[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließrahmen und einen Gegenstanzrahmen für eine Stanzvorrichtung,
insbesondere zum Stanzen von Kartonagen für die Verpackungsindustrie.
[0002] Eine solche Stanzvorrichtung besitzt einen Schließrahmen zum Einsetzen eines Stanzwerkzeugs
und einen Gegenstanzrahmen zum Einsetzen einer Stanzplatte. Zum Stanzen eines Mediums,
etwa ein Karton oder Papier, wird dieses zwischen den Schließrahmen und den Gegenstanzrahmen
gelegt. Danach wird der Schließrahmen gegen den Gegenstanzrahmen gepresst. Die Messer
im Stanzwerkzeug trennen das Medium an den entsprechenden Stellen.
[0003] Darüber hinaus können in der Stanzplatte Rillkanäle vorhanden sein, die gegenüber
von Rillinien liegen, sodass eine Stanzrillplatte gebildet ist. An diesen Stellen
wird das Medium durch diese Stanzrillplatte nicht geschnitten sondern gerillt. Auf
diese Weise entstehen beispielsweise die Biegekanten von Faltschachteln. Der Begriff
Stanzplatte umfasst daher auch die Stanzrillplatten.
[0004] Üblicherweise ist für jedes zu stanzende Produkt ein Stanzwerkzeug und eine Stanzplatte
notwendig. Die Herstellung und Einrichtung eines Stanzwerkzeugs ist aufwändig und
teuer. Insbesondere bei Stanzrillplatten muss eine genaue Ausrichtung erfolgen, damit
die Rillkanäle genau gegenüber den Rillinien liegen. Durch die mit der Größe der Stanzform
zunehmenden Kosten und den hohen Umrüstaufwand sind insbesondere kleine Losgrößen
nicht wirtschaftlich herstellbar.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es einen Schließrahmen und einen Gegenstanzrahmen zu schaffen,
der einfacher und schneller einsetzbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Schließrahmen nach Anspruch 1 und einen Gegenstanzrahmen
nach Anspruch 8 gelöst.
[0007] Der Schließrahmen ist dabei insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens
zwei separate Werkzeugaufnahmen aufweist, in die jeweils ein Stanzwerkzeug einsetzbar
ist, wobei zwischen zwei Werkzeugaufnahmen jeweils ein Trennsteg angeordnet ist.
[0008] Von Vorteil ist, dass der Einsatz von kleinen und damit kostengünstigen Stanzwerkzeugen
ermöglicht wird.
[0009] Die Stanzwerkzeuge können dabei identisch oder unterschiedlich sein. Sind die Stanzwerkzeuge
verschieden ausgebildet, hat dies den Vorteil, dass auch zwei oder mehrere technisch
unterschiedliche Aufträge in einem Arbeitsgang bearbeitet werden können.
[0010] Durch diese Anordnung sind auch kleinere Auflagen wirtschaftlich herstellbar, da
in einem Stanzvorgang verschiedene Produkte und Aufträge bearbeitbar sind.
[0011] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist in wenigstens einem der Trennstege ein Trennmesser
angeordnet. Durch die Trennmesser auf den Trennstegen ist zudem ein nachträgliches
Unterteilen eines bearbeiteten Bogens nicht mehr erforderlich.
[0012] Dabei kann es insbesondere vorteilhaft sein, wenn die Trennstege fest am Schließrahmen
angeordnet sind, um ein festes Aufnahmemaß zu realisieren.
[0013] Alternativ können die Trennstege auch trennmesserfrei ausgebildet sein, beispielsweise
bei einem nachfolgenden manuellen Arbeitsgang zur Entnahme der "Stanzlinge" von Hand.
Von Vorteil ist dabei, dass ein konstruktiver Aufwand für den Stanzrahmen vermindert
ist.
[0014] Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Werkzeugaufnahmen jeweils dieselben Abmessungen
aufweisen. Das hat den Vorteil, dass die Stanzwerkzeuge zwischen den Werkzeugaufnahmen
austauschbar sind.
[0015] Ein Stanzwerkzeug kann beispielsweise durch Schrauben oder andere Fixiermittel innerhalb
der Werkzeugaufnahme fixiert oder fixierbar sein. In einer zweckmäßigen Ausführung
der Erfindung weisen die Werkzeugaufnahmen jeweils ein Spannsystem zum Befestigen
eines Stanzwerkzeugs auf. Das Spannsystem bietet den Vorteil, dass beispielsweise
nicht mehrere Schrauben gelöst oder befestigt werden müssen. Das Spannsystem kann
beispielsweise nur eine Fixierung aufweisen.
[0016] Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn die Werkzeugaufnahmen ein Schnellspannsystem
zum werkzeugfreien Befestigen eines Stanzwerkzeugs aufweisen. Dadurch ist ein schnelles
und einfaches Wechseln eines Stanzwerkzeugs möglich. Dies verkürzt die Umrüstzeit
des Schließrahmens deutlich, wodurch eine weitere Kostensenkung bei kleinen Losgrößen
oder Chargen möglich ist.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist als Schnellspannsystem in der
Werkzeugaufnahme mindestens ein federbeaufschlagtes Spannelement vorhanden, das mit
einer Schmalseite des Stanzwerkzeugs form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkt.
Ein solches Spannelement kann beispielsweise eine Rastkugel sein. Vorteilhaft ist
es jedoch, wenn das Spannelement etwa stabförmig ausgebildet ist und eine plane Spannfläche
aufweist, die plan auf einer Seite eines Stanzwerkzeugs anliegt und auf diese eine
Haltekraft ausübt.
[0018] Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Spannelement eine Haltekraft auf eine Langseite
oder Schmalseite des Stanzwerkzeugs ausübt. Auf diese Weise ist ein Einsetzen sehr
einfach und die Haltekraft auf das Stanzwerkzeug ist maximal. Die Verwendung der Langseite
hat gegenüber der Verwendung der Schmalseite den Vorteil, dass eine Ausrichtung des
Stanzwerkzeugs genauer ist. Die Verwendung der Langseite wird daher bevorzugt.
[0019] Vorteilhaft ist es auch, wenn in jeder Werkzeugaufnahme eine Zentrier- und/oder Positionierhilfe
angeordnet ist, mit welcher das Stanzwerkzeug in Bezug auf die Werkzeugaufnahme und/oder
in Bezug auf den Schließrahmen ausrichtbar ist. Dadurch kann beispielsweise ein falsches
Einsetzen eines Stanzwerkzeugs in eine Werkzeugaufnahme verhindert werden.
[0020] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Zentrierhilfe als Passelement
ausgebildet.
[0021] Dieses Passelement ist bevorzugt dreieckig ausgebildet, um eine möglichst gute Passform
bei geringer Spielfreiheit zu erlauben.
[0022] Das Dreieck hat gegenüber anderen nach zum freien Ende hin verjüngt ausgeführten
Formen den Vorteil, dass die Ausrichtung sehr definiert erreichbar ist.
[0023] Insbesondere vorteilhaft ist diese Zentrierhilfe gegenüber einem Spannelement einer
Schnellspannvorrichtung angeordnet. Auf diese Weise ist das Stanzwerkzeug an einer
Langseite von Hand einsetzbar und unter Spannen dieser Spannelemente in die Werkzeugaufnahme
einpassbar.
[0024] In einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung weist der Schließrahmen Führungsmittel
auf, die mit Führungsmitteln eines Gegenstanzrahmens zusammenwirken. Diese Führungsmittel
können auf der einen Seite ein vorstehendes Element sein und auf der anderen Seite
eine Vertiefung, in die das vorstehende Element eingreift. Beispielsweise ein Zapfen
und eine Bohrung. Der Vorteil besteht darin, dass dadurch das Stanzwerkzeug genau
in Bezug auf die Gegenstanzplatte ausgerichtet oder ausrichtbar ist. Dies spielt insbesondere
bei Stanzrillplatten eine entscheidende Rolle, da hier die Rillkanäle genau gegenüber
den Rilllinien ausgerichtet sein müssen.
[0025] Diese Führungsmittel sind Bestandteil der Bauart der Stanzvorrichtung und unterscheiden
sich zwischen den Herstellern stark. Der Vorteil der Erfindung ist dabei, dass dieselben
Stanzwerkzeuge in an verschiedene Hersteller angepasste Schließrahmen verwendet werden
können und somit auf verschiedenen Stanzvorrichtungen universell einsetzbar sind.
[0026] Die Werkzeugaufnahmen sollten zweckmäßigerweise jeweils eine Auflage für das Stanzwerkzeug
aufweisen, auf der das Stanzwerkzeug aufliegt und gehalten ist, insbesondere außerhalb
einer Stanzvorrichtung. Anschließend wird das Stanzwerkzeug hauptsächlich über das
oben beschriebene Befestigungssystem fixiert. Die Auflage kann beispielsweise durch
einen umlaufenden Rand oder einzelne Vorsprünge an der Innenseite der Werkzeugaufnahme
gebildet sein.
[0027] In den Stanzvorgängen selbst wird das Stanzwerkzeug über den Tiegel beaufschlagt,
so dass es in dem Schließrahmen nicht separat gehalten werden muss, um die Stanzkraft
aufzunehmen. Insbesondere muss die Auflage nicht derart dimensioniert sein, dass sie
die Stanzkräfte aufnehmen kann.
[0028] In einer Weiterbildung der Erfindung ist bei einem Satz von Werkzeugen der Ausgleich
des Anpressdrucks immer in Bezug auf das Stanzwerkzeug mit der längsten Schneidlinienlänge
ausgerichtet. In diesem Fall wären zwar bei Stanzwerkzeugen mit geringerem Stanz-
oder Schneidlinienlängen viele Ausgleichselemente vorhanden, dies hätte aber den Vorteil,
dass der Ausgleich nicht bei jedem Wechsel der Stanzwerkzeuge neu definiert und eingerichtet
werden muss.
[0029] Neben dem Schließrahmen umfasst die Erfindung auch einen dazu passenden Gegenstanzrahmen
mit einer Plattenaufnahme zum Einsetzen einer Stanzplatte. Der erfindungsgemäße Gegenstanzrahmen
ist dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens zwei separate Plattenaufnahmen aufweist,
in die jeweils eine Stanzplatte einsetzbar ist. Der Gegenstanzrahmen ist daher analog
zum Schließrahmen ausgebildet.
[0030] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist zwischen zwei Plattenaufnahmen
jeweils ein Trennsteg angeordnet. Dieser ist zweckmäßigerweise gegenüber den Trennmessern
des Schließrahmens angeordnet, so dass eine Unterlage zum Schneiden realisiert ist.
Die Höhe der Trennstege entspricht der Höhe der eingelegten Stanzplatten. Hierdurch
kann erreicht werden, dass die Trennstege und die Stanzplatten fluchten. Somit kann
das eingelegte Papier flächig anliegen. Dadurch kann auch die Trennwirkung der Trennmesser
verbessert sein.
[0031] In einer vorteilhaften Ausführung weisen die Plattenaufnahmen jeweils ein Befestigungssystem
zum Befestigen einer Stanzplatte auf. Auf diese Weise sind die Stanzplatten austauschbar
in dem Gegenstanzrahmen befestigbar. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn ein werkzeugloses
Befestigungssystem vorhanden ist, das ein schnelles und einfaches Wechseln der Stanzplatten
ermöglicht.
[0032] Eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in jeder
Plattenaufnahme eine Zentrier- und/oder Positionierhilfe angeordnet ist, mit welcher
die Stanzplatte in Bezug auf die Plattenaufnahme und/oder in Bezug auf einen äußeren
Rahmen ausrichtbar ist. Dadurch wird bei einem Wechsel der Stanzplatten sichergestellt,
dass diese genau ausgerichtet sind. Insbesondere bei Stanzrillplatten ist diese Ausrichtung
entscheidend. Die Zentrierhilfe kann analog zum Schließrahmen als dreieckiges Passelement
ausgebildet sein. Sie kann aber auch als rund ausgebildete, formschlüssige Anschläge
an Ecken der Stanzplatte ausgeführt sein.
[0033] In einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung weist der Gegenstanzrahmen Führungsmittel
auf, die mit Führungsmitteln eines Schließrahmens zusammenwirken. Dadurch kann ein
exaktes Einrichten erzielt werden, insbesondere bei der Verwendung einer Stanzrillplatte.
[0034] Die Erfindung umfasst weiter eine Stanzvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Schließrahmen
und einem erfindungsgemäßen Gegenstanzrahmen, wobei ein zu stanzendes Material zwischen
den Schließrahmen und dem gegenüberliegend ausgerichteten Gegenstanzrahmen einlegbar
ist. Der Vorteil bei dieser Stanzvorrichtung besteht darin, dass mehrere verschiedene
Werkzeuge gleichzeitig flexibel einsetzbar sind. Durch die Möglichkeit verschiedene
Aufträge in einem Stanzvorgang auszuführen, sind die Stückkosten geringer, so dass
auch Kleinserien profitabel herstellbar sind.
[0035] Die Erfindung umfasst auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Schließrahmens
und eines erfindungsgemäßen Gegenstanzrahmens in einer Stanzvorrichtung. Dabei ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Anzahl der Werkzeugaufnahmen des Schließrahmens
mit der Anzahl der Plattenaufnahmen des Gegenstanzrahmens übereinstimmt und jeweils
eine Werkzeugaufnahme gegenüber einer Plattenaufnahme ausgerichtet ist. Insbesondere
bei der Verwendung von Stanzrillplatten. Es kann jedoch auch nur eine große Stanzplatte
gegenüber mehreren Stanzwerkzeugen eingesetzt sein.
[0036] Die Erfindung beschreibt auch ein Verfahren zum Stanzen eines Plattenmaterials mit
einer Stanzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stanzwerkzeuge
in je eine Werkzeugaufnahme des Schließrahmens eingelegt werden, und mehrere Stanzplatten,
insbesondere Stanzrillplatten, in je eine der Werkzeugaufnahmen gegenüberliegende
Plattenaufnahme des Gegenstanzrahmens eingelegt werden, dass zwischen den Schließrahmen
und den Gegenstanzrahmen ein Papier, ein Karton oder ein anderes Material eingelegt
wird und der Schließrahmen in der Stanzvorrichtung gegen den Gegenstanzrahmen gepresst
wird, sodass mehrere verschiedene Aufträge in einem Stanzvorgang ausgeführt werden.
[0037] Dadurch wird insbesondere bei Aufträgen mit kleinem Volumen eine wirtschaftliche
Herstellung möglich. Da in einem Stanzvorgang mehrere verschiedene solcher kleinerer
Aufträge abarbeitbar sind, reduzieren sich die anteiligen Kosten. Als Material zum
Stanzen ist insbesondere Papier oder Karton vorgesehen, wobei die Zuführung als einzelne
Bögen oder von einer Rolle erfolgen kann.
[0038] In einer Ausführung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Stanzwerkzeug und
die Stanzplatte nach oder während dem Einlegen an einer Zentrier- und/oder Positionierhilfe
ausgerichtet wird. Dadurch kann der Wechsel des Stanzwerkzeugs und/oder der Stanzplatte
besonders einfach und schnell erfolgen.
[0039] Durch die erfindungsgemäße Stanzvorrichtung ist es insbesondere möglich, dass zwischen
zwei Stanzvorgängen wenigstens ein Stanzwerkzeug und/oder die korrespondierende Stanzplatte
ausgetauscht wird. Dadurch sind insbesondere auch Aufträge mit verschiedenen Auftragsvolumen
gleichzeitig ausführbar, indem das Stanzwerkzeug des bereits fertig gestellten Auftrags
gewechselt wird, während andere Stanzwerkzeuge noch in dem Schließrahmen bleiben können.
[0040] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0041] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Schließrahmens mit vier eingesetzten Stanzwerkzeugen,
- Fig. 2
- der Schließrahmen der Fig. 1 ohne Stanzwerkzeuge
- Fig. 3
- eine Detailansicht des Kreuzungspunkts der Trennstege der Fig. 2 mit Trennmessern,
- Fig. 4
- eine Detailansicht eines Passelements der Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Detailansicht eines Klemmelements der Fig. 2,
- Fig. 6
- eine Schrägansicht eines Gegenstanzrahmens mit vier eingesetzten Gegenstanzplatten,
- Fig. 7
- eine Detailansicht einer ersten Positionierhilfe der Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Detailansicht einer zweiten Positionierhilfe der Fig. 6,
- Fig. 9
- eine Detailansicht des Kreuzungspunktes der Trennstege der Fig. 6,
- Fig. 10
- eine schematische Ansicht eines ersten rechteckigen Schließrahmens mit zwei Werkzeugaufnahmen,
- Fig. 11
- eine schematische Ansicht eines zweiten rechteckigen Schließrahmens mit zwei Werkzeugaufnahmen,
- Fig. 12
- eine schematische Ansicht eines ersten rechteckigen Schließrahmens mit drei Werkzeugaufnahmen,
- Fig. 13
- eine schematische Ansicht eines zweiten rechteckigen Schließrahmens mit drei Werkzeugaufnahmen
und
- Fig. 14
- eine schematische Ansicht eines rechteckigen Schließrahmens mit vier Werkzeugaufnahmen.
[0042] Die Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht eines im Ganzen mit 1 bezeichneten erfindungsgemäßen
Schließrahmens. Der Schließrahmen 1 weist einen rechteckigen Rahmen 2 auf, der einen
Innenraum 3 definiert. Der Innenraum 3 ist durch zwei Trennstege 4 in vier identische,
rechteckige Werkzeugaufnahmen 5 geteilt. Die Trennstege 4 verbinden dabei jeweils
zwei gegenüberliegende Seiten des Rahmens 2.
[0043] In die Werkzeugaufnahmen 5 sind im Beispiel Stanzwerkzeuge 6 eingesetzt. Jedes Stanzwerkzeug
6 weist verschiedene Schneiden und/oder Messer auf, die je nach zu fertigendem Produkt
unterschiedlich angeordnet sind.
[0044] Die im Bild gezeigte Rückseite 7 des Schließrahmens 1 ist die Seite, die in einer
Stanzvorrichtung an der Andruckplatte anliegt. Das bedeutet ein Papier- oder Kartonbogen
wird auf die nicht gezeigte Papierseite 8 angelegt. Daher sind in der gezeigten Ansicht
auch nur die Rückseiten 7 der Stanzwerkzeuge 6 gezeigt und die Messer daher in dieser
Darstellung nicht sichtbar.
[0045] Auf den beiden Trennstegen 4 sind im Ausführungsbeispiel - Trennmesser 9 angeordnet.
Diese sind auf der im Bild untenliegenden Papierseite 8 angeordnet, wie in Fig. 3
genauer zu sehen ist. Auf der im Bild nach oben gezeigten Rückseite 7 des Schließrahmens
sind die Trennmesser 9 strichliniert angedeutet.
[0046] Bei weiteren Ausführungsbeispielen sind keine Trennmesser an dem Schließrahmen 1
angeordnet. Der Schließrahmen 1 ist somit trennmesserfrei ausgebildet.
[0047] Die Fig. 2 zeigt den Schließrahmen 1 ohne die Stanzwerkzeuge 6. Dadurch wird ersichtlich,
dass die Werkzeugaufnahmen 5 jeweils an den Schmalseiten 10 an der Papierseite 8 kleine
Kanten 11 zur Auflage der Stanzwerkzeuge 6 aufweisen. Dadurch ist ein Einsetzen eines
Stanzwerkzeugs 6 von der Rückseite 7 in die Werkzeugaufnahme 5 einfach und schnell
möglich.
[0048] Die Stanzkräfte werden beim Stanzvorgang durch eine auf der Rückseite 7 hinter dem
Schließrahmen 1 angeordnete Andruckplatte oder auch Tiegel aufgenommen. Dieser ist
jedoch nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht gezeigt.
[0049] Zur Ausrichtung des Stanzwerkzeugs 6 und zum Verhindern, dass das Stanzwerkzeug 6
versehentlich falsch herum eingesetzt wird, sind an den Werkzeugaufnahmen 5 Passelemente
12 angeordnet. Ein solches Passelement 12 ist in Fig. 4 genauer gezeigt. Es weist
im Wesentlichen einen dreieckigen Vorsprung 13 auf, der vom Rahmen 2 oder vom Trennsteg
4 in die Werkzeugaufnahme 5 hervorsteht. Ein Stanzwerkzeug 6 weist eine passende,
dreieckige Ausnehmung 14 auf. Dieses Passelement 12 ist nur an jeweils einer Langseite
15 der Werkzeugaufnahme 5 angeordnet, so dass ein Stanzwerkzeug 6 nur in einer Orientierung
in die Werkzeugaufnahme 5 einsetzbar ist.
[0050] Zur Fixierung eines Stanzwerkzeugs 6 weist jede Werkzeugaufnahme 5 zwei Spannelemente
16 auf, die jeweils auf der zu den Passelementen 12 gegenüberliegenden Langseite 15
einer Werkzeugaufnahme 5 angeordnet sind. Die Spannelemente 16 liegen dabei am äußeren
Randbereich der Werkzeugaufnahme 5. Ein Spannelement 16 ist im Detail in Fig. 5 gezeigt.
Das Spannelement 16 weist im Wesentlichen die Form eines Langlochs auf und steht nach
innen in die Werkzeugaufnahme 5 hervor. Das Spannelement 16 weist eine ebene Spannfläche
17 auf, die mit einer ebenen Seitenfläche eines Stanzwerkzeugs 6 zusammenwirkt. Innerhalb
des Rahmens 2 oder des Trennsteges 4 ist das Spannelement 16 durch eine Druckfeder
(nicht gezeigt) beaufschlagt. Beim Einsetzen eines Stanzwerkzeugs 6 wird diese Feder
komprimiert, so dass das Stanzwerkzeug 6 in die Werkzeugaufnahme 5 einsetzbar ist.
Das Stanzwerkzeug 6 kann dann auf die Auflage 11 in der Werkzeugaufnahme 5 abgelegt
werden. Die Federkraft drückt nun über die Spannelemente 16 das Stanzwerkzeug 6 gegen
die gegenüberliegende Langseite 15 der Werkzeugaufnahme 5. Dort sorgt das dreieckige
Passelement 12 für eine genaue und automatische Ausrichtung des Stanzwerkzeugs 6.
[0051] Die Spannelemente 16 müssen dabei lediglich so dimensioniert sein, dass sie das Eigengewicht
eines Stanzwerkzeugs 6 halten können, so dass beim Handhaben des Schließrahmens 1
die Stanzwerkzeuge 6 nicht aus den Werkzeugaufnahmen 5 herausfallen.
[0052] Der Schließrahmen 1 weist zudem Befestigungsmittel 26 und Führungsmittel 27 auf,
die eine Befestigung beziehungsweise Ausrichtung in einer Stanzvorrichtung ermöglichen.
[0053] Die Fig. 6 zeigt einen Gegenstanzrahmen 18 zu dem Schließrahmen 1 der Fig. 1. Analog
zu diesem Schließrahmen 1 weist der Gegenstanzrahmen 18 vier Plattenaufnahmen 19 zur
Aufnahme von Stanzplatten 20 oder Stanzrillplatten auf. Der Gegenstanzrahmen 18 weist
ebenfalls zwei Trennstege 21 auf, die die vier Plattenaufnahmen 19 im Innenraum begrenzen.
Im Beispiel sind in die Plattenaufnahmen 19 jeweils eine Stanzplatte 20 eingesetzt.
Im Bild ist die Papierseite 22 des Gegenstanzrahmens 18 gezeigt, die in einem Stanzvorgang
gegen die Papierseite 12 des Schließrahmens gepresst wird. Ein Papierbogen liegt daher
auf dieser gezeigten Papierseite.
[0054] Zur verdrehsicheren Ausrichtung der Stanzplatten 20 im gezeigten Ausführungsbeispiel
weist jede Plattenaufnahme 19 zwei Positionierhilfen 23 auf, die in diagonal gegenüberliegenden
Ecken der Plattenaufnahmen 19 angeordnet sind. Eine erste Positionierhilfe 23 weist
einen Zylinderstift 24 auf, der in einer Ecke der Plattenaufnahme 19 angeordnet ist
und auf der Papierseite 22 hervorsteht. Dieser Zylinderstift 24 weist im Beispiel
einen Durchmesser von 5 mm auf (Fig. 7). Eine Stanzplatte 20 weist eine entsprechende
runde Ausnehmung 25 in einer Ecke auf, so dass in eingesetzter Position der Zylinderstift
24 in die Ausnehmung 25 eingreift. In der gegenüberliegenden Ecke der Plattenaufnahme
19 ist ein Zylinderstift 24 mit einem anderen Durchmesser, im Beispiel 6 mm, angeordnet
(Fig. 8). Die Stanzplatte 20 weist hier eine ebenfalls passende Ausnehmung 25 auf.
Durch die unterschiedliche Größe der Zylinderstifte 24 ist ein Einsetzen der Stanzplatte
20 nur in einer Orientierung möglich.
[0055] Die Befestigung der Stanzplatten 20 erfolgt bei dieser Ausführung durch Schauben,
die nach Bedarf in einzelnen Ecken der Stanzplatte 20 und/oder in deren Mitte befestigbar
sind. Dabei weisen die Befestigungsschrauben sehr flache Köpfe auf, so dass sie nur
wenig über die Stanzplatte hervorstehen. Bei einer alternativen Ausführung sind die
Stanzplatten schraubenlos, insbesondere elektromagnetisch, gehalten.
[0056] Die Stanzplatten 20 und die Trennstege 21 weisen die gleiche Höhe auf. Dadurch können
die Trennmesser 9 mit diesen Trennstegen 21 zusammenwirken um einen Papierbogen zu
separieren.
[0057] Der Gegenstanzrahmen 18 weist ebenfalls Stanzmaschinenhersteller spezifische Befestigungsmittel
26 und Führungsmittel 27 auf, die eine Befestigung und Ausrichtung in einer Stanzvorrichtung
ermöglichen. Dadurch wird der Gegenstanzrahmen 18 auch gegenüber einem Schließrahmen
1 ausgerichtet.
[0058] Neben der gezeigten Ausführung des Schließrahmens 1 mit vier Werkzeugaufnahmen 5
sind weitere Konfigurationen des Schließrahmens 1 möglich. Die Fig. 10 zeigt einen
Schließrahmen 1 mit nur zwei Werkzeugaufnahmen 5. Diese sind durch einen Trennsteg
4 gebildet, der parallel zur Langseite 15 des Schließrahmens 1 in der Mitte angeordnet
ist. Die beiden Werkzeugaufnahmen 5 sind dadurch gleich groß. Das ist insbesondere
vorteilhaft, da somit Stanzwerkzeuge zwischen den Werkzeugaufnahmen 5 austauschbar
sind.
[0059] Die Fig. 11 zeigt eine alternative Ausführung eines Schließrahmens 1 mit zwei Werkzeugaufnahmen
5, bei der jedoch der Trennsteg parallel zur Schmalseite 10 des Schließrahmens 1 in
der Mitte angeordnet ist. Auch bei dieser Ausführung sind die dadurch gebildeten Werkzeugaufnahmen
5 gleich groß, besitzen jedoch eine andere Geometrie als die Werkzeugaufnahmen 5 der
Fig. 10.
[0060] Die Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführung mit drei Werkzeugaufnahmen 5. Hier sind
die Werkzeugaufnahmen 5 jedoch nicht alle gleich groß. Stattdessen basiert die Ausführung
auf der in Fig. 10 gezeigten Ausführung, bei der eine der beiden Werkzeugaufnahmen
5 nochmals durch einen Trennsteg 4 halbiert ist.
[0061] Analog dazu basiert der Schließrahmen 1 der Fig. 13 auf dem Schließrahmen 1 der Fig.
11, bei dem ebenfalls eine der Werkzeugaufnahmen 5 durch einen weiteren Trennsteg
4 halbiert ist.
[0062] Schließlich zeigt die Fig. 14 nochmals der Vollständigkeit halber einen Schließrahmen
1 mit vier gleich großen Werkzeugaufnahmen 5, wie sie der Ausführung der Fig. 1 entspricht.
[0063] Technisch sind auch andere Aufteilungen der Werkzeugaufnahmen 5 möglich. Insbesondere
können die Werkzeugaufnahmen 5 unterschiedliche Größen aufweisen. Die hier gezeigte
jeweilige Halbierung hat jedoch den Vorteil, dass die Stanzwerkzeuge nur in wenigen
definierten Größen ausgebildet und somit austauschbar sind. Eine weitere Unterteilung
in mehr als vier Werkzeugaufnahmen ist ebenfalls möglich, insbesondere bei Schließrahmen
mit insgesamt größeren Abmessungen.
[0064] Die Trennstege 4 in den Schließrahmen 1 sind in der Regel fest verbunden, so dass
für die einzelnen Aufteilungen jeweils ein separater Schließrahmen 1 vorhanden sein
muss.
[0065] Zu jedem dieser Schließrahmen 1 ist ein entsprechender Gegenstanzrahmen 18 notwendig.
Die gezeigten Aufteilungen der Fig. 10 bis 14 sind exemplarisch für mögliche Aufteilungen
und ohne weiteres auch auf den Gegenstanzrahmen anwendbar. Hierbei können der Schließrahmen
1 und der Gegenstanzrahmen 18 übereinstimmende Aufteilungen aufweisen, wodurch die
Trennwirkung der Trennmesser auf den Trennstehen verbessert werden kann.
[0066] Die Erfindung beschreibt einen Schließrahmen 1 für eine Stanzvorrichtung, mit mindestens
zwei separaten Werkzeugaufnahmen 5, in die jeweils ein Stanzwerkzeug 6 einsetzbar
ist, wobei zwischen zwei Werkzeugaufnahmen 5 jeweils ein Trennsteg 4 ist und in wenigstens
einem dieser Trennstege 4 ein Trennmesser 9 angeordnet sein kann.
Bezugszeichenliste
[0067]
- 1
- Schließrahmen
- 2
- Rahmen
- 3
- Innenraum
- 4
- Trennsteg
- 5
- Werkzeugaufnahme
- 6
- Stanzwerkzeug
- 7
- Rückseite
- 8
- Papierseite
- 9
- Trennmesser
- 10
- Schmalseite
- 11
- Auflagekante
- 12
- Passelement
- 13
- Vorsprung
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Langseite
- 16
- Spannelement
- 17
- Spannfläche
- 18
- Gegenstanzrahmen
- 19
- Plattenaufnahme
- 20
- Stanzplatte
- 21
- Trennsteg
- 22
- Papierseite
- 23
- Positionierhilfe
- 24
- Zylinderstift
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Befestigungsmittel
- 27
- Führungsmittel
1. Schließrahmen (1) für eine Stanzvorrichtung, mit mindestens zwei separaten Werkzeugaufnahmen
(5), in die jeweils ein Stanzwerkzeug (6) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Werkzeugaufnahmen (5) jeweils ein Trennsteg (4) angeordnet ist.
2. Schließrahmen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem der Trennstege (4) ein Trennmesser (9) angeordnet ist oder dass
die Trennstege (4) trennmesserfrei ausgebildet sind.
3. Schließrahmen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahmen (5) jeweils ein Spannsystem zum Befestigen eines Stanzwerkzeugs
(6) und/oder ein Schnellspannsystem (16) zum werkzeugfreien Befestigen eines Stanzwerkzeugs
(6) aufweisen.
4. Schließrahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Werkzeugaufnahme (5) eine Zentrier- und/oder Positionierhilfe (12) angeordnet
ist, mit welcher das Stanzwerkzeug (6) in Bezug auf die Werkzeugaufnahme (5) und/oder
in Bezug auf den Schließrahmen (1) ausrichtbar ist.
5. Schließrahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Schnellspannsystem in der Werkzeugaufnahme (5) mindestens ein federbeaufschlagtes
Spannelement (16) vorhanden ist, das mit einer Schmalseite (10) oder einer Langseite
(15) des Stanzwerkzeugs (6) form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkt.
6. Schließrahmen (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (16) eine Haltekraft auf eine Schmalseite (10) oder eine Langseite
(15) des Stanzwerkzeugs (6) ausübt.
7. Schließrahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließrahmen (1) Führungsmittel (27) aufweist, die mit Führungsmitteln (27)
eines Gegenstanzrahmens (18) zusammenwirken.
8. Gegenstanzrahmen (18) für eine Stanzvorrichtung, mit einer Plattenaufnahme (19) zum
Einsetzen einer Stanzplatte (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstanzrahmen (18) mindestens zwei separate Plattenaufnahmen (19) aufweist,
in die jeweils eine Stanzplatte (20) einsetzbar ist.
9. Gegenstanzrahmen (18) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Plattenaufnahmen (19) jeweils ein Trennsteg (21) angeordnet ist, insbesondere
wobei die in die Plattenaufnahmen (19) eingelegten Stanzplatten (20) die gleiche Höhe
aufweisen wie die Trennstege (21).
10. Gegenstanzrahmen (18) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenaufnahmen (19) jeweils ein Befestigungssystem zum Befestigen einer Stanzplatte
(20) aufweisen.
11. Gegenstanzrahmen (18) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Plattenaufnahme (19) eine Zentrier- und/oder Positionierhilfe (23) angeordnet
ist, mit welcher die Stanzplatte (20) in Bezug auf die Plattenaufnahme (19) und/oder
in Bezug auf einen äußeren Rahmen (18) ausrichtbar ist.
12. Gegenstanzrahmen (18) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstanzrahmen (18) Führungsmittel (27) aufweist, die mit Führungsmitteln (27)
eines Schließrahmens (1) zusammenwirken.
13. Stanzvorrichtung mit einem Schließrahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und
einem Gegenstanzrahmen (18) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei ein zu stanzendes
Material zwischen den Schließrahmen (1) und dem gegenüberliegend ausgerichteten Gegenstanzrahmen
(18) einlegbar ist.
14. Verwendung eines Schließrahmens (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und eines Gegenstanzrahmens
(18) nach einem der Ansprüche 8 bis 12 in einer Stanzvorrichtung, insbesondere nach
Anspruch 13, wobei die Anzahl der Werkzeugaufnahmen (5) des Schließrahmens (1) mit
der Anzahl der Plattenaufnahmen (19) des Gegenstanzrahmens (18) übereinstimmt und
jeweils eine Werkzeugaufnahme (5) gegenüber einer Plattenaufnahme (18) ausgerichtet
ist.
15. Verfahren zum Stanzen eines Materials mit einer Stanzvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Stanzwerkzeuge (6) in je eine Werkzeugaufnahme (5) des Schließrahmens (1)
eingelegt werden,
und mehrere Stanzplatten (20), insbesondere Stanzrillplatten, in je eine der Werkzeugaufnahmen
(5) gegenüberliegende Plattenaufnahme (19) des Gegenstanzrahmens (18) eingelegt werden,
dass zwischen den Schließrahmen (1) und den Gegenstanzrahmen (18) ein Papier, ein Karton
oder ein anderes Material eingelegt wird
und der Schließrahmen (1) in der Stanzvorrichtung gegen den Gegenstanzrahmen (18)
gepresst wird,
sodass mehrere verschiedene Aufträge in einem Stanzvorgang ausgeführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzwerkzeug (6) und die Stanzplatte (20) nach oder während dem Einlegen an
einer Zentrier- und/oder Positionierhilfe (23) ausgerichtet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Stanzvorgängen wenigstens ein Stanzwerkzeug (6) und/oder die korrespondierende
Stanzplatte (20) ausgetauscht wird.