[0039] In Figur 4a und b ist erkennbar, dass die (schematisch, wie sämtliche Figuren, dargestellten)
LED-Platinen 24 im Aufsatzgehäuse 8 zum Beispiel als eine sich über den ganzen Querschnitt
des Körperaufsatzes erstreckende Platine ausgebildet ist, wie in Figur 4b angedeutet,
oder zum Beispiel als zwei in einem Winkel von zum Beispiel größer 90° zueinander
angeordneten Platinen, wie in Figur 4a angedeutet.
[0040] Die Befestigung des Leuchtkörperaufsatzes 8 auf der Leuchtenbasis 4 erfolgt in den
abgebildeten Beispielen mittels vier federnder Schnappspangen 54, die am Basisgehäuse
6 befestigt in Nuten 56 am Aufsatzgehäuse 10 einschnappen.
Bezugszeichenliste
[0041]
Leuchte 2
Leuchtenbasis 4
Basisgehäuse 6, 6', 6''
Leuchtkörperaufsatz 8
Aufsatzgehäuse 10
Befestigungseinrichtung 12, 12'
Federnde Spangen 12'
Wand 14
ebene Wandung 16
Nuten 17
Schrauben 18
Gehäuseöffnung 19
Deckel 22
LED-Platine 24
lichtdurchlässige Wandung 26
Anschlussdurchgang 28, 28', 28''
PG-Verschraubung 29
Elektrische Versorgungsspannungsleitung 30
Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung 34
elektrische Leitungsverbindung 36
Stecker, Anschlusselement 38
Einstellelemente 40
Anschlusselement 42
elektrischer Leitungsverbinder 44
Weiterleitungsdurchgang, Sollbruchlinien dafür 46
weiterleitende Versorgungsspannungsleitung 47
1. Leuchte (2), insbesondere für einen Feuchtraum,
gekennzeichnet durch
- eine Leuchtenbasis (4) mit einem Basisgehäuse (6, 6', 6'') mit
- einer Befestigungseinrichtung (12, 12'), die darauf eingerichtet ist, die Leuchtenbasis
(4) an einer im wesentlichen ebenen Wand (14) zu befestigen, und mit
- einem Anschlussdurchgang (28, 28', 28") im Basisgehäuse (6, 6', 6"), der eingerichtet
ist, eine elektrische Versorgungsspannungsleitung (30) in das Basisgehäuse (6, 6',
6") hinein zu führen, und mit
- einer elektrischen Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung (30) im Basisgehäuse (6,
6', 6"), die zum Anschluss einer elektrischen Versorgungsspannungsleitung (30) sowie
eines Leuchtmittels eingerichtet ist und in elektrischer Leitungsverbindung (44) mit
einem ersten Anschlusselement (42) steht, und mit
- einer Gehäuseöffnung (19), die von einem abnehmbar befestigten Deckel (22) verschlossen
ist, sowie durch
- einen Leuchtkörperaufsatz (8) mit
- einem Aufsatzgehäuse (10), das den Deckel (22) des Basisgehäuses (6, 6', 6") und
eine lichtdurchlässige Wandung (26) aufweist, und mit
- einem Leuchtmittel oder einem Anschluss für ein Leuchtmittel im Aufsatzgehäuse (10)und
mit
- einem zweiten Anschlusselement (42) außerhalb des Aufsatzgehäuses (10), das durch
den Deckel (22) hindurch in elektrischer Leitungsverbindung (44) mit dem Leuchtmittel
steht und eingerichtet ist, das erste Anschlusselement (42) anzuschließen und so das
Leuchtmittel durch die Leuchtmittel-Anschlussleitung mit der Leuchtmittel-Versorgungseinrichtung
(34) in Leitungsverbindung zu bringen.
2. Leuchte (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisgehäuse (6, 6', 6") einen Weiterleitungsdurchgang (46) im Basisgehäuse (6,
6', 6") aufweist, der eingerichtet ist, eine elektrische Versorgungsspannungsleitung
(30) aus dem Basisgehäuse (6, 6', 6") hinaus zu führen.
3. Leuchte (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungseinrichtung (34) einen Spannungsversorgungs-Ausgang aufweist, der
in elektrischer Leitungsverbindung (44) mit einem Spannungsversorgungs-Anschlusselement
(42) steht, das im Basisgehäuse (6, 6', 6") im Bereich des Weiterleitungsdurchgangs
(46) angeordnet ist.
4. Leuchte (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungseinrichtung (34) mindestens eine Einstellvorrichtung aufweist, die
bei geöffnetem Deckel (22) betätigbar ist und mittels der mindestens ein elektrischer
Parameter eines anzuschließenden Leuchtmittels einstellbar ist.
5. Leuchte (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisgehäuse (6, 6', 6") länglich ist mit einer im Wesentlichen ebenen, länglichen
Wandung, die darauf eingerichtet ist, beim Befestigen mittels der Befestigungseinrichtung
(12, 12') an einer im wesentlichen ebenen Wand (14) anzuliegen.
6. Leuchte (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseöffnung (19) einen Rand hat, der in einer Ebene liegt, die parallel zu
der ebenen, länglichen Wandung ist.
7. Leuchte (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzgehäuse (10) und der Deckel (22) in derselben Richtung länglich sind.
8. Leuchte (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (22) im Wesentlichen oder genau in der Mitte einer Wandung und/oder einer
Außenabmessung des Aufsatzgehäuses (10) in die Wandung integriert ist, die der lichtdurchlässigen
Wandung (26) des Aufsatzgehäuses (10) gegenüberliegt.
9. System von Leuchten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leuchtkörperaufsätze mit unterschiedlichen Abmessungen den Deckel (22) aufweisen,
so dass die unterschiedlichen Leuchtkörperaufsätze auswechselbar sich an der Leuchtenbasis
(4) befestigen lassen.
10. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Leuchtkörperaufsätze länglich und unterschiedlich lang sind.