[0001] Die Erfindung geht aus von einem LED-Panel nach dem Oberbegriff des unabhängigen
Anspruchs 1.
[0002] Derartige LED-Panel können zu Anzeigetafeln zusammengesetzt werden. Anzeigetafeln
werden beispielsweise in Sportstadien verwendet oder zu Werbezwecken an Gebäuden angebracht.
Stand der Technik
[0003] Die
DE 20 2010 008 460 U1 zeigt ein Panel, welches über ein Verbindungsmittel mit einem weiteren Panel zu einer
Anzeigentafel mechanisch verbindbar ist. Jedes einzelne Panel enthält eine Durchgangsöffnung,
die zur individuellen Stromversorgung dient.
[0004] Bei den Verbindungsmittel der
DE 20 2010 008 460 U1 handelt es sich um separate Teile, was die Installation von Anzeigentafeln erschwert,
die aus solchen Panels zusammengesetzt sind.
[0005] Die elektrische Verdrahtung der Panels der
DE 20 2010 008 460 U1 erfolgt auf der Rückseite. Eine solche Verdrahtung ist anfällig gegenüber Feuchtigkeit,
was die Störanfälligkeit einer daraus bestehenden Anzeigetafel erhöht.
[0006] Weiterhin sind Steckverbindersysteme bekannt mit denen unterschiedliche Steckverbinder
und Kontakte verbunden werden können. Vor allem in der Veranstaltungstechnik ist es
oft nötig bei der Montage und Installation von beispielsweise Musik-, Licht- oder
Bildsystemen eine Vielzahl unterschiedlicher Signal- und Leistungskontakte zu verbinden.
Bei derartigen Anwendungen können Signalsteckverbinder und Leistungssteckverbinder
oder -kontakte zweckmäßig über ein solches Steckverbindersystem kombiniert werden.
An Stelle der Montage einer Vielzahl von Steckverbindungen muss so nur noch ein Steckverbindersystem
gesteckt werden.
[0007] In besonderen Fällen sind diese Steckverbindersysteme direkt in der Anwendung verbaut.
Einzelne Display-Module einer Videoleinwand werden beispielsweise nicht über Kabel
miteinander verbunden, sondern verfügen über integrierte Steckverbindersysteme. Die
Module können so direkt ineinandergesteckt und verbunden werden. Eine zusätzliche
Verbindung über ein Kabel oder extra Leitungen ist nicht mehr nötig. Ein solches Steckverbindersystem
ist beispielsweise in der
DE 20 2016 104 271 U1 offenbart.
Aufgabenstellung
[0008] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein LED-Panel vorzuschlagen, welches den
Aufbau einer Anzeigetafel vereinfacht und welches nicht anfällig für Umwelteinflüsse
ist.
[0009] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1
gelöst.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0011] Die Erfindung betrifft ein LED-Panel, das zumindest ein Leuchtmittel aufweist. Das
Panel weist weiterhin Kontaktierungsmittel auf, mit denen das Panel mit zumindest
einem weiteren Panel elektrisch verbindbar ist. Es handelt sich bei dem Kontaktierungsmittel
um einen mehrpoligen Steckverbinder. Weiter weist das Panel eine Einheit auf, mit
welcher das Kontaktierungsmittel verschiebbar ist.
[0012] Das LED-Panel kann beispielsweise ein Bestandteil einer großen Anzeigetafel, einer
Panelwand oder einer Werbefläche sein. Die bekannten Panels weisen eine Vorderseite
und eine Rückseite auf. Im Inneren, zwischen der Vorderseite und der Rückseite, ist
die Einheit aufgenommen. Diese Einheit wirkt auf das im Inneren aufgenommene Kontaktierungsmittel.
[0013] Bei dem Leuchtmittel handelt es sich vorzugsweise um LED's, wobei auch andere gleichwertige
Leuchtmittel denkbar sind.
[0014] Bei dem Kontaktierungsmittel handelt es sich um einen Steckverbinder, insbesondere
um einen mehrpoligen Steckverbinder. Durch die mehrpolige Ausgestaltung ist auch eine
Übertragung von Leistung und/oder Signalen und/oder Daten möglich. In einer besonderen
Ausgestaltung handelt es sich bei dem Kontaktierungsmittel um einen Hybridsteckverbinder,
welcher mindestens einen, insbesondere zwei, RJ45-Steckverbinder sowie mindestens
einen, insbesondere fünf, Leistungskontakte aufweist. Bei den Leistungskontakten handelt
es sich um Kontakte, welche durch ihre Ausgestaltung (beispielsweise Material und/oder
Dicke und/oder Struktur) zur Übertragung hoher Ströme vom mindestens 10A, insbesondere
von mindestens 20A und bevorzugt von mindestens 30A. Diese Ströme dienen der optimalen
Leistungsübertragung, wenn mehrere Panels miteinander verbunden werden sollen.
[0015] Das Kontaktierungsmittel ist notwendig um verschiedene Panels miteinander elektrisch
zu verbinden. Erst durch die Verbindung zwischen den Panels entsteht eine entsprechende
Anzeigetafel. Durch diese Verbindung mittels des Kontaktierungsmittels ist ein einzelnes
Panel jedoch schwierig zu reparieren.
[0016] Die erfindungsgemäße Einheit, welche das Panel aufweist, löst dieses Problem, in
dem sie auf das Kontaktierungsmittel einwirkt und es zwischen verschiedenen Zuständen
verschieben kann.
[0017] In einer besonderen Ausgestaltung ermöglicht die Einheit ein vertikales Verschieben
des Kontaktierungsmittels zwischen einem verbundenen Zustand und einem getrennten
Zustand. Durch die Verschiebbarkeit des Kontaktierungsmittels wird eine Reparatur
eines einzelnen Panels erleichtert.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung verbindet die Einheit im verbundenen Zustand das
Panel mit einem weiteren Panel sowohl elektrisch als auch mechanisch. So ist eine
sichere, stabile Verbindung zwischen den einzelnen Panels einer ganzen Panelwand gewährleistet.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung trennt die Einheit das Panel im getrennten
Zustand mechanisch und elektrisch von einem weiteren Panel. In diesem Zustand ist
das einzelne, getrennte Panel mechanisch gelöst, frei von Ziehkräften und stromlos.
Folglich sind so Reparaturarbeiten an dem einzelnen Panel ohne Risiko für Mensch und
Panel möglich.
[0020] Im getrennten Zustand ist das einzelne Panel vorteilhafterweise komplett aus dem
Verbund von mehreren Panels, wie zum Beispiel einer Anzeigetafel oder einer Werbewand,
entnehmbar. Dieses erleichtert den Austausch eines kompletten Panels im Falle eines
kompletten Defekts.
[0021] Bei der Einheit handelt es sich um eine mechanische Einheit. Folglich ist die Funktionsweise
der Einheit stromunabhängig. Die Einheit funktioniert bevorzugter Weise durch das
Zusammenwirken mit einem Betätiger mit einer dazugehörigen Aufnahme und mehreren Führungen.
Dabei sind die Führungen zu unterscheiden. Es gibt die sogenannten Vertikalführungen,
welche die Bewegung der Einheit, insbesondere das Verschieben des Kontaktierungsmittels,
zulassen. Zudem gibt es die Hebelführung, welche die Bewegung des Betätigers auf die
Einheit und auch auf die Vertikalführung überträgt, sodass eine vertikale Verschiebung
der Einheit und damit des Kontaktierungsmittels in Abhängigkeit der Bewegung des Betätigers
erfolgt. Die Hebelführung besteht unter anderem aus dem Betätiger und dessen Aufnahme
und ist so auf beziehungsweise in der Einheit aufnehmbar, dass sie die erforderliche
Kraft zum Verschieben des Kontaktierungsmittels überträgt. Die Vertikalführung und
die Hebelführung werden in ihrer Ausgestaltung im weiteren Verlauf näher erläutert.
[0022] Bei den Vertikalführungen handelt es sich um Nuten als Führungsschienen in denen
die mechanische Einheit gleiten kann. Die Vertikalführungen dienen zur Stabilisierung,
Positionssicherung und gradlinigen Führung der Einheit. Damit das einfache Prinzip
der T-Nut-Führung optimal funktioniert, müssen die T-Nuten sehr präzise gefertigt
sein, da Toleranzen zu Spielraum oder zum Verklemmen der Einheit führen können. Zu
viel Spielraum zwischen Nut und Feder kann dazu führen, das beim Verschieben die Kontaktierungsmittel
nicht zu einander finden und blockieren. Ebenfalls ist ein Lösen der Einheit aus der
Vertikalführung denkbar. Hingegen führt zu wenig Spielraum zum Verklemmen der Feder-Nut-Führung,
wodurch das Verschieben des Kontaktierungsmittels nicht mehr gegeben wäre.
[0023] Vorteilhafter Weise ist die Einheit zusätzlich an ihren beiden Seiten, welche sich
beidseitig des Kontaktierungsmittels befinden, in einer Feder-Nut-Führung geführt.
Bei der Nut handelt es sich bevorzugter Weise um eine T-Nut, welche kostengünstig
zu fertigen ist. Um eine optimale Funktion zu erreichen, wird diese Nut typischerweise
mechanisch, präzise nachgearbeitet, zum Beispiel mit einer CNC Fräse, da Toleranzen
zu Spielraum oder zum Verklemmen der Einheit führen können. Diese mechanische Nacharbeit
erhöht die Produktionskosten und reduziert den Vorteil der kostengünstigen Fertigung
einer T-Nut.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Unterseite der Einheit leicht bogenförmig
ausgestaltet sein. Durch die eher punktuelle Auflage durch die Bogenform der Einheit
wird die gleitende Bewegung beim Verschieben nachweislich leichtgängig. Es können
größere Toleranzen in der T-Nut zugelassen werden, weil die bogenförmige Ausgestaltung
der Verschiebeeinheit nur punktförmigen Anlagen zulässt. Ein Verklemmen der Einheit
in der T-Nut wird sicher verhindert, ohne dass die T-Nut mechanisch nachgearbeitet
werden muss. Dadurch ist für einen Anwender weniger Kraftaufwand notwendig um die
Einheit zwischen den verschiedenen Positionen zu bewegen.
[0025] Insgesamt ist die Einheit mit dem Kontaktierungsmittel zusammen geometrisch, bevorzugt
annährend rechteckig, ausgestaltet, sodass eine einfache und gut zu handhabende Kontur
für die Aufnahme in einem Panel vorliegt.
[0026] Bei der Hebelführung handelt es sich vorzugsweise um eine Nut mit einem Führungsmittel
wobei, dass Führungsmittel eine Verbindung zu dem Betätiger aufweist. Bei der Verbindung
kann es sich beispielsweise um ein tropfenförmiges Element handeln, welches mit der
spitzen Seite mit dem Führungsmittel der Hebelführung und mit der bauchigen Seite
mit dem Betätiger verbunden ist. Das Führungsmittel der Hebelführung kann beispielsweise
eine kleine, in der Nut bewegliche Platte, insbesondere eine Kunststoffplatte oder
eine Metallplatte, sein, an welcher die Verbindung befestigt ist.
[0027] Bei einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung der Hebelführung handelt es
sich um eine teilkreisförmige Ausnehmung. Die Ausnehmung ist im Sinne einer Vertiefung
und wird beispielsweise direkt im Spritzguss eingeformt oder einem anderen produzierenden
Verfahren hergestellt. Der Teilkreis hat einen Radius zwischen 90° und 180°, insbesondere
zwischen 100° und 170°, bevorzugt zwischen 110° und 160°. Dabei ist die Spitze des
Teilkreises zu einer der Seitenflächen, beispielsweise rechts oder links, des Kontaktierungsmittels
ausgerichtet. Durch die teilkreisförmige Ausgestaltung ist der Betätiger in seinen
Bewegungsraum begrenzt, sodass es am Ende des Teilkreises eine Stopfunktion wie bei
der Nut gegeben ist. Diese Ausgestaltung verhindert, ebenso wie die Nut, ein Überdrehen
des Betätiger. Um den Betätiger sicher in der teilkreisförmigen Ausnehmung zu halten,
weist diese noch eine Durchgangsöffnung auf, durch welche der Betätiger bereichsweise
hindurchragt. So kann der Betätiger von einer Seite des Panels oder sogar von beiden
Seiten betätigt werden.
[0028] Der Betätiger selbst weist eine Aufnahme auf. Diese ist mindestens von einer und/oder
von beiden Seiten zugänglich und voll funktionsfähig. Die hier genannten Seiten beziehen
sich auf die Vorderseite beziehungsweise auf die Rückseite des Panels. Die Aufnahme
ist so ausgestaltet, dass sie ein Hilfsmittel oder ein Werkzeug, vorzugsweise einen
Sechskantschlüssel oder einen Schraubendreher oder ein individuelles Werkzeug mit
einer negativen Form der Aufnahme als Spitze, aufnehmen kann. Dabei kann die Aufnahme
aus der Ebene des Betätigers herausragen oder höhenmäßig mit dieser identisch sein.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Einheit, genauer der Betätiger,
mittels eines Werkzeuges verschiebbar. Bei dem Werkzeug handelt es sich bevorzugter
Weise um einen Sechskantschlüssel, wie er im Stand der Technik hinreichend bekannt
ist, oder einen Schraubendreher oder ein individuelles Werkzeug mit einer negativen
Form der Aufnahme des Betätigers als Spitze.
[0030] Es sind auch andere Formen der Aufnahme denkbar, welche für die Aufnahme eines Hilfsmittels
oder eines Werkzeuges für die Verstellung des Betätigers zwischen dem getrennten Zustand
und dem verbundenen Zustand geeignet ist. Das Werkzeug dient der Verstellbarkeit der
Einheit zwischen dem getrennten Zustand und dem verbundenen Zustand.
[0031] In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung des Betätigers ist dieser so
ausgestaltet, dass eine rein händische Bedienung möglich ist. Dafür ist der Betätiger
statt mit einer Aufnahme mit einem Griff, beispielsweise im Sinne eines drehbaren
Knaufs oder eines halbkreisförmigen Griffs oder Stegs oder ähnlichem, ausgebildet.
Diese Art des Betätiger erleichtert die Handhabung für den Anwender noch weiter, da
sie werkzeuglos möglich ist.
[0032] Bevorzugter Weise weist der Betätiger für den Anwender eine Anzeige mit einer eindeutigen
Kennzeichnung, beispielsweise "up" und "down", "getrennt" und "verbunden" oder "on"
und "off" oder ähnliches auf. Dieses erhöht zusätzlich die Sicherheit, da schnell
ersichtlich ist, ob das Panel noch verbunden und möglicher Weise noch unter Last ist
oder nicht.
[0033] Vorteilhafterweise ist die Einheit von der Vorderseite und/oder der Rückseite des
Panels bedienbar. Das heißt, dass die Verschiebung der Einheit von einer beliebigen
Seite erfolgen kann. Dies bietet bei der Reparatur den Vorteil, dass nicht erst mühsam
eine Lücke für den Menschen gefunden werden muss, wenn die Panels beispielsweise dicht
an einer Wand montiert sind.
[0034] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Kontaktierungsmittel ein Hybridsteckverbinder
zur Übertragung von Leistung und/oder Signalen und/oder Daten. Durch diese Kombination
ist das Kontaktierungsmittel, und damit das Panel, flexibel einsetzbar.
[0035] Eine besondere Ausgestaltung sieht vor, dass das Kontaktierungsmittel ein modularer
Steckverbinder, insbesondere ein modularer Hybridsteckverbinder mit Einzelmodulen
zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen ist. Die modulare Ausgestaltung
ermöglicht eine flexible Anwendung für den Arbeiter, wenn beispielsweise nur Spannungen
oder nur Signale oder nur Daten über einen externen Steckverbinder übertragen werden
sollen. Durch die Ausgestaltung mit Einzelmodulen kann der Arbeiter das jeweils benötigte
Modul in das Kontaktierungsmittel und den Steckverbinder entsprechend der Anforderungen
konfektionieren. Ferner ist bei der Verwendung von Einzelmodulen auch eine sogenannte
Unterbestückung denkbar, sodass es ausreichend ist, wenn nur mindestens ein Einzelmodul,
je nach Wunsch des Anwenders, verbaut ist. Diese Möglichkeit ermöglicht dem Anwender,
welcher das Panel nutzen möchte, ein hohes Maß an Individualisierung.
[0036] Modulare Steckverbinder und Steckverbinder mit Steckverbindermodule sind im Stand
der Technik beispielsweise aus der
DE 20 2011 050 643 U1,
EP 2 917 974 A1,
EP 0 860 906 A2,
DE 10 2013 106 279 A1 bekannt. Derartige Steckverbindermodule werden als Bestandteil eines Steckverbindermodularsystems
benötigt, um einen Steckverbinder, insbesondere einen schweren Industriesteckverbinder,
flexibel an bestimmte Anforderungen bezüglich der Signal- und Energieübertragung z.B.
zwischen zwei elektrischen Geräten, anpassen zu können.
[0037] Üblicherweise werden dazu Steckverbindermodule in entsprechende Halterahmen, die
mitunter auch als Gelenkrahmen, Modulrahmen oder Modularrahmen bezeichnet werden,
eingesetzt. Die Halterahmen dienen somit dazu, mehrere zueinander gleichartige und/oder
auch unterschiedliche Steckverbindermodule aufzunehmen und diese sicher an einer Fläche
und/oder einer Gerätewand und/oder in einem Steckverbindergehäuse o.ä. zu befestigen.
Anstelle eines Rahmens ist auch ein Kontaktträger zur Aufnahme der Steckverbindermodule
geeignet, welcher dann in Verbindung mit den Steckverbindermodulen auch als Kontaktierungsmittel
genutzt werden kann.
[0038] Die Steckverbindermodule besitzen in der Regel jeweils einen im Wesentlichen quaderförmigen
Isolierkörper bzw. ein quaderförmiges Gehäuse. Diese Isolierköper bzw. Gehäuse können
beispielsweise als Kontaktträger dienen und Kontakte verschiedenster Art aufnehmen
und fixieren. Die Funktion eines dadurch gebildeten Steckverbinders ist also sehr
flexibel. Es können z.B. pneumatische Module, optische Module, Module zur Übertragung
elektrischer Energie und/oder elektrischer analoger und/oder digitaler Signale im
jeweiligen Isolierkörper bzw. Gehäuse aufgenommen sein und so im Steckverbindermodularsystem
Verwendung finden. Zunehmend übernehmen Steckverbindermodule auch mess- und datentechnische
Aufgaben.
[0039] Durch die modulare Ausgestaltung des Kontaktierungsmittels ist das Einsatzgebiet
breiter, denn es kann so zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen
weiterhin gleichzeitig genutzt werden und zudem flexibel ausgestaltet werden. Durch
die modulare Ausgestaltung können auch nur einzelne Steckverbindermodule kontaktiert
werden, anstatt dass immer der gesamte Steckverbinder kontaktiert werden muss. Dadurch
erhöht sich der Komfort und die Flexibilität der Anwendbarkeit des Panels. Weiterhin
ist ein schneller Austausch im Schadensfall möglich.
[0040] Unabhängig von den zuvor beschriebenen Varianten der Verschiebeeinheiten und deren
Betätiger, sind die Position die das Kontaktierungsmittel über die Verschiebeeinheit
erreichen kann von einer Vielzahl Montage- und Fertigungstoleranzen beeinflusst. Kritisch
betrachtet werden muss hier die eigentliche Steckposition, die durch die ausgestreckte
Verschiebeeinheit erzielt wird.
[0041] Idealerweise sind im ausgestreckten Zustand der Verschiebeeinheit, die beiden Kontaktierungsmittel
komplett ohne signifikanten Spalt zusammengesteckt. Die Isolierkörper der Kontaktierungsmittel
liegen dabei gegeneinander an und gewähren damit eine optimale Arbeitsposition der
elektrischen Kontakte. Der Punkt an dem die beiden Isolierkörper der Kontaktierungsmittel
gegeneinander anliegen, ist der maximale Punkt den das Kontaktierungsmittel über die
ausgestreckte Verschiebeeinheit erreichen darf, weil es sonst zu einer mechanischen
Kollision kommt. Um das zu verhindern, muss die Verschiebeeinheit so positioniert
sein, dass dieser Punkt nur erreicht wird, wenn alle maximalen Toleranzen zusammentreffen.
Diese technische Auslegung hat allerdings zur Folge, dass beim Zusammenwirken aller
möglichen minimalen Toleranzen das Kontaktierungsmittel möglichweise nicht mehr die
optimale Steckposition erreicht, die insbesondere bei Signalkontakte auf wenige Millimeter
begrenzt ist.
[0042] Um die Toleranzen optimal auszugleichen und eine sichere Kontaktierung jederzeit
zu gewährleisten, weist die Einheit vorteilhafter Weise eine Feder, insbesondere eine
Torsionsfeder und bevorzugter Weise eine Torsionsfeder mit Vorspannung auf. Torsionsfedern
sind im Stand der Technik bekannt und dort auch unter dem Namen Schenkelfeder oder
Drehfeder bekannt. Alternativ können auch flache Federbleche die gewünschte Funktion
erfüllen. In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung übernimmt
die oben beschriebene Platte die Federfunktion. Dafür ist die Platte wie folgt ausgestaltet.
Sie wird beispielsweise im Stanzverfahren oder einem anderen schneidenden Verfahren
hergestellt. Bei der Herstellung bleibt von der flächigen Platte ein umlaufender Rahmen,
eine federnde Innenkontur und eine Betätigeraufnahme erhalten. Die federnde Kontur
erfüllt ebenso die erforderlichen Federeigenschaften, wie eine Torsionsfeder oder
ein flaches Federblech. Bevorzugter Weise ist die federnde Kontur auf beiden Seiten
der Betätigeraufnahme, welche bevorzugt kreisförmig ist, spiegelsymmetrisch. Die Spiegelsymmetrie
ermöglicht die optimale Federwirkung der Platte.
[0043] Die verwendete Feder ist möglichst flach bauend ausgestaltet um möglichst wenig Platz
innerhalb des Betätigers zu beanspruchen. Sie sichert die korrekte Auslenkung des
Kontaktierungsmittels bis in die optimale Steckposition. Um das zu gewährleisten,
ist die Kraft der Feder größer als die anzunehmende Steckkraft der Kontaktierungsmittel.
Ist nun die Verschiebeeinheit so positioniert, dass maximale Toleranzen zwangläufig
zur Kollision der Kontaktierungsmittel führen müssten, kommt es unter der Einwirkung
der Feder zu keiner mechanischen Blockade, weil der überschüssige Steckweg nun von
der Feder aufgefangen wird.
[0044] Standardmäßig werden Leiter kurz und so gerade wie möglich angeschlossen um die Kosten
in der Herstellung zu reduzieren und einen sauberen, aufgeräumten Installationseindruck
zu vermitteln. Innerhalb der Einheit unterliegen die angeschlossenen Leiter jeweils
der Verschiebebewegung der Einheit. Vor allem kurze Leiterlängen erhöhen das Risiko
von Kontaktunterbrechungen, Leiterstauchungen oder Litzenbruch aufgrund von Dehnung
und Stauchung der Leiter bei der Betätigung der Einheit deutlich. Um dieses zu reduzieren,
weist die Einheit vorteilhafter Weise eine Längenkompensation auf.
[0045] Die Längenkompensation kann beispielsweise eine vertikal oder horizontal angeordnete
Schlaufe im Leiter sein, sodass dieser innerhalb der Einheit über eine größere Gesamtlänge
verfügt. Dabei ist es möglich unterschiedliche Ausgestaltungen innerhalb einer Einheit
anzuwenden um möglichst platzsparend zu sein. Um die Leitungen wenigstens bereichsweise
zu sichern, weist die Einheit kleine Ausnehmungen auf, in welchen die Leiter jeweils
mittels eines Befestigungsmittels fixiert werden können. Bei dem Befestigungsmittel
handelt es sich beispielsweise um eine Kabelschelle oder einen Kabelbinder oder etwas
Ähnliches, was zur Befestigung von Leitern geeignet ist. Durch die Längenkompensation
wird das Risiko für Kontaktunterbrechungen, Leiterstauchungen oder Litzenbruch deutlich
gesenkt ohne dabei den Montageaufwand signifikant zu erhöhen.
Ausführungsbeispiel
[0046] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein Kontaktierungsmittel und eine Einheit eines Panels
- Fig. 2
- eine weitere Draufsicht auf ein Kontaktierungsmittel und eine Einheit eines Panels
- Fig. 3 a)-d)
- eine Übersicht zu den Zuständen eines Panels
- Fig.4
- eine perspektivische Darstellung auf ein Kontaktierungsmittel und eine Einheit eines
Panels
[0047] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil
werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen
verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert
sein.
[0048] Die Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Kontaktierungsmittel 2 und eine Einheit
3 eines Panels 1. Dabei sind das Kontaktierungsmittel 2 und die Einheit 3 einander
gegenüberliegend angeordnet. Die Einheit 3 und damit auch das Kontaktierungsmittel
2 sind dabei in einem getrennten Zustand T dargestellt.
[0049] Das Kontaktierungsmittel 2 besteht aus einem Steckverbinder, insbesondere aus einem
Hybridsteckverbinder. Der Steckverbinder verfügt in dieser Ausführungsform über zwei
Steckverbinder zur Signal-/Datenübertragung 2.2, wobei es sich dabei idealerweise
um RJ45-Steckverbinder handelt. Ferner weist die Kontaktierungsmittel 2 einen Steckverbinder
zur Leistungsübertragung 2.1 mit fünf Leistungskontakten auf. Dabei ist der Steckverbinder
zur Leistungsübertragung 2.1 zwischen den beiden Steckverbindern zur Signal-/Datenübertragung
2.2 angeordnet. An den jeweiligen Steckverbindern sind entsprechende Leiter angeordnet,
die nur aus zeichnerischen Gründen gekappt dargestellt sind, damit die Leiter eindeutig
erkennbar sind.
[0050] Bei der Einheit 3 handelt es sich um eine mechanische Einheit. Die Einheit 3 besteht
aus einem Betätiger 6, einer Aufnahme 6.1 und mehreren Führungen. In der Figur 1 weist
die Einheit 3 vier Vertikalführungen 5, sowie eine Hebelführung 5.1 auf. Es sind je
Seite der Einheit zwei Vertikalführungen 5 hintereinander angeordnet. Diese beiden
Vertikalführungen 5 sind weiterhin parallel zu den anderen beiden Vertikalführungen
5. Bei den Vertikalführungen 5 handelt es sich um Nuten als Führungsschienen mit entsprechenden
Führungskörpern. Bei den Führungskörpern handelt es sich beispielsweise um fest montierte
Schrauben. Die Vertikalführungen 5 dienen zur Stabilisierung, Positionssicherung und
gradlinigen Führung der Einheit 3.
[0051] Bei der Hebelführung 5.1 handelt es sich um eine Nut mit einem Führungsmittel wobei,
dass Führungsmittel eine Verbindung zu dem Betätiger 6 aufweist. Bei der Verbindung
kann es sich beispielsweise um ein tropfenförmiges Element handeln, welches mit der
spitzen Seite mit dem Führungsmittel der Hebelführung 5.1 und mit der bauchigen Seite
mit dem Betätiger 6 verbunden ist. Das Führungsmittel der Hebelführung 5.1 kann beispielsweise
eine kleine, in der Nut bewegliche Platte 4, insbesondere eine Metallplatte, sein,
an welcher die Verbindung befestigt ist.
[0052] Der Betätiger 6 kann sich entweder in einem verbundenen Zustand V oder in einem getrennten
Zustand T befinden. Diese beiden Zustände werden in Figur 3 noch einmal deutlicher
gezeigt. Bei dem getrennten Zustand T (Figur 1) ist das Kontaktierungsmittel 2 näher
an der Einheit 3 als im verbundenen Zustand V, wie er in der Figur 2 dargestellt ist.
[0053] Der Betätiger 6 weist eine Aufnahme 6.1 auf. Diese ist von beiden Seiten zugänglich
und voll funktionsfähig. Die Aufnahme 6.1 ist so ausgestaltet, dass sie ein Werkzeug,
vorzugsweise einen Sechskantschlüssel aufnehmen kann. Es sind auch andere Formen der
Aufnahme 6.1 denkbar, welche für die Aufnahme eines Hilfsmittels oder eines Werkzeuges
für die Verstellung des Betätigers 6 zwischen dem getrennten Zustand T und dem verbundenen
Zustand V. Das Werkzeug dient der Verstellbarkeit der Einheit 3 zwischen dem getrennten
Zustand T und dem verbundenen Zustand V. Idealerweise weist der Betätiger 6 hierfür,
wie in Figur 3 dargestellt, eine Anzeige mit einer eindeutigen Kennzeichnung, beispielsweise
"up" und "down", "getrennt" und "verbunden" oder "on" und "off" auf.
[0054] Insgesamt ist die Einheit 3 mit dem Kontaktierungsmittel 2 zusammen annährend rechteckig
ausgestaltet, sodass auch eine einfache Kontur für die Aufnahme in einem Panel vorliegt.
[0055] Die Figur 2 zeigt die gleiche Kombination aus Einheit 3 und Kontaktierungsmittel
2. Im Unterschied zur Figur 1 ist die Kombination in Figur 2 im verbundenen Zustand
V dargestellt. Im verbundenen Zustand ragt das Kontaktierungsmittel 2 weiter über
die Einheit 3 hinaus als im getrennten Zustand T.
[0056] Die Figur 3 ist in vier Elemente, a), b), c) und d) aufgeteilt. Dabei zeigen Figur
3a) und Figur 3b) jeweils ein Panel 1 von der Rückseite und Figur 3c) und Figur 3d)
ein Panel 1 von der Vorderseite.
[0057] In allen vier Darstellungen weist das Panel 1 eine Einheit 3 und ein Kontaktierungsmittel
2, wie in der Figur 1 und Figur 2 dargestellt, auf.
[0058] In der Figur 3a) ist das Panel 1 von der Rückseite zu sehen. In dieser Ansicht ist
die mechanische Ausgestaltung der Einheit 3 nicht erkennbar. Stattdessen ist die aktuelle
Position des Betätigers 6 und damit der Einheit 3 und des Kontaktierungsmittels 2
erkennbar, denn der Betätiger 6 verfügt auf dieser Seite über die oben genannte Beschriftung
"on" und "off". Dabei bedeutet "on", dass sich das Kontaktierungsmittel 2 und die
Einheit 3 in dem verbundenen Zustand V befinden, wie in Figur 3a) gezeigt. Dieser
Zustand wird durch das Überragen des Panels 1 durch das Kontaktierungsmittel 2 gezeigt.
In diesem Zustand sind zwei Panel fest miteinander verbunden und können so die eingangserwähnte
Panelwand, Anzeigewand oder Werbetafel bilden.
[0059] In der Figur 3b) ist das Panel 1 ebenfalls von der Rückseite zu sehen. Im Unterschied
zu Figur 3a) befinden sich der Betätiger 6, das Kontaktierungsmittel 2 und die Einheit
3 in dem getrennten Zustand T. Dieses wird gezeigt durch die Position "off" des Betätigers
6 und die niedrige, bündig mit dem Panel 1 abschließende Position des Kontaktierungsmittels
2. In dieser Einstellung sind sowohl das gesamte Panel 1, als auch nur das Kontaktierungsmittel
2 und die Einheit 3 oder nur einzelne Bestandteile, wie zum Beispiel Leiter, austauschbar.
Im getrennten Zustand T ist dies aufgrund des Wegfalls der hohen Ziehkräfte möglich,
welche sonst eine Reparatur auf engstem Raum einschränken.
[0060] Die Figur 3c) entspricht der Figur 3a), die Figur 3d) entspricht der Figur 3b), jedoch
jeweils von der Vorderseite des Panels 1 betrachtet.
[0061] Die Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kontaktierungsmittels 2
und einer Einheit 3 eines Panels 1. Die Einheit 3 und damit auch das Kontaktierungsmittel
2 sind dabei in einem getrennten Zustand T dargestellt. Das Kontaktierungsmittel 2
in der Figur 4 ist identisch mit dem Kontaktierungsmittel 2 der Figur 1. Es verfügt
auch in dieser Ausführungsform über zwei Steckverbinder zur Signal-/Datenübertragung
2.2, wobei es sich dabei vorteilhafter Weise um RJ45-Steckverbinder handelt und einen
Steckverbinder zur Leistungsübertragung 2.1 mit vorteilhafter Weise fünf Leistungskontakten
auf. An den jeweiligen Steckverbindern sind keine Leiter angeordnet. Dieses dient
aus zeichnerischen Gründen der besseren und übersichtlicheren Darstellung der Bestandteile
der Einheit 3.
[0062] Bei der Einheit 3 handelt es sich um eine mechanische Einheit. Die Einheit 3 besteht
aus einem Betätiger 6, einer Aufnahme 6.1 und mehreren Führungen. In der Figur 4 weist
die Einheit 3 zwei Vertikalführungen in Form von Feder-Nut-Führungen, sowie eine Hebelführung
5.1 auf.
[0063] Bei der Hebelführung 5.1 der Figur 4 handelt es sich um eine teilkreisförmige Ausnehmung,
welche ebenfalls über eine tropfenförmige Verbindung und einer Platte 4, insbesondere
einer Metallplatte, mit dem Betätiger 6 verbunden ist. Die Ausnehmung ist im Sinne
einer Vertiefung und wird beispielsweise direkt im Spritzguss eingeformt oder in einem
anderen produzierenden Verfahren hergestellt. Der Teilkreis hat einen Radius von etwa
150°. Dabei ist die Spitze des Teilkreises zu der Seitenfläche, hier rechts, des Kontaktierungsmittels
2 ausgerichtet.
[0064] Durch die teilkreisförmige Ausgestaltung ist der Betätiger 6 in seinem Bewegungsraum
begrenzt, sodass es am Ende des Teilkreises eine Stopfunktion wie bei der Nut gegeben
ist. Um den Betätiger 6 sicher in der teilkreisförmigen Ausnehmung zu halten, weist
diese noch eine Durchgangsöffnung auf, durch welche der Betätiger 6 bereichsweise
hindurchragt. So kann der Betätiger 6 von einer Seite des Panels oder sogar von beiden
Seiten betätigt werden. Die Betätigung des Betätigers 6 erfolgt wie in den anderen
Figuren beschrieben.
[0065] Zusätzlich sind in der Figur 4 noch zwei Federelemente 7 in Form von Torsionsfedern
gezeigt. Diese sind, eine an der einen Seitenwand, hier rechts, und eine an der anderen
Seitenwand, hier links, der Einheit 3 angeordnet. Dabei liegt ein Federarm und der
gewickelte Bereich an der Seitenwand an, der andere Federarm ist in einer Verschiebeplatte
7.1 eingehakt. Die Verschiebeplatte 7.1 ist einem Bewegungsraum aufgenommen. Der Bewegungsraum
der Verschiebeplatte 7.1 ist der Bereich, in welchem die Verschiebeplatte 7.1 verschoben
werden kann.
[0066] Der Ruhezustand der Verschiebeplatte 7.1 ist an dem Ende des Bewegungsraums, welcher
von der Steckseite des Kontaktierungsmittels weiter entfernt ist. In der Darstellung
befinden sich die beiden Federelemente 7 sowie die Verschiebeplatte 7.1 im Ruhezustand.
Beim Stecken des Kontaktierungsmittels 2, welcher hier nicht gezeigt ist, wird die
Verschiebeplatte 7.1 aus ihrer Ruheposition in Richtung der Steckseite geschoben.
Wenn die Verschiebeplatte 7.1 das, der Steckseite nahen Ende erreicht, kontaktiert
das Kontaktierungsmittel 2 ein Kontaktierungsmittel eines weiteren Panels. Die Federelemente
7 sind so ausgerichtet, dass sie der Steckkraft, also der mechanischen Kraft zum Kontaktieren
eines weiteren Kontaktierungsmittels entgegenwirken. Damit wird der ideale Kontaktierungspunkt
sicher erreicht und eine mechanische Blockade verhindert.
[0067] Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils
in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben
- ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig
möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe
aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste
[0068]
- 1
- Panel
- 2
- Kontaktierungsmittel
- 2.1
- Stecker für Leistungsübertragung
- 2.2
- Stecker für Signal-/Datenübertragung
- 3
- Einheit
- 4
- Platte
- 5
- Führung
- 6
- Betätiger
- 6.1
- Aufnahme
- 7
- Federelement
- 7.1
- Verschiebeplatte
- T
- getrennter Zustand
- V
- verbundener Zustand
1. LED-Panel (1), das zumindest ein Leuchtmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Panel (1) Kontaktierungsmittel (2) aufweist, mit denen das Panel (1) mit zumindest
einem weiteren Panel elektrisch verbindbar ist,
dass es sich bei dem Kontaktierungsmittel (2) um einen mehrpoligen Steckverbinder
handelt, und
dass das Panel (1) eine Einheit (3) aufweist, mit welcher das Kontaktierungsmittel
(2) verschiebbar ist.
2. LED-Panel (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) ein vertikales Verschieben des Kontaktierungsmittels (2) zwischen
einem verbundenen Zustand (V) und einem getrennten Zustand (T) ermöglicht.
3. LED-Panel (1) nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) im verbundenen Zustand (V) das Panel (1) mit einem weiteren Panel
mechanisch und elektrisch verbindet.
4. LED-Panel (1) nach Anspruch 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) im getrennten Zustand (T) das Panel (1) von einem weiteren Panel mechanisch
und elektrisch trennt.
5. LED-Panel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4
dadurch gekennzeichnet, dass
das Panel (1) im getrennten Zustand (T) komplett aus einem Verbund von Panels entnehmbar
ist.
6. LED-Panel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) mittels eines Werkzeuges verschiebbar ist.
7. LED-Panel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) ein Federelement (7) aufweist.
8. LED-Panel (1) nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, dass
das Federelement (7) eine Torsionsfeder ist.
9. LED-Panel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einheit (3) von einer Vorderseite und/oder einer Rückseite des Panels (1) bedienbar
ist.
10. LED-Panel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kontaktierungsmittel (2) ein Hybridsteckverbinder zur Übertragung von Leistung
und/oder Daten und/oder Signalen ist.