[0001] Die Erfindung betrifft einen Reduktionsmitteltank für ein Reduktionsmittel und zweckmäßig
zur Montage an ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Harnstofftank für eine wässrige
Harnstofflösung.
[0002] Kraftfahrzeug-Reduktionsmitteltanks zur Aufnahme eines Reduktionsmittels sind im
Stand der Technik in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. So offenbart
z. B.
DE 10 2011 108 213 A1 einen beheizbaren Reduktionsmitteltank, der über elektrische Heizelemente beheizbar
ist und dessen Reduktionsmittel über ein Tank-externes Fördermodul befördert werden
kann.
[0003] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen alternativen und/oder verbesserten Reduktionsmitteltank
für ein Reduktionsmittel zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe kann mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst werden. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung entnommen werden.
[0005] Die Erfindung schafft einen Reduktionsmitteltank für ein Reduktionsmittel, vorzugsweise
einen Harnstofftank zur Aufnahme einer wässrigen Harnstofflösung, z. B. eines Harnstoff-Wasser-Gemischs.
[0006] Der Reduktionsmitteltank dient zweckmäßig zur Montage an ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise
Nutzfahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen oder Omnibus.
[0007] Das Reduktionsmittel dient insbesondere zur Versorgung eines Abgasreinigungssystems,
z. B. eines auf Basis der katalytischen Reduktion arbeitenden Abgasreinigungssystems.
[0008] Der Reduktionsmitteltank umfasst ein Gehäuse zur Aufnahme des Reduktionsmittels,
ein Tanksegment und vorzugsweise ein Fördermodul, z. B. eine Pumpe, zum Fördern des
Reduktionsmittels.
[0009] Das Tanksegment zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es zumindest einen integrierten,
insbesondere an- oder eingeformten, Fluidkanal zum Führen eines Fluides zum Erwärmen,
insbesondere zum Heizen, des Reduktionsmittels aufweist, vorzugsweise so, dass das
Tanksegment selbst den Fluidkanal ausbildet. Der Fluidkanal ist somit vorzugsweise
einstückig-integraler Teil des Tanksegments.
[0010] Der Fluidkanal ist somit insbesondere kein zum Tanksegment separates Rohr oder Schlauch.
[0011] Das Tanksegment wird, zweckmäßig in seiner Herstellung bzw. herstellungsbedingt,
vorzugsweise so ausgeführt, dass der Fluidkanal mit integriert wird, insbesondere
mit ausgeformt wird, z. B. ein- oder angeformt wird.
[0012] Es ist möglich, dass ein und dasselbe Formteil das Tanksegment und den Fluidkanal
ausbildet.
[0013] Das Tanksegment und/oder das Formteil sind vorzugsweise ein Spritzgussteil und somit
zweckmäßig aus einem Kunststoffmaterial gefertigt.
[0014] Der Fluidkanal ist zweckmäßig auf der Innenseite des Tanksegments ausgebildet.
[0015] Es ist möglich, dass das Tanksegment das Fördermodul aufweist und somit zweckmäßig
das Fördermodul in das Tanksegment integriert ist. Hierzu kann das Tanksegment insbesondere
eine Aufnahmeöffnung für das Fördermodul aufweisen.
[0016] Es ist möglich, dass ein Fluidkanal zumindest abschnittsweise im Wesentlichen geradlinig
verläuft und/oder im Wesentlichen bogenförmig, insbesondere im Wesentlichen kreisbogenförmig
um die Aufnahmeöffnung für das Fördermodul bzw. das Fördermodul verläuft. Alternativ
oder ergänzend kann ein Fluidkanal zumindest abschnittsweise mäanderförmig verlaufen.
[0017] Das Tanksegment umfasst vorzugsweise eine im Wesentlichen hauben- und/oder flächenförmige
Wandung, um ein vorzugsweise hauben- und/oder flächenförmiges Bauteil zu schaffen.
Die Wandung dient vorzugsweise als untere Abschlussabdeckung für das Gehäuse.
[0018] Das Tanksegment bildet zweckmäßig eine Begrenzungsstruktur für den Fluidkanal, die
den Fluidkanal entlang seiner Längserstreckung begrenzt.
[0019] Die Begrenzungsstruktur umfasst vorzugsweise zumindest zwei im Wesentlichen parallel
verlaufende, z. B. rippenförmige Wandelemente und einen innenseitigen Teil der hauben-
und/oder flächenförmigen Wandung.
[0020] Der Fluidkanal wird somit vorzugsweise durch im Wesentlichen parallel verlaufende
Wandelemente und einen Teil der hauben- und/oder flächenförmigen Wandung begrenzt.
[0021] Es ist möglich, dass das Tanksegment und/oder die Begrenzungsstruktur den Fluidkanal
zu einer Seite hin offen lässt und die Seite und somit der Fluidkanal durch ein benachbartes
Tankelement geschlossen wird.
[0022] Vorzugsweise lässt das Tanksegment den Fluidkanal zur Oberseite hin offen, wobei
die Oberseite und somit der Fluidkanal durch ein aufgesetztes Tankelement, insbesondere
ein Bodensegment, z. B. eine Bodenplatte, des Gehäuses geschlossen wird.
[0023] Das Tanksegment ist vorzugsweise unter einem Bodensegment des Gehäuses angeordnet.
Das Tanksegment dient insbesondere als Bodenheizung für das Gehäuse.
[0024] Das Tanksegment kann einen Fluidkanal-Einlass und/oder einen Fluidkanal-Auslass aufweisen.
[0025] Der Fluidkanal dient vorzugsweise zur Verbindung mit einem Kühlkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine
des Kraftfahrzeugs. Hierzu kann das Tanksegment z. B. einen Fluidkanal-Einlass und/oder
einen Fluidkanal-Auslass aufweisen.
[0026] Der Fluidkanal ist vorzugsweise ein Heizkanal.
[0027] Ziel ist, dass ein möglichst großer Bereich des Tanksegments durch das Fluid anströmbar
und somit erwärmbar ist und/oder eine möglichst maximale Ausnutzung der zur Verfügung
stehenden Heizfläche des Tanksegments gepaart mit konstruktiv möglichst maximaler
Länge des Fluidkanals.
[0028] Das Fluid kann z. B. Verbrennungskraftmaschinen-Kühlflüssigkeit sein.
[0029] Es ist möglich, dass der Fluidkanal mittels einer durch das Tanksegment gebildeten
Begrenzungsstruktur begrenzt wird und die Begrenzungsstruktur z. B. eine Seitenaußenwand
oder mehrere Seitenaußenwände des Tanksegments umfasst.
[0030] Der zumindest eine Fluidkanal kann zumindest abschnittsweise im Wesentlichen geradlinig
verlaufen, z. B. um die Aufnahmeöffnung für das Fördermodul.
[0031] Es ist möglich, dass zumindest ein Fluidkanal mäanderförmig, labyrinthförmig und/oder
schneckenförmig verläuft.
[0032] Die Begrenzungsstruktur für den Fluidkanal kann ein Wandelement-Paar umfassen, dessen
Wandelemente sich zweckmäßig im Wesentlichen parallel und/oder vorzugsweise kontinuierlich
über das Tanksegment erstrecken, so dass insbesondere der mäanderförmige Fluidkanalverlauf
gebildet werden kann. Die Begrenzungsstruktur kann alternativ oder ergänzend eine
Vielzahl, z. B. mehr als zwei, mehr als vier oder sogar mehr als sechs, zweckmäßig
im Wesentlichen parallel erstreckende Wandelement-Paare umfassen. Die Wandelemente
der Wandelement-Paare überlappen sich zweckmäßig abschnittsweise und/oder können sich
in gegenläufige, insbesondere entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Die Wandelement-Paare
erzeugen zweckmäßig an deren Längsenden einen Fluidkanal-Richtungswechsel, z. B. um
im Wesentlichen 180°. Dadurch kann insbesondere ein labyrintförmiger Fluidkanal-Verlauf
realisiert werden.
[0033] Die Wandelemente sind vorzugsweise rippenförmig ausgebildet.
[0034] Dadurch, dass der Fluidkanal maänderförmig, schneckenförmig und/oder labyrinthförmig
ausgeführt sein kann, kann vorzugsweise ermöglicht werden, dass sich der Fluidkanal
über einen Großteil der Grundfläche des Tanksegments erstreckt, vorzugsweise über
zumindest nahezu die gesamte Grundfläche des Tanksegments, z. B. über über 80% oder
sogar 90% der Grundfläche des Tanksegments, zweckmäßig mit Ausnahme der Aufnahmeöffnung
für das Fördermodul.
[0035] Es ist möglich, dass zwischen dem Gehäuse und dem Tanksegment ein Tankelement z.
B. aus Kunststoffmaterial angeordnet ist.
[0036] Im Rahmen der Erfindung kann der Fluidkanal vorzugsweise zur Oberseite hin durch
ein zweckmäßig aufgesetztes Tankelement vervollständigt und/oder geschlossen werden.
Z. B. entsteht ein vollständiger, zur Oberseite hin geschlossener und/oder betriebsfähiger
Fluidkanal insbesondere erst durch ein zweckmäßig aufgesetztes Tankelement, vorzugsweise,
wenn das Tanksegment und das Tankelement gefügt sind.
[0037] Das Tankelement kann aus Kunststoffmaterial ausgebildet werden. Die Wärmeleitfähigkeit
von Kunststoffmaterial ist allerdings relativ gering, z. B. im Vergleich zu Aluminium
oder Stahl. Durch die Wahl des Werkstoffs Kunststoff wird die Heizleistung des Tanksegments
verringert.
[0038] Um diesen Nachteil zu reduzieren, kann das Kunststoffmaterial mit zumindest einem
Zusatzwerkstoff (z. B. Additiv, Füllstoff und/oder Zusatzstoff) additiviert sein,
so dass zweckmäßig der Zusatzwerkstoff in das Kunststoffmaterial eingelagert ist.
Der Zusatzwerkstoff ist dem Kunststoffmaterial zugesetzt, um zweckmäßig die Wärmeleitfähigkeit
des Kunststoffmaterials und somit des Tankelements zu erhöhen.
[0039] Die Zugabe des Zusatzwerkstoffs erfolgt zweckmäßig während des Herstellprozesses
des Tankelements durch Beimischung und/oder Additivierung des Zusatzwerkstoffs zum
Kunststoffmaterial.
[0040] Durch anteilige Beimischung und/oder Additivierung kann die Wärmeleitfähigkeit des
Kunststoffmaterials des Tankelements dementsprechend erhöht werden, so dass zweckmäßig
die Heizleistung des Tanksegments über das Tankelement auf das Reduktionsmittel im
Gehäuse steigerbar ist.
[0041] Der zur Verbesserung/Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit dienende Zusatzwerkstoff kann
zumindest ein Additiv umfassen, z. B. Bornitrid.
[0042] Es ist möglich, dass das Tankelement zur Trennung und/oder Kontaktierung des Reduktionsmittels
im Gehäuse und des Fluids im Tanksegment ausgebildet ist. Dadurch kann z. B. ein Vermischen
des Reduktionsmittels im Gehäuse und des Fluids im Tanksegment vermieden werden.
[0043] Das Kunststoffmaterial und/oder der Zusatzwerkstoff sind vorzugsweise Harnstoff-resistent.
[0044] Es ist möglich, dass der Zusatzwerkstoff in das Kunststoffmaterial eingearbeitet
(z. B. eingeschlossen, eingebettet, etc.) ist, um nicht mit dem Reduktionsmittel,
insbesondere Harnstoff, in Kontakt zu kommen. In diesem Fall bedeckt das Kunststoffmaterial
zweckmäßig herstellungsbedingt den Zusatzwerkstoff, so dass der Zusatzwerkstoff vom
Reduktionsmittel isoliert wird und somit zweckmäßig mit dem Reduktionsmittel nicht
in Kontakt gelangen kann. Z. B. kann der Zusatzwerkstoff mittels entsprechender Herstellung
durch Kunststoffmaterial im Wesentlichen vollständig umschlossen sein. Der Zusatzwerkstoff
muss also nicht zwingend Reduktionsmittel-resistent, insbesondere Harnstoff-resistent,
sein.
[0045] Das Tankelement ist vorzugsweise plattenförmig ausgebildet, z. B. als Gehäusebodenplatte
und/oder Tanksegmentdeckenplatte.
[0046] Das Tankelement kann mit dem Gehäuse und/oder dem Tanksegment gefügt sein, z. B.
durch Kleben oder Schweißen.
[0047] Der Reduktionsmitteltank kann eine elektrische Heizeinrichtung zum Erwärmen des Reduktionsmittels
im Gehäuse aufweisen, insbesondere zusätzlich zum als Bodenheizung wirkenden Tanksegment.
[0048] Das Tanksegment kann ferner mehrere Versteifungsrippen aufweisen, insbesondere zur
Aussteifung und somit zweckmäßigen Verstärkung der hauben- und/oder flächenförmigen
Wandung.
[0049] Die Erfindung ist nicht auf einen Reduktionsmitteltank begrenzt, sondern umfasst
auch ein Tanksegment wie hierin offenbart.
[0050] Des Weiteren umfasst die Erfindung ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug,
insbesondere einen Omnibus oder einen Lastkraftwagen, mit einem Reduktionsmitteltank
wie hierin offenbart.
[0051] Das Kraftfahrzeug umfasst vorzugsweise ein Abgasnachbehandlungssystem, das mit dem
Reduktionsmittel aus dem Reduktionsmitteltank versorgt werden kann.
[0052] Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung
sind miteinander kombinierbar. Andere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
offenbart oder ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Figuren.
- Figur 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Reduktionsmitteltanks gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 2
- zeigt eine andere perspektivische Ansicht des Reduktionsmitteltanks der Figur 1 mit
einer illustrativen Weglassung, so dass zu Illustrationszwecken in den Reduktionsmitteltank
hineingeschaut werden kann,
- Figur 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Tanksegments gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 4
- zeigt eine andere perspektivische Ansicht des Tanksegments der Figur 3,
- Figur 5
- zeigt eine explosionsartige Schnittansicht eines Reduktionsmitteltanks gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 6
- zeigt eine perspektivische Ansicht des Reduktionsmitteltanks der Figur 5,
- Figur 7
- zeigt eine Draufsicht auf ein Tanksegment gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
und
- Figur 8
- zeigt eine perspektivische Ansicht des Tanksegments der Figur 7.
[0053] Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen teilweise überein, so dass
ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, und zu
deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren
verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.
[0054] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Reduktionsmitteltanks T für ein
Reduktionsmittel, insbesondere einen Harnstofftank für eine vorzugsweise wässrige
Harnstofflösung, z. B. sogenanntem AdBlue. Figur 2 zeigt eine andere perspektivische
Ansicht des Reduktionsmitteltanks T der Figur 1 mit einer illustrativen Weglassung,
so dass zu Illustrationszwecken in den Reduktionsmitteltank T hineingeschaut werden
kann.
[0055] Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 umfasst der Reduktionsmitteltank T ein Gehäuse
1 aus zwei aneinander montierten Gehäuseabschnitten 1.1 und 1.2 zur Aufnahme des Reduktionsmittels,
ein Fördermodul 2 zum Fördern des Reduktionsmittels und ein unter dem Gehäuse 1 angeordnetes
Tanksegment 3. Der Reduktionsmitteltank T dient zur Montage an ein Kraftfahrzeug,
vorzugsweise ein Nutzfahrzeug, insbesondere ein Lastkraftwagen oder einen Omnibus.
[0056] Das Tanksegment 3 ist mit einem integrierten Fluidkanal 3.1 zum Führen eines Fluids
zum Erwärmen des Reduktionsmittels versehen, so dass das Tanksegment 3 selbst den
Fluidkanal 3.1 ausbildet. Das Tanksegment 3 und der Fluidkanal 3.1 werden somit durch
ein und dasselbe Formteil, vorzugsweise ein Spritzgussteil ausgebildet. Das Tanksegment
3 wird in seiner Herstellung so ausgeführt, dass der Fluidkanal 3.1 mit integriert
wird, insbesondere mit ausgeformt wird, z. B. ein- oder angeformt wird.
[0057] Das Tanksegment 3 umfasst eine flächenförmige, zweckmäßig haubenförmige Wandung 3.3,
an deren Innenseite der Fluidkanal 3.1 ausgebildet ist. Die flächenförmige Wandung
3.3 bildet zweckmäßig eine untere Abschlussabdeckung für das Gehäuse 1.
[0058] Das Tanksegment 3 bildet eine Begrenzungsstruktur 3.2 für den Fluidkanal 3.1. Die
Begrenzungsstruktur 3.2 begrenzt den Fluidkanal 3.1 entlang seiner Längserstreckung
L. Die Begrenzungsstruktur 3.2 umfasst zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Wandelemente
3.2 und einen innenseitigen Teil der flächenförmigen Wandung 3.3. Die zwei Wandelemente
3.2 begrenzen den Fluidkanal 3.1 seitlich. Die flächenförmige Wandung 3.3 begrenzt
den Fluidkanal 3.1 nach unten.
[0059] Das Tanksegment 3, insbesondere die Begrenzungsstruktur 3.2 und 3.3, lässt den Fluidkanal
3.1 zu einer Seite hin offen, nämlich in Figur 2 zur Oberseite hin. Die offene Seite,
also in Figur 2 die Oberseite, und somit der Fluidkanal 3.1 wird im Montagezustand
des Reduktionsmitteltanks T durch ein benachbartes Tankelement geschlossen, nämlich
in Figur 2 durch ein Bodensegment, zweckmäßig eine Bodenplatte, des Gehäuses 1.
[0060] Das Tanksegment 3 umfasst ferner eine Aufnahmeöffnung für das Fördermodul 2 zum Fördern
des Reduktionsmittels, so dass das Fördermodul 2 zweckmäßig in das Tanksegment 3 integriert
ist. Der Fluidkanal 3.1 erstreckt sich zumindest abschnittsweise im Wesentlichen kreisbogenförmig
und mäanderförmig um die Aufnahmeöffnung und somit um das Fördermodul 2.
[0061] Das Tanksegment 3 umfasst einen Fluidkanal-Einlass 3.4 und einen Fluidkanal-Auslass
3.5.
[0062] Der Fluidkanal 3.1 dient zur Verbindung mit einer Leitung für Kühlfluid zum Kühlen
einer Verbrennungskraftmaschine (z. B. einem Verbrennungsmotor, Ottomotor, etc.) eines
Kraftfahrzeugs Aus den Figuren 1 und 2 wird ersichtlich, dass das Tanksegment 3 als
Bodenabdeckung und zugleich als Bodenheizung für das Gehäuse 1 und somit das Reduktionsmittel
dient.
[0063] Die Figuren 3 und 4 zeigen unterschiedliche perspektivische Ansichten eines Tanksegments
3 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das identisch zu dem Tanksegment 3 der
Figuren 1 und 2 ausgeführt ist.
[0064] Aus den Figuren 3 und 4 wird insbesondere nochmals ersichtlich, dass das Tanksegment
3 mit einem integrierten Fluidkanal 3.1 versehen ist und das Tanksegment 3 einschließlich
des Fluidkanals 3.1 durch ein und dasselbe Formteil ausgebildet wird. Der Fluidkanal
3.1 ist somit zweckmäßig einstückig-integraler Teil des Tanksegments 3.
[0065] Der Fluidkanal 3.1 ist auf der Innenseite der flächenförmigen Wandung 3.3 ausgebildet
und wird im Montagezustand des Reduktionsmitteltanks 3 entlang seiner Längserstreckung
L unten durch einen Teil der flächenförmigen Wandung 3.3, seitlich durch die zwei
im Wesentlichen parallel verlaufenden Wandelemente 3.2 und oben durch ein Bodensegment
des Gehäuses 1 begrenzt. Der Fluidkanal 3.1 verläuft bogen- und mäanderförmig um die
Aufnahmeöffnung für das Fördermodul 2.
[0066] Das Tanksegment 3 umfasst ferner mehrere Versteifungsrippen, insbesondere zur Aussteifung
der flächenförmigen Wandung 3.3.
[0067] Figur 5 zeigt eine explosionsartige Ansicht eines Reduktionsmitteltanks T gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung, während Figur 6 eine zugehörige perspektivische
Ansicht des Reduktionsmitteltanks T zeigt.
[0068] Unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6 stellt zunächst insbesondere die Ausführung
des Tankelements 4 eine Besonderheit dar. Das vorzugsweise plattenförmige Tankelement
4 ist zwischen dem Gehäuse 1 und dem Tanksegment 3 angeordnet, dient zur Schließung
des Fluidkanals 3.1 zur Oberseite hin und dient zur Trennung und zugleich zur Kontaktierung
des Reduktionsmittels im Gehäuse 1 und des Fluids im Tanksegment 3, insbesondere im
Fluidkanal 3.1.
[0069] Das Tankelement 4 ist aus Kunststoffmaterial ausgebildet, das mit zumindest einem
Zusatzwerkstoff (z. B. Füllstoff, Additiv und/oder Zusatzstoff) additiviert ist, so
dass zweckmäßig der Zusatzwerkstoff in das Kunststoffmaterial eingelagert ist, insbesondere
selbigem beigemischt ist. Der Zusatzwerkstoff dient zur Steigerung der Wärmeleitfähigkeit
des Kunststoffmaterials, so dass die Wärme des Fluids aus dem Fluidkanal 3.1 effektiver
auf das Reduktionsmittel im Gehäuse 1 übertragbar ist. Die Zugabe des Zusatzwerkstoffs
zum Kunststoffmaterial erfolgt zweckmäßig während des Herstellprozesses des Tankelements
4. Durch anteilige Beimischung/Additivierung des Zusatzwerkstoffs kann die Wärmeleitfähigkeit
des Kunststoffmaterials des Tankelements 4 erhöht werden, so dass zweckmäßig die Heizleistung
des Tanksegments 3 steigerbar ist.
[0070] Weil das Tankelement 4 mit dem Harnstoff umfassenden Reduktionsmittel im Gehäuse
1 in Kontakt kommt, muss das Kunststoffmaterial und/oder dessen Zusatzwerkstoff Harnstoff-resistent
sein. Der Zusatzwerkstoff kann durch entsprechende Einarbeitung in den Kunststoff
gegebenenfalls auch nicht Harnstoff-resistent sein. In diesem Fall muss der Zusatzwerkstoff
durch entsprechende Herstellung z. B. vollständig durch Kunststoffmaterial umschlossen
sein, um keinen Kontakt zum Harnstoff aufzuweisen.
[0071] Der Zusatzwerkstoff kann z. B. Bornitrid umfassen, das einerseits zu einer Wärmeleitfähigkeitsverbesserung
des Kunststoffmaterials führt und andererseits Harnstoff-resistent ist. Eine weitere
Besonderheit der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsform ist der labyrinthförmige
Fluidkanal 3.1.
[0072] Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf das Tanksegment 3 der Figuren 5 und 6, während
Figur 8 eine zugehörige perspektivische Ansicht des Tanksegments 3 zeigt.
[0073] Den Figuren 7 und 8 kann insbesondere der labyrinthförmige Verlauf des Fluidkanals
3.1 entnommen werden.
[0074] Der Fluidkanal 3.1 wird mittels einer durch das Tanksegment 3 gebildeten Begrenzungsstruktur
3.2 entlang seiner Längserstreckung L begrenzt. Die Begrenzungsstruktur 3.2 umfasst
zusätzlich zu der Wandung 3.3 die Seitenaußenwände S des Tanksegments 3.
[0075] Die Begrenzungsstruktur 3.2 umfasst nicht wie in der Ausführungsform der Figuren
1 bis 4 nur ein Wandelement-Paar, dessen Wandelemente sich kontinuierlich über das
Tanksegment 3 erstrecken, sondern eine Vielzahl an Wandelement-Paaren, deren Wandelemente
sich abschnittsweise überlappen, sich gegenläufig und zweckmäßig diskontinuierlich
erstrecken. Die Wandelement-Paare erzeugen an deren Längsenden einen Fluidkanal-Richtungswechsel
um im Wesentlichen 180°.
[0076] Dadurch kann ermöglicht werden, dass sich der Fluidkanal 3.1 über die im Wesentlichen
gesamte Grundfläche des Tanksegments 3 labyrinthförmig erstreckt, mit Ausnahme der
Aufnahmeöffnung für das Fördermodul 2, so dass ein möglichst großer Bereich des Tanksegments
3 durch das Fluid anströmbar und somit erwärmbar ist bzw. eine maximale Ausnutzung
der zur Verfügung stehenden Heizfläche des Tanksegments 3 gepaart mit konstruktiv
maximaler Länge des Fluidkanals 3.1 erfolgt.
[0077] Die Erfindung umfasst ferner folgende Gegenstände:
- 1. Reduktionsmitteltank (T) für ein Reduktionsmittel und vorzugsweise zur Montage
an ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse (1) zur Aufnahme des Reduktionsmittels, einem
Tanksegment (3) und vorzugsweise einem Fördermodul (2) zum Fördern des Reduktionsmittels,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tanksegment (3) zumindest einen integrierten Fluidkanal
(3.1) zum Führen eines Fluids zum Erwärmen des Reduktionsmittels aufweist, insbesondere
so, dass das Tanksegment (3) selbst den Fluidkanal (3.1) ausbildet.
- 2. Reduktionsmitteltank (T) nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein und dasselbe
Formteil das Tanksegment (3) und den Fluidkanal (3.1) ausbildet.
- 3. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tanksegment (3) und/oder das Formteil ein Spritzgussteil sind.
- 4. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fluidkanal (3.1) auf einer Innenseite des Tanksegments (3) ausgebildet ist.
- 5. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tanksegment (3) das Fördermodul (2) aufweist und/oder eine Aufnahmeöffnung
für das Fördermodul (2) aufweist.
- 6. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Fluidkanal (3.1) zumindest abschnittsweise bogenförmig um die Aufnahmeöffnung
für das Fördermodul (2) und/oder zumindest abschnittsweise geradlinig verläuft.
- 7. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tanksegment (3) eine hauben- und/oder flächenförmige Wandung (3.3) umfasst
und die Wandung (3.3) eine vorzugsweise untere Abschlussabdeckung für das Gehäuse
(1) bildet.
- 8. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fluidkanal (3.1) mittels einer durch das Tanksegment (3) gebildeten Begrenzungsstruktur
(3.2) entlang seiner Längserstreckung (L) begrenzt wird.
- 9. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tanksegment (3) und/oder die Begrenzungsstruktur (3.2) den Fluidkanal (3.1)
zu einer Seite hin offen lässt und die Seite und somit der Fluidkanal (3.1) durch
ein benachbartes Tankelement (4) geschlossen wird.
- 10. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tanksegment (3) und/oder die Begrenzungsstruktur (3.2) den Fluidkanal (3.1)
zur Oberseite hin offen lässt und die Oberseite durch ein aufgesetztes Tankelement
(4), insbesondere ein Bodensegment des Gehäuses (1), geschlossen wird.
- 11. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tanksegment (3) unter einem Tankelement (4), insbesondere einem Bodensegment
des Gehäuses (1), angeordnet ist und/oder als Bodenheizung für das Gehäuse (1) und
somit das Reduktionsmittel dient.
- 12. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fluidkanal (3.1) mit einem Kühlkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine
des Kraftfahrzeugs verbindbar ist.
- 13. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fluidkanal (3.1) mittels einer durch das Tanksegment (3) gebildeten Begrenzungsstruktur
(3.2) begrenzt wird und die Begrenzungsstruktur (3.2) eine oder mehrere Seitenaußenwände
des Tanksegments (3) umfasst.
- 14. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fluidkanal (3.1) zumindest abschnittsweise mäanderförmig, labyrinthförmig
und/oder schneckenförmig verläuft.
- 15. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fluidkanal (3.1) mittels einer durch das Tanksegment (3) gebildeten Begrenzungsstruktur
(3.2) begrenzt wird und die Begrenzungsstruktur (3.2) ein Wandelement-Paar umfasst,
dessen Wandelemente sich kontinuierlich über das Tanksegment (3) erstrecken, oder
eine Vielzahl an Wandelement-Paaren umfasst, deren Wandelemente sich abschnittsweise
überlappen und sich vorzugsweise gegenläufig erstrecken.
- 16. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Gehäuse (1) und dem Tanksegment (3) ein Tankelement (4) aus Kunststoffmaterial
angeordnet ist und das Kunststoffmaterial mit zumindest einem Zusatzwerkstoff additiviert
ist, insbesondere zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit.
- 17. Reduktionsmitteltank (T) nach Punkt 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial
und/oder der Zusatzwerkstoff Harnstoff-resistent ist.
- 18. Reduktionsmitteltank (T) nach Punkt 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das
Tankelement (4) zur Trennung und/oder Kontaktierung des Reduktionsmittels im Gehäuse
(1) und des Fluids im Tanksegment (3) ausgebildet ist.
- 19. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der Punkte 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zusatzwerkstoff Bornitrid umfasst.
- 20. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der Punkte 16 bis 19 dadurch gekennzeichnet,
dass der Zusatzwerkstoff in das Kunststoffmaterial eingearbeitet ist, um vom Reduktionsmittel
isoliert zu werden und insbesondere somit mit dem Reduktionsmittel nicht in Kontakt
zu kommen.
- 21. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der Reduktionsmitteltank (T) eine elektrische Heizeinrichtung zum Erwärmen des
Reduktionsmittels im Gehäuse (1) aufweist.
- 22. Tanksegment (3) nach dem kennzeichnenden Teil eines der Punkte 1 bis 15 für einen
Reduktionsmitteltank (T) für ein Reduktionsmittel.
- 23. Kraftfahrzeug, vorzugsweise Nutzfahrzeug, mit einem Reduktionsmitteltank (T) nach
einem der Punkte 1 bis 21.
[0078] Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich
fallen. Darüber hinaus beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und
die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Merkmalen und
Ansprüchen.
Bezugszeichenliste
[0079]
- T
- Reduktionsmitteltank, insbesondere Harnstofftank
- 1
- Gehäuse
- 1.1
- Gehäuseabschnitt
- 1.2
- Gehäuseabschnitt
- 2
- Fördermodul zum Fördern des Reduktionsmittels
- 3
- Tanksegment, z. B. Heizelement
- 3.1
- Fluidkanal, insbesondere Heizkanal zum Führen eines Fluides zum Erwärmen des Reduktionsmittels
- 3.2
- Begrenzungsstruktur für den Fluidkanal, insbesondere seitliche Begrenzungsstruktur
- 3.3
- Hauben- und/oder flächenförmige Wandung
- 3.4
- Fluidkanal-Einlass
- 3.5
- Fluidkanal-Auslass
- 4
- Tankelement, insbesondere zur Anordnung zwischen Gehäuse und Tanksegment
- S
- Seitenaußenwände des Tanksegments
- L
- Längserstreckung, insbesondere Längsrichtung, des Fluidkanals
1. Reduktionsmitteltank (T) für ein Reduktionsmittel und vorzugsweise zur Montage an
ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse (1) zur Aufnahme des Reduktionsmittels, einem
Tanksegment (3) und vorzugsweise einem Fördermodul (2) zum Fördern des Reduktionsmittels,
gekennzeichnet durch ein Tankelement (4) aus Kunststoffmaterial, wobei das Kunststoffmaterial mit zumindest
einem Zusatzwerkstoff zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit additiviert ist.
2. Reduktionsmitteltank (T) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein und dasselbe Formteil das Tanksegment (3) und den Fluidkanal (3.1) ausbildet.
3. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tanksegment (3) und/oder das Formteil ein Spritzgussteil sind.
4. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (3.1) auf einer Innenseite des Tanksegments (3) ausgebildet ist.
5. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tanksegment (3) das Fördermodul (2) aufweist und/oder eine Aufnahmeöffnung für
das Fördermodul (2) aufweist.
6. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Fluidkanal (3.1) zumindest abschnittsweise bogenförmig um die Aufnahmeöffnung
für das Fördermodul (2) und/oder zumindest abschnittsweise geradlinig verläuft.
7. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tanksegment (3) eine hauben- und/oder flächenförmige Wandung (3.3) umfasst und
die Wandung (3.3) eine vorzugsweise untere Abschlussabdeckung für das Gehäuse (1)
bildet.
8. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (3.1) mittels einer durch das Tanksegment (3) gebildeten Begrenzungsstruktur
(3.2) entlang seiner Längserstreckung (L) begrenzt wird.
9. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tanksegment (3) und/oder die Begrenzungsstruktur (3.2) den Fluidkanal (3.1) zu
einer Seite hin offen lässt und die Seite und somit der Fluidkanal (3.1) durch ein
benachbartes Tankelement (4) geschlossen wird.
10. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tanksegment (3) und/oder die Begrenzungsstruktur (3.2) den Fluidkanal (3.1) zur
Oberseite hin offen lässt und die Oberseite durch ein aufgesetztes Tankelement (4),
insbesondere ein Bodensegment des Gehäuses (1), geschlossen wird.
11. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tanksegment (3) unter einem Tankelement (4), insbesondere einem Bodensegment
des Gehäuses (1), angeordnet ist und/oder als Bodenheizung für das Gehäuse (1) und
somit das Reduktionsmittel dient.
12. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (3.1) mit einem Kühlkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine des
Kraftfahrzeugs verbindbar ist.
13. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (3.1) mittels einer durch das Tanksegment (3) gebildeten Begrenzungsstruktur
(3.2) begrenzt wird und die Begrenzungsstruktur (3.2) eine oder mehrere Seitenaußenwände
des Tanksegments (3) umfasst.
14. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (3.1) zumindest abschnittsweise mäanderförmig, labyrinthförmig und/oder
schneckenförmig verläuft.
15. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (3.1) mittels einer durch das Tanksegment (3) gebildeten Begrenzungsstruktur
(3.2) begrenzt wird und die Begrenzungsstruktur (3.2) ein Wandelement-Paar umfasst,
dessen Wandelemente sich kontinuierlich über das Tanksegment (3) erstrecken, oder
eine Vielzahl an Wandelement-Paaren umfasst, deren Wandelemente sich abschnittsweise
überlappen und sich vorzugsweise gegenläufig erstrecken.
16. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tankelement (4) aus Kunststoffmaterial zwischen dem Gehäuse (1) und dem Tanksegment
(3) angeordnet ist.
17. Reduktionsmitteltank (T) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial und/oder der Zusatzwerkstoff Harnstoff-resistent ist.
18. Reduktionsmitteltank (T) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Tankelement (4) zur Trennung und/oder Kontaktierung des Reduktionsmittels im
Gehäuse (1) und des Fluids im Tanksegment (3) ausgebildet ist.
19. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff Bornitrid umfasst.
20. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der Ansprüche 16 bis 19 dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff in das Kunststoffmaterial eingearbeitet ist, um vom Reduktionsmittel
isoliert zu werden und insbesondere somit mit dem Reduktionsmittel nicht in Kontakt
zu kommen.
21. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reduktionsmitteltank (T) eine elektrische Heizeinrichtung zum Erwärmen des Reduktionsmittels
im Gehäuse (1) aufweist.
22. Reduktionsmitteltank (T) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Tanksegment (3) zumindest einen integrierten Fluidkanal (3.1) zum Führen eines Fluids
zum Erwärmen des Reduktionsmittels aufweist, insbesondere so, dass das Tanksegment
(3) selbst den Fluidkanal (3.1) ausbildet.
23. Kraftfahrzeug, vorzugsweise Nutzfahrzeug, mit einem Reduktionsmitteltank (T) nach
einem der Ansprüche 1 bis 22.