[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung zur Anordnung zwischen einem festen
Rahmen und einem Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, wobei bei Einbaulage
der Beschlaganordnung der Flügel mittels der Beschlaganordnung gegenüber dem festen
Rahmen mit einer Drehbewegung und mit einer translatorischen Bewegung bewegbar ist,
- mit einem festrahmenseitigen Tragwinkel zur Anordnung an einer Festrahmenecke, die
von Festrahmenfalzflächen des festen Rahmens ausgebildet ist, wobei der festrahmenseitige
Tragwinkel zwei Tragwinkelschenkel aufweist, von denen ein erster Tragwinkelschenkel
zur Fixierung an einer ersten der Festrahmenfalzflächen ausgebildet und als Lagerungsschenkel
des festrahmenseitigen Tragwinkels vorgesehen ist und von denen ein zweiter Tragwinkelschenkel
zur Fixierung an einer zweiten der Festrahmenfalzflächen ausgebildet und als zusätzlicher
Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels vorgesehen ist und wobei an
dem festrahmenseitigen Tragwinkel eine Führungskontur für ein flügelseitiges Flügelführungselement
vorgesehen ist,
- mit einem flügelseitigen Tragelement, das zur Fixierung an einer ersten Flügelfalzfläche
des Flügels ausgebildet ist, welche gemeinsam mit einer zweiten Flügelfalzfläche des
Flügels eine Flügelecke ausbildet und das bei einem Geschlossenzustand der Beschlaganordnung
dem Lagerungsschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels gegenüberliegt, wobei der
Geschlossenzustand der Beschlaganordnung bei Einbaulage der Beschlaganordnung dann
vorliegt, wenn der Flügel gegenüber dem festen Rahmen geschlossen ist und die von
der ersten Flügelfalzfläche und der zweiten Flügelfalzfläche gebildete Flügelecke
einerseits und die von der ersten Festrahmenfalzfläche und der zweiten Festrahmenfalzfläche
gebildete Festrahmenecke andererseits einander gegenüberliegen,
- mit einer Scherenanordnung, die einerseits an dem Lagerungsschenkel des festrahmenseitigen
Tragwinkels und andererseits an dem flügelseitigen Tragelement gelagert ist und mittels
derer das flügelseitige Tragelement an dem Lagerungsschenkel des festrahmenseitigen
Tragwinkels relativ zu diesem mit einer Drehbewegung und mit einer translatorischen
Bewegung bewegbar ist sowie
- mit einem Distanzstück, welches zur Anordnung an der bei Einbaulage der Beschlaganordnung
zu der zweiten Festrahmenfalzfläche hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels
des festrahmenseitigen Tragwinkels ausgebildet ist.
[0002] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem
festen Rahmen und mit einem Flügel, der mittels einer zwischen dem festen Rahmen und
dem Flügel angeordneten Beschlaganordnung gegenüber dem festen Rahmen mit einer Drehbewegung
und mit einer translatorischen Bewegung bewegbar ist, wobei eine Festrahmenecke von
einer ersten Festrahmenfalzfläche und einer zweiten Festrahmenfalzfläche des festen
Rahmens und eine Flügelecke von einer ersten Flügelfalzfläche und einer zweiten Flügelfalzfläche
des Flügels ausgebildet sind und bei gegenüber dem festen Rahmen geschlossenem Flügel
die von der ersten Flügelfalzfläche und der zweiten Flügelfalzfläche gebildete Flügelecke
einerseits und die von der ersten Festrahmenfalzfläche und der zweiten Festrahmenfalzfläche
gebildete Festrahmenecke andererseits einander gegenüberliegen.
[0003] Mittels Beschlaganordnungen der eingangs genannte Art werden Flügel beispielsweise
eines Fensters bei Öffnungs- und Schließbewegungen gegenüber einem zugehörigen festen
Rahmen derart geführt, dass sich der Flügel relativ zu dem festen Rahmen um eine parallel
zu einer Hauptebene des Fensters, der Tür oder dergleichen verlaufende Drehachse dreht
und sich außerdem gegenüber dem festen Rahmen senkrecht zu der genannten Hauptebene
translatorisch verlagert, ohne dass der Flügel, insbesondere ein Flügelüberschlag,
mit dem festen Rahmen kollidiert. Im geschlossenen Zustand befindet sich der Flügel
wenigstens weitestgehend innerhalb des festen Rahmens, wobei sich in Umfangsrichtung
des Flügels verlaufende Flügelfalzflächen und in Umfangsrichtung des festen Rahmens
verlaufende Festrahmenfalzflächen senkrecht zu der Hauptebene des Fensters, der Tür
oder dergleichen erstrecken und unter Ausbildung eines Falzspaltes, der sogenannten
"Falzluft" einander gegenüberliegen. Über die Beschlaganordnung wird die Flügellast
in den festen Rahmen abgetragen. Zur exakten Führung des Flügels insbesondere in der
Endphase der Schließbewegung dienen eine festrahmenseitige Führungskontur und ein
damit zusammenwirkendes Flügelführungselement, das an dem Flügel drehachsseitig angeordnet
ist.
[0004] Gattungsgemäßer Stand der Technik ist bekannt aus
GB 2 267 932 A. Diese Druckschrift offenbart eine für ein Fenster vorgesehene Beschlaganordnung
in Form einer Friktionsschere. Die vorbekannte Friktionsschere umfasst einen im Bereich
einer Ecke eines festen Fensterrahmens mit letzterem zu verschraubenden festrahmenseitigen
Tragwinkel. An einem ersten Tragwinkelschenkel des genannten Tragwinkels sind die
festrahmenseitigen Enden von Scherenelementen der Friktionsschere drehbar und außerdem
längs des Tragwinkelschenkels verschieblich gelagert. Senkrecht zu dem ersten Tragwinkelschenkel
des festrahmenseitigen Tragwinkels verläuft ein zweiter Tragwinkelschenkel, der mit
einer Führungsfläche versehen ist, die ihrerseits mit einer Gegenfläche an einem Ende
eines mit dem Flügel des vorbekannten Fensters verschraubten stangenartigen Tragelementes
zusammenwirkt. An dem stangenartigen flügelseitigen Tragelement sind die flügelseitigen
Enden eines Teils der an dem festrahmenseitigen Tragwinkel dreh- und verschiebbar
gelagerten Scherenelemente der Friktionsschere drehbar angelenkt.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, insbesondere auch bei wechselnden
Einbauverhältnissen die Stabilität der Lagerung eines drehbeweglichen und außerdem
translatorisch bewegbaren Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen an einem
zugehörigen festen Rahmen gegenüber dem vorgenannten Stand der Technik zu erhöhen.
[0006] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die Beschlaganordnung gemäß Patentanspruch
1, durch das Fenster, die Tür oder dergleichen gemäß Patentanspruch 8 sowie durch
das Fenster, die Tür oder dergleichen gemäß Patentanspruch 11.
[0007] Im Falle der Erfindung sind die zwischen dem festen Rahmen und dem Flügel vorgesehenen
und festrahmenseitig sowie flügelseitig drehbar und/oder verschieblich gelagerten
Scherenelemente einer Scherenanordnung sowohl an den festen Rahmen als auch an den
Flügel über einen Tragwinkel angebunden. Der festrahmenseitige Tragwinkel umgreift
die betreffende Ecke des festen Rahmens und kann an beiden die Ecke des festen Rahmens
ausbildenden Festrahmenfalzflächen mit dem festen Rahmen verbunden, insbesondere verschraubt
werden. Entsprechend besteht die Möglichkeit, den flügelseitigen Tragwinkel an beiden
Flügelfalzflächen der von dem flügelseitigen Tragwinkel umgriffenen Flügelecke mit
dem Flügel zu verbinden beziehungsweise zu verschrauben. Aufgrund ihrer Befestigung
an beiden Falzflächen der Festrahmen- beziehungsweise der Flügelecke stellen die beiden
Tragwinkel eine lastaufnahmefähige Verbindung zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen
her.
[0008] Das flügelseitige Flügelführungselement ist an dem flügelseitigen Tragwinkel vorgesehen
und steht dort an der bei Einbaulage der Beschlaganordnung von der zweiten Flügelfalzfläche
abliegenden Seite des sich längs der zweiten Flügelfalzfläche erstreckenden zusätzlichen
Tragwinkelschenkels des flügelseitigen Tragwinkels gegenüber diesem Tragwinkelschenkel
vor. Die an dem festrahmenseitigen Tragwinkel vorgesehene Führungskontur für das flügelseitige
Flügelführungselement weist an der bei Einbaulage der Beschlaganordnung zu der zweiten
Festrahmenfalzfläche hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels des
festrahmenseitigen Tragwinkels einen Überstand gegenüber dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel
des festrahmenseitigen Tragwinkels auf.
[0009] Der Abstand, welchen der zusätzliche Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels
und der zusätzliche Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels bei geschlossenem
Flügel voneinander aufweisen, ist konstruktiv vorgegeben und unveränderlich. Von diesem
Abstand hängt die Größe der Falzluft, das heißt die Spaltweite des Spaltes zwischen
der zweiten Festrahmenfalzfläche und der zweiten Flügelfalzfläche, ab. Mittels des
Distanzstücks der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung kann mit ein und derselben Beschlaganordnung
bei wechselnden Einbauverhältnissen für die Falzluft das unabhängig von den Einbauverhältnissen
erforderliche Maß realisiert werden.
[0010] Ist die zweite Festrahmenfalzfläche des festen Rahmens als nutfreie ebene Falzfläche
ausgebildet (Patentanspruch 8), so wird der zusätzliche Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen
Tragwinkels durch den Überstand der an dem festrahmenseitigen Tragwinkel vorgesehenen
Führungskontur für das flügelseitige Flügelführungselement auf Abstand von der zweiten
Festrahmenfalzfläche gehalten. Der sich damit zwischen dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel
des festrahmenseitigen Tragwinkels einerseits und der zweiten Festrahmenfalzfläche
andererseits ergebende Zwischenraum kann durch das Distanzstück der erfindungsgemäßen
Beschlaganordnung überbrückt werden. Das Distanzstück ermöglicht dadurch eine flächige
Abstützung des zusätzlichen Tragwinkelschenkels des festrahmenseitigen Tragwinkels
an der zweiten Festrahmenfalzfläche und mithin eine lastaufnahmefähig Verbindung zwischen
dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels und dem festen
Rahmen. Flügelseitig kann der zusätzliche Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels
unmittelbar an die zweite Flügelfalzfläche flächig angelegt und unter Herstellung
eine lastaufnahmefähigen Verbindung mit dem Flügel insbesondere verschraubt werden.
[0011] Ist der feste Rahmen an der zweiten Festrahmenfalzfläche mit einer Beschlagteilnut
versehen (Patentanspruch 11), so kann der an dem festrahmenseitigen Tragwinkel vorgesehene
Überstand der Führungskontur für das flügelseitige Flügelführungselement in die Beschlagteilnut
eintauchen. Der zusätzliche Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels
rückt folglich an die zugeordnete zweite Festrahmenfalzfläche heran. Mit dem zusätzlichen
Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels nähert sich auch der zusätzliche
Tragwinkelschenkel des mit dem festrahmenseitigen Tragwinkel über die Scherenanordnung
verbundenen flügelseitigen Tragwinkels an die zweite Festrahrrienfalzfläche an. Damit
sich dessen ungeachtet die Falzluft zwischen dem mit dem flügelseitigen Tragwinkel
versehenen Flügel und dem mit dem festrahmenseitigen Tragwinkel versehenen festen
Rahmen an der zweiten Festrahmenfalzfläche und der zweiten Flügelfalzfläche nicht
auf ein zu kleines Maß reduziert, wird das Distanzstück zwischen dem zusätzlichen
Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels und der diesem Tragwinkelschenkel
gegenüberliegenden zweiten Flügelfalzfläche angeordnet. Dadurch stellt das Distanzstück
den erforderlichen Abstand, das heißt die erforderliche Falzluft, zwischen der zweiten
Festrahmenfalzfläche und der zweiten Flügelfalzfläche her. Festrahmenseitig liegt
der zusätzliche Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels auf der zweiten
Festrahmenfalzfläche auf. Flügelseitig ergibt sich für den zusätzlichen Tragwinkelschenkel
des flügelseitigen Tragwinkels über das Distanzstück eine flächige Abstützung an der
zweiten Flügelfalzfläche. Festrahmenseitig kann folglich eine lastaufnahmefähige Verbindung
zwischen dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels und
dem festen Rahmen hergestellt werden, flügelseitig ist eine belastbare Verbindung
zwischen dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels und dem
Flügel realisierbar. Die bei dieser Einbausituation zwischen der zweiten Festrahmenfalzfläche
und der zweiten Flügelfalzfläche bestehende Falzluft stimmt größenmäßig mit der Falzluft
überein, die sich bei der vorstehend beschriebenen Beschlagmontage an einer nutfreien
zweiten Festrahmenfalzfläche ergibt.
[0012] Besondere Ausführungsarten der Beschlaganordnung gemäß Patentanspruch 1, des Fensters,
der Tür oder dergleichen gemäß Patentanspruch 8 und des Fensters, der Tür oder dergleichen
gemäß Patentanspruch 11 ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 7,
9, 10, 12 und 13.
[0013] Ist die zweite Festrahmenfalzfläche als nutfreie ebene Falzfläche ausgebildet und
das Distanzstück folglich zwischen dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen
Tragwinkels und der zweiten Festrahmenfalzfläche angeordnet, so ermöglicht die erfindungsgemäße
Beschlaganordnung eine wirksame Kraftübertragung zwischen dem Flügel und dem festen
Rahmen unabhängig davon, ob die zweite Flügelfalzfläche, an welcher der zusätzliche
Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels angebracht ist, als nutfreie ebene
Falzfläche ausgebildet ist (Patentanspruch 9) oder gleichfalls eine Beschlagteilnut
aufweist (Patentanspruch 10). In dem letztgenannten Fall weist erfindungsgemäß der
zusätzliche Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels senkrecht zu der Hauptebene
des Flügels eine Breite auf, die größer ist als die Öffnungsweite der Beschlagteilnut
an der zweiten Flügelfalzfläche. Aufgrund des Übermaßes der Breite des zusätzlichen
Tragwinkelschenkels des flügelseitigen Tragwinkels gegenüber der Öffnungsweite der
Beschlagteilnut an der zweiten Flügelfalzfläche kann der zusätzliche Tragwinkelschenkel
des flügelseitigen Tragwinkels die Beschlagteilnut an der zweiten Flügelfalzfläche
außen aufliegend überdecken und insbesondere an dem Nutgrund der flügelseitigen Beschlagteilnut
mit dem Flügel verbunden, insbesondere verschraubt werden.
[0014] Weist die zweite Festrahmenfalzfläche eine Beschlagteilnut auf, so besteht erfindungsgemäß
die Möglichkeit zur flügelseitigen Anordnung des Distanzstücks sowohl dann, wenn die
zweite Flügelfalzfläche als nutfreie ebene Falzfläche ausgebildet ist (Patentanspruch
12) als auch dann, wenn die zweite Flügelfalzfläche mit einer in Umfangsrichtung des
Flügels verlaufenden Beschlagteilnut versehen ist (Patentanspruch 13). In dem erstgenannten
Fall kann das Distanzstück unabhängig von seiner Breite auf der zweiten Flügelfalzfläche
aufliegend montiert werden und dadurch ohne weiteres eine wirksame Kraftübertragung
zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen sicherstellen. In dem zweitgenannten Fall
ist die Breite des Distanzstücks erfindungsgemäß größer bemessen als die Öffnungsweite
der Beschlagteilnut an der zweiten Flügelfalzfläche. Infolgedessen kann das Distanzstück
die Beschlagteilnut an der zweiten Flügelfalzfläche überdecken und sich zur Gewährleistung
einer wirksamen Kraftübertragung zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen beidseits
der Nutöffnung der Beschlagteilnut an der zweiten Flügelfalzfläche aufliegend abstützen.
[0015] Gemäß Patentanspruch 2 ist in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
vorgesehen, dass das Distanzstück wahlweise mit dem festrahmenseitigen Tragwinkel
oder mit dem flügelseitigen Tragwinkel eine Baueinheit bildet. Aufgrund der anspruchsgemäßen
Verbindung können das Distanzstück und der festrahmenseitige Tragwinkel beziehungsweise
das Distanzstück und der flügelseitige Tragwinkel insbesondere bei dem Transport zum
Montageort und/oder bei der Beschlagmontage gemeinschaftlich gehandhabt werden.
[0016] Im Falle der Erfindungsbauart gemäß Patentanspruch 3 ist eine definierte Anordnung
des Distanzstücks an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels
und/oder an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels gewährleistet.
Zu diesem Zweck ist an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen
Tragwinkels und/oder an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels
einerseits und/oder an dem Distanzstück andererseits ein Positionierelement vorgesehen.
Eine definierte Anordnung des Distanzstücks an dem festrahmenseitigen Tragwinkel beziehungsweise
an dem flügelseitigen Tragwinkel vereinfacht insbesondere die Beschlagmontage.
[0017] Ausweislich Patentanspruch 4 besteht in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung der
Einfachheit halber die Möglichkeit, die Verbindung zwischen dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel
des festrahmenseitigen Tragwinkels und dem festen Rahmen und/oder die Verbindung zwischen
dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels und dem Flügel
durch das Distanzstück hindurch herzustellen. Zu diesem Zweck weist das Distanzstück
erfindungsgemäß eine Durchtrittsöffnung für ein Befestigungselement auf, das je nach
Anordnung des Distanzstücks mit einer für ein Befestigungselement vorgesehenen Durchtrittsöffnung
an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels oder mit
einer entsprechenden Durchtrittsöffnung an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des
flügelseitigen Tragwinkels fluchtet.
[0018] Gemäß Patentanspruch 5 sind in Weiterbildung der Erfindung Vorkehrungen getroffen
für eine gegenseitige Feinjustage des Flügels und des festen Rahmens, insbesondere
zur Feineinstellung der Falzluft zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen. Zu diesem
Zweck ist der zusätzliche Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels und/oder
der zusätzliche Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels mit einer Öffnung
für ein Stellelement versehen, mittels dessen der festrahmenseitige Tragwinkel senkrecht
zu dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels in seiner
Position gegenüber dem festen Rahmen einstellbar ist beziehungsweise mittels dessen
der flügelseitige Tragwinkel senkrecht zu dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des
flügelseitigen Tragwinkels in seiner Position gegenüber dem Flügel einstellbar ist.
Das Stellelement kann dabei an dem Distanzstück geführt sein, ergänzend oder alternativ
aber auch an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels
und/oder an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels. Ist
das Stellelement an dem Distanzstück geführt, so kann die anspruchsgemäße Öffnung
an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels beziehungsweise
die anspruchsgemäße Öffnung an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel des flügelseitigen
Tragwinkels vorgesehen sein, damit das Stellelement an dem Distanzstück für ein Betätigungswerkzeug
zugänglich ist. Als Stellelement kommt insbesondere eine Stellschraube in Frage, die
mit ihrem Außengewinde in ein Innengewinde einer von der Stellschraube durchsetzten
Durchtrittsöffnung eingreift.
[0019] Im Falle der Erfindungsbauarten gemäß den Patentansprüchen 6 und 7 ist als Führungskontur
für das flügelseitige Flügelführungselement ein von dem Lagerungsschenkel des festrahmenseitigen
Tragwinkels getrenntes Bauteil vorgesehen.
[0020] Ist die Verbindung zwischen der Führungskontur für das flügelseitige Flügelführungselement
und dem Lagerungsschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels lösbar (Patentanspruch
6), so ist die erfindungsgemäße Beschlaganordnung auch für Anwendungsfälle geeignet,
in denen eine Beschlaganordnung ohne eine Führung für ein flügelseitiges Flügelführungselements
und/oder gänzlich ohne ein flügelseitiges Flügelführungselement auskommt.
[0021] Eine Verbindung zwischen der Führungskontur für das flügelseitige Führungselement
und dem Lagerungsschenkel des festrahmenseitigen Tragwinkels, die eine gegenseitige
Verstellung der Führungskontur und des Lagerungsschenkels zulässt (Patentanspruch
7) ermöglicht vorteilhafterweise eine Feinjustage der Führung des Flügels an dem festen
Rahmen.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a
- eine Explosionsdarstellung einer Beschlageinheit einer Beschlaganordnung,
- Fig. 1b
- die zusammengebaute Beschlageinheit gemäß Figur 1a im Geschlossenzustand,
- Fig. 1c
- die Beschlageinheit gemäß Figur 1b im Offenzustand,
- Fign. 2a, 2b, 2c
- eine erste Bauart eines mit der Beschlageinheit gemäß den Figuren 1a, 1b, 1c zu einer
Beschlaganordnung zu kombinierenden Distanzstücks,
- Fign. 3a, 3b
- eine zweite Bauart eines mit der Beschlageinheit gemäß den Figuren 1a, 1b, 1c zu einer
Beschlaganordnung zu kombinierenden Distanzstücks,
- Fig. 4
- eine erste Bauart eines Fensters mit einer Beschlaganordnung gemäß den Figuren 1a,
1b, 1c und 3a, 3b,
- Fign. 5a, 5b
- eine zweite Bauart eines Fensters mit einer Beschlaganordnung gemäß den Figuren 1a,
1b, 1c und 3a, 3b,
- Fign. 6a, 6b
- eine dritte Bauart eines Fensters mit einer Beschlaganordnung gemäß den Figuren 1a,
1b, 1c und 3a, 3b und
- Fign. 7a, 7b
- eine vierte Bauart eines Fensters mit einer Beschlaganordnung gemäß den Figuren 1a,
1b, 1c und 3a, 3b.
[0023] Eine in den Figuren 1a, 1b, 1c dargestellte Beschlageinheit 1 bildet gemeinsam mit
einem in den Figuren 2a, 2b, 2c gezeigten Distanzstück 2 oder gemeinsam mit einem
in den Figuren 3a, 3b gezeigten Distanzstück 3 eine Beschlaganordnung 4.
[0024] Die Beschlageinheit 1 umfasst einen festrahmenseitigen Tragwinkel 5, einen flügelseitigen
Tragwinkel 6 sowie eine zwischen dem festrahmenseitigen Tragwinkel 5 und dem flügelseitigen
Tragwinkel 6 vorgesehene Scherenanordnung 7.
[0025] Der festrahmenseitige Tragwinkel 5 weist einen Lagerungsschenkel 8 sowie einen mit
dem Lagerungsschenkel 8 vernieteten zusätzlichen Tragwinkelschenkel 9 auf. Mit dem
Lagerungsschenkel 8 des festrahmenseitigen Tragwinkels 5 ist außerdem eine Führungskontur
10 vernietet. Anstelle der in dem gezeigten Beispielsfall vorgesehenen Nietverbindungen
sind zwischen den Einzelteilen des festrahmenseitigen Tragwinkels 5 beispielsweise
auch Schraubverbindungen denkbar.
[0026] Der flügelseitige Tragwinkel 6 besteht aus einem Lagerungsschenkel 11 und einem damit
vernieteten zusätzlichen Tragwinkelschenkel 12. An dem zu der Führungskontur 10 des
festrahmenseitigen Tragwinkels 5 hin liegenden Seite ist der Lagerungsschenkel 11
des flügelseitigen Tragwinkels 6 mit einem Flügelführungselement in Form eines Führungsvorsprungs
13 versehen.
[0027] Die Scherenanordnung 7 umfasst als Scherenelemente eine Y-Schere 14 sowie einen Lenker
15. Die Y-Schere 17 wird von Scherenelementen in Form eines langen Scherenarms 16
sowie eines kurzen Scherenarms 17 gebildet.
[0028] An dem Lagerungsschenkel 8 des festrahmenseitigen Tragwinkels 5 sind der lange Scherenarm
16 und der kurze Scherenarm 17 der Y-Schere 14 sowie der Lenker 15 der Scherenanordnung
7 um in Figur 1c senkrecht zu der Zeichenebene verlaufende Drehachsen drehbeweglich
gelagert. Die Drehlagerung des langen Scherenarms 16 der Y-Schere 14 ist dabei in
Längsrichtung des Lagerungsschenkels 8 ortsunveränderlich. Im Gegensatz dazu sind
die an dem Lagerungsschenkel 8 des festrahmenseitigen Tragwinkels 5 vorgesehenen Drehlagerstellen
des kurzen Scherenarms 17 der Y-Schere 14 und des Lenkers 15 an einem Gleitstück 18
vorgesehen, das an dem Lagerungsschenkel 8 in dessen Längsrichtung beweglich geführt
ist. Dabei hintergreift das Gleitstück 18 mit in Bewegungsrichtung verlaufenden Längsrändern
zugeordnete Längsränder des im Querschnitt C-förmigen Lagerungsschenkels 8. Durch
Betätigung einer an dem Gleitstück 18 drehbeweglich geführten Bremsschraube 19 kann
in bekannter Weise der Bewegungswiderstand eingestellt werden, welcher einer Bewegung
des Gleitstücks 18 längs des Lagerungsschenkels 8 entgegengesetzt wird.
[0029] An den Lagerungsschenkel 11 des flügelseitigen Tragwinkels 6 sind der Lenker 15 und
der lange Scherenarm 16 der Scherenanordnung 7 mittels stationärer Drehlager drehbeweglich
angebunden. Ein stationäres flügelseitiges Drehlager des kurzen Scherenarms 17 befindet
sich an dem langen Scherenarm 16 der Y-Schere 14 zwischen den endseitigen Drehlagern
des langen Scherenarms 16.
[0030] Das in den Figuren 2a, 2b, 2c dargestellte Distanzstück 2 besitzt einen im Wesentlichen
quaderförmigen Grundkörper 20, der an dem in Figur 2a oberen Ende einen Vorsprung
21 aufweist. Der Vorsprung 21 ist an seiner nach unten weisenden Seite mit einem Aufnahmeschlitz
22 sowie mit einer halbkreisförmigen Aussparung 23 versehen. Die Weite des Aufnahmeschlitzes
22 an dem Distanzstück 2 ist geringfügig kleiner bemessen als die Dicke des zusätzlichen
Tragwinkelschenkels 9 des festrahmenseitigen Tragwinkels 5 und als die Dicke des zusätzlichen
Tragwinkelschenkels 12 des flügelseitigen Tragwinkels 6. Aufgrund der Aussparung 23
an dem Vorsprung 21 des Distanzstücks 2 ist eine an dem Grundkörper 20 des Distanzstücks
2 vorgesehene zylindrische Durchtrittsöffnung 24 für eine in den Figuren 2a, 2b, 2c
nicht dargestellte Befestigungsschraube in Achsrichtung der Durchtrittsöffnung 24
zugänglich. Eine weitere Durchtrittsöffnung 25 für eine Befestigungsschraube ist an
dem Grundkörper 20 des Distanzstücks 2 mit Abstand von der zylindrischen Durchtrittsöffnung
24 vorgesehen. Die Durchtrittsöffnung 25 ist abweichend von der Durchtrittsöffnung
24 als Langloch ausgebildet.
[0031] Zwischen der Durchtrittsöffnung 24 und der Durchtrittsöffnung 25 befindet sich an
dem Grundkörper 20 des Distanzstücks 2 eine Durchtrittsöffnung 26, die mit einem Innengewinde
versehen ist, in welches ein Stellelement in Form einer Stellschraube 27 eingreift.
Die als Madenschraube ausgebildete Stellschraube 27 ist an einem Längsende mit einem
Innensechskant versehen, der als Eingriff für ein Betätigungswerkzeug dient.
[0032] Das Distanzstück 3 gemäß den Figuren 3a, 3b stimmt konstruktiv mit dem Distanzstück
2 der Figuren 2a, 2b, 2c weitgehend überein. Abweichend von dem Distanzstück 2 ist
an dem Distanzstück 3 die Kontur einer unteren Ecke abgerundet und der Grundkörper
20 unter Ausbildung einer Aufnahme 28 mit einer Verlängerung 29 versehen.
[0033] In den Figuren 4 bis 7b ist die Beschlaganordnung 4 in Einbaulage gezeigt.
[0034] Ausweislich Figur 4 ist die Beschlaganordnung 4 an einem Fenster 30 zwischen einem
festen Rahmen 31 und einem Flügel 32 angeordnet. Der Flügel 32 öffnet nach außen.
[0035] Beim Öffnen und Schließen des Flügels 32 führt dieser eine Drehbewegung um eine in
Figur 4 senkrechte Drehachse und außerdem eine translatorische Bewegung senkrecht
zu einer in Figur 4 angedeuteten Hauptebene 33 des festen Rahmens 31 aus. Dabei wird
der Flügel 32 mittels der Beschlaganordnung 4 derart geführt, dass der Flügel 32,
insbesondere ein Flügelüberschlag 34, nicht mit dem festen Rahmen 31 kollidiert.
[0036] Bei Einbaulage der Beschlaganordnung 4 umgreift der festrahmenseitige Tragwinkel
5 eine Festrahmenecke 35 die von einer in Figur 4 horizontalen ersten Festrahmenfalzfläche
36 und einer in Figur 4 vertikalen zweiten Festrahmenfalzfläche 37 ausgebildet wird.
[0037] Der flügelseitige Tragwinkel 6 umgreift eine Flügelecke 38 des Flügels 32 an welcher
eine in Figur 4 an der nach unten weisenden Seite des Flügels 32 vorgesehene und daher
nicht erkennbare horizontale erste Flügelfalzfläche 39 sowie eine in Figur 4 vertikale
zweite Flügelfalzfläche 40 aneinander stoßen.
[0038] Sowohl die erste Festrahmenfalzfläche 36 und die zweite Festrahmenfalzfläche 37 als
auch die erste Flügelfalzfläche 39 und die zweite Flügelfalzfläche 40 sind als nutfreie
ebene Falzflächen ausgebildet.
[0039] Der festrahmenseitige Tragwinkel 5 liegt mit seinem Lagerungsschenkel 8 auf der ersten
Festrahmenfalzfläche 36 auf und ist dort mit dem festen Rahmen 31 verschraubt. Eine
weitere Schraubverbindung zwischen dem festrahmenseitigen Tragwinkel 5 und dem festen
Rahmen 31 ist an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel 9 des festrahmenseitigen Tragwinkels
5 hergestellt. Der zusätzliche Tragwinkelschenkel 9 des festrahmenseitigen Tragwinkels
5 ist dabei über ein Distanzstück, in dem dargestellten Beispielsfall über das Distanzstück
3, auf der zweiten Festrahmenfläche 37 des festen Rahmens 31 gelagert. Das Distanzstück
3 ist auf den zusätzlichen Tragwinkelschenkel 9 aufgesteckt. Das freie Ende des zusätzlichen
Tragwinkelschenkels 9 greift dabei in den an dem Distanzstück 3 vorgesehenen Aufnahmeschlitz
22 ein. Aufgrund des geringfügigen Übermaßes der Dicke des zusätzlichen Tragwinkelschenkels
9 gegenüber der Weite des Aufnahmeschlitzes 22 ergibt sich zwischen dem Distanzstück
3 und dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel 9 eine lösbar klemmende Verbindung. Außerdem
bildet der Aufnahmeschlitz 22 ein Positionierelement und sorgt insoweit für eine definierte
Anordnung des Distanzstücks 3 an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel 9 des festrahmenseitigen
Tragwinkels 5.
[0040] Bei auf dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel 9 aufgestecktem Distanzstück 3 fluchten
Durchtrittsöffnungen 41, 42 und eine weitere Öffnung 43, die allesamt an dem zusätzlichen
Tragwinkelschenkel 9 des festrahmenseitigen Tragwinkels 5 vorgesehen sind, mit den
Durchtrittsöffnungen 24, 25, 26 an dem Distanzstück 3. Zur Fixierung des zusätzlichen
Tragwinkelschenkels 9 an der zweiten Festrahmenfalzfläche 37 werden als Befestigungselemente
Befestigungsschrauben 44, 45 durch die paarweise miteinander fluchtenden Durchtrittsöffnungen
41, 24; 42, 25 an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel 9 und an dem Distanzstück 3
in den festen Rahmen 31 gedreht. Die Öffnung 43 an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel
9 ermöglicht einen Zugang zu der Stellschraube 27, die an dem Distanzstück 3 in dessen
Durchtrittsöffnung 26 aufgenommen ist. Mittels der Stellschraube 27 wird der festrahmenseitige
Tragwinkel 5 vor dem Verschrauben mit dem festen Rahmen 31 senkrecht zu der zweiten
Festrahmenfalzfläche 37 und dem parallel zu dieser verlaufenden zusätzlichen Tragwinkelschenkel
9 gegenüber dem festen Rahmen 31 feinjustiert.
[0041] Die Dicke des Distanzstücks 3 zwischen der zu der zweiten Festrahmenfalzfläche 37
hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels 9 des festrahmenseitigen
Tragwinkels 5 einerseits und der zweiten Festrahmenfalzfläche 37 andererseits entspricht
der Erstreckung des Überstandes, mit welchem die Führungskontur 10 an der zu der zweiten
Festrahmenfalzfläche 37 hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels 9
gegenüber diesem zu der zweiten Festrahmenfalzfläche 37 hin vorsteht. Dadurch kann
das Distanzstück 3 an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel 9 für eine flächige Abstützung
des festrahmenseitigen Tragwinkels 5 an dem festen Rahmen 31 sorgen. Der Überstand
der Führungskontur 10 liegt dabei an dem Distanzstück 3 innerhalb der von der Verlängerung
29 einseitig begrenzten Aufnahme 28.
[0042] Der flügelseitige Tragwinkel 6 ist mit dem Flügel 32 über den in Figur 4 verdeckt
liegenden Lagerungsschenkel 11 an der in Figur 4 gleichfalls nicht sichtbaren ersten
Flügelfalzfläche 39 und über den zusätzlichen Tragwinkelschenkel 12 an der zweiten
Flügelfalzfläche 40 verschraubt. Der Lagerungsschenkel 11 liegt dabei unmittelbar
auf der ersten Flügelfalzfläche 39, der zusätzliche Tragwinkelschenkel 12 liegt unmittelbar
auf der zweiten Flügelfalzfläche 40 auf. Befestigungselemente in Form von Befestigungsschrauben
46, 47 durchsetzen Durchtrittsöffnungen 48, 49 an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel
12. Eine Öffnung 50 an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel 12 wird bei den Einbauverhältnissen
gemäß Figur 4 nicht genutzt. Der Führungsvorsprung 13 an dem Lagerungsschenkel 11
des flügelseitigen Tragwinkels 6 steht an der zu der festrahmenseitigen Führungskontur
10 hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels 12 vor und wirkt in der
Endphase der Schließbewegung des Flügels 32 mit der Führungskontur 10 derart zusammen,
dass der Flügel 32 kollisionsfrei in seine Geschlossenstellung an dem festen Rahmen
31 gelangen kann.
[0043] Die in den Figuren 5a, 5b dargestellten Einbauverhältnisse an dem Fenster 30 stimmen
mit den Einbauverhältnissen gemäß Figur 4 weitgehend überein. Abweichend von Figur
4 ist in den Figuren 5a, 5b lediglich an der zweiten Flügelfalzfläche 40 eine in Umfangsrichtung
des Flügels 32 verlaufende Beschlagteilnut 51 vorgesehen. Der zusätzliche Tragwinkelschenkel
12 des flügelseitigen Tragwinkels 6 weist senkrecht zu einer in Figur 5a angedeuteten
Hauptebene 52 des Flügels 32 eine Breite auf, die größer ist als die Öffnungsweite
der Beschlagteilnut 51. Infolgedessen kann der zusätzliche Tragwinkelschenkel 12 des
flügelseitigen Tragwinkels 6 an der zweiten Flügelfalzfläche 40 auf der Beschlagteilnut
51 außen aufliegend montiert werden. Zu diesem Zweck werden die Befestigungsschrauben
46, 47 durch die Durchtrittsbohrungen 48, 49 an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel
12 des flügelseitigen Tragwinkels 6 in den Nutgrund der flügelseitigen Beschlagteilnut
51 eingedreht.
[0044] Abweichend von den Figuren 4 und 5a, 5b zeigen die Figuren 6a, 6b und 7a, 7b ein
Fenster 30 mit einem festen Rahmen 31, dessen zweite Festrahmenfalzfläche 37 mit einer
in Umfangsrichtung des festen Rahmens 31 verlaufenden Beschlagteilnut 53 versehen
ist. Die zweite Flügelfalzfläche 40 des Flügels 32 ist in den Figuren 6a, 6b als nutfreie
ebene Fläche ausgebildet und in den Figuren 7a, 7b mit einer Beschlagteilnut 51 versehen.
[0045] Die Beschlagteilnut 53 an der zweiten Festrahmenfalzfläche 37 nimmt den Überstand
der Führungskontur 10 an dem festrahmenseitigen Tragwinkel 5 auf. Infolgedessen kann
sich der zusätzliche Tragwinkelschenkel 9 des festrahmenseitigen Tragwinkels 5 unmittelbar
an die zweite Festrahmenfalzfläche 37 flächig anlegen.
[0046] Flügelseitig ist das Distanzstück 3 in den Figuren 6a, 6b und 7a, 7b an der zu der
zweiten Flügelfalzfläche 40 hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels
12 des flügelseitigen Tragwinkels 6 angeordnet. Über das Distanzstück 3 stützt sich
der mit dem Flügel 32 verschraubte zusätzliche Tragwinkelschenkel 12 des flügelseitigen
Tragwinkels 6 flächig an der zweiten Flügelfalzfläche 40 ab, wobei das Distanzstück
3 in den Figuren 7a, 7b auf der flügelseitigen Beschlagteilnut 51 außen aufliegend
montiert werden konnte, nachdem die Breite des Distanzstücks 3 senkrecht zu der Hauptebene
52 des Flügels 32 größer bemessen ist als die Öffnungsweite der Beschlagteilnut 51
an der zweiten Festrahmenfalzfläche 40.
[0047] Die Größe der Falzluft, das heißt die Spaltweite des bei geschlossenem Flügel 32
zwischen der zweiten Festrahmenfalzfläche 37 und der zweiten Flügelfalzfläche 40 gebildeten
Spaltes, ist bei allen in den Figuren 4 bis 7b dargestellten Einbauverhältnissen gleich.
1. Beschlaganordnung zur Anordnung zwischen einem festen Rahmen (31) und einem Flügel
(32) eines Fensters (30), einer Tür oder dergleichen, wobei bei Einbaulage der Beschlaganordnung
der Flügel (32) mittels der Beschlaganordnung gegenüber dem festen Rahmen (31) mit
einer Drehbewegung und mit einer translatorischen Bewegung bewegbar ist,
• mit einem festrahmenseitigen Tragwinkel (5) zur Anordnung an einer Festrahmenecke
(35), die von Festrahmenfalzflächen des festen Rahmens (31) ausgebildet ist, wobei
der festrahmenseitige Tragwinkel (5) zwei Tragwinkelschenkel aufweist, von denen ein
erster Tragwinkelschenkel zur Fixierung an einer ersten Festrahmenfalzfläche (36)
der Festrahmenfalzflächen ausgebildet und als Lagerungsschenkel (8) des festrahmenseitigen
Tragwinkels (5) vorgesehen ist und von denen ein zweiter Tragwinkelschenkel zur Fixierung
an einer zweiten Festrahmenfalzfläche (37) der Festrahmenfalzflächen ausgebildet und
als zusätzlicher Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) vorgesehen
ist und wobei an dem festrahmenseitigen Tragwinkel (5) eine Führungskontur (10) für
ein flügelseitiges Flügelführungselement (13) vorgesehen ist,
• mit einem flügelseitigen Tragelement, das zur Fixierung an einer ersten Flügelfalzfläche
(39) des Flügels (32) ausgebildet ist, welche gemeinsam mit einer zweiten Flügelfalzfläche
(40) des Flügels (32) eine Flügelecke (38) ausbildet und das bei einem Geschlossenzustand
der Beschlaganordnung dem Lagerungsschenkel (8) des festrahmenseitigen Tragwinkels
(5) gegenüberliegt, wobei der Geschlossenzustand der Beschlaganordnung bei Einbaulage
der Beschlaganordnung dann vorliegt, wenn der Flügel (32) gegenüber dem festen Rahmen
(31) geschlossen ist und die von der ersten Flügelfalzfläche (39) und der zweiten
Flügelfalzfläche (40) gebildete Flügelecke (38) einerseits und die von der ersten
Festrahmenfalzfläche (36) und der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) gebildete Festrahmenecke
(35) andererseits einander gegenüberliegen,
• mit einer Scherenanordnung (7), die einerseits an dem Lagerungsschenkel (8) des
festrahmenseitigen Tragwinkels (5) und andererseits an dem flügelseitigen Tragelement
gelagert ist und mittels derer das flügelseitige Tragelement an dem Lagerungsschenkel
(8) des festrahmenseitigen Tragwinkels (6) relativ zu diesem mit einer Drehbewegung
und mit einer translatorischen Bewegung bewegbar ist sowie
• mit einem Distanzstück (2, 3), welches zur Anordnung an der bei Einbaulage der Beschlaganordnung
zu der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels
(9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige Tragelement als ein erster von zwei Tragwinkelschenkeln eines flügelseitigen
Tragwinkels (6) und dabei als Lagerungsschenkel (11) des flügelseitigen Tragwinkels
(6) ausgebildet ist, wobei ein zweiter der Tragwinkelschenkel des flügelseitigen Tragwinkels
(6) zur Fixierung an der zweiten Flügelfalzfläche (40) ausgebildet und als zusätzlicher
Tragwinkelschenkel (12) des flügelseitigen Tragwinkels (6) vorgesehen ist,
dass das flügelseitige Flügelführungselement (13) an dem flügelseitigen Tragwinkel (6)
an der bei Einbaulage der Beschlaganordnung von der zweiten Flügelfalzfläche (40)
abliegenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (12) des flügelseitigen Tragwinkels
(6) gegenüber dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel (12) des flügelseitigen Tragwinkels
(6) vorsteht,
dass die Führungskontur (10) für das flügelseitige Flügelführungselement (13) an dem festrahmenseitigen
Tragwinkel (5) an der bei Einbaulage der Beschlaganordnung zu der zweiten Festrahmenfalzfläche
(37) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (9) des festrahmenseitigen
Tragwinkels (5) gegenüber dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen
Tragwinkels (5) mit einem Überstand vorsteht,
dass das Distanzstück (2 ,3) ausgebildet ist zur wahlweisen Anordnung an der zu der zweiten
Festrahmenfalzfläche (37) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels
(9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) oder an der zu der zweiten Flügelfalzfläche
(40) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (12) des flügelseitigen
Tragwinkels (6) und
dass das Distanzstück (2, 3) zwischen der zu der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) hin
weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels
(5) einerseits und der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) andererseits eine Dicke aufweist,
die mindestens so groß ist wie die entsprechende Erstreckung des Überstandes der Führungskontur
(10) für das flügelseitige Flügelführungselement (13).
2. Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (2, 3) wahlweise mit dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel (9) des
festrahmenseitigen Tragwinkels (5) oder mit dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel (12)
des flügelseitigen Tragwinkels (6) lösbar verbindbar, vorzugsweise lösbar klemmend
verbindbar oder lösbar verrastbar, ist.
3. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5)
und/oder an dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel (12) des flügelseitigen Tragwinkels
(6) einerseits und/oder an dem Distanzstück (2, 3) andererseits ein Positionierelement
vorgesehen ist, mittels dessen das Distanzstück (2,3) an der zu der zweiten Festrahmenfalzfläche
(37) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (9) des festrahmenseitigen
Tragwinkels (5) mit definierter Anordnung gegenüber dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel
(9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) oder an der zu der zweiten Flügelfalzfläche
(40) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (12) des flügelseitigen
Tragwinkels (6) mit definierter Anordnung gegenüber dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel
(12) des flügelseitigen Tragwinkels (6) anordenbar ist.
4. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) zur
Fixierung an der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) ausgebildet ist, indem der zusätzliche
Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) mit einer Durchtrittsöffnung
(41, 42) für ein Befestigungselement (44, 45) versehen ist und/oder dass der zusätzliche
Tragwinkelschenkel (12) des flügelseitigen Tragwinkels (6) zur Fixierung an der zweiten
Flügelfalzfläche (40) ausgebildet ist, indem der zusätzliche Tragwinkelschenkel (40)
des flügelseitigen Tragwinkels (6) mit einer Durchtrittsöffnung (48, 49) für ein Befestigungselement
(46, 47) versehen ist und dass das Distanzstück (2, 3) mit einer Durchtrittsöffnung
(24, 25) für ein Befestigungselement (44, 45, 46, 47) versehen ist, welche bei Anordnung
des Distanzstücks (2, 3) an der zu der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) hin weisenden
Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels
(5) mit der an diesem Tragwinkelschenkel (9) vorgesehenen Durchtrittsöffnung (41,
42) für ein Befestigungselement (44, 45) fluchtet und/oder welche bei Anordnung des
Distanzstücks (2, 3) an der zu der zweiten Flügelfalzfläche (40) hin weisenden Seite
des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (12) des flügelseitigen Tragwinkels (6) mit der
an diesem Tragwinkelschenkel (12) vorgesehenen Durchtrittsöffnung (48 49) für ein
Befestigungselement (46, 47) fluchtet.
5. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) mit
einer Öffnung (43) für ein Stellelement (27) versehen ist, mittels dessen der festrahmenseitige
Tragwinkel (5) senkrecht zu dem zusätzlichen Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen
Tragwinkels (5) in seiner Position gegenüber dem festen Rahmen (31) einstellbar ist
und/oder dass der zusätzliche Tragwinkelschenkel (12) des flügelseitigen Tragwinkels
(6) mit einer Öffnung (50) für ein Stellelement (27) versehen ist, mittels dessen
der flügelseitige Tragwinkel (6) senkrecht zu dem zusätzliche Tragwinkelschenkel (12)
des flügelseitigen Tragwinkels (6) in seiner Position gegenüber dem Flügel (32) einstellbar
ist und dass das Distanzstück (2, 3) mit einer Durchtrittsöffnung (26) für ein Stellelement
(27) versehen ist, welche bei Anordnung des Distanzstücks (2, 3) an der zu der zweiten
Festrahmenfalzfläche (37) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels
(9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) mit der an diesem Tragwinkelschenkel (9)
vorgesehenen Öffnung (43) für ein Stellelement(27) fluchtet und/oder welche bei Anordnung
des Distanzstücks (2, 3) an der zu der zweiten Flügelfalzfläche (40) hin weisenden
Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (12) des flügelseitigen Tragwinkels (6)
mit der an diesem Tragwinkelschenkel (12) vorgesehenen Öffnung (50) für ein Stellelement
(27) fluchtet.
6. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (10) für das flügelseitige Flügelführungselement (13) mit dem
Lagerungsschenkel (8) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) verbunden, vorzugsweise
lösbar verbunden, ist.
7. Beschlaganordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (10) für das flügelseitige Flügelführungselement (13) mit dem
Lagerungsschenkel (8) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) gegenüber diesem verstellbar
verbunden ist.
8. Fenster, Tür oder dergleichen mit einem festen Rahmen (31) und mit einem Flügel (32),
der mittels einer zwischen dem festen Rahmen (31) und dem Flügel (32) angeordneten
Beschlaganordnung (4) gegenüber dem festen Rahmen (31) mit einer Drehbewegung und
mit einer translatorischen Bewegung bewegbar ist, wobei eine Festrahmenecke (35) von
einer ersten Festrahmenfalzfläche (36) und einer zweiten Festrahmenfalzfläche (37)
des festen Rahmens (31) und eine Flügelecke (38) von einer ersten Flügelfalzfläche
(39) und einer zweiten Flügelfalzfläche (40) des Flügels (32) ausgebildet sind und
bei gegenüber dem festen Rahmen (31) geschlossenem Flügel (32) die von der ersten
Flügelfalzfläche (39) und der zweiten Flügelfalzfläche (40) gebildete Flügelecke (38)
einerseits und die von der ersten Festrahmenfalzfläche (36) und der zweiten Festrahmenfalzfläche
(37) gebildete Festrahmenecke (35) andererseits einander gegenüberliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass als Beschlaganordnung (4) die Beschlaganordnung (4) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche vorgesehen ist,
• wobei die zweite Festrahmenfalzfläche (37) als nutfreie ebene Falzfläche ausgebildet
ist,
• wobei das Distanzstück (2, 3) der Beschlaganordnung (4) an der zu der zweiten Festrahmenfalzfläche
(37) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (9) des festrahmenseitigen
Tragwinkels (5) angeordnet ist und
• wobei das Distanzstück (2, 3) zwischen der zu der zweiten Festrahmenfalzfläche (37)
hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (9) des festrahmenseitigen
Tragwinkels (5) einerseits und der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) andererseits
eine Dicke aufweist, die wenigstens ebenso groß ist wie die entsprechende Erstreckung
des Überstandes der Führungskontur (10) für das flügelseitige Flügelführungselement
(13) an der zu der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) hin weisenden Seite des zusätzlichen
Tragwinkelschenkels (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5).
9. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Flügelfalzfläche (40) als nutfreie ebene Falzfläche ausgebildet ist.
10. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Flügelfalzfläche (40) mit einer in einer Umfangsrichtung des Flügels (32)
verlaufenden Beschlagteilnut (51) mit einer Nutöffnung versehen ist, die senkrecht
zu einer Hauptebene (52) des Flügels (32) eine Öffnungsweite aufweist und dass der
zusätzliche Tragwinkelschenkel (12) des flügelseitigen Tragwinkels (6) senkrecht zu
der Hauptebene (52) des Flügels (32) eine Breite aufweist, die größer ist als die
Öffnungsweite der Beschlagteilnut (51) an der zweiten Flügelfalzfläche (40) und der
zusätzliche Tragwinkelschenkel (12) des flügelseitigen Tragwinkels (6) die Beschlagteilnut
(51) an der zweiten Flügelfalzfläche (40) außen aufliegend überdeckt.
11. Fenster, Tür oder dergleichen mit einem festen Rahmen (31) und mit einem Flügel (32),
der mittels einer zwischen dem festen Rahmen (31) und dem Flügel (32) angeordneten
Beschlaganordnung (4) gegenüber dem festen Rahmen (31) mit einer Drehbewegung und
mit einer translatorischen Bewegung bewegbar ist, wobei eine Festrahmenecke (35) von
einer ersten Festrahmenfalzfläche (36) und einer zweiten Festrahmenfalzfläche (37)
des festen Rahmens (31) und eine Flügelecke (38) von einer ersten Flügelfalzfläche
(39) und einer zweiten Flügelfalzfläche (40) des Flügels (32) ausgebildet sind und
bei gegenüber dem festen Rahmen (31) geschlossenem Flügel (32) die von der ersten
Flügelfalzfläche (39) und der zweiten Flügelfalzfläche (40) gebildete Flügelecke (38)
einerseits und die von der ersten Festrahmenfalzfläche (36) und der zweiten Festrahmenfalzfläche
(37) gebildete Festrahmenecke (35) andererseits einander gegenüberliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass als Beschlaganordnung (4) die Beschlaganordnung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis
7 vorgesehen ist,
• wobei die zweite Festrahmenfalzfläche (37) mit einer in einer Umfangsrichtung des
festen Rahmens (31) verlaufenden Beschlagteilnut (53) mit einer Nutöffnung versehen
ist, die senkrecht zu einer Hauptebene (33) des festen Rahmens (31) eine Öffnungsweite
aufweist,
• wobei der zusätzliche Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels
(5) senkrecht zu der Hauptebene (33) des festen Rahmens (31) eine Breite aufweist,
die größer ist als die Öffnungsweite der Beschlagteilnut (53) an der zweiten Festrahmenfalzfläche
(37) und der zusätzliche Tragwinkelschenkel (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels
(5) die Beschlagteilnut (53) an der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) außen aufliegend
überdeckt,
• wobei die Führungskontur (10) für das flügelseitige Flügelführungselement (13) mit
dem Überstand an der zu der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) hin weisenden Seite
des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (9) des festrahmenseitigen Tragwinkels (5) in
der Beschlagteilnut (53) an der zweiten Festrahmenfalzfläche (37) aufnehmbar ist und
• wobei das Distanzstück (2, 3) der Beschlaganordnung (4) an der zu der zweiten Flügelfalzfläche
(40) hin weisenden Seite des zusätzlichen Tragwinkelschenkels (12) des flügelseitigen
Tragwinkels (6) angeordnet ist.
12. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Flügelfalzfläche (40) als nutfreie ebene Falzfläche ausgebildet ist.
13. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Flügelfalzfläche (40) mit einer in einer Umfangsrichtung des Flügels (32)
verlaufenden Beschlagteilnut (51) mit einer Nutöffnung versehen ist, die senkrecht
zu einer Hauptebene (52) des Flügels (32) eine Öffnungsweite aufweist und dass das
Distanzstück (2, 3) senkrecht zu der Hauptebene (52) des Flügels (32) eine Breite
aufweist, die größer ist als die Öffnungsweite der Beschlagteilnut (52) an der zweiten
Flügelfalzfläche (40) und der zusätzliche Tragwinkelschenkel (12) des flügelseitigen
Tragwinkels (6) die Beschlagteilnut (52) an der zweiten Flügelfalzfläche (40) außen
aufliegend überdeckt.