(19)
(11) EP 3 399 116 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.11.2018  Patentblatt  2018/45

(21) Anmeldenummer: 17169117.3

(22) Anmeldetag:  02.05.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/70(2006.01)
A47L 9/28(2006.01)
A47L 7/00(2006.01)
F04D 15/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: TROTEC GmbH & Co. KG
52525 Heinsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • von der Lieck, Detlef
    52525 Heinsberg (DE)
  • Dehen, Frank
    52080 Aachen (DE)

(74) Vertreter: Rausch Wanischeck-Bergmann Brinkmann 
Partnerschaft mbB Patentanwälte Am Seestern 8
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) VERFAHREN ZUM BETRIEB EINER GERÄTEEINHEIT ZUR DÄMMSCHICHTTROCKNUNG


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Geräteeinheit (1) zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, bei dem ein Saugmotor (4) zur Erzeugung eines Vakuums in einer Vakuumkammer betrieben wird und bei dem sich in der Vakuumkammer ansammelndes Wasser mittels einer Pumpe abgepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb vorgebbaren ersten Zeitdauer abgeschaltet wird, bei dem die Pumpe nach Ablauf einer vorgebbaren zweiten Zeitdauer wieder eingeschaltet wird, wobei mit einem Wiedereinschalten der Pumpe ein Zähler um einen Zählschritt erhöht wird, wobei mit Erreichen einer vorgebbaren Anzahl Anzählschritten ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Geräteeinheit zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, bei dem ein Saugmotor zur Erzeugung eines Vakuums in einer Vakuumkammer betrieben wird und bei dem sich in der Vakuumkammer ansammelndes Wasser mittels einer Pumpe abgepumpt wird.

[0002] Eine gattungsgemäße Geräteeinheit zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum ist aus der DE 10 2015 005 865 A1 bekannt.

[0003] Moderne Gebäudebauweisen sehen eine Dämmung des Fußbodens vor, wobei typischerweise eine Dämmschicht zwischen einem Unterboden, beispielsweise einem Zementboden, und einem Oberboden, beispielsweise einem Estrichboden, angeordnet ist. Zur Ausbildung einer solchen Dämmschicht können unterschiedlichste Dämmmaterialen zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Polystyrol oder Glasgewebe.

[0004] Infolge eines ungewollten Wasseraustritts, beispielsweise durch Rohrbruch, kann es zu einem Wasserschaden dadurch kommen, dass sich Wasser auch im Zwischenraum zwischen Unterboden und Oberboden ansammelt, was zu einer Durchnässung des die Dämmschicht bildenden Dämmmaterials führt. Je nach eingesetztem Dämmmaterial kann es gegebenenfalls sogar zu einem regelrechten Aufsaugen von ausgetretenem Wasser durch das Dämmmaterial kommen.

[0005] Um einen aufwendigen Rückbau und Wiederaufbau des Fußbodens zur Beseitigung eines solchen Wasserschadens zu vermeiden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, eine Dämmschichttrocknung vorzunehmen, beispielsweise mittels eines Geräts zur Dämmschichttrocknung, wie es aus der DE 10 2015 005 565 A1 bekannt ist.

[0006] Grundsätzlich können bei der Dämmschichttrocknung zwei unterschiedliche Verfahrensvarianten zur Anwendung kommen, nämlich zum einen das sogenannte Überdruckverfahren sowie zum anderen das sogenannte Unterdruckverfahren. Beim Überdruckverfahren wird trockene, erwärmte Luft durch speziell hierfür in den Oberboden und die Zwischenschicht eingebrachte Öffnungen in die Dämmschicht eingeblasen, welche sich dann mit der Feuchtigkeit aus der Dämmschicht anreichert und über Randfugen und/oder Entlastungsöffnungen nach oben in den Raum entweicht, wo sie mittels im Raum aufgestellter Entfeuchtungsaggregate getrocknet wird. Als effektiver hat sich jedoch das Unterdruckverfahren herausgestellt. Bei diesem Verfahren wird durch hierfür vorgesehene Öffnungen keine Luft in den Zwischenraum zwischen Unter- und Oberboden eingeblasen, sondern vielmehr dort befindliche feuchte Luft abgesaugt. Zu diesem Zweck ist eine Vakuumpumpe, beispielsweise in der Ausgestaltung eines Saugmotors vorgesehen, die über eine entsprechende Verschlauchung an vorhandene oder hierfür vorbereitete Öffnungen im Oberboden strömungstechnisch angeschlossen ist. Die mittels der Vakuumpumpe abgesaugte feuchte Luft wird typischerweise einem Wasserabscheider zugeführt, in dem das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden wird. Infolge der Feuchtluftabsaugung entsteht in der Dämmschicht ein Unterdruck, der sich aufgrund nachziehender Raumluft durch geöffnete Randfugen und/oder hierfür vorgesehene Entlastungsöffnungen wieder ausgleicht. Dabei können zur Beschleunigung des Trocknungsvorgangs zusätzliche Entfeuchtungsgeräte vorgesehen sein, die einem Trocknen der nachziehenden Raumluft dienen.

[0007] Bei dem gattungsgemäßen Gerät gemäß der DE 10 2015 005 865 A1 handelt es sich um ein Gerät zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, das heißt mittels Unterdruck. Das Gerät verfügt über ein Unterteil einerseits und ein Oberteil andererseits, wobei das Oberteil im endmontierten, d.h. verwendungsfertigen Zustand vom Unterteil abnehmbar getragen ist. Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall ist das Oberteil auf dem Unterteil angeordnet.

[0008] Das Oberteil beherbergt insbesondere die Vakuumpumpe sowie eine Geräteelektronikeinheit. Zu diesem Zweck stellt das Oberteil ein Gehäuse bereit, das in zwei Kompartments unterteilt ist, wobei das erste Kompartment als Motorraum der zumindest teilweisen Aufnahme der Vakuumpumpe dient, wohingegen das zweite Kompartment zur Aufnahme der Geräteelektronikeinheit einen als Elektronikraum dienenden Volumenraum bereitstellt.

[0009] Das Geräteunterteil beherbergt eine Vakuumkammer, in der ein Wasserabscheider angeordnet ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kommt es infolge eines Betriebs der Vakuumpumpe zur Ausbildung eines Vakuums in der Vakuumkammer, was zu einem Ansaugen von Feuchtluft aus der mit dem Gerät verschlauchten Dämmschicht führt. Am Wasserabscheider wird das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden, welches sich dann in der Vakuumkammer ansammelt.

[0010] Mittels einer in der Vakuumkammer angeordneten Pumpe wird das sich im Betriebsfall in der Vakuumkammer ansammelnde Wasser füllstandsabhängig abgepumpt.

[0011] Die Unterteilung in Ober- und Unterteil erbringt insbesondere den Vorteil, dass die vom Oberteil beherbergte Geräteelektronikeinheit weitestgehend feuchteentkoppelt von der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wasseraufnehmenden Vakuumkammer ausgebildet ist.

[0012] Obgleich sich eine Geräteeinheit der vorbeschriebenen Art im alltäglichen Prasixeinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf. Es ist insbesondere angestrebt, aus Gründen der verwenderseitigen Handhabungsvereinfachung eine möglichst kompakte Geräteeinheit zu schaffen und dies bei gleichzeitiger Steigerung der Betriebssicherheit. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb einer gattungsgemäßen Geräteeinheit vorzuschlagen, das einen kompakten Aufbau der Geräteeinheit gestattet und das darüber hinaus dazu beiträgt, die Betriebssicherheit der Geräteeinheit im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall zu verbessern.

[0013] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb vorgebbaren ersten Zeitdauer abgeschaltet wird, bei dem die Pumpe nach Ablauf einer vorgebbaren zweiten Zeitdauer wieder eingeschaltet wird, wobei mit einem Wiedereinschalten der Pumpe ein Zähler um einen Zählschritt erhöht wird, wobei mit Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an Zählschritten ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt.

[0014] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall füllt sich die Vakuumkammer der Geräteeinheit mit Wasser, das unterdruckbedingt aus der zu trocknenden Dämmschicht abgesaugt wurde. Innerhalb der Vakuumkammer befindet sich eine Füllstandsmesseinrichtung, die den Füllstand des sich in der Vakuumkammer ansammelnden Wassers detektiert. Mit Erreichen eines vorgebbaren Wasser-Füllstandes innerhalb der Vakuumkammer wird die Pumpe zum Abpumpen des sich in der Vakuumkammer befindlichen Wassers eingeschaltet. Sobald infolge des Abpumpens der Wasser-Füllstand innerhalb der Vakuumkammer unter einen vorgebbaren Grenzwert fällt, wird die Pumpe bis zum neuerlichen Erreichen eines höheren Wasser-Füllstandes abgeschaltet. Im bestimmungsgemäßen Betrieb der Geräteeinheit befindet sich die Pumpe mithin typischerweise in einem sich stets wechselnden Betriebszustand von eingeschaltet zu ausgeschaltet und umgekehrt.

[0015] Während eines Pumpenbetriebs wird der Betrieb des als Vakuumpumpe dienenden Saugmotors aufrechterhalten. Der Vakuumkammer wird mithin stetig Wasser aus der zu trocknenden Dämmschicht zugeführt. Dies kann insbesondere zu Beginn einer Trocknungsmaßnahme, das heißt zu einem Zeitpunkt, zu dem sich noch sehr viel Wasser innerhalb der zu trocknenden Dämmschicht befindet, dazu führen, dass der Vakuumkammer mittels des Saugmotors mehr Wasser zugeführt wird, als durch die Pumpe abgepumpt werden kann.

[0016] Um diesem Problem zu begegnen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Pumpe entsprechend zu dimensionieren, was aber in nachteiliger Weise zu einer der eigentlich angestrebten kompakten Bauform der Geräteeinheit zuwider laufenden Größenausgestaltung der Pumpe führt. Zudem führt ein Dauerbetrieb der Pumpe zu einem Ausfallrisiko der gesamten Geräteeinheit, was die Betriebssicherheit in nachteiliger Weise beeinflusst.

[0017] Um hier Abhilfe zu schaffen, wird mit der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung vorgeschlagen, dass die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb vorgebbaren ersten Zeitdauer abgeschaltet wird. Verfahrensseitig wird also der Pumpenbetrieb dahingehend überwacht, dass die Zeitdauer des Pumpenbetriebs erfasst und die Pumpe abgeschaltet wird, sobald eine vorgebbare Pumpenbetriebszeitdauer erreicht ist. Damit ist sichergestellt, dass eine die Betriebssicherheit der Geräteeinheit negativ beeinflussende Überlastung der Pumpe ausgeschlossen ist.

[0018] Die Gefahr einer Pumpenüberlastung besteht typischerweise insbesondere zu Beginn einer Trocknungsmaßnahme. Aus dem Stand der Technik vorbekannte Geräteeinheiten sind hinsichtlich ihrer Pumpe deshalb darauf ausgelegt, die zu Beginn einer Trocknungsmaßnahme anfallende Wassermenge ordnungsgemäße abpumpen zu können. Die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung gestattet es nun, die Pumpe in ihrer Dimensionierung auf eine solche Wassermenge auszulegen, wie sie im weiteren Gang einer Trocknungsmaßnahme typischerweise anfällt, denn wird die Pumpe dank der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung vor einer Überlast zu Beginn einer Trocknungsmaßnahme durch Abschalten geschützt. Die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung gestattet es mithin, die Pumpe sehr viel kleiner als aus dem Stand der Technik bekannt zu dimensionieren, was geräteseitig den Vorteil mit sich bringt, die Geräteeinheit sehr viel kompakter und damit anwendungsfreundlicher auszubilden.

[0019] Verfahrensseitig ist desweiteren vorgesehen, dass die Pumpe nach einer vorangegangenen Zwangsabschaltung zunächst ausgeschaltet bleibt, und zwar für eine vorgebbare zweite Zeitdauer. Diese zweite Zeitdauer dient insbesondere als Abkühlphase für die Pumpe. Dem Verwender wird bevorzugterweise während dieser als Abkühlphase dienenden zweiten Zeitdauer über ein Display der Geräteeinheit der Abkühlstatus der Pumpe mitgeteilt. Nach Ablauf der vorgebbaren zweiten Zeitdauer wird die Pumpe wieder eingeschaltet, womit ein bestimmungsgemäßer Betrieb der Pumpe wieder aufgenommen wird.

[0020] Erfindungsgemäß ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass mit einem Wiedereinschalten der Pumpe ein Zähler um einen Zählschritt erhöht wird. Dabei wird mittels des Zählers bevorzugterweise das Wiedereinschalten der Pumpe nach einer vorangegangenen Abkühlphase gezählt. Die Anzahl der erfassten Zählschritte entspricht mithin der Anzahl der durchlaufenen Abkühlphasen beziehungsweise der im Anschluss jeweils daran erfolgten Wiedereinschaltungen der Pumpe.

[0021] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mit Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an Zählschritten ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt. Gemäß diesem Verfahrensschritt ist eine zweite Sicherheitsstufe vorgesehen. Denn nach einer bestimmungsgemäß erfolgten Abkühlphase erfolgt ein Wiedereinschalten der Pumpe nur dann, wenn eine vorgebbare Anzahl an Zählschritten noch nicht erreicht ist. Ist die Pumpe also während der laufenden Trocknungsmaßnahme zu häufig zwecks Abkühlung zwangsabgeschaltet worden, so unterbleibt ein Wiedereinschalten der Pumpe, auch wenn die zuvor durchlaufende Abkühlphase ordnungsgemäße beendet wurde.

[0022] Die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung sieht mithin insgesamt zwei Schutzstufen vor. Gemäß erster Schutzstufe findet ein Abschalten der Pumpe statt, sobald ein Pumpenbetrieb für eine vorgebbare erste Zeitdauer detektiert worden ist. Die Pumpe wird dann zwecks Abkühlung abgeschaltet, wobei eine automatische Wiedereinschaltung erfolgt, sobald die Pumpe für eine vorgebbare zweite Zeitdauer abgeschaltet war.

[0023] Sollte sich die Zwangsabschaltung der Pumpe zwecks Abkühlung wiederholen, so greift die zweite Schutzstufe der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung mit Erreichen einer vorgebbaren Wiederholanzahl an Pumpenwiedereinschaltungen. Obwohl also nach Durchlaufen einer Abkühlung eine Pumpeneinschaltung vorzunehmen wäre, unterbleibt diese, falls die Anzahl der vorangegangenen Pumpenwiedereinschaltungen einen bestimmten Wert übersteigt.

[0024] Dieses zweistufige Sicherheitskonzept stellt sicher, dass eine Überlastung der Pumpe in jedem Fall vermieden ist. Dies steigert die Betriebssicherheit der gesamten Geräteeinheit. Darüber hinaus erlaubt die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung eine denkbar klein ausgelegte Dimensionierung der Pumpe, so dass eine sehr kompakte Bauform der Geräteeinheit realisiert werden kann.

[0025] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass als vorgebbare erste Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten, vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten gewählt wird. Die Zeitspanne der vorgebbaren ersten Zeitdauer ist in Abhängigkeit der Dimensionierung der Pumpe zu wählen. Sie sollte indes so gewählt werden, dass eine Überlast der Pumpe sicher vermieden ist. Bevorzugt ist indes eine erste Zeitdauer von 15 Minuten, das heißt die Pumpe schaltet nach einem 15 Minuten dauernden Pumpenbetrieb automatisch ab, so dass dann im Weiteren eine Abkühlung der Pumpe erfolgen kann.

[0026] Gemäß einem besonderen Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zeitspannen, in denen die Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspanne und in denen die Pumpe nicht betrieben wird, als negative Zeitspannen erfasst und zur Bestimmung einer Vergleichszeitdauer aufsummiert werden.

[0027] Die vorgebbare erste Zeitdauer stellt mithin nicht auf einen Dauerbetrieb der Pumpe ab. Es wird damit dem Umstand Rechnung getragen, dass die Pumpe im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall füllstandsabhängig ein- beziehungsweise ausschaltet, so dass es im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall typischerweise zu einem ständigen Ein- und Ausschalten der Pumpe kommt. Dabei werden die Zeitspannen, in denen die Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspanne gewertet. Im Nicht-Betriebsfall, wenn also die Pumpe ausgeschaltet ist, wird die entsprechende Zeitspanne als Negativ-Zeitspanne gewertet. Zur Bestimmung einer Vergleichszeitdauer werden diese Zeitspannen aufsummiert, so dass die Zeitspannen, in denen die Pumpe nicht betrieben wird, als bereits erfolgte Abkühlphasen mitberücksichtigt werden können. Wird die Pumpe beispielsweise für eine ununterbrochene Zeitdauer von 10 Minuten betrieben und alsdann für 2 Minuten nicht betrieben, so ergibt sich eine Vergleichszeitdauer von 8 Minuten.

[0028] Die Vergleichszeitdauer wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit der vorgebbaren ersten Zeitdauer verglichen, wobei ein Abschalten der Pumpe erfolgt, sobald die Vergleichszeitdauer gleich oder größer der vorgebbaren ersten Zeitdauer ist. Wenn also eine Pumpe für 10 Minuten betrieben, alsdann für 2 Minuten nicht betrieben und alsdann für weitere 5 Minuten betrieben wird, so ergibt sich eine Vergleichszeitdauer von 13 Minuten. Diese Vergleichszeitdauer liegt unterhalb einer mit beispielsweise 15 Minuten vorgegebenen ersten Zeitdauer, so dass mit Erreichen des Endes der 5 minütigen zweiten Betriebsdauer der Pumpe noch keine Zwangsabschaltung erfolgt. Denn die Netto-Pumpenbetriebsdauer beträgt 13 Minuten und nicht 15 Minuten, da die Dauer des Pumpen-Nichtbetriebs als negative Zeitspanne zur Bestimmung der Vergleichszeitdauer mitberücksichtigt wird.

[0029] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass als vorgebbare zweite Zeitdauer eine Zeitspanne in Entsprechung der vorgebbaren ersten Zeitdauer gewählt wird. Auch bezüglich der zu wählenden zweiten Zeitdauer gilt, dass diese in Abhängigkeit der Pumpendimensionierung zu wählen ist. Bevorzugt ist es indes, wenn die als zweite Zeitdauer dienende Abkühldauer mit 15 Minuten gewählt wird.

[0030] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Saugmotor bei abgeschalteter Pumpe bis zum Erreichen eines vorgebbaren Wasser-Füllstandes in der Vakuumkammer weiterbetrieben und dann abgeschaltet wird. Sobald die Pumpe abgeschaltet wird, endet die Wasserabführung aus der Vakuumkammer. Um ein Überlaufen der Vakuumkammer zu vermeiden, kann mit Abschalten der Pumpe auch ein Abschalten des als Vakuumpumpe dienenden Saugmotors vorgesehen sein. Alternativ kann der Saugmotor trotz abgeschalteter Pumpe weiterbetrieben werden, und zwar in Abhängigkeit des Wasser-Füllstandes. So kann insbesondere vorgesehen sein, den Saugmotor weiterlaufen zu lassen, bis ein Wasser-Maximalfüllstand erreicht ist. Erst wenn dieser Füllstand erreicht ist, erfolgt auch eine Abschaltung des Saugmotors.

[0031] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Wiedereinschalten der Pumpe nur dann unterbleibt, wenn die vorgebbare Anzahl an Zählschritten innerhalb einer vorgebbaren dritten Zeitdauer erreicht wird.

[0032] Gemäß der vorbeschriebenen zweiten Sicherheitsstufe unterbleibt ein Wiedereinschalten der Pumpe dann, wenn der Zähler eine vorgebbare Anzahl an Zählschritten erreicht hat. Gemäß dem vorstehenden Vorschlag der Erfindung ist nun vorgesehen, dass ein solches Wiedereinschalten der Pumpe nur dann unterbleibt, wenn sich die Anzahl an vorgebbaren Zählschritten innerhalb einer vorgebbaren dritten Zeitdauer aufsummiert hat. Trotz Erreichen der vorgebbaren Anzahl an Zählschritten erfolgt mithin eine Wiedereinschaltung der Pumpe dann, wenn die Zeitdauer, innerhalb welcher der Zähler die vorgebbare Anzahl an Zählschritten erreicht hat, ein bestimmtes Mindestmaß übersteigt. So kann beispielsweise gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, dass die vorgebbare dritte Zeitdauer zwischen 3 Stunden und 5 Stunden, vorzugsweise 4 Stunden beträgt. Wird die Pumpe also innerhalb von beispielsweise 4 Stunden wiederholt zwangsabgeschaltet und wiedereingeschaltet, so unterbleibt ein Wiedereinschalten, wenn eine vorbestimmte Anzahl an wiederholten Einschaltungen innerhalb dieser 4 Stunden erfolgt ist. Kommt es indes außerhalb dieses Zeitfensters zur Erreichung der vorgebbaren Anzahl an wiederholten Wiedereinschaltungen, so ist ein wiederholtes Einschalten der Pumpe zulässig. Denn das Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an zulässigen Wiedereinschaltungen innerhalb eines Zeitraums, der die vorgebbare dritte Zeitdauer übersteigt, wird verfahrensseitig dahingehend interpretiert, dass eine Überlastung der Pumpe nicht vorliegt.

[0033] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass als vorgebbare Anzahl an Zählschritten 5 bis 9 Schritte, vorzugsweise 6 bis 8 Schritte, mehr bevorzugt 7 Schritte gewählt wird. Die Anzahl der vorzugebenden Zählschritte richtet sich insbesondere nach der Dimensionierung der Pumpe und kann insoweit angemessen gewählt werden.

[0034] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pumpe bei einem Nicht-Wiedereinschalten für eine vorgebbare vierte Zeitdauer ausgeschaltet bleibt. Sollte die Pumpe also zum Schutz einer Überlastung nach einer Zwangsabschaltung nicht wiedereingeschaltet werden, weil die vorstehend erläuterten Prüfkriterien nicht erfüllt sind, so bleibt die Pumpe für eine vorgebbare vierte Zeitdauer ausgeschaltet. Auch eine manuelle Wiedereinschaltung ist innerhalb dieser Zeitdauer bevorzugterweise nicht möglich. Verwenderseitige Fehlbedienungen, die zu einer Überlastung der Pumpe führen könnten, sind somit ausgeschlossen.

[0035] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zähler bei einem Nicht-Betrieb der Pumpe für eine vorgebbare fünfte Zeitdauer auf Null zurückgesetzt wird.

[0036] Sollte sich die Pumpe über eine fünfte vorgebbare Zeitdauer hinaus im Nicht-Betriebsmodus befinden, so besteht auch bei einem anschließenden Betrieb der Pumpe nicht die Gefahr einer sofortigen Überlastung. Der Zähler kann deshalb mit Erreichen der vorgebbaren fünften Zeitdauer auf Null zurückgesetzt werden. Es ist dann wieder ein Pumpenbetrieb in schon vorbeschriebener Weise möglich, das heißt mit der maximal möglichen Anzahl an Zwangsabschaltungen und Wiedereinschaltungen.

[0037] Bevorzugterweise werden die vorgebbare vierte Zeitdauer und die vorgebbare fünfte Zeitdauer gleich groß gewählt, das heißt der Zähler der Pumpe wird auf Null zurückgesetzt, wenn ein Nicht-Wiedereinschalten der Pumpe nach einer Zwangsabschaltung gegeben ist oder wenn die Pumpe im bestimmungsgemäßen Betrieb für diese Zeitdauer mangels abzupumpendem Wasser ausgeschaltet war.

[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1
in schematischer Frontansicht eine gattungsgemäße Geräteeinheit;
Fig. 2
in schematischer Seitenansicht die Geräteeinheit nach Figur 1 und
Fig. 3
in einem Fließdiagramm das erfindungsgemäße Verfahren.


[0039] Die Figuren 1 und 2 lassen jeweils in schematischer Ansicht eine gattungsgemäße Geräteeinheit 1 zur Dämmschichttrocknung erkennen. Die Geräteeinheit 1 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Unterteil 2 einerseits sowie über ein Oberteil 3 andererseits. Dabei ist das Oberteil 3 abnehmbar am Unterteil 2 angeordnet.

[0040] Das Unterteil 2 beherbergt eine in den Figuren nicht näher dargestellte Vakuumkammer. Diese ist verwenderseitig von oben bei abgenommenem Oberteil 3 zugänglich. Innerhalb der Vakuumkammer ist ein in den Figuren ebenfalls nicht näher dargestellter Wasserabscheider angeordnet. An diesem Wasserabscheider scheidet sich im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall Wasser ab, das sich dann innerhalb der Vakuumkammer ansammelt.

[0041] Innerhalb der Vakuumkammer ist desweiteren eine in den Figuren nicht näher dargestellte Pumpe angeordnet. Diese pumpt das sich in der Vakuumkammer ansammelnde Wasser füllstandsabhängig ab. Es können dabei zwei Füllstände definiert sein, nämlich ein Füllstand Min. und ein Füllstand Max. Sinkt der Wasserpegel innerhalb der Vakuumkammer unter Füllstand Min., so schaltet die Pumpe ab. Sobald indes ein Wasserpegel erreicht ist, der oberhalb des Füllstands Min. liegt, wird die Pumpe eingeschaltet, so dass es zur Wasserabpumpung kommt. Sollte trotz eingeschalteter Pumpe ein Wasserpegelstand erreicht werden, der dem Füllstand Max. entspricht, so schaltet ein im Weiteren noch näher beschriebener und als Vakuumpumpe dienender Saugmotor 4 ab.

[0042] Das Oberteil 3 der Geräteeinheit 1 beherbergt zumindest teilweise den als Vakuumpumpe dienenden Saugmotor 4. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird der Saugmotor 4 betrieben, was zur Ausbildung eines Vakuums innerhalb der Vakuumkammer führt. Die Vakuumkammer ist ihrerseits durch eine entsprechende Verschlauchung strömungstechnisch an die zu trocknende Dämmschicht angeschlossen, so dass im Betriebsfall ein Ansaugen von feuchter Luft aus der Dämmschicht stattfindet. Diese feuchte Luft, auch Prozessluft genannt, gelangt infolge der Vakuumausbildung in die Vakuumkammer, wo es dann in schon vorbeschriebener Weise zu einem Abscheiden von Wasser aus der feuchten Luft am Wasserabscheider kommt.

[0043] Wie die Frontansicht nach Figur 1 erkennen lässt, verfügt die Geräteeinheit 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel über drei Anschlüsse 5 sowie über einen weiteren Anschluss 6, der seitlich ausgebildet ist. Die Anschlüsse 5 und 6 dienen dem strömungstechnischen Anschluss von Schläuchen 7 beziehungsweise 8, wobei drei Schläuche 7 für die Prozessluftzuführung an die Anschlüsse 5 und ein Schlauch 8 für die Abführung von Prozessluft an den Anschluss 6 angeschlossen sind.

[0044] Wie insbesondere die Darstellung nach Figur 1 erkennen lässt, wird im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall feuchte Prozessluft aus der zu trocknenden Dämmschicht abgesaugt und der Geräteeinheit 1 mittels der Schläuche 7 in Entsprechung des Pfeils 9 zugeführt. Die mittels der Geräteeinheit entfeuchtete Luft wird als getrocknete Prozessluft über den Anschluss 6 und den daran angeschlossenen Schlauch 8 in Entsprechung des Pfeils 10 abgeführt.

[0045] Für einen Überlastschutz der Pumpe, die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall das sich in der Vakuumkammer ansammelnde Wasser abpumpt, wird erfindungsgemäß ein Verfahren durchgeführt, wie es sich schematisch aus dem Flussdiagramm nach Figur 3 ergibt.

[0046] Bei 100 wird zunächst geprüft, ob ein Abpumpen erforderlich ist. Zu diesem Zweck wird der Füllstand innerhalb der Vakuumkammer erfasst. Hat der Wasserpegelstand innerhalb der Vakuumkammer Füllstand Min. noch nicht erreicht, so erfolgt gemäß 101 kein Abpumpen. Ist indes ein den vorgebbaren Füllstand Min. übersteigender Wasserpegel erreicht, erfolgt gemäß 102 ein Abpumpen, das heißt die Pumpe wird eingeschaltet.

[0047] Die Dauer des Pumpenbetriebs wird erfasst. Dabei werden Zeitspannen, in denen die Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspannen und Zeitspannen, in denen die Pumpe nicht betrieben wird, als negative Zeitspannen erfasst. Die erfasste Zeitspannen werden zur Bestimmung der Pumpenbetriebsdauer aufsummiert.

[0048] Bei 103 wird geprüft, ob die Pumpenbetriebsdauer einer ersten vorgebbaren Zeitdauer von zum Beispiel 15 Minuten entspricht oder diese sogar übersteigt. Sollte dies nicht der Fall sein, wird die Pumpe gemäß Verfahrensschritt 102 weiterbetrieben.

[0049] Ergibt indes ein Vergleich der Pumpenbetriebsdauer mit der vorgebbaren ersten Zeitdauer, dass die vorgebbare erste Zeitdauer überschritten ist, so wird bei 104 die Pumpe ausgeschaltet. Zudem wird bei 105 ein interner Pumpenzähler um einen Schritt hochgesetzt. In einem Display der Geräteeinheit wird gemäß 106 verwenderseitig erkennbar angezeigt, dass die Pumpe zwecks Abkühlung ausgeschaltet ist.

[0050] Die Pumpe bleibt für eine vorgebbare Zeitdauer zwecks Abkühlung ausgeschaltet. Diese zweite Zeitdauer kann beispielsweise 15 Minuten betragen. Bei 107 wird geprüft, ob die vorgebbare zweite Zeitdauer bereits abgelaufen ist. Bejahendenfalls wird bei 108 geprüft, ob der interne Zählerstand der Pumpe kleiner als eine vorgebbare Anzahl an Zählschritten ist. Bejahendenfalls wird gemäß 100 geprüft, ob ein Abpumpen erforderlich ist, was bejahendenfalls zu einem Wiedereinschalten der Pumpe gemäß 102 führt. Die vorgebbare Anzahl an Zählschritten kann beispielsweise mit 7 gewählt werden.

[0051] Sollte die Zählschrittprüfung ergeben, dass eine vorgebbare Anzahl an Zählschritten überschritten ist, so wird gemäß 109 geprüft, ob die Hochsetzung des Zählers innerhalb einer vorgebbaren dritten Zeitdauer von zum Beispiel 4 Stunden erfolgt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, die Hochsetzung des Zählers also innerhalb eines Zeitraums erfolgt sein, der die vorgebbare dritte Zeitdauer übersteigt, so erfolgt gemäß Schritt 100 eine Prüfung, ob ein Pumpen erforderlich ist, so dass bejahendenfalls gemäß 102 eine Wiedereinschaltung der Pumpe erfolgt.

[0052] Ergibt die Prüfung bei 109 indes, dass der Zähler innerhalb der vorgebbaren dritten Zeitdauer bis auf die vorgebbare Anzahl an Zählschritten hochgesetzt worden ist, so bleibt die Pumpe gemäß Schritt 110 ausgeschaltet. Dem Verwender wird gemäß Verfahrensschritt 111 in einem Display der Geräteeinheit 1 angezeigt, dass die Pumpe ausgeschaltet bleibt und die Pumpe zu prüfen ist.

[0053] Bei 112 wird geprüft, ob der Pegelstand des Wassers einen Füllstand Max. erreicht hat. Bejahendenfalls wird auch der als Vakuumpumpe dienende Saugmotor 4 gemäß 113 ausgeschaltet. Andernfalls kann dieser gemäß 114 noch weiter betrieben werden, bis die Füllstandsprüfung bei 111 ergibt, dass der Saugmotor 4 auszuschalten ist.

[0054] Wie sich aus der vorstehenden Verfahrensbeschreibung ergibt, sieht die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung eine zweistufige Sicherheitsprozedur vor.

[0055] Dabei ist gemäß einer ersten Sicherheitsstufe vorgesehen, dass eine Zwangsabschaltung der Pumpe dann erfolgt, wenn ein Pumpenbetrieb von mehr als 15 Minuten festgestellt wurde. Ein automatisches Wiedereinschalten der Pumpe erfolgt erst nach Absolvierung einer vorgebbaren Zeitdauer der Abkühlung.

[0056] Eine automatische Wiedereinschaltung der Pumpe unterbleibt indes dann, wenn die Pumpe innerhalb einer zurückliegenden vorgebbaren Zeitdauer zu häufig zwangsabgeschaltet und wiedereingeschaltet wurde. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Wiedereinschaltung der Pumpe trotz absolvierter Abkühlung dann unterbleibt, wenn sie innerhalb der zurückliegenden 4 Stunden siebenmal zwangsabgeschaltet wurde.

Bezugszeichen



[0057] 
1
Geräteeinheit
2
Unterteil
3
Oberteil
4
Saugmotor
5
Anschluss
6
Anschluss
7
Schlauch
8
Schlauch
9
Pfeil
10
Pfeil
100 bis 114
Verfahrensschritte



Ansprüche

1. Verfahren zum Betrieb einer Geräteeinheit (1) zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, bei dem ein Saugmotor (4) zur Erzeugung eines Vakuums in einer Vakuumkammer betrieben wird und bei dem sich in der Vakuumkammer ansammelndes Wasser mittels einer Pumpe abgepumpt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb vorgebbaren ersten Zeitdauer abgeschaltet wird, bei dem die Pumpe nach Ablauf einer vorgebbaren zweiten Zeitdauer wieder eingeschaltet wird, wobei mit einem Wiedereinschalten der Pumpe ein Zähler um einen Zählschritt erhöht wird, wobei mit Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an Zählschritten ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare erste Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten, vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten gewählt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspannen, in denen die Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspannen und in denen die Pumpe nicht betrieben, als negative Zeitspannen erfasst und zur Bestimmung einer Vergleichszeitdauer aufsummiert werden.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichszeitdauer mit der vorgebbaren ersten Zeitdauer verglichen wird und ein Abschalten der Pumpe erfolgt, sobald die Vergleichszeitdauer gleich oder größer der vorgebbaren ersten Zeitdauer ist.
 
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare zweite Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten, vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten gewählt wird.
 
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugmotor (4) bei abgeschalteter Pumpe bis zum Erreichen eines vorgebbaren Wasser-Füllstandes in der Vakuumkammer weiter betrieben und dann abgeschaltet wird.
 
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wiedereinschalten der Pumpe nur dann unterbleibt, wenn die vorgebbare Anzahl an Zählschritten innerhalb einer vorgebbaren dritten Zeitdauer erreicht wird.
 
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare dritte Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 3 Stunden und 5 Stunden, vorzugsweise von 4 Stunden gewählt wird.
 
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare Anzahl an Zählschritten 5 bis 9, vorzugsweise 6 bis 8, mehr bevorzugt 7 gewählt wird.
 
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe bei einem Nicht- Wiedereinschalten für eine vorgebbare vierte Zeitdauer ausgeschaltet bleibt.
 
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler bei einem Nicht-Betrieb der Pumpe für eine vorgebbare fünfte Zeitdauer auf Null zurückgesetzt wird.
 
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare vierte Zeitdauer und die vorgebbare fünfte Zeitdauer gleich groß gewählt werden.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Verfahren zum Betrieb einer Geräteeinheit (1) zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, bei dem ein Saugmotor (4) zur Erzeugung eines Vakuums in einer Vakuumkammer betrieben wird und bei dem sich in der Vakuumkammer ansammelndes Wasser mittels einer Pumpe abgepumpt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb vorgebbaren ersten Zeitdauer abgeschaltet wird, bei dem die Pumpe nach Ablauf einer vorgebbaren zweiten Zeitdauer wieder eingeschaltet wird, wobei mit einem Wiedereinschalten der Pumpe ein Zähler um einen Zählschritt erhöht wird, wobei mit Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an Zählschritten ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt, und wobei die Zeitspannen, in denen die Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspannen und in denen die Pumpe nicht betrieben, als negative Zeitspannen erfasst und zur Bestimmung einer Vergleichszeitdauer aufsummiert werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare erste Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten, vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten gewählt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichszeitdauer mit der vorgebbaren ersten Zeitdauer verglichen wird und ein Abschalten der Pumpe erfolgt, sobald die Vergleichszeitdauer gleich oder größer der vorgebbaren ersten Zeitdauer ist.
 
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare zweite Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten, vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten gewählt wird.
 
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugmotor (4) bei abgeschalteter Pumpe bis zum Erreichen eines vorgebbaren Wasser-Füllstandes in der Vakuumkammer weiter betrieben und dann abgeschaltet wird.
 
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wiedereinschalten der Pumpe nur dann unterbleibt, wenn die vorgebbare Anzahl an Zählschritten innerhalb einer vorgebbaren dritten Zeitdauer erreicht wird.
 
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare dritte Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 3 Stunden und 5 Stunden, vorzugsweise von 4 Stunden gewählt wird.
 
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare Anzahl an Zählschritten 5 bis 9, vorzugsweise 6 bis 8, mehr bevorzugt 7 gewählt wird.
 
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe bei einem Nicht- Wiedereinschalten für eine vorgebbare vierte Zeitdauer ausgeschaltet bleibt.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler bei einem Nicht-Betrieb der Pumpe für eine vorgebbare fünfte Zeitdauer auf Null zurückgesetzt wird.
 
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare vierte Zeitdauer und die vorgebbare fünfte Zeitdauer gleich groß gewählt werden.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente