(19)
(11) EP 3 401 468 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.11.2018  Patentblatt  2018/46

(21) Anmeldenummer: 17208437.8

(22) Anmeldetag:  19.12.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 17/20(2006.01)
E04H 17/14(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD TN

(30) Priorität: 09.05.2017 CN 201720506999 U

(71) Anmelder: Hebei Minmetals Co. Ltd
Shijiazhuang City, Hebei (CN)

(72) Erfinder:
  • Hu, Kebiao
    050057 Shijiazhuang (CN)

(74) Vertreter: Meinke, Jochen 
Patent- und Rechtsanwälte Meinke, Dabringhaus und Partner Rosa-Luxemburg-Strasse 18
44141 Dortmund
44141 Dortmund (DE)

   


(54) ZAUNPFOSTEN


(57) Die Erfindung betrifft einen Profilabschnitt, insbesondere einen Zaunpfosten zur Errichtung und Verbindung von Panzerglaszäunen. Er weist einen Außen- (1) und einen Innenrahmen (2) jeweils mit einem Rechteckabschnitt auf, wobei in mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens mittig jeweils eine axiale Nut (3) zur Aufnahme von Panzerglasscheiben vorgesehen ist. Nicht verwendete Nuten können verschlossen werden, um ein attraktives Produktbild zu erzeugen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Profil-Abschnitt, insbesondere einen Zaunpfosten.

[0002] Zäune weisen sowohl in der Produktion wie auch im Leben der Menschen ein breites Anwendungsspektrum auf. Sie dienen z.B. zur Abgrenzung von Wohnhäusern, Schulen, Behörden, Parks, etc., insbesondere dazu, einen besonderen Ort vom öffentlichen Raum zu trennen und abzugrenzen. Die Zäune haben nicht nur Schutz- und Abgrenzungsfunktionen, sondern dienen teilweise auch der Verschönerung. Um Sicherheit und Verschönerung zu gewährleisten, werden immer mehr Zäune aus Panzerglas hergestellt. Panzerglas wird in der Mitte von zwei Pfosten eingesetzt und die Pfosten dienen dabei an beiden Enden des Panzerglases als Stütze. In der Regel werden in einem Zaunsatz verschiedene Pfostenformen verwendet, wie z. B. ein einflächig gerilltes Pfostenprofil, das in den Anfangs- und Endlagen eines Zaunes verwendet wird, ein linearer doppelseitig gerillter Pfosten für die lineare Verbindung mit einem Zaun, ein rechtwinklig gerillter Pfosten für die Verbindung an der Ecke eines Zaunes usw. In solchen Fällen, bei der Montage von Zäunen, muss der Benutzer für die Montage von Zäunen, je nach Lage derselben Pfosten, verschiedene Formen erwerben, was die Anschaffungskosten erhöht.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen einheitlichen Zaunpfosten zu schaffen, um die hohen Herstellungs- und Montagekosten zu reduzieren.

[0004] Erfindungsgemäß weist ein Zaunpfosten einen Außenrahmen und einen Innenrahmen jeweils mit einem Rechteckquerschnitt auf. Der Innenrahmen ist in der Mitte des Außenrahmens angeordnet, dessen Seitenwände jeweils parallel zur angrenzenden Seitenwand des Innenrahmens liegen. In mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens ist eine axiale Nut ausgebildet. Die axiale Nut in der Mitte der drei Seitenwände und die beiden Kanten der axialen Nut sind parallel zueinander. Die Öffnung aller axialen Schlitze an den Außenwänden des Außenrahmens ist identisch.

[0005] Der Abstand zwischen dem Einführschlitz, jeder Brückenplatte und den Kanten des axialen Schlitzes, in dem sich der Einführschlitz befindet, ist identisch.

[0006] Für den Zaunpfosten ist in mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens jeweils ein Axialschlitz in mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens vorgesehen. Die beiden Kanten jeder Axialnut sind jeweils mit einer Brückenplatte verbunden. Die Kombination aus Axialschlitz und Brückenplatte bildet eine Nut. Das gepanzerte Glas kann in diese Nut eingelegt werden. An den Flächen der beiden Brückenplatten ist jeweils ein Axialeinführschlitz vorgesehen. Die Öffnungen der beiden Einführschlitze sind jeweils gegenüberliegend. Der Anwender muss dabei die unterschiedlichen Ständerprofile mit unterschiedlichen Aufbauten nicht nach Zweck und Menge getrennt beziehen. Durch die Verwendung eines einheitlichen Zaunprofils lassen sich mehrere Verwendungszwecke realisieren. Wenn Panzerglas eingesetzt werden soll, kann zwischen der Nut, die aus der Kombination von axialem Schlitz und Brückenplatte gebildet wird, ein Verbinder angeschlossen werden. Das Einsetzen von Panzerglas in den Verbinder senkt nicht nur die Produktionskosten, sondern erleichtert auch die Produktion und Montage. Bei Nichtverwendung der Stecknut kann in die Stecknut ein Öffnungsdichtungsband eingeschoben werden, um die axiale Nut zu verschließen und die axiale Nut mit der Brückenplatte zu einer Nut zu verbinden, die für ein attraktives Produktbild sorgt.

[0007] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher beschrieben. Diese zeigt in

[0008] Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Zaunpfosten.

[0009] Wie in der Figur 1 dargestellt, besteht der Zaunpfosten aus einem Außenrahmen 1 mit quadratischem Querschnitt und einem Innenrahmen 2 mit quadratischem Querschnitt. Der Innenrahmen 1 ist in der Mitte des Außenrahmens 2 angeordnet. Die Seitenwände des Außenrahmens 1 sind parallel zur angrenzenden Seitenwand des Innenrahmens 2 angeordnet, d. h. der Außenrahmen 1 und der Innenrahmen 2 sind so angeordnet, dass sie die gleiche Achse aufweisen. In mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens 1 ist jeweils eine axiale Nut 3 ausgebildet. Die axiale Nut 3 befindet sich in der Mitte der drei Seitenwände. Die beiden Kanten der axialen Nut 3 sind parallel zueinander. Die beiden Kanten jeder Axialnut 3 stehen sich gegenüber. Die Öffnung aller axialen Schlitze 3 an den Seitenwänden des Außenrahmens 1 ist identisch. Der Abstand zwischen dem Einführschlitz 5 an jeder Brückenplatte 4 und den Kanten der axialen Nuten 3, in denen der Einführschlitz 5 liegt, ist identisch.

[0010] In Figur 1 bilden jeder Schlitz im Außenrahmen 1 und zwei benachbarten Brückenplatten 4 eine Nut 3. Bei dem Zaunpfosten sind ein Verbinder 6 zum Einführen von gepanzertem Glas in eine solche Nut 3 und ein Öffnungsdichtungsband 7 zum Blockieren der Nut 3 vorgesehen. Der Querschnitt des Verbinders 6 ist ein quadratischer Querschnitt mit einer Öffnung in einer seiner Seiten. An beiden Rändern der Nutkante des Verbinders 6 ist ein sich zur Innenseite des Verbinders 6 hin erstreckender Einschubrand 8 angeordnet. Eine Einschubkante 61 ist an der radialen Mitte zweier einander gegenüberliegender Innenseitenwände des quadratischen Abschnitts des Verbinders 6 angeordnet. Der Querschnitt des Öffnungsdichtungsbandes 7 ist nahezu U-förmig und an beiden Rändern der Nutkante des Öffnungsdichtungsbandes 7 ist ein zur Außenseite des Öffnungsdichtungsbandes 7 hin gebogener Einführkranz 9 vorgesehen.

[0011] Bei Verwendung des Anschlags für einseitig gerillte Längsprofile in der Anfangs- und Endlage eines Anschlags wird der Verbinder 6 in eine der Nuten des Anschlagskeils eingeschoben und der Öffnungsdichtungsstreifen 7 in die anderen Nuten eingelegt. Bei Verwendung für einen geradlinigen, doppelseitig gerillten Längskeil zur linearen Verbindung mit einem Anschlag wird der Verbinder 6 in zwei gegenüberliegende Nuten eingelegt, die gegenüberliegend angeordnet sind.

Bezugszeichenliste:



[0012] 
1
Außenrahmen
2
Innenrahmen
3
Axiale Nut
4
Brückenplatte
5
Einführschlitz
6
Verbinder
7
Öffnungsdichtungsband
8
Einschubrand
9
Einführkranz
61
Einschubkante



Ansprüche

1. Zaunpfosten,
dadurch gekennzeichnet,
dass er einen Außenrahmen (1) und einen Innenrahmen (2) jeweils mit einem Rechteckabschnitt aufweist und der Innenrahmen (2) in der Mitte des Außenrahmens (1) angeordnet ist, dessen Seitenwände jeweils parallel zu der angrenzenden Seitenwand des Innenrahmens (2) liegen, in mindestens drei Seitenwänden des Außenrahmens (1) in deren Mitte jeweils eine axiale Nut (3) ausgebildet ist, wobei die beiden Kanten der axialen Nut (3) parallel zueinander angeordnet sind.
 
2. Zaunpfosten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung aller axialen Schlitze (3) an den Seitenwänden des Außenrahmens (1) identisch ist.
 
3. Zaunpfosten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der senkrechte Abschnitt des Anschlags so ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen dem Einführungsschlitz (5), jeder Brückenplatte (4) und den Kanten des axialen Schlitzes (3), in dem sich der Einführschlitz (5) befindet, identisch ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht