[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Profil-Abschnitt, insbesondere einen Zaunpfosten.
[0002] Zäune weisen sowohl in der Produktion wie auch im Leben der Menschen ein breites
Anwendungsspektrum auf. Sie dienen z.B. zur Abgrenzung von Wohnhäusern, Schulen, Behörden,
Parks, etc., insbesondere dazu, einen besonderen Ort vom öffentlichen Raum zu trennen
und abzugrenzen. Die Zäune haben nicht nur Schutz- und Abgrenzungsfunktionen, sondern
dienen teilweise auch der Verschönerung. Um Sicherheit und Verschönerung zu gewährleisten,
werden immer mehr Zäune aus Panzerglas hergestellt. Panzerglas wird in der Mitte von
zwei Pfosten eingesetzt und die Pfosten dienen dabei an beiden Enden des Panzerglases
als Stütze. In der Regel werden in einem Zaunsatz verschiedene Pfostenformen verwendet,
wie z. B. ein einflächig gerilltes Pfostenprofil, das in den Anfangs- und Endlagen
eines Zaunes verwendet wird, ein linearer doppelseitig gerillter Pfosten für die lineare
Verbindung mit einem Zaun, ein rechtwinklig gerillter Pfosten für die Verbindung an
der Ecke eines Zaunes usw. In solchen Fällen, bei der Montage von Zäunen, muss der
Benutzer für die Montage von Zäunen, je nach Lage derselben Pfosten, verschiedene
Formen erwerben, was die Anschaffungskosten erhöht.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen einheitlichen Zaunpfosten zu schaffen, um die
hohen Herstellungs- und Montagekosten zu reduzieren.
[0004] Erfindungsgemäß weist ein Zaunpfosten einen Außenrahmen und einen Innenrahmen jeweils
mit einem Rechteckquerschnitt auf. Der Innenrahmen ist in der Mitte des Außenrahmens
angeordnet, dessen Seitenwände jeweils parallel zur angrenzenden Seitenwand des Innenrahmens
liegen. In mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens ist eine axiale Nut ausgebildet.
Die axiale Nut in der Mitte der drei Seitenwände und die beiden Kanten der axialen
Nut sind parallel zueinander. Die Öffnung aller axialen Schlitze an den Außenwänden
des Außenrahmens ist identisch.
[0005] Der Abstand zwischen dem Einführschlitz, jeder Brückenplatte und den Kanten des axialen
Schlitzes, in dem sich der Einführschlitz befindet, ist identisch.
[0006] Für den Zaunpfosten ist in mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens jeweils
ein Axialschlitz in mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens vorgesehen. Die
beiden Kanten jeder Axialnut sind jeweils mit einer Brückenplatte verbunden. Die Kombination
aus Axialschlitz und Brückenplatte bildet eine Nut. Das gepanzerte Glas kann in diese
Nut eingelegt werden. An den Flächen der beiden Brückenplatten ist jeweils ein Axialeinführschlitz
vorgesehen. Die Öffnungen der beiden Einführschlitze sind jeweils gegenüberliegend.
Der Anwender muss dabei die unterschiedlichen Ständerprofile mit unterschiedlichen
Aufbauten nicht nach Zweck und Menge getrennt beziehen. Durch die Verwendung eines
einheitlichen Zaunprofils lassen sich mehrere Verwendungszwecke realisieren. Wenn
Panzerglas eingesetzt werden soll, kann zwischen der Nut, die aus der Kombination
von axialem Schlitz und Brückenplatte gebildet wird, ein Verbinder angeschlossen werden.
Das Einsetzen von Panzerglas in den Verbinder senkt nicht nur die Produktionskosten,
sondern erleichtert auch die Produktion und Montage. Bei Nichtverwendung der Stecknut
kann in die Stecknut ein Öffnungsdichtungsband eingeschoben werden, um die axiale
Nut zu verschließen und die axiale Nut mit der Brückenplatte zu einer Nut zu verbinden,
die für ein attraktives Produktbild sorgt.
[0007] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher beschrieben. Diese zeigt in
[0008] Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Zaunpfosten.
[0009] Wie in der Figur 1 dargestellt, besteht der Zaunpfosten aus einem Außenrahmen 1 mit
quadratischem Querschnitt und einem Innenrahmen 2 mit quadratischem Querschnitt. Der
Innenrahmen 1 ist in der Mitte des Außenrahmens 2 angeordnet. Die Seitenwände des
Außenrahmens 1 sind parallel zur angrenzenden Seitenwand des Innenrahmens 2 angeordnet,
d. h. der Außenrahmen 1 und der Innenrahmen 2 sind so angeordnet, dass sie die gleiche
Achse aufweisen. In mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens 1 ist jeweils eine
axiale Nut 3 ausgebildet. Die axiale Nut 3 befindet sich in der Mitte der drei Seitenwände.
Die beiden Kanten der axialen Nut 3 sind parallel zueinander. Die beiden Kanten jeder
Axialnut 3 stehen sich gegenüber. Die Öffnung aller axialen Schlitze 3 an den Seitenwänden
des Außenrahmens 1 ist identisch. Der Abstand zwischen dem Einführschlitz 5 an jeder
Brückenplatte 4 und den Kanten der axialen Nuten 3, in denen der Einführschlitz 5
liegt, ist identisch.
[0010] In Figur 1 bilden jeder Schlitz im Außenrahmen 1 und zwei benachbarten Brückenplatten
4 eine Nut 3. Bei dem Zaunpfosten sind ein Verbinder 6 zum Einführen von gepanzertem
Glas in eine solche Nut 3 und ein Öffnungsdichtungsband 7 zum Blockieren der Nut 3
vorgesehen. Der Querschnitt des Verbinders 6 ist ein quadratischer Querschnitt mit
einer Öffnung in einer seiner Seiten. An beiden Rändern der Nutkante des Verbinders
6 ist ein sich zur Innenseite des Verbinders 6 hin erstreckender Einschubrand 8 angeordnet.
Eine Einschubkante 61 ist an der radialen Mitte zweier einander gegenüberliegender
Innenseitenwände des quadratischen Abschnitts des Verbinders 6 angeordnet. Der Querschnitt
des Öffnungsdichtungsbandes 7 ist nahezu U-förmig und an beiden Rändern der Nutkante
des Öffnungsdichtungsbandes 7 ist ein zur Außenseite des Öffnungsdichtungsbandes 7
hin gebogener Einführkranz 9 vorgesehen.
[0011] Bei Verwendung des Anschlags für einseitig gerillte Längsprofile in der Anfangs-
und Endlage eines Anschlags wird der Verbinder 6 in eine der Nuten des Anschlagskeils
eingeschoben und der Öffnungsdichtungsstreifen 7 in die anderen Nuten eingelegt. Bei
Verwendung für einen geradlinigen, doppelseitig gerillten Längskeil zur linearen Verbindung
mit einem Anschlag wird der Verbinder 6 in zwei gegenüberliegende Nuten eingelegt,
die gegenüberliegend angeordnet sind.
Bezugszeichenliste:
[0012]
- 1
- Außenrahmen
- 2
- Innenrahmen
- 3
- Axiale Nut
- 4
- Brückenplatte
- 5
- Einführschlitz
- 6
- Verbinder
- 7
- Öffnungsdichtungsband
- 8
- Einschubrand
- 9
- Einführkranz
- 61
- Einschubkante
1. Zaunpfosten,
dadurch gekennzeichnet,
dass er einen Außenrahmen (1) und einen Innenrahmen (2) jeweils mit einem Rechteckabschnitt
aufweist und der Innenrahmen (2) in der Mitte des Außenrahmens (1) angeordnet ist,
dessen Seitenwände jeweils parallel zu der angrenzenden Seitenwand des Innenrahmens
(2) liegen, in mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens (1) in deren Mitte jeweils
eine axiale Nut (3) ausgebildet ist, wobei die beiden Kanten der axialen Nut (3) parallel
zueinander angeordnet sind.
2. Zaunpfosten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung aller axialen Schlitze (3) an den Seitenwänden des Außenrahmens (1) identisch
ist.
3. Zaunpfosten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der senkrechte Abschnitt des Anschlags so ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen
dem Einführungsschlitz (5), jeder Brückenplatte (4) und den Kanten des axialen Schlitzes
(3), in dem sich der Einführschlitz (5) befindet, identisch ist.