[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Geräteeinheit zur Dämmschichttrocknung
mittels Vakuum, bei dem ein Saugmotor zur Erzeugung eines Vakuums in einer Vakuumkammer
betrieben wird und bei dem sich in der Vakuumkammer ansammelndes Wasser mittels einer
Pumpe abgepumpt wird.
[0002] Eine gattungsgemäße Geräteeinheit zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum ist aus
der
DE 10 2015 005 865 A1 bekannt.
[0003] Moderne Gebäudebauweisen sehen eine Dämmung des Fußbodens vor, wobei typischerweise
eine Dämmschicht zwischen einem Unterboden, beispielsweise einem Zementboden, und
einem Oberboden, beispielsweise einem Estrichboden, angeordnet ist. Zur Ausbildung
einer solchen Dämmschicht können unterschiedlichste Dämmmaterialen zum Einsatz kommen,
wie zum Beispiel Polystyrol oder Glasgewebe.
[0004] Infolge eines ungewollten Wasseraustritts, beispielsweise durch Rohrbruch, kann es
zu einem Wasserschaden dadurch kommen, dass sich Wasser auch im Zwischenraum zwischen
Unterboden und Oberboden ansammelt, was zu einer Durchnässung des die Dämmschicht
bildenden Dämmmaterials führt. Je nach eingesetztem Dämmmaterial kann es gegebenenfalls
sogar zu einem regelrechten Aufsaugen von ausgetretenem Wasser durch das Dämmmaterial
kommen.
[0005] Um einen aufwendigen Rückbau und Wiederaufbau des Fußbodens zur Beseitigung eines
solchen Wasserschadens zu vermeiden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, eine
Dämmschichttrocknung vorzunehmen, beispielsweise mittels eines Geräts zur Dämmschichttrocknung,
wie es aus der
DE 10 2015 005 565 A1 bekannt ist.
[0006] Grundsätzlich können bei der Dämmschichttrocknung zwei unterschiedliche Verfahrensvarianten
zur Anwendung kommen, nämlich zum einen das sogenannte Überdruckverfahren sowie zum
anderen das sogenannte Unterdruckverfahren. Beim Überdruckverfahren wird trockene,
erwärmte Luft durch speziell hierfür in den Oberboden und die Zwischenschicht eingebrachte
Öffnungen in die Dämmschicht eingeblasen, welche sich dann mit der Feuchtigkeit aus
der Dämmschicht anreichert und über Randfugen und/oder Entlastungsöffnungen nach oben
in den Raum entweicht, wo sie mittels im Raum aufgestellter Entfeuchtungsaggregate
getrocknet wird. Als effektiver hat sich jedoch das Unterdruckverfahren herausgestellt.
Bei diesem Verfahren wird durch hierfür vorgesehene Öffnungen keine Luft in den Zwischenraum
zwischen Unter- und Oberboden eingeblasen, sondern vielmehr dort befindliche feuchte
Luft abgesaugt. Zu diesem Zweck ist eine Vakuumpumpe, beispielsweise in der Ausgestaltung
eines Saugmotors vorgesehen, die über eine entsprechende Verschlauchung an vorhandene
oder hierfür vorbereitete Öffnungen im Oberboden strömungstechnisch angeschlossen
ist. Die mittels der Vakuumpumpe abgesaugte feuchte Luft wird typischerweise einem
Wasserabscheider zugeführt, in dem das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden
wird. Infolge der Feuchtluftabsaugung entsteht in der Dämmschicht ein Unterdruck,
der sich aufgrund nachziehender Raumluft durch geöffnete Randfugen und/oder hierfür
vorgesehene Entlastungsöffnungen wieder ausgleicht. Dabei können zur Beschleunigung
des Trocknungsvorgangs zusätzliche Entfeuchtungsgeräte vorgesehen sein, die einem
Trocknen der nachziehenden Raumluft dienen.
[0007] Bei dem gattungsgemäßen Gerät gemäß der
DE 10 2015 005 865 A1 handelt es sich um ein Gerät zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, das heißt mittels
Unterdruck. Das Gerät verfügt über ein Unterteil einerseits und ein Oberteil andererseits,
wobei das Oberteil im endmontierten, d.h. verwendungsfertigen Zustand vom Unterteil
abnehmbar getragen ist. Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall ist das Oberteil auf
dem Unterteil angeordnet.
[0008] Das Oberteil beherbergt insbesondere die Vakuumpumpe sowie eine Geräteelektronikeinheit.
Zu diesem Zweck stellt das Oberteil ein Gehäuse bereit, das in zwei Kompartments unterteilt
ist, wobei das erste Kompartment als Motorraum der zumindest teilweisen Aufnahme der
Vakuumpumpe dient, wohingegen das zweite Kompartment zur Aufnahme der Geräteelektronikeinheit
einen als Elektronikraum dienenden Volumenraum bereitstellt.
[0009] Das Geräteunterteil beherbergt eine Vakuumkammer, in der ein Wasserabscheider angeordnet
ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kommt es infolge eines Betriebs der Vakuumpumpe
zur Ausbildung eines Vakuums in der Vakuumkammer, was zu einem Ansaugen von Feuchtluft
aus der mit dem Gerät verschlauchten Dämmschicht führt. Am Wasserabscheider wird das
in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden, welches sich dann in der Vakuumkammer
ansammelt.
[0010] Mittels einer in der Vakuumkammer angeordneten Pumpe wird das sich im Betriebsfall
in der Vakuumkammer ansammelnde Wasser füllstandsabhängig abgepumpt.
[0011] Die Unterteilung in Ober- und Unterteil erbringt insbesondere den Vorteil, dass die
vom Oberteil beherbergte Geräteelektronikeinheit weitestgehend feuchteentkoppelt von
der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wasseraufnehmenden Vakuumkammer ausgebildet
ist.
[0012] Obgleich sich eine Geräteeinheit der vorbeschriebenen Art im alltäglichen Prasixeinsatz
bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf. Es ist insbesondere angestrebt, aus Gründen
der verwenderseitigen Handhabungsvereinfachung eine möglichst kompakte Geräteeinheit
zu schaffen und dies bei gleichzeitiger Steigerung der Betriebssicherheit. Es ist
deshalb die
Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb einer gattungsgemäßen Geräteeinheit vorzuschlagen,
das einen kompakten Aufbau der Geräteeinheit gestattet und das darüber hinaus dazu
beiträgt, die Betriebssicherheit der Geräteeinheit im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall
zu verbessern.
[0013] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
das sich dadurch auszeichnet, dass die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb
vorgebbaren ersten Zeitdauer abgeschaltet wird, bei dem die Pumpe nach Ablauf einer
vorgebbaren zweiten Zeitdauer wieder eingeschaltet wird, wobei mit einem Wiedereinschalten
der Pumpe ein Zähler um einen Zählschritt erhöht wird, wobei mit Erreichen einer vorgebbaren
Anzahl an Zählschritten ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt.
[0014] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall füllt sich die Vakuumkammer der Geräteeinheit
mit Wasser, das unterdruckbedingt aus der zu trocknenden Dämmschicht abgesaugt wurde.
Innerhalb der Vakuumkammer befindet sich eine Füllstandsmesseinrichtung, die den Füllstand
des sich in der Vakuumkammer ansammelnden Wassers detektiert. Mit Erreichen eines
vorgebbaren Wasser-Füllstandes innerhalb der Vakuumkammer wird die Pumpe zum Abpumpen
des sich in der Vakuumkammer befindlichen Wassers eingeschaltet. Sobald infolge des
Abpumpens der Wasser-Füllstand innerhalb der Vakuumkammer unter einen vorgebbaren
Grenzwert fällt, wird die Pumpe bis zum neuerlichen Erreichen eines höheren Wasser-Füllstandes
abgeschaltet. Im bestimmungsgemäßen Betrieb der Geräteeinheit befindet sich die Pumpe
mithin typischerweise in einem sich stets wechselnden Betriebszustand von eingeschaltet
zu ausgeschaltet und umgekehrt.
[0015] Während eines Pumpenbetriebs wird der Betrieb des als Vakuumpumpe dienenden Saugmotors
aufrechterhalten. Der Vakuumkammer wird mithin stetig Wasser aus der zu trocknenden
Dämmschicht zugeführt. Dies kann insbesondere zu Beginn einer Trocknungsmaßnahme,
das heißt zu einem Zeitpunkt, zu dem sich noch sehr viel Wasser innerhalb der zu trocknenden
Dämmschicht befindet, dazu führen, dass der Vakuumkammer mittels des Saugmotors mehr
Wasser zugeführt wird, als durch die Pumpe abgepumpt werden kann.
[0016] Um diesem Problem zu begegnen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Pumpe
entsprechend zu dimensionieren, was aber in nachteiliger Weise zu einer der eigentlich
angestrebten kompakten Bauform der Geräteeinheit zuwider laufenden Größenausgestaltung
der Pumpe führt. Zudem führt ein Dauerbetrieb der Pumpe zu einem Ausfallrisiko der
gesamten Geräteeinheit, was die Betriebssicherheit in nachteiliger Weise beeinflusst.
[0017] Um hier Abhilfe zu schaffen, wird mit der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung
vorgeschlagen, dass die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb vorgebbaren
ersten Zeitdauer abgeschaltet wird. Verfahrensseitig wird also der Pumpenbetrieb dahingehend
überwacht, dass die Zeitdauer des Pumpenbetriebs erfasst und die Pumpe abgeschaltet
wird, sobald eine vorgebbare Pumpenbetriebszeitdauer erreicht ist. Damit ist sichergestellt,
dass eine die Betriebssicherheit der Geräteeinheit negativ beeinflussende Überlastung
der Pumpe ausgeschlossen ist.
[0018] Die Gefahr einer Pumpenüberlastung besteht typischerweise insbesondere zu Beginn
einer Trocknungsmaßnahme. Aus dem Stand der Technik vorbekannte Geräteeinheiten sind
hinsichtlich ihrer Pumpe deshalb darauf ausgelegt, die zu Beginn einer Trocknungsmaßnahme
anfallende Wassermenge ordnungsgemäße abpumpen zu können. Die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung
gestattet es nun, die Pumpe in ihrer Dimensionierung auf eine solche Wassermenge auszulegen,
wie sie im weiteren Gang einer Trocknungsmaßnahme typischerweise anfällt, denn wird
die Pumpe dank der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung vor einer Überlast zu
Beginn einer Trocknungsmaßnahme durch Abschalten geschützt. Die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung
gestattet es mithin, die Pumpe sehr viel kleiner als aus dem Stand der Technik bekannt
zu dimensionieren, was geräteseitig den Vorteil mit sich bringt, die Geräteeinheit
sehr viel kompakter und damit anwendungsfreundlicher auszubilden.
[0019] Verfahrensseitig ist desweiteren vorgesehen, dass die Pumpe nach einer vorangegangenen
Zwangsabschaltung zunächst ausgeschaltet bleibt, und zwar für eine vorgebbare zweite
Zeitdauer. Diese zweite Zeitdauer dient insbesondere als Abkühlphase für die Pumpe.
Dem Verwender wird bevorzugterweise während dieser als Abkühlphase dienenden zweiten
Zeitdauer über ein Display der Geräteeinheit der Abkühlstatus der Pumpe mitgeteilt.
Nach Ablauf der vorgebbaren zweiten Zeitdauer wird die Pumpe wieder eingeschaltet,
womit ein bestimmungsgemäßer Betrieb der Pumpe wieder aufgenommen wird.
[0020] Erfindungsgemäß ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass mit einem Wiedereinschalten
der Pumpe ein Zähler um einen Zählschritt erhöht wird. Dabei wird mittels des Zählers
bevorzugterweise das Wiedereinschalten der Pumpe nach einer vorangegangenen Abkühlphase
gezählt. Die Anzahl der erfassten Zählschritte entspricht mithin der Anzahl der durchlaufenen
Abkühlphasen beziehungsweise der im Anschluss jeweils daran erfolgten Wiedereinschaltungen
der Pumpe.
[0021] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mit Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an Zählschritten
ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt. Gemäß diesem Verfahrensschritt ist eine
zweite Sicherheitsstufe vorgesehen. Denn nach einer bestimmungsgemäß erfolgten Abkühlphase
erfolgt ein Wiedereinschalten der Pumpe nur dann, wenn eine vorgebbare Anzahl an Zählschritten
noch nicht erreicht ist. Ist die Pumpe also während der laufenden Trocknungsmaßnahme
zu häufig zwecks Abkühlung zwangsabgeschaltet worden, so unterbleibt ein Wiedereinschalten
der Pumpe, auch wenn die zuvor durchlaufende Abkühlphase ordnungsgemäße beendet wurde.
[0022] Die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung sieht mithin insgesamt zwei Schutzstufen
vor. Gemäß erster Schutzstufe findet ein Abschalten der Pumpe statt, sobald ein Pumpenbetrieb
für eine vorgebbare erste Zeitdauer detektiert worden ist. Die Pumpe wird dann zwecks
Abkühlung abgeschaltet, wobei eine automatische Wiedereinschaltung erfolgt, sobald
die Pumpe für eine vorgebbare zweite Zeitdauer abgeschaltet war.
[0023] Sollte sich die Zwangsabschaltung der Pumpe zwecks Abkühlung wiederholen, so greift
die zweite Schutzstufe der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung mit Erreichen
einer vorgebbaren Wiederholanzahl an Pumpenwiedereinschaltungen. Obwohl also nach
Durchlaufen einer Abkühlung eine Pumpeneinschaltung vorzunehmen wäre, unterbleibt
diese, falls die Anzahl der vorangegangenen Pumpenwiedereinschaltungen einen bestimmten
Wert übersteigt.
[0024] Dieses zweistufige Sicherheitskonzept stellt sicher, dass eine Überlastung der Pumpe
in jedem Fall vermieden ist. Dies steigert die Betriebssicherheit der gesamten Geräteeinheit.
Darüber hinaus erlaubt die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung eine denkbar klein
ausgelegte Dimensionierung der Pumpe, so dass eine sehr kompakte Bauform der Geräteeinheit
realisiert werden kann.
[0025] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass als vorgebbare
erste Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten, vorzugsweise zwischen
10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten gewählt wird. Die Zeitspanne
der vorgebbaren ersten Zeitdauer ist in Abhängigkeit der Dimensionierung der Pumpe
zu wählen. Sie sollte indes so gewählt werden, dass eine Überlast der Pumpe sicher
vermieden ist. Bevorzugt ist indes eine erste Zeitdauer von 15 Minuten, das heißt
die Pumpe schaltet nach einem 15 Minuten dauernden Pumpenbetrieb automatisch ab, so
dass dann im Weiteren eine Abkühlung der Pumpe erfolgen kann.
[0026] Gemäß einem besonderen Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zeitspannen,
in denen die Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspanne und in denen die Pumpe
nicht betrieben wird, als negative Zeitspannen erfasst und zur Bestimmung einer Vergleichszeitdauer
aufsummiert werden.
[0027] Die vorgebbare erste Zeitdauer stellt mithin nicht auf einen Dauerbetrieb der Pumpe
ab. Es wird damit dem Umstand Rechnung getragen, dass die Pumpe im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall füllstandsabhängig ein- beziehungsweise ausschaltet, so dass es im
bestimmungsgemäßen Verwendungsfall typischerweise zu einem ständigen Ein- und Ausschalten
der Pumpe kommt. Dabei werden die Zeitspannen, in denen die Pumpe betrieben wird,
als positive Zeitspanne gewertet. Im Nicht-Betriebsfall, wenn also die Pumpe ausgeschaltet
ist, wird die entsprechende Zeitspanne als Negativ-Zeitspanne gewertet. Zur Bestimmung
einer Vergleichszeitdauer werden diese Zeitspannen aufsummiert, so dass die Zeitspannen,
in denen die Pumpe nicht betrieben wird, als bereits erfolgte Abkühlphasen mitberücksichtigt
werden können. Wird die Pumpe beispielsweise für eine ununterbrochene Zeitdauer von
10 Minuten betrieben und alsdann für 2 Minuten nicht betrieben, so ergibt sich eine
Vergleichszeitdauer von 8 Minuten.
[0028] Die Vergleichszeitdauer wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit der vorgebbaren
ersten Zeitdauer verglichen, wobei ein Abschalten der Pumpe erfolgt, sobald die Vergleichszeitdauer
gleich oder größer der vorgebbaren ersten Zeitdauer ist. Wenn also eine Pumpe für
10 Minuten betrieben, alsdann für 2 Minuten nicht betrieben und alsdann für weitere
5 Minuten betrieben wird, so ergibt sich eine Vergleichszeitdauer von 13 Minuten.
Diese Vergleichszeitdauer liegt unterhalb einer mit beispielsweise 15 Minuten vorgegebenen
ersten Zeitdauer, so dass mit Erreichen des Endes der 5 minütigen zweiten Betriebsdauer
der Pumpe noch keine Zwangsabschaltung erfolgt. Denn die Netto-Pumpenbetriebsdauer
beträgt 13 Minuten und nicht 15 Minuten, da die Dauer des Pumpen-Nichtbetriebs als
negative Zeitspanne zur Bestimmung der Vergleichszeitdauer mitberücksichtigt wird.
[0029] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass als vorgebbare zweite
Zeitdauer eine Zeitspanne in Entsprechung der vorgebbaren ersten Zeitdauer gewählt
wird. Auch bezüglich der zu wählenden zweiten Zeitdauer gilt, dass diese in Abhängigkeit
der Pumpendimensionierung zu wählen ist. Bevorzugt ist es indes, wenn die als zweite
Zeitdauer dienende Abkühldauer mit 15 Minuten gewählt wird.
[0030] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Saugmotor bei
abgeschalteter Pumpe bis zum Erreichen eines vorgebbaren Wasser-Füllstandes in der
Vakuumkammer weiterbetrieben und dann abgeschaltet wird. Sobald die Pumpe abgeschaltet
wird, endet die Wasserabführung aus der Vakuumkammer. Um ein Überlaufen der Vakuumkammer
zu vermeiden, kann mit Abschalten der Pumpe auch ein Abschalten des als Vakuumpumpe
dienenden Saugmotors vorgesehen sein. Alternativ kann der Saugmotor trotz abgeschalteter
Pumpe weiterbetrieben werden, und zwar in Abhängigkeit des Wasser-Füllstandes. So
kann insbesondere vorgesehen sein, den Saugmotor weiterlaufen zu lassen, bis ein Wasser-Maximalfüllstand
erreicht ist. Erst wenn dieser Füllstand erreicht ist, erfolgt auch eine Abschaltung
des Saugmotors.
[0031] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Wiedereinschalten
der Pumpe nur dann unterbleibt, wenn die vorgebbare Anzahl an Zählschritten innerhalb
einer vorgebbaren dritten Zeitdauer erreicht wird.
[0032] Gemäß der vorbeschriebenen zweiten Sicherheitsstufe unterbleibt ein Wiedereinschalten
der Pumpe dann, wenn der Zähler eine vorgebbare Anzahl an Zählschritten erreicht hat.
Gemäß dem vorstehenden Vorschlag der Erfindung ist nun vorgesehen, dass ein solches
Wiedereinschalten der Pumpe nur dann unterbleibt, wenn sich die Anzahl an vorgebbaren
Zählschritten innerhalb einer vorgebbaren dritten Zeitdauer aufsummiert hat. Trotz
Erreichen der vorgebbaren Anzahl an Zählschritten erfolgt mithin eine Wiedereinschaltung
der Pumpe dann, wenn die Zeitdauer, innerhalb welcher der Zähler die vorgebbare Anzahl
an Zählschritten erreicht hat, ein bestimmtes Mindestmaß übersteigt. So kann beispielsweise
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, dass die vorgebbare dritte
Zeitdauer zwischen 3 Stunden und 5 Stunden, vorzugsweise 4 Stunden beträgt. Wird die
Pumpe also innerhalb von beispielsweise 4 Stunden wiederholt zwangsabgeschaltet und
wiedereingeschaltet, so unterbleibt ein Wiedereinschalten, wenn eine vorbestimmte
Anzahl an wiederholten Einschaltungen innerhalb dieser 4 Stunden erfolgt ist. Kommt
es indes außerhalb dieses Zeitfensters zur Erreichung der vorgebbaren Anzahl an wiederholten
Wiedereinschaltungen, so ist ein wiederholtes Einschalten der Pumpe zulässig. Denn
das Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an zulässigen Wiedereinschaltungen innerhalb
eines Zeitraums, der die vorgebbare dritte Zeitdauer übersteigt, wird verfahrensseitig
dahingehend interpretiert, dass eine Überlastung der Pumpe nicht vorliegt.
[0033] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass als vorgebbare Anzahl
an Zählschritten 5 bis 9 Schritte, vorzugsweise 6 bis 8 Schritte, mehr bevorzugt 7
Schritte gewählt wird. Die Anzahl der vorzugebenden Zählschritte richtet sich insbesondere
nach der Dimensionierung der Pumpe und kann insoweit angemessen gewählt werden.
[0034] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pumpe bei einem
Nicht-Wiedereinschalten für eine vorgebbare vierte Zeitdauer ausgeschaltet bleibt.
Sollte die Pumpe also zum Schutz einer Überlastung nach einer Zwangsabschaltung nicht
wiedereingeschaltet werden, weil die vorstehend erläuterten Prüfkriterien nicht erfüllt
sind, so bleibt die Pumpe für eine vorgebbare vierte Zeitdauer ausgeschaltet. Auch
eine manuelle Wiedereinschaltung ist innerhalb dieser Zeitdauer bevorzugterweise nicht
möglich. Verwenderseitige Fehlbedienungen, die zu einer Überlastung der Pumpe führen
könnten, sind somit ausgeschlossen.
[0035] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zähler bei einem
Nicht-Betrieb der Pumpe für eine vorgebbare fünfte Zeitdauer auf Null zurückgesetzt
wird.
[0036] Sollte sich die Pumpe über eine fünfte vorgebbare Zeitdauer hinaus im Nicht-Betriebsmodus
befinden, so besteht auch bei einem anschließenden Betrieb der Pumpe nicht die Gefahr
einer sofortigen Überlastung. Der Zähler kann deshalb mit Erreichen der vorgebbaren
fünften Zeitdauer auf Null zurückgesetzt werden. Es ist dann wieder ein Pumpenbetrieb
in schon vorbeschriebener Weise möglich, das heißt mit der maximal möglichen Anzahl
an Zwangsabschaltungen und Wiedereinschaltungen.
[0037] Bevorzugterweise werden die vorgebbare vierte Zeitdauer und die vorgebbare fünfte
Zeitdauer gleich groß gewählt, das heißt der Zähler der Pumpe wird auf Null zurückgesetzt,
wenn ein Nicht-Wiedereinschalten der Pumpe nach einer Zwangsabschaltung gegeben ist
oder wenn die Pumpe im bestimmungsgemäßen Betrieb für diese Zeitdauer mangels abzupumpendem
Wasser ausgeschaltet war.
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Frontansicht eine gattungsgemäße Geräteeinheit;
- Fig. 2
- in schematischer Seitenansicht die Geräteeinheit nach Figur 1 und
- Fig. 3
- in einem Fließdiagramm das erfindungsgemäße Verfahren.
[0039] Die Figuren 1 und 2 lassen jeweils in schematischer Ansicht eine gattungsgemäße Geräteeinheit
1 zur Dämmschichttrocknung erkennen. Die Geräteeinheit 1 verfügt in an sich bekannter
Weise über ein Unterteil 2 einerseits sowie über ein Oberteil 3 andererseits. Dabei
ist das Oberteil 3 abnehmbar am Unterteil 2 angeordnet.
[0040] Das Unterteil 2 beherbergt eine in den Figuren nicht näher dargestellte Vakuumkammer.
Diese ist verwenderseitig von oben bei abgenommenem Oberteil 3 zugänglich. Innerhalb
der Vakuumkammer ist ein in den Figuren ebenfalls nicht näher dargestellter Wasserabscheider
angeordnet. An diesem Wasserabscheider scheidet sich im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
Wasser ab, das sich dann innerhalb der Vakuumkammer ansammelt.
[0041] Innerhalb der Vakuumkammer ist desweiteren eine in den Figuren nicht näher dargestellte
Pumpe angeordnet. Diese pumpt das sich in der Vakuumkammer ansammelnde Wasser füllstandsabhängig
ab. Es können dabei zwei Füllstände definiert sein, nämlich ein Füllstand Min. und
ein Füllstand Max. Sinkt der Wasserpegel innerhalb der Vakuumkammer unter Füllstand
Min., so schaltet die Pumpe ab. Sobald indes ein Wasserpegel erreicht ist, der oberhalb
des Füllstands Min. liegt, wird die Pumpe eingeschaltet, so dass es zur Wasserabpumpung
kommt. Sollte trotz eingeschalteter Pumpe ein Wasserpegelstand erreicht werden, der
dem Füllstand Max. entspricht, so schaltet ein im Weiteren noch näher beschriebener
und als Vakuumpumpe dienender Saugmotor 4 ab.
[0042] Das Oberteil 3 der Geräteeinheit 1 beherbergt zumindest teilweise den als Vakuumpumpe
dienenden Saugmotor 4. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird der Saugmotor 4
betrieben, was zur Ausbildung eines Vakuums innerhalb der Vakuumkammer führt. Die
Vakuumkammer ist ihrerseits durch eine entsprechende Verschlauchung strömungstechnisch
an die zu trocknende Dämmschicht angeschlossen, so dass im Betriebsfall ein Ansaugen
von feuchter Luft aus der Dämmschicht stattfindet. Diese feuchte Luft, auch Prozessluft
genannt, gelangt infolge der Vakuumausbildung in die Vakuumkammer, wo es dann in schon
vorbeschriebener Weise zu einem Abscheiden von Wasser aus der feuchten Luft am Wasserabscheider
kommt.
[0043] Wie die Frontansicht nach Figur 1 erkennen lässt, verfügt die Geräteeinheit 1 im
gezeigten Ausführungsbeispiel über drei Anschlüsse 5 sowie über einen weiteren Anschluss
6, der seitlich ausgebildet ist. Die Anschlüsse 5 und 6 dienen dem strömungstechnischen
Anschluss von Schläuchen 7 beziehungsweise 8, wobei drei Schläuche 7 für die Prozessluftzuführung
an die Anschlüsse 5 und ein Schlauch 8 für die Abführung von Prozessluft an den Anschluss
6 angeschlossen sind.
[0044] Wie insbesondere die Darstellung nach Figur 1 erkennen lässt, wird im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall feuchte Prozessluft aus der zu trocknenden Dämmschicht abgesaugt und
der Geräteeinheit 1 mittels der Schläuche 7 in Entsprechung des Pfeils 9 zugeführt.
Die mittels der Geräteeinheit entfeuchtete Luft wird als getrocknete Prozessluft über
den Anschluss 6 und den daran angeschlossenen Schlauch 8 in Entsprechung des Pfeils
10 abgeführt.
[0045] Für einen Überlastschutz der Pumpe, die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall das
sich in der Vakuumkammer ansammelnde Wasser abpumpt, wird erfindungsgemäß ein Verfahren
durchgeführt, wie es sich schematisch aus dem Flussdiagramm nach Figur 3 ergibt.
[0046] Bei 100 wird zunächst geprüft, ob ein Abpumpen erforderlich ist. Zu diesem Zweck
wird der Füllstand innerhalb der Vakuumkammer erfasst. Hat der Wasserpegelstand innerhalb
der Vakuumkammer Füllstand Min. noch nicht erreicht, so erfolgt gemäß 101 kein Abpumpen.
Ist indes ein den vorgebbaren Füllstand Min. übersteigender Wasserpegel erreicht,
erfolgt gemäß 102 ein Abpumpen, das heißt die Pumpe wird eingeschaltet.
[0047] Die Dauer des Pumpenbetriebs wird erfasst. Dabei werden Zeitspannen, in denen die
Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspannen und Zeitspannen, in denen die Pumpe
nicht betrieben wird, als negative Zeitspannen erfasst. Die erfasste Zeitspannen werden
zur Bestimmung der Pumpenbetriebsdauer aufsummiert.
[0048] Bei 103 wird geprüft, ob die Pumpenbetriebsdauer einer ersten vorgebbaren Zeitdauer
von zum Beispiel 15 Minuten entspricht oder diese sogar übersteigt. Sollte dies nicht
der Fall sein, wird die Pumpe gemäß Verfahrensschritt 102 weiterbetrieben.
[0049] Ergibt indes ein Vergleich der Pumpenbetriebsdauer mit der vorgebbaren ersten Zeitdauer,
dass die vorgebbare erste Zeitdauer überschritten ist, so wird bei 104 die Pumpe ausgeschaltet.
Zudem wird bei 105 ein interner Pumpenzähler um einen Schritt hochgesetzt. In einem
Display der Geräteeinheit wird gemäß 106 verwenderseitig erkennbar angezeigt, dass
die Pumpe zwecks Abkühlung ausgeschaltet ist.
[0050] Die Pumpe bleibt für eine vorgebbare Zeitdauer zwecks Abkühlung ausgeschaltet. Diese
zweite Zeitdauer kann beispielsweise 15 Minuten betragen. Bei 107 wird geprüft, ob
die vorgebbare zweite Zeitdauer bereits abgelaufen ist. Bejahendenfalls wird bei 108
geprüft, ob der interne Zählerstand der Pumpe kleiner als eine vorgebbare Anzahl an
Zählschritten ist. Bejahendenfalls wird gemäß 100 geprüft, ob ein Abpumpen erforderlich
ist, was bejahendenfalls zu einem Wiedereinschalten der Pumpe gemäß 102 führt. Die
vorgebbare Anzahl an Zählschritten kann beispielsweise mit 7 gewählt werden.
[0051] Sollte die Zählschrittprüfung ergeben, dass eine vorgebbare Anzahl an Zählschritten
überschritten ist, so wird gemäß 109 geprüft, ob die Hochsetzung des Zählers innerhalb
einer vorgebbaren dritten Zeitdauer von zum Beispiel 4 Stunden erfolgt ist. Sollte
dies nicht der Fall sein, die Hochsetzung des Zählers also innerhalb eines Zeitraums
erfolgt sein, der die vorgebbare dritte Zeitdauer übersteigt, so erfolgt gemäß Schritt
100 eine Prüfung, ob ein Pumpen erforderlich ist, so dass bejahendenfalls gemäß 102
eine Wiedereinschaltung der Pumpe erfolgt.
[0052] Ergibt die Prüfung bei 109 indes, dass der Zähler innerhalb der vorgebbaren dritten
Zeitdauer bis auf die vorgebbare Anzahl an Zählschritten hochgesetzt worden ist, so
bleibt die Pumpe gemäß Schritt 110 ausgeschaltet. Dem Verwender wird gemäß Verfahrensschritt
111 in einem Display der Geräteeinheit 1 angezeigt, dass die Pumpe ausgeschaltet bleibt
und die Pumpe zu prüfen ist.
[0053] Bei 112 wird geprüft, ob der Pegelstand des Wassers einen Füllstand Max. erreicht
hat. Bejahendenfalls wird auch der als Vakuumpumpe dienende Saugmotor 4 gemäß 113
ausgeschaltet. Andernfalls kann dieser gemäß 114 noch weiter betrieben werden, bis
die Füllstandsprüfung bei 111 ergibt, dass der Saugmotor 4 auszuschalten ist.
[0054] Wie sich aus der vorstehenden Verfahrensbeschreibung ergibt, sieht die erfindungsgemäße
Verfahrensdurchführung eine zweistufige Sicherheitsprozedur vor.
[0055] Dabei ist gemäß einer ersten Sicherheitsstufe vorgesehen, dass eine Zwangsabschaltung
der Pumpe dann erfolgt, wenn ein Pumpenbetrieb von mehr als 15 Minuten festgestellt
wurde. Ein automatisches Wiedereinschalten der Pumpe erfolgt erst nach Absolvierung
einer vorgebbaren Zeitdauer der Abkühlung.
[0056] Eine automatische Wiedereinschaltung der Pumpe unterbleibt indes dann, wenn die Pumpe
innerhalb einer zurückliegenden vorgebbaren Zeitdauer zu häufig zwangsabgeschaltet
und wiedereingeschaltet wurde. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Wiedereinschaltung
der Pumpe trotz absolvierter Abkühlung dann unterbleibt, wenn sie innerhalb der zurückliegenden
4 Stunden siebenmal zwangsabgeschaltet wurde.
Bezugszeichen
[0057]
- 1
- Geräteeinheit
- 2
- Unterteil
- 3
- Oberteil
- 4
- Saugmotor
- 5
- Anschluss
- 6
- Anschluss
- 7
- Schlauch
- 8
- Schlauch
- 9
- Pfeil
- 10
- Pfeil
- 100 bis 114
- Verfahrensschritte
1. Verfahren zum Betrieb einer Geräteeinheit (1) zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum,
bei dem ein Saugmotor (4) zur Erzeugung eines Vakuums in einer Vakuumkammer betrieben
wird und bei dem sich in der Vakuumkammer ansammelndes Wasser mittels einer Pumpe
abgepumpt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb vorgebbaren ersten Zeitdauer
abgeschaltet wird, bei dem die Pumpe nach Ablauf einer vorgebbaren zweiten Zeitdauer
wieder eingeschaltet wird, wobei mit einem Wiedereinschalten der Pumpe ein Zähler
um einen Zählschritt erhöht wird, wobei mit Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an
Zählschritten ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare erste Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten,
vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten
gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspannen, in denen die Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspannen und
in denen die Pumpe nicht betrieben, als negative Zeitspannen erfasst und zur Bestimmung
einer Vergleichszeitdauer aufsummiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichszeitdauer mit der vorgebbaren ersten Zeitdauer verglichen wird und
ein Abschalten der Pumpe erfolgt, sobald die Vergleichszeitdauer gleich oder größer
der vorgebbaren ersten Zeitdauer ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare zweite Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten,
vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten
gewählt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugmotor (4) bei abgeschalteter Pumpe bis zum Erreichen eines vorgebbaren Wasser-Füllstandes
in der Vakuumkammer weiter betrieben und dann abgeschaltet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wiedereinschalten der Pumpe nur dann unterbleibt, wenn die vorgebbare Anzahl
an Zählschritten innerhalb einer vorgebbaren dritten Zeitdauer erreicht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare dritte Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 3 Stunden und 5 Stunden,
vorzugsweise von 4 Stunden gewählt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare Anzahl an Zählschritten 5 bis 9, vorzugsweise 6 bis 8, mehr bevorzugt
7 gewählt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe bei einem Nicht- Wiedereinschalten für eine vorgebbare vierte Zeitdauer
ausgeschaltet bleibt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler bei einem Nicht-Betrieb der Pumpe für eine vorgebbare fünfte Zeitdauer
auf Null zurückgesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare vierte Zeitdauer und die vorgebbare fünfte Zeitdauer gleich groß gewählt
werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Betrieb einer Geräteeinheit (1) zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum,
bei dem ein Saugmotor (4) zur Erzeugung eines Vakuums in einer Vakuumkammer betrieben
wird und bei dem sich in der Vakuumkammer ansammelndes Wasser mittels einer Pumpe
abgepumpt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pumpe mit Erreichen einer für einen Pumpenbetrieb vorgebbaren ersten Zeitdauer
abgeschaltet wird, bei dem die Pumpe nach Ablauf einer vorgebbaren zweiten Zeitdauer
wieder eingeschaltet wird, wobei mit einem Wiedereinschalten der Pumpe ein Zähler
um einen Zählschritt erhöht wird, wobei mit Erreichen einer vorgebbaren Anzahl an
Zählschritten ein Wiedereinschalten der Pumpe unterbleibt, und wobei die Zeitspannen,
in denen die Pumpe betrieben wird, als positive Zeitspannen und in denen die Pumpe
nicht betrieben, als negative Zeitspannen erfasst und zur Bestimmung einer Vergleichszeitdauer
aufsummiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare erste Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten,
vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten
gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichszeitdauer mit der vorgebbaren ersten Zeitdauer verglichen wird und
ein Abschalten der Pumpe erfolgt, sobald die Vergleichszeitdauer gleich oder größer
der vorgebbaren ersten Zeitdauer ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare zweite Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 25 Minuten,
vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 20 Minuten, noch mehr bevorzugt von 15 Minuten
gewählt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugmotor (4) bei abgeschalteter Pumpe bis zum Erreichen eines vorgebbaren Wasser-Füllstandes
in der Vakuumkammer weiter betrieben und dann abgeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wiedereinschalten der Pumpe nur dann unterbleibt, wenn die vorgebbare Anzahl
an Zählschritten innerhalb einer vorgebbaren dritten Zeitdauer erreicht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare dritte Zeitdauer eine Zeitspanne zwischen 3 Stunden und 5 Stunden,
vorzugsweise von 4 Stunden gewählt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als vorgebbare Anzahl an Zählschritten 5 bis 9, vorzugsweise 6 bis 8, mehr bevorzugt
7 gewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe bei einem Nicht- Wiedereinschalten für eine vorgebbare vierte Zeitdauer
ausgeschaltet bleibt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler bei einem Nicht-Betrieb der Pumpe für eine vorgebbare fünfte Zeitdauer
auf Null zurückgesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare vierte Zeitdauer und die vorgebbare fünfte Zeitdauer gleich groß gewählt
werden.