(19)
(11) EP 3 396 655 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.10.2018  Patentblatt  2018/44

(21) Anmeldenummer: 18000309.7

(22) Anmeldetag:  29.03.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G09F 9/302(2006.01)
G09F 9/33(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 27.04.2017 DE 102017109103

(71) Anmelder: HARTING Electronics GmbH
32339 Espelkamp (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmidt, Hartmuth
    49179 Ostercappeln (DE)

   


(54) LED-PANEL


(57) Die Erfindung betrifft ein LED-Panel (1), das zumindest ein Leuchtmittel aufweist. Das Panel (1) weist zudem Kontaktierungsmittel (2) auf, mit denen das Panel (1) mit zumindest einem weiteren Panel oder einen ganzen Panel-Wand, wie zum Beispiel einer Anzeigetafel oder einer Werbewand, elektrisch verbindbar ist. Weiterhin weist das einzelne Panel (1) eine Einheit (3) auf, mit welcher das Kontaktierungsmittel (2) verschiebbar ist, sodass es ohne Schwierigkeiten reparierbar und austauschbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einem LED-Panel nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.

[0002] Derartige LED-Panel können zu Anzeigetafeln zusammengesetzt werden. Anzeigetafeln werden beispielsweise in Sportstadien verwendet oder zu Werbezwecken an Gebäuden angebracht.

Stand der Technik



[0003] Die DE 20 2010 008 460 U1 zeigt ein Panel, welches über ein Verbindungsmittel mit einem weiteren Panel zu einer Anzeigentafel mechanisch verbindbar ist. Jedes einzelne Panel enthält eine Durchgangsöffnung, die zur individuellen Stromversorgung dient.

[0004] Bei den Verbindungsmittel der DE 20 2010 008 460 U1 handelt es sich um separate Teile, was die Installation von Anzeigentafeln erschwert, die aus solchen Panels zusammengesetzt sind.

[0005] Die elektrische Verdrahtung der Panels der DE 20 2010 008 460 U1 erfolgt auf der Rückseite. Eine solche Verdrahtung ist anfällig gegenüber Feuchtigkeit, was die Störanfälligkeit einer daraus bestehenden Anzeigetafel erhöht.

[0006] Weiterhin sind Steckverbindersysteme bekannt mit denen unterschiedliche Steckverbinder und Kontakte verbunden werden können. Vor allem in der Veranstaltungstechnik ist es oft nötig bei der Montage und Installation von beispielsweise Musik-, Licht- oder Bildsystemen eine Vielzahl unterschiedlicher Signal- und Leistungskontakte zu verbinden. Bei derartigen Anwendungen können Signalsteckverbinder und Leistungssteckverbinder oder -kontakte zweckmäßig über ein solches Steckverbindersystem kombiniert werden. An Stelle der Montage einer Vielzahl von Steckverbindungen muss so nur noch ein Steckverbindersystem gesteckt werden.

[0007] In besonderen Fällen sind diese Steckverbindersysteme direkt in der Anwendung verbaut. Einzelne Display-Module einer Videoleinwand werden beispielsweise nicht über Kabel miteinander verbunden, sondern verfügen über integrierte Steckverbindersysteme. Die Module können so direkt ineinandergesteckt und verbunden werden. Eine zusätzliche Verbindung über ein Kabel oder extra Leitungen ist nicht mehr nötig. Ein solches Steckverbindersystem ist beispielsweise in der DE 20 2016 104 271 U1 offenbart.

Aufgabenstellung



[0008] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein LED-Panel vorzuschlagen, welches den Aufbau einer Anzeigetafel vereinfacht und welches nicht anfällig für Umwelteinflüsse ist.

[0009] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0011] Die Erfindung betrifft ein LED-Panel, das zumindest ein Leuchtmittel aufweist. Das Panel weist weiterhin Kontaktierungsmittel auf, mit denen das Panel mit zumindest einem weiteren Panel elektrisch verbindbar ist. Es handelt sich bei dem Kontaktierungsmittel um einen mehrpoligen Steckverbinder. Weiter weist das Panel eine Einheit auf, mit welcher das Kontaktierungsmittel verschiebbar ist.

[0012] Das LED-Panel kann beispielsweise ein Bestandteil einer großen Anzeigetafel, einer Panelwand oder einer Werbefläche sein. Die bekannten Panels weisen eine Vorderseite und eine Rückseite auf. Im Inneren, zwischen der Vorderseite und der Rückseite, ist die Einheit aufgenommen. Diese Einheit wirkt auf das im Inneren aufgenommene Kontaktierungsmittel.

[0013] Bei dem Leuchtmittel handelt es sich vorzugsweise um LED's, wobei auch andere gleichwertige Leuchtmittel denkbar sind.

[0014] Bei dem Kontaktierungsmittel handelt es sich um einen Steckverbinder, insbesondere um einen mehrpoligen Steckverbinder. Durch die mehrpolige Ausgestaltung ist auch eine Übertragung von Leistung und/oder Signalen und/oder Daten möglich. In einer besonderen Ausgestaltung handelt es sich bei dem Kontaktierungsmittel um einen Hybridsteckverbinder, welcher mindestens einen, insbesondere zwei, RJ45-Steckverbinder sowie mindestens einen, insbesondere fünf, Leistungskontakte aufweist. Bei den Leistungskontakten handelt es sich um Kontakte, welche durch ihre Ausgestaltung (beispielsweise Material und/oder Dicke und/oder Struktur) zur Übertragung hoher Ströme vom mindestens 10A, insbesondere von mindestens 20A und bevorzugt von mindestens 30A. Diese Ströme dienen der optimalen Leistungsübertragung, wenn mehrere Panels miteinander verbunden werden sollen.

[0015] Das Kontaktierungsmittel ist notwendig um verschiedene Panels miteinander elektrisch zu verbinden. Erst durch die Verbindung zwischen den Panels entsteht eine entsprechende Anzeigetafel. Durch diese Verbindung mittels des Kontaktierungsmittels ist ein einzelnes Panel jedoch schwierig zu reparieren.

[0016] Die erfindungsgemäße Einheit, welche das Panel aufweist, löst dieses Problem, in dem sie auf das Kontaktierungsmittel einwirkt und es zwischen verschiedenen Zuständen verschieben kann.

[0017] In einer besonderen Ausgestaltung ermöglicht die Einheit ein vertikales Verschieben des Kontaktierungsmittels zwischen einem verbundenen Zustand und einem getrennten Zustand. Durch die Verschiebbarkeit des Kontaktierungsmittels wird eine Reparatur eines einzelnen Panels erleichtert.

[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung verbindet die Einheit im verbundenen Zustand das Panel mit einem weiteren Panel sowohl elektrisch als auch mechanisch. So ist eine sichere, stabile Verbindung zwischen den einzelnen Panels einer ganzen Panelwand gewährleistet.

[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung trennt die Einheit das Panel im getrennten Zustand mechanisch und elektrisch von einem weiteren Panel. In diesem Zustand ist das einzelne, getrennte Panel mechanisch gelöst, frei von Ziehkräften und stromlos. Folglich sind so Reparaturarbeiten an dem einzelnen Panel ohne Risiko für Mensch und Panel möglich.

[0020] Im getrennten Zustand ist das einzelne Panel vorteilhafterweise komplett aus dem Verbund von mehreren Panels, wie zum Beispiel einer Anzeigetafel oder einer Werbewand, entnehmbar. Dieses erleichtert den Austausch eines kompletten Panels im Falle eines kompletten Defekts.

[0021] Bei der Einheit handelt es sich um eine mechanische Einheit. Folglich ist die Funktionsweise der Einheit stromunabhängig. Die Einheit funktioniert bevorzugter Weise durch das Zusammenwirken mit einem Betätiger mit einer dazugehörigen Aufnahme und mehreren Führungen. Dabei sind die Führungen zu unterscheiden. Es gibt die sogenannten Vertikalführungen, welche die Bewegung der Einheit, insbesondere das Verschieben des Kontaktierungsmittels, zulassen. Zudem gibt es die Hebelführung, welche die Bewegung des Betätigers auf die Einheit und auch auf die Vertikalführung überträgt, sodass eine vertikale Verschiebung der Einheit und damit des Kontaktierungsmittels in Abhängigkeit der Bewegung des Betätigers erfolgt. Die Hebelführung besteht unter anderem aus dem Betätiger und dessen Aufnahme und ist so auf beziehungsweise in der Einheit aufnehmbar, dass sie die erforderliche Kraft zum Verschieben des Kontaktierungsmittels überträgt. Die Vertikalführung und die Hebelführung werden in ihrer Ausgestaltung im weiteren Verlauf näher erläutert.

[0022] Bei den Vertikalführungen handelt es sich um Nuten als Führungsschienen in denen die mechanische Einheit gleiten kann. Die Vertikalführungen dienen zur Stabilisierung, Positionssicherung und gradlinigen Führung der Einheit. Damit das einfache Prinzip der T-Nut-Führung optimal funktioniert, müssen die T-Nuten sehr präzise gefertigt sein, da Toleranzen zu Spielraum oder zum Verklemmen der Einheit führen können. Zu viel Spielraum zwischen Nut und Feder kann dazu führen, das beim Verschieben die Kontaktierungsmittel nicht zu einander finden und blockieren. Ebenfalls ist ein Lösen der Einheit aus der Vertikalführung denkbar. Hingegen führt zu wenig Spielraum zum Verklemmen der Feder-Nut-Führung, wodurch das Verschieben des Kontaktierungsmittels nicht mehr gegeben wäre.

[0023] Vorteilhafter Weise ist die Einheit zusätzlich an ihren beiden Seiten, welche sich beidseitig des Kontaktierungsmittels befinden, in einer Feder-Nut-Führung geführt. Bei der Nut handelt es sich bevorzugter Weise um eine T-Nut, welche kostengünstig zu fertigen ist. Um eine optimale Funktion zu erreichen, wird diese Nut typischerweise mechanisch, präzise nachgearbeitet, zum Beispiel mit einer CNC Fräse, da Toleranzen zu Spielraum oder zum Verklemmen der Einheit führen können. Diese mechanische Nacharbeit erhöht die Produktionskosten und reduziert den Vorteil der kostengünstigen Fertigung einer T-Nut.

[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Unterseite der Einheit leicht bogenförmig ausgestaltet sein. Durch die eher punktuelle Auflage durch die Bogenform der Einheit wird die gleitende Bewegung beim Verschieben nachweislich leichtgängig. Es können größere Toleranzen in der T-Nut zugelassen werden, weil die bogenförmige Ausgestaltung der Verschiebeeinheit nur punktförmigen Anlagen zulässt. Ein Verklemmen der Einheit in der T-Nut wird sicher verhindert, ohne dass die T-Nut mechanisch nachgearbeitet werden muss. Dadurch ist für einen Anwender weniger Kraftaufwand notwendig um die Einheit zwischen den verschiedenen Positionen zu bewegen.

[0025] Insgesamt ist die Einheit mit dem Kontaktierungsmittel zusammen geometrisch, bevorzugt annährend rechteckig, ausgestaltet, sodass eine einfache und gut zu handhabende Kontur für die Aufnahme in einem Panel vorliegt.

[0026] Bei der Hebelführung handelt es sich vorzugsweise um eine Nut mit einem Führungsmittel wobei, dass Führungsmittel eine Verbindung zu dem Betätiger aufweist. Bei der Verbindung kann es sich beispielsweise um ein tropfenförmiges Element handeln, welches mit der spitzen Seite mit dem Führungsmittel der Hebelführung und mit der bauchigen Seite mit dem Betätiger verbunden ist. Das Führungsmittel der Hebelführung kann beispielsweise eine kleine, in der Nut bewegliche Platte, insbesondere eine Kunststoffplatte oder eine Metallplatte, sein, an welcher die Verbindung befestigt ist.

[0027] Bei einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung der Hebelführung handelt es sich um eine teilkreisförmige Ausnehmung. Die Ausnehmung ist im Sinne einer Vertiefung und wird beispielsweise direkt im Spritzguss eingeformt oder einem anderen produzierenden Verfahren hergestellt. Der Teilkreis hat einen Radius zwischen 90° und 180°, insbesondere zwischen 100° und 170°, bevorzugt zwischen 110° und 160°. Dabei ist die Spitze des Teilkreises zu einer der Seitenflächen, beispielsweise rechts oder links, des Kontaktierungsmittels ausgerichtet. Durch die teilkreisförmige Ausgestaltung ist der Betätiger in seinen Bewegungsraum begrenzt, sodass es am Ende des Teilkreises eine Stopfunktion wie bei der Nut gegeben ist. Diese Ausgestaltung verhindert, ebenso wie die Nut, ein Überdrehen des Betätiger. Um den Betätiger sicher in der teilkreisförmigen Ausnehmung zu halten, weist diese noch eine Durchgangsöffnung auf, durch welche der Betätiger bereichsweise hindurchragt. So kann der Betätiger von einer Seite des Panels oder sogar von beiden Seiten betätigt werden.

[0028] Der Betätiger selbst weist eine Aufnahme auf. Diese ist mindestens von einer und/oder von beiden Seiten zugänglich und voll funktionsfähig. Die hier genannten Seiten beziehen sich auf die Vorderseite beziehungsweise auf die Rückseite des Panels. Die Aufnahme ist so ausgestaltet, dass sie ein Hilfsmittel oder ein Werkzeug, vorzugsweise einen Sechskantschlüssel oder einen Schraubendreher oder ein individuelles Werkzeug mit einer negativen Form der Aufnahme als Spitze, aufnehmen kann. Dabei kann die Aufnahme aus der Ebene des Betätigers herausragen oder höhenmäßig mit dieser identisch sein.

[0029] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Einheit, genauer der Betätiger, mittels eines Werkzeuges verschiebbar. Bei dem Werkzeug handelt es sich bevorzugter Weise um einen Sechskantschlüssel, wie er im Stand der Technik hinreichend bekannt ist, oder einen Schraubendreher oder ein individuelles Werkzeug mit einer negativen Form der Aufnahme des Betätigers als Spitze.

[0030] Es sind auch andere Formen der Aufnahme denkbar, welche für die Aufnahme eines Hilfsmittels oder eines Werkzeuges für die Verstellung des Betätigers zwischen dem getrennten Zustand und dem verbundenen Zustand geeignet ist. Das Werkzeug dient der Verstellbarkeit der Einheit zwischen dem getrennten Zustand und dem verbundenen Zustand.

[0031] In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung des Betätigers ist dieser so ausgestaltet, dass eine rein händische Bedienung möglich ist. Dafür ist der Betätiger statt mit einer Aufnahme mit einem Griff, beispielsweise im Sinne eines drehbaren Knaufs oder eines halbkreisförmigen Griffs oder Stegs oder ähnlichem, ausgebildet. Diese Art des Betätiger erleichtert die Handhabung für den Anwender noch weiter, da sie werkzeuglos möglich ist.

[0032] Bevorzugter Weise weist der Betätiger für den Anwender eine Anzeige mit einer eindeutigen Kennzeichnung, beispielsweise "up" und "down", "getrennt" und "verbunden" oder "on" und "off" oder ähnliches auf. Dieses erhöht zusätzlich die Sicherheit, da schnell ersichtlich ist, ob das Panel noch verbunden und möglicher Weise noch unter Last ist oder nicht.

[0033] Vorteilhafterweise ist die Einheit von der Vorderseite und/oder der Rückseite des Panels bedienbar. Das heißt, dass die Verschiebung der Einheit von einer beliebigen Seite erfolgen kann. Dies bietet bei der Reparatur den Vorteil, dass nicht erst mühsam eine Lücke für den Menschen gefunden werden muss, wenn die Panels beispielsweise dicht an einer Wand montiert sind.

[0034] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Kontaktierungsmittel ein Hybridsteckverbinder zur Übertragung von Leistung und/oder Signalen und/oder Daten. Durch diese Kombination ist das Kontaktierungsmittel, und damit das Panel, flexibel einsetzbar.

[0035] Eine besondere Ausgestaltung sieht vor, dass das Kontaktierungsmittel ein modularer Steckverbinder, insbesondere ein modularer Hybridsteckverbinder mit Einzelmodulen zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen ist. Die modulare Ausgestaltung ermöglicht eine flexible Anwendung für den Arbeiter, wenn beispielsweise nur Spannungen oder nur Signale oder nur Daten über einen externen Steckverbinder übertragen werden sollen. Durch die Ausgestaltung mit Einzelmodulen kann der Arbeiter das jeweils benötigte Modul in das Kontaktierungsmittel und den Steckverbinder entsprechend der Anforderungen konfektionieren. Ferner ist bei der Verwendung von Einzelmodulen auch eine sogenannte Unterbestückung denkbar, sodass es ausreichend ist, wenn nur mindestens ein Einzelmodul, je nach Wunsch des Anwenders, verbaut ist. Diese Möglichkeit ermöglicht dem Anwender, welcher das Panel nutzen möchte, ein hohes Maß an Individualisierung.

[0036] Modulare Steckverbinder und Steckverbinder mit Steckverbindermodule sind im Stand der Technik beispielsweise aus der DE 20 2011 050 643 U1, EP 2 917 974 A1, EP 0 860 906 A2, DE 10 2013 106 279 A1 bekannt. Derartige Steckverbindermodule werden als Bestandteil eines Steckverbindermodularsystems benötigt, um einen Steckverbinder, insbesondere einen schweren Industriesteckverbinder, flexibel an bestimmte Anforderungen bezüglich der Signal- und Energieübertragung z.B. zwischen zwei elektrischen Geräten, anpassen zu können.

[0037] Üblicherweise werden dazu Steckverbindermodule in entsprechende Halterahmen, die mitunter auch als Gelenkrahmen, Modulrahmen oder Modularrahmen bezeichnet werden, eingesetzt. Die Halterahmen dienen somit dazu, mehrere zueinander gleichartige und/oder auch unterschiedliche Steckverbindermodule aufzunehmen und diese sicher an einer Fläche und/oder einer Gerätewand und/oder in einem Steckverbindergehäuse o.ä. zu befestigen. Anstelle eines Rahmens ist auch ein Kontaktträger zur Aufnahme der Steckverbindermodule geeignet, welcher dann in Verbindung mit den Steckverbindermodulen auch als Kontaktierungsmittel genutzt werden kann.

[0038] Die Steckverbindermodule besitzen in der Regel jeweils einen im Wesentlichen quaderförmigen Isolierkörper bzw. ein quaderförmiges Gehäuse. Diese Isolierköper bzw. Gehäuse können beispielsweise als Kontaktträger dienen und Kontakte verschiedenster Art aufnehmen und fixieren. Die Funktion eines dadurch gebildeten Steckverbinders ist also sehr flexibel. Es können z.B. pneumatische Module, optische Module, Module zur Übertragung elektrischer Energie und/oder elektrischer analoger und/oder digitaler Signale im jeweiligen Isolierkörper bzw. Gehäuse aufgenommen sein und so im Steckverbindermodularsystem Verwendung finden. Zunehmend übernehmen Steckverbindermodule auch mess- und datentechnische Aufgaben.

[0039] Durch die modulare Ausgestaltung des Kontaktierungsmittels ist das Einsatzgebiet breiter, denn es kann so zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen weiterhin gleichzeitig genutzt werden und zudem flexibel ausgestaltet werden. Durch die modulare Ausgestaltung können auch nur einzelne Steckverbindermodule kontaktiert werden, anstatt dass immer der gesamte Steckverbinder kontaktiert werden muss. Dadurch erhöht sich der Komfort und die Flexibilität der Anwendbarkeit des Panels. Weiterhin ist ein schneller Austausch im Schadensfall möglich.

[0040] Unabhängig von den zuvor beschriebenen Varianten der Verschiebeeinheiten und deren Betätiger, sind die Position die das Kontaktierungsmittel über die Verschiebeeinheit erreichen kann von einer Vielzahl Montage- und Fertigungstoleranzen beeinflusst. Kritisch betrachtet werden muss hier die eigentliche Steckposition, die durch die ausgestreckte Verschiebeeinheit erzielt wird.

[0041] Idealerweise sind im ausgestreckten Zustand der Verschiebeeinheit, die beiden Kontaktierungsmittel komplett ohne signifikanten Spalt zusammengesteckt. Die Isolierkörper der Kontaktierungsmittel liegen dabei gegeneinander an und gewähren damit eine optimale Arbeitsposition der elektrischen Kontakte. Der Punkt an dem die beiden Isolierkörper der Kontaktierungsmittel gegeneinander anliegen, ist der maximale Punkt den das Kontaktierungsmittel über die ausgestreckte Verschiebeeinheit erreichen darf, weil es sonst zu einer mechanischen Kollision kommt. Um das zu verhindern, muss die Verschiebeeinheit so positioniert sein, dass dieser Punkt nur erreicht wird, wenn alle maximalen Toleranzen zusammentreffen. Diese technische Auslegung hat allerdings zur Folge, dass beim Zusammenwirken aller möglichen minimalen Toleranzen das Kontaktierungsmittel möglichweise nicht mehr die optimale Steckposition erreicht, die insbesondere bei Signalkontakte auf wenige Millimeter begrenzt ist.

[0042] Um die Toleranzen optimal auszugleichen und eine sichere Kontaktierung jederzeit zu gewährleisten, weist die Einheit vorteilhafter Weise eine Feder, insbesondere eine Torsionsfeder und bevorzugter Weise eine Torsionsfeder mit Vorspannung auf. Torsionsfedern sind im Stand der Technik bekannt und dort auch unter dem Namen Schenkelfeder oder Drehfeder bekannt. Alternativ können auch flache Federbleche die gewünschte Funktion erfüllen. In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung übernimmt die oben beschriebene Platte die Federfunktion. Dafür ist die Platte wie folgt ausgestaltet. Sie wird beispielsweise im Stanzverfahren oder einem anderen schneidenden Verfahren hergestellt. Bei der Herstellung bleibt von der flächigen Platte ein umlaufender Rahmen, eine federnde Innenkontur und eine Betätigeraufnahme erhalten. Die federnde Kontur erfüllt ebenso die erforderlichen Federeigenschaften, wie eine Torsionsfeder oder ein flaches Federblech. Bevorzugter Weise ist die federnde Kontur auf beiden Seiten der Betätigeraufnahme, welche bevorzugt kreisförmig ist, spiegelsymmetrisch. Die Spiegelsymmetrie ermöglicht die optimale Federwirkung der Platte.

[0043] Die verwendete Feder ist möglichst flach bauend ausgestaltet um möglichst wenig Platz innerhalb des Betätigers zu beanspruchen. Sie sichert die korrekte Auslenkung des Kontaktierungsmittels bis in die optimale Steckposition. Um das zu gewährleisten, ist die Kraft der Feder größer als die anzunehmende Steckkraft der Kontaktierungsmittel. Ist nun die Verschiebeeinheit so positioniert, dass maximale Toleranzen zwangläufig zur Kollision der Kontaktierungsmittel führen müssten, kommt es unter der Einwirkung der Feder zu keiner mechanischen Blockade, weil der überschüssige Steckweg nun von der Feder aufgefangen wird.

[0044] Standardmäßig werden Leiter kurz und so gerade wie möglich angeschlossen um die Kosten in der Herstellung zu reduzieren und einen sauberen, aufgeräumten Installationseindruck zu vermitteln. Innerhalb der Einheit unterliegen die angeschlossenen Leiter jeweils der Verschiebebewegung der Einheit. Vor allem kurze Leiterlängen erhöhen das Risiko von Kontaktunterbrechungen, Leiterstauchungen oder Litzenbruch aufgrund von Dehnung und Stauchung der Leiter bei der Betätigung der Einheit deutlich. Um dieses zu reduzieren, weist die Einheit vorteilhafter Weise eine Längenkompensation auf.

[0045] Die Längenkompensation kann beispielsweise eine vertikal oder horizontal angeordnete Schlaufe im Leiter sein, sodass dieser innerhalb der Einheit über eine größere Gesamtlänge verfügt. Dabei ist es möglich unterschiedliche Ausgestaltungen innerhalb einer Einheit anzuwenden um möglichst platzsparend zu sein. Um die Leitungen wenigstens bereichsweise zu sichern, weist die Einheit kleine Ausnehmungen auf, in welchen die Leiter jeweils mittels eines Befestigungsmittels fixiert werden können. Bei dem Befestigungsmittel handelt es sich beispielsweise um eine Kabelschelle oder einen Kabelbinder oder etwas Ähnliches, was zur Befestigung von Leitern geeignet ist. Durch die Längenkompensation wird das Risiko für Kontaktunterbrechungen, Leiterstauchungen oder Litzenbruch deutlich gesenkt ohne dabei den Montageaufwand signifikant zu erhöhen.

Ausführungsbeispiel



[0046] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf ein Kontaktierungsmittel und eine Einheit eines Panels
Fig. 2
eine weitere Draufsicht auf ein Kontaktierungsmittel und eine Einheit eines Panels
Fig. 3 a)-d)
eine Übersicht zu den Zuständen eines Panels
Fig.4
eine perspektivische Darstellung auf ein Kontaktierungsmittel und eine Einheit eines Panels


[0047] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

[0048] Die Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Kontaktierungsmittel 2 und eine Einheit 3 eines Panels 1. Dabei sind das Kontaktierungsmittel 2 und die Einheit 3 einander gegenüberliegend angeordnet. Die Einheit 3 und damit auch das Kontaktierungsmittel 2 sind dabei in einem getrennten Zustand T dargestellt.

[0049] Das Kontaktierungsmittel 2 besteht aus einem Steckverbinder, insbesondere aus einem Hybridsteckverbinder. Der Steckverbinder verfügt in dieser Ausführungsform über zwei Steckverbinder zur Signal-/Datenübertragung 2.2, wobei es sich dabei idealerweise um RJ45-Steckverbinder handelt. Ferner weist die Kontaktierungsmittel 2 einen Steckverbinder zur Leistungsübertragung 2.1 mit fünf Leistungskontakten auf. Dabei ist der Steckverbinder zur Leistungsübertragung 2.1 zwischen den beiden Steckverbindern zur Signal-/Datenübertragung 2.2 angeordnet. An den jeweiligen Steckverbindern sind entsprechende Leiter angeordnet, die nur aus zeichnerischen Gründen gekappt dargestellt sind, damit die Leiter eindeutig erkennbar sind.

[0050] Bei der Einheit 3 handelt es sich um eine mechanische Einheit. Die Einheit 3 besteht aus einem Betätiger 6, einer Aufnahme 6.1 und mehreren Führungen. In der Figur 1 weist die Einheit 3 vier Vertikalführungen 5, sowie eine Hebelführung 5.1 auf. Es sind je Seite der Einheit zwei Vertikalführungen 5 hintereinander angeordnet. Diese beiden Vertikalführungen 5 sind weiterhin parallel zu den anderen beiden Vertikalführungen 5. Bei den Vertikalführungen 5 handelt es sich um Nuten als Führungsschienen mit entsprechenden Führungskörpern. Bei den Führungskörpern handelt es sich beispielsweise um fest montierte Schrauben. Die Vertikalführungen 5 dienen zur Stabilisierung, Positionssicherung und gradlinigen Führung der Einheit 3.

[0051] Bei der Hebelführung 5.1 handelt es sich um eine Nut mit einem Führungsmittel wobei, dass Führungsmittel eine Verbindung zu dem Betätiger 6 aufweist. Bei der Verbindung kann es sich beispielsweise um ein tropfenförmiges Element handeln, welches mit der spitzen Seite mit dem Führungsmittel der Hebelführung 5.1 und mit der bauchigen Seite mit dem Betätiger 6 verbunden ist. Das Führungsmittel der Hebelführung 5.1 kann beispielsweise eine kleine, in der Nut bewegliche Platte 4, insbesondere eine Metallplatte, sein, an welcher die Verbindung befestigt ist.

[0052] Der Betätiger 6 kann sich entweder in einem verbundenen Zustand V oder in einem getrennten Zustand T befinden. Diese beiden Zustände werden in Figur 3 noch einmal deutlicher gezeigt. Bei dem getrennten Zustand T (Figur 1) ist das Kontaktierungsmittel 2 näher an der Einheit 3 als im verbundenen Zustand V, wie er in der Figur 2 dargestellt ist.

[0053] Der Betätiger 6 weist eine Aufnahme 6.1 auf. Diese ist von beiden Seiten zugänglich und voll funktionsfähig. Die Aufnahme 6.1 ist so ausgestaltet, dass sie ein Werkzeug, vorzugsweise einen Sechskantschlüssel aufnehmen kann. Es sind auch andere Formen der Aufnahme 6.1 denkbar, welche für die Aufnahme eines Hilfsmittels oder eines Werkzeuges für die Verstellung des Betätigers 6 zwischen dem getrennten Zustand T und dem verbundenen Zustand V. Das Werkzeug dient der Verstellbarkeit der Einheit 3 zwischen dem getrennten Zustand T und dem verbundenen Zustand V. Idealerweise weist der Betätiger 6 hierfür, wie in Figur 3 dargestellt, eine Anzeige mit einer eindeutigen Kennzeichnung, beispielsweise "up" und "down", "getrennt" und "verbunden" oder "on" und "off" auf.

[0054] Insgesamt ist die Einheit 3 mit dem Kontaktierungsmittel 2 zusammen annährend rechteckig ausgestaltet, sodass auch eine einfache Kontur für die Aufnahme in einem Panel vorliegt.

[0055] Die Figur 2 zeigt die gleiche Kombination aus Einheit 3 und Kontaktierungsmittel 2. Im Unterschied zur Figur 1 ist die Kombination in Figur 2 im verbundenen Zustand V dargestellt. Im verbundenen Zustand ragt das Kontaktierungsmittel 2 weiter über die Einheit 3 hinaus als im getrennten Zustand T.

[0056] Die Figur 3 ist in vier Elemente, a), b), c) und d) aufgeteilt. Dabei zeigen Figur 3a) und Figur 3b) jeweils ein Panel 1 von der Rückseite und Figur 3c) und Figur 3d) ein Panel 1 von der Vorderseite.

[0057] In allen vier Darstellungen weist das Panel 1 eine Einheit 3 und ein Kontaktierungsmittel 2, wie in der Figur 1 und Figur 2 dargestellt, auf.

[0058] In der Figur 3a) ist das Panel 1 von der Rückseite zu sehen. In dieser Ansicht ist die mechanische Ausgestaltung der Einheit 3 nicht erkennbar. Stattdessen ist die aktuelle Position des Betätigers 6 und damit der Einheit 3 und des Kontaktierungsmittels 2 erkennbar, denn der Betätiger 6 verfügt auf dieser Seite über die oben genannte Beschriftung "on" und "off". Dabei bedeutet "on", dass sich das Kontaktierungsmittel 2 und die Einheit 3 in dem verbundenen Zustand V befinden, wie in Figur 3a) gezeigt. Dieser Zustand wird durch das Überragen des Panels 1 durch das Kontaktierungsmittel 2 gezeigt. In diesem Zustand sind zwei Panel fest miteinander verbunden und können so die eingangserwähnte Panelwand, Anzeigewand oder Werbetafel bilden.

[0059] In der Figur 3b) ist das Panel 1 ebenfalls von der Rückseite zu sehen. Im Unterschied zu Figur 3a) befinden sich der Betätiger 6, das Kontaktierungsmittel 2 und die Einheit 3 in dem getrennten Zustand T. Dieses wird gezeigt durch die Position "off" des Betätigers 6 und die niedrige, bündig mit dem Panel 1 abschließende Position des Kontaktierungsmittels 2. In dieser Einstellung sind sowohl das gesamte Panel 1, als auch nur das Kontaktierungsmittel 2 und die Einheit 3 oder nur einzelne Bestandteile, wie zum Beispiel Leiter, austauschbar. Im getrennten Zustand T ist dies aufgrund des Wegfalls der hohen Ziehkräfte möglich, welche sonst eine Reparatur auf engstem Raum einschränken.

[0060] Die Figur 3c) entspricht der Figur 3a), die Figur 3d) entspricht der Figur 3b), jedoch jeweils von der Vorderseite des Panels 1 betrachtet.

[0061] Die Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kontaktierungsmittels 2 und einer Einheit 3 eines Panels 1. Die Einheit 3 und damit auch das Kontaktierungsmittel 2 sind dabei in einem getrennten Zustand T dargestellt. Das Kontaktierungsmittel 2 in der Figur 4 ist identisch mit dem Kontaktierungsmittel 2 der Figur 1. Es verfügt auch in dieser Ausführungsform über zwei Steckverbinder zur Signal-/Datenübertragung 2.2, wobei es sich dabei vorteilhafter Weise um RJ45-Steckverbinder handelt und einen Steckverbinder zur Leistungsübertragung 2.1 mit vorteilhafter Weise fünf Leistungskontakten auf. An den jeweiligen Steckverbindern sind keine Leiter angeordnet. Dieses dient aus zeichnerischen Gründen der besseren und übersichtlicheren Darstellung der Bestandteile der Einheit 3.

[0062] Bei der Einheit 3 handelt es sich um eine mechanische Einheit. Die Einheit 3 besteht aus einem Betätiger 6, einer Aufnahme 6.1 und mehreren Führungen. In der Figur 4 weist die Einheit 3 zwei Vertikalführungen in Form von Feder-Nut-Führungen, sowie eine Hebelführung 5.1 auf.

[0063] Bei der Hebelführung 5.1 der Figur 4 handelt es sich um eine teilkreisförmige Ausnehmung, welche ebenfalls über eine tropfenförmige Verbindung und einer Platte 4, insbesondere einer Metallplatte, mit dem Betätiger 6 verbunden ist. Die Ausnehmung ist im Sinne einer Vertiefung und wird beispielsweise direkt im Spritzguss eingeformt oder in einem anderen produzierenden Verfahren hergestellt. Der Teilkreis hat einen Radius von etwa 150°. Dabei ist die Spitze des Teilkreises zu der Seitenfläche, hier rechts, des Kontaktierungsmittels 2 ausgerichtet.

[0064] Durch die teilkreisförmige Ausgestaltung ist der Betätiger 6 in seinem Bewegungsraum begrenzt, sodass es am Ende des Teilkreises eine Stopfunktion wie bei der Nut gegeben ist. Um den Betätiger 6 sicher in der teilkreisförmigen Ausnehmung zu halten, weist diese noch eine Durchgangsöffnung auf, durch welche der Betätiger 6 bereichsweise hindurchragt. So kann der Betätiger 6 von einer Seite des Panels oder sogar von beiden Seiten betätigt werden. Die Betätigung des Betätigers 6 erfolgt wie in den anderen Figuren beschrieben.

[0065] Zusätzlich sind in der Figur 4 noch zwei Federelemente 7 in Form von Torsionsfedern gezeigt. Diese sind, eine an der einen Seitenwand, hier rechts, und eine an der anderen Seitenwand, hier links, der Einheit 3 angeordnet. Dabei liegt ein Federarm und der gewickelte Bereich an der Seitenwand an, der andere Federarm ist in einer Verschiebeplatte 7.1 eingehakt. Die Verschiebeplatte 7.1 ist einem Bewegungsraum aufgenommen. Der Bewegungsraum der Verschiebeplatte 7.1 ist der Bereich, in welchem die Verschiebeplatte 7.1 verschoben werden kann.

[0066] Der Ruhezustand der Verschiebeplatte 7.1 ist an dem Ende des Bewegungsraums, welcher von der Steckseite des Kontaktierungsmittels weiter entfernt ist. In der Darstellung befinden sich die beiden Federelemente 7 sowie die Verschiebeplatte 7.1 im Ruhezustand. Beim Stecken des Kontaktierungsmittels 2, welcher hier nicht gezeigt ist, wird die Verschiebeplatte 7.1 aus ihrer Ruheposition in Richtung der Steckseite geschoben. Wenn die Verschiebeplatte 7.1 das, der Steckseite nahen Ende erreicht, kontaktiert das Kontaktierungsmittel 2 ein Kontaktierungsmittel eines weiteren Panels. Die Federelemente 7 sind so ausgerichtet, dass sie der Steckkraft, also der mechanischen Kraft zum Kontaktieren eines weiteren Kontaktierungsmittels entgegenwirken. Damit wird der ideale Kontaktierungspunkt sicher erreicht und eine mechanische Blockade verhindert.

[0067] Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.

Bezugszeichenliste



[0068] 
1
Panel
2
Kontaktierungsmittel
2.1
Stecker für Leistungsübertragung
2.2
Stecker für Signal-/Datenübertragung
3
Einheit
4
Platte
5
Führung
6
Betätiger
6.1
Aufnahme
7
Federelement
7.1
Verschiebeplatte
T
getrennter Zustand
V
verbundener Zustand



Ansprüche

1. LED-Panel (1), das zumindest ein Leuchtmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Panel (1) Kontaktierungsmittel (2) aufweist, mit denen das Panel (1) mit zumindest einem weiteren Panel elektrisch verbindbar ist,
dass es sich bei dem Kontaktierungsmittel (2) um einen mehrpoligen Steckverbinder handelt, und
dass das Panel (1) eine Einheit (3) aufweist, mit welcher das Kontaktierungsmittel (2) verschiebbar ist.
 
2. LED-Panel (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) ein vertikales Verschieben des Kontaktierungsmittels (2) zwischen einem verbundenen Zustand (V) und einem getrennten Zustand (T) ermöglicht.
 
3. LED-Panel (1) nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) im verbundenen Zustand (V) das Panel (1) mit einem weiteren Panel mechanisch und elektrisch verbindet.
 
4. LED-Panel (1) nach Anspruch 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) im getrennten Zustand (T) das Panel (1) von einem weiteren Panel mechanisch und elektrisch trennt.
 
5. LED-Panel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4
dadurch gekennzeichnet, dass
das Panel (1) im getrennten Zustand (T) komplett aus einem Verbund von Panels entnehmbar ist.
 
6. LED-Panel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) mittels eines Werkzeuges verschiebbar ist.
 
7. LED-Panel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) ein Federelement (7) aufweist.
 
8. LED-Panel (1) nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, dass
das Federelement (7) eine Torsionsfeder ist.
 
9. LED-Panel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) von einer Vorderseite und/oder einer Rückseite des Panels (1) bedienbar ist.
 
10. LED-Panel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kontaktierungsmittel (2) ein Hybridsteckverbinder zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente